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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf eine Vorrichtung zum Weichmachen von Oberflächen endloser
Rundmaschenware.
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Rundmaschenware wird unter Verwendung von
Webstühlen – tatsächlich bezeichnet
als Rundwirkmaschinen –,
die den Garn anhand von Nadeln, die entlang des oberen Umfangs eines
sich drehenden zylindrischen Elements angeordnet sind, verweben,
hergestellt. Folglich wird das Gewebe in einer geschlossenen kreisförmigen Form
ausgebildet und ist daher einem kontinuierlichen Rohr ähnlich.
Aus diesem Grund wird Rundmaschenware – unter Verwendung der momentanen
Textilterminologie – als röhrenförmige Maschenware
oder noch einfacher als röhrenförmiges Gewebe
bezeichnet. Rundmaschenware muss sich abhängig von den Umständen einer Abfolge
von Prozessvorgängen
einschließlich
dem Vorbereiten, Einfärben
und Nachbearbeiten unterziehen lassen, um sie für das Schneiderhandwerk ästhetisch
geeignet zu gestalten. Ein typischer Nachbearbeitungsschritt besteht
im Weichmachen. Es wird durchgeführt,
um die Gewebe auf Berührungen weich
zu gestalten und ferner um ihr Erscheinungsbild wesentlich zu modifizieren.
Der Weichmachvorgang kann chemisch oder mechanisch durchgeführt werden.
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Der mechanische Weichmachvorgang
kann sowohl auf Geweben, die eine röhrenförmige Form aufweisen, wie die
von einer Rundwirkmaschine stammenden, als auch auf Geweben, die
eine offene Form aufweisen, die mittels Schneiden des röhrenförmigen Produkts
entlang einer der beiden Seitenkanten erreicht wird, durchgeführt werden.
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Zur Zeit besteht in gewissen Sektoren
ein erhöhtes
weitverbreitetes Erfordernis darin, Maschenwaren aus technischen
Gründen,
Gründen
der Kosteneffektivität
oder der Markterfordernisse in röhrenförmiger Form
zu verarbeiten. In diesem Zusammenhang besteht eine steigende Tendenz
darin, sogenannte "Laibweiten-Maschenwarenprodukte
mit zunehmend weniger Materialabfall und reduzierter Gerätschaft
und Arbeitskraft zu schneiden und herzustellen. Die herkömmlichen
Maschinen sind jedoch nicht in der Lage, die gesamte äußere Oberfläche röhrenförmiger Gewebe
zu bearbeiten.
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Die italienische Patentanmeldung
MI 2000A 001 781, die im Namen des gleichen Anmelders am 1. August
2000 eingereicht wurde, bezieht sich auf eine Maschine zum Weichmachen
der Oberfläche
eines kontinuierlichen Gewebes mit wenigstens einer Reihe rotierender
Bürstenwalzen,
die in der Lage sind, auf einer ersten Oberfläche des Gewebes eine Bürstarbeit
durchzuführen,
wobei jede Bürstenwalze funktionell
mit einer entsprechenden Motoreinheit verbunden ist, die in der
Lage ist, die Drehung mit einer vorgewählten Geschwindigkeit und in
einer vorgewählten
Drehrichtung zu verursachen; wenigstens einem Vordrängelement
zum Variieren des Wicklungswinkels des Gewebes auf eine Bürste; Saugeinrichtungen,
die dazu geeignet sind, feinen Faserstaub zu entfernen, einer Längungswalze,
die mit Lastsensoren ausgestattet ist, die in der Lage sind, die
Zuspannung des Gewebes festzustellen und wenigstens eine zusätzliche
rotierende Bürstenwalze, die
geeignet ist, um eine zusätzliche
Bürstbewegung auf
einer zweiten Oberfläche
des Gewebes auszuführen,
wobei jede rotierende Bürstenwalze
mit Filamentbündeln
ausgestattet ist.
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Die Maschine ist insbesondere zum
Verarbeiten offenförmiger
Gewebe geeignet.
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Um röhrenförmige Gewebe zu verarbeiten, muss
die Maschine einen Doppeldurchgang des Gewebes durchführen. Dies
führt zu
einer Verlängerung des
Nachbearbeitungszyklus.
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Bei der oben beschriebenen Vorrichtung weist
das röhrenförmige Gewebe
eine abgeflachte Form auf und die Seitenkanten des röhrenförmigen Gewebes
und die ihnen benachbarten Oberflächenabschnitte werden einer
Behandlung unterzogen, die sich von der der mittleren Oberflächenabschnitte
unterscheidet. Dies führt
zu einem merklichen Tastverlust und insbesondere zu einer visuellen
Ungleichmäßigkeit
zwischen den Mittelabschnitten des abgeflachten röhrenförmigen Gewebes
und den Kanten (sogenannter "Mittelleisten"-Defekt), so dass
das Endprodukt für
den Schneider und/oder Endverbraucher nicht akzeptable ist.
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US 3,553,801 A , kurzbezeichnet als D1, beschreibt
eine Vorrichtung zum Behandeln einer lauf enden Gewebebahn. Insbesondere
umfasst die Vorrichtung gemäß der D1
eine Antriebseinrichtung zum Fördern
der Gewebebahn; eine erste und zweite rotierende Bürstenwalze
mit im wesentlichen zueinander und zu der Gewebebahn parallelen
Rotationsachsen; und Motoreinheiten, wobei jede Bürstenwalze
mit einer entsprechenden Motoreinheit funktionell verbunden ist,
die sie in einer vorbestimmten Geschwindigkeit und in einer vorbestimmten
Rotationsrichtung dreht, die unabhängig von der Geschwindigkeit
und der Rotationsrichtung der anderen Bürste sind. D1 bezieht sich
klar nur auf Gewebebahnen und beschreibt keine zusätzlichen
Walzen zum Behandeln der Kanten des Gewebes. So finden keine zusätzlichen
Bürstenwalzen
mit einer Rotationsachse, die im wesentlichen senkrecht zu den externen
Oberflächen
des Gewebes liegen um eine Bürstbewegung auf
den Kanten auszuführen,
Erwähnung.
