DE4330732A1 - Haltevorrichtung zum Haltern von Scheiben einer Ladentheke - Google Patents
Haltevorrichtung zum Haltern von Scheiben einer LadenthekeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Haltevorrichtung, insbesondere zum Haltern
von Scheiben einer Ladentheke, mit einer Profilleiste, die mindestens
eine axial verlaufende Haltenut aufweist, in der ein Scheibenrandbe
reich einer Scheibe oder eine Befestigungsvorrichtung zum Befestigen
des Scheibenrandbereichs befestigbar sind.
Beim Aufbau von verglasten Ladentheken besteht ein besonderes Problem
häufig darin, daß bereits vor der Verglasung die zum Haltern der Glas
scheiben dienenden Profilleisten bezüglich der Scheibenebene genau
ausgerichtet sein müssen oder daß Auflagerträger zum Lagern der Schei
ben an dem jeweiligen Profil entsprechend der Scheibenebene beim An
schrauben genau justiert werden müssen.
Der Erfindung liegt infolgedessen die Aufgabe zugrunde, eine Haltevor
richtung insbesondere zum Haltern von Scheiben einer Ladentheke so
zu ermöglichen, daß bei minimalen Fugen zwischen dem Scheibenrand und
der die Scheibe halternden Profilleiste eine Verschwenkbarkeit der
Scheiben in einem gegebenen Winkelbereich möglich ist.
Gemäß einem wesentlichen Aspekt der Erfindung wird diese Aufgabe da
durch gelöst, daß sich die Haltenut der Profilleiste ausgehend von
parallelen, peripheren Nutkanten zum Nutboden hin erweitert.
Dadurch kann vorteilhafterweise eine in die Nut eingesetzte und darin
gehalterte Scheibe noch bei oder nach der Montage der Ladentheke ver
schwenkt werden. Der Scheibenrandbereich bildet mit der peripheren
Nutkante eine minimale Fuge und kann zusätzlich an diesen Fugen durch
bekannte zweckmäßige Dichtungsstreifen staub- und luftdicht abgedichtet
werden, wobei die Verschwenkbarkeit der Scheibe gegenüber der Profil
leiste erhalten bleibt.
In bevorzugter Ausführung besteht die Profilleiste aus einem Hohlprofil
mit teilkreisformigen Peripheriewandabschnitten.
Dadurch ist es möglich, daß nur ein Profilleistentyp für alle konstruk
tiven Möglichkeiten zur Verfügung gestellt werden muß und daß eine
ansprechende, variable Optik erzielt wird.
Bei der bevorzugten Ausführung erweitert sich der Nutboden der Haltenut
zweckmäßigerweise symmetrisch zu einer Nutlängsmittelebene, so daß
die Verschwenkbarkeit der Scheibe symmetrisch zu dieser Nutlängsmittel
ebene realisiert ist.
Bevorzugt ist die Erweiterung der Haltenut zum Nutboden hin so gestal
tet, daß eine darin gehalterte Scheibe um etwa 45° verschwenkbar ist.
Dabei ist es zweckmäßig, den Nutboden der Haltenut so zu gestalten,
daß er zwei an die Nutlängsmittelebene etwa halbkreisförmig anschließen
de Wandabschnitte aufweist.
Bei der bevorzugten Ausführung der Profilleiste schließen vorteilhafter
weise die zuvor genannten Wandabschnitte des Nutbodens einstückig an
die Wand eines zentralen Innenrohrs der Profilleiste an.
Um eine fertigungstechnisch besonders günstige und stabile Ausführung
der Profilleiste zu erzielen, hat das zentrale Innenrohr ebenfalls
etwa kreisförmigen Querschnitt.
Die Nutkanten jeder Haltenut sind zweckmäßigerweise jeweils durch sich
gegenüberliegende, axial verlaufende Führungsnuten für ein leisten
förmiges Verschlußelement in zwei im Querschnitt lippenförmige Ab
schnitte unterteilt. Von diesen Nutenkantenabschnitten ist der äußere
zur Peripherie der Profilleiste abgerundet und der innere Nutenkanten
abschnitt so angeschrägt, daß sich die Nutkante zum Nutboden hin er
weitert. Diese bevorzugte Ausbildung der Nutenkanten der Haltenut
ermöglicht zum einen durch die Abrundung des äußeren lippenförmigen
Kantenabschnitts, daß die zu halternde Scheibe kantenschonend und
einfach in die Haltenut eingesetzt werden kann und durch den zum Nut
boden sich erweiternden inneren Nutkantenabschnitt, daß der gewünschte
Schwenkwinkelbereich der Scheibe gewährleistet ist. Die zuletzt genann
ten, einander gegenüberliegenden, axial verlaufenden Führungsnuten
können ferner dazu dienen, streifenförmige Dichtungsprofile zur Ab
dichtung der Glasscheiben an den Kanten der Haltenut anzubringen.
