DE102007007517B4 - Schraubverschlussöffner - Google Patents

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    • B67OPENING, CLOSING OR CLEANING BOTTLES, JARS OR SIMILAR CONTAINERS; LIQUID HANDLING
    • B67BAPPLYING CLOSURE MEMBERS TO BOTTLES JARS, OR SIMILAR CONTAINERS; OPENING CLOSED CONTAINERS
    • B67B7/00Hand- or power-operated devices for opening closed containers
    • B67B7/18Hand- or power-operated devices for opening closed containers for removing threaded caps
    • B67B7/182Hand- or power-operated devices for opening closed containers for removing threaded caps power-operated

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Abstract

Schraubverschlussöffner zum Abschrauben eines Schraubverschlusses von
einem mit dem Schraubverschluss verschlossenen Behälter, mit
einem mit dem Schraubverschluss in Angriff bringbaren Abschrauber (20) zum Abschrauben des Schraubverschlusses,
einem mit dem Behälter in Angriff bringbaren Gegenhalter (40) zum Gegenhalten eines mit einem Schraubverschluss verschlossenen Behälters während des Öffnungsvorgangs, und
einer Antriebsanordnung (10) zur Betätigung des Abschraubers (20) und des Gegenhalters (40), wobei
der Abschrauber (20), der Gegenhalter (40) und die Antriebsanordnung (10) zu einer Gesamtbaugruppe in einem gemeinsamen, auf den verschlossenen Behälter aufsetzbaren Rahmen (30) integriert sind, und wobei
der Abschrauber (20) und der Gegenhalter (40) zum Einleiten der Leistung der Antriebsanordnung (10) während des Abschraubens in den Schraubverschluss und in einer zur Schraubachse zumindest im wesentlichen senkrechten Richtung in einen zur Schraubachse radialen Umfangsabschnitt des verschlossenen Behälters ausgebildet sind,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Antriebsanordnung (10) einen einzigen drehbar in dem Rahmen (30) gelagerten...

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Schraubverschlussöffner zum Abschrauben eines Schraubverschlusses von einem mit dem Schraubverschluss verschlossenen Behälter gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Auf dem Gebiet der industriell eingesetzten Flaschenöffner ist aus der deutschen Patentschrift DE 195 08 379 C1 eine Vorrichtung zum automatischen Entschrauben von Flaschen bekannt, bei der zum Abschrauben des Schraubverschlusses ein Entschrauberkopf verwendet wird, welcher im Wesentlichen aus einem Grundkörper und beweglichen Greifsegmenten besteht. An die Greifsegmente sind Greifbacken angeschraubt, welche für eine bestimmte Flasche ausgelegt sind. Wenn man einen anderen Verschluss abschrauben will, müssen die Greifbacken ausgetauscht werden. Dabei muss das Gegenhalten der Flasche mit einer anderen Vorrichtung erfolgen, das heißt, die Flasche muss zum Aufschrauben zunächst in einen Gegenhalter gestellt werden, woraufhin erst der Entschrauberkopf aufgesetzt und das Entschrauben durchgeführt werden kann. Für einen Handbetrieb ist die dortige Vorrichtung gänzlich ungeeignet.
  • Eine weitere Vorrichtung für die Getränkeindustrie zum Abschrauben von Schraubkappen von Flaschen mit Schraubmundstücken ist in der deutschen Patentschrift DE 28 57 158 C2 gezeigt. Dabei ist ein Entschrauberkopf vorgesehen, welcher einerseits einen Öffnermechanismus umfasst, mit dem die Schraubkappe abgeschraubt wird, und andererseits einen Flaschenniederhalter, mit dem die Flasche gegen einen Boden gedrückt wird, wobei durch die Reibung zwischen dem Flaschenboden und dem Boden, sowie zwischen dem Niederhalter und dem Flaschenaußenumfang ein Gegenmoment aufgebaut wird, welches zum Abschrauben verwendet wird. Dabei besteht das Problem, dass die zum Niederhalten der Flasche nötige Kraft sehr groß sein muss, so dass diese Lösung für einen Handbetrieb gänzlich ungeeignet erscheint und im maschinellen Einsatz einen relativ hohen Energieaufwand erfordert. Dabei besteht zudem die Gefahr, die zu öffnende Flasche zu beschädigen.
  • Ferner ist aus der DE 43 27 769 A1 ein Schraubverschlussöffner bekannt, der einen Antrieb aufweist, der über einen Mitnehmer eine Welle drehbar antreibt. An der Welle ist unterseitig ein Dorn vorgesehen, mit dem in den Schraubverschlussdeckel exzentrisch eingestochen wird, so dass sich bei Drehantrieb der Welle der Deckel aufschrauben lässt. Die Welle ist dabei in einem mit dem Motorgehäuse fest verbundenen Hohlzapfen aufgenommen, welcher bei Betätigung des Schraubverschlussöffners nach unten gedrückt wird, wodurch über Umlenkrollen die Gegenhalter an den Flaschenhals der Flasche gedrückt werden, so dass hier gegengehalten wird, während über einen Exzenterstechstift und die Welle der Deckel abgeschraubt wird. Die Krafteinleitung in den Flaschenhals erfolgt in Radialrichtung nach innen.
  • Auch aus der US 2006/0032336 A1 ist ein Schraubverschlussöffner bekannt. Ein Motor mit einer Ausgangswelle treibt einen Gegenhalter mit einer Führungsschiene und zwei darin über Gleitsteine geführte Spannbacken sowie einen Abschrauber mit einer Führungsschiene und darin über Gleitsteine geführte Spannbacken an, indem unterseitig an der Ausgangswelle eine runde Platte fest angebracht ist, welche mit Mitnahmenocken versehen ist, die an entsprechenden Gegennocken an der Führungsschiene anschlagen. Dabei ist die Führungsschiene des Schraubverschlussöffners über eine Ringfeder mit der Führungsschiene des Gegenhalters verbunden, welche wiederum mit einer Ringfeder an einer Platte angebracht ist, die an dem Motorgehäuse verschraubt ist. Die Gleitsteine des Schraubverschlussabschraubers sind dabei an der Drehplatte angelenkt. Die Gleitsteine der Gegenhalter sind dagegen über Bügel an der motorfesten Platte befestigt.
  • Dreht sich nun die Welle, so werden zunächst über die runde Platte die beiden Spannbacken an den Schraubverschluss angelegt und über die Bügel die Spannbacken durch Freigabe der Torsionsfeder an den Flaschenhals. Wenn die Spannbacken dann an dem Schraubverschluss der Flasche anliegen, können die beiden Anlenkhebel nicht mehr weiter zur Seite ausweichen, so dass die ganze Führungsschiene mitgenommen wird und über die Torsionsfeder auch die Führungsschiene des Gegenhalters, wobei dann der Drehmomentenausgleich über die Torsionsfeder erfolgt. Die Krafteinleitung in den Flaschenhals erfolgt in Radialrichtung nach innen. Zur Betätigung des Motors ist hier ein Schalter vorgesehen, mit dem der Motor im Uhrzeigersinn betätigt und damit das Aufschrauben ausgelöst wird. Ferner ist ein Endschalter vorgesehen, um bei Erreichen der Endstellung einen Kontakt zu schließen und den Motor in Gegenrichtung zu betätigen. Der Motor weist keinen drehbar darin gelagerten Stator auf, der mit dem Abschrauber oder dem Gegenhalter gekoppelt ist, sondern ist über die Ausgangswelle des Elektromotors, also über dessen Rotor sowohl mit dem Abschrauber als auch dem Gegenhalter gekoppelt. Bei dieser Ausführung eines Schraubverschlussöffners muss der Motor in beiden Richtungen betätigt werden und kann insgesamt nur eine Verdrehung des Schraubverschlusses in dem durch die Federkraft der Torsionsfedern vorgegebenen Rahmen bewirken. Dieser Aufbau ist daher ungeeignet, um ein vollständiges Aufschrauben eines von sich über mehrere Umdrehungen erstreckenden Schraubverschlusses zu ermöglichen, sondern erlaubt nur ein Brechen des Vakuumsiegels innerhalb der ersten halben Umdrehung.
  • Hiervon ausgehend ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen einfach handhabbaren Schraubverschlussöffner zu schaffen, mit dem ohne großen äußeren Kraftaufwand ein Schraubverschluss von einem mit dem Schraubverschluss verschlossenen Behälter vollständig abgeschraubt werden kann.
  • Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
  • Der Erfinder hat erkannt, dass zum Öffnen des Schraubverschlusses im Wesentlichen vier Schritte nötig sind, nämlich
    • 1. einen Abschrauber in Angriff an den Schraubverschluss zu bringen,
    • 2. einen Gegenhalter in Angriff an den Behälter zu bringen,
    • 3. den Schraubverschluss mit dem in Angriff gebrachten Abschrauber zu öffnen bzw. abzuschrauben und
    • 4. den Behälter während des Abschraubens mit dem in Angriff gebrachten Gegenhalter gegenzuhalten.
  • Bei einem Schraubverschlussöffner, bei dem der Gegenhalter zum Einleiten einer Leistung in einen zur Schraubachse radialen Umfangsabschnitt des verschlossenen Behälters ausgebildet ist und der Abschrauber zum Einleiten einer Leistung in den Schraubverschluss, wobei die Leistung von der Antriebsanordnung stammt und wobei der Abschrauber, der Gegenhalter und die Antriebsanordnung in einer Gesamtbaugruppe integriert sind, die insgesamt auf den verschlossenen Behälter mit dem Schraubverschluss aufsetzbar ist, ist nun erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Antriebsanordnung einen einzigen drehbar in dem Rahmen gelagerten Drehantrieb mit zwei durch Betätigen der Antriebsanordnung um eine gemeinsame Antriebsachse gegeneinander rotierbare Leistungsabgabeabschnitte aufweist, von denen der eine mit dem Abschrauber und der andere mit dem Gegenhalter gekoppelt ist.
