DE433194C - Strumpf mit einem durchweg in glatter Schlauchware gearbeiteten Laengen - Google Patents

Strumpf mit einem durchweg in glatter Schlauchware gearbeiteten Laengen

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DE433194C
DE433194C DES53436D DES0053436D DE433194C DE 433194 C DE433194 C DE 433194C DE S53436 D DES53436 D DE S53436D DE S0053436 D DES0053436 D DE S0053436D DE 433194 C DE433194 C DE 433194C
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Description

  • Strumpf mit einem durchweg in glatter Schlauchware gearbeiteten Längen. Für die Herstellung regulärer Strümpfe kommen heute nur noch die Lambsche Strickmaschine, der flache l:,ulierwirkstuhl als Cottonwirksttihl und die Rundstrickmaschine zur Anwendung. Die erste Maschine scheidet für die Massenfabrikation aus, für die nur die beiden anderen Maschinengattungen in Betracht kommen.
  • Auf dein flachen kulierwirkstuhl werden flache Warenstücke regulär gearbeitet. Sie werden nach ihrer Längsmittellinie gefaltet, und ihre beiden sich deckenden Längskanten werden dann zusammengenäht. Die so gewonnenen Strümpfe entsprechen in ihrer Form der Form des Beines und haben eine au£ der Rückseite des Längens herablaufende Naht sowie zu beiden Seiten dieser im Wadenteil zwei beim Arbeiten dieses Teiles aus dem Decken sich ergebende Reihen, sogenannte Deckerblümchen. Der flache Kuli erwirkstuhl bietet die Möglichkeit, gleichzeitig eine große Zahl von Warenstücken, :2-l und mehr, herzustellen, hierin liegt für die Massenfabrikation seine Überlegenheit gegenüber der Flachstrickmaschine.
  • Die Rundstrickmaschine ermöglicht nicht die gleichzeitige Herstellung einer großen Zahl von Strümpfen, dagegen fertigt sie mit großer Geschwindigkeit die Strümpfe, gewöhnlich inendlosen Reihen, nacheinander an und entspricht damit den Forderungen der Massenfabrikation. Die auf der Rundstrickniaschine erzeugten Strümpfe gleichen jedoch hinsichtlich ihrer äußeren Kennzeichen nicW den auf dein Flachwirkstuhl hergestellten Strümpfen, denn es fehlen jenen im Längen die Form, die Rückennaht und die beiderseitigen Reihen von Deckerblünichen, also alle Merkmale, «-elche die aus regulär gearbeiteten flachen Warenstücken gewonnenen Strümpfe für den Käufer wertvoll erscheinen lassen. Die Längen sind gewöhnlich Schläuche. Sie erhalten eine dem Bein entsprechende Gestalt erst durch da: nachträgliche Formen, d. h. durch Aufziehen der Strümpfe in feuchtem Zustand auf Holz- oder heizbare Metallformen und Trocknen auf diesen. Bis-«-eilen gibt man dem Schlauch aber auch schon beim Arbeiten auf der Strickmaschine etwas Form dadurch, daß man beim Beginn des Längens zunächst locker und dann, ohne Änderung der Maschenzahl beim Beginn des Wadenteils bis zum Beginn der Ferse, fortschreitend dichter strickt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den auf der Rundstrickmaschine gewonnenen, an sich einwandfreien Strümpfen einen hölieren wirtschaftlichen Wert dadurch zu c-erleihen, daß sie beim Arbeiten im Längen auf der Rückseite mit einer sogenannten Scheinnaht und zu beiden Seiten dieser rnit reihenweise angeordneten Maschenabnahmemarkierungen versehen werden. Diese beiden Kennzeichen sollen die Nahnaht und die Deckerblümchen der aus regulären Flachwarenstücken erzeugten Strümpfe ersetzen.