Bevorzugt ist jede Anschrägung der inneren Nutkantenabschnitte jeweils
unter einem Winkel von etwa 45° gegen die Nutlängsmittelebene vor
gesehen und grenzt an einen hinterschnittenen Abschnitt der Haltenuten
an, welcher seinerseits senkrecht auf der Nutlängsmittelebene der Halte
nut steht und jeweils an die halbkreisförmigen Abschnitte des Nutbodens
der Haltenut anschließt.
Um die Vielseitigkeit der verwendeten Profilleiste zu steigern, hat
die Profilleiste bevorzugt zwei diametral gegenüberliegende Haltenuten,
wobei deren Nutlängsmittelebenen zusammenfallen und die Mittellängs
achse der Profilleiste enthalten.
In bevorzugter Ausbildungsform weist die Profilleiste weiterhin symme
trisch zu den Haltenuten eine weitere Längsnut zur Befestigung eines
Trägers o. dgl. an der Profilleiste auf. Bevorzugt ist diese weitere
Längsnut ebenfalls symmetrisch zu einer ihr zugehörigen Nutlängsmittel
ebene ausgebildet, welche senkrecht auf der Längsmittelebene der Halte
nuten steht.
Diese symmetrische Ausbildung der Profilleiste mit drei gegeneinander
unter 90° versetzten Längsnuten, von denen die zwei einander diametral
gegenüberliegenden als Haltenuten zum Haltern von Scheiben o. dgl.
vorgesehen sind und die dazwischenliegende dritte Nut entweder der
Aufnahme einer Seitenscheibe bei 90° Abwinkelung oder eines Trägers,
der sich z. B. auf die Achse der Winkelhalbierenden ausrichten läßt,
dient, ermöglicht mit der vorgeschlagenen Profilleiste einen weitgehend
flexiblen Aufbau von Ladentheken o. dgl. mit nur einem einzigen Profil
leistentyp.
Dabei besteht die Profilleiste bevorzugt aus einem Aluminiumstrang
preßprofil. Dieses ist vorzugsweise einteilig ausgeführt, kann ggf.
jedoch auch mehrteilig ausgeführt sein, und beispielsweise in Längs
richtung unterteilt sein.
Die vorgeschlagene Ausführungsform der Haltevorrichtung ermöglicht
einen kostengünstigen, montagefreundlichen, sicheren und stabilen Auf
bau von verglasten Ladentheken mit einer geringen Anzahl von Bauelemen
ten. Da die Scheibenrandbereiche direkt innerhalb der Haltenuten gehal
ten sind, sind Klemmbacken oder separate Scheibenfestigungsvorrichtun
gen entbehrlich.
Die sich gegenüberliegenden Haltenuten ermöglichen im inneren der Pro
filleiste soviel Spiel, daß zwei Scheiben in einem Winkelbereich z. B.
von 135° bis 225° pro stützende Profilleiste stufenlos verschwenkt
werden können. Nuten der Profilleiste, die z. B. keine Scheibe aufnehmen
oder in die ein Träger eingesetzt wird oder die an Endstützen montiert
sind oder auch im Falle der Halterung von Drehscheiben oder Drehtüren
lassen sich leicht durch von oben in die Nuten einschiebbare Verschluß
leisten abdecken. Dadurch erscheint die Profilleiste nach außen hin
als glatte Fläche und läßt sich leicht säubern. Die Verschlußleisten
werden durch die einander gegenüberliegenden, schmalen Führungsnuten
in den Kantenabschnitten der Haltenuten gehaltert. Sie können aus
Schichtstoff, Metall, PVC und Gummi bestehen.
