DE102004030735A1

DE102004030735A1 - Leergutrücknahmeautomat

Info

Publication number: DE102004030735A1
Application number: DE200410030735
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2004-06-25
Filing date: 2004-06-25
Publication date: 2006-01-19

Abstract

Leergutrücknahmeautomat mit einer Kasteneingabeöffnung und einer Transportvorrichtung zum Fördern eines eingegebenen Pfandkastens durch den Automaten, dadurch gekennzeichnet, dass die Transportvorrichtung eine zur Kasteneingabeöffnung (4) aufwärts geneigte Rollenbahn (5) ist.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Leergutrücknahmeautomaten mit einer Kasteneingabe und einer Transportvorrichtung zur Förderung eines eingegebenen Kastens durch den Automaten.

Ein derartiger Leergutrücknahmeautomat ist in der DE 196 13 099 C2 beschrieben. Dieser Automat besitzt eine tief liegende Eingabeöffnung, über die Kastenleergut, vorzugsweise Pfandkästen, auf ein Transportband gestellt und durch dieses so in eine Kasten-Leseposition gefördert wird, dass über eine Beleuchtungseinrichtung und eine Leseeinrichtung das Kastenleergut nach Typ, Flaschenhöhe, vollständiger Befüllung und Pfandkastentyp erkannt und unterschieden wird. Im jeweiligen Sortiment enthaltenes Kastenleergut wird nach dem Erkennungsvorgang durch das Transportband nach hinten aus dem Leergutrücknahmeautomaten auf einen Sammelplatz gefördert, bzw. nicht im Sortiment enthaltenes Kastenleergut wird durch Richtungsumsteuerung des Transportbandes nach vorn in die Eingabeöffnung zur Entnahme durch einen Kunden gefördert.

Alle nach dem Stand der Technik bekannten Leergutrücknahmeautomaten mit Kastenrücknahme sind wie oben beschrieben aufgebaut. Ein derartiger Aufbau hat eindeutige Nachteile. So ist der Transportbandantrieb der Kästen relativ aufwendig und damit auch kostenintensiv. Zudem erhöht ein derartiger Antrieb den Wartungsaufwand und schräg auf das Förderband aufgestelltes Kastenleergut den Aufwand für die Bilderkennung. Ein weiterer Nachteil der bekannten Leergutrücknahmeautomaten ist daran zu sehen, dass die Eingabeöffnung für das Kastenleergut in einer ergonomisch ungünstigen Position angeordnet ist ausserdem ist die Bautiefe des Automaten recht hoch.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Leergutrücknahmeautomaten zur Verfügung zu stellen, der die oben genannten Nachteile des Standes der Technik abstellt.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung bei einem Leergutrücknahmeautomaten der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass die Transportvorrichtung eine geneigte Rollenbahn ist.

Der erfindungsgemäße Leergutrücknahmeautomat nutzt also die Schwerkraft zum Transport eines eingegebenen Pfandkastens in, durch und aus dem Automaten heraus aus. Ein kostenaufwendiger Antrieb für die Fördereinrichtung der Leergutkästen entfällt. Zudem sind Rollenbahnen wesentlich robuster als angetriebene Förderbänder, so dass auch der Reparaturund Wartungsaufwand gegenüber dem Stand der Technik reduziert wird. Aufgrund der erforderlichen Steigung der Rollenbahn ist die Kasteneingabeöffnung zudem höher, d. h., ergonomischer als bei den aus dem Stand der Technik bekannten Leergutrücknahmeautomaten angeordnet. Für einen Kunden wird also eine höhere, bequemere Einstellposition für die Kästen zur Verfügung gestellt. Die Rollenbahn hat zudem eine zentrierende Wirkung, d. h., schräg eingestellte Leergutkästen richten sich automatisch so aus, dass ihre Längsachse im Wesentlichen parallel zur Längsachse der Rollenbahn ausgerichtet ist. Das vereinfacht die Bilderkennung.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen sowie aus dem nachfolgend anhand einer Zeichnung prinzipmäßig dargestellten Ausführungsbeispiel.