  • Damit gelingt ein Aufbau des Schraubverschlussöffners, bei dem der Momentausgleich beim Abschrauben des Schraubverschlusses von dem verschlossenen Behälter innerhalb des Geräts möglich ist, so dass kein zusätzliches Moment von außen aufgebracht werden muss, um den Schraubverschluss abzuschrauben oder den Behälter währenddessen gegenzuhalten. Ein – menschlicher oder maschineller- Benutzer des Schraubverschlussöffners muss daher mit eigener Kraft allenfalls noch den Schraubverschlussöffner auf den Schraubverschluss aufsetzen und den Abschrauber und den Gegenhalter in – bzw. außer Eingriff mit dem Schraubverschluss bzw. dem Behälter bringen. Für das Abschrauben und das Gegenhalten ist jedoch keine äußere Kraft nötig.
  • Als Antriebsanordnung sind dabei besonders rotierende Antriebe geeignet, da sowohl für das Abschrauben als auch für das Gegenhalten ein Drehmoment benötigt wird. Dabei sind die beiden Leistungsabgabeabschnitte um eine gemeinsame Antriebsachse gegeneinander rotierbar. Denkbar wären neben allen Arten von rotierenden Antrieben aber auch Linearantriebe mit entsprechenden Getrieben, seien es pneumatische, hydraulische oder elektrische Antriebe.
  • Für ein Handgerät besonders vorteilhaft im Sinne eines geringen Platzbedarfs und niedrigen Gewichts ist jedoch ein Elektromotor mit einem Rotor und einem drehbar gelagerten Stator. Dabei kann als Energiequelle für den Elektromotor vorteilhaft eine oder mehrere Batterien vorgesehen sein, die in dem Schraubverschlussöffner aufgenommen sein können, so dass das Gerät vollständig autark arbeitet.
  • Dadurch wird einerseits auf vorteilhafte Weise erreicht, dass der Behälter autark geöffnet werden kann, da der gesamte für den Öffnungsvorgang nötige Apparat, nämlich der erfindungsgemäße Schraubverschlussöffner, in einer Gesamteinheit integriert ist. Weitere Module, wie beispielsweise separate Gegenhaltervorrichtungen oder dergleichen, werden nicht benötigt. Der Schraubverschluss kann somit überall abgeschraubt werden. Der Behälter muss nicht zuerst zu einem ortsfest angebrachten Gegenhalter gebracht und dort fixiert werden, um danach den Schraubverschluss abzuschrauben. Denn erfindungsgemäß ist der Gegenhalter Teil des Schraubverschlussöffners, so dass lediglich der Schraubverschlussöffner auf den Schraubverschluss aufgesetzt werden muss, um den Schraubverschlussöffner in Ausgangsstellung für das Öffnen des Schraubverschlusses zu bringen. Damit wird eine wesentliche Erleichterung der Handhabung des Schraubverschlussöffners erreicht. Lediglich zum Inangriffbringen von Gegenhalter oder Abschrauber am Schraubverschluss bzw. am Behälter kann eine Auflagefläche nötig sein, auf der der Behälter abstellbar ist.
  • Ferner wird erfindungsgemäß die Antriebsleistung am Gegenhalter in die zur Schraubachse senkrechte Richtung in den zur Schraubachse radialen Umfangsabschnitt des Behälters eingeleitet werden. Damit wird vermieden, dass zum Gegenhalten des Behälters der Behälter mit einer hohen Kraft nach unten gedrückt werden muss. Somit wird eine in eine einstückige Einheit integrierte und ohne hohen Kraftaufwand bedienbare Gestaltung des Schraubverschlussöffners überhaupt erst ermöglicht. Denn dadurch kann der Behälter auch an einem direkt unterhalb des Schraubverschlusses gelegenen Halsabschnitt gegengehalten werden, anstatt an seinem Behälterboden mit separatem Gegenhaltermodul oder mit einem Niederhalter mit nach oben gerichteter Krafteinleitung und hohen nötigen Kräften. Insgesamt wird somit eine wesentliche Erleichterung des Abschraubvorgangs erreicht.
  • Die vorliegende Erfindung wurde bei Entwicklungsarbeiten für ein Handgerät zum Öffnen von Getränkeflaschen mit Schraubverschluss, insbesondere PET-Getränkeflaschen gemacht, mit dem es behinderten und schwachen Menschen ermöglicht werden soll, derartige Getränkeflaschen mit einer Hand, ohne sonstige Hilfsmittel und ohne großen Kraftaufwand zu öffnen.
  • Beim Auskonstruieren der Erfindung wurden dann jedoch auch allgemein für Schraubverschlussöffner anwendbare, erfinderische Lösungsprinzipien entwickelt, die neben dem Einsatz in Handgeräten zum Öffnen von Schraubverschlussgetränkeflaschen ebenso zum Öffnen aller mit einem Schraubverschluss versehenen Behälter eingesetzt werden können, welche einen greifbaren, zur Schraubachse radialen Umfangsabschnitt aufweisen. Die Erfindung ist nicht nur bei Handgeräten einsetzbar, sondern kann ebenso für maschinenbetätigte Öffner- oder Roboterwerkzeuge, beispielsweise in der Getränkeindustrie, verwendet werden.
  • Wenn der Schraubverschlussöffner zum Öffnen einer mit einer Schraubkappe verschlossenen Flasche dienen soll, ist der Abschrauber vorteilhaft so gestaltet, dass die an ihn übertragene Leistung des Antriebs ebenfalls in den Radialumfang der Schraubkappe eingeleitet wird. Es wäre jedoch auch denkbar, beispielsweise mit exzentrisch zur Schraubkappe vorstehenden Nadeln, die in den Deckel der Schraubkappe gestochen werden, die Antriebsleistung in die stirnseitige Deckelfläche der Schraubkappe einzuleiten. Besonders bevorzugt ist es dabei, falls der Schraubverschlussöffner zum Öffnen von mit Schraubkappen verschlossenen PET Flaschen dienen soll, wenn der Gegenhalter zum Einleiten der Leistung in einen Halsstern der PET Flasche ausgebildet ist, welchen jede PET-Flasche herstellungsbedingt aufweist. An dieser Stelle sind PET-Flaschen am stabilsten, weil hier während des Herstellens der Flasche (beispielsweise durch Spritzgießen) der Flaschenrohling gehalten wird und daher die ursprüngliche Wandstärke des Rohlings nicht verringert wird.
  • Vorteilhaft kann dabei ferner sein, wenn der Abschrauber mit dem Rotor gekoppelt ist, um den herum der Stator ringförmig angeordnet ist, welcher wiederum mit dem Gegenhalter gekoppelt ist. Denn der Gegenhalter muss bei einem auf den Schraubverschluss aufsetzbaren Schraubverschlussöffner um den Abschrauber herumgreifen, um zum Flaschenhals bzw. zum radialen Umfangsabschnitt des Behälters zu gelangen, an dem er während des Abschraubens gegenhalten soll. Besonders einfach wird der Aufbau, wenn dabei die Schraubachse deckungsgleich mit der Antriebsachse ist.
  • Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn die Leistung des Antriebs nicht nur zum Abschrauben und Gegenhalten eingesetzt wird, sondern auch zum Inangriffbringen zumindest des Gegenhalters oder des Abschraubers. Dabei kann beispielsweise der Abschrauber durch eine eigene Betätigungseinrichtung in Angriff an den Schraubverschluss gebracht werden. Bei anschließender Betätigung der Antriebsanordnung bei in Angriff an den Schraubverschluss gebrachtem Abschrauber wird dann an dem mit dem Abschrauber gekoppelten Leistungsabgabeabschnitt die Verschlusshaltekraft des Abschraubers entgegen der Wirkrichtung der Antriebsleistung übertragen, so dass die Antriebsleistung vollständig in eine Bewegung des mit dem Gegenhalter gekoppelten Leistungsabgabeabschnitts umgesetzt wird und ein Inangriffbringen des Gegenhalters an den verschlossenen Behälter bewirkt wird. Voraussetzung dafür ist natürlich, dass der Gegenhalter auch entsprechend ausgebildet und an die Antriebsanordnung gekoppelt ist, so dass er bei in Angriff gebrachten Abschrauber und bei Betätigung der Antriebsanordnung mit einer gewünschten Gegenhaltekraft in Angriff an den verschlossenen Behälter gebracht wird. Mit anderen Worten, in einer Angriffsphase wird zunächst durch eine externe Beeinflussung des Schraubverschlussöffners eine Verschlusshaltekraft über den Abschrauber auf den Schraubverschluss übertragen, welche bei Betätigung des Antriebs ein Verschlusshaltemoment hervorruft, welches wiederum wegen der Kopplung des ersten Leistungsabgabeabschnitts bzw. des Rotors mit dem Abschrauber und der Kopplung des zweiten Leistungsabgabeabschnitts bzw. des Stators mit dem Gegenhalter durch den gesamten Antriebsstrang hindurch auf den Gegenhalter übertragen wird und in eine Angriffsbewegung des Gegenhalters gemünzt wird.
  • Wenn dabei die Leistung der Antriebsanordnung und das Übersetzungsverhältnis groß genug ist, wird der Gegenhalter mit einer gewünschten Gegenhaltekraft gegen den Behälter gepresst, welche entgegen des sich am in Angriffsstellung befindlichen Abschrauber aufbauenden Anpressmoments wirkt. Wenn die Leistung der Antriebsanordnung dabei größer als das entgegen der Anpresskraft bzw. entgegen des Anpressmoments des Gegenhalters wirkende Moment wird, mit dem der Schraubverschluss verschlossen ist, wachst das Gegenhaltemoment solange an, bis das Verschlussmoment bzw. ein Soll-Abschraubmoment erreicht wird und der Schraubverschluss geöffnet wird.
