DE4329312C2 - Thermistor-Temperaturfühler - Google Patents
Thermistor-TemperaturfühlerInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Thermistor-Temperatur
fühler und insbesondere auf einen Temperaturfühler für
einen weiten Temperaturbereich.
In den letzten Jahren entstand zunehmend Bedarf an einem
Temperaturfühler mit hoher Zuverlässigkeit und hoher Genau
igkeit. In Fig. 10 ist ein Heißleiter- bzw. Thermistorele
ment 111 dargestellt, das im Bereich hoher Temperaturen als
herkömmlicher Thermistor-Temperaturfühler eingesetzt wird.
An die Enden des Thermistorelements 111, das in einer iso
lierenden Keramikmasse 512 eingebettet ist und in einem
Schutzrohr 51 aus Metall untergebracht ist, sind Elektro
dendrähte 491 und 492 angeschlossen. Die Temperatur wird
durch Messen des Widerstandswertes des Thermistorelements
über Anschlußleiter 511 berechnet.
Daneben ist aus der JP 63-78503 A (& US 4,912,450) ein
Thermistorelement für hohe Temperaturen bekannt, bei dem
ein Heißleiter in einer Oxidkeramikschicht eingebettet und
zu einer integrierten Einheit geformt ist.
Außerdem ist aus der DE 40 25 715 C1 ein Thermistor-
Temperaturfühler bekannt, bei dem der Heißleiter aus
mehreren elektrisch miteinander verbundenen Widerstands
bahnen besteht, die stapelförmig übereinander aufgebracht
sind. Die einzelnen Widerstandsbahnen sind auf keramische
Isolationsschichten aufgebracht, die mit einer keramischen
Deckschicht zusammenlaminiert sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Thermistor-
Temperaturfühler mit weitem Temperaturbereich, hoher
Ansprechempfindlichkeit und hoher Genauigkeit zur Verfügung
zu stellen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Thermistor-
Temperaturfühler gemäß Anspruch 1 gelöst, der sich
insbesondere dadurch auszeichnet, dass er eine Vielzahl von
Heißleiterelementen aufweist, die jeweils voneinander
verschiedene temperaturabhängige Kennlinien des Widerstands
haben.
Dadurch, dass die Heißleiterelemente und die Erfassungs
vorrichtung von den Schaltungs- und Deckplättchen
hermetisch abgedichtet umschlossen sind, kann der
Temperaturfühler kompakt gestaltet werden. Durch den
kompakten Aufbau verringert sich die Wärmekapazität und
wird die innere Temperaturverteilung gleichförmiger.
Dementsprechend verbessern sich die Ansprechempfindlichkeit
und die Temperaturmessgenauigkeit des Thermistor-
Temperaturfühlers.
Die Heißleiterelemente können wie in Anspruch 2 angegeben
auf dem gleichen Schaltungsplättchen oder wie in Anspruch 3
angegeben auf mehreren Schaltungsplättchen angeordnet sein.
Im letzteren Fall können sich die Heißleiterelemente nicht
überlappen, da sie übereinander geschichtet sind.
Die Heißleiterelemente sind in Form einer Platte, in Form
eines nach einem Aufstreichverfahren hergestellten Films
oder in Form eines Dünnfilms erhältlich. Wenn die
Heißleiterelemente wie in Anspruch 4 angegeben plan sind,
lässt sich der Thermistor-Temperaturfühler noch mehr
miniaturisieren.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbei
spielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.
Fig. 1 ist eine auseinandergezogen dargestellte perspekti
vische Ansicht eines Temperaturmeßteils eines Thermistor-
Temperaturfühlers gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
Fig. 2 ist eine Darstellung von Widerstand/Temperatur-
Kennlinien des Thermistor-Temperaturfühlers gemäß dem er
sten Ausführungsbeispiels.
Fig. 3 ist eine Darstellung der Ansprechkennlinie des Ther
mistor-Temperaturfühlers gemäß dem ersten Ausführungsbei
spiel.
Fig. 4 ist eine perspektivische Ansicht des Thermistor-Tem
peraturfühlers gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel.