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US 2,190,860 A , kurzbezeichnet als D2, beschreibt
ein System zum Zuführen
einer röhrenförmigen Maschenware
zu Walzen oder anderen Handhabungseinrichtungen. Grundsätzlich beschreibt
D2 einen Mechanismus zum Führen
und Fördern
des Materials in einer Art und Weise, in der erlaubt wird, dass die Mittelabschnitte
eines abgeflachten Gewebes mit einer schnelleren Geschwindigkeit
vorwärts
gezogen werden, während
die Reibung an den Kanten die Seitenabschnitte abbremst und in der
eine spezielle, korrigierende Einstellung der Kanten des Gewebes
unmittelbar bevor es zwischen den Walzen aufgenommen wird, eingesetzt
wird. D2 beschreibt Bürstenwalzen
(in D2 mit
44 bezeichnet), die Borsten zum Eingreifen in
das Gewebe mit wenig Biegung aufweisen, so dass ein enges federndes
Oberflächengreifen
des Gewebes durch die Spitzen der Borsten stattfindet, um es entlang
von Stäben
mit einer Geschwindigkeit entsprechend der Geschwindigkeit der Walzen
positiv zu drücken
oder zu verschieben. Diese Wirkung ist vergleichbar mit den Zähnen eines
Zahnrades, das mit einer Zahnstange in Eingriff kommt, aber sie
stellt keine Bürstwirkung
auf die Kanten des abgeflachten röhrenförmigen Gewebes bereit.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung
ist es, die oben beschriebene Oberflächenweichmachvorrichtung zu
verbessern, während
gesichert ist, dass sie ihre konstruktive Einfachheit beibehält. Diese
Aufgabe wird vollständig
durch eine Vorrichtung gemäß dem unabhängigen Patentanspruch
1 erreicht. Bevorzugte Ausführungsformen
sind Gegenstand der abhängigen
Patentansprüche 2 bis 11.
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Vorzugsweise umfasst die Vorrichtung
wenigstens eine Einrichtung zum Führen des Gewebes in einer röhrenförmigen und
abgeflachten Form, wobei die Führungseinrichtung
in der Lage ist, mit dem Gewebe in Eingriff und außer Eingriff
davon zu kommen und wobei sie die zusätzlichen Bürsten trägt.
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Vorteilhafterweise ist die Führungseinrichtung
mit Expandern zum querlaufenden Strecken des Gewebes in röhrenförmiger Form
versehen, wobei die Expander Endabschnitte aufweisen, die Stützelemente
für die
Seitenkanten des Gewebes tragen, wobei die Stützelemente gegenüber den
zusätzlichen Bürsten angeordnet
sind.
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Typischer Weise sind die zusätzlichen
Bürsten
an Armen angebracht, die mit der Führungseinrichtung mittels Stiften
und mittels einer Einrichtung zum Einstellen des Abstands der zusätzlichen
Bürsten
in bezug auf die Seitenkanten des Gewebes verbunden sind.
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Vorzugsweise sind die zusätzlichen
Bürsten funktionell
mit entsprechenden Motoreinrichtungen und Mechanismen verbunden,
die in der Lage sind, den Versatz der zusätzlichen Bürsten entlang der entsprechenden
Rotationsachsen zu verursachen.
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Vorzugsweise ist die Führungseinrichtung der
ersten Reihe der ersten Bürsten
vorgeschaltet angeordnet, wobei die Führungseinrichtung zwei der zusätzlichen
Bürsten
trägt.
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Gemäß einer Ausführungsform
umfasst die Vorrichtung eine weitere Führungseinrichtung, die der
zweiten Reihe zweiter Bürsten
vorschaltet angeordnet ist, wobei die andere Führungseinrichtung weitere zwei
zusätzliche
Bürsten
trägt.
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Gemäß einer anderen Ausführungsform
umfasst die Vorrichtung eine weitere Führungseinrichtung, die der
zweiten Reihe zweiter Bürsten
nachgeschalten angeordnet ist, wobei die weitere Führungseinrichtung
weitere zwei der zusätzlichen
Bürsten trägt.
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Vorteilhafter Weise kann die Führungseinrichtung
mittels eines Betriebsmechanismus mit einem Gewindeschaft, der mit
einem Motor funktionell verbunden ist, mit dem Gewebe in Eingriff
und außer Eingriff
damit gebracht werden.
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Typischer Weise ist das Gewebe um
die erste Reihe erster Bürsten
gewickelt, um zwei Äste
zu bilden, die entgegengesetzte Sektoren des ersten Oberflächenabschnitts
in Kontakt mit den ersten Bürsten
bringen.
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Vorteilhafterweise ist das Gewebe
auf die zweite Reihe zweiter Bürsten
gewickelt, die zwei Äste bilden,
die entgegengesetzte Sektoren des zweiten Oberflächenabschnitts mit den zweiten
Bürsten
in Kontakt bringen.
