DE433324C - Schlosssicherung - Google Patents

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 4. SEPTEMBER 1926

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

- JV* 433324 -KLASSE 68 a GRUPPE 67

(B 116844 III\68a)

Ferdinand Bendix in Altenbochum.

Schloßsicherung. Patentiert im Deutschen Reiche vom 29. November 1924 ab.

Schloßsicherungen der verschiedensten Arten sind bisher bekannt geworden, unter anderem auch Schloß sicherungen, bei denen vor dem Schlüsselloch eine Sperrplatte liegt, die durch einen besonderen Schlüssel vom Schlüsselloch entfernt wird. Außerdem ist es bekannt geworden, die Sperrplatte in ihren

" Stellungen durch eine Feder zu halten. Von diesem Bekannten unterscheidet sich vorliegende Erfindung dadurch, daß ein an und für sich bekanntes Stechschlüsselschloß mit einer Sperrplatte vereinigt ist, die derart unter Federwirkung liegt, daß dieselbe in der Ruhelage selbsttätig vor das Schlüsselloch gebracht wird. Hierdurch ist die Gewähr gegeben, daß nach Herausziehen des Türschlüssels aus dem

Schlüsselloch die Sperrplatte ohne weiteres, d. h. ohne daß sie durch das Stechschlüsselschloß zurückgedreht wird, sich vor das Schlüsselloch legt. Dieses ist bei keinen der bisher bekannten Schloßsicherungen der Fall. Hier ist es immer möglich, daß vergessen wird, die Sperrplatte mit dem besonderen Schlüssel zurückzudrehen und kann dann ohne weiteres die Tür mit einem Nachschlüssel, ίο Dietrich o. dgl. geöffnet werden.

In der Zeichnung ist die Erfindung in einer beispielsweisen Ausführung veranschaulicht und zeigt

Abb. ι eine Seitenansicht des Schlosses,
Abb. 2 eine Vorderansicht,

Abb. 3 eine Seitenansicht mit abgenommener Deckplatte.

Nach der Erfindung wird in dem bekannten Türschloß noch ein besonderes Stechschloß eingebaut, welches mit einer Platte c versehen ist, die unter der Deckplatte d liegt. Im Kasten des Schlosses α ist eine Feder e angeordnet, die mit ihrem Schenkel f immer einen Druck auf die Platte c ausübt, wodurch in normaler Lage das Schlüsselloch g des Schlosses α von innen immer bedeckt ist, so daß ein Eindringen in das Schloß mittels eines Gegenstandes (Dietrich o. dgl.) vollständig ausgeschlossen ist. Soll das Schloß geöffnet werden, so wird mittels eines Stechschlüssels das Stechschloß b gedreht, wodurch gleichzeitig die Platte c zur Seite bewegt wird und das Schlüsselloch g frei ist, so daß der eigentliche Schlüssel des Schlosses eingeschoben und das Schloß geöffnet werden kann. Nach dem Herausziehen des Schlüssels wird durch die Feder e die Platte c wieder in die normale Lage gedrückt und ist das Schlüsselloch wieder bedeckt.

Durch vorliegende Erfindung wird erreicht, daß das Schlüsselloch zu jeder Zeit von innen bedeckt ist, wodurch ein unbefugtes öffnen vollständig unmöglich wird, da die eingebauten Stechschlösser in allen möglichen Variationen gebaut werden können. . Außerdem ist es leicht möglich, die Stechschlösser in bereits fertige Schlösser einzubauen.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Schloßsicherung für Türschlösser o.dgl., gekennzeichnet durch ein an und für sich bekanntes Stechschlüsselschloß, welches mit einer ebenfalls bekannten Sperrplatte vereinigt ist, die derart unter Federdruck liegt, daß dieselbe in der Ruhelage selbsttätig vor das Schlüsselloch gebracht ist.

   f\hl.%.