DE4332483C2 - Verfahren zur Herstellung von Schmuckstücken - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Schmuckstücken

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Schmuckstücken aus Basis­ werkstücken in Form von Rohren.
Aus den Unterlagen des Gebrauchsmusters G 93 02 815.6 ist es bereits bekannt, als Ausgangswerkstück für ein Halbzeug ein Rohr mit einem eckigen Querschnitt einzu­ setzen. Über die Länge des Rohres wird ein Schlitz eingebracht. Durch Auseinanderbiegen des Rohres wird das Rohr zunächst in eine ebene Fläche ver­ bracht, um dann als Halbzeug in der Form eines Blechs in herkömmlicher Weise zu Schmuck verarbeitet zu werden.
Bei den herkömmlichen Verfahren zur Schmuckherstellung werden z. B. stabförmige Basiswerkstücke, Blechstreifen bzw. -platten oder Draht eingesetzt, die bspw. ge­ hämmert, gebogen, geschmiedet oder tordiert werden. Insbesondere bei Schmuckstücken, die einen gebogenen Abschnitt aufweisen, ist es bisher bekannt, die vorgenannten üblichen Basiswerkstücke bzw. das vorbeschriebene Halbzeug mit einem bestimmten Biegewerkzeug zu verformen. Zur Ringherstellung wird bspw. ein stabförmiges Basiswerkstück mit einer Ringbiegezange verformt, bis sich eine Stoß- auf-Stoß-Bildung der Fuge ergibt. Daran schließt sich ein Lötvorgang zum Verbinden der beiden gebogenen Enden des stabförmigen Basiswerkstückes an. Im weiteren wird das Schmuckstück feinbearbeitet, bspw. wird die Oberfläche unter Durchführung mehrerer Schleif- oder Fräsvorgänge reliefiert.
Ausgehend von einem ebenen Basiswerkstück bzw. Halbzeug sind demnach meh­ rere Verfahrensschritte notwendig, um ein Schmuckstück herzustellen. Bei Schmuckstücken mit gebogenen Abschnitten, bspw. in Form eines Vielecks, sind aufwendige Biegevorgänge notwendig. Insbesondere bei ringförmigen Schmuck­ stücken, wie Arm- und Halsreifen oder Fingerringen, ist ein zusätzlicher Lötvorgang erforderlich, um eine in sich geschlossene Form zu erzeugen. Desweiteren schließt sich eine aufwendige Feinbearbeitung, bspw. durch das Einfräsen oder -schleifen ei­ nes Oberflächenreliefs an.
Aus der JP 3 272 705 ist ein Verfahren zur Herstellung von Fassungsklauen für fei­ nen Schmuck bekannt. Bei dem dort offenbarten Verfahren ist das eingesetzte Basiswerkstück eine ausgestanzte Scheibe. Diese Scheibe wird zu einem Rohr tief­ gezogen und in Segmente geschnitten, wobei durch Verformung dort lediglich an der Außenseite des Rohres Strukturen entstehen.
Die JP 3 258 208 offenbart ein Verfahren zur Herstellung von Halbzeugen für Schmuckstücke, wobei in ein Rohr ein Kernmaterial eingebracht, mit diesem verformt und anschließend das Kernmaterial wieder ausgeätzt wird. Dabei handelt es sich um ein aufwendiges Verfahren, wonach abgetrennte Rohrteilstücke andeutungsweise Strukturen aufweisen.
Aus der DE-AS 17 57 491 ist für sich gesehen ein elastisches Armband bekannt, welches aus einem gewellten Metallstreifen besteht, der meanderförmig geformt ist.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs genann­ ten Art zu vereinfachen und den Herstellungsaufwand für ein Schmuckstück zu ver­ ringern.