Durch das zentrale Rohr der Profilleiste lassen sich Profilleisten
mittels eines eingesteckten Gewindestabes mit Spannscheiben an einer
Grundplatte befestigen und verspannen oder auch aneinanderreihen und
verspannen. Dadurch läßt sich die Haltevorrichtung sowohl zum Aufbauen
von Ladentheken als auch zum Abhängen beispielsweise von vitrinenarti
gen Regalen einsetzen und gewährt in beiden Einsatzfällen eine hohe
Stabilität und Sicherheit bei einfachstem Montageablauf. In die durch
die Nuten bzw. deren Erweiterungen gebildeten Hohlräume sind beispiels
weise für die Halterung von Drehscheiben oder Drehtüren Elemente von
ein Drehscharnier bildenden Befestigungsvorrichtungen einschiebbar,
die z. B. mit einkerbenden Madenschrauben in jeder Position arretierbar
und bei Bedarf wieder problemlos demontierbar sind.
Bevorzugt besteht eine solche Befestigungsvorrichtung aus einem in jede
Haltenut einschiebbaren und darin verspannbaren Lagerstreifen sowie
einem am Lagerstreifen gelagerten Scheibenhalter. Für die Realisierung
einer Drehflügelscheibe ist der Scheibenhalter am Lagerstreifen bevor
zugt um eine zur Profilleistenachse parallele Achse schwenkbar ge
lagert. Dadurch werden verschiedenste Abwinkelungen bzw. Schwenk
stellungen mit immer gleicher Befestigungsvorrichtung ermöglicht.
Die Erfindung wird nachfolgend in bevorzugter Ausführungsform anhand
der Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 die bevorzugte Ausführungsform der Profilleiste im Querschnitt;
Fig. 2 einen vergrößerten Ausschnitt der Profilleiste gemäß Fig. 1,
der eine Haltenut und eine darin gehalterte Scheibe veranschaulicht;
Fig. 3 und Fig. 4 eine Befestigungsvorrichtung zur Befestigung einer
Drehflügelscheibe an einer Profilleiste; und
Fig. 5 prinzipiell die Montage der Haltevorrichtung gemäß der Er
findung in perspektivischer Explosionsdarstellung.
Das in Fig. 1 dargestellte bevorzugte Ausführungsbeispiel der Profil
leiste 10 zeigt im Querschnitt ein kreisrundes Aluminiumstrangpreß
profil. Es weist gemäß Fig. 1 zwei einander diametral gegenüberliegende
Haltenuten 12 und 14 und eine dazwischen symmetrisch vorgesehene
weitere Längsnut 16 sowie ein zentrales Rohr 18 und einen Hohlraum 17
auf. Die Haltenuten 12 und 14 haben einen durch jeweilige Wandab
schnitte 23a, 23b und 25a und 25b gebildeten Nutboden, die sich im
wesentlichen halbkreisförmig zu Peripheriewänden 11a, 11b, 11c der
Profilleiste 10 erstrecken.
Ausgehend von jeweiligen peripheren Nutkanten 22a, 22b und 24a, 24b
der linken und rechten Haltenut 12 und 14 sind letztere jeweils durch
hinterschnittene Abschnitte 33a, 33b und 36a, 36b zu ihren Nutböden
13 und 15 hin erweitert. Die Nutkanten 22a, 22b und 24a, 24b jeweils
der linken und rechten Haltenut 12 und 14 weisen ihrerseits schmale,
einander gegenüberliegende Längsführungsnuten 21a, 21b und 26a, 26b
auf, deren nicht dargestellte Längsmittelebenen senkrecht auf der Längs
mittelebene A der jeweiligen Haltenuten 12 und 14 stehen.
Durch diese Führungsnuten 21a, 21b sowie 26a, 26b sind die jeweiligen
Nutkanten 22a, 22b und 24a, 24b der linken und rechten Haltenut 12
und 14 jeweils in periphere Abschnitte, die zur Außenseite der Profil
leiste 10 hin abgerundet sind, und innere Nutkantenabschnitte 32a, 32b
sowie 34a, 34b unterteilt, wobei die zuletzt genannten inneren Nut
kantenabschnitte jeweils zum Nutboden 13, 15 hin so angeschrägt sind,
daß sich bereits hier die Haltenut zum Nutboden hin erweitert. Im Aus
führungsbeispiel gemäß Fig. 1 beträgt diese Anschrägung der inneren
Nutkantenabschnitte 45° bezogen auf die dargestellte Nutlängsmittel
ebene A.
Die symmetrisch zwischen den beiden Haltenuten 12 und 14 vorgesehene
weitere Längsnut 16 kann zur Befestigung eines in Fig. 1 nicht darge
stellten Trägers o. dgl. Bauelemente dienen. Die Nutkanten 28a, 28b
der weiteren Längsnut 16 weisen ebenfalls, ähnlich wie die Nutkanten
der Haltenuten 12 und 14, schmale Führungsnuten 27a und 27b auf, deren
Längsmittelebene parallel zur Längsmittelebene A der Haltenuten 12
und 14 gerichtet ist.