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Die Vorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung führt
in einem einzigen Durchgang das gleichzeitige Bearbeiten zweier
Oberflächenabschnitte
einer Rundmaschenware sowohl in röhrenförmiger Form, als auch in geöffneter
Form durch und führt
auch die Bearbeitung der Seitenkanten des Gewebes durch, wenn es
in röhrenförmiger Form
vorliegt. Sie ist somit in der Lage, ein Endgewebe zu erreichen,
das ein gleichmäßiges Erscheinungsbild über zwei
Oberflächenabschnitte
und auch entlang seiner Seitenkanten aufweist, wenn es in röhrenförmiger Form
vorliegt.
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Dies lässt es zu, die Prozesszyklusdauer
zu minimieren und die Produktivität zu steigern.
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Weitere charakteristische Merkmale
und Vorteile der Erfindung werden nun unter Bezugnahme auf die Ausführungsformen
dargestellt, die anhand eines nichtbegrenzenden Beispiels in den
begleitenden Zeichnungen gezeigt sind, in denen:
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1 eine
Querschnittsansicht einer Vorrichtung zum Weichmachen von Oberflächen einer endlosen
Rundmaschenware ist, die gemäß der vorliegenden
Erfindung vorgeschlagen ist;
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2 eine
Querschnittsansicht entlang der, durch II-II in 1 angedeuteten Ebene ist;
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3 eine
Querschnittsansicht entlang der, durch III-III in 1 angedeuteten Ebene ist;
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4 eine
Draufsicht einer Einrichtung zum Führen des Gewebes der Vorrichtung
gemäß 1 in einem größeren Maßstab ist;
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5 eine
Querschnittsansicht entlang der, durch V-V in 4 angedeuteten Ebene ist;
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6 eine
Abwandlung der Vorrichtung gemäß 1 zeigt;
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7 eine
weitere Abwandlung der Vorrichtung gemäß 1 zeigt.
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1 zeigt
eine Vorrichtung 1 zum Weichmachen von Oberflächen einer Rundmaschenware 2 in
röhrenförmiger Form.
Das röhrenförmige Gewebe 2 tritt
in einem abgeflachten Zustand in die Vorrichtung 1 ein
und weist einen ersten äußeren Oberflächenabschnitt 2a,
einen dem Oberflächenabschnitt 2a entgegengesetzten
zweiten äußeren Oberflächenabschnitt 2b und
zwei Seitenkanten 21 und 21' (4)
auf.
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Das röhrenförmige Gewebe 2 bewegt
sich innerhalb der Vorrichtung 1 und bewegt sich in der
Förderrichtung,
die durch den Pfeil A angedeutet ist weiter.
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Die Vorrichtung 1 umfasst
eine Gruppe 3 zum Dehnen und Aufweiten des röhrenförmigen Gewebes 2,
eine erste Einheit 4 zum Bearbeiten des Oberflächenabschnitts 2a des
röhrenförmigen Gewebes 2,
eine zweite Einheit 5 zum Bearbeiten des Oberflächenabschnitts 2b des
röhrenförmigen Gewebes 2,
die der ersten Bearbeitungseinheit folgend angeordnet ist und eine
Gruppe 6 zum Aufnehmen des bearbeiteten röhrenförmigen Gewebes 2.
Der Ausgabepunkt des Gewebes 2 aus der Maschine ist durch
den Pfeil B angedeutet.
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Die Gruppe 3 zum Dehnen
bzw. Strecken und Aufweiten des röhrenförmigen Gewebes 2 umfasst
wiederum eine Aufweitungseinrichtung 32, zum Beispiel der
Leerringart, die das röhrenförmige Gewebe 2 dehnt,
eine angetriebene Walze 33 zum Zuführen des röhrenförmigen Gewebes, eine elektrisch, pneumatisch
oder hydraulisch betriebene Zugspannungswalze 34 und eine
Einrichtung 35 zum Führen des
röhrenförmigen Gewebes.
Die Einrichtungen 32 und 35 und die Walzen 33 und 34 werden
durch zwei Seitenschultern getragen, von denen eine in 1 bei 30 angedeutet
dargestellt ist.
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Wie es in den 4 und 5 dargestellt
ist, umfasst die Führungseinrichtung 35 zwei
Expander 37 und 37' zum
Dehnen des röhrenförmigen Gewebes 2,
die in das letztere eingeführt
sind und mit seinen Kanten 21 und 21' in Eingriff
stehen. Die Expander 37 und 37' stehen magnetisch mit zwei C-förmigen Halterungsplatten 36 und 36' in Verbindung.
Die Expander 37 und 37' und die Platten 36 und 36' sind mit Permanentmagneten
oder Elektromagneten ausgestattet, die mittels der Anziehungskraft
die Expander 37 und 37' fest mit den Platten 36 und 36' verbinden und
mittels der abstoßenden
Wirkung die Expander zu den Platten ausgerichtet halten, wie es
in der Europäischen
Patentanmeldung EP-0,900,872 im Namen des gleichen Anmelders beschrieben
ist. Die Platten 36 und 36' können mittels eines Betriebsmechanismus
zueinander oder voneinander weg bewegt werden, der eine Gewindeachse 31 mit
einem Rechts- oder Linksgewinde und einen Motor 310 umfasst,
wie es in der oben erwähnten
Europäischen Patentanmeldung
EP-0,900,872 beschrieben
ist.
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Die Bewegung der Platten 36 und 36' und daher der
Expander 37 und 37' in
Richtung zu oder weg von einander verursacht in dem röhrenförmigen Gewebe 2 eine
quergerichtete Aufweitspannung, die einstellbar ist.