  • Vorteilhaft weist der Abschrauber zum Ergreifen des Schraubverschlusses eine Greiferanordnung auf, sowie eine Greiferbetätigungseinrichtung, über die die Greiferanordnung vor dem Abschrauben des Schraubverschlusses mit der gewünschten Verschlusshaltekraft in Angriff an den Schraubverschluss bringbar ist. Dabei hat sich herausgestellt, dass die Verschlusshaltekraft nur relativ klein gegenüber dem zum Abschrauben nötigen Moment sein muss. Über die Greiferbetätigungseinrichtung kann dazu eine nicht von der Antriebsanordnung stammende, äußere Kraft auf die Greiferanordnung aufgebracht werden. Die Verschlusshaltekraft und damit die über die Greiferbetätigungseinrichtung und die Greiferanordnung aufzubringende Kraft muss dabei so groß sein, dass die Greiferanordnung den Schraubverschluss während des Abschraubens sicher hält.
  • Dazu kann die Greiferbetätigungseinrichtung eine Spanneinrichtung aufweisen, mit der die Greiferanordnung in die Angriffsstellung bewegt und mit der gewünschten Verschlusshaltekraft gegen den Schraubverschluss gespannt werden kann. Die Spannkraft der Spanneinrichtung muss dabei lediglich hoch genug sein, um die relativ geringe Verschlusshaltekraft aufzubringen.
  • Ferner muss ein Mechanismus vorhanden sein, mit dem die Spanneinrichtung in die gespannte Stellung (die Angriffsstellung) und in die Ruhestellung (die Ausgangsstellung) gebracht werden kann. Vorteilhaft weist die Greiferbetätigungseinrichtung dazu eine Greifbewirkungs- und -rücksetzeinrichtung auf, mit der die Betätigung der Greiferanordnung bewirkt und wieder zurückgesetzt werden kann.
  • Die Greifbewirkungs- und -rücksetzeinrichtung kann dabei vorteilhaft eine Vorspanneinrichtung umfassen, über die die Greiferanordnung in eine vorgespannte Ausgangsstellung des Abschraubers vorgespannt wird, wobei die Greiferanordnung in dieser Ausgangsstellung außer Angriff an den Schraubverschluss steht und der Abschrauber durch Aufbringen einer entgegen der Vorspanneinrichtung wirkenden Kraft in Angriff an den Schraubverschluss bringbar ist. Dabei kann vorgesehen sein, die zum Überwinden der Vorspannung nötige Kraft zum Inangriffbringen des Abschraubers an den Schraubverschluss über eine von der Antriebsanordnung für den Gegenhalter und den Abschrauber separaten Antriebsanordnung aufzubringen. Ebenso kann jedoch auch vorgesehen sein, diese Kraft durch den Benutzer des Schraubverschlussöffners von außen aufbringen zu lassen, beispielsweise durch Druck entgegen der Vorspanneinrichtung, insbesondere durch Druck auf ein Gehäuse des auf den Schraubverschluss aufgesetzten und damit von dem Behälter gegen den Druck abgestützten Schraubverschlussöffners.
  • Vorteilhaft ist ferner eine schaltbare Kupplung vorgesehen, mit der die Ankopplung des Abschraubers an die Antriebsanordnung verbind- und trennbar ist. Mit der Kupplung kann ein versehentlicher Betrieb des Abschraubers in der Ausgangsstellung, oder wenn der Schraubverschlussöffner nicht auf den Schraubverschluss aufgesetzt ist, vermieden werden, wenn die Kupplung in diesem Zustand getrennt ist. Alternativ dazu könnte die schaltbare Kupplung jedoch auch im Antriebsstrang des Gegenhalters vorgesehen sein.
  • Die Kupplung kann besonders vorteilhaft eine Vorspanneinrichtung umfassen, welche die Kupplung in die getrennte Ausgangsstellung vorspannt. Auf diese Weise ist sichergestellt, dass bei Betätigung der Antriebsanordnung in der Ausgangsstellung keine Betätigung des Abschraubers erfolgt. Somit dreht sich im gesamten Schraubverschlussöffner nichts, wenn sich die Kupplung im ausgekuppelten Zustand und damit der Schraubverschlussöffner nicht in Angriffsstellung befindet. Bei versehentlicher Betätigung des Schraubverschlussöffners sind dann bei getrennter Kupplung von außen keine beweglichen Teile zugänglich, da der Rotor leer durchdreht und somit auch der an den drehbar gelagerten Stator gekoppelte Gegenhalter nicht bewegt wird. Die Betriebssicherheit des Schraubverschlussöffners wird dadurch wesentlich erhöht, was insbesondere im Hinblick darauf besonders vorteilhaft ist, dass auch Kinder zur Benutzergruppe des als Handgerät ausgebildeten Schraubverschlussöffners zählen, die Flaschenschraubverschlüsse nicht ohne fremde Hilfe aufschrauben können.
  • Vorzugsweise ist die Kupplung dabei durch Aufbringen einer entgegen der Vorspanneinrichtung wirkenden Kraft in eine verbundene Stellung schaltbar und durch Wegnehmen der Kraft in eine ausgekuppelte Stellung zurücksetzbar. Dadurch wird sichergestellt, dass, wenn keine äußeren Kräfte auf den Schraubverschlussöffner einwirken, sich dieser in der getrennten Ausgangsstellung befindet und erst durch – willentliche – Betätigung des Schraubverschlussöffners durch Aufbringen einer äußeren Kraft eine Betätigung des Abschraubers und auch des Gegenhalters bzw. deren bewegten Teile möglich ist.
  • Die zum Betätigen der Kupplung nötige Kraft kann wiederum durch eine externe Antriebsanordnung aufgebracht werden. Vorteilhaft bei einem Handgerät ist es jedoch, wenn der Aufbau des Schraubverschlussöffners das Aufbringen der externen Kraft per Druck auf das Gehäuse des auf den Schraubverschluss aufgesetzten und damit von dem Behälter gegen den Druck abgestützten Schraubverschlussöffners erlaubt. Damit kann ein unbeabsichtigtes Betätigen des Schraubverschlussöffners wirkungsvoll ausgeschlossen werden und gleichzeitig eine sichere Bedienung erreicht werden, wenn der Druck auf den Schraubverschlussöffner nur bei auf eine Flasche aufgesetzten Schraubverschlussöffner zur Betätigung der Vorspanneinrichtung bzw. der Kupplung führt.
  • Besonders vorteilhaft ist es dabei, wenn die Vorspanneinrichtung der Greifbewirkungs- und – rücksetzeinrichtung der Vorspanneinrichtung der Kupplung entspricht, da in diesem Fall durch Aufbringen der externen Kraft gleichzeitig der Abschrauber in Angriff an den Schraubverschluss bringbar und die Ankopplung des Abschraubers an die Antriebsanordnung anbindbar ist. Durch Wegnehmen der externen Kraft kommt dann der Abschrauber außer Angriff an den Schraubverschluss und die Ankopplung des Abschraubers an die Antriebsanordnung wird getrennt. Mit dieser Ausführungsform wird eine besonders einfache Bedienung des erfindungsgemäßen Schraubverschlussöffners ermöglicht. Insbesondere bei der Gestaltung, bei der die externe Kraft allein durch Druck auf das Gehäuse bzw. den Rahmen des Schraubverschlussöffners in auf den Schraubverschluss aufgesetzter Ausgangsstellung aufgebracht werden kann, ergibt sich eine besonders einfache Bedienung:
    Der Schraubverschlussöffner wird zunächst auf den mit dem Schraubverschluss verschlossenen Behälter aufgesetzt. Dann wird die externe Kraft zum Einkuppeln der Kupplung zwischen dem Abschrauber und der Antriebsanordnung durch Druck von oben auf den Gehäuserahmen des Schraubverschlussöffners aufgebracht. Dadurch wird gleichzeitig die Vorspanneinrichtung der Greifbewirkungs- und -rücksetzeinrichtung gelöst und die Greiferanordnung des Abschraubers in Angriff an den Schraubverschluss gebracht. Bei anschließender Betätigung der Antriebsanordnung fährt nun wegen der in Angriff befindlichen und damit feststehenden Greiferanordnung des Abschraubers der Gegenhalter in seine Angriffsstellung an den verschlossenen Gegenstand. Bei weiterer Betätigung der Antriebsanordnung bei in Angriffsstellung befindlichem Gegenhalter und Abschrauber wird das Soll-Abschraubmoment, welches mindestens dem zum Aufschrauben des Schraubverschlusses nötigen Verschlussmoment entspricht, über den Abschrauber und dessen Greiferanordnung auf den Schraubverschluss aufgebracht, während der Gegenhalter zeitgleich ein etwas größeres Gegenhaltemoment auf den Flaschenhals aufbringt und die Abschraubbewegung beginnt.
  • Vorteilhaft ist es dabei ferner, wenn der schaltbaren Kupplung ein Signalgeber zugeordnet ist, welcher ein Signal abgibt, wenn die schaltbare Kupplung in den verbundenen bzw. eingekuppelten Zustand geschaltet ist bzw. die eingekuppelte Stellung erreicht ist. D. h. dann, wenn die Antriebsanordnung an den Abschrauber angebunden ist und/oder dann, wenn sich der Abschrauber mit seiner Greiferanordnung in Angriff an dem Schraubverschluss befindet. Der Benutzer – oder auch eine Gerätesteuerung im Fall einer Ausführungsform des Schraubverschlussöffners für einen industriellen bzw. maschinenbetätigten Einsatz – weiß dann, wann er die Antriebsanordnung in Betrieb setzen muss bzw. wann der Zeitpunkt ist, in dem alle nicht von der Antriebsanordnung angetriebenen Vorarbeitsgänge während der Angriffsphase erledigt sind und allein über die Betätigung der Angriffsanordnung die weiteren zum Abschrauben des Schraubverschlusses nötigen Arbeitsgänge durchgeführt werden.
  • Zum Betätigen bzw. Inbetriebsetzen der Antriebsanordnung ist dabei vorzugsweise eine Betätigungseinrichtung zur Betätigung der Antriebsanordnung am Schraubverschlussöffner vorgesehen, die je nach Art des Schraubverschlussöffners beispielsweise eine elektronische Steuerung und für den Fall eines Handgeräts ein Handschalter oder bevorzugt ein Tastknopf sein kann.