Die erwähnten Führungsnuten 21a, 21b, 26a, 26b in den Nutkanten der
Haltenuten 12 und 14 sowie 27a, 27b in den Kanten der weiteren Längsnut
16 ermöglichen das Einschieben einer Verschlußleiste, die die Nuten
nach außen hin an Stellen abdeckt, wo sie keine Scheibe, keine Befesti
gungsvorrichtung bzw. keine Trägerteile aufweisen. Mit solchen Ver
schlußleisten abgedeckte Nutabschnitte sind dadurch gegen Eindringen
von Staub oder Schmutz gesichert, was ein bedeutender hygienischer
Vorteil ist.
Die Profilleiste 10 läßt sich mittels eines durch das zentrale Innen
rohr 18 hindurchgehenden Gewindestabs sowohl zwischen oberen und unte
ren Montagebasen verspannen als auch mit anderen gleichen Profilleisten
hintereinanderreihen. Eine Nut 19 im zentralen Innenrohr 18 dient dazu,
eine Verdrehsicherung der Profilleiste 10 zu ermöglichen.
Anhand der Fig. 2, die in vergrößerter Ansicht eine der Haltenuten
12 der Profilleiste 10 und eine darin gehaltene Scheibe 1 zeigt, wird
nachfolgend die durch die Formgebung der Haltenut 12 erreichte Ver
schwenkbarkeit der Scheibe 1 erläutert. Dabei sind die bereits anhand
der Fig. 1 beschriebenen Details mit denselben Bezugsziffern bezeichnet
und werden nicht noch einmal erläutert.
Dadurch, daß sich die Haltenut 12 mittels der halbkreisförmigen Ab
schnitte 23a und 23b des Nutbodens 13 und der Hinterschneidungen 33a
und 33b erweitert und durch die Anschrägungen 32a, 32b der inneren
Nutkantenabschnitte wird erreicht, daß sich die Scheibe 1 ausgehend
von einer durch die Nutlängsmittelebene A definierten Mittellage je
weils um einen Winkel β nach links oder nach rechts verschwenken läßt.
Die Schwenkachse ist mit X bezeichnet. Der Schwenkwinkel 2β der Scheibe
1 hängt nun wesentlich von dem Winkel α der Anschrägungen 32a, 32b
sowie auch von der Dicke der Scheibe 1 ab.
Im bevorzugten Ausführungsbeispiel ist der Anschrägungswinkel α zu
45° bezogen auf die Nutlängsmittelebene A gewählt. Somit ergibt sich
der gesamte Schwenkwinkel bei gleichbleibender Dicke der Scheibe 1 im
wesentlichen zu 2·β = α = 45°.
Auf diese Weise lassen sich zwei durch die eine Profilleiste 10 gehal
terte Scheiben innerhalb der Haltenuten 12 und 14 gegeneinander in
einem Winkelbereich von 135° bis 225° ohne zusätzliche Bauelemente,
wie z. B. Schwenkscharniere u. dgl. verschwenken bzw. verschwenkt mon
tieren.
Eine in Fig. 2 dargestellte, am Nutboden 13 vorgesehene flache, dreieck
förmige Längsnut 35 kann, wie nachstehend anhand der Fig. 3 und 4 näher
erläutert wird, dazu dienen, einen Halte- bzw. Lagerstreifen, der in
die Haltenut 12 eingeschoben ist, mittels Madenschrauben, die in die
flache dreieckige Nut 35 eingreifen, in der Haltenut 12 zu verspannen.
Die der ersten Haltenut 12 gegenüberliegende Haltenut 14 und die weite
re Längsnut 16 weisen an ihrem Nutboden ebenfalls solche dreieckförmige
flache Längsnuten auf, die ebenfalls dem erwähnten Zweck dienen können.
In Fig. 3 ist perspektivisch ein Abschnitt der anhand der Fig. 1
und 2 erläuterten Profilleiste 10, an der zum einen ein Träger 2 und
zum anderen eine Scheibe 1 durch eine schwenkbare Befestigungsvorrich
tung 40, 50 befestigt sind. Wie erwähnt, ist der Träger 2 mittels eines
in Fig. 3 nicht dargestellten, in die weitere Längsnut 16 eingeschobe
nen und darin verspannten Befestigungsstreifens, der in Fig. 3 nicht
dargestellt ist, befestigt.
