DE4333212C1 - Verschlußvorrichtung für einen Schlüsselkanal einer Tresortüre oder dergleichen - Google Patents

Verschlußvorrichtung für einen Schlüsselkanal einer Tresortüre oder dergleichen

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DE4333212C1 DE19934333212 DE4333212A DE4333212C1 DE 4333212 C1 DE4333212 C1 DE 4333212C1 DE 19934333212 DE19934333212 DE 19934333212 DE 4333212 A DE4333212 A DE 4333212A DE 4333212 C1 DE4333212 C1 DE 4333212C1
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    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
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    • E05B15/00Other details of locks; Parts for engagement by bolts of fastening devices
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Description

Die Erfindung betrifft eine Verschlußvorrichtung für einen Schlüsselkanal an einer Türe eines Wertbehältnisses oder eines Tresors, welcher Schlüsselkanal zu einem mit einem Schlüsselbart betätigbaren Schloß führt, wobei die Verschlußvorrichtung ein in den Schlüsselkanal einsteckbares und wieder entnehmbares Verschluß- oder Füllstück aufweist, welches mittels eines in das Innere des Schlüsselkanales eingreifenden, insbesondere an seinem innenseitigen Endbereich oder seiner innenliegenden Stirnseite angeordneten zweiten Schlosses gegen Herausziehen lösbar blockiert ist, wobei das Füllstück zum lagegerechten Einschieben eine sein Verdrehen verhindernde Führung hat und in eingesteckter Endstellung ein an ihm vorstehender Schlüsselbart paßgerecht zu dem mit diesem Schlüsselbart zu betätigenden ersten Schloß angeordnet ist, welcher Schlüsselbart in Sperrstellung entfernt ist.
Eine derartige Verschlußvorrichtung ist aus DE 25 58 693 C3 bekannt. Dabei ist vorgesehen, einen den Schlüsselbart aufweisenden Schlüssel in ein als Lafettenbolzen bezeichnetes Füllstück einzulegen, wonach durch eine Verdrehung dieses Füllstückes das zugehörige Schloß betätigt werden kann. Da ein vollständiger Schlüssel in dem als Füllstück dienenden Bolzen untergebracht werden muß, hat insbesondere dessen Querschnitt eine entsprechend große Außenabmessung. Falls es einer unbefugten Person gelingt, diese Verschlußvorrichtung beispielsweise durch Bohren oder sonstige Manipulationen zu entfernen, wird das im Inneren befindliche Schloß durch eine entsprechend große Öffnung zugänglich.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Verschlußvorrichtung der eingangs erwähnten Art zu schaffen, bei welcher der Vorteil erhalten bleibt, daß der Schlüsselkanal bei Nichtbenutzung verschlossen und blockiert und somit der Zugang zu dem Schloß versperrt ist, aber eine geringere Außenabmessung hat. Gleichzeitig soll die Notwendigkeit der Aufbewahrung eines langen und großen Schlüssels vermieden werden.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die eingangs genannte Verschlußvorrichtung dadurch gekennzeichnet, daß das Füllstück und der Schlüsselbart eine lösbare Kupplung miteinander haben und daß der Schlüsselbart mittels des Füllstückes durch den Schlüsselkanal in das Schloß einführbar und zur Betätigung des Schlosses drehbar ist.
Auf diese Weise wird also die Verschlußvorrichtung beziehungsweise das Füllstück selbst teilweise zum Schlüssel, so daß nur noch der Schlüsselbart damit gekuppelt werden muß. Ein entsprechend kleines Teil, nämlich nur dieser Schlüsselbart mit seinem Kupplungsstück muß bei verschlossener Türe beziehungsweise verschlossenem Schloß gelagert und aufbewahrt werden. Gleichzeitig kann auf diese Weise die Außenabmessung zumindest des Querschnittes des Füllstückes und der Verschlußvorrichtung kleingehalten werden. Es ergibt sich also ein sehr enger Schlüsselkanal, aus welchem das Füllstück schon aufgrund dieser geringen Abmessung nur schwer auf unbefugte Weise entfernbar ist, nach einer solchen Entfernung aber auch wiederum kaum Platz für Manipulationen an dem tieferliegenden Schloß zuläßt. Bei verschlossenem Schloß ist der Schlüsselkanal durch das Füllstück blockiert, welches zum Öffnen des Schlosses in an sich bekannter Weise herausgezogen, mit dem Schlüsselbart gekuppelt und dann wieder eingeführt werden kann, um durch Drehen das Schloß zu öffnen.
Eine besonders günstige Anordnung ergibt sich, wenn im Inneren des Füllstückes ein axial verschiebbares und wieder zurückziehbares Kupplungsteil der lösbaren Kupplung vorgesehen ist, in das in der vorgeschobenen Position ein den Schlüsselbart tragendes Kupplungsstück einsetzbar ist, wobei das Kupplungsteil in in das Füllstück zurückgezogener Position eine in Drehrichtung und in axialer Richtung feste Verbindung mit dem Kupplungsstück und dem Schlüsselbart bildet und zumindest in dieser Kupplungsstellung von außen her zusammen mit dem Schlüsselbart drehbar ist. Es genügt also, die Kupplung und ihre Einzelteile zu drehen, um den Schlüsselbart im Schloß umzudrehen. Dadurch kann vermieden werden, das gesamte Füllstück mit einem eingelegten Schlüssel drehen zu müssen.
