DE4329347A1 - Teppichveredelungsmaschine - Google Patents

Teppichveredelungsmaschine

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    • D06GMECHANICAL OR PRESSURE CLEANING OF CARPETS, RUGS, SACKS, HIDES, OR OTHER SKIN OR TEXTILE ARTICLES OR FABRICS; TURNING INSIDE-OUT FLEXIBLE TUBULAR OR OTHER HOLLOW ARTICLES
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    • DTEXTILES; PAPER
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    • D06CFINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
    • D06C17/00Fulling
    • D06C17/02Fulling by rollers

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Veredelungsmaschine für flortragende Gewebe, insbesondere Teppiche, mit einer drehend antreibbaren Arbeitswalze, die an der flortragenden Seite des Gewebes anliegend angeordnet ist, und mindestens einer antreibbaren Transportwalze, die in Kontakt mit der florabgewandten Gewebeseite angeordnet ist.
Verfahren zum Veredeln von flortragenden Geweben, insbesondere von Teppichfloren, zum Reinigen, Strecken, Glänzen und gegebenenfalls Permanentfixieren des Flors sind beispielsweise aus der EP 0 453 630 A1 oder US Patentschrift 3 586 228 bekannt. Dabei wird die flortragende Seite des Gewebes einer sich vielfach wiederholenden streichenden und walkenden Beanspruchung einer sich auf einer Bahn bewegenden Kante unterzogen. Dies wird dadurch erreicht, daß eine drehend antreibbare Arbeitswalze mit mindestens einer in Längsrichtung angeordneten Kante in Kontakt mit der flortragenden Gewebeseite betrieben wird, wobei das Gewebe von einer Transportwalze dabei weiterbefördert wird. Die Kante der Arbeitswalze bewegt sich dabei relativ zur Oberfläche des Gewebes. Beim Vorbeistreichen der Kante auf der florseitigen Oberfläche wird der Florfaden mechanisch gereinigt und die Oberfläche geglättet. Das bearbeitete Gewebe reflektiert hinterher das Licht in einer Weise, daß es glänzt.
Die Transportwalze liegt bei bekannten Maschinen meist an der Arbeitswalze an. Der Teppich wird zwischen beiden Walzen hindurchgeführt, wobei die Drehrichtung an der Oberfläche der Arbeitswalze üblicherweise auch mit der Transportrichtung des flortragenden Gewebes übereinstimmt. Die Oberfläche der Transportwalze ist gummiert oder mit Filz besetzt, um den Teppich sicher durch den Kontaktbereich des Teppichs und zwischen Arbeitswalze und Transportwalze hindurchzuführen.
Nachteilig an den bekannten Maschinen ist, daß der Teppich teilweise mit Druck in den Spalt zwischen Transportwalze und Arbeitswalze eingeführt werden muß, damit er das flortragende Gewebe mitnimmt. Bei Unachtsamkeit kann es dabei zu erheblichen Verletzungen kommen, wenn die Finger der bedienenden Person in den Bereich der Walzen gelangen.
Aufgabe der Erfindung ist es, die Verletzungsgefahr an derartigen Maschinen zu verringern.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß über der Oberfläche der Transportwalze vorstehende nadelförmige Mitnehmer vorgesehen sind, die vorzugsweise in Drehrichtung geneigt angeordnet sind. Die nadelförmigen Mitnehmer dringen in die Zwischenräume zwischen Schuß und Kette des Gewebes ein und erzeugen somit ein Formschluß des Gewebes auf der Transportwalze. Ein Schlupf auf der Transportwalze wird somit zwangsweise vermieden. Der Mitnahmeeffekt wird durch die geneigte Stellung der Nadeln in Drehrichtung noch vorteilhaft unterstützt. Sobald nämlich der Teppich die Walze berührt, zieht er sich schon bei einem geringfügigen Vorlauf der Transportwalze selbsttätig in den keilförmigen Öffnungswinkel zwischen Transportwalze und nadelförmigen Mitnehmern hinein. Dadurch kann im weiteren Verlauf der Teppich auf der Transportwalze auch unter Spannung weitertransportiert werden. Der Teppich kann gestreckt und ausgerichtet werden, ohne daß ein Lösen der Verklammerung zwischen Teppich und Transportwalze zu befürchten wäre. Zusätzliche Rollen zur Erzielung eines sicheren Reibschlusses zwischen Transportwalze und Teppich werden vorteilhaft vermieden. Das Verletzungsrisiko beim Einführen des Teppichs in den Spalt zwischen Transportwalze und Arbeitswalze ist beseitigt, da der Teppich von der Transportwalze selbsttätig mitgenommen wird. Manuell ist lediglich der Kontakt zwischen Transportwalze und Teppich herzustellen.