In die eine Haltenut 14 ist ein Lagerstreifen 40 eingeschoben und durch
Madenschrauben 48a, 48b, die in die erwähnte, dreieckförmige, schmale
Längsnut am Nutgrund eingreifen, innerhalb der Haltenut 14 verspannt.
Der Lagerstreifen 40 weist gemäß Fig. 4 Gewindebohrungen 42 und 44
für die Madenschrauben sowie eine quer zur Längsrichtung der Profillei
ste 10 verlaufende Langlochbohrung 46 auf, in die ein Zapfen 52 eines
Scheibenhalters 50 eingreift. Dieser Zapfen 52 kann sich im Langloch 46
hin und her bewegen, so daß der Scheibenhalter 50 mit der Scheibe 1
um einen vorgegebenen Winkel um eine zur Längsmittelachse der Profil
leiste 10 parallele Achse verschwenkt werden kann. Zusätzlich wird
hierdurch eine Rotation bzw. ein Kippen der Scheibe um eine zur Längs
richtung der Profilleiste 10 senkrechte Achse 60 möglich. Der Scheiben
halter 50 ist in Fig. 3 beispielshaft mittels Schrauben 54a, 54b, 54c
an der Scheibe 1 befestigt. Selbstverständlich ist jede andere geeigne
te Art der Befestigung der Scheibe 1 am Scheibenhalter 50 möglich,
beispielsweise Verkleben.
Es muß hier ausdrücklich noch einmal erwähnt werden, daß das vorteilhaf
te Merkmal der Verschwenkbarkeit der Scheiben innerhalb der Haltenuten
12 und 14 der Profilleisten 10 auch ohne die in den Fig. 3 und 4
gezeigte Befestigungsvorrichtung, bestehend aus dem Lagerstreifen 40
und dem Scheibenhalter 50, wie zuvor detailliert beschrieben, möglich
ist.
In Fig. 3 sind außerdem eine durch das zentrale Innenrohr 18 gehende
Gewindestange 5, eine Beilagscheibe 6 sowie ein Spannring 7 darge
stellt, dessen Gewindebohrung in das Außengewinde der Gewindestange
5 eingreift, so daß damit die Profilleiste 10 verspannbar und stirn
seitig vollständig abdeckbar ist. Mit den Bezugsziffern 58, 59 sind
Abdeckstreifen bezeichnet.
Selbstverständlich sind außer den in Fig. 3 beispielshaft dargestellten
Konstruktionselementen, nämlich des Trägers 2 und der Befestigungsvor
richtungen 40, 50 weitere geeignete Befestigungsvorrichtungen innerhalb
der Nuten 12, 14 und 16 befestigbar.
Die Fig. 5 zeigt in perspektivischer Explosionsdarstellung die prinzi
pielle Montage der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung an einer Grund
platte 20. Hierzu wird zunächst die Gewindestange 5 mittels einer An
schraubplatte 4 und eines unteren Spannrings 7 an der Grundplatte 20
angeschraubt. Die Profilleiste 10 wird sodann unter Zwischenlage einer
Beilagscheibe über die Gewindestange 5 so gesteckt, daß letztere oben
aus der Profilleiste 10 etwas herausragt. In die Nuten 12, 14 und 16
der Profilleiste 10 werden sodann von oben Befestigungsstreifen, bei
spielsweise gemäß den Fig. 3 und 4 und/oder Verschlußleisten 9 und/
oder Befestigungsstreifen zur Befestigung eines Etagenträgers 2 einge
schoben und in vorgegebener Position innerhalb der jeweiligen Nut ver
spannt. Selbstverständlich kann, wenn die Verschlußleiste 9 aus flexib
lem Material besteht, diese auch von der Seite in die Führungsnuten
der jeweiligen Haltenuten bzw. der weiteren Längsnut eingesetzt werden.
Dann kann die Profilleiste 10 mittels des oberen Spannrings 7′ unter
Zwischenlage einer Beilagscheibe 6′ in vorgegebener Position verspannt
werden. Eine Zierspitze 8 kann schließlich auf den Gewindestab 5 aufge
schraubt werden. Der Etagenträger 2 und die Scheibe 1 können dann in
die jeweiligen dafür vorgesehenen Nuten 12 bzw. 16 von der Seite einge
setzt werden, wobei erfindungsgemäß die Scheibe 1 in der Haltenut ver
schwenkt werden kann.
