DE433351C - Verfahren zur Gewinnung von Sulfaten der fixen Alkalien - Google Patents

Description

• Verfahren zur Gewinnung von Sulfaten der fixen Alkalien.

  Durch das Patent 40j3022 ist ein `Verfahren

  bekannt geworden zur Gewinnung von Stil-

  faten der Alkalien, insbesondere der Wen

  Alkalien, durch doppelte Unisetzung von

  Ainmonsulfat mit entsprechenden wasserN1-

  liehen Salzen der fixen Alkalien bei Gegen-

  wart -ron Anmonfak. Dahei hat sich heraus-

  ,gestellt, daß ilie Abscheidung bei glivöhnHcher

  Temperatur nicht quantitativ verläuft. daß

  man aber dieselbe vervollständi.-en kann, wenn

  man bei niederer als gewMmHdwr Temperatur

  arbeitet.

  In ErwIrerung, des 'Verfahrens nach Atent

  40_#922 wurde nun gehnhen- daß man aus

  Lösungen. aus denen herehs das Ammonäme

  -;tilfat durch Ainnioniak größtenteils ausge-

  schieden lt. z. 13. aus den bei der Darstellung

  von schwehinuren Anunoniak aus Gilis er-

  haltenen'Mutterlau--en, Alkalisulfate ge-,vitinen

  kann, wenn 111a11 (Ivil %vSche mlßvr

  dem in gebliebenen Aiiiiiioii#.,tilf,-tt

  noch freies Aninioniak albahmL wasserlit-

  lidie Salze der Hen Alkalien, uie z, FL Na-

  lioppcIte 1-111.,etzt111,- Sill-

  ,ate !(21- >i"2,1 in

  "-i(:l chwerer ',ii*)slieli %"-ie Al-,

  ani liilich hat sich (las Kalitun-

  stilfat gezeigt. so inin, \venn inan einer

  aninioniakalischen Ainnionsulfatlösung die

  äquhmhnw Menge KWhmwhbHd zmmzL das

  Ammonsulfat praktisch vollkommen in

  Kahunisulfat überführen kaim. hii Falle der

  Gewinnung von -'##ttriLiiiiLilfat ist es vorteil-

  haft, Kochsalz ini Cberschuß aimuwenden, da

  als(lann die 1-;«)sliclik-eit des Natriumsulfates

  so weit herabgedrückt wiel, daß die r.ösungii,

  nur noch weüge Aamm dies« Salzes ini

  IAter enthalten.

  Man kann das Kochsalz bzw. Kaliunichlorirl

  in hAer Form oder in Liisung zu der Mutter-

  lauge geben. Ini ersteren Falle geht das Koch-

  salz glatt in Ulung, und es scheiden sich als-

  dann das Natrium- bzw. KaHmnaddt nahezu

  quantitativ ab.

  ini letzteren Fall muß man noch Am-

  nioniak einleiten. wobei (Iiiiii die Abscheidun,-

  des Natrium- 1)7,n-. Kaliumsulfates ebenfalls

  nahezu quantitativ erfolgt. Die Mutterlaugreil

  des 11trium- bzm. KaHumsulfates Minen

  nach entsprechender Anreicherung mit Koch-

  walz in der Guinnoniaksodahplustde als am-

  nioniakalische Solen #'erwen(lung finden.

  Der hauptsächliche Wert des 'Verfahrew#

  besteht #!arin, da13 nian den in der 'l vchnik

  anfallenden Aninionstilfatintitterlaugon. die

  nian bisher wie,ler eintlinipfen mußte und deren Restgehalt an >cllwefeisatirein Ammonitun nur auf un-iständlichein Wege wiedergewonnen wer-,len konnte. die Restschwefelsäure unter Verzicht auf Jegliches Eindampfen entziehen und gewinnbringend verwerten kann.
• A u s f ü li r u ii - s 1) e i s p i e 1.
• Man leitet in 4 1 einer gesittigten Ainmonstilfatlösung Arninoniak ein, bis die grAte I LI \leiige des Ainmonsulfales, ab- schieden ist, wobei man durch Kühlung (lafür sorgt, (laß die Temperatur nicht wesentlich Überschritten wird. Das ausgeschiedene Salz wird in bel-zannter'#A-eise von der 'Mutterlauge (retrennt. Der Mutterlau-e setzt man nun 2, 12 1 einer gesättigten Kochsalzlösung zu und leitet abermals Ammoniak ein. Dabei wird fast das gesamte noch in Lösung befindlicbe Animonsulfat in -Natriunisulfat über-eführt. welches wegen seiner Schwerlöslichkeit in einer Ainnioniak und Kochsalz enthaltenden Flüssigkeit nahezu restlos ausfillt. Das aus-(Tefällte Salz wird von der 'Mutterlauge trennt. Die -Mutterlauge entlUllt 42 - Chlorami-noniuin, 37 - Kochsalz. :286 - freies Ammoniak und nur noch 2 - Natriumsulfat. im Liter. Mischt man 1 1 dieser Lösung mit 2,9 1 C:ner gesättigten Kochsalzliigung, so erli*,-ilt Z, 21 nian eine amnioniakalische SOIC mit 74 g Ammoniak, 250 Kochsalz, i r Chlorainnioniiiiii und nur 0,5 Natriumstilfat im Liter. Diese Sule ist zur Herstellung von Ainmoniakso(la ohne weiteres verwendbar.

Claims (3)

1. P.#TE-';T-A.xspRüciir. - i. Verfahren zur Gewinnung von Stilfaten der fixen Alkalien gemäß Patent 405922, dadurch gekennzeichnet, (laß man aus Aintnonstilfatlösungen einen Teil cles Ammonsulfates durch Ammoniak zur Abscheidung bringt, worauf man der ammoniakalischen Lauge die zur doppelten Uinsetzung erforderlichen Chloride der fixen Alkalien zusetzt und gegebenenfalls die Abscheidung des -Natrium- bzw. Kaliumsulfates durch weiteres Einleiten von Amnioniak bewirkt.
2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, (laß mit einem Überschuß an Chlornatrium gearbeitet wird. 3. Verfahren nach Anspruch i und :2, dadurch -ekerinzeichnet, daß die Mutter-ZD laugen des Natrium- bzw.
3. Kaliumsulfates nach entsprechender Anstärkung mit Kochsalz in der Ammoniaksodafabrikation Verwendung finden.