DE2558692C3 - Schltisselkanal-Verschlußvorrichtung für eine Tresor-Tür o.dgl - Google Patents
Schltisselkanal-Verschlußvorrichtung für eine Tresor-Tür o.dglInfo
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- E05B15/08—Key guides; Key pins ; Keyholes; Keyhole finders
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schlüsselkanal-Verschlußvorrichtung
gemäß Oberbegriff des Anspruches 1.
Eine derartige Schlüsselkanal-Verschlußvorrichtung ist aus der DE-OS 22 15 024 bekannt. Der Lafettenbolzen
dient dabei dazu, daß hinter dessen Führungshülse befindliche Schloß zu verdecken und abzusichern. Zum
Entriegeln dieses Schlosses kann dessen Schlüssel in dem zuvor zu entnehmenden Lafettenbolzen eingelegt
und dann mit diesem zusammen eingeführt werden. In verschlossener Stellung, in welcher der Lafettenbolzen
keinen Schlüssel enthält, ist der Lafettenbolzen durch eine in eine Ringnut oc. dgl. eingreifende Sthließplatte
gegen unbefugtes Herausziehen gesichert Diese Schließplatte kann ihrerseits durch ein weiteres Schloß
betätigt werden. Bei der bekannten Schlüsselkanal-Verschlußvorrichtung
gem. der DE-OS 22 15 024 ist das unbefugte Herausziehen des Lafettenbolzens einzig und
alleine von der Stabilität seiner Verbindung mit dem ihn in Schließstellung arretierenden Schloß abhängig. Bei
Einsatz entsprechend großer Kräfte kann diese Verbindung zerstört werden.
Dem Gegenstand der F.rfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine .Schlüsselkanal-Verschlußvorrichtung
der vorausgesetzten Gattung m schaffen, die
bei unbefugter Längsverschiebung des Lafettenbolzens diesen blockiert.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des kennzeichnenden Teiles des Anspruches 1 gelöst. Durch
diese Ausbildung kann verhindert werden, daß bei einer Zerstörung der Schließplatte eines den Lafettenbolzen
in Verschlußstellung haltenden Schlosses oder beim Abscheren des diese Schließplatte hintergreifenden
Bolzenbereiches der Lafettenbolzen in Längsrichtung unbefugt verschoben werden kann.
Bevor nämlich eine derartige Zerstörung im Schließ
plattenbereich erfolgen kann, wird durch die erfindungsgemäße Spreizung innerhalb der Lafettenführung eine
Verkeilung oder Verklemmung des Lafettenbolzens erzielt, weiche bei entsprechender Ausgestaltung direkt
proportional mit den aufgewendeten Kräften stärker werden kann. Dementsprechend wirkt nicht mehr ein
Schloß allein, sondern auch der erwähnte Spreizbereich als Sicherung gegen ein unbefugtes Verschieben eines
Lafettenbolzens.
Die Unteransprüche betreffen vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen des Gegenstandes des
Anspruches 1.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt, Es zeigt
F i g, I eine in eine Tresortür eingebaute Schlüsselkanal-Verschlußvorrichtung
teilweise im Schnitt, Fig. 2 den Schnitt A-B in F ig, I,
Fig.3 die eingebaute Schlüsselkanal-Verschlußvor-
25
richtung nach ausgeübter, unzulässiger Zugkraft und
F i g. 4 nach ausgeübter, unzulässiger Druckkraft.
Ein Lafettenbolzen 1 dient in bekannter Weise zur Aufnahme eines nicht näher dargestellten Schlüssels,
welcher mit dem Lafettenbolzen 1 zusammen in eine Führungshülse 2 und schließlich in ein nicht näher
dargestelltes, dahinteriiegendes Schloß eingeführt und dann durch Drehen des Lafetienbolzens 1 mitgedreht
werden kann, urr das erwähnte Schloß zu öffnen und wieder zu verschließen. Nach dem Verschließen dieses
Schlosses und dem Entnehmen des Schlüssels dient der Lafettenbolzen 1 zur Sicherung dieses Schlosses gegen
unbefugte Angriffe. Dafür ist der Lafettenbolzen mit Hilfe einer in eine Ringnut 3 eingreifenden Schließplatte
4 gegen unbefugtes Herausziehen gesichert
Erfindungsgemäß ist diese Sicherung gegen unbefugte Längsverschiebungen des Laettenbolzens 1 dadurch
verbessert, daß dieser Lafettenbolzen 1 in seinem Verlauf einen Spreizbereich 5 aufweist, welcher bei
einer in Richtung des Lafettenbolzens 1 wirkenden Kraft gegen die Führungshühe 2 aiifsprei/bar ist
Der Lafettenbolzen 1 besteht im wesentlich :n aus zwei in seiner Längsrichtung zusammengefügten
Lafettenbolzenteilen 6 und 7, wobei das Lafettenbolzenteil
7 im Ausführungsbeispiel das Gelenk 9 zum Klappen der Lafette für das Einlegen eines Schlüssels aufweist.