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Jede Platte 36 oder 36' weist ein auf
ihr angebrachtes Paar motorisierter Räder 316, 317 bzw. 316', 317' auf, von denen
jedes die Bewegung eines Riemens 336, 337, 336', 337' verursacht,
die mit Paaren von Leerlaufrollenrädern 326, 327,
326' und 327' verbunden sind,
die auf den Expandern 37 und 37' angebracht sind.
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Das röhrenförmige Gewebe 2 wird über die Expander 37 und 37' gebracht und
in den Spalt zwischen den Rädern 316, 317 und 316', 317' und den entsprechenden
Riemen 336, 337 und 336', 337' eingeführt. Somit wird das Gewebe 2 zwischen
den äußeren Rädern und
den inneren Riemen gegriffen und mittels des Vorschubs, der von
dem Anhaften an dem letzteren herrührt, gefördert.
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Die Platten 36 und 36' weisen auf
ihnen in einer vorstehenden Art angebrachte rotierende Bürstenwalzen 38 und 38' auf, die die
Funktion des Bürstens
und Weichmachens der Seitenkanten 21 und 21' des Gewebes 2 haben.
Die Bürsten 38 und 38' sind an dem
Ausgabeende der Führungseinrichtung 35 angeordnet
und drehbar durch entsprechende Arme 330 und 330' gehaltert,
die mit den Platten 36 und 36' anhand von Stiften 318 und 318' und Einstelleinrichtungen 331, 331', 332, 332', die erlauben,
den Abstand der Bürsten 38 und 38' zu den Seitenkanten 21 und 21' des Gewebes 2 zu
variieren, verbunden sind.
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Die Bürstenwalzen 38 und 38' sind durch entsprechende
Motoren 39 und 39' über Wellen 319 und 319', die zu den
Oberflächenabschnitten 2a und 2b des
Gewebes 2 im wesentlichen senkrechte Rotationsachsen aufweisen,
drehend angetrieben. Die Bürstenwalzen 38 und 38' sind ferner
funktionell mit Mechanismen 333 und 333' verbunden,
die in der Lage sind, ihren Versatz entlang der entsprechenden Rotationsachsen
zu verursachen.
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Die Expander 37 und 37' weisen Endabschnitte 37a und 37'a auf, die mit
zwei Rahmenbaugruppen 320 und 320' versehen sind, die gegenüber den
Bürstenwalzen 38 und 38' angeordnet
sind. Die Rahmenbaugruppen 320 und 320' stützen die Seitenkanten 21 und 21' des röhrenförmigen Gewebes 2 von
der Innenseite und halten sie unter Spannung. Die Rahmenbaugruppen 320 und 320' dienen als
Stützfläche für die inneren
Oberflächen
und als Gegeneinrichtungen für
die Bürstenwalzen 38 und 38'. Die Spannung
und die Tiefe des Kontaktbereichs können durch Variieren des Abstands
der Bürsten von
den Seitenkanten des röhrenförmigen Gewebes eingestellt
werden.
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Die Bürstenwalzen 38 und 38' kommen in Kontakt
mit den externen Oberflächen
der Seitenkanten 21 und 21' und drehen sich, wenn sie in Betrieb sind
und können
auch geführte
translatorische Bewegungen entlang der entsprechenden Rotationsachsen
durchführen
und somit eine geführte
Bürstbewegung über die äußere Oberfläche der
Seitenkante 21 und 21' des röhrenförmigen Gewebes durchführen.
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Die Bürstenwalze 38 und 38' können außer Eingriff
mit dem Gewebe 2 gebracht werden, wenn das Gewebe in der
Vorrichtung 1 in offener Form und nicht in der röhrenförmigen Form
verarbeitet wird. Dies wird durch Versetzen der Halterungsplatten 36 und 36' der Führungseinrichtung 35 mittels
des Betriebsmechanismus durchgeführt,
der die Gewindeachse 31 und den Motor 310 umfasst
und durch Entfernen der Expander 37 und 37'. Auf diese
Art und Weise verbleibt der Einheit 4 vorgeschaltet ein
Spalt, der eine geeignete Breite aufweist, um zu erlauben, dass
das Gewebe in offener Form durchtreten kann.
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Die Bearbeitungseinheit 4 umfasst
eine motorisierte Walze 41 zum Fördern des Gewebes und eine
Reihe 42 aus drei rotierenden Bürstenwalzen, die in vertikaler
Abfolge angeordnet sind und deren Rotationsachsen parallel zueinander
und (2) zu dem Oberflächenabschnitt 2a des
Gewebes 2 liegen. Die Einheit 4 umfasst ferner Überlaufrollen 49 zum Antreiben
des röhrenförmigen Gewebes 2,
Vordrängwalzen 44 und 44', die funktionell
mit entsprechend elektrisch, pneumatisch oder hydraulisch betriebenen
Aktuatoren 45 und 45' verbunden sind, einen Aufweitzylinder 46,
der mit Lastsensoren, die nicht dargestellt sind, verbunden ist,
eine motorisierte Walze 47 zur Ausgabe des röhrenförmigen Gewebes 2 und
einen Synchronisationsdämpfzylinder 48.
Die Einheit 4 ist in einem Aufbau 40 mit zwei
Seitenwänden 401 und 402 (2) aufgenommen.