Obwohl die Profilleiste in der obigen Beschreibung zwei diametral gegen
überliegende Haltenuten und eine symmetrisch dazwischenliegende weite
re, anders geformte Längsnut aufweist, liegen anders geartete Profillei
sten durchaus im Rahmen der Erfindung. Beispielsweise können statt
zwei Haltenuten und einer weiteren Längsnut, wie sie in Fig. 1 gezeigt
sind, drei oder vier gleichartige Haltenuten vorgesehen sein.
Dem Fachmann ist ferner ohne weiteres einsichtig, daß die Nutlängs
mittelebenen A der Haltenuten nicht, wie beim bevorzugten Ausführungs
beispiel gemäß Fig. 1, zusammenfallen müssen, sondern daß Haltenuten
mit zu einander winkelig stehenden Längsmittelebenen realisiert werden
können.
Obwohl die in Fig. 1 dargestellte, bevorzugte Ausführung der Profil
leiste 10 einstückig ist, ist es dem Fachmann deutlich, daß auch eine
geteilte Version einer Profilleiste, beispielsweise eine halbkreis-
oder viertelkreisförmige Version einer Profilleiste möglich ist und
im Rahmen der Erfindung liegt.
Zusammengefaßt hat die erfindungsgemäße Haltevorrichtung folgende vor
teilhafte Merkmale:
- 1. Es sind keine Klemmbacken für Scheiben mehr nötig, statt dessen werden die Scheiben von den Haltenuten in der in Form eines Aluminium strangpreßprofils realisierten Profilleiste gehaltert.
- 2. Die Haltenuten, die sich bevorzugt diametral gegenüberliegen, ermög lichen in ihrem Inneren soviel Spiel, daß Scheibenabwinkelungen bei gleichbleibender Scheibendicke von z. B. 135° bis 225° pro Stütze stu fenlos möglich sind.
- 3. Eine weitere Längsnut der Profilleiste dient entweder der Aufnahme einer Seitenscheibe bei 90° Abwinkelung oder eines Auflageträgers, der sich auf die Achse der Winkelhalbierenden ausrichten läßt.
- 4. Ein einziger Profilleistentyp ist für alle vorkommenden Kon struktionsfälle der Haltevorrichtung ausreichend.
- 5. Zwischen gehalterter Scheibe und Profilleiste sind nur minimale Fugen vorhanden, die durch eingezogene Dichtungsstreifen völlig dicht verschlossen werden können. Ein weiterer Hygienevorteil läßt sich durch von oben in die offenen Nuten einschiebbare Verschlußleisten erreichen. Dies ist besonders in solchen Fällen vorteilhaft, wo z. B. eine hin tere Profilleiste keiner Scheibenaufnahme dient, dort wo Träger einge setzt sind, an Endstützen oder wenn Drehscheiben oder Drehtüren einge setzt werden. Die Verschlußleisten sitzen in den in den Nutkanten ver laufenden Führungsnuten im Inneren des Profils und können aus verschie denen geeigneten Materialien bestehen, wie z. B. Schichtstoff, Metall, PVC, Gummi usw.
- 6. Durch den zentral durch das Innenrohr der Profilleiste gehenden Gewindestab lassen sich mehrere Profilleisten aneinanderreihen und gegenüber einer unteren und/oder oberen Montagebasis verspannen. Da durch läßt sich die erfindungsgemäße Haltevorrichtung sowohl als Auf bauprogramm als auch als Abhängprogramm realisieren.
- 7. In die in der Profilleiste, bzw. in den Haltenuten und der weiteren Längsnut vorhandenen Hohlräume lassen sich Träger-, Befestigungs- oder Lagerteile einschieben, die mit einkerbenden Madenschrauben in jeder Position arretierbar und bei Bedarf wieder problemlos demontierbar sind.
- 8. Bei Einsetzen einer Drehflügelscheibe, die sich um eine waagrechte Achse dreht, ergibt sich die Möglichkeit, verschiedenste Abwinkelungen mit immer gleichem Lagerstreifen und Scheibenhalter zu lösen.
- 9. Die erfindungsgemäße Haltevorrichtung ermöglicht eine hohe Stabili tät und Sicherheit bei einfachstem Montageaufbau; bei bisherigen Stützenkonstruktionen verwendete Zierköpfe waren häufig als Fixierungs muttern für die gesamte Konstruktion ausgelegt. Die Zierköpfe konnten abgeschraubt werden und dadurch zu Unfällen führen. Bei der erfindungs gemäßen Haltevorrichtung wird dagegen die Stabilität der Profilleiste durch Spannringe gewährleistet.