Um die Trennung der Transportwalze vom flortragenden Gewebe zu erleichtern und um zu vermeiden, daß sich der Teppich um die Transportwalze aufwickelt, ist vorgesehen, daß auf der Transportwalze mindestens ein umlaufendes endloses Stützband angeordnet ist, das um eine, zur Achse der Transportwalze beabstandete zweite Achse umgelenkt ausgebildet ist. Das Stützband kann beispielsweise aus einem Gewebe gefertigt sein, durch dessen Öffnungen die nadelförmigen Mitnehmer hindurchtreten, um die Rückseite des flortragenden Gewebes zu erreichen. Dabei verschleißt aber auf Dauer das Stützbandgewebe.
Günstiger ist es, wenn mehrere Stützbänder, vorzugsweise in Nuten der Transportwalze umlaufend, vorgesehen sind. Es reicht nämlich aus, wenn das flortragende Gewebe an mehreren einzelnen Stellen durch die Bänder gestützt von der Transportwalze abgehoben wird.
Die Mitnehmer lassen sich fertigungstechnisch besonders günstig auf der Oberfläche der Transportwalze vorsehen, wenn die Mitnehmer in Form eines Gewebes oder einer Kette auf der Transportwalze aufgebracht sind.
Manchmal reicht es aus, wenn lediglich die Stützbänder nadelförmige Mitnehmer aufweisen.
Die Maßnahme, daß zwischen den Stützbändern Führungsbleche zum Abheben des flortragenden Gewebes angeordnet sind, dient der weiteren Führung des behandelten flortragenden Gewebes aus der Maschine heraus.
Es können unterschiedliche Stärken und Arten von Geweben in der Maschine behandelt werden, wenn die Transportwalze und die Arbeitswalze einen Abstand voneinander aufzuweisen, der einstellbar ausgebildet ist, vorzugsweise sich selbsttätig einstellend. Eine zu starke Beanspruchung des Gewebes wird dadurch vermieden. Da sich der Abstand selbsttätig einstellt, bereiten auch Fransen mit dicken Knoten an den Endkanten von Teppichen keine Probleme.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Transportwalze und die Arbeitswalze eine gleichmäßige Berührungskraft aufweisen, die einstellbar ausgebildet ist. Unabhängig vom Abstand der Arbeitswalze zur Transportwalze wird die Berührungskraft konstant gehalten. Bei wechselnden Dicken des Gewebes wird trotzdem ein gleichmäßiges Arbeitsergebnis erzielt. Je nach Art des Gewebes kann dabei die Berührungskraft willkürlich eingestellt werden. Eine Überlastung des Gewebes ist nahezu ausgeschlossen. Erreicht wird diese Verhaltensweise dadurch, daß der Andruck beispielsweise pneumatisch erfolgt. Die Andrückkraft wird allein durch den Druck der Luft in den Zylindern bestimmt. Bei Dickenänderungen des Gewebes, paßt der Kolben des Pneumatikzylinders den Abstand zwischen Transportwalze und Arbeitswalze selbsttätig an, ohne dabei seine Anpreßkraft zu verändern.
Das flortragende Gewebe kann bei einem Durchlauf intensiver bearbeitet werden, wenn mehrere Arbeitswalzen auf eine Transportwalze wirkend vorgesehen sind. Zwar könnte alternativ auch die Drehzahl der Arbeitsweise erhöht werden. Höhere Drehzahlen führen jedoch nicht nur zu einer höheren Schallemission, sondern auch dazu, daß die Maschine stärker vibriert. Diesem Verhalten kann durch Vorsehen mehrerer Arbeitswalzen begegnet werden.