  • Falls der Schraubverschlussöffner als Handgerät ausgeführt ist, ist es dabei besonders bevorzugt, wenn die Antriebsanordnung einen Elektromotor umfasst, der zusammen mit einer Anzahl Batterien in dem Gehäuse des Handgeräts aufgenommen ist. Auf diese Art kann ein autarker Einsatz des Schraubverschlussöffners gemäß der Erfindung sichergestellt werden, wobei die Betätigungseinrichtung für die Antriebsanordnung einfach ein Tastknopf zum Herstellen und Trennen eines elektrischen Kontakts sein kann. Ebenso wäre es jedoch denkbar, beispielsweise bei einem pneumatischen Antrieb als Betätigungseinrichtung, für den Antrieb einen Hebel oder Druckknopf vorzusehen, mit dem die Druckluftzufuhr getrennt und freischaltbar ist etc.
  • Wenn der Schraubverschlussöffner als Handgerät eingesetzt werden soll, beispielsweise im Haushalt und/oder von Einarmigen oder sonstigen versehrten, schwachen oder alten Personen, ist der Schraubverschlussöffner abmessungs- und gewichtsmäßig vorteilhaft so dimensioniert, dass er mit einer Hand frei geführt und bedient werden kann.
  • Dazu kann der Schraubverschlussöffner beispielsweise eine Gehäuseform nach Art eines Salzstreuers oder dergleichen aufweisen, wobei der Elektromotor und die Batterien in einer Gehäusetasche untergebracht sein können, welche nach außen hin die Form eines Handgriffs hat. Der Handgriff bzw. die Gehäusetasche mit der Antriebsanordnung kann dabei beispielsweise nach Art einer Bohrmaschine wie ein Pistolengriff gestaltet sein, wobei der Druckknopf zum Betätigen der Angriffsanordnung als Abzug angebracht sein kann.
  • Bei einem Einsatz im Haushalt sollen jedoch zumeist flüssigkeitsgefüllte Behälter mit dem Schraubverschlussöffner geöffnet werden. Daher ist es für diese Anwendung vorteilhaft, wenn der Handgriff so vorgesehen ist, dass der Schraubverschlussöffner auf einen stehenden Behälter, beispielsweise eine Flasche, bei bequemer Armhaltung des Benutzers aufgesetzt und betätigt werden kann und über den Handgriff der nötige Druck zum Einkuppeln der Kupplung und zum Inangriffbringen der Greiferanordnung des Abschraubers aufgebracht werden kann. Für diesen Einsatzfall ist daher ein Handgriff geeignet, welcher sich in auf den Schraubverschluss aufgesetzter Stellung des Schraubverschlussöffners oberhalb der Abschrauber- und Gegenhaltermechanik am Schraubverschlussöffnergehäuse befindet. Wenn eine auf dem Tisch stehende Flasche geöffnet werden soll, kann der Schraubverschlussöffner im Sitzen bei bequemer Armhaltung betätigt werden.
  • vorteilhaft ist dabei der Druckknopf der Betätigungsanordnung als Taster ausgeführt, so dass sofort bei Wegnehmen des Drucks auf den Taster die Antriebsanordnung zum Laufen aufhört. Besonders vorteilhaft ist es dabei, wenn der Tastknopf so angebracht ist, dass er bei um den Handgriff gelegter Hand per Daumendruck betätigt werden kann, also beispielsweise an der Stirnseite eines ergonomisch gestalteten Handgriffzapfens, welcher die Antriebsanordnung umschließt.
  • In der Praxis sind dabei auch viele andere Einsatzszenarien für den erfindungsgemäßen Schraubverschlussöffner denkbar. Entworfen wurde er jedoch in erster Linie, um einhändigen oder schwachen Personen das erstmalige Öffnen von PET-Flaschen zu ermöglichen, die mit einem Schraubverschluss verschlossen sind. Für diesen Einsatzfall ist der Schraubverschlussöffner abmessungs- und leistungsmäßig so ausgelegt, dass er zum Öffnen gängiger PET-Flaschen geeignet ist. Denn eine darüber hinaus gehende Motorisierung würde neben einem höheren Gewicht und Energieverbrauch auch unter Sicherheitsaspekten bedenklich sein. Gleichzeitig kann der Aufbau des Schraubverschlussöffners einfach gehalten werden, wenn er nicht für eine Vielzahl unterschiedlicher Einsatzgeometrien geeignet ausgelegt sein muss, sondern nur auf einander in Form und Abmessung ähnelnder PET-Flaschen.
  • Alternativ dazu wäre es im Rahmen der Erfindung jedoch auch denkbar, einen Universal-Schraubverschlussöffner mit unterschiedlichen Adaptern für unterschiedliche Schraubverschluss- und Behältergrößen vorzusehen.
  • Um die Geometrie gängiger PET-Flaschen zu verdeutlichen und damit die entsprechende Auslegung des erfindungsgegenständlichen Schraubverschlussöffners wird schon hier auf die 8 verwiesen, in der ein Ausschnitt einer gängiger PET-Flasche im Bereich des Schraubverschlusses gezeigt ist.
  • Die PET-Flasche ist dabei mit einer Schraubkappe K verschlossen und weist einen Tragring T sowie einen Halsstern H unterhalb des Tragrings auf. Bei der Fertigung der PET-Flasche wird der Kunststoffrohling am Halsstern gehalten und dann extrudiert oder spritzgegossen oder dergleichen. Im oberen Abschnitt vom Halsstern bis zu einem Schraubgewinde, auf dem die Schraubkappe aufgeschraubt ist, behält der Rohling dabei seine ursprüngliche Form. Damit eignet sich der Halsstern aufgrund seiner im Vergleich zum Flaschenbauch hohen Stabilität besonders als Angriffsabschnitt für den Gegenhalter des Schraubverschlussöffners. Der Tragring T ist dafür zu schmal.
  • Um die Abmessungen bei gängigen PET-Flaschen herauszufinden, hat der Erfinder eine Marktstudie durchgeführt und festgestellt, dass als Solldurchmesser A des Halssterns H ein Bereich von 25,5–30 mm festgelegt werden kann, wohingegen als Solldurchmesser B der Schraubkappe K ein Bereich zwischen 30 und 33 mm angenommen werden kann. Von Bedeutung ist ferner der axiale Abstand des Halssterns H von der Schraubkappe K, die Höhe des Halssterns H sowie die Höhe D der Schraubkappe K, wobei zur Ermittlung der Höhe des Halssterns H und des Abstands zwischen Halsstern H und Schraubkappe K die beiden Maße E und F angegeben sind. Als Sollwert für die Höhe D des Verschlusses K wird dabei ein zwischen 13,4 und 17,2 mm liegender Wert festgelegt, als Sollabstand F ein Wert zwischen 19,5 und 25,8 mm, sowie als Sollabstand E ein Wert zwischen 25,7 und 31,5 mm.
  • Weiterhin wurden aufwändige Versuchsreihen durchgeführt, um zu ermitteln, welches maximale Drehmoment zum erstmaligen Abschrauben einer Schraubkappe einer gängigen PET-Flasche nötig ist. Dabei hat sich herausgestellt, dass ein Sollabschraubmoment von 2 Nm bei gegengehaltener Flasche auf den Verschluss K aufzubringen ist, um ihn abschrauben zu können.
  • Um auf der sicheren Seite zu sein, wird der Solldurchmesser B, der mit dem Abschrauber angefahren werden soll, jedoch lediglich in einer bevorzugten Ausführungsform auf den engen Bereich von 30 mm bis 33 mm festgelegt und sicherheitshalber ein Bereich zwischen 29 mm und 35 mm abgedeckt. Damit wird erreicht, dass beim Aufsetzen des Schraubverschlussöffners noch ausreichend Spiel für etwas größer ausgefallene Verschlüsse zur Verfügung steht und andererseits noch genug Reserve da ist, falls der Verschluss etwas kleiner ausfallen sollte.
  • Ein weiterer wichtiger Punkt ist das zu erzeugende Soll-Gegenhaltemoment, welches größer sein muss als das maximale Moment, welches der Verschluss entgegensetzt. Wie Versuche ergeben haben, reicht es dafür, wenn das Soll-Gegenhaltemoment um 0,2 Nm stärker als das maximal zum Öffnen des Verschlusses nötige Moment ist. Auf diese Weise wird sicher verhindert, dass die Flasche beim Abschrauben des Verschlusses durchdreht, wobei zu berücksichtigen ist, dass an der Flasche keine Rillen oder andere Möglichkeiten vorhanden sind, welche die Greifbedingungen verbessern, so dass die vom Gegenhalter aufzubringende Kraft allein über die Reibung übertragen werden kann. Ferner muss hier berücksichtigt werden, dass für den Angriff des Gegenhalters nur die Oberfläche des Halssterns zur Verfügung steht.
  • Aus den genannten Randbedingungen ergibt sich daher für den als PET-Flaschenöffner adaptierten Schraubverschlussöffner ein Gesamtmoment, welches die Antriebsanordnung aufbringen muss. Je nach Art der Ankopplung des Gegenhalters an die Antriebsanordnung und des Abschraubers an die Antriebsanordnung (zwischengeschaltete Getriebe etc.) kann daraus ermittelt werden, welche Ausgangsleistung die Antriebsanordnung aufweisen muss. Für einen autarken Betrieb des Flaschenöffners mit Batterien hat sich dabei eine Eingangsspannung eines als Antrieb fungierenden Elektromotors von unter 9 V als ausreichend und gleichzeitig im Hinblick auf ihn durch die Batterien verbrauchten Platz und ihr Gewicht als Obergrenze herausgestellt. Damit kann das Gerät so klein und leicht gehalten werden, dass es flexibel überall im Haus und außer Haus benutzbar ist.