Das erfindungsgemäße Verfahren löst diese Aufgabe durch die Merkmale des Pa­ tentanspruches 1. Danach ist das Verfahren der eingangs genannten Art derart aus­ gestaltet und weitergebildet, daß die Rohre strukturiert und von einem Rohr struktu­ rierte Rohrteilstücke abgetrennt werden, wobei das Rohr dünnwandig ist und in Längs- oder in Umfangsrichtung durch Verformung strukturiert wird, so daß sowohl an der Rohrinnenwandung als auch an der Rohraußenwandung mehrere über die Länge oder über den Umfang des Rohres aufeinanderfolgende, miteinander korre­ spondierende Erhebungen und Vertiefungen entstehen.
Erfindungsgemäß ist zunächst erkannt worden, daß ein von einem strukturierten Rohr abgetrenntes Rohrteilstück bereits aufgrund seiner Struktur als Schmuckstück verwendet werden kann. Weiter ist erkannt worden, daß das bekannte Verfahren vereinfacht bzw. der Herstellungsaufwand verringert werden kann, wenn die Struktur keiner Nachbearbeitung bedarf. Es ist ferner erkannt worden, daß eine Nachbear­ beitung der Struktur entfällt, wenn das Rohr durch Verformen strukturiert wird. Au­ ßerdem ist erkannt worden, daß die Gestaltungsvielfalt erhöht wird, wenn das Rohr in Längs- oder Umfangsrichtung strukturiert ist. Für die Erfindung ist weiterhin wesentlich, daß bei einer Verformung bzw. Umformung des Rohres kein Abfall an Rohrmaterial anfällt.
Ist als Schmuckstück bspw. ein Ring projektiert, so könnte mit dem Teilstück eines Rohres - bei einer Teilung über den Querschnitt - bereits ein Ring bzw. der Grund­ körper eines Ringes vorliegen, dessen Nachbearbeitung nur noch wenig Aufwand erfordert. Auf diese Weise entfällt der Biege- und der Lötvorgang sowie bspw. das Einschleifen einer Struktur. Aus dem Rohrteilstück könnte bspw. auch ein Segment herausgeschnitten werden, das direkt unter Hinzufügung eines Befestigungsmittels zur Brosche oder zum Ohring weiterverarbeitet werden kann.
Im Hinblick auf reifen- und ringartige Schmuckstücke ist es unter anderem aus opti­ schen Gründen von besonderem Vorteil, wenn ein nahtloses Rohr als Basiswerk­ stück eingesetzt wird. Als Werkstoff für das Basiswerkstück wird hauptsächlich Metall verwendet. Besonders vorteilhaft ist, daß Metallrohre ein vergleichsweise preiswertes Basismaterial darstellen, welches in verschiedenen definierten Abmessungen und unterschiedlichen Profilformen im Handel erhältlich ist. In Anbetracht der Wei­ terverarbeitung zu Schmuck kommen insbesondere Rohre aus Edelmetallen, wie bspw. Gold, Platin oder Silber oder auch Legierungen eines dieser Metalle, die bspw. Kupfer enthalten können, zur Anwendung.
Die Verformung des Basiswerkstücks bzw. des nahtlosen Rohres könnte nun durch herkömmliche Blechumformverfahren bspw. durch Zugdruckumformen oder durch Druckumformen erfolgen. Zur Erzielung einer Strukturierung in Längsrichtung könnte das Rohr unter Einsatz eines entsprechend strukturierten Ziehrings und eines ent­ sprechend strukturierten Stopfens im Wege des Gleitziehens umgeformt werden. Eine Strukturierung in Umfangsrichtung ist bspw. durch Walzverfahren unter Einsatz entsprechend ausgestalteter Walzen und/oder Dorne herbeiführbar.
Auf diese Weise werden Erhebungen und Vertiefungen durch die Ausgestaltung des Ziehrings oder der Walzen bzw. des Stopfens oder des Dorns festgelegt. Während der Ziehring oder die Walzen zur Gestaltung der Rohraußenwandung eingesetzt sind, wird die Rohrinnenwandung durch das Relief des Stopfens oder des Dorns ge­ prägt.