Fig. 5 ist eine auseinandergezogen dargestellte perspekti
vische Ansicht eines Temperaturmeßteils eines Thermistor-
Temperaturfühlers gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
Fig. 6 ist eine Darstellung eines Temperaturmeßteils eines
Thermistor-Temperaturfühlers gemäß einem dritten Ausfüh
rungsbeispiel der Erfindung.
Fig. 7 ist eine auseinandergezogen dargestellte perspekti
vische Ansicht eines Temperaturmeßteils eines Thermistor-
Temperaturfühlers gemäß einem vierten Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
Fig. 8 ist eine Darstellung eines Temperaturmeßteils eines
Thermistor-Temperaturfühlers gemäß einem fünften Ausfüh
rungsbeispiel der Erfindung.
Fig. 9 ist eine auseinandergezogen dargestellte perspekti
vische Ansicht eines Temperaturmeßteils eines Thermistor-
Temperaturfühlers gemäß einem sechsten Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
Fig. 10 veranschaulicht den Aufbau eines herkömmlichen
Thermistor-Temperaturfühlers.
Gemäß Fig. 1 und 4 stellt dieses Ausführungsbeispiel einen
Thermistor-Temperaturfühler 1 dar, in welchem ein erster
flacher Temperatursensor 10 mit einem ersten Heißleiterele
ment 111, das zwischen ein Schaltungsplättchen 201 und
Deckplättchen 302 eingefügt ist, und ein zweiter Tempera
tursensor 20 mit einem zweiten Heißleiterelement 112,
übereinander gesetzt sind, das zwischen ein
Schaltungsplättchen 202 und ein Deckplättchen 301 eingefügt
ist, wobei alle diese Plättchen aus einem isolierenden
Keramikmaterial geformt sind.
Der Thermistor-Temperaturfühler 1 enthält gemäß Fig. 1
Schaltungsplättchen 201 und 202 aus isolierendem Keramikma
terial, Deckplättchen 301 und 302 aus isolierendem Keramik
material und durch Leitungsdrähte gebildete Zuleitungen 311
und 312. An den Schaltungsplättchen 201 und 202 sind je
weils das erste und das zweite Heißleiterelement 111 und
112 angebracht und an diesen jeweils ein paar von Innen
elektroden 401 und 402 zum Verbinden der Heißleiterelemente
111 und 112 mit den Zuleitungen 311 und 312 angebracht. Die
Deckplättchen 301 und 302 werden jeweils durch Thermokom
pression bzw. Warmpressung mit Schaltungsflächen 211 und
212 der Schaltungsplättchen 201 und 202 verbunden.
Nachstehend werden die jeweiligen Komponenten erläutert.
Der Temperaturmeßteil des Thermistor-Temperaturfühlers 1
gemäß diesem Ausführungsbeispiel enthält gemäß der Darstel
lung in Fig. 1 zwei Heißleiterelemente 111 und 112. Der
Temperaturmeßbereich des ersten Heißleiterelements 111 ist
von demjenigen des zweiten Heißleiterelements 112 verschie
den. Gemäß der Darstellung durch eine Widerstand/Tempera
tur-Kurve 101 in Fig. 2 hat das Heißleiterelement 111 als
erstes Heißleiterelement für einen Bereich niedriger Tempe
raturen einen Temperaturbereich von 500 bis 700°C. Gemäß
der Darstellung durch Widerstand/Temperatur-Kurve 102 in
Fig. 2 hat das Heißleiterelement 112 als zweites Heißleite
relement für einen Bereich hoher Temperaturen einen Tempe
raturbereich von 700 bis 900°C.
In Fig. 2 zeigt eine gestrichelte Kurve 109 ein Beispiel
für den Temperaturmeßbereich eines herkömmlichen Ther
mistor-Temperaturfühlers mit nur einem Heißleiterelement.
Die Heißleiterelemente 111 und 112 haben einen in Anpassung
an eine externe Schaltung gewählten Widerstandswert von 100 Ohm
bis 50 kOhm.