  • Weiterhin sei erwähnt, dass es im Rahmen der Erfindung auch möglich ist, den Schraubverschlussöffner so zu gestalten, dass am Schraubverschluss gegengehalten wird und das Abschraubmoment an der Flasche aufgebracht wird.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung, insbesondere die konkrete Umsetzung der bisher funktional besprochenen Merkmale in gegenständliche Merkmale sind Gegenstand der weiteren Unteransprüche und sollen in Zusammenhang mit der anliegenden Zeichnung erläutert werden. Es zeigen:
  • 1 eine Schnittansicht entlang der Schraubachse durch einen Schraubverschlussöffner gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung;
  • 2 eine Detailansicht der in 1 mit II bezeichneten Einzelheit;
  • 3 eine dreidimensionale Ansicht von schräg oben auf den Abschrauber des in den 1 und 2 gezeigten Schraubverschlussöffners;
  • 4 eine dreidimensionale Ansicht von schräg unten auf den in 3 dargestellten Abschrauber;
  • 5 eine schematische Schnittansicht auf den in den 3 und 4 dargestellten Abschrauber im in den Schraubverschlussöffner eingebauten Zustand;
  • 6 eine dreidimensionale Ansicht von schräg oben auf eine Baugruppe mit dem Gegenhalter und seiner Ankopplung an eine Antriebsanordnung des in 1 und 2 gezeigten Schraubverschlussöffners;
  • 7 eine die in 6 dargestellte Baugruppe in eingebautem Zustand in den Schraubverschlussöffner zeigende Schnittansicht; und
  • 8 eine teilausgebrochene Seitenansicht des Bereichs um den Schraubverschluss herum bei einer gängigen PET-Flasche.
  • Zunächst wird Bezug genommen auf 1, welche einen als Handgerät ausgebildeten Schraubverschlussöffner zum erstmaligen Öffnen von schraubverschlussverschlossenen, gängigen PET-Flaschen zeigt.
  • Der Schraubverschlussöffner gemäß der dargestellten Ausführungsform weist ein insgesamt mit 30 bezeichnetes Gehäuse bzw. einen Gehäuserahmen 30 auf. Der Gehäuserahmen 30 hat eine obere, als Handgriff ausgeformte Gehäusetasche 31, in der eine insgesamt mit 10 bezeichnete Antriebsanordnung untergebracht ist. Die Gehäusetasche 31 wird nach unten hin durch einen Zwischendeckel 32 abgeschlossen. Der Zwischendeckel 32 wird, wie im Zusammenhang mit den weiteren Figuren noch erläutert werden wird, von Ankopplungswellen durchgriffen, die jeweils zum Ankoppeln eines insgesamt mit 20 bezeichneten Abschraubers und eines insgesamt mit 40 bezeichneten Gegenhalters an die Antriebsanordnung vorgesehen sind. An den Zwischendeckel 32 schließt sich nach unten hin ein ringzylinderförmiger Gehäuseabschnitt 33 an, welcher zusammen mit einem Gehäuseunterteil 35 einen Einbauraum umschließt, in den der Abschrauber 20 angeordnet ist. Das Gehäuseunterteil 35 ist dabei zusammen mit dem ringförmigen Gehäuseabschnitt 33 und dem Zwischendeckel 32 über Schraubbolzen 34 mit der oberseitigen Gehäusetasche 31 verschraubt.
  • Damit kann das Gehäuse 30 und damit der Schraubverschlussöffner insgesamt auf einfache Weise demontiert werden und ist leicht zerleg- und wartbar. Der Einbauraum, in dem der Abschrauber 20 angeordnet ist, ist dabei lediglich von unten her über eine Einführöffnung zugänglich, an deren Umfang Angriffselemente des Gegenhalters 40 angeordnet sind. Beim Aufsetzen des Schraubverschlussöffners auf eine PET-Flasche wird somit der mit dem Schraubverschluss verschlossene Flaschenkopf durch die Einführöffnung in den Bereich des Aufschraubers 20 eingeführt. Dabei gelangt ein radialer Umfangsabschnitt im Bereich des Flaschenhalses zwangsläufig in einen Zugriffsbereich des Gegenhalters 40 auf Höhe der Einführöffnung.
  • Der Abschrauber 20 ist gegenüber dem Gehäuse 30 und dem Gegenhalter 40 entlang der Schraubachse axial verschiebbar und über eine durch die Axialverschiebung schaltbare Kupplung an die Antriebsanordnung 10 angebunden, wie im Folgenden anhand der 2 im Einzelnen erläutert wird. 2 zeigt die in 1 mit II bezeichnete Einzelheit als Detailaufnahme. Darin ist eine Welle mit einem Vierkant-Achszapfen 1 zu erkennen. Der Achszapfen 1 durchgreift den Zwischendeckel 32 und ist von einer Druckfeder 4 umschlossen, welche sich einenends gegen einen Anschlag 3 an dem Zwischendeckel 32 abstützt und anderenends an einem Anschlag 2 in weiter unten stehend erläuterter Weise an dem Abschrauber 20.
  • Wird nun der Schraubverschlussöffner auf ein mit einer Schraubkappe K verschlossenes Ende einer PET-Flasche (vergl. 8) aufgesetzt und über den Handgriff an dem Gehäuseoberteil 31 nach unten gedrückt, wird über die Schraubkappe K und den Abschrauber 20 der Achszapfen 1 gegen die Vorspannkraft der Feder 4 nach oben hin verschoben, bis er in Eingriff mit einer als Leistungsabgabeabschnitt fungierenden Achszapfenaufnahme 11 am nicht näher gezeigten Rotor eines Elektromotors der Antriebsanordnung gelangt.
  • Die schaltbare Kupplung umfasst somit den Achszapfen 1, die Achszapfenaufnahme 11, sowie eine durch die Feder 4 und die Anschläge 2, 3 gebildete Vorspanneinrichtung 2, 3, 4. Über die Vorspanneinrichtung 2, 3, 4 wird die schaltbare Kupplung in den getrennten Ausgangszustand zurückversetzt, wenn vom Benutzer keine äußere Kraft auf den Schraubverschlussöffner aufgebracht wird. Weiterhin ist in dem Zwischendeckel 32 ein Druckbolzen 6 in Radialrichtung zur Schraubachse und damit zum Achszapfen 1 aufgenommen, welcher mit seinem Druckkopf an dem Achszapfen 1 anliegt. Dem Druckbolzen 6 ist ein Absatz 5 an dem Achszapfen 1 zugeordnet, an dem der Achszapfen 1 von dem Vierkantprofil in ein Rundprofil mit einem größeren Durchmesser übergeht. Der Absatz 5 bildet zusammen mit dem Druckbolzen 6 einen Signalgeber 5, 6, welcher signalisiert, wenn sich die schaltbare Kupplung 1, 11, 2, 3, 4 in einem eingekuppelten Zustand befindet, das heißt, wenn der Achszapfen 1 sich in der zum Betrieb der Antriebsanordnung 10 vorgesehenen Lage in der Achszapfenaufnahme 11 des Rotors des nicht näher bezeichneten Elektromotors befindet.
  • Dem Benutzer wird beim Herunterdrücken des Schraubverschlussöffners über das als Handgriff gestaltete Gehäuseoberteil 31 auf die Schraubkappe K der PET-Flasche durch das Anschlagen des Druckbolzens 6 an dem Absatz 5 signalisiert, dass sich der Schraubverschlussöffner nunmehr in der vorgesehenen Angriffsstellung befindet und er die Antriebsanordnung 10 über den als Betätigungseinrichtung dienenden Tastknopf 14 in Betrieb setzen kann, um die PET-Flasche zu öffnen.
  • Durch Druck auf das Gehäuseoberteil 31 und damit durch ein Axialverschieben des Abschraubers 20 mittels des Flaschenkopfes bzw. der Schraubkappe K der PET-Flasche wird gleichzeitig der Schraubverschlussöffner in die Angriffsstellung gebracht und die Kupplung 1, 11, 2, 3, 4 eingekuppelt. Durch Wegnehmen des Drucks auf das Gehäuseoberteil 31 wird dagegen mittels der Vorspannkraft der Feder 4 der Abschrauber 20 wieder zurückverschoben und damit der Ausgangs- bzw. Ruhezustand des Schraubverschlussöffners erreicht, in dem die Kupplung 1, 11, 2, 3, 4 ausgekuppelt ist.
  • Nachfolgend wird nun unter Bezugnahme auf die 3, 4 und 5 der insgesamt mit 20 bezeichnete Abschrauber im Einzelnen erläutert, welcher über die Kupplung 1, 11, 2, 3, 4 an die Antriebsanordnung 10 angekoppelt ist. Es sei angemerkt, dass das in den 3 und 4 gezeigte Modul neben dem Abschrauber 20 auch die abschrauberseitigen Teile der Kupplung enthält. Dieses Modul ist als Unterbaugruppe des Schraubverschlussöffners gemäß der vorliegenden Ausführungsform separat fertigbar und austauschbar. Neben den in den 3 und 4 gezeigten Bauteilen gehört zum Abschrauber 20 funktional auch noch eine in 5 gezeigte, vorzugsweise konische Schräge 29 am Gehäuseunterteil 35, wie weiter unten stehend erläutert werden wird.
  • Der Abschrauber 20 weist dabei einen Drehteller 24 auf, der von drei zueinander im Abstand von 120° konzentrisch und achsparallel zur Schraubachse angeordneten Bolzen 25 durchgriffen wird, an deren unterem Ende – also auf der der Schraubkappe K zugewandten Seite des Drehtellers 24 – jeweils ein Greifernocken 26 befestigt ist. Die Greifernocken 26 bilden zusammen mit den Bolzen 25 und dem Drehteller 24 eine Greiferanordnung 24, 25, 26, mit der die Schraubkappe K ergriffen werden kann, indem die Bolzen 25 von unten gesehen im Uhrzeigersinn verdreht werden. Optional ist noch ein gestrichelt eingezeichneter Gummiring 28 vorgesehen, der von der dem Behälter zugewandten Stirnseite des Drehtellers 24 vorspringt, den die Greifernocken 26 gegen die Schraubkappe drücken. Über den Gummiring 28 kann bei besonders glatten Schraubkappen der Griff der Greifernocken verbessert werden. Für Schraubkappen wie die in 8 gezeigte ist es jedoch günstiger, den Gummiring 28 wegzulassen, so dass sich die Greifernocken 26 beim Angriff an der Schraubkappe K in den Rillen der Schraubkappe K verhaken. Dazu können die Greifernocken 26 zusätzlich mit Rillen versehen werden, die den Rillen der Schraubkappe K entsprechen.