  • Die Erzeugung von Scheinnähten bei der Herstellung von Strümpfen mit schlauchförmigen Längen ist an sich bekannt, ebenso sind für die Bildung dieser Scheinnähte auch schon verschiedene Arbeitsverfahren ;n Vorschlag gebracht worden. Mit ihrer Anwendung allein wird aber die Aufgabe, welche der Erfindung zugrunde liegt, nicht voll gelöst, denn es fehlt noch der Ersatz der Deckerblümchen, wie sie bei der Herstellung der Strümpfe auf dein Flachwirkstuhl sich ergeben.
  • Sogenanrite Maschenmarkierungen in Form von Preßmustersachen sind an sich auch bekannt, sie haben aber keine Anwendung als Ersatz für die songenannten Deckenblümchen gefunden, am allerwenigsten in Verbindung mit Scheinnähten. Es wurde z. B. vorgeschlagen, Strümpfe auf der Rundstrickmaschine so herzustellen, daß der Längen im Oberteil, etwa bis zum Auslauf der Wade, glatt rund, dann bis zum Fersenansatz unter Minderung flach gearbeitet wird und schließlich die beiden Kanter- des als Flachware gearbeiteten Längenstückes durch eine Naht verbunden werden. Die nach diesem Verfahren gewonnenen Strümpfe weisen zwar neben einer Naht zwei Reihen von Maschenabnahmemarkierungen auf, die Naht erstreckt sich aber nur auf den Unterteil des Längens und nicht auf dessen ganze Ausdehnung wie bei dem vorliegenden Strumpf, ist keine Scheinnaht, und die Maschenabnalirnemarkierungen sind Deckerblümchen im wahren Sinne des Wortes, sie sind durch das Mindern entstanden, das beim vorliegenden Strumpf überhaupt nicht in Frage kommt. Es gleicht der Unterteil dieses bekannten Strumpfes hinsichtlich der beiden fraglichen Merkmale somit völlig dein aus einem regulär gearbeiteten Flachwarenstück gewonnenen Strumpf, dessen Merkmale gerade die vorliegende Erfindung ersetzen soll. Auf der Zeichnung veranschaulicht Abb. i eine Seitenansicht des neuen Strumpfes in zusammengefaltetem, für den Verkauf fertigem Zustande.
  • Abb. 2 läßt die Bildung von Markierungen erkennen.
  • Abb. 3 ist eine Rückansicht zu Abb. i. Der Strumpf i hat, wie üblich, den zviindrischen Schaft 2 und den verjüngten Fersenteil 3.
  • Auf der Rückseite der Strumpflänge werden in dein verjüngten Teil, vorzugsweise in denselben Maschenreihen, beiderseitig und in einem gewissen Abstande von dem mittleren hinteren Maschenstäbchen j, nach welchem der fertige Strumpf gefaltet wird, während der Herstellung Maschenabnahrneniarkierungen 6 erzeugt. Diese Markierungen entstehen durch Veränderung des Gefüges des Gewirkes gegenüber dem übrigen Gewirke, wie es sich beispielsweise ergibt, wenn man Schleifen von einer Nadel auf eine benachbarte Nadel überträgt oder Maschen auszieht oder zusammenzieht. In Abb. 2 ist die letztere bevorzugte Art der Herstellung einer Markierung dargestellt. Danach werden Maschen aus drei oder vier Maschenreiben zusammengezogen mit der Wirkung der Bildung vergrößerter Schleifen 7, 8 und Durchbrüche9, io, 1i, 12 auf der. Fläche des Gewirkes.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Strumpf mit einem durchweg in glatter Schlauchware gearbeiteten Längen, dadurch gekennzeichnet, daß dieser rückseitig auf seiner ganzen Ausdehnung mit einer Scheinnaht und in der Wadengegend zu beiden Seiten der Scheinnaht mit einer Reihe von Maschenabnahmeinarkierungen versehen ist.
DES53436D 1915-11-02 1920-06-22 Strumpf mit einem durchweg in glatter Schlauchware gearbeiteten Laengen Expired DE433194C (de)

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