Die Heißleiterelemente 111 und 112 werden durch Aufdrucken
eines pastenförmigen Materials auf die Schaltungsplättchen
201 und 202 gebildet. Die Paste für das Heißleiterelement
111 für die niedrigen Temperaturen wird dadurch herge
stellt, daß 30 Gew.-% Mn1,5Cr1,5O4 zu 70 Gew.-% YCrO3 hin
zugemischt werden, ein organisches Bindemittel wie 3 Gew.-%
Ethyllcelulose oder 7 Gew.-% Therpineol hinzugefügt wird und
das Gemisch geknetet wird. Die Paste für das Heißleitere
lement 112 für die hohen Temperaturen wird dadurch herge
stellt, das 50 Gew.-% Mn1,5Cr1,5O4 mit 50 Gew.-% YCrO3 ge
mischt werden, das vorstehend genannte Bindemittel hinzuge
fügt wird und das Gemisch geknetet wird.
Die Heißleiterelemente 111 und 112 werden jeweils auf die
Schaltungsflächen 211 und 212 der Schaltungsplättchen 201
und 202 aufgedruckt. Die Schaltungsplättchen 201 und 202
und die Deckplättchen 301 und 302 sind Plättchen aus einem
isolierenden Keramikmaterial wie Aluminiumoxid oder
Zirkonoxid mit hoher Wärmewiderstandsfähigkeit.
Als nächstes wird ein Beispiel für die Herstellung der
Schaltungsplättchen 201 und 202 und der Deckplättchen 301
und 302 beschrieben.
Zuerst werden zu 95 Gew.-% Al2O3 5 Gew.-% eines Sinterungs
hilfsmittels einer Art oder mehrerer Arten wie bespiels
weise MgO, SiO2 oder Kaolin hinzugefügt. Dann werden ein
organisches Bindemittel, ein Lösungsmittel, ein Weichmacher
und ein Dispergiermittel hinzugefügt und gemischt, so daß
auf diese Weise ein Brei erzeugt wird. Danach wird aus die
sem Brei nach einem Aufstreichverfahren ein Aluminiumoxid
blatt in 300 µm Dicke hergestellt. Das Aluminiumoxidblatt
wird dann in Stücke von 5 × 50 mm zerschnitten.
Als nächstes wird auf die Schaltungsplättchen 201 und 202
eine Platinpaste entsprechend einem zuvor festgelegtem Lei
termuster in einer Dicke von 20 µm aufgedruckt, so daß da
mit die Innenelektroden 401 und 402 gebildet werden. Ferner
werden auf die Schaltungsplättchen 201 und 202 auf die vorrangehend
beschriebene Weise die Heißleiterelemente 111
und 112 aufgedruckt.
Die Dicke der Heißleiterelemente 111 und 112 beträgt 100
bis 200 µm und sie bedecken jeweils eines der Enden der In
nenelektroden 401 und 402. Die anderen Enden der Innenelek
troden 401 und 402 werden jeweils über ein Verbindungsele
ment 451 mit den Zuleitungen 311 und 312 verbunden, die
durch Platindrähte gebildet sind.
Die Deckplättchen 301 und 302 werden durch Warmpressung
derart auf die Schaltungsflächen 212 und 211 der Schal
tungsplättchen 202 und 201 aufgepreßt, das die Heißleiter
elemente 111 und 112, die Innenelektroden 401 und 402 und
die Verbindungselemente 451 eingebettet sind. Bei diesem
Ausführungsbeispiel erfolgt die Warmpressung mittels einer
Druckpresse über drei Minuten bei 90°C und 9,8 MPa. Danach
wird das durch die Warmpressung verbundene Produkt in einem
Elektroofen über eine Stunde bei 1550°C gesintert.
Die einen Enden der Zuleitungen 311 und 312 werden auf die
vorstehend beschriebene Weise mit den Innenelektroden 401
und 402 verbunden, während die anderen Enden sich von dem
Schaltungsplättchen 201 und 202 weg nach außen verstricken.
Gemäß der Darstellung in Fig. 4 wird der Temperaturfühler 1
zu einer Einheit mit einem Befestigungsteil 52 zusammenge
baut, das einen Gewindeabschnitt 521 hat.