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Die Bürstenwalzen 43 sind
in den zwei Seitenwänden
des Aufbaus 40 drehbar gehaltert und funktionell mit entsprechenden
Getriebemotoren 430 (2)
verbunden. Jeder Getriebemotor 430 jeder Bürstenwalze 43 ist
in der Lage unabhängig
von denen der anderen Bürsten 43 betrieben
zu werden. Die Walzen 41 und 47 sind funktionell
mit nichtdargestellten Getriebemotoren verbunden. Die Walzen 41, 47, 49, 44 und 44' und die Zylinder 46 und 48 sind
ferner drehbar in den Seitenwänden
des Aufbaus 40 gehaltert und die Aktuatoren 45 und 45' sind an diesen angebracht.
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Die motorisierte Walze 41 verursacht
einen Vorschub des röhrenförmigen Gewebes 2,
das sich in bezug auf die Walze 41 über den zweiten Oberflächenabschnitt 2a nach
außen
dreht.
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Das Gewebe 2 ist auf die
Reihe 42 der Bürstenwalzen 43 gewickelt,
so dass entgegengesetzte Sektoren des Oberflächenabschnitts 2a von
ihren Teilgebieten bzw. Ästen 201 und 202 gleichzeitig
in Kontakt mit den Bürstenwalzen 43 kommen.
Die Vordrängwalzen 44 und 44' sind jeder
Walze 43 in Förderrichtung
des Gewebes 2 vor- und nachgeschaltet angeordnet und halten
die entgegengesetzten Sektoren 431 und 432 der
Bürstenwalzen 43 mit
entgegengesetzten Sektoren des Oberflächenabschnitts 2a des
absteigenden Abschnitts 201 bzw. des aufsteigenden Abschnitts 202 des
röhrenförmigen Gewebes 2 in
Kontakt.
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Die Vordrängwalzen 44 und 44' werden durch
entsprechende Aktuatoren 45 und 45' betätigt, um sich in rechten Winkeln
in bezug auf das Gewebe 2 und in Richtung zueinander oder
weg voneinander zu bewegen, um so den Winkel der Wicklung des Gewebes 2 auf
jede Bürstenwalze 43 zu
erhöhen
oder zu reduzieren. Vier Paare gegenüberliegender Vordrängwalzen 44 und 44' liegen in der
Bearbeitungseinheit 4 vor.
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Saugkästen 411, die mit
geformten Schlitzen 412 versehen sind, stehen mit den Bürstenwalzen 43 (2) in Verbindung. Die Kästen 411 sind
mittels Öffnungen 441 (1), die in der Seitenwand 401 ausgebildet
sind, mit Sammlern 421 und 422 und mit Absaugeinrichtungen
und mit Sammel- und Filtergruppen (nicht dargestellt), die außerhalb
des Aufbaus 40 angeordnet sind, verbunden.
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Die Verarbeitungseinheit 5 umfasst
eine motorisierte Walze 51 zum Fördern des Gewebes und eine
Reihe 52 aus drei rotierenden Bürstenwalzen 53, die
in vertikaler Abfolge angeordnet sind und deren Rotationsachsen
parallel zueinander (3)
und zu dem Oberflächenabschnitt 2b des
Gewebes 2 liegen. Die Einheit 5 umfasst ferner Überlaufrollen 59 zur
Weiterleitung des röhrenförmigen Gewebes,
Vordrängwalzen 54 und 54', die funktionell
mit entsprechend elektrisch, pneumatisch oder hydraulisch betriebenen
Aktuatoren 55 und 55' verbunden sind, einen Aufweitzylinder 55,
der mit Lastsensoren verbunden ist, die nicht dargestellt sind,
eine motorisierte Walze 57 zum Ausführen des röhrenförmigen Gewebes 2 und
einen Synchronisationsdämpfzylinder 58. Die
Einheit 5 ist in einem Aufbau 50 mit zwei Seitenwänden 501 und 502 (3) aufgenommen.
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Die Bürstenwalzen 53 sind
drehbar in den zwei Seitenwänden
des Aufbaus 50 gehaltert und funktionell mit den entsprechenden
Getriebemotoren 530 (3)
verbunden. Jeder Getriebemotor 530 jeder Bürstenwalze 53 ist
dazu geeignet, unabhängig von
denen der anderen Bürsten 53 zu
arbeiten. Die Walzen 51 und 57 sind funktionell
mit Getriebemotoren 510 und 570 verbunden. Die
Walzen 51, 57, 59, 54 und 54' und die Zylinder 56 und 58 sind
ferner drehbar in den Seitenwänden des
Aufbaus 50 gehaltert und die Aktuatoren 55 und 55' sind an diesen
angebracht.
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Die motorisierte Walze 51 verursacht
den Vorschub des röhrenförmigen Gewebes 2,
das sich über
den Oberflächenabschnitt 2a in
bezug auf die Walze 51 nach außen dreht.
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Das Gewebe 2 ist auf die
Reihe 52 der Bürstenwalzen 53 gewickelt,
so dass entgegengesetzte Sektoren des Oberflächenabschnitts 2b von
ihren Teilgebieten 203 und 204 gleichzeitig in
Kontakt mit den Bürstenwalzen 53 kommen.
Die Vordrängwalzen 54 und 54' sind in Förderrichtung
des Gewebe 2 jeder Bürste 53 vor-
und nachgeschaltet angeordnet und halten entgegengesetzte Sektoren
des Oberflächenabschnitts 2b des
aufsteigenden Abschnitts 203 bzw. des absteigenden Abschnitts 204 des
röhrenförmigen Gewebes 2 in
Kontakt mit entgegengesetzten Sektoren 531 und 532 der
Bürstenwalzen 53.