  • Um dies zu bewerkstelligen bzw. um die Greiferanordnung 24, 25, 26 des Abschraubers 20 zu betätigen, ist ferner eine Greiferbetätigungseinrichtung 21, 22, 23, 29, 2, 3, 4 vorgesehen, über welche die Greifernocken 26 mit einer gewünschten Verschlusshaltekraft in Angriff an die Schraubkappe K gebracht werden und zurück in die Ruhestellung außer Angriff an die Schraubkappe K gesetzt werden können. Die Greiferbetätigungseinrichtung 21, 22, 23, 29, 2, 3, 4 weist dabei pro Bolzen 25 jeweils eine insgesamt als Spanneinrichtung 21 dienende Torsionsfeder 21 auf, welche den jeweiligen Bolzen 25 umschließt und in eine Angriffsstellung spannt, also eine Federkraft aufbringt, die in die Drehrichtung wirkt, in die die Greifernocken 26 in Angriff an die Schraubkappe K gebracht werden. Über die Feder 21 bzw. deren Federkraft wird neben der zum Verdrehen der Greifernocken 26 in die Angriffsstellung nötigen Bewegung auch noch die gewünschte, relativ kleine Verschlusshaltekraft bewirkt, welche die Greifernocken 26 auf den Schraubverschluss bzw. die Verschlusskappe K aufbringen sollen.
  • Neben der Spanneinrichtung 21, über welche die Verschlusshaltekraft auf die Greifernocken 26 aufgebracht wird, weist die Greiferbetätigungseinrichtung 21,22, 23, 29, 2, 3, 4 noch eine Greifbewirkungs- und (vor allem)-rücksetzeinrichtung 2, 3, 4, 22, 23, 29 auf, mit der die Greiferanordnung 24, 25, 26 bzw. die Greifernocken 26 aus der Ausgangsstellung (die Ruhestellung, in der die Greifernocken 26 nicht am Schraubverschluss K anliegen), in die Angriffsstellung (die Stellung, in der die Greifernocken 26 mit der gewünschten Verschlusshaltekraft am Schraubverschluss K anliegen) gebracht und auch wieder zurückgesetzt werden können.
  • Die Greifbewirkungs- und -rücksetzeinrichtung 2, 3, 4, 22, 23, 29 hat jeweils an den den Greifernocken 26 gegenüberliegenden Enden der Bolzen 25 befestigte Hebel 22, die zur Schraubachse nach außen gedrückt werden, wenn die Greifernocken 26 nach innen gedrückt werden. Den Hebeln 22 zugeordnet ist dabei ein konischer Abschnitt 29 auf der Innenseite des Gehäuseunterteils 35, vergl. 5, gegen den sich die Hebel 22 mit Kugeln 23 abstützen, so dass sich eine Punktlast und damit eine geringe Reibung ergibt.
  • Über die schon als Vorspanneinrichtung 2, 3, 4 der Kupplung 1, 11, 2, 3, 4 fungierende Druckfeder 4, welche somit gleichzeitig Teil der Greifbewirkungs- und -rücksetzeinrichtung 2, 3, 4, 22, 23, 29 ist, wird die Greiferanordnung 24, 25, 26 in die Ruhestellung mit nicht an die Schraubkappe K anliegenden Greifernocken 26 vorgespannt. Drückt der Benutzer das Gehäuse 30 des Schraubverschlussöffners auf die Schraubkappe K und weiter nach unten, wird somit nicht nur der Achszapfen 1 in die Achszapfenaufnahme 11 eingekuppelt, sondern auch der Abschrauber 20 nach oben verschoben. Dabei gleiten die über die Spannfedern 21 gegen den Innenumfang des Gehäuseunterteils 25 gespannten Hebel 22 entlang der Schräge 29 und vollführen somit eine Schwenkbewegung, welche den Bolzen 2b von unten gesehen im Uhrzeigersinn verdreht und die Greifernocken 26 zur Schraubkappe hin verschwenkt.
  • Der Winkel der Schräge 29 und der Hebelarm der Hebel 22 sowie die Federkraft der Federn 21 sind dabei so aufeinander abgestimmt, dass sich in der Angriffsstellung, welche gleichzeitig der eingekuppelten Stellung der Kupplung 1, 11, 2, 3, 4 entspricht, eine gewünschte Verdrehung der Greifernocken 26 nach innen ergibt, wobei berücksichtigt werden muss, dass Schraubkappen mit unterschiedlichen Schraubkappendurchmessern mit ausreichender Verschlusshaltekraft ergriffen werden sollen. Bringt der Benutzer keine Druckkraft mehr auf das Gehäuse 30 auf, so wird der Abschrauber 20 über die Federkraft der Feder 4 wieder zurück in die Ruhestellung gedrängt, wobei die Hebel 22 mit ihren Kugeln 23 an der Schräge bzw. dem Konus 29 des Gehäuseunterteils 25 entlanggleiten und damit die Greifernocken 26 außer Eingriff an die Schraubkappe K bringen. Dabei muss selbstverständlich berücksichtigt werden, dass die Federkraft der Druckfeder 4 größer als die Federkräfte der Torsionsfedern 21 sein muss.
  • Nachfolgend wird noch unter Bezugnahme auf die 6 und 7 der Gegenhalter 40 im Einzelnen beschrieben, wobei 6 eine den Gegenhalter 40 umfassende, an den Gehäusezwischendeckel 32 angebaute Baugruppe zeigt, die zumindest weitestgehend als separates Modul des Schraubverschlussöffners vorgefertigt werden kann.
  • Der Gegenhalter 40 weist dabei drei im Winkelabstand von 120° konzentrisch um die Schraubachse und achsparallel dazu angeordnete Gegenhalterwellen 23 auf, an deren einem Ende Gegenhalternocken 44 mit den Gegenhalterwellen 43 verschwenkbar befestigt sind und an deren anderem Ende Zahnradsegmente 42 bzw. Planetenzahnradsegmente 42 befestigt sind. Die Gegenhalterwellen 43 sind dabei an dem Gehäusedeckel 32 drehbar aufgenommen und über die Zahnradsegmente 42 betätigbar. Im zusammengebauten Zustand des Schraubverschlussöffners werden sie durch Durchgangsbohrungen in den Gehäuseteilen 33, 35 gesteckt und stützen sich dort ab.
  • Die Ankopplung des Gegenhalters an die Antriebsanordnung weist dabei ein Sonnenrad 41 auf, welches mit einem Mitnehmer 12 verbunden ist und drehbar an den Gehäusedeckel 32 befestigt ist. Das Sonnenrad 41 steht einerseits über Zwischenzahnräder 45 mit den Planetenzahnradsegmenten 42 in Eingriff und anderenends über den Mitnehmer 12 in Eingriff mit dem Stator des nicht näher gezeigten Elektromotors. Dazu weist der Mitnehmer 12 zwei sich gegenüberliegende, in Axialrichtung der Schraubachse zum Elektromotor hin vorspringende Mitnehmersteine auf, welche im zusammengebauten Zustand des Schraubverschlussöffners in entsprechende Aufnahmen an der Stirnseite des Stators des Elektromotors eingreifen, wie insbesondere in 7 zu erkennen ist.
  • Wird nun der Elektromotor der Antriebsanordnung 10 betätigt und befindet sich der Abschrauber 20 in eingekuppelter Angriffsstellung, so wirkt zunächst das Verschlussmoment, mit dem die Schraubkappe auf die Flasche aufgeschraubt ist, gegen den Antrieb, so dass die Antriebsleistung über den Mitnehmer 12, das Sonnenrad 41 und die Zwischenräder 45 an den Gegenhalter 40 bzw. 42, 43, 44 abgegeben wird.
  • Nachdem die Greiferanordnung 24, 25, 26 also über die Greiferbewegungseinrichtung 21, 22, 23, 29, 2, 3, 4 über die Druckkraft des Benutzers in Angriff an den radialen Außenumfang der Schraubkappe gebracht wird, wird nun über die Betätigung der Antriebsanordnung 10 nach Abgabe des Signals des Signalgebers 5, 6 über den Druckkopf 14 die Antriebsleistung zum Inangriffbringen der Gegenhalternocken 44 an den Flaschenhals H der PET-Flasche umgesetzt. Die Länge der Gegenhalterwellen 43 ist dabei so gewählt, dass die Gegenhalternocken den Flaschenhals gängiger PET-Flaschen immer auf axialer Höhe des Halssterns H zu fassen bekommen und die verschwenkbare Länge der Gegenhalternocken ist so gewählt, dass Halssterne gängiger PET-Flaschen immer mit einer Gegenhaltekraft gegriffen werden können, die oberhalb einer vorgegebenen Soll-Gegenhaltekraft liegt.
  • Liegen nun sowohl die Gegenhalternocken 44 an dem Halsstern H der PET-Flasche als auch die Greifernocken 26 des Abschraubers 20 an der Schraubkappe K jeweils mit der gewünschten Haltekraft an, so wirkt einerseits ein sich aus der Haltekraft des Gegenhalters 40 und des Reibbeiwerts zwischen Flaschenhals und Gegenhalternocken 44 ergebendes Gegenhaltemoment und andererseits ein über den Abschrauber 20 auf den Rotor der Antriebsanordnung übertragenes Verschlussmoment, mit dem die Verschlusskappe K auf die Flasche aufgeschraubt ist, auf die Antriebsanordnung 10.