Der Flor öffnet sich und die einzelnen Fasern werden intensiver und vollständiger bearbeitet, dadurch daß die Transportwalze an der Arbeitswalze linienförmig anliegend angeordnet ist und das flortragende Gewebe im Bereich dieser Berührungslinie eine solche Krümmung aufweist, daß es über einen Teil des Umfangs an der Transportwalze anliegt.
Die Drehzahl der Arbeitswalze kann vorteilhaft niedrig gehalten werden, wenn die Arbeitswalze mindestens eine, vorzugsweise jedoch eine gerade Anzahl, von über die gesamte Längsrichtung des Umfangs verlaufenden Kanten aufweist, die insbesondere abwechselnd gegeneinander um den gleichen Betrag gegen die Längsrichtung geneigt ausgebildet sind. Dabei dient die Maßnahme, daß die Kanten abwechselnd gegeneinander um den gleichen Betrag zur Längsrichtung geneigt ausgebildet sind, der Vermeidung von Vibrationen. Die Kante bleibt durch die Neigung über einen größeren Winkelbereich im Eingriff mit dem Teppich, so daß sich die Bearbeitungskräfte gleichmäßiger über eine Umdrehung der Arbeitswalze verteilen.
Damit sich das Gewebe noch leichter einführen läßt, ist in weiterer Ausgestaltung vorgesehen, daß in Transportrichtung des flortragenden Gewebes vor der Berührungslinie des Gewebes mit der Arbeitswalze mindestens eine weitere Walze, insbesondere zum dosierten Benetzen der florseitigen Oberfläche des Gewebes angeordnet ist. Zur Benetzung der flortragenden Oberfläche hat sich eine Bürstenwalze besonders wirksam bewährt, die die Benetzungsflüssigkeit von einer in die Benetzungs­ flüssigkeit getauchten Dosierwalze abnimmt. Dabei ermöglichen es die einzelnen Borsten die Benetzungs­ flüssigkeit in die Florfäden einzuarbeiten.
Die Produktivität der Maschine erhöht sich, wenn die Arbeitswalze beheizt ausgebildet ist und/oder aus einem metallischen Werkstoff mit glatter Oberfläche besteht.
Staubemissionen bei der Bearbeitung des Gewebes und verdampfende Lösungsmittel werden aus dem Bearbeitungsbereich dadurch herausgeführt, daß die Maschine eine Absaugvorrichtung aufweist, vorzugsweise mit einer auf der gegenüberliegenden Seite des Gewebes angeordneten Blasvorrichtung, so daß das Gewebe zwischen Absaug- und Blasvorrichtung hindurchgeführt ist.
Die Trennung der Florfäden wird erleichtert, wenn eine Vorrichtung zum statischen Aufladen des Gewebes und/oder der Arbeitswalze vorgesehen ist.
Die Erfindung wird in Zeichnungen beschrieben, wobei weitere vorteilhafte Einzelheiten den Zeichnungen zu entnehmen sind.
Die Zeichnungen zeigen im Einzelnen:
Fig. 1 in schematischer Darstellung einen Vertikalschnitt senkrecht zu den Achsen der Walzen,
Fig. 2 einen Schnitt gemäß Linie II-II aus Fig. 1,
Fig. 3 eine Aufsicht auf eine Arbeitswalze,
Fig. 4 das Detail eines Schnitts durch eine Arbeitswalze gemäß Schnittlinie IV-IV aus Fig. 2 und
Fig. 5 eine schematische Anordnung mehrerer Arbeitswalzen an einer Transportwalze.
In Fig. 1 bezeichnet 1 eine Teppichveredelungs­ maschine. Sie besteht im Wesentlichen aus zwei Seitenteilen 2 eines Maschinengestells, zwischen denen eine Arbeitswalze drehbar gelagert ist. Durch einen Elektromotor 4 wird sie über Riementrieb 5 in Richtung des Pfeiles 6 angetrieben.
Auf Arbeitswalze 3 sind zwei Nuten 7 eingearbeitet, deren Kante 8 auf das zu bearbeitende flortragende Gewebe einwirken.