Die Erhebungen und Vertiefungen können bspw. koaxial zur Längsachse des Rohres gewellt oder kantig, als Rillen, Furchen oder Wellen verlaufen. Ebenso ist eine Ver­ teilung der Erhebungen radial zur Längsachse des Rohres möglich. Die Erhebungen und Vertiefungen können nun ganz verschiedenartig ausgestaltet sein.
Je nach dem, welche Grundmerkmale des Rohres dem projektierten Schmuckstück am nächsten kommen, werden Rohre mit unterschiedlichen Querschnitten durch Verformung unterschiedlich strukturiert. Hinsichtlich einer Fingerringherstellung wird bspw. ein Rohr mit einem rotationssymmetrischen, vorzugsweise kreisförmigen Querschnitt als Basiswerkstück eingesetzt werden, dessen Verformung bzw. Struktu­ rierung vorzugsweise an der Außenwandung erfolgt.
Zur Herstellung von Schmuckstücken, bspw. Broschen oder Anhänger, könnte das Rohr mit einer Preßkraft beaufschlagt werden. Diese könnte senkrecht, bspw. durch Drücken des strukturierten Rohres mittels Druckform, Gegenhalter und Drückrolle, schräg oder auch parallel, bspw. im Wege des Stauchens, zur Längsachse des Roh­ res einwirken. Die Preßkraftbeaufschlagung kann bereichsweise oder über die ge­ samte Länge und den gesamten Umfang des Rohres erfolgen. Dabei könnte sich der Querschnitt des Rohres, wie bspw. in den Ansprüchen 11 bis 14 angegeben, erheb­ lich verändern. Im Hinblick auf die Herstellung von Unikaten könnte auch ein einzel­ nes Rohrteilstück der Preßkraftbeaufschlagung unterzogen werden.
Zur Abtrennung von Rohrteilstücken von dem durch Verformung strukturierten Rohr können herkömmliche Trennverfahren, wie bspw. Schneiden oder Spanen mit geo­ metrisch bestimmten Schneiden, z. B. Sägen oder Fräsen, angewendet werden.
Der Trennvorgang kann nun auf vielfältige Weise ausgeführt werden. Eine einfache Variante stellt bspw. die senkrecht zur Längsachse erfolgende, geradlinig ausge­ führte Abtrennung eines Rohrteilstückes dar. Auch eine geradlinige Längsteilung des Rohres erfordert einen geringen Aufwand. Für kompliziertere Formen könnte das Trennwerkzeug bspw. zunächst senkrecht, anschließend parallel und daran anschlie­ ßend schräg zur Längsachse des Rohres geführt werden. Mit einer Stichsäge als Trennwerkzeug könnten Rohrteilstücke bspw. entlang einer gekrümmten Trennlinie vom Rohr abgetrennt werden.
Die Weiterverarbeitung der Rohrteilstücke könnte nun darin bestehen, daß Schmuck­ elemente, wie bspw. Edelsteine oder Metallkugeln, in die Vertiefungen des Rohrteil­ stücks eingesetzt oder anderweitige Einlegearbeiten mit verschiedenen Materialien vorgenommen werden.
Zur Herstellung eines kombinierten Schmuckstückes könnten die freien Enden eines Rohrteilstücks jeweils mit einem Abschlußelement verbunden sein. Die Abschluß­ elemente werden im Hinblick auf eine wahlweise Kombination vorzusweise lösbar und formschlüssig mit dem Rohrteilstück verbunden, indem Nuten vorgesehen sind, in die die freien Enden des Rohrteilstücks eingreifen. Für den Benutzer des Schmucks besteht dadurch die Möglichkeit, die Abschlußelemente und das Rohrteil­ stück einzeln oder in Kombination zu verwenden. Die Abschlußelemente könnten ebenfalls nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellt sein, wobei eine ent­ sprechende Rohrwandstärke zur Ausbildung der Nut berücksichtigt werden muß. Al­ ternativ könnte auch eine unlösbare kraftschlüssige Verbindung hergestellt werden.