Der vorstehend beschriebene Temperaturfühler 1 gemäß diesem
Ausführungsbeispiel enthält die beiden Heißleiterelemente
111 und 112, die gemäß Fig. 2 jeweils einen anderen Meßbe
reich haben. Da infolgedessen der Temperaturmeßbereich zu
500-900°C wird, umfaßt der Meßbereich 400° und ist damit
doppelt so breit wie derjenige nach dem Stand der Technik.
Andererseits wird gemäß Fig. 4 bei diesem Ausführungsbei
spiel kein Schutzrohr aus Metall benutzt. Die Heißleitere
lemente 111 und 112 sind aus einem Pastenmaterial hergestellte
Dickfilmelemente und werden mit den Schaltungs
plättchen 201 und 202 und den Deckplättchen 301 und 302,
die alle aus isolierendem Keramikmaterial gebildet sind, zu
einer integrierten Einheit in Plattenform zusammengebaut.
Infolgedessen ist kein Bauelement ungenutzt und die Wärme
übertragung aus der Umgebungsluft ist gut. Die flachen
Heißleiterelemente 111 und 112 werden derart übereinander
gesetzt, daß ihre jeweiligen planen Flächen einander gegen
über stehen, und die Schaltungsplättchen 201, 202 und die
Deckplättchen 301 und 302 werden auf ihrer Dicke übereinan
dergestapelt. Daher werden die Abmessungen selbst dann
nicht groß, wenn eine größere Anzahl von Plättchen verwen
det wird. Der Temperaturfühler ist daher kompakt und hat
hervorragende Eigenschaften hinsichtlich des Übertragens
der Umgebungstemperatur zu dem Heißleiterelement, wodurch
eine hohe Ansprechempfindlichkeit des Heißleiterelements
erzielt wird.
Die Fig. 3 veranschaulicht einen Vergleich zwischen einem
herkömmlichen Temperaturfühler, in welchem zwei Heißleiter
elemente in einem Schutzrohr aus Metall gemäß Fig. 10 un
tergebracht sind, und dem Thermistor-Temperaturfühler gemäß
diesem Ausführungsbeispiel hinsichtlich des Ansprechverhal
tens. Wenn die beiden Temperaturfühler in eine Atmosphäre
von 1000°C eingebracht werden, hat der Fühler nach dem
Stand der Technik eine Ansprechkurve 108 gemäß Fig. 3 und
es werden zum Erreichen eines Meßwertes von 600°C etwas we
niger als 40 Sekunden benötigt. Eine Ansprechkurve 103 des
Fühlers gemäß diesem Ausführungsbeispiel zeigt, daß die
Zeit etwas mehr als 10 Sekunden beträgt und damit die
Ansprechgeschwindigkeit auf das 3fache oder mehr verbessert
ist.
Da außerdem die Heißleiterelemente 111 und 112 vollständig
von den Schaltungplättchen 201 und 202 und den Deckplätt
chen 301 und 302 überdeckt sind, haben sie ausreichende Fe
stigkeit gegenüber externen Kräften, Widerstandsfähigkeit
gegenüber schädlichen Umgebungseinflüssen und hohe Zuver
lässigkeit.
Gemäß der vorstehenden Beschreibung kann mit diesem Ausfüh
rungsbeispiel ein Weitbereich-Thermistor-Temperaturfühler
geschaffen werden, der kompakt ist und hervorragende Fe
stigkeit und hohe Ansprechempfindlichkeit hat. Obgleich bei
diesem Ausführungsbeispiel das Heißleiterelement durch Auf
drucken eines pastenförmigen Materials hergestellt wird,
kann ein Heißleiterelement aus einem nach einem Aufstreich
verfahren hergestellten, auf die erwünschte Größe zuge
schnittenen Blatt verwendet werden.
Bei dem vorstehend beschriebenen Aufbau werden die planen
Flächen der flachen Heißleiterelementen 111 und 112 einan
der gegenüber gesetzt und als Punkte, an denen die Tempera
tur gemessen wird, sind die Stellen bestimmt, die von den
Flächen der Heißleiterelemente 111 und 112 überdeckt sind.
