DE4333740C2 - Farbband für Drucker, Schreibmaschinen oder dgl. - Google Patents
Farbband für Drucker, Schreibmaschinen oder dgl.Info
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Description
Die Erfindung betrifft ein Farbband für Drucker,
Schreibmaschinen oder dgl., insbesondere ein Transferband für
Thermotransferdrucker, mit einem vor- und/oder nachlaufenden,
optisch wirksamen Schaltband.
Es ist bekannt, insbesondere Farbbänder für Drucker mit einem
optisch wirksamen Schaltband zu versehen. Dieses Schaltband
bewirkt in Verbindung mit entsprechenden Sensoren des Druckers,
daß dann, wenn das Ende des Farbbandes erreicht ist, das
Farbband anhält und ein weiterer Betrieb des Druckers unmöglich
gemacht wird. Insbesondere abhängig von der Art der Farbschicht
des Farbbandes werden bisher unterschiedliche Arten von
Schaltbändern verwendet. Wird ein transparentes Schaltband
eingesetzt, kann bei Erreichen des Schaltbandes Licht plötzlich
durch das Farbband hindurchtreten, wodurch der Abschalt-Vorgang
des Druckers ausgelöst wird. Es ist aber auch bereits bekannt,
lichtundurchlässige Schaltbänder einzusetzen, so daß, wenn das
Schaltband in den Bereich der entsprechenden Sensoren gelangt,
weniger Licht durch das Schaltband - im Vergleich zum Farbband
- hindurchgelassen wird, was dann das Signal für die Drucker-
Abschaltung darstellt. Bisher geht man nun so vor, daß abhängig
von den unterschiedlichen Druckertypen, für die die Farbbänder
bestimmt sind, unterschiedliche Schaltbänder verwendet werden,
nämlich entweder Schaltbänder, die gegenüber dem Farbband eine
höhere Lichtdurchlässigkeit aufweisen, oder solche, deren
Lichtdurchlässigkeit gegenüber der des Farbbandes geringer ist.
Dies bedeutet sowohl für den Hersteller der Farbbänder als auch
für den Händler entsprechender Ware einen erhöhten Aufwand.
Wird versehentlich vom Anwender ein Farbband mit ungeeignetem
Schaltband verwendet, was bei ansonsten übereinstimmender
Ausbildung der Farbbänder bzw. deren Kassetten denkbar ist, so
kann es sogar zu ernsthaften Schäden am Drucker kommen.
Aus der JP 3-75185 (A) aus 1991 ist ein Thermotransferband bekannt,
dessen Schaltbänder längsgeteilt sind, wobei am einen Ende
oberhalb und am anderen Ende unterhalb der Teilung
Schaltabschnitte mit einer Mehrzahl von abwechselnd
transparenten und opaken Bereichen vorgesehen sind. Hierdurch
wird die Unterscheidung von Band-Anfang und -Ende ermöglicht,
wobei jedoch ein Einsatz ebenfalls nur bei bestimmten
Druckertypen möglich ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, Farbbänder für
Drucker derart zu verbessern, daß sie aufgrund der speziellen
Gestaltung der Schaltbänder sowohl für Anwendungsgebiete
geeignet sind, bei denen der Schaltvorgang am Farbband-Ende
durch erhöhte Lichtdurchlässigkeit ausgelöst wird, als auch für
solche Anwendungsgebiete, wo der Schaltvorgang durch
verminderte Lichtdurchlässigkeit verursacht wird, um so Lager-
und Fertigungsaufwand beim Hersteller entsprechender Farbbänder
zu vermindern, hinsichtlich des Händlers eine Reduzierung der
Zahl der erforderlichen Farbband-Typen zu erreichen und
schließlich sicherzustellen, daß Drucker-Schäden aufgrund der
Verwendung von Farbbändern mit falschem Schaltband zuverlässig
ausgeschaltet werden.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung in äußerst einfacher
Weise gelöst durch die Merkmale des Hauptanspruchs.
Nach der Erfindung wird von der Überlegung ausgegangen,
daß sich die vorstehend geschilderten Probleme beim Stand der
Technik in sehr einfacher Weise dadurch lösen lassen, daß ein
Schaltband eingesetzt wird, welches geeignet ist, sowohl
Schalteinrichtungen zum Ansprechen zu bringen, die auf erhöhte
Lichtdurchlässigkeit reagieren, als auch solche, die auf
verminderte Lichtdurchlässigkeit ansprechen. Dabei wird gemäß
der Erfindung von dem Umstand Gebrauch gemacht, daß
üblicherweise das Farbband nicht bis zu seinem absoluten Ende
benutzt wird, sondern in Druckern die entsprechenden
Schaltsensoren so angeordnet sind, daß zwischen dem für die
Auslösung des Schaltvorganges verantwortlichen Bereich des
Schaltbandes und dem Ende der Gebrauchsfläche des Farbbandes
noch ein Abstand vorhanden ist, der auf jeden Fall zur
Auslösung eines Schaltvorganges ausreicht. Es können deswegen
bei dem Farbband gemäß der Erfindung die unterschiedlichen
Schaltabschnitte in einfacher Weise in Längsrichtung des
Schaltbandes aufeinanderfolgend angeordnet werden, wobei es
genügt, wenn lediglich ein Abschnitt der beiden Schaltband-
Arten, nämlich transparent einerseits bzw. lichtundurchlässig
oder opak andererseits, vorhanden ist. Üblicherweise genügt es
auch, wenn nur am Ende des Farbbandes ein Schaltband vorhanden
ist. Es sind jedoch auch Anwendungsfälle, beispielsweise bei
mehrfacher Verwendung des Farbbandes, denkbar, wo es zweckmäßig
ist, an beiden Enden des Farbbandes jeweils ein Schaltband
vorzusehen, wobei dann die Schaltabschnitte der beiden
Schaltbänder üblicherweise spiegelbildlich angeordnet sind.