Es zeigt:

1 eine schematische Seitenansicht eines Leergutrücknahmeautomaten bei in Erkennungsposition befindlichen Pfandkasten,

2 eine Seitenansicht, bei der der in 1 gezeigte Kasten aus dem Leergutrücknahmeautomaten transportiert wird und ein neuer Kasten sich in einer gesperrten Eingabeposition befindet.

Der in der Zeichnung dargestellte Leergutrücknahmeautomat 1 besitzt ein nicht dargestelltes Rücknahmesystem für einzelne Pfandflaschen und ein darunter angeordnetes Rücknahmesystem 2 für Pfandkästen. In der Darstellung gemäß 1 ist bereits ein erster Pfandkasten 3 über eine Eingabeöffnung 4 eingegeben worden. Dieser Pfandkasten 3 steht auf einer geneigten Eingaberollenbahn 5 und liegt im unteren Bereich seiner Vorderseite an einem Anschlag 6 an, der ihn an einem Weitertransport hindert. Eine über dem Pfandkasten 3 durch eine Kamera symbolisch dargestellte Erkennungseinheit 7 überprüft den Pfandkasten 3 hinsichtlich Art des eingestellten Leergutes, vollständiger Befüllung und des Pfandkastentyps. Wird der Pfandkasten und das eingestellte Kastenleergut als zum Sortiment gehörig erkannt, wird der Anschlag 6 automatisch nach unten gefahren, so dass der Pfandkasten 3 unter der Einwirkung der Schwerkraft auf der Eingaberollenbahn 5 abrollen kann, wodurch er auf eine weniger stark geneigte Staurollenbahn 8 gelangt, auf der die eingegebenen Leergutkästen 3 gesammelt werden. Diese Situation ist in 2 dargestellt. In dieser Darstellung ist ein nächster Pfandkasten 3'' gezeigt, der bereits in die Eingabeöffnung 4 eingestellt ist, jedoch durch einen weiteren Anschlag 9 daran gehindert wird, auf der Eingaberollenbahn 5 nach unten zu gleiten. Der Anschlag 9 wird erst freigegeben, wenn der zuvor eingegebene Pfandkasten 3 sich nicht mehr auf der Eingaberollenbahn 5 befindet. Beim Einfahren des Anschlags 9 fährt der Anschlag 6 automatisch nach oben, so dass der eingegebene Pfandkasten 3' gegen den Anschlag 6 läuft, und in dieser, seiner Erkennungsposition, durch die Erkennungseinheit 7 detektiert wird. Danach wiederholt sich der oben beschriebene Vorgang des Weitertransports eines erkannten Pfandkastens und der Eingabe eines neuen Pfandkastens.

In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die beiden Anschläge 6 und 9 Bestandteil einer Wippe 10, die durch einen Kurbeltrieb 11 angetrieben wird. Dieser Mechanismus 10, 11 sorgt dafür, dass die Anschläge 6, 9 wechselseitig die Eingaberollenbahn 5 sperren bzw. freigeben.

Claims

Leergutrücknahmeautomat mit einer Kasteneingabeöffnung und einer Transportvorrichtung zum Fördern eines eingegebenen Pfandkastens durch den Automaten, dadurch gekennzeichnet, dass die Transportvorrichtung eine zur Kasteneingabeöffnung (4) aufwärts geneigte Rollenbahn (5) ist.
Leergutrücknahmeautomat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass am Anfang der Rollenbahn (5) ein Anschlag (9) vorgesehen ist, der in seiner Sperrstellung (2) die Eingabe eines Pfandkastens (3') blockiert, und dass am Ende der Rollenbahn (5) ein weiterer Anschlag (6) vorgesehen ist, der in seiner Sperrstellung (1) den Weitertransport eines auf der Rollenbahn (5) befindlichen Pfandkastens (3) blockiert, damit der Pfandkasten (3) über eine Erkennungseinheit (7) detektiert werden kann.
Leergutrücknahmeautomat nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschläge (6, 9) Bestandteil einer angetriebenen Wippe (10) sind, derart, dass sie bei Antrieb der Wippe (10) wechselseitig in ihre Sperr- bzw. Freigabestellung gelangen.
Leergutrücknahmeautomat nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rollenbahn (5) zum Sammeln der eingegebenen Pfandkästen (3) in eine Staurollenbahn (8) übergeht.