  • Die Übersetzung zwischen Antriebsanordnung 10 und den Planetenradsegmenten 42 bzw. den Gegenhalter 40 und die Leistung der Antriebsanordnung 10 ist dabei so gewählt, dass an dem Flaschenhals ein Haltemoment aufgebracht wird, welches das zum Öffnen des Schraubverschlusses nötige Abschraubmoment übersteigt. Am Schraubverschluss K baut sich somit bei weiterer Betätigung der Antriebsanordnung 10 ein dem Haltemoment am Halsstern H entsprechendes Drehmoment auf, welches über die Greifernocken 26 zusammen mit der von der Greiferbetätigungseinrichtung 21, 22, 23, 29, 2, 3, 4 erzeugten Verschlusshaltekraft auf den Schraubverschluss K übertragen wird, bis das Verschlussmoment, mit dem der Schraubverschluss auf die Flasche aufgeschraubt ist, überschritten wird und sich der Schraubverschluss K zu drehen beginnt.
  • Dabei sei noch angemerkt, dass das Sonnenrad 41 zusammen mit dem Mitnehmer 42 über eine Hülse auf den Zwischendeckel 32 aufgeklipst ist, durch deren zentrische Öffnung 13 der Achszapfen 1 durchgesteckt wird, wenn er in die eingekuppelte Stellung der Kupplung 1, 11, 2, 3, 4 gebracht wird. Dabei durchgreift der Achszapfen 1 zunächst den Gehäusedeckel 32 und dann über die Öffnung 13 das Sonnenrad 41 und den Mitnehmer 12.
  • Ferner ist noch eine Rückholeinrichtung 46, 47, 48 für den Gegenhalter 40 vorgesehen, welche eine Zugfeder 46 aufweist, die zwischen einem an dem Zwischendeckel 32 angeordneten Pfosten 48 und einem an einem der Planetenzahnradsegmente 42 befestigen Pfosten 47 aufgespannt ist. Nach dem Abschrauben der Schraubkappe, wenn also kein Gegenhaltemoment mehr anliegt, weil das Abschraubmoment zu Null wird, holt die Feder 46 die Gegenhalternocken 44 zurück in ihre Ausgangsstellung. Ebenso wird auf diese Weise der Gegenhalter beispielsweise zum Batteriewechsel der Antriebsanordnung bei abgenommener oberer Gehäusetasche 31 in die Ausgangsstellung zurückbewegt.
  • Selbstverständlich lassen sich die Merkmale der vorstehend beschriebenen Ausführungsform im Rahmen der Erfindung abwandeln und modifizieren sowie in beliebiger sinnvoller Kombination mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und den weiteren Merkmalen der Ansprüche sowie untereinander kombinieren, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
  • So ist die Erfindung nicht auf einen Schraubverschlussöffner zum Abschrauben eines Schraubverschlusses von einem mit dem Schraubverschluss verschlossenen Behälter beschränkt. Vielmehr lässt sich der Schraubverschlussöffner durch einfache kinematische Umkehr auch zu einem Schraubverschlussschließer umwandeln. Auch wäre es denkbar, eine in zwei Richtungen betreibbare Antriebsanordnung vorzusehen und die Konstruktion des Schraubverschlussöffners so anzupassen, dass er sowohl zum Öffnen als auch zum Schließen eines Schraubverschlusses nutzbar ist.

Claims (38)

  1. Schraubverschlussöffner zum Abschrauben eines Schraubverschlusses von einem mit dem Schraubverschluss verschlossenen Behälter, mit einem mit dem Schraubverschluss in Angriff bringbaren Abschrauber (20) zum Abschrauben des Schraubverschlusses, einem mit dem Behälter in Angriff bringbaren Gegenhalter (40) zum Gegenhalten eines mit einem Schraubverschluss verschlossenen Behälters während des Öffnungsvorgangs, und einer Antriebsanordnung (10) zur Betätigung des Abschraubers (20) und des Gegenhalters (40), wobei der Abschrauber (20), der Gegenhalter (40) und die Antriebsanordnung (10) zu einer Gesamtbaugruppe in einem gemeinsamen, auf den verschlossenen Behälter aufsetzbaren Rahmen (30) integriert sind, und wobei der Abschrauber (20) und der Gegenhalter (40) zum Einleiten der Leistung der Antriebsanordnung (10) während des Abschraubens in den Schraubverschluss und in einer zur Schraubachse zumindest im wesentlichen senkrechten Richtung in einen zur Schraubachse radialen Umfangsabschnitt des verschlossenen Behälters ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebsanordnung (10) einen einzigen drehbar in dem Rahmen (30) gelagerten Drehantrieb mit zwei durch Betätigen der Antriebsanordnung (10) um eine gemeinsame Antriebsachse gegeneinander rotierbaren Leistungsabgabeabschnitten (11, 12) aufweist, nämlich einen Elektromotor mit einem Rotor und einem drehbar gelagerten Stator, wobei der eine Leistungsabgabeabschnitt (11) mit dem Abschrauber (20) und der andere Leistungsabgabeabschnitt (12) mit dem Gegenhalter (40) gekoppelt ist, so dass der Momentausgleich beim Abschrauben des Schraubverschlusses innerhalb des Schraubverschlussöffners erfolgt.
  2. Schraubverschlussöffner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schraubverschlussöffner zum Abschrauben der Schraubkappe von Flaschen mit einem Schraubmundstück ausgebildet ist, wobei der Abschrauber (20) und der Gegenhalter (40) zum Einleiten der Leistung in den Radialumfang des Schraubverschlusses und in einen Halsstern einer PET-Flasche ausgebildet sind.
  3. Schraubverschlussöffner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Abschrauber (20) mit dem Rotor und der Gegenhalter (40) mit dem Stator gekoppelt ist, wobei die Schraubachse deckungsgleich mit der Antriebsachse ist.
  4. Schraubverschlussöffner nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Abschrauber (20) und der Gegenhalter (40) so an die Antriebsanordnung (10) gekoppelt sind, dass die Leistung der Antriebsanordnung (10) ausschließlich an den Leistungsabgabeabschnitten (11, 12) abgegeben wird.
  5. Schraubverschlussöffner nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Abschrauber (20) so aufgebaut und mit der Antriebsanordnung (10) gekoppelt ist, dass bei Betätigung der Antriebsanordnung (10) in der Angriffsphase und in Angriff an den Schraubverschluss gebrachtem Abschrauber (20) eine gewünschte Verschlusshaltekraft am mit dem Abschrauber (20) gekoppelten Leistungsabgabeabschnitt (11) entgegen der Antriebsleistung wirkt und mit der Antriebsleistung über den mit dem Gegenhalter (40) gekoppelten Leistungsabgabeabschnitt (12) ein Inangriffbringen des Gegenhalters (40) an den verschlossenen Behälter bewirkt wird, und der Gegenhalter (40) so ausgebildet ist und so mit der Antriebsanordnung (10) gekoppelt ist, dass er bei in Angriff gebrachtem Abschrauber (20) und bei Betätigung der Antriebsanordnung (10) mit einer gewünschten Gegenhaltekraft in Angriff an den verschlossenen Behälter gebracht wird.
  6. Schraubverschlussöffner nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Leistung der Antriebsanordnung (10) so groß ist, dass bei in Angriff gebrachtem Abschrauber (20) und Gegenhalter (40) ein Leistungsüberschuss vorhanden ist, der ausreicht, neben einem Gegenhaltemoment für den Behälter ein Abschraubmoment für den Schraubver schluss aufzubringen, welches größer ist als ein zum Abschrauben des Schraubverschlusses nötiges Soll-Abschraubmoment.
  7. Schraubverschlussöffner nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Gegenhalter (40) und der Abschrauber (20) so ausgebildet und so mit der Antriebsanordnung (10) gekoppelt sind, dass bei in Angriff gebrachtem Gegenhalter (40) und Abschrauber (20) das Gegenhaltemoment an dem Behälter größer wird als ein zum Abschrauben des Schraubverschlusses nötiges Soll-Abschraubmoment.
  8. Schraubverschlussöffner nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Abschrauber (20) eine Greiferanordnung (24, 25, 26) aufweist, sowie eine Greiferbetätigungseinrichtung (21, 22, 23, 29, 2, 3, 4), mit der die Greiferanordnung (24, 25, 26) in einer Angriffsphase vor dem Abschrauben mit der gewünschten Verschlusshaltekraft in Angriff an den Schraubverschluss bringbar ist, die ausreicht, um den Schraubverschluss während des Abschraubens sicher zu halten.
  9. Schraubverschlussöffner nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Greiferbetätigungseinrichtung (21, 22, 23, 29, 2, 3, 4) eine Spanneinrichtung (21) aufweist, die die Greiferanordnung (24, 25, 26) in einer Angriffsstellung des Abschraubers (20) mit der gewünschten Verschlusshaltekraft gegen den Schraubverschluss spannt.
  10. Schraubverschlussöffner nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Greiferbetätigungseinrichtung (21, 22, 23, 29, 2, 3, 4) eine Greifbewirkungs- und -rücksetzeinrichtung (2, 3, 4, 22, 23, 29) aufweist, mit der die Betätigung der Greiferanordnung (24, 25, 26) bewirk- und rücksetzbar ist.
  11. Schraubverschlussöffner nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Greifbewirkungs- und -rücksetzeinrichtung (2, 3, 4, 22, 23, 29) eine Vorspanneinrichtung (2, 3, 4) umfasst, über die die Greiferanordnung (24, 25, 26) in eine vorgespannte Ausgangsstellung des Abschraubers (20) vorgespannt wird, in der der Abschrauber (20) außer Angriff an den Schraubverschluss steht, so dass der Abschrauber (20) durch Aufbringen einer entgegen der Vorspanneinrichtung (2, 3, 4) wirkenden Kraft in Angriff an den Schraubverschluss bringbar ist und durch Wegnehmen der Kraft außer Angriff.
  12. Schraubverschlussöffner nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ankopplung des Abschraubers (20) an die Antriebsanordnung (10) eine schaltbare Kupplung (1, 11, 2, 3, 4) aufweist, mit der die Ankopplung des Abschraubers (20) an die Antriebsanordnung (10) verbind- und trennbar ist.