Das an dem Füllstück befindliche Kupplungsteil kann in axialer Richtung aus dem dem Schloß zugewandten Ende dieses Füllstückes vorschiebbar und dadurch zum Einkuppeln des an dem Schlüsselbart befindlichen Kupplungsstückes öffenbar sein. Dies ergibt eine besonders einfache Kupplungsmöglichkeit mit dem an dem Schlüsselbart befindlichen Kupplungsstück, weil bei entnommenem Füllstück dessen Kupplungsteil axial vorgeschoben wird, um das Kupplungsstück einzusetzen, so daß nach einer entsprechenden Rückzugbewegung der Kupplung diese fixiert und das Füllstück fest mit dem Schlüsselbart verbunden ist, so daß nach einem erneuten Einführen des Füllstückes nun auch das Schloß betätigt werden kann.
Dabei ist es vorteilhaft, wenn das Kupplungsteil gegen eine Rückstellkraft, insbesondere gegen eine im Inneren des Füllstückes angeordnete Feder, vorschiebbar und durch die Rückstellkraft in Schließstellung der Kupplung zurückschiebbar ist. Der Benutzer braucht somit die Kupplung nur vorzuschieben, den Schlüsselbart einzufügen und kann dann die Kupplung in ihre Schließstellung selbsttätig zurückgleiten lassen. Gleichzeitig wird diese Kupplungsposition durch die Rückstellkraft fixiert, so daß beim Einführen des Füllstückes mit dem Schlüsselbart bei der Betätigung des Schlosses und insbesondere bei der anschließenden Entnahme des Schlüsselbartes aus dem Schlüsselkanal nicht die Gefahr einer ungewollten Lösung des Schlüsselbartes aus der Kupplung besteht.
Konstruktiv besonders einfach läßt sich diese gegenüber dem Füllstück separate Verschiebbarkeit und Drehbarkeit der Kupplung erreichen, wenn das Kupplungsteil des Füllstückes über einen das Füllstück in axialer Richtung durchsetzenden Bolzen mit einem an der dem Schloß abgewandten Außenseite überstehenden Handgriff, insbesondere Flachgriff, verbunden ist. An diesem Handgriff oder Flachgriff kann der Benutzer nach dem Kuppeln mit dem Schlüsselbart angreifen und die entsprechende Drehbewegung durchführen, so daß gewissermaßen dieser im Inneren des Füllstückes befindliche Bolzen den Schaft eines durch die Kupplung nun zusammengefügten gesamten Schlüssels bildet. Man könnte auch umgekehrt sagen, daß der für die Betätigung des Schlosses notwendige Bartschlüssel im Bereich der Kupplung unterteilt ist und der größte Teil des Schlüsselschaftes und der Handgriff in axialer Richtung verschiebbar, im übrigen aber mit dem Füllstück verbunden bleibt und nur der Bartteil mit seinem Kupplungsstück eingesetzt oder gelöst wird. In Kupplungsposition ist dann dieser teils festeingebaute, teils einsetzbare Schlüssel zusammengefügt und als Schlüssel benutzbar. Gleichzeitig entfällt dadurch die Notwendigkeit, das gesamte Füllstück bei der Betätigung des Schlosses verdrehen zu müssen und in seinem Inneren Platz für einen kompletten Schlüssel vorsehen zu müssen.
Das Kupplungsteil kann durch das axiale Verschieben des Bolzens aus dem Füllstück herausbewegbar und öffenbar und durch die Rückstellbewegung derart schließbar sein, daß das eingesetzte Kupplungsstück danach in axialer und in Drehrichtung festgelegt ist. Wird also das Füllstück aus seiner Führung nach dem Öffnen des zweiten Schlosses entnommen, kann einfach der im Inneren dieses Füllstückes befindliche Bolzen vorgeschoben, dadurch die Kupplung geöffnet, der Schlüsselbart eingefügt und durch Zurückverstellung fixiert werden. Nunmehr ist das Füllstück bereit, wieder in seine Führung eingeschoben zu werden, so daß der über sein Ende vorstehende Schlüsselbart in das zu betätigende Schloß gelangt. Die Verdrehung des Bolzens und des damit drehfest gekuppelten Schlüsselbartes dient zu der üblichen Betätigung des Schlosses einerseits in dessen Öffnungsrichtung und anschließend wieder in dessen Sperrstellung.
Der durch das Füllstück verlaufende, drehbare und axial verstellbare Bolzen kann an seinem schloßseitigen Ende als Kupplungsteil eine profilierte, stirnseitig offene Öffnung, zum Beispiel einen Innenmehrkant, aufweisen, zu welchem als Kupplungsstück ein entsprechend profilierter, den Bartteil tragender Stift oder Vorsprung paßt. Dies stellt eine besonders einfache Kupplung dar, die auch relativ große Drehmomente übertragen kann. Statt eines Mehrkantes kann dabei auch eine beliebige andere Profilierung vorgesehen sein, die ein Zusammenstecken in axialer Richtung erlaubt, in Drehrichtung aber sperrt. Somit können so große Drehmomente übertragen werden, daß das Schloß und ein damit verbundenes Riegelwerk von Hand betätigt werden können.