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Die Vordrängwalzen 54 und 54' werden durch
entsprechende Aktuatoren 55 und 55' betrieben, um sich in bezug auf
das Gewebe 2 in rechten Winkeln zu bewegen, um so den Winkel
der Wicklung des Gewebes 2 auf jede Bürstenwalze 53 zu erhöhen oder
zu reduzieren. Vier Paare gegenüberliegender Vordrängwalzen 54 und 54' sind in der
Bearbeitungseinheit 5 vorhanden.
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Saugkästen 511, die mit
geformten Schlitzen 512 versehen sind, stehen mit den Bürstenwalzen 53 (3) in Verbindung. Die Kästen 511 sind
mittels Öffnungen 541 (1), die in der Seitenwand 501 ausgebildet
sind, mit Sammlern 521 und 522 verbunden und mit
Absaugeinrichtungen und mit Sammel- und Filtergruppen, die außerhalb
des Aufbaus 50 angeordnet sind.
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Die Gruppe 6 zum Sammeln
des bearbeiteten röhrenförmigen Gewebes 2 umfasst
im wesentlichen eine motorisierte Walze 62 zum Ausgeben
des Gewebes 2 und zwei Walzen 65 und 66 zum Sammeln
des Gewebes 2. Die Walze 62 ist funktionell mit einem
entsprechenden Motor, der nicht dargestellt ist, verbunden und die
Walzen 65 und 66 werden durch die Walze 62 über Bewegungsübertragungseinrichtungen,
die nicht dargestellt sind, drehend angetrieben. Die Walze 62 ist
in den Schultern 60, 61 drehend gehaltert. Die
Walzen 65 und 66 sind in Verschwenkarmen 63, 64 drehbar
gehaltert.
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Wenn die Vorrichtung 1 arbeitet,
wird ein Vorschub des röhrenförmigen Gewebes 2,
das durch die motorisierte Walze 33 zugeführt wird
und durch die Dehnungswalze 34 vorgespannt wird, mittels
der Führungseinrichtung 35 in
Längsrichtung
erzeugt, wobei es durch den Eingriff zwischen den motorisierten
Rollen 316, 317 und 316', 317' und den entsprechenden Leerlaufriemen 336, 337 und 336', 337' ( 4) angetrieben wird.
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In der Führungseinrichtung 35 wird
das röhrenförmige Gewebe 2 quer
aufgeweitet und längs überfüttert. Der
Einschluss des Queraufweitens des röhrenförmigen Gewebes 2 hat
die Funktion, Falten und Quetschfalten abzuflachen, um die zwei
Oberflächenabschnitte 2a und 2b zu
spannen und zu sichern, dass sie für den nachfolgenden Weichmachevorgang
gut geglättet
sind. Da das Queraufweiten aufgrund der inhärenten Elastizität der Rundmasche eine
gewisse Längsverkürzung erzeugt,
hebt das Überfüttern des
röhrenförmigen Gewebes 2 den
ungewünschten
Effekt der übermäßigen Kontraktion auf
und kompensiert diesen.
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Auf das Verlassen der Führungseinrichtung 35 werden
die Seitenkanten 21, 21' des röhrenförmigen Gewebes 2 durch
die Bürstenwalzen 38 und 38' gebürstet, die
sich drehen und entlang ihrer Rotationsachsen bewegen können. Die
Bürstenwalzen 38 und 38' wirken auf
beide Seitenkanten 21, 21' des Gewebes und auf die Oberflächenabschnitte 2a und 2b,
die den Kanten benachbart sind und sie werden durch die Rahmenbaugruppen 320 und 320' gehaltert und
unter Spannung gehalten. Daher unterstützen die Rahmenbaugruppen 320 und 320' die Wirkung
der Bürstenwalzen 38 und 38' auf die Seitenkanten
des Gewebes und machen diese effektiver.
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Als Folge der geführten Bürstwirkung der Bürstenwalzen 38 und 38' auf die Seitenkanten 21 und 21' ist es möglich, den
Seitenkanten 21 und 21' während ihres Versatzes, der
durch den Schraubeneffekt, der für
röhrenförmige Gewebe
typisch ist, verursacht wird, zu folgen. Tatsächlich folgen Rundmaschenwaren
während
dem Verweben der Rotation der Rundwebmaschine, so dass sie, wenn
sie von dem Webstuhl herunterlaufen, ihren schraubenförmigen Zustand
beibehalten. Daher verbleiben die Seitenkanten des röhrenförmigen Gewebes
nicht parallel, sondern folgen einem beidseitigen schraubenähnlichen
Weg, wobei sie ihre Position von den Seiten in Richtung der Mitte
kontinuierlich ändern.
Die geführte
Vertikalbewegung der Bürstenwalzen 38 und 38' ist präzise dazu
gedacht, die Wirkung der Bürsten
auf die Seitenkanten des röhrenförmigen Gewebes
und auf die dazu benachbarten Oberflächenabschnitte konzentriert
zu halten.
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Die Führungseinrichtung 35 fördert das
röhrenförmige Gewebe 2 in
die erste Bearbeitungseinheit 4, wo es um eine motorisierte
Walze 41 gewickelt wird. Die motorisierte Walze 41 verursacht
einen Vorschub des röhrenförmigen Gewebes 2,
der sich über den
Oberflächenabschnitt 2a nach
außen
dreht. Da sich die Sektion 201 des Gewebes 2 entlang
eines absteigenden Wegs bewegt, kommt der Oberflächenabschnitt 2a in
Kontakt mit den Sektoren 431 der rotierenden Bürstenwalze 43 und
erfährt
einen ersten Bürst-
und Weichmachvorgang.