Dadurch kann die Strecke von den Temperaturmeßpunkten zu
den Heißleiterelementen 111 und 112 auf den kürzesten Ab
stand verringert werden, was ein genaues Messen der Tempe
raturen an den Temperaturmeßpunkten ermöglicht.
Bei diesem Ausführungsbeispiel sind gemäß Fig. 5 im Gegen
satz zum ersten Ausführungsbeispiel nur ein Schaltungs
plättchen 203 und ein Deckplättchen 303 vorgesehen, wobei
das Verfahren zum Verbinden von vier Innenelektroden 403-
406 mit Zuleitungen 313 bis 316 geändert ist.
Bei diesem Ausführungsbeispiel sind auf eine Schaltungsflä
che 213 des einen Schaltungsplättchens 203 zwei Heißleiter
elemente 113 und 114 und die vier Innenelektroden 403 bis
406 aufgedruckt. An jeweils einem Ende der Innenelektroden
403 bis 406 sind Anschlußflächen 413 bis 416 ausgebildet.
In dem Schaltungsplättchen 203 oder dem Deckplättchen 303
sind an den Stellen der Anschlußflächen 413 bis 416
Durchgangsöffnungen 423 bis 426 ausgebildet. Die
Durchgangsöffnungen 423 bis 426 sind mit einem elektrisch
leitenden Material wie einer Platinpaste gefüllt. Auf einer
den Anschlußflächen 413 bis 416 gegenüberliegenden
Oberfläche sind Anschlußplatten 433 bis 436 ausgebildet.
Die Zuleitungen 313 bis 316 sind durch löten oder
dergleichen an die Anschlußplatten 433 bis 436
angeschlossen.
Da nur ein Schaltungsplättchen 203 und nur ein Deckplätt
chen 303 vorgesehen ist, ist dieses Ausführungsbeispiel
kompakter als das erste Ausführungsbeispiel. Die Verbindung
der Zuleitungen 313 bis 316 mit den Innenelektroden 403 bis
406 wird durch Anschließen der Zuleitungen 313 bis 316 an
die Anschlußplatten 433 bis 436 hergestellt, die an den
Außenflächen der Plättchen 203 und 303 angeordnet sind.
Daher besteht nicht die Erfordernis, die Zuleitung durch
Warmpressverbindung zwischen das Deckplättchen und das
Schaltungsplättchen einzufügen. Infolgedessen können die
Heißleiterelemente zuverlässiger abgedichtet werden und
leichter mit den Zuleitungen verbunden werden.
Die übrige Gestaltung ist die gleiche wie bei dem ersten
Ausführungsbeispiel.
Dieses Ausführungsbeispiel betrifft gemäß Fig. 6 eine An
ordnung, bei der gegenüber dem ersten Ausführungsbeispiel
drei Heißleiterelemente 115 bis 117 vorgesehen sind. Bei
diesem Ausführungsbeispiel sind drei Schaltungsplättchen
204 bis 206 und ein Deckplättchen 304 vorgesehen, die je
weils aus einem isolierenden Keramikmaterial hergestellt
sind. Die drei Heißleiterelemente 115 bis 117, die jeweils
einen anderen Meßbereich haben, sind auf die Schaltungs
plättchen 204 bis 206 aufgedruckt, auf die auch jeweils ein
Paar von Innenelektroden 407 aufgedruckt ist. Schaltungs
flächen 214 bis 216 der Schaltungsplättchen 204 bis 206
sind jeweils von unbedruckten Flächen 225 und 226 der ande
ren Schaltungsplättchen 205 und 206 bzw. vom Deckplättchen
304 bedeckt.
Da bei diesem Ausführungsbeispiel drei Heißleiterelemente
115 bis 117 vorgesehen sind, kann der Temperaturmeßbereich
noch mehr erweitert werden. Da ferner die Schaltungsflächen
214 und 215 der Schaltungsplättchen 204 und 205 durch die
unbedruckten Flächen 225 und 226 der anderen Schaltungs
plättchen 205 und 206 bedeckt sind, ist nur ein Deckplätt
chen 304 erforderlich. Daher können mit vier isolierenden
Keramikdeckblättern wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel
drei Heißleiterelemente untergebracht werden, was eine re
lative Raumersparnis ermöglicht.