Eine robuste und dennoch durch eine einfache Hin- und Herbewegung des Betätigungsbolzens öffenbare und schließbare Kupplung, bei welcher im Kupplungsbereich wirksame Federn vermieden werden können, ergibt sich, wenn in den Innenumriß der profilierten Öffnung des Kupplungsteiles wenigstens ein Mitnehmer, beispielsweise ein Stift oder eine Kugel ragt, welcher Mitnehmer in einer in radialer Richtung durchgehenden Aufnahmeöffnung verstellbar und in vorgeschobener, geöffneter Position des Kupplungsteiles innerhalb des Füllstückes an der Außenseite des Kupplungsteiles in einen erweiterten Bereich des Füllstückes oder Gehäuses teilweise austritt und beim Einschieben des Kupplungsstückes zwangsweise radial nach außen verstellbar ist. In dann wieder nach innen verstellter Position kann es also an dem Kupplungsstück, dieses in axialer Richtung festlegend angreifen, jedoch kann es beim Öffnen der Kupplung und beim Herausziehen des Kupplungsstückes an der entsprechenden Gehäuseerweiterung leicht radial nach außen ausweichen.
Dabei ist es günstig, wenn das Kupplungsstück eine Vertiefung, insbesondere eine Ringnut an der Stelle seiner Längserstreckung aufweist, die in gekuppelter Position in derselben Querschnittsebene wie der Mitnehmer oder die Kugel liegt, und wenn der Mitnehmer oder die Kugel beim Zurückverstellen der Kupplung durch den der Ausnehmung des Füllstückes benachbarten Bereich radial zurück in die Vertiefung oder Ringnut eindrückbar ist. Dies führt zu der zwangsweisen Verstellung des Mitnehmers in seine Kupplungsstellung, d. h. die in den Innenbereich der Ausnehmung des Kupplungsteiles ragende Position, wenn dieses Kupplungsteil in das Füllstück zurückgezogen oder zurückgeschoben wird.
Damit keine ungewollte Lösebewegung an der Kupplung auftreten kann, ist es zweckmäßig, wenn der Betätigungsgriff, der Bolzen, die Kupplung und der Schlüsselbart nur in der Position in axialer Richtung gegenüber dem Füllstück - insbesondere nach seiner Entnahme aus seiner Führung oder seinem Gehäuse - verschiebbar sind, in welcher der Schlüsselbart in das Schloß einführbar ist, und wenn eine demgegenüber verdrehte Position des Handgriffes in axialer Richtung gesperrt ist. Dadurch kann verhindert werden, daß während der Betätigung des Schlosses, also nach einer gewissen Verdrehung des Bolzens und des Schlüsselbartes durch eine Axialbewegung die Kupplung geöffnet würde, so daß dann der Schlüsselbart eventuell im Schloßinneren bleibt und nicht mehr zurückgezogen werden könnte.
Um eine relative Verschiebung zwischen Bolzen und Füllstück nur in einer vorgegebenen Position zu ermöglichen, kann das Füllstück an der dem Schloß abgewandten Außenseite eine Vertiefung für den Betätigungsgriff oder einen an dem Betätigungsgriff angeordneten Vorsprung und/oder das Füllstück einen Vorsprung und der Betätigungsgriff eine Vertiefung aufweisen, die ineinandergreifen, wenn der Schlüsselbart die zum Einführen in das Schloß erforderliche Drehstellung hat und in der das Füllstück mit dem Schlüsselbart aus seiner Führung zurückziehbar ist. Ist der Handgriff gegenüber dieser Position geringfügig verdreht, ist also eine relative Verschiebung des Bolzens und der Kupplung nicht mehr möglich, so daß dann auch die Kupplung in einer solchen verdrehten Position nicht, auch nicht ungewollt, geöffnet werden kann.
Für eine bestmögliche Platzausnutzung ist es günstig, wenn an dem Füllstück wenigstens eine, insbesondere zwei Führungsrippen vorgesehen sind, in deren Flucht oder Fortsetzung der Schlüsselbart angeordnet ist und die das Füllstück wenigstens um das Maß radial überragen, um den der Schlüsselbart in radialer Richtung über das Füllstück übersteht, und wenn der Schlüsselbart beim Entnehmen zusammen mit dem Füllstück durch dessen Führungsnuten herausziehbar ist. Eine entsprechend kleine Außenabnehmung kann das Führungsstück selbst haben, die sogar unterhalb der radialen Ausdehnung der Bartstufen des Schlüsselbartes liegen kann. Lediglich die Führungsrippen oder Führungsvorsprünge können radial so hoch wie der Schlüsselbart stehen, da sowohl diese Führungsrippen oder Führungsvorsprünge und der Schlüsselbart durch die selben Führungsnuten des Gehäuses aus der Türe herausgezogen werden können.
Eine weitere Bedienungserleichterung ergibt sich, wenn das Kupplungsteil und das Kupplungsstück derart profiliert sind, daß sie nur in einer einzigen Position ineinanderpassen, in welcher der Betätigungsgriff mit dem Bolzen und dem Schlüsselbart axial in das Schloß einschiebbar sind. Die Kupplung kann also nur in einer lagerichtigen Position des Schlüsselbartes relativ zum Betätigungsgriff und zu dem Füllstück hergestellt werden, so daß anschließend beim Einführen der Schlüsselbart auch wirklich in das zu betätigende Schloß bzw. in die Aussparungen der Zuhaltungen dieses Schlosses und eines evtl. davor angeordneten Schlüsselloches trifft.
Der in dem Füllstück befindliche Betätigungsbolzen kann in vorteilhafter Weise eine Sollbruchstelle aufweisen, an welcher der Bolzen zerreißt, wenn bei durch das zweite Schloß fixierter Lage des Füllstückes an dem Betätigungsbolzen eine axiale Zugkraft wirkt. Somit kann verhindert werden, daß der Betätigungsbolzen alleine oder zusammen mit dem Füllstück aus dem Schlüsselkanal herausgezogen und dadurch das tieferliegende Schloß zugänglich gemacht wird.