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Die motorisierte Entnahmewalze 47 verursacht
einen Vorschub des röhrenförmigen Gewebes 2 aus
der Bearbeitungseinheit 4 raus. Da sich die Sektion 202 des
Gewebes entlang eines aufsteigenden Wegs bewegt, kommt der Oberflächenabschnitt 2a in
Kontakt mit den Sektoren 432 der rotierenden Bürstenwalzen 43 und
erfährt
einen zweiten Bürst- und
Weichmachvorgang.
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Die Kontaktzonen zwischen den Bürstenwalzen 43 und
dem Oberflächenabschnitt 2a werden durch
die Bewegung der Vordrängewalzen 44 und 44' in Richtung
zueinander oder weg voneinander, die durch die entsprechenden Aktuatoren 45 und 45' betätigt werden,
variiert und reguliert.
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Der Aufweitzylinder 46 mit
Lastsensoren regelt die Längsdehnung
des Gewebes 2 innerhalb der Einheit 4 durch Variieren
seiner Fördergeschwindigkeit.
Die Synchronisation der Dämpfwalze 48 synchronisiert
die Geschwindigkeit der Bewegung des röhrenförmigen Gewebes 2,
wenn es von der ersten Bearbeitungseinheit 4 zu der zweiten
Bearbeitungseinheit 5 tritt.
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Die motorisierte Walze 51 verursacht
ein Umdrehen des Oberflächenabschnitts
des röhrenförmigen Gewebes 2,
das in der Bearbeitungseinheit 5 eine Bearbeitung erfährt, wobei
verursacht wird, dass sich das röhrenförmige Gewebe 2 mit
nach außen gerichtetem
Oberflächenabschnitt 2b vorschiebt.
Da sich die Sektion 203 des Gewebes 2 entlang
eines aufsteigenden Wegs bewegt, kommt der Oberflächenabschnitt 2b in
Kontakt mit den Sektoren 531 der rotierenden Bürstenwalzen 53 und
erfährt
einen ersten Bürst-
und Weichmachvorgang.
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Die motorisierte Entnahmerolle 57 verursacht
ein Vorschieben des röhrenförmigen Gewebes 2 aus
der Bearbeitungseinheit 5 heraus. Da sich die Sektion 204 des
Gewebes entlang eines absteigenden Wegs bewegt, kommt der Oberflächenabschnitt 2b in
Kontakt mit den Sektoren 532 der rotierenden Bürstenwalzen 53 und
erfährt
einen zweiten Bürst- und
Weichmachvorgang.
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Die Kontaktzonen zwischen den Bürstenwalzen 53 und
dem Oberflächenabschnitt 2b werden durch
die Bewegung der Vordrängwalzen 54 und 54' in Richtung
zueinander oder weg voneinander, welche durch die entsprechenden
Aktuatoren 55 und 55' betätigt werden, variiert und reguliert.
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Der Aufweitzylinder 56 mit
Lastsensoren steuert die Längsdehnung
des Gewebes 2 innerhalb der Einheit 5 durch Variieren
seiner Fördergeschwindigkeit.
Die Synchronisationsdämpfungswalze 58 synchronisiert
die Geschwindigkeit der Bewegung des röhrenförmigen Gewebes 2,
wenn es von der zweiten Bearbeitungseinheit 5 zu der Gruppe 6 zum Sammeln
des bearbeiteten röhrenförmigen Gewebes 2 tritt.
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Das röhrenförmige Gewebe 2 wird
aus der Einheit 5 ausgestoßen, wobei seine beiden Oberflächenabschnitte 2a und 2b bearbeitet
wurden.
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Das bearbeitete röhrenförmige Gewebe kommt mit der
motorisierten Ausgabewalze 62 und mit den rotierenden Walzen 65 und 66 in
Eingriff, die das Sammeln des Gewebes in gefalteter Form als Folge
der oszillierenden Schwenkbewegung der Arme 63, 64 vereinfacht.
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Während
dem Bearbeiten des Gewebes 2 in der ersten und zweiten
Bearbeitungseinheit 4 und 5 wird der feine Faserstaub,
der von dem mechanischen Schlagen und der Scheuerbewegung der Bürsten 43 und 53 erzeugt
wird, entfernt und mittels der Saukästen 411, 511 und
der zugehörigen
geformten Schlitze 412, 512 abgeführt. Die
Schlitze 412 und 512 sind den Oberflächenabschnitten 2a und 2b des röhrenförmigen Gewebes 2 zugewandt
und in Bereichen angeordnet, in denen die Bürsten und das Gewebe in Kontakt
treten, nämlich
in den Bereichen, in denen der Staub selbst ausgebildet wird. Auf
diese Art und Weise kann die lokale Ansammlung von Staub und die
Verteilung innerhalb der Aufbauten 40, 50 minimiert
werden. Darüber
hinaus weisen die in den Seitenwänden 401, 501 ausgebildeten
Saugöffnungen 441, 541 insbesondere
die Wirkung auf, den verbleibenden Staubanteil einzufangen, der
sich der Wirkung der Saugkästen
entzogen hat.