Parallel zur Drehachse 9 der Arbeitswalze 3 ist Achse 10 der Transportwalze 11 angeordnet. Transportwalze 11 ist zwischen zwei Armen, die eine Schwinge 12 bilden, gelagert. Die Schwinge 12 ist um Achse 13 schwenkbar an Seitenteil 2 angelenkt. Mit Schwinge 12 ist ein Antriebsmotor 14 für die Transportwalze 11 fest verbunden, der sein Drehmoment durch Riementrieb 15 auf die Transportwalze überträgt.
Außerdem sind auf einer gemeinsamen Achse 16 zwischen den Schwingen 12 eine Reihe von Umlenkrollen 17 drehbar gelagert. Sie dienen zur Umlenkung von endlos umlaufenden Stützbändern 18.
Zum Auftragen von Reagenzien ist oberhalb von Transportwalze 11 eine Bürstenwalze 19 angeordnet, die von einer nicht dargestellten Dosiervorrichtung mit den gewünschten Reagenzien benetzt wird und diese dann auf ein zwischen Walze 19 und 11 hindurchgeführtes Gewebe überträgt.
Alle als Baueinheit an den Schwingen 12 angeordneten Teile können mittels einer Kolbenzylindereinheit 20 um Achse 13 geschwenkt werden. In Fig. 1 ist die Kolbenzylindereinheit 20 als doppelt wirkender Kolben dargestellt, der von einem Magnetventil 21 geschaltet werden kann. Der Zylinder 22 ist ortsfest mit dem Maschinengestell 20 verbunden, während sein Kolben mit Kolbenstange 23 an Schwinge 12 angelenkt ist. Die Andrückkraft der Transportwalze 11 an Arbeitswalze 3 wird durch den Vordruck im Zylinder 22 bestimmt. Dieser wird mittels eines Druckregelventils 24 konstant gehalten.
Druckregelventil 24 ist einstellbar, so daß durch entsprechende Einstellung des Ventils auch die Andruckkraft eingestellt wird.
Zur Einstellung der minimalen Spaltbreite zwischen Arbeitswalze und Transportwalze dient eine Fußpunkt- Verstellung des Pneumatikzylinders 22. Zu diesem Zweck ist ein Stellmotor 25 vorgesehen, auf dessen angetriebener Gewindespindel 26 eine Mutter 27 angeordnet ist, die fest mit dem Zylinder 22 verbunden ist. Dadurch verstellt sich die Lage des Zylinders 22, sobald Stellmotor 25 die Winkellage der Gewindespindel 26 verändert. Der Motor 25 wird von einem elektrischen Steuerung 28 versorgt. Als Eingangssignal erhält die Steuerung 28 über Leitung 30 beispielsweise das Signal eines Dickensensors 29. Steuerung 28 wertet das Dickensignal in der Weise aus, daß es über Leitung 31 den erforderlichen Stellbefehl für Stellmotor 25 erzeugt, um die entsprechende Mindestspaltbreite des Arbeitsspaltes zwischen Transport- und Arbeitswalze einzustellen. Desweiteren wird das Signal des Sensors 29 von Steuerung 28 so ausgewertet, daß über Signalleitung 32 der Motor 4 den Startbefehl und über Signalleitung 33 der Antriebsmotor 14 seinen Startbefehl erhält. Entsprechend werden die Antriebe 4, 14 mit einer einstellbaren Verzögerung abgeschaltet, sobald Sensor 29 signalisiert, daß kein Teppich mehr ansteht.
Zum Einführen der Teppichware ist in Höhe der Transportwalze ein Auflagetisch 34 vorgesehen, der die Teppichware stützt, bis sie in den Bereich der Transportwalze 11 gelangt. Dort wird die Teppichware von der Transportwalze 11 mittels der Mitnehmer erfaßt und durch den Spalt der Transportwalze 11 und Arbeitswalze 3 hindurchgeführt. Stützbänder 18 heben die Teppichware von der Transportwalze 11 ab, sobald sie aus dem Arbeitsspalt heraustritt. Ein im Anschluß daran angeordnetes Führungsblech 35, durch deren Öffnung 36 die Stützbänder 18 durchgeführt sind, übernimmt dann die Teppichware und führt sie nach unten aus dem Maschinenbereich heraus. Je nach Dichte des Gewebes kann eine Blasvorrichtung 37 und eine Absaugvorrichtung 38 vorgesehen sein.