Eine weitere Absicherung gegen eine unbefugte Entfernung des Füllstückes kann darin bestehen, daß das Füllstück, insbesondere durch wenigstens eine Schrägfläche, in zwei Teile unterteilt ist und diese Teile außenseitige Vorsprünge haben, die bei einem Aufspreizen der beidseits der Teilung befindlichen, miteinander beispielsweise durch den durchgehenden Bolzen verbundenen Bereiche in Vertiefungen oder Nuten der das Füllstück umschließenden Führung oder des Gehäuses eingreifen und eine Axialverstellung, insbesondere Entnahme des Füllstückes aus seinem Gehäuse sperren.
Vor allem bei Kombination einzelner oder mehrerer der vorbeschriebenen Merkmale und Maßnahmen ergibt sich eine Verschlußvorrichtung für einen Schlüsselkanal, die in radialer Richtung nur relativ geringe Abmessungen benötigt, trotzdem aber eine Betätigung eines Schlosses mit einem Schlüsselbart erlaubt, der beliebige Bartstufen haben kann, ohne daß in Sperrstellung ein kompletter Schlüssel aufbewahrt werden muß. Vielmehr genügt es, den Bart des Schlüssels mit einem an ihm befindlichen Kupplungsstück zu lagern, weil der Betätigungsteil für diesen Bart, nämlich ein Bolzen und ein Handgriff, die die Rolle des Schlüsselschaftes und des Schlüsselgriffes übernehmen, an dem Füllstück verbleiben. In bekannter Weise können diese Teile dann noch durch Bohrsicherungen geschützt sein.
Nachstehend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung näher beschrieben. Es zeigt in zum Teil schematisierter Darstellung:
Fig. 1 einen Längsschnitt einer erfindungsgemäßen Verschlußvorrichtung für einen Schlüsselkanal in blockierter Position und bei verschlossenem Schloß,
Fig. 2 eine Stirnansicht der Verschlußvorrichtung von dem Schloß aus gesehen mit Blick auf das Ende des Füllstückes, ein dort vorgesehenes Kupplungsteil und die das Füllstück umschließende Führung,
Fig. 3 einen Längsschnitt durch die Verschlußvorrichtung in gegenüber Fig. 1 um 90° verdrehter Ansicht,
Fig. 4 einen Querschnitt der Verschlußvorrichtung nahe deren dem Schloß abgewandter Lagerung gemäß der Schnittlinie IV-IV in Fig. 3,
Fig. 5 einen der Fig. 1 entsprechenden Längsschnitt der erfindungsgemäßen Verschlußvorrichtung nach dem Kuppeln mit dem Schlüsselbart und nach dem Einsetzen in eine Gebrauchsstellung, in welcher das Schloß mittels dieses Schlüsselbartes betätigbar ist, sowie
Fig. 6 einen Längsschnitt der Verschlußvorrichtung in blockierter und geschlossener Position, wobei eine an dem Füllstück vorgesehene Spreiz- und Blockiereinrichtung durch unbefugte Manipulation ausgelöst ist und ein Herausziehen des Füllstückes sperrt.
Eine im ganzen mit 1 bezeichnete Verschlußvorrichtung dient dazu, einen Schlüsselkanal 2 an einer Türe 3 eines Wertbehältnisses, eines Tresors oder eines sonstigen zu sichernden Raumes so auszufüllen, daß der Zugang zu einem mit einem Schlüsselbart 4 betätigbaren Schloß 5 verhindert werden kann. Dadurch kann ein solches Schloß 5, welches mit Abstand zu der Außenseite der Türe 3 in diese eingebaut ist, vor unbefugten Manipulationen geschützt werden.
Die Verschlußvorrichtung 1 weist dazu ein in den Schlüsselkanal 2 einsteckbares und wieder entnehmbares Verschluß- oder Füllstück 6 auf, welches mittels eines in das Innere des Schlüsselkanales oder in dessen Verlauf eingreifenden, an dem innenseitigen Endbereich oder der innenliegenden Stirnseite des Füllstückes 6 angeordneten zweiten Schlosses gegen Herausziehen lösbar blockierbar ist, wobei der Sperrschieber 7 dieses zweiten Schlosses in den Figuren angedeutet ist. Man erkennt dabei, daß diese Schieber 7 am Ende des eigentlichen Schlüsselkanales 2 aber vor dem daraus vorstehenden Ende des Füllstückes 6 an Ausnehmungen 8 dieses Füllstückes 6 angreifen können.
Anhand der Fig. 2 und 4 wird deutlich, daß das Füllstück 6 zum lagegerechten Einschieben eines sein Verdrehen verhindernde Führung in Form von Führungsrippen 9 hat und in eingesteckter Endlage gemäß Fig. 5 ein an ihm vorstehender Schlüsselbart 4 paßgerecht zu dem mit diesem Schlüsselbart 4 zu betätigenden ersten Schloß 5 angeordnet ist, welcher Schlüsselbart 4 jedoch in Sperrstellung gemäß Fig. 1 und 2 entfernt ist. In der Betätigungsstellung befindet sich dieser Schlüsselbart 4 in dem Schloß 5, kann also durch Verdrehen dieses Schloß 5 öffnen und schließen.
Damit nicht ein kompletter Doppelbart-Schlüssel mit Schlüsselbart in das Füllstück 6 eingelegt werden können muß, haben das Füllstück 6 und der Schlüsselbart 4 eine in Fig. 5 im ganzen mit 10 bezeichnete lösbare Kupplung 10 miteinander und der Schlüsselbart 4 kann mittels des Füllstückes 6 durch den Schlüsselkanal 2 in das Schloß 5 eingeführt und zur Betätigung des Schlosses 5 gedreht werden.