- 10. Die erfindungsgemäße Haltevorrichtung umfaßt ein einfaches Baukasten system mit einem Minimum an unterschiedlichen Bauteilen anstatt teurer und extrem vielfältiger, auftragsbezogener Sonderanfertigungen. Dennoch sind variable Längen, individuelle Optik, verschiedenste Zierköpfe, unterschiedlichste Beilagscheiben ohne Stabilitätsprobleme realisier bar.
- 11. In den Hohlräumen der Profilleiste lassen sich Stromleitungen für Leuchten u. dgl. verlegen.
Claims (21)
1. Haltevorrichtung, insbesondere zum Haltern von Scheiben einer
Ladentheke mit einer Profilleiste, die mindestens eine axial verlaufen
de Haltenut aufweist, an der ein Scheibenrandbereich einer Scheibe
oder eine Befestigungsvorrichtung zum Befestigen des Scheibenrandbe
reichs befestigbar sind,
dadurch gekennzeichnet, daß sich die Haltenut (12; 14) ausgehend von
parallelen, peripheren Nutkanten (22a, 22b; 24a, 24b) zum Nutboden
(13; 15) hin erweitert.
2. Haltevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Profilleiste (10) aus einem Hohlprofil mit teilkreisförmigen Peri
pheriewandabschnitten (11a, 11b, 11c) besteht.
3. Haltevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Haltenut (12; 14) symmetrisch zu einer Nutlängsmittelebene
(A) erweitert.
4. Haltevorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß die Erweiterung der Haltenut (12; 14)
zum Nutboden (13; 15) so gestaltet ist, daß eine in der Haltenut (12;
14) gehalterte Scheibe (1) um etwa 45° verschwenkbar ist.
5. Haltevorrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Nutboden (13; 15) der Halte
nut (12; 14) zwei an die Nutlängsmittelebene anschließende Wandabschnit
te (23a, 23b; 25a, 25b) mit etwa halbkreisförmiger Kontur aufweist.
6. Haltevorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die genannten Wandabschnitte (23a, 23b; 25a, 25b) des Nutbodens (13;
15) einstückig in die Wand (31) eines zentralen Innenrohrs (18) der
Profilleiste (10) übergehen.
7. Haltevorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
das Innenrohr (18) etwa kreisförmigen Querschnitt hat.
8. Haltevorrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der beiden Nutkanten
(22a, 22b; 24a, 24b) jeder Haltenut (12; 14) axial verlaufende, sich
gegenüberliegende Führungsnuten (21a, 21b; 26a, 26b) für ein leisten
förmiges Verschlußelement (9, 58, 59) ausgebildet sind.
9. Haltevorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Nutkanten (22a, 22b; 24a, 24b) durch die genannten Führungsnuten (21a,
21b; 26a, 26b) in je zwei, im Querschnitt lippenförmige Abschnitte
(22a, 22b; 24a, 24b; 32a, 32b; 34a, 34b) unterteilt sind, von denen
jeder äußere Nutkantenabschnitt (22a, 22b; 24a, 24b) zur Peripherie der
Profilleiste (10) angerundet und jeder innere Nutkantenabschnitt (32a,
32b; 34a, 34b) so angeschrägt ist, daß sich die Nutkanten zum Nutboden
(13; 15) hin erweitern.
10. Haltevorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die Anschrägungen der inneren Nutkantenabschnitte (32a, 32b; 34a, 34b)
jeweils unter einem Winkel (α) von etwa 45° bezogen auf die Nutlängs
mittelebene (A) vorgesehen sind und an einen hinterschnittenen Ab
schnitt (33a, 33b; 36a, 36b) der Haltenuten (12; 14) angrenzen, der
senkrecht auf der Nutlängsmittelebene (A) steht und jeweils an die
halbkreisförmigen Abschnitte (23a, 23b; 25a, 25b) des Nutbodens (13;
15) anschließt.
11. Haltevorrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilleiste (10) eine weitere
axiale Längsnut (16) zur Befestigung eines Trägers (2) oder dergleichen
an der Profilleiste (10) aufweist.
12. Haltevorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
die weitere Längsnut (16) symmetrisch zwischen den Haltenuten (12,
14) ausgebildet ist.
13. Haltevorrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilleiste (10) aus einem
Aluminiumstrangpreßprofil besteht.
14. Haltevorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Profilleiste (10) ein- oder mehrteilig ausge
bildet ist.