Eines der Lafettenöolzenteile weist den Spreizbereich 5
auf, in welchen das andere mit einem Spreizkörper 8 eingreift und bei einer geringfügigen Relativbewegung
der beiden Lafettenbolzenteile 6 und 7 gegeneinander oder voneinander weg in noch zu beschreibender Weise
eine Spreizung bewirkt.
Im Ausführungsbeispiel greift als Spreizkörper 8 ein
in Richtung der Kraftwirkung sich konisch verjüngender Kopf in eine Bohrung 10 zwischen Aufspreizteile 11
des Spreizbereiches 5 ein. Man erkennt deutlich anhand der F i g. 1 und 3, wie eine Zugkraft zwischen den beiden
Lafettenbolzenteilen 6 und 7 und eine geringfügige Verschiebung dieser Teile dafür sorgt, daß der Kopf die
Aufspreizteile 11 aufgrund seiner sich erweiternden 4η
Form und aufgrund der noch zu beschreibenden Form der Bohrung 10 aufweist. Als Spreizkörper ist also ein
sich von einem größeren Durchmesser gegen den ihn tragenden Lafettenbolzenteil 7 verjüngender Kopf
vorgesehen, dessen sich verjüngende Fläche von Vorsprüngen od. dgl. bzw. von den AtJspreizteilen 11
des Spreizbereiches 5 hintergriffen ist, wie es Fig. 1
zeigt. Diese Anordnung kann dadurch hergestellt werden, daß der Lafettenbolzenteil 6 eine zunächst
gleichmäßige Bohrung sow:.1 in deren Bereich Radial- so
schlitze 12 erhält. Danach kann der andere Lafettenbolzenteil 7 mit seinem Kopf i.i die Bohrung eingeführt
werden, wonach die Aufspreizteile ti durch Pressen, Stauchen. Schrumpfen, Walzen od. dgl. Verformung mit
ihren Innenflächen gegen die Außenfläche des Kopfes v> hin verformt werden. Der Kopf kann dabei noch einen
Querstift IΪ aufweisen, welcher beispielsweise durch
einen der Radialschlitze 12 ragt und eine Relativverdrehung der beiden Lafettenbolzenteile 6 und 7 gegeneinander
verhindert. (,Ο
Nach einer wesentlichen Ausgestaltung der Erfindung ist im Ausführungiibeispiel vorgesehen, daß der sich in
den Spreizbereich 5 erstreckende und in diese Richtung erweiterende Kopf auf einem Kegel 14 od. dgl, sich
verjüngendes Teil angeordnet ist, dessen Schrägflächen wenigstens teilweise in eine entsprechende öffnung mit
angepaßter Endfläche ff des Spreizbereiches 5, vorzugsweise in eine keglige Ausnehmung dieses
Spreizbereiches, eingreift und diesen gem. Fig.4 bei
Druckkraft aufspreLit. Die den sich als Spreizkörper 8
erweiternden Kopf aufnehmende Bohrung 10 od. dgl. Ausnehmung ist dabei länger als dieser Kopf, um eine
solche Axialverschiebung nicht zu behindern.