Die Kupplung 10 wird dabei dadurch gebildet, daß im Inneren des Füllstückes 6 ein axial vorschiebbares und wieder zurückziehbares Kupplungsteil 11 der lösbaren Kupplung 10 vorgesehen ist, in das in der vorgeschobenen Position ein den Schlüsselbart 4 tragendes Kupplungsstück 12 einsetzbar ist, wobei das Kupplungsteil 11 in in das Füllstück 6 zurückgezogener Position - die in Fig. 1 ohne eingefügtes Kupplungsstück 12, in Fig. 5 jedoch mit eingesetztem Kupplungsstück dargestellt ist - eine in Drehrichtung und in axialer Richtung feste Verbindung mit dem Kupplungsstück 12 und dem Schlüsselbart 4 bildet und zumindest in dieser Kupplungsstellung von außen her zusammen mit dem Schlüsselbart 4 drehbar ist, so daß in dieser Position gemäß Fig. 5 das Schloß 5 betätigt werden kann.
Werden also die Sperrschieber 7 des zweiten Schlosses aus den Aussparungen 8 des Füllstückes 6 zurückgezogen, kann dieses aus dem Schlüsselkanal 2 axial herausgezogen und mit dem Schlüsselbart 4 gekuppelt werden. Danach kann das Füllstück zusammen mit dem Schlüsselbart 4 wieder eingeschoben und dadurch der Schlüsselbart 4 in das Schloß 5 eingeführt werden, um dieses zu betätigen.
Das an dem Füllstück 6 befindliche Kupplungsteil 11 kann in axialer Richtung aus dem dem Schloß 5 zugewandten Ende dieses Füllstückes 6 vorgeschoben und dadurch zum Einkuppeln mit dem an dem Schlüsselbart 4 befindlichen Kupplungsstück 12 geöffnet werden. Dabei kann das Kupplungsteil 11 gegen eine Rückstellkraft, im Ausführungsbeispiel gegen eine im inneren des Füllstückes 6 angeordnete Feder 13 vorgeschoben und durch diese Feder 13 anschließend wieder in Schließstellung der Kupplung 10 zurückverschoben werden.
Damit diese Betätigung durch das Füllstück 6 hindurch möglich ist, ist das Kupplungsteil 11 des Füllstückes 6 über einen das Füllstück 6 in axialer Richtung durchsetzenden Bolzen 14 mit einem an der dem Schloß abgewandten Außenseite überstehenden Handgriff 15, zweckmäßigerweise einem Flachgriff, verbunden.
Betrachtet man Fig. 5, ergibt sich also, daß der Handgriff 15, der Bolzen 14, die Kupplung 10 und der Schlüsselbart 4 in gekuppelter Position gewissermaßen einen kompletten Schlüssel bilden, von welchem aber in Sperrstellung der Schlüsselbart 4 mit seinem Kupplungsstück 12 entfernt sein kann. Es braucht also nicht ein kompletter Schlüssel in das Füllstück 6 eingeführt zu werden, sondern ein Teil des Schlüssels verbleibt gewissermaßen im Füllstück oder ist selbst Teil dieses Füllstückes, so daß nur der Schlüsselbart 4 mit seinem Kupplungsstück 12 entnommen und aufbewahrt werden muß. Eine entsprechend geringe Außenabmessung kann das Füllstück 6 haben. Durch das axiale Verschieben des Bolzens 14 ist das Kupplungsteil 11 aus dem Füllstück 6 heraus bewegbar und gleichzeitig dadurch in noch zu beschreibender Weise öffenbar und durch die Rückstellbewegung wiederum derart schließbar, daß das bei geöffnetem Kupplungsteil 11 eingesetzte Kupplungsstück 12 nunmehr in axialer und in Drehrichtung festgelegt ist, also nicht mehr aus der Kupplung 10 gelöst werden kann und das Betätigen des Schlosses 5 durch Verdrehen des Schlüsselbartes 4 erlaubt.
Der durch das Füllstück 6 durchgehende, drehbare und axial verstellbare Bolzen 14 hat an seinem schloßseitigen Ende als Kupplungsteil 11 eine profilierte, stirnseitig offene Öffnung 16, gemäß Fig. 2 einen Innenmehrkant oder Innensechskant. Zu diesem paßt ein entsprechend profilierter, den Bartteil 4 tragender Stift oder Vorsprung 17. Die Profilierung ergibt also nach dem Zusammenstecken von Kupplungsteil 11 und Kupplungsstück 12 beziehungsweise dem Einstecken des profilierten Stiftes 17 in die Öffnung 16 die gewünschte Drehfestigkeit, mit der das erforderliche Drehmoment zum Betätigen des Schlosses 5 und auch eines daran befindlichen Riegelwerkes aufgebracht werden kann.
Damit die Kupplung 10 in Schließstellung auch eine axiale Festlegung des Schlüsselbartes 4 ergibt, ragt in den Innenumriß der profilierten Öffnung 16 des Kupplungsteiles 11 ein Mitnehmer, der im Ausführungsbeispiel die Form einer Kugel 18 hat, welche in einer in radialer Richtung durchgehenden Aufnahmeöffnung 19 verstellbar ist und in vorgeschobener, geöffneter Position des Kupplungsteiles 11 innerhalb des Füllstückes 6 an der Außenseite des Kupplungsteiles 11 in einen erweiterten Bereich 20 des Füllstückes 6, im Ausführungsbeispiel eine dort umlaufende Ringnut, teilweise austritt und beim Einschieben des Kupplungsstückes zwangsweise radial nach außen ausweicht. Wird aus dieser Position das Kupplungsteil 11 wieder in das Füllstück 6 zurückgezogen, wird die Kugel 18 zwangsweise wieder nach innen verstellt und kann in eine entsprechende Gegenausnehmung des Kupplungsstückes 12 formschlüssig eingreifen und damit die axiale Verbindung festlegen.