Die übrige Gestaltung ist die gleiche wie bei dem ersten
Ausführungsbeispiel.
Bisher ist aus der JP-OS 55-85001 ein Dickfilm-Thermistor
bekannt, dessen Temperaturmeßelement freiliegt, so daß der
Widerstandswert justiert werden kann. Wenn bei dieser Ge
staltung das Heißleiterelement mit einem Plättchen über
deckt wird, wird es schwierig, den Widerstand des Heißlei
terelements selbst einzustellen.
Aus diesem Grund sind bei diesem Ausführungsbeispiel drei
oder mehr Innenelektroden an dem Heißleiterelement vorgese
hen, wobei das Verbinden oder Trennen der Innenelektroden
mit bzw. von der Zuleitung ermöglicht ist. Das Verbinden
oder Trennen zwischen den Innenelektroden ist durch das
Verbinden oder Trennen zwischen den Innenelektroden und den
Zuleitungen ermöglicht. Entsprechend der Art der Verbindung
zwischen den Innenelektroden ist der Widerstandswert zwi
schen den beiden Zuleitungen veränderbar.
Das heißt, wenn zwei Innenelektroden vorhanden ist, ist
der Widerstandswert zwischen diesen auf einen Wert einge
schränkt und keine Wahl möglich. Falls jedoch eine größere
Anzahl von Innenelektroden vorgesehen ist, ist wegen der
Möglichkeit, den Widerstandswert zwischen zwei benachbarten
Elektroden unterschiedlich zu machen, die Anzahl von wählbaren
Widerstandswerten erhöht. Da außerdem die
Widerstandswerte gemäß der Art der Verbindung zwischen den
Innenelektroden verändert werden können, wie es nachfolgend
beschrieben wird, ist der Bereich von wählbaren
Widerstandswerten beträchtlich erweitert.
Als Ergebnis ermöglicht es eine große Anzahl von drei oder
mehr Innenelektroden, die Widerstandswerte zwischen den Zu
leitungen über einem weiten Bereich zu wählen und einzu
stellen.
Als die einfachste Form wird ein Beispiel betrachtet, bei
dem drei Elektroden A, B und C vorgesehen sind. Ein Wider
stand RAB zwischen den Elektroden A und B, ein Widerstand
RBC zwischen den Elektroden B und C und ein Widerstand RCA
zwischen den Elektroden C und A können voneinander
verschieden gewählt werden. Ein Widerstand RC zwischen der
Elektrode C und einem Kurzschluß A-B ist gleich (RCA.
RBC)/(RCA + RBC) da eine Parallelschaltung des Widerstandes
RCA und dem Widerstand RBC gebildet wird. Gleichermaßen ist
ein Widerstand RA zwischen A und einem Kurzschluß B-C
gleich (RAB.RCA)/(RAB + RCA). Auf ähnliche Weise beträgt ein
Widerstand RB zwischen B und einem Kurzschluß A-C (RAB.
RBC)/(RBC + RAB).
Als Ergebnis davon, daß, lediglich die Anzahl von Innenelek
troden von einer auf drei gemäß der vorstehenden Beschrei
bung erhöht wird, ist der Freiheitsgrad hinsichtlich des
Wählens eines Widerstandswertes beträchtlich erweitert, und
es wird möglich, den Widerstandswert zwischen den Zuleitun
gen zu wählen und einzustellen. Je größer die Anzahl von
Innenelektroden, ist um so mehr ist die Wählbarkeit und
Einstellbarkeit eines Widerstandswertes erhöht. Die
Möglichkeit des Einstellens des Widerstandswertes auf diese
Weise ermöglicht es, zwischen Thermistor-Temperaturfühlern
Abweichungen hinsichtlich des Widerstandswertes zu
verringern und deren Genauigkeit zu verbessern.
Ein besonders Beispiel hierfür wird ausführlich als viertes
Äußerungsbeispiel erläutert.
Dieses Ausführungsbeispiel betrifft gemäß Fig. 7 eine Ge
staltung, bei der vier Innenelektroden 440 bis 443 auf ei
nem oberen Schaltungsplättchen 