Die Rohrteilstücke oder auch das Rohr könnten im weiteren einer farblichen Ausgestaltung unterzogen werden. Dazu könnte eine Beschichtung des Rohrs oder eines Rohrbereichs noch vor der strukturierenden Verformung oder auch nach der Verformung erfolgen. Denkbar ist auch die Beschichtung des Rohrteilstücks. Bspw. könnte ein vom Rohrmaterial farblich verschiedenes Metall aufgedampft oder im Wege einer elektrolytischen oder chemischen Ausscheidung aufgebracht werden. Zudem könnten nach der Beschichtung herkömmliche Oberflächenbehandlungen, wie bspw. Polieren, Ätzen oder Schleifen, durchgeführt werden, wodurch in­ teressante Farbeffekte erzielbar sind.
Eine besonders vorteilhafte Kombination von Rohrteilstücken ist möglich, wenn bspw. zwei Rohrteilstücke übereinander angeordnet bzw. gesteckt oder geschoben werden. Dazu muß das obere Rohrteilstück größer dimensioniert sein, so daß dessen Hohl­ raum das kleiner dimensionierte Rohrteilstück aufnehmen kann. Besonders bevor­ zugt wird eine perforierte Ausführung des oberen Rohrteilstücks, so daß das Material des unteren Rohrteilstücks erkennbar ist. Gerade bei diesem Beispiel bietet es sich an, als Material für das obere und das untere Rohrteilstück verschiedenfarbige Me­ talle zu verwenden.
Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß es sich mit weiteren, bereits bekannten Verfahren problemlos kombinieren läßt.
Durch den Einsatz eines Rohres als Basiswerkstück, die erfindungsgemäße struktu­ rierende Verformung des Rohres und durch die erfindungsgemäße Abtrennung strukturierter Rohrteilstücke, wird die Möglichkeit geboten, in wenig aufwendiger Weise Schmuckstücke oder auch zur Feinbearbeitung geeignete Schmuckstück­ vorformlinge mit den wesentlichen Merkmalen der Endfassung eines projektierten Schmuckstückes herzustellen. Letztlich reduziert sich der Arbeitsaufwand in vorteil­ hafter Weise nahezu auf den Prozeß der Komplettierung mit Befestigungsmitteln und/oder der Detailbearbeitung.
Es gibt nun verschiedene Möglichkeiten, die Lehre der vorliegenden Erfindung in vorteilhafter Weise auszugestalten und weiterzubilden. Dazu ist einerseits auf die dem Patentanspruch 1 nachgeordneten Ansprüche, andererseits auf die nachfol­ gende Erläuterung dreier Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung zu verweisen. In Verbindung mit der Erläuterung der bevorzugten Ausführungsbei­ spiele der Erfindung anhand der Zeichnung werden auch im allgemeinen bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Lehre erläutert. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 den Längsschnitt eines ersten durch Verformung strukturierten Rohres nach dem erfindungsgemäßen Verfahren.
Fig. 2 in schematischer Darstellung, einen Querschnitt eines Rohrteilstücks eines zweiten strukturierten Rohres in einem besonderen Stadium des erfindungsgemäßen Verfahrens und
Fig. 3 eine Seitenansicht eines dritten strukturierten Rohres mit einem Trennlinienverlauf für das abzutrennende Rohrteilstück.
In den in den Fig. 1 und 3 dargestellten Ausführungsbeispielen wird ein durch Ver­ formung strukturiertes Rohr 1 dargestellt. Mit 2 ist in Fig. 3 ein abzutrennendes, in Fig. 2 ein abgetrenntes Rohrteilstück bezeichnet.
Die Strukturierung des Rohres 1 aus Fig. 1 enthält Erhebungen 3 und Vertiefungen 4, die sich radial zur Längsachse 5 bzw. in Umfangsrichtung des Rohres 1 erstrecken und äquidistant angeordnet sind. Bei diesem ersten Rohr 1 ist sowohl die Rohrinnen­ wandung als auch die Rohraußenwandung gewellt ausgebildet.