Das Kupplungsstück 12 hat dazu eine Vertiefung 21, die im Ausführungsbeispiel als Ringnut ausgeführt ist und an der Stelle der Längserstreckung dieses Kupplungsstückes 12 angeordnet ist, die in gekuppelter Position gemäß Fig. 5 in der selben Querschnittsebene wie der Mitnehmer oder die Kugel 18 liegt, so daß die Kugel 18 oder ein sonstiger Mitnehmer beim Zurückverstellen der Kupplung 10 durch den der Aufnahmeöffnung 19 des Füllstückes 6 benachbarten Bereich radial zurück in diese Vertiefung 21 oder Ringnut eindrückbar ist, wie es vorstehend bereits erwähnt und in Fig. 5 deutlich erkennbar ist. Eine Kugel ist dabei besonders günstig, weil sie bei vorgeschobenem Kupplungsteil 11 durch die Querschnittsform der Vertiefung 21 bei einer axialen Zugbewegung an dem Schlüsselbart 4 selbsttätig radial nach außen in den erweiterten Bereich 20 zurückweicht und beim Zurückschieben zwangsweise radial nach innen gedrückt wird und in dieser Lage nicht mehr ausweichen kann, also die Kupplung 10 in gekuppelter Position fixiert.
Im Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, daß der Betätigungsgriff 15, der Bolzen 14, die Kupplung 10 und der Schlüsselbart 4 nur in der Position in axialer Richtung gegenüber dem Füllstück 6 verschiebbar, also kuppelbar sind, in welcher der Schlüsselbart 4 in das Schloß 5 einführbar ist. Eine demgegenüber verdrehte Position des Handgriffes 15 ist also in axialer Richtung gesperrt, das heißt die Kupplung 10 kann schon nach einer geringfügigen Verdrehung des Schlüsselbartes 4 nicht mehr betätigt, also auch nicht ungewollt geöffnet werden. Erst in einer Drehposition, in welcher der Schlüsselbart 4 aus dem Schloß 5 wieder herausgezogen werden kann, in der also das Füllstück 6 mit dem Schlüsselbart 4 aus dem Schlüsselkanal 2 zurückgezogen wird, kann dann nach der Entnahme des Füllstückes 6 der Schlüsselbart 4 wieder abgekuppelt werden.
Damit tatsächlich diese Relativbewegung zwischen Füllstück 6 und Bolzen 14 nur in einer bestimmten Position möglich ist, weist das Füllstück 6 an der dem Schloß abgewandten Außenseite eine Vertiefung 22 für den Betätigungsgriff 15 beziehungsweise im Ausführungsbeispiel für einen an dem Betätigungsgriff 15 angeordneten Vorsprung 23 auf und dieser Vorsprung 23 kann nur dann in die Vertiefung 22 eingreifen, wenn der Schlüsselbart 4 und die zum Einführen in das Schloß 5 erforderliche Drehstellung gegeben sind und in welcher das Füllstück 6 mit dem Schlüsselbart 4 aus seiner Führung 2 zurückziehbar ist. Wird also der Betätigungsgriff 15 gegenüber dem Füllstück 6 insbesondere bei der Betätigung des Schlosses 5 verdreht, ist eine Betätigung der Kupplung 10 nicht mehr möglich, also ein ungewolltes Lösen dieser Kupplung 10 verhindert. Zusätzlich wirkt auch die Feder 13 einer solcher Auskuppelbewegung entgegen.
Bei gemeinsamer Betrachtung insbesondere von Fig. 2 und Fig. 1 wird deutlich, daß an dem Füllstück 6 wenigstens eine, im Ausführungsbeispiel zwei Führungsrippen 9 vorgesehen sind, in deren Flucht oder Fortsetzung der Schlüsselbart 4 angeordnet ist, wobei im Ausführungsbeispiel ein Doppelbart vorgesehen ist, der entsprechend den beiden Führungsrippen 9 angeordnet ist. Außerdem ist dabei vorgesehen, daß die Führungsrippe 9 das Füllstück 6 wenigstens um den Betrag radial überragen, um den auch der Schlüsselbart 4 in radialer Richtung über das Füllstück 6 übersteht, so daß der Schlüsselbart 4 beim Herausziehen und Entnehmen zusammen mit dem Füllstück 6 durch dessen Führungsnuten 24 herausziehbar ist. Dadurch wird erreicht, daß der Schlüsselkanal 2 auch im Bereich dieser Nuten 24 praktisch kaum einen größeren Querschnitt als der Schlüsselbart 4 an der längsten Bartstufe haben muß.
Im Ausführungsbeispiel ist als Profilierung von Kupplungs­ teil 11 und Kupplungsstück 12 ein regelmäßiges Sechseck dargestellt. Es wäre jedoch auch möglich, daß das Kupplungsteil 11 und das Kupplungsstück 12 derart profiliert sind, daß sie nur in einer einzigen Position ineinander passen, in welcher der Betätigungsgriff 15 mit dem Bolzen 14 und dem Schlüsselbart 4 axial in das Schloß 5 einschiebbar sind. Dadurch können Fehlstellungen des Schlüsselbartes 4 relativ zu dem Drehgriff 15 beim Zusammenfügen der Kupplung 10 von vornherein ausgeschlossen werden und insbesondere die schon erwähnte Position sichergestellt werden, in welcher die Kupplung 10 schon nach einer geringfügigen Verdrehung des Drehgriffes 15 nicht mehr gelöst werden kann, weil die Verschiebbarkeit des Bolzens 14 und des Kupplungsteiles 11 gegenüber dem Füllstück 6 gesperrt ist.