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6 zeigt
eine Vorrichtung 101, die eine Variante der in 1 dargestellten Vorrichtung
ist. Bei der Vorrichtung 101 ist eine zweite Einrichtung 80 zum
Führen
des röhrenförmigen Gewebes 2,
die von der gleichen Art ist, wie die Einrichtung 35 der
ersten Bearbeitungseinheit 4, nachgeschaltet und der zweiten
Bearbeitungseinheit 5 vorgeschaltet angeordnet. Insbesondere
ist die Einrichtung 80 in dem Aufbau 50 der Bearbeitungseinheit 5 zwischen
den Umlenkrollen 9 gehaltert. Die Einrichtung 80 ist
mit Expandern 82, 82' ausgestattet, die die gleichen
sind, wie die Expander 37, 37' und mit Bürstenwalzen 81, 81', die die gleichen
sind, wie die Bürsten 38, 38'. Die Führungseinrichtung 80 nimmt
das röhrenförmige Gewebe 2 von
der Walze 47 zur Ausgabe aus der Einheit 4 auf und
führt es
in Richtung der Zuführwalze 51 der
Einheit 5.
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Bei der Vorrichtung 101 wird
der Vorgang des Bürstens
und Weichmachens der Seitenkanten 21, 21' des röhrenförmigen Gewebes
zu einem ersten Zeitpunkt mittels der Bürsten 38 und 38' der Führungseinrichtung 35 als
eine Behandlung durchgeführt,
die der des Oberflächenabschnitts 2a vorausgeht
und er wird zu einem zweiten Zeitpunkt mittels der Führungseinrichtung 80 als
eine Behandlung, die der des Oberflächenabschnitts 2b entgegengesetzt dem
Oberflächenabstand 2a vorausgeht,
wiederholt.
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Da die Führungseinrichtung 80 entsprechend
den motorisierten Walzen 47 und 51 nachgeschaltet
bzw. vorgeschaltet ist und zwischen ihnen die Synchronisationsdämpfeinrichtung 48,
die die Geschwindigkeit der Bewegung des röhrenförmigen Gewebes 2 wenn
es von der ersten Bearbeitungseinheit 4 zu der zweiten
Bearbeitungseinheit 5 tritt, synchronisiert, angeordnet
ist, ist das Vorsehen einer Dehnungswalze wie der Walze 34 in
der Gruppe 3 (1) überflüssig.
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7 zeigt
eine Vorrichtung 201, die eine Variante der in 1 dargestellten Vorrichtung
ist. Bei der Vorrichtung 201 ist eine weitere Einrichtung 70 zum
Führen
des röhrenförmigen Gewebes 2,
die von der gleichen Art ist wie die Einrichtung 35 in
der Sammelgruppe 6, der zweiten Bearbeitungseinheit 5 nachgeschaltet
angeordnet, die in diesem Fall auch eine Antriebsrolle 69 umfasst.
Die Führungseinrichtung 70 ist
mit Expandern 72, 72' versehen, die die gleichen sind
wie die Expander 37, 37' und Bürstenwalzen 71, 71', die die gleichen
sind wie die Bürsten 38, 38'. Die Expander 72, 72' weisen Endabschnitte 72a, 72'a auf, die das
röhrenförmige Gewebe 2 in Richtung
einer Dehnungswalze 67 und einer Walze 68 zum
Antreiben des bearbeiteten röhrenförmigen Gewebes 2 führen.
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Bei der Vorrichtung 201 wird
der Vorgang des Bürstens
und Weichmachens der Seitenkanten 21, 21' des röhrenförmigen Gewebes 2 als
eine Behandlung, die der der zwei Oberflächenabschnitte 2a, 2b nachfolgt,
durchgeführt.
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In diesem Fall ist es möglich, der
Reihe Bürstenwalzen 42 vorgeschaltet
eine Führungseinrichtung 350 derart,
wie sie in der Europäischen
Patentanmeldung EP-0,900,872 beschrieben ist, zu verwenden, die
in der Lage ist, nur die Vorgänge
des Queraufweitens und des Längsüberfütterns des
röhrenförmigen Gewebes 2 durchzuführen.
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Die Vorrichtungen 1, 101 und 201 sind
in der Lage, in einem einzelnen Durchgang die zwei Oberflächenabschnitte
sowohl einer Rundmaschenware, als auch einer Maschenware in offener
Form oder allgemeiner gesagt eines Gewebes oder eines Vliesstoff
es zu bearbeiten. Im letzteren Fall sind die Führungseinrichtungen 35, 80, 70 außer Eingriff
mit dem Gewebe gebracht.
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Die Bürsten 43, 53, 38, 38', 71, 71', 81 und 81' sind mit Filamentbündeln aus
synthetischem Material versehen. Vorzugsweise bestehen die Filamente
aus Nylonfasern, die Körnchen
enthalten, die aus der Gruppe umfassend Siliziumcarbid, Aluminiumoxyd
und synthetischem Diamant ausgewählt
sind.
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Die Länge der Filamente variiert
von 50 bis 150 mm und liegt vorzugsweise zwischen 80 und 120 mm.
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Der Durchmesser der Filamente variiert
von 0,4 bis 0,8 mm und liegt vorzugsweise zwischen 0,5 und 0,6 mm.
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Die Körner (Feinheitsgrad) der Filamente
variiert von 200 bis 800 und liegt vorzugsweise
zwischen 240 und 320.
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Die Dichte (oder das Vorkommen) der
Filamente in jedem Bündel
variiert zwischen 20 und 90 und liegt vorzugsweise
zwischen 35 und 75.
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Die Dichte (oder das Vorkommen) der
Bündel
in jeder Bürste
variiert zwischen 35/dm2 bis 75/dm2 und liegt vorzugsweise zwischen 55/dm2 und 65/dm2.
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Der Durchmesser der Walzen der Bürsten variiert
zwischen 100 und 150 mm und liegt vorzugsweise zwischen 115 und
135 mm.