Aufgrund der Länge des ersten Schaltabschnittes - in
Transportrichtung des Farbbandes - von vorzugsweise
etwa 2,5 cm, können erfindungsgemäß ausgebildete
Farbbänder bei den meisten augenblicklich auf dem Markt
befindlichen Druckern eingesetzt werden. Wenn die in
Transportrichtung ersten Schaltabschnitte diese Länge besitzen,
wird auch bei rasch laufenden Farbbändern zuverlässig eine
Abschaltung bei Erreichen des Schaltabschnittes gewährleistet,
wobei die Länge der Schaltabschnitte verständlicherweise von
der Transportgeschwindigkeit des Farbbandes sowie der Geometrie
der eingesetzten Sensoren abhängt. Hier haben Versuche gezeigt,
daß bei einer Schaltabschnitt-Länge von 2,5 cm eine
zuverlässige Abschaltung in jedem Fall gewährleistet ist, und
andererseits nicht zu viel Farbband am Ende unbenutzt bleibt.
Der bzw. die lichtundurchlässigen oder opaken
Schaltabschnitte können erfindungsgemäß in einfacher Weise von
einer metallisierten Folie gebildet sein, da dann mit
verhältnismäßig geringer Schichtdicke eine erhebliche
Verminderung der Lichtdurchlässigkeit erreicht werden kann.
Gleichzeitig können ggf. die reflektierenden Eigenschaften der
metallisierten Folie verwendet werden, um Schaltvorgänge durch
Ansprechen auf unterschiedliche Reflexion des Schaltabschnittes
auszulösen.
Um möglichst rasch nach bzw. bei Erreichen des Endes des
Farbbandes ein Schalten zu bewirken, ist es zweckmäßig, wenn
erfindungsgemäß der lichtundurchlässige oder opake
Schaltabschnitt des Schaltbandes unmittelbar an das Farbband
anschließend angeordnet ist.
Dabei ist es vorteilhaft, wenn der transparente Schaltabschnitt
des Schaltbandes mit dem Farbband mittels des ersten,
lichtundurchlässigen oder opaken Schaltabschnittes verbunden
ist. Diese Vorgehensweise hat den Vorteil, daß die Optik des
transparenten Schaltabschnittes nicht gestört wird.
Andererseits sind die opaken bzw. lichtundurchlässigen
Schaltabschnitte breit genug, um, wenn man Farbband einerseits
und transparenten Schaltabschnitt andererseits aneinanderstoßen
läßt, eine für die auf das Farbband ausgeübten Zugkräfte
hinreichend große Klebefläche zur Verfügung zu haben.
Weitere Merkmale und Einzelheiten
ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines bevorzugten
Ausführungsbeispiels anhand der Figuren, auf denen ein solches
Thermotransferband schematisch
dargestellt ist.
Es zeigen :
Fig. 1 eine Ansicht eines Schaltbandes am Ende des
Farbbandes und
Fig. 2 einen Schnitt nach Linie II-II in Fig. 1.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, umfaßt das Farbband eine
Spule 1, an der mittels eines Klebestreifens 2 das Ende eines
Schaltbandes, welches insgesamt mit 3 bezeichnet ist, befestigt
ist. An dem der Spule 1 gegenüberliegenden Ende ist das
Schaltband 3 mit dem Farbband 4 verbunden.
Aus der Zeichnung ist ersichtlich, daß das Schaltband 3 bei dem
gezeigten Ausführungsbeispiel aus einem transparenten Band 5
sowie einem lichtundurchlässigen bzw. opaken Schaltabschnitt 6
besteht. Bei der dargestellten Ausführungsform weist das
transparente Band 5 eine vergleichsweise große Länge auf. Es
ist im allgemeinen lang genug, um den Abstand zwischen der
Aufnahme für die Spule 1 sowie dem Bereich des Druckers zu
überbrücken, wo das Farbband 4 beaufschlagt wird.
Bei dem lichtundurchlässigen bzw. opaken Schaltabschnitt 6
handelt es sich vorzugsweise um einen Streifen einer
metallisierten Folie. Das Vorhandensein der metallisierten
Oberfläche kann auch verwendet werden, um durch Veränderung der
Reflexion oder der Eigenschaften einer elektrischen Schaltung
Schaltvorgänge auszulösen.