Mit einem einzigen Schnitt senkrecht zur Längsachse 5 des Rohres 1 könnte in erfin­ dungsgemäßer Weise bereits ein Ring mit geringem Aufwand an Nachbearbeitung als Schmuckstück hergestellt werden.
In Fig. 2 wird nun ein zweites Ausführungsbeispiel erläutert, das sich auf das Rohr­ teilstück 2 eines zweiten, nicht dargestellten Rohres 1 in einem besonderen Stadium des erfindungsgemäßen Verfahrens bezieht. Wie aus Fig. 2 ersichtlich, ist der Quer­ schnitt des Rohrteilstücks 2 verformt worden. Aus der Darstellung des verformten Rohrteilstücks 2 ist die ursprüngliche Struktur des Rohres 1 reproduzierbar, die gleichmäßig verteilte, sich in Längsrichtung bzw. koaxial zur Längsachse 5 er­ streckende Erhebungen 3 und Vertiefungen 4 beinhaltet.
Sowohl die Rohrinnenwandung als auch die Rohraußenwandung des Rohrteilstücks 2, die hier schematisch, unter Zuhilfenahme einer einfachen, die Wandstärke nicht berücksichtigenden Strichführung, dargestellt sind, zeigen Erhebungen 3 und Vertie­ fungen 4. Diese sind in Form von Wellen ausgeführt. Im verformten Zustand weisen die Erhebungen 3 der Außenwandung des "eingedrückten", zur Innenwandung des formstabilen Abschnitts weisenden Abschnitts des Rohrteilstücks 2 zu den Erhebun­ gen 3 der Außenwandung des formstabilen Abschnittes des Rohrteilstücks 2. Ebenso weisen die Vertiefungen 4 der Außenwandung des deformierten Abschnittes zu den Vertiefungen 4 der Außenwandung des formstabilen Abschnittes des Rohrteilstücks 2. Die letztgenannten Vertiefungen 4 der Rohraußenwandung könnten als Fassung für Schmuckelemente, wie bspw. Perlen oder Edelsteine, dienen. Aus der Art der Verformung des Rohrteilstückes 2 ist zu erkennen, daß das Rohrteilstück 2 einseitig mit Preßkraft beaufschlagt worden ist. Dadurch ist eine im wesentlichen C-förmige Ausgestaltung des Querschnittes erreicht worden. Je nach dem, ob die Krafteinwir­ kung punktuell, flächenhaft, aus einer oder mehreren Richtungen erfolgt, können sich zahlreiche Varianten der Querschnittsverformung ergeben.
In dem in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel handelt es sich um ein Rohr 1 mit sich parallel zur Längsachse 5 erstreckenden Erhebungen 3. Die Vertiefungen 4 sind hier als konkave Wölbungen ausgebildet und in dieser Figur nicht näher darstellbar. Auf der Oberfläche des Rohres 1 ist gestrichelt der Trennlinienverlauf angegeben, nach dem das Rohrteilstück 2 von dem Rohr 1 abgetrennt werden soll. In Bezug zur Längsachse 5 des Rohres 1 ist deutlich zu erkennen, daß eine Unterteilung des Roh­ res 1 sowohl senkrecht, schräg und auch parallel zur Längsachse 5 des Rohres 1 vorgenommen werden soll. Weiter wird in dieser Figur verdeutlicht, daß die Abtren­ nung sowohl geradlinig als auch geschwungen bzw. gekrümmt erfolgen kann.
Hinsichtlich weiterer, in den Figuren nicht gezeigter Merkmale wird auf den allgemei­ nen Teil der Beschreibung verwiesen.