In der Zeichnung erkennt man noch, daß der in dem Füllstück 6 befindliche Betätigungsbolzen 14 eine Sollbruchstelle 25 aufweist, an welcher der Bolzen 14 abreißen würde, wenn bei durch das zweite Schloß und dessen Sperrschieber 7 fixierter Lage des Füllstückes 6 an dem Betätigungsbolzen 14 eine axiale Zugkraft beispielsweise von einer unbefugten Person auf­ gebracht würde mit dem Ziel, das Füllstück 6 aus dem Schlüsselkanal 2 herauszureißen. Zusätzlich sind an einem Anschlagbund 26 des Füllstückes 6 an seiner Außenseite Kugeln 27 als Bohrsicherung eingearbeitet, so daß ein dort ansetzender Bohrer mit dem das Füllstück 6 entfernt werden soll, leer läuft.
Beim Vergleich von Fig. 1 und Fig. 6 erkennt man schließlich noch, daß das Füllstück 6 durch wenigstens eine Schrägfläche 28 in zwei Teile unterteilt ist und diese Teile außenseitige Vorsprünge 29 haben, die bei einem Aufspreizen der beidseits der Teilung beziehungsweise der Schrägfläche 28 befindlichen Bereiche in Vertiefungen 30 oder Nuten der das Füllstück 6 umschließenden Führung oder des Gehäuses eingreifen und eine Axialverstellung, also eine Entnahme des Füllstückes 6 aus seinem Gehäuse sperren. Eine solche Verspreizung tritt beispielsweise auf, wenn versucht wird, mit Hilfe von Sprengstoff das Füllstück 6 zu entfernen.
Die Verschlußvorrichtung 1 für einen Schlüsselkanal 2 an einer Türe 3 eines Wertbehältnisses oder eines Tresors weist ein einsteckbares, in eingesteckter. Position mittels eines zweiten Schlosses 7 gegen Herausziehen lösbar blockierbares, nach Öffnen dieses zweiten Schlosses 7 wieder entnehmbares Verschluß- oder Füllstück 6 auf, mit welchem ein an ihm in Gebrauchsstellung vorstehender Schlüsselbart 4 in das zu betätigende erste Schloß 5 eingeführt werden kann. Das Füllstück 6 und der Schlüsselbart 4 haben dabei eine lösbare Kupplung 10 miteinander, so daß der Schlüsselbart 4 mittels des Füllstückes 6 durch den Schlüsselkanal 2 bewegt und zur Betätigung des Schlosses 5 gedreht werden kann. Besonders günstig ist es dabei, wenn ein relativ zu dem Füllstück 6 zum Beispiel mittels eines dieses in axialer Richtung durchsetzenden Bolzens 14 bewegbares Kupplungsteil 11 vorgesehen ist, das mit einem Kupplungsstück 12 an dem Schlüsselbart 4 in axialer und in Drehrichtung lösbar verbindbar ist.

Claims (15)

1. Verschlußvorrichtung (1) für einen Schlüsselkanal (2) an einer Türe (3) eines Wertbehältnisses oder eines Tresors, welcher Schlüsselkanal zu einem mit einem Schlüsselbart (4) betätigbaren Schloß (5) führt, wobei die Verschlußvorrichtung ein in den Schlüsselkanal (2) einsteckbares und wieder entnehmbares Verschluß- oder Füllstück (6) aufweist, welches mittels eines in das Innere des Schlüsselkanales eingreifenden, insbesondere an seinem innenseitigen Endbereich oder seiner innenliegenden Stirnseite, angeordneten zweiten Schlosses (7) gegen Herausziehen lösbar blockiert ist, wobei das Füllstück (6) zum lagegerechten Einschieben eine sein Verdrehen verhindernde Führung hat und in eingesteckter Endstellung ein an ihm vorstehender Schlüsselbart (4) paßgerecht zu dem mit diesem Schlüsselbart (4) zu betätigenden ersten Schloß (5) angeordnet ist, welcher Schlüsselbart (4) in Sperrstellung entfernt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Füllstück (6) und der Schlüsselbart (4) eine lösbare Kupplung (10) miteinander haben und daß der Schlüsselbart (4) mittels des Füllstückes (6) durch den Schlüsselkanal (2) in das Schloß (5) einführbar und zur Betätigung des Schlosses (5) drehbar ist.
2. Verschlußvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Inneren des Füllstückes (6) ein axial vorschiebbares und wieder zurückziehbares Kupplungsteil (11) der lösbaren Kupplung (10) vorgesehen ist, in das in der vorgeschobenen Position ein den Schlüsselbart (4) tragendes Kupplungsstück (12) einsetzbar ist, wobei das Kupplungsteil (11) in in das Füllstück (6) zurückgezogener Position eine in Drehrichtung und in axialer Richtung feste Verbindung mit dem Kupplungsstück (12) und dem Schlüsselbart (4) bildet und zumindest in dieser Kupplungsstellung von außen her zusammen mit dem Schlüsselbart (4) drehbar ist.
3. Verschlußvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das an dem Füllstück (6) befindliche Kupplungsteil (11) in axialer Richtung aus dem dem Schloß (5) zugewandten Ende dieses Füllstückes (6) vorschiebbar und dadurch zum Einkuppeln des an dem Schlüsselbart (4) befindlichen Kupplungsstückes (12) öffenbar ist.
4. Verschlußvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Kupplungsteil (11) gegen eine Rückstellkraft, insbesondere gegen eine im Inneren des Füllstückes (6) angeordnete Feder, vorschiebbar und durch die Rückstellkraft in Schließstellung der Kupplung (10) zurückschiebbar ist.
5. Verschlußvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Kupplungsteil (11) des Füllstückes (6) über einen das Füllstück (6) in axialer Richtung durchsetzenden Bolzen (14) mit einem an der dem Schloß (5) abgewandten Außenseite überstehenden Handgriff (15), insbesondere Flachgriff, verbunden ist.
6. Verschlußvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Kupplungsteil (11) durch das axiale Verschieben des Bolzens (14) aus dem Füllstück (6) heraus bewegbar und öffenbar und durch die Rückstellbewegung derart schließbar ist, daß das eingesetzte Kupplungsstück (12) in axialer und in Drehrichtung festlegbar ist.
7. Verschlußvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der durch das Füllstück (6) durchgehende, drehbare und axial verstellbare Bolzen (14) an seinem schloßseitigen Ende als Kupplungsteil (11) eine profilierte, stirnseitig offene Öffnung (16), zum Beispiel einen Innenmehrkant, aufweist, zu welchem als Kupplungsstück ein entsprechend profilierter, den Bartteil (4) tragender Stift oder Vorsprung (17) paßt.
8. Verschlußvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß in den Innenumriß der profilierten Öffnung (16) des Kupplungsteiles (11) wenigstens ein Mitnehmer, beispielsweise ein Stift oder eine Kugel (18) ragt, welcher Mitnehmer in einer in radialer Richtung durchgehenden Aufnahmeöffnung (19) verstellbar ist und in vorgeschobener, geöffneter Position des Kupplungsteiles (11) innerhalb des Füllstückes (6) an der Außenseite des Kupplungsteiles (11) in einen erweiterten Bereich (20) des Füllstückes (6) oder Gehäuses teilweise austritt und beim Einschieben des Kupplungsstückes (12) zwangsweise radial nach außen ausweicht.
9. Verschlußvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Kupplungsstück (16) eine Vertiefung (21), insbesondere eine Ringnut an der Stelle seiner Längserstreckung aufweist, die in gekuppelter Position in derselben Querschnittsebene wie der Mitnehmer oder die Kugel (18) liegt, und daß der Mitnehmer oder die Kugel (18) beim Zurückverstellen der Kupplung (10) durch den der Aufnahmeöffnung (19) des Füllstückes (6) benachbarten Bereich radial zurück in diese Vertiefung (21) oder Ringnut eindrückbar ist.
10. Verschlußvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungsgriff (15), der Bolzen (14), die Kupplung (10) und der Schlüsselbart (4) nur in der Position in axialer Richtung gegenüber dem Füllstück (6) verschiebbar sind, in welcher der Schlüsselbart (4) in das Schloß (5) einführbar ist, und daß eine demgegenüber verdrehte Position des Handgriffes (15) in axialer Richtung gesperrt ist.
11. Verschlußvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Füllstück (6) an der dem Schloß (5) abgewandten Außenseite eine Vertiefung (22) für den Betätigungsgriff (15) oder einen an dem Betätigungsgriff (15) angeordneten Vorsprung (23) und/oder das Füllstück einen Vorsprung und der Betätigungsgriff eine Vertiefung aufweisen, die ineinander greifen, wenn der Schlüsselbart (4) die zum Einführen in das Schloß (5) erforderliche Drehstellung hat und in der das Füllstück (6) mit dem Schlüsselbart (4) aus seiner Führung (2) zurückziehbar ist.
12. Verschlußvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Füllstück (6) wenigstens eine, insbesondere zwei Führungsrippen (9) vorgesehen sind, in deren Flucht oder Fortsetzung der Schlüsselbart (4) angeordnet ist und die das Füllstück (6) wenigstens um den Betrag radial überragen, um den der Schlüsselbart (4) in radialer Richtung über das Füllstück (6) übersteht, und daß der Schlüsselbart (4) beim Entnehmen zusammen mit dem Füllstück (6) durch dessen Führungsnuten (24) herausziehbar ist.
13. Verschlußvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Kupplungsteil (11) und das Kupplungsstück (12) derart profiliert sind, daß sie nur in einer einzigen Position ineinander passen, in welcher der Betätigungsgriff (15) mit dem Bolzen (14) und dem Schlüsselbart (4) axial in das Schloß (5) einschiebbar sind.
14. Verschlußvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der in dem Füllstück (6) befindliche Betätigungsbolzen (14) eine Sollbruchstelle (25) aufweist, an welcher der Bolzen (14) reißt, wenn bei durch das zweite Schloß fixierter Lage des Füllstückes (6) an dem Betätigungsbolzen (14) eine axiale Zugkraft wirkt.
15. Verschlußvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Füllstück (6), insbesondere durch wenigstens eine Schrägfläche (28), in zwei Teile unterteilt ist und diese Teile außenseitige Vorsprünge haben (29), die bei einem Aufspreizen der beidseits der Teilung befindlichen Bereiche in Vertiefungen (30) oder Nuten der das Füllstück (6) umschließenden Führung oder des Gehäuses eingreifen und eine Axialverstellung, insbesondere Entnahme des Füllstückes (6) aus seinem Gehäuse sperren.
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