  13. Schraubverschlussöffner nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplung (1, 11, 2, 3, 4) eine Vorspanneinrichtung (2, 3, 4) umfasst, welche die Kupplung (1, 11, 2, 3, 4) in eine getrennte Ausgangsstellung vorspannt, wobei die Kupplung (1, 11, 2, 3, 4) durch Aufbringen einer entgegen der Vorspanneinrichtung (2, 3, 4) wirkenden Kraft in die verbundene Angriffsstellung schaltbar ist und durch Wegnehmen der Kraft in die Ausgangsstellung.
  14. Schraubverschlussöffner nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorspanneinrichtung (2, 3, 4) der Greifbewirkungs- und -rücksetzeinrichtung (2, 3, 4, 22, 23, 29) die Vorspanneinrichtung (2, 3, 4) der Kupplung (1, 11, 2, 3, 4) ist, so dass durch Aufbringen der entgegen der Vorspanneinrichtung (2, 3, 4) wirkenden Kraft gleichzeitig der Abschrauber (20) in Angriff an den Schraubverschluss bringbar und die Ankopplung des Abschraubers (20) an die Antriebsanordnung (10) verbindbar ist.
  15. Schraubverschlussöffner nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der schaltbaren Kupplung (1, 11, 2, 3, 4) ein Signalgeber (5, 6) zugeordnet ist, der signalisiert, wenn die schaltbare Kupplung (1, 11, 2, 3, 4) verbunden ist.
  16. Schraubverschlussöffner nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Rückholeinrichtung (46, 47, 48) für den Gegenhalter (40) vorgesehen ist.
  17. Schraubverschlussöffner nach einem der Ansprüche 3 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass eine Betätigungseinrichtung (14) zum Betätigen der Antriebsanordnung (10) vorgesehen ist.
  18. Schraubverschlussöffner nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungseinrichtung (14) ein Tastknopf (14) zum Herstellen und Trennen eines elektrischen Kontakts zwischen einem Energiespeicher und dem Elektromotor ist.
  19. Schraubverschlussöffner nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass als Energiespeicher eine Anzahl Batterien vorgesehen ist, die zusammen mit dem Elektromotor in einer Gehäusetasche (31) des Rahmens (30) aufgenommen sind.
  20. Schraubverschlussöffner nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Gehäusetasche (31) als Handgriff ausgebildet ist, an der der Tastknopf (14) so angebracht ist, dass er per Daumendruck bedienbar ist.
  21. Schraubverschlussöffner nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schraubverschlussöffner abmessungs- und gewichtsmäßig so dimensioniert ist, dass er mit einer Hand frei geführt und bedient werden kann.
  22. Schraubverschlussöffner nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schraubverschlussöffner abmessungs- und leistungsmäßig so dimensioniert ist, dass er zum Öffnen gängiger PET-Flaschen geeignet ist.
  23. Schraubverschlussöffner nach einem der Ansprüche 12 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplung (1, 11, 2, 3, 4) einen mit dem Abschrauber (20) oder dem Rotor fest verbundenen, um die Schraubachse drehbar angeordneten Achszapfen (1) umfasst, sowie eine dem freien Ende des Achszapfens (1) zugeordnete Achszapfenaufnahme (11) am dem mit dem Achszapfen (1) verbundenen Abschrauber (20) oder Rotor gegenüberliegenden Rotor oder Abschrauber (20).
  24. Schraubverschlussöffner nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorspanneinrichtung (2, 3, 4) eine den Achszapfen (1) umschließende Druckfeder (4) umfasst, die zwischen einem antriebsseitigen Anschlag (3) und einem abschrauberseitigen Anschlag (2) gegen die Axialverschiebung des Abschraubers (20) und der Antriebsanordnung (10) aufeinander zu wirkt.
  25. Schraubverschlussöffner nach einem der Ansprüche 15 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass der Signalgeber (5, 6) einen Absatz (5) des Achszapfens (1) umfasst, sowie einen senkrecht dazu am Rahmen (30) befestigten, mit seinem einen Ende auf den Achszapfen (1) gerichteten Druckbolzen (6), wobei der Absatz (5) an einer axialen Position der Abtriebswelle vorgesehen ist, die der Angriffsstellung entspricht, und wobei der Absatz (5) so hoch ist, dass der Druckbolzen (6) eine weitergehende Axialverschiebung des Abschraubers (20) und der Antriebsanordnung (10) aufeinander zu verhindert.
  26. Schraubverschlussöffner nach einem der Ansprüche 3 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass die Ankopplung des Gegenhalters (40) an die Antriebsanordnung (10) ein drehschlüssig mit dem Stator des Elektromotors verbundenes, verzahntes Sonnenrad (41) aufweist, wobei eine Anzahl Gegenhalterwellen (43) einerseits leistungsübertragend mit dem Sonnenrad (41) in Verbindung stehen und andererseits mit Gegenhalternocken (44) versehen sind, welche mit der jeweiligen Gegenhalterwelle (43) aus der Ausgangsstellung zum verschlossenen Behälter hin bzw. aus der Einsatzstellung von ihm weg in die Ausgangsstellung schwenkbar sind.
  27. Schraubverschlussöffner nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, dass drei koaxial zur Schraubachse mit gleichem Winkel um die Schraubachse verteilt im Rahmen (30) drehbar und ortsfest aufgenommene Gegenhalterwellen (43) vorgesehen sind.
  28. Schraubverschlussöffner nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, dass das Sonnenrad (41) drehbar an dem Rahmen (30) festgelegt und mit einem Mitnehmer (12) verbunden ist, welcher über eine Anzahl Mitnehmersteine drehschlüssig mit dem Stator des Elektromotors verbunden ist.
  29. Schraubverschlussöffner nach Anspruch 26 oder 28, dadurch gekennzeichnet, dass das Sonnenrad (41) eine Durchgriffsöffnung (13) aufweist, durch die hindurch der Achszapfen (1) mit der Achszapfenaufnahme (11) am Rotor der Antriebsanordnung (10) verbindbar ist.
  30. Schraubverschlussöffner nach Anspruch 26, 27, 28 oder 29, dadurch gekennzeichnet, dass die Gegenhalterwellen (43) jeweils zumindest teilumfänglich mit einem verzahnten Planetenrad (42) versehen sind, über welches sie mit dem Sonnenradabschnitt (41) in Verbindung stehen.
  31. Schraubverschlussöffner nach einem der Ansprüche 26 bis 30, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückholeinrichtung (46, 47, 48) des Gegenhalters (40) zumindest eine Zugfeder (46) umfasst, die zwischen einem ortsfest am Rahmen (30) festgelegten Punkt und einem an einem zugeordneten Planetenzahnrad (42) ortsfesten Punkt gespannt ist, so dass die Gegenhalterwellen (43) im kraftfreien Zustand in die Ausgangsstellung rückdrehbar sind.
  32. Schraubverschlussöffner nach einem der Ansprüche 8 bis 31, dadurch gekennzeichnet, dass die Greiferanordnung (24, 25, 26) des Abschraubers (20) einen am motorabgewandten Ende des Achszapfens (1) befindlichen, normal und koaxial dazu drehbar angeordneten Drehteller (24) aufweist, der von konzentrisch und achsparallel zur Schraubachse drehbar befestigten Bolzen (25) durchgriffen wird, welche einenends jeweils mit einem mit dem Bolzen (25) um dessen Bolzenachse verschwenkbaren Greifernocken (26) versehen sind.
  33. Schraubverschlussöffner nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, dass die Bolzen (25) jeweils mit einer die Spanneinrichtung (21) bildenden Feder (21) versehen sind, deren Federkraft in eine Drehrichtung um die Bolzenachse auf den Bolzen (25) wirkt, die einem Verschwenken der Greifernocken (26) zur Schraubachse hin und damit einem Zugreifen der Greifernocken (26) entspricht, wobei die Feder (21) eine den Bolzen (25) umschließende Torsionsfeder (21) ist.
  34. Schraubverschlussöffner nach Anspruch 32 oder 33, dadurch gekennzeichnet, dass die Greifbewirkungs- und -rücksetzeinrichtung (2, 3, 4, 22, 23, 29) zumindest einen Hebel (22) aufweist, der jeweils am anderen Ende eines der Bolzen (25) drehschlüssig und verschiebefest so festgelegt ist, dass er durch die Federkraft nach außen von der Schraubachse weg gespannt wird, sowie einen Gehäuseabschnitt (35) mit einem zur Schraubachse rotationssymmetrischen Innenumfang, der sich von der axialen Höhe, in der sich der Hebel (22) in der Ausgangsstellung befindet bis zu der axialen Höhe, in der sich der Hebel (22) in der Angriffsstellung befindet, konisch aufweitet und an dem sich der Hebel (22) zumindest in der Ausgangsstellung entgegen der Federkraft abstützt.
  35. Schraubverschlussöffner nach einem der Ansprüche 32 bis 34, dadurch gekennzeichnet, dass von der dem zu öffnenden Behälter zugewandten Stirnseite des Drehtellers (24) ein ringförmig umlaufender Gummiring (28) vorspringt, der als Zwischenlage zwischen den Greifernocken (26) und dem Schraubverschluss vorgesehen ist.
  36. Schraubverschlussöffner nach einem der Ansprüche 32 bis 35, dadurch gekennzeichnet, dass von der dem zu öffnenden Behälter zugewandten Stirnseite des Drehtellers (24) Aufsetzhilfsvorsprünge (27) mit konisch zum Behälter hin aufweitenden Innenwandabschnitten zum Zentrieren des Behälters während dem Aufsetzen des Schraubverschlussöffners vorstehen.
  37. Schraubverschlussöffner nach einem der Ansprüche 26 bis 36, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (30) einen die Gehäusetasche (31) abdeckenden Zwischendeckel (32) aufweist.
  38. Schraubverschlussöffner nach Anspruch 37, dadurch gekennzeichnet, dass das Sonnenrad (41) um die Schraubachse drehbar an dem Zwischendeckel (32) befestigt ist und eine Durchgriffsöffnung (13) für den Achszapfen (1) aufweist.
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