In der Ausgangsstellung des Spreizbereiches 5 nach F i g. 1 hat der Spreizbereich 5 an der Außenseite des
Lafettenbolzens 1 eine von Biegestellen 16 für das Aufspreizen ausgehende Verjüngung 17 und ferner an
den freien Enden der Aufspreizteile 11 Vorsprünge 18 gegenüber dieser Verjüngung 17. Die Außenkontur
dieser Vorsprünge 18 ist in ungespreizter Stellung gleich oder kleiner dem Innendurchmesser des als Führung
dienenden Führungshülse 2 und diese Führungshülse 2 weist im Bereich dieser Vorsprünge 18 eine Ringnut 19
od. dgl. Erweiterung zur Aufnahme dieser Vorsprünge 18 beim Aufspreizen auf. Man erkennt diese Wirkungsweise
in den beiden F i g. 3 und 4, in denen nach dem Aufspreizen die Vorsprünge 18 mit ihren Außenflächen
an den Grund der Ringnut 19 gepreßt r'nd, wo sie an
sich durch Reih«-hluß festgelegt wero^n, jedoch bei
einer dennoch erfolgenden Längsverschiebung dann auch an den Rändern der Nuten anschlagen können.
Es w. iirde schon erwähnt, daß der Spreizbereich 5 t.;ne
zentrale Bohrung 10 mit einer sich daran anschließenden kegelförmigen Endfläche 15 aufweist und die
Aufspreizteile 11 durch Radialschlitze 12 in diesem Sprei/bereich 5 gebildet und gegeneinander abgesetzt
sind und daß die zentrale Bohrung 10 durch eine Verformung der Aufspreizteile 11 in radialer Richtung
nach innen eine von innen nach außen sich konisch verjüngende, den Spreizkörper 8 umschließende Form
erhalten. Im Ausführungsbeispiel ist nun vorgesehen,
daß die Aufspreizteile Il an dem der Türaußenseite näheren Lafettenbolzenteil 6 und der bzw. die
Spreizkörper 8 und Kegel 14 an dem dem geschützten Schloß näheren Lafettenbolzenteil 7 des Lafettenbolzens
1 angeordnet sind. Es wäre jedoch eine umgekehrte Anordnung ebenfalls möglich. Um die
Sicherheit weiter zu erhöhen, ist dabei jedenfalls noch wicht:3. daß in dem der Türaußenseite naheliegende
Bereich des Lafettenbolzenteiles. z. B. 6. eine Bohrsperre
20 z. B. in Form einer Einlage aus hartem Werkstoff, vorzugsweise aus Aluminiumkorund, vorgesehen ist.
was in den Fig. I. 3 und 4 durch den gepunkteten Bereich angedeutet ist.
In vorteilhafter Weise ergibt sich insbesondere bei Kombination einzelner oder mehrerer der vorbeschriebenen
Merkmale ein Lafettenbolzen 1, bei welchem der Widerstand gegen eine Längsverschiebung proportional
mit der aufgebrachten Kraft in Längsrichtung des Lafettenbolzens 1 ansteigt, da mit Verstärkung der
Kraft sich auch die Aufspreizung verstärkt. Der Sprt-izbereich 5 klemmt sich also dann von innen in der
Führungshülse 2 ein, so daß keine weiteren Kräfte mehr
auf die Schlicßplatte 4 oder die Begrenzung der Ringnut 3 aufgebracht werden können, die zu deren Zerstörung
führen könnte. Sollte der Reibschluß im Spreizbereich nicht ausreichen, '-itt außerdem noch der schon
erwähnte Formschluß hinzu.
Auch bei einem Lafettenbolzen mit wenigstens einem zusätzlichen, teleskopartig relativ zu dem ir.nenliegenden
Lafettenbolzen mit Führungshülse verschiebbaren Führungsrohr kann die erfindungsgemäße Sicherung
erhalten, wobei dam. das zusätzliche Führungsrohr mindestens im Spreizbereich 5 des inneren Lafettenbolzens
Längschlitze od. dg!, die Rohrwandung in radialer Richtung nachgiebig machende Ausnehmungen od. dgl.