15. Haltevorrichtung, nach einem oder mehreren der vorangehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsvorrichtung
einen in eine Haltenut (12, 14) einschiebbaren und darin verspannbaren
Lagerstreifen (40) und einen am Lagerstreifen (40) gelagerten Scheiben
halter (50) aufweist.
16. Haltevorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß
der Scheibenhalter (50) am Lagerstreifen (40) so schwenkbar gelagert
ist, daß der Scheibenhalter (50) gegenüber dem Lagerstreifen (40) um
eine zur Mittelachse der Profilleiste (10) parallele Achse verschwenk
bar ist.
17. Haltevorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß in der Profilleiste (10), insbesondere in deren
Innenrohr (18) eine in axialer Richtung verlaufende Gewindestange (5)
angeordnet ist, und daß an der Gewindestange (5) Spannmuttern (7) auf
gesetzt sind, die, ggf. unter Zwischenlage je einer Beilagscheibe (6)
an den beiden stirnseitigen Enden der Profilleiste (10) angreifen,
um die Profilleiste (10) relativ zur Gewindestange (5) zu verspannen.
18. Haltevorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß
die Spannmuttern (7) bzw. die Beilagscheiben (6) die Haltenuten (12,
14) stirnseitig abdecken.
19. Haltevorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
eine Hohlprofilleiste (10) mit
- - zwei diametral gegenüberliegenden Haltenuten (12, 14),
- - einander gegenüberliegenden Führungsnuten (21a, 21b; 26a, 26b) im Bereich der Kanten der Haltenuten (12, 14) für ein leistenförmiges Verschlußelement zum wahlweisen Verschließen einer Haltenut (10, 14),
- - einem zentralen Innenrohr (30),
einen im Innenrohr angeordneten Gewindestab (5), dessen Länge die Länge
der Hohlprofilleist,e (19) übersteigt, und
je eine an je einem Ende der Hohlprofilleiste (10) stirnseitig angrei fende, auf den Gewindestab (5) aufgeschraubte Spannmutter (7).
je eine an je einem Ende der Hohlprofilleiste (10) stirnseitig angrei fende, auf den Gewindestab (5) aufgeschraubte Spannmutter (7).
20. Haltevorrichtung nach Anspruch 19, gekennzeichnet durch eine
weitere, in Axialrichtung verlaufende Längsnut (16) zwischen den dia
metral gegenüberliegenden Haltenuten (12, 14).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934330732 DE4330732A1 (de) | 1993-09-10 | 1993-09-10 | Haltevorrichtung zum Haltern von Scheiben einer Ladentheke |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934330732 DE4330732A1 (de) | 1993-09-10 | 1993-09-10 | Haltevorrichtung zum Haltern von Scheiben einer Ladentheke |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4330732A1 true DE4330732A1 (de) | 1995-03-16 |
Family
ID=6497386
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934330732 Withdrawn DE4330732A1 (de) | 1993-09-10 | 1993-09-10 | Haltevorrichtung zum Haltern von Scheiben einer Ladentheke |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4330732A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19641347A1 (de) * | 1996-10-08 | 1998-04-09 | Stoll Sedus Ag | Vorrichtung zum Verbinden eines Trägerteils mit einer Möbel-Standsäule |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2549988A1 (de) * | 1974-11-14 | 1976-05-26 | Kim Jacobsen | Bausatz mit einem zentralen stangenprofil und wenigstens einem ueber eine feder-nutenverbindung mit dem stangenprofil im eingriff befindlichen bauteil |
DE3722721C2 (de) * | 1987-07-09 | 1989-07-27 | Maier + Pistor Ladenbau Gmbh U. Co Kg, 8000 Muenchen, De |
-
1993
- 1993-09-10 DE DE19934330732 patent/DE4330732A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2549988A1 (de) * | 1974-11-14 | 1976-05-26 | Kim Jacobsen | Bausatz mit einem zentralen stangenprofil und wenigstens einem ueber eine feder-nutenverbindung mit dem stangenprofil im eingriff befindlichen bauteil |
DE3722721C2 (de) * | 1987-07-09 | 1989-07-27 | Maier + Pistor Ladenbau Gmbh U. Co Kg, 8000 Muenchen, De |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE19641347A1 (de) * | 1996-10-08 | 1998-04-09 | Stoll Sedus Ag | Vorrichtung zum Verbinden eines Trägerteils mit einer Möbel-Standsäule |
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Legal Events
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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8130 | Withdrawal |