Claims (26)

1. Verfahren zur Herstellung von Schmuckstücken aus Basiswerkstücken in Form von Rohren (1), wobei die Rohre (1) strukturiert und von einem Rohr (1) struk­ turierte Rohrteilstücke (2) abgetrennt werden, wobei das Rohr (1) dünnwandig ist und in Längs- oder in Umfangsrichtung durch Verformung strukturiert wird, so daß sowohl an der Rohrinnenwandung als auch an der Rohraußenwandung mehrere über die Länge oder über den Umfang des Rohres (1) aufeinanderfolgende, miteinander kor­ respondierende Erhebungen (3) und Vertiefungen (4) entstehen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (1) naht­ los ausgeführt ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (1) aus einem metallischen Werkstoff besteht.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (1) durch Gleitziehen oder Walzen mit strukturierten Werkzeugen verformt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (1) über seine Länge mindestens eine Erhebung (3) und eine entspre­ chende Vertiefung (4) aufweist.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Erhebungen (3) und Vertiefungen (4) an der Rohrinnenwandung angeordnet sind.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Erhebungen (3) und Vertiefungen (4) koaxial zur Längsachse (5) des Rohres (1) erstrecken.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Erhebungen (3) und Vertiefungen (4) radial zur Längsachse (5) des Rohres (1) erstrecken.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Erhebungen (3) und die Vertiefungen (4) wellenförmig ausgestaltet und äquidi­ stant angeordnet sind.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (1) einen symmetrischen, asymmetrischen oder rotationssymmetrischen, Querschnitt aufweist.
11. Verfahren nach Anspruch 10, wobei der Querschnitt des Rohres rotations­ symmetrisch ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (1) einen kreisförmigen Querschnitt aufweist.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (1) unter Verformung des Querschnitts mit Preßkraft beaufschlagt wird.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (1) ein­ seitig über seine Länge, senkrecht zur Längsachse (5) mit Preßkraft beaufschlagt wird, so daß der Querschnitt des Rohres (1) eine im wesentlichen C-förmige Gestalt annimmt.
14. Verfahren nach Anspruch 13, wobei die Rohrinnenwandung Erhebungen (3) und Vertiefungen (4) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Erhebungen (3) und die Vertiefungen (4) des mit Preßkraft beaufschlagten Rohrabschnittes einerseits und des gegenüberliegenden Rohrabschnitts andererseits ineinandergreifen.
15. Verfahren nach Anspruch 14, wobei die Rohrinnenwandung Erhebungen (3) und Vertiefungen (4) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Erhebungen (3) des mit der Preßkraft beaufschlagten Rohrabschnitts jeweils zu den Vertiefungen (4) des gegenüberliegenden Rohrabschnitts weisen oder diese kontaktieren.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (1) durch Schneiden, Sägen oder Fräsen in Rohrteilstücke (2) unterteilt wird.
17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohrteilstück (2) entlang einer senkrecht oder schräg oder parallel zur Längsachse (5) verlaufen­ den Trennlinie oder gemäß einem bezogen auf die Längsachse (5) veränderlichen Trennlinienverlauf vom Rohr (1) abgetrennt wird.
18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohrteilstück (2) entlang einer geradlinigen und/oder gekrümmten Trennlinie vom Rohr (1) abge­ trennt wird.
19. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß in die Vertiefungen (4) des Rohrteilstücks (2), Schmuckelemente, eingesetzt werden.
20. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einem der freien Enden des Rohrteilstücks (2) mindestens ein Abschluß­ element zugeordnet wird.
21. Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß das Abschluß­ element mit dem Rohrteilstück (2) verbunden ist.
22. Verfahren nach Anspruch 20 oder 21, dadurch gekennzeichnet, daß das Ab­ schlußelement eine auf den Querschnitt des Rohrteilstücks (2) abgestimmte Nut aufweist.
23. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (1) oder das Rohrteilstück (2) mehrfarbig ausgestaltet wird.
24. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (1) oder das Rohrteilstück (2) Aussparungen aufweist.
25. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei unterschiedlich dimensionierte, den Maßen nach aufeinander abge­ stimmte Rohrteilstücke (2) übereinander angeordnet werden.
26. Verfahren nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Rohr­ teilstück (2) perforiert ist.
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