DE2558693C3 - Schlüsselkanal-Verschlußvorrichtung für eine Tresor-Tür o.dgl. - Google Patents
Schlüsselkanal-Verschlußvorrichtung für eine Tresor-Tür o.dgl.Info
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B15/00—Other details of locks; Parts for engagement by bolts of fastening devices
- E05B15/08—Key guides; Key pins ; Keyholes; Keyhole finders
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schlüsselkanal-Verschlußvorrichtung gemäß Oberbegriff des Anspruches 1.
Aus der DE-OS 22 15 024 ist eine Schlüsselkanal-Verschlußvorrichtung bekannt, die einen in den Schlüsselkanal einer Führungshülse einsteckbaren Lafettenbolzen aufweisen und wobei der eingesteckte Bolzen
mittels eines an seiner Stirnseite angeordneten Schlosses gegen Herausziehen blockiert ist.
Aus der Praxis ist es bekannt, daß ein solcher Lafettenbolzen in aller Regel eine Längsnut zum
Zusammenwirken mit einem Führungszapfen an der Führungshülse zum lagegerechten Einschieben des
Lafettenbolzens aufweist, wobei vor der vollständig eingesteckten Endstellung des Lafettenbolzens der
aufgenommenen Schlüssel paßgerecht zum Schlüsselloch des Tresorschlosses liegt
Der Gegenstand der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schlüsselkanal-Verschlußvorrichtung
der vorausgesetzten Gattung zu schaffen, die bei von außen erreichbarer ungeschützter Längsnut die Zugänglichkeit des am Ende des Schlosselkanals liegenden
Tresorschlosses mit von außen anzusetzenden Einbruchswerkzeug erschwert
• kennzeichnenden Teiles des Anspruches 1 gelöst.
Ein unmittelbarer Zugang der in Fortsetzung der Führungsnut liegenden Teile mit Hilfe eines Einbruchswerkzeuges wird dadurch erschwert
Zweckmäßig ist es dabei, wenn sich der Auslenkungsbereich der Längsnut nahe deren innerem Ende
befindet damit ein unbefugt in die Längsnut eingeführtes Einbruchswerkzeug an einem möglichst langem
Hebelarm mit entsprechend günstigen Kräfteverhältnissen abgebogen würde.
• Eine besonders zweckmäßige Ausgestaltung kann darin bestehen, daß wenigstens die — in Einsteckrichtung gesehen — im Auslenkungsbereich ansteigende
Begrenzung der Längsnut mit einem harten Werkstoff, vorzugsweise mit Aluminiumkorund, belegt oder durchsetzt ist Die Ablenkung eines in die Längsnut
eingeführten Bohrers aus der Angriffsposition wird dadurch noch besser erreicht
Weitere Unteransprüche treffen weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen des Gegenstandes des Anspruches 1.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 einen Lafettenbolzen mit einer bogenförmigen
Auslenkung der Längsnut zum Zusammenwirken mit einem Führungsstift und
Fig.2 einen Laffettenbolzen mit einer winkligen
Auslenkung der Längsnut zum Zusammenwirken vor allem mit einem länglichen Führungskeil od. dgl.
Ein im ganzen mit 1 bezeichneter Lafettenbolzen, welcher im Ausführungsbeispiel als Klapplafette ausgebildet ist, weist eine Längsnut 2 zum Zusammenwirken
mit einem in Fig. 1 strichpunktiert angedeuteten Führungsstift 3 oder einen in Fig.2 strichpunktiert
angedeuteten Führungskeil 4 auf. Der Führungsstift 3 bzw. der Führungskeil 4 sorgt dafür, daß beim Einschieben des einen Schlüssel enthaltenen Lafettenbolzens 1 dieser in derjenigen Position gehalten wird, in
welche der Schlüssel in das hinter dem Lafettenbolzen 1 bzw. dessen Führungshülse 5 liegende, in der Zeichnung
der besseren Übersichtlichkeit wegen weggelassene Schlüsselloch eines entsprechenden Schlosses paßt.