aufweisen kann. Eine Spreizung des Spreizbefeiches des
innenliegenden Lafettenbolzens bei unbefugter Zugoder Druckkraft bewirkt dann gleichzeitig eine
Aufweilung des Teleskop-Rohres gegen die Läfetleriführung, so daß wiederum eine Verkeilung und
Verklemmung einer solchen Lafette stattfindet.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Schlüsselkanal-Verschlüßvorrrichtung für eine
Tresor-Tür od. dgl., die einen in den Schlüsselkanal
einer Führungshülse einsteckbaren Lafettenbolzen aufweist, und wobei der eingesteckte Lafettenbolzen
mittels eines an seiner Stirnseite angeordneten Schlosses gegen Herausziehen blockiert ist, dadurch
gekennzeichnet, daß der Lafettenbolzen (1) zweiteilig ist und wenigstens einen Spreizbereich (5) aufweist, welcher bei einer in
Richtung des Lafettenbolzens (1) unbefugt wirkenden Zug- oder Druckkraft gegen die Führungshülse
(2) aufspreizbar ist
2. Schlüsselkanal-Verschlußvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der eine
Lafettenbolzen (z.B. 6) den Spreizbereich (5) aufweist, in welchen der andere Lafettenbolzenteil
|z. B. 7) mit einem Spreizkörper (8) eingreift.
3. Schlüssalkinal-Verschlußvorrichtung nach Anspruch
1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Spreizkörper (8) bei Zugkraft ein entgegen der
Kraftwirkung sich konisch verjüngender Kopf ©d. dgl. in eine angepaßte Bohrung (10), die etwas
liefer ist als die Kopfhöhe, zwischen Aufspreizteilen (U) des Spreizbereiches (5) eingreift und bei
Druckkraft ein sich an den Fuß des Kopfes •nschließender Kegel (14) vorgesehen ist, der mittels
•ngepaßter Endflächen (15) der Aufspreizteile (11) diese gegen die Führungshülse (2) aufspreizt.
4. Schlüssf'kanal-Verschlußvorrichtung nach
einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Spreizbereich (5) an Jer Außenseite des
Lafettenbolzenteils (S) eine vcn Biegestellen (16) für
das Aufspreizen ausgehende Verjüngung (17) und an den freien Enden der Aufspreizteile (11) Vorsprünge
(18) gegenüber dieser Verjüngung (17) aufweist, deren Außenkontur in ungespreizter Stellung gleich
©der kleiner dem Innendurchmesser der Führungslülse
(2) ist. und daß die Führungshülse (2) im Bereich dieser Vorspränge (18) eine Ringnut (19)
«id. dgl. zur Aufnahme der Vorsprünge (18) beim Aufspreizen aufweist.
5. Schlüsselkanal-Verschlußvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Aufspreizteile (11) durch Radialschlitze (12) "oneinander getrennt sind und daß die zentrale
Bohrung (10) durch eine Verformung der Aufspreizteile (11) in radialer Richtung nach innen eine von
innen nach außen sich konisch verjüngende, den Spreizkörper (8) umschließende Form erhalten.
6. Schlüsselkanal-Verschlußvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß im Spreizbereich (5) ein Querstift (13) Dd. dgl. zur Verdrehsicherung der I .afettenbolzentei-Ie
(Ci, 7) angeordnet ist.
7 SchlüsselkanalVerschlußvorrichtung nach
einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Aufspreizteile (11) an dem der Türaußenseite näheren Lafettenbolzenteil (6) und
der Spreizkörper (8) an dem dem Tresorschloß näheren Lafettenbolzenteil (7) angeordnet sind,
8. Schlüsselkanal-Verschlußvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß in dem der Türaußenseite näherliegenden
Bereich des Lafettenbolzenteils (z. B. 6) eine Bohrsperre (20) z.B. in Form einer Einlage aus
hartem Werkstoff, vorzugsweise aus Aluminiumko-
rund, vorgesehen ist.
9. Schlüsselkanal-Verschlußvorrichtung mit wenigstens einem zusätzlichen, telekskopartig zu den
inneren Lafettenbolzenteil und zur Führungshülse verschiebbaren Führungsrohr nach einem der
Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das zusätzliche Führungsrohr im Spreizbereich des
inneren Lafettenbolzenteils (z. B. 7) Längsschlitze od. dgl., die Führungsrohrwand in radialer Richtung
nachgiebig machende Ausnehmungen od. dgl. aufweist
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DE4333212C1 (de) * | 1993-09-29 | 1994-10-20 | Kromer Theodor Gmbh & Co Kg | Verschlußvorrichtung für einen Schlüsselkanal einer Tresortüre oder dergleichen |
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- 1976-12-15 CH CH1575976A patent/CH617744A5/de not_active IP Right Cessation
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