Fig. 2 stellt schematisch die schwenkbar gelagerte Baugruppe der Transportwalze dar. Transportwalze 11 ist zwischen den seitlichen Schwingen 12 drehbar gelagert und von einer zum Riementrieb 15 gehörenden Keilriemenscheibe angetrieben. Schwingen 12 können um die in strichpunktierter Weise angedeutete Schwenkachse 13 verschwenkt werden. Außerdem ist zwischen den Schwingen 12 noch Achse 16 mit Umlenkrollen 17 drehbar gelagert. Die Stützbänder 18 laufen in Nuten 39 über die Transportwalze 11 um und werden von den Umlenkrollen 17 dann umgelenkt.
Fig. 3 zeigt eine Aufsicht auf eine Arbeitswalze 3 mit zwei Nuten 7. Die Nuten 7 sind zur strichpunktiert angedeuteten Achse 9 jeweils um denselben Winkel aber entgegengesetzt geneigt. Dadurch ergibt sich ein vorteilhaft gleichmäßiges Drehmoment der Arbeitswalze 3, wobei der Teppich bei seiner Bearbeitung auch nicht zur Seite auswandert.
Fig. 4 ist ein Detail eines Axialschnitts durch eine Transportwalze 11 und zwar im Bereich einer Nut 39. Die Transportwalze dreht in Richtung des Pfeils 40. Auf der Oberfläche der Transportwalze ist ein Gewebe 41 mit darin verankerten nach außen vorstehenden nadelförmigen Mitnehmern 42 aufgeklebt. Diese nadelförmigen Mitnehmer 42 sind in Drehrichtung 40 der Transportwalze 11 geneigt und dringen von der florabgewandten Seite teilweise in das Gewebe des Teppichs 43 ein. Dadurch wird der Teppich in Drehrichtung der Transportwalze mitgenommen.
Das umlaufende Stützband 18 verläßt tangential den Grund der in Transportwalze 11 eingearbeiteten Nut 39. Dabei kommt es zur Anlage an die florabgewandte Seite des Teppichs 43 und hebt diesen im weiteren Verlauf der Bewegung von der Transportwalze 11 ab, wodurch die Mitnehmer 42 aus dem Eingriff mit Teppich 43 austauchen.
In Fig. 5 ist schematisch eine alternative Walzenanordnung dargestellt, bei der an eine Transportwalze 11 zwei Arbeitswalze 3 angeordnet sind. Auf diese Weise kann die durchlaufende Teppichware mehrfach walkend beansprucht werden, wobei sich schon bei niedrigeren Drehzahlen und gleicher Anzahl Nuten pro Arbeitswalzen das gleiche Arbeitsergebnis ergibt.
Auf diese Weise ist eine Teppichveredelungsmaschine geschaffen, die ein geringeres Verletzungsrisiko aufweist und ein gleichmäßigeres, qualitativ hochwertiges Arbeitsergebnis liefert.
Bezugszeichenliste
1 Teppichveredelungsmaschine
2 Seitenteil
3 Arbeitswalze
4 Motor
5 Riementrieb
6 Pfeil
7 Nut
8 Kante
9 Achse
10 Achse
11 Transportwalze
12 Schwinge
13 Achse
14 Antriebsmotor
15 Riementrieb
16 Achse
17 Umlenkrolle
18 Stützbänder
19 Bürstenwalze
20 Zylinder-Kolben-Einheit
21 Magnetventil
22 Zylinder
23 Kolbenstange
24 Druckregelventil
25 Stellmotor
26 Gewindespindel
27 Mutter
28 Elektrische Steuerung
29 Dickensensor
30 Signalleiter
31 Leitung
32 Signalleiter
33 Signalleiter
34 Auflagetisch
35 Führungsblech
36 Öffnung
37 Blasvorrichtung
38 Absaugvorrichtung
39 Nut
40 Pfeil
41 Gewebe
42 Mitnehmer
43 Teppich

Claims (15)

1. Veredelungsmaschine für flortragende Gewebe, insbesondere Teppiche, mit einer drehend antreibbaren Arbeitswalze, die an der flortragenden Seite des Gewebes anliegend angeordnet ist, und mindestens einer antreibbaren Transportwalze (11), die in Kontakt mit der florabgewandten Gewebeseite angeordnet ist, dadurch gekenn­ zeichnet, daß über der Oberfläche der Transportwalze vorstehende nadelförmige Mitnehmer (42) vorgesehen sind, die vorzugsweise in Drehrichtung (40) geneigt angeordnet sind.
2. Veredelungsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Transportwalze (11) mindestens ein umlaufendes endloses Stützband (18) angeordnet ist, das um eine, zur Achse (10) der Transportwalze (11) beabstandete zweite Achse (16) umgelenkt ausgebildet ist.
3. Veredelungsmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Stützbänder (18), vorzugsweise in Nuten (39) der Transportwalze (11) umlaufend, vorgesehen sind.
4. Veredelungsmaschine nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmer (42) in Form eines Gewebes (11) oder einer Kette auf der Transportwalze (11) aufgebracht sind.
5. Veredelungsmaschine nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützbänder (18) nadelförmige Mitnehmer (42) aufweisen.
6. Veredelungsmaschine nach Anspruch 1, 2, 3, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Stützbändern (18) Führungsbleche (35) zum Abheben des flortragenden Gewebes angeordnet sind.
7. Veredelungsmaschine nach Anspruch 1, 2, 3, 4, 5 oder 6, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Transportwalze (11) und die Arbeitswalze (3) einen Abstand voneinander aufzuweisen, der einstellbar ausgebildet ist, vorzugsweise sich selbsttätig einstellend.
8. Veredelungsmaschine nach Anspruch 1, 2, 3, 4, 5, 6 oder 7, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Transportwalze (11) und die Arbeitswalze (3) eine gleichmäßige Berührungskraft aufweisen, die einstellbar ausgebildet ist.
9. Veredelungsmaschine nach Anspruch 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7 oder 8, dadurch gekenn­ zeichnet, daß mehrere Arbeitswalzen (3) auf eine Transportwalze (11) wirkend vorgesehen sind.
10. Veredelungsmaschine nach Anspruch 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8 oder 9, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Transportwalze (11) an der Arbeitswalze (3) linienförmig anliegend angeordnet ist und das flortragende Gewebe im Bereich dieser Berührungslinie eine solche Krümmung aufweist, daß das über einen Teil des Umfangs an der Transportwalze anliegt.
11. Veredelungsmaschine nach Anspruch 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9 oder 10, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Arbeitswalze (3) mindestens eine, vorzugsweise jedoch eine gerade Anzahl, von über die gesamte Längsrichtung des Umfangs verlaufenden Kanten (8) aufweist, die insbesondere abwechselnd gegeneinander um den gleichen Betrag gegen eine Längsrichtung geneigt ausgebildet sind.
12. Veredelungsmaschine nach Anspruch 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß in Transportrichtung des flortragenden Gewebes vor der Berührungslinie des Gewebes mit der Arbeitswalze (3) mindestens eine weitere Walze, insbesondere zum dosierten Benetzen der florseitigen Oberfläche des Gewebes angeordnet ist.
13. Veredelungsmaschine nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitswalze (3) beheizt ausgebildet ist und/oder aus einem metallischen Werkstoff mit glatter Oberfläche besteht.
14. Veredelungsmaschine nach einem oder mehreren aber vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Absaugvorrichtung (38) aufweist, vorzugsweise mit einer auf der gegenüberliegenden Seite des Gewebes angeordneten Blasvorrichtung (37), so daß das Gewebe zwischen Absaug- und Blasvorrichtung hindurchgeführt ist.
15. Veredelungsmaschine nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vorrichtung zum statischen Aufladen des Gewebes und/oder der Arbeitswalze (3) vorgesehen ist.
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