Bei beiden Ausführungsbeispielen ist vorgesehen, daß jeweils ein Bereich der Längsnut 2 aus ihrem
geradlinigen Verlauf ausgelenkt und dann in den ursprünglichen Verlauf zurückgeführt ist. Beim Einschieben wird also der Lafettenbolzen 1 eine gewisse
Drehbewegung durchführen, wenn der feststehende Führungsstift 3 bzw. FUhrungskeil 4 mit der Auslenkung
zusammenwirkt. Im Augenblick des Auftreffens des Schlüssels auf den Schlüsselochbereich befindet sich
jedoch der Lafettenbolzen in seiner erforderliehen Position.
Die Auslenkung verhindert den Angriff eines von außen eingeführten Einbruch Werkzeuges entlang der
Längsnut 2 auf die hinter dem Lafettenbolzen befindlichen Riegel- oder Schloßteile, da ein solches
Einbruchswerkzeug durch die Auslenkung 6 abgelenkt würde. Die Auslenkung 6 gem. dem Ausfuhrungsbeispiel
nach F ί g, 1 verläuft bogenförmig und ist for ein
Zusammenwirken der Längsnut 2 mit dem Führungsstift 3 mit einem runden Querschnitt vorgesehen, welcher
dieser Auslenkung gut folgen kann. In Wirklichkeit steht selbstverständlich der Führungsstift 3 nahe dem "
äußeren Ende der Führungshülse 5 fest und der Lafettenbolzen 1 und seine Längsnut 2 werden zu
diesem Stift 3 bewegt b.iw. zu der Führungshülse 5 gedreht
Im Ausführungsbeispiel nach F i g. 2 ist — wie bereits w
erwähnt — ein Zusammenwirken der Längsnut 2 mit einem sich in deren Längsrichtung erstreckenden
Führungskeil 4 und dementsprechend eine winklige Auslenkung 7 der Längsnut 2 vorgesehen, deren Breite
etwa der Länge des Führungskeiles 4 entspricht In der ι > Zeichnung ist angedeutet wie die Nutenbreite sich auch
entsprechend der Schräge dieser Auslenkung 7 nach der Länge des Führungskeiles 4 richtet
Bei beiden Ausführungsbeispielen befindet sich der Auslenkungsbereich der Längsnut 2 nahe deren innerem >n
Ende, so daß ein in Funktionsstellung des Lafettenbolzens 1 durch die Längsnut 2 eingeführtes. Werkzeug,
welches eine entsprechend große Länge haben muß, erst dann ausgelenkt wird, wenn es schon relativ weit
eingeführt ist so daß die von den Auslenkungen 6 oder 7 r> auf dieses Werkzeug ausgeübten Kräfte an einem
relativ großen Hebelarm angreifen bzw. die vom Werkzeug selbst ausgehenden Rückstellkräfte möglichst
klein sind,
Um zu verhindern, daß sich ein Einbruchswerkzeug dennoch in Fortsetzung der Hauptorientierung der
Längsnut 2 im Auslenkungsbereich fonbewegt und
dementsprechend in den Werkstoff des Lafettenbolzens 1 eingraben kann, ist der Obergang vom geradlinigen
Verlauf der Längsnut 2 in die Auslenkungsrichtung jeweils flach- bzw, stumpfwinklig und im Ausführungsbeispiel, nach Fig. 1 sind dabei Obergangsrundungen
vorgesehen.
Im Ausführungsbeispiel nach Fig.2 ist ein weniger
stumpfwinkliger Auslenkungswinkel vorgesehen, jedoch könnte auch hier der Winkel noch flacher
ausgebildet sein. Hinzu kommt, daß wenigstens die — in Einsteckrichtung gesehen — im Auslenkungsbereich
ansteigende Begrenzung 8 der Längsnut 2 mit einem harten Werkstoff, vorzugsweise mit Aluminiumkorund,
belegt oder durchsetzt sein kann, was in beiden Figuren durch die gepunkteten Bereiche angedeutet ist, welche
dabei die gesamten Auslenkunpybereiche umgeben. Dadurch wird noch besser sichek^estellt daß ein auf
diese rückwärtige Begrenzung 8 treffender Bohrer od. dgl. Einbruchswerkzeug auf jeden Fall abgelenkt
wird. Dadurch wird ein solches Einbruchsv'erkzeug nicht nur von den dahinterliegenden Teilen des
eigentlichen Schlosses abgelenkt sondern auch in aller Regel unbrauchbar gemacht
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Schlüsselkanal·Verschlußvorrichtung für eine
Tresortür od,dgl, die einen in den Schlüsselkanal
einer Führungshülse einsteckbaren Lafettenbolzen aufweist und wobei der eingesteckte Lafettenbolzen
mittels eines an seiner Stirnseite angeordneten Schloßes gegen Herausziehen blockiert ist und
deren Lafettenbolzen eine Längsnut zum Zusammenwirken mit einem Führungszapfen an der
Führungshülse zum lagegerechten Einschieben des Lafettenbolzens aufweist, wobei in der eingesteckten Endstellung des Lafettenbolzens der aufgenommene Schlüssel paßgerecht zum Schlüsselloch des
Tresorschlosses liegt, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Bereich der
Längsnut (2) aus dem geradlinigen Verlauf ausgelenkt und dann in den ursprünglichen Verlauf
zurückgeführt ist
2. Schlürselkanal-Verschlußvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich der
Auslenkungsbereich der Längsnut (2) nahe deren innerem Ende befindet
3. Schlüsselkanal-Verschlußvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Übergang vom geradlinigen Verlauf der Längsnut (2) in die Auslenkungsrichtung flach- bzw. stumpfwinklig ist und daß vorzugsweise Übergangsrundungen vorgesehen sind.
4. Schlüsselkanal-Verschlußvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens die — in Einsteckrichtung
gesehen — im Aujlenkur^sbereich ansteigende
Begrenzung (8) der L£ngsnut (2) mit einem harten Werkstoff, vorzugsweise m.,. Aluminiumkorund,
belegt oder durchsetzt ist
5. Schlüsselkanal-Verschlußvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslenkung (6) bogenförmig verläuft
und ein Zusammenwirken der Längsnut (2) mit einem Führungsstift (3) mit rundem Querschnitt
vorgesehen ist.
6. Schlüsselkanal-Verschlußvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß beim Zusammenwirken der Längsnut (2) mit
einem sich in deren Längsrichtung erstreckenden Führungskeil (4) eine winklige Auslenkung (7) der
Längsnut (2) vorgesehen ist, deren Breite etwa der Länge des Führungskeiles entspricht.
Priority Applications (4)
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AT896076A AT343504B (de) | 1975-12-24 | 1976-12-03 | Lafettenbolzen, schlusselkanal-fullstuck od.dgl. |
CH1554876A CH614752A5 (en) | 1975-12-24 | 1976-12-10 | Mounting bolt |
NL7614343A NL7614343A (nl) | 1975-12-24 | 1976-12-23 | Slotpen. |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19752558693 DE2558693C3 (de) | 1975-12-24 | 1975-12-24 | Schlüsselkanal-Verschlußvorrichtung für eine Tresor-Tür o.dgl. |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2558693A1 DE2558693A1 (de) | 1977-07-07 |
DE2558693B2 DE2558693B2 (de) | 1979-08-02 |
DE2558693C3 true DE2558693C3 (de) | 1981-12-10 |
Family
ID=5965634
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19752558693 Expired DE2558693C3 (de) | 1975-12-24 | 1975-12-24 | Schlüsselkanal-Verschlußvorrichtung für eine Tresor-Tür o.dgl. |
Country Status (4)
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CH (1) | CH614752A5 (de) |
DE (1) | DE2558693C3 (de) |
NL (1) | NL7614343A (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2215024A1 (de) * | 1972-03-28 | 1973-10-11 | Horst Herrmann | Verschlusseinrichtung fuer tresore, panzerschraenke oder dgl. mit dickwandigen tueren |
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1975
- 1975-12-24 DE DE19752558693 patent/DE2558693C3/de not_active Expired
-
1976
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- 1976-12-23 NL NL7614343A patent/NL7614343A/xx not_active Application Discontinuation
Also Published As
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NL7614343A (nl) | 1977-06-28 |
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AT343504B (de) | 1978-06-12 |
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ATA896076A (de) | 1977-09-15 |
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