Wie insbesondere aus Fig. 2 ersichtlich, dient der opake bzw.
lichtundurchlässige Schaltabschnitt 6 beim gezeigten
Ausführungsbeispiel gleichzeitig zur Verbindung der einzelnen
Schaltabschnitte 5, 6 untereinander bzw. mit dem Farbband 4.
Dies wird in einfacher Weise dadurch erreicht, daß im Bereich
des Schaltabschnittes 6 die transparente Folie 5 sowie das
Farbband 4 entlang der Linie 7 aneinanderstoßen. Sowohl das
Ende des Farbbandes 4 als auch des transparenten
Schaltabschnittes 5 sind mit der Unterseite des
Schaltabschnittes 6 entsprechend verklebt.
Die Anordnung gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel hat
den Vorteil, daß der transparente Schaltabschnitt 5 sowie das
Farbband 4 ohne Stufe bzw. Unterbrechung zumindest auf einer
Seite des Bandes ineinander übergehen, was sich beim Transport
günstig auswirkt. Selbstverständlich wäre es auch denkbar, in
bestimmten Anwendungsfällen einen gewissen Abstand zwischen dem
Ende des transparenten Schaltabschnitts 5 und des Farbbandes 4
vorzusehen.
Um ein Funktionieren des Schaltbandes 3 bei dem Farbband
zu gewährleisten, muß die Länge der einzelnen
Schaltabschnitte hinreichend groß sein. Bei dem gezeigten
Ausführungsbeispiel ist der transparente Schaltabschnitt 5
relativ lang. Der lichtundurchlässige bzw. opake
Schaltabschnitt 6 muß dagegen in Bewegungsrichtung des
Farbbandes eine möglichst geringe Länge a aufweisen, um
sicherzustellen, daß auch bei solchen Druckern, deren
Schaltelemente auf die erhöhte Transparenz, d. h. den
Schaltabschnitt 5 ansprechen, die unbenutzt bleibende Länge des
Farbbandes 4 an dessen Ende möglichst gering ist. Zweckmäßig
beträgt daher die Länge a des lichtundurchlässigen bzw. opaken
Schaltabschnittes 6 lediglich 1 bis 4 cm, wobei es für die
meisten Anwendungsfälle ausreicht, wenn der Schaltabschnitt 6
eine Länge a von etwa 2,5 cm besitzt.
In der Zeichnung ist ein verhältnismäßig breites Farbband
gezeigt. Selbstverständlich kann das Prinzip der Erfindung auch
bei schmäleren Farbbändern oder Farbbändern anderer Art
verwendet werden. Auch spielt es keine Rolle, von welcher Art
das eigentliche Farbband 4 ist.
Claims (6)
1. Farbband (4) für Drucker, Schreibmaschinen oder dergl.,
insbesondere Transferband für Thermotransferdrucker, mit
einem vor- und/oder nachlaufenden, optisch wirksamen
Schaltband (3), wobei das Schaltband (3) jeweils nur
einen lichtundurchlässigen oder opaken Schaltabschnitt
(6) sowie einen transparenten Schaltabschnitt (5)
aufweist und die Länge (a) des an das Farbband (4)
anschließenden Schaltabschnittes (5, 6) in
Transportrichtung des Farbbandes (4) gemessen so gewählt ist,
daß sie bei Auslösung des Schaltvorgangs durch den sich
an das Farbband (4) anschließenden Schaltabschnitt (5, 6) für
die Auslösung des Schaltvorgangs ausreicht und bei
Auslösung des Schaltvorgangs durch den sich nicht an das
Farbband (4) anschließenden Schaltabschnitt (5, 6) den Abstand
zwischen Druckkopf und Abschaltsensor, vermindert um die
Strecke, welche das Farbband (4) zwischen Auslösen des
Schaltvorgangs und Stillstand zurücklegt, unterschreitet.
2. Farbband nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der lichtundurchlässige oder opake
Schaltabschnitt (6) von einer metallisierten Folie
gebildet ist.
3. Farbband nach Anspruch 1 oder
dadurch gekennzeichnet,
daß der lichtundurchlässige oder opake
Schaltabschnitt (6) des Schaltbandes (3) unmittelbar an
das Farbband (4) anschließend angeordnet ist.
4. Farbband nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der transparente Schaltabschnitt (5) des Schaltbandes
(3) mit dem Farbband (4) mittels des ersten,
lichtundurchlässigen oder opaken Schaltabschnittes (6)
verbunden ist.
5. Farbband nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der an das Farbband (4) anschließende Schaltabschnitt
(5, 6) in Transportrichtung des Farbbandes gemessen eine
Länge von etwa 2,5 cm aufweist.
6. Farbband nach einem der vorhergehenden Ansprüchen
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schaltabschnitte (5, 6) sich über die gesamte
Breite des Schaltbandes (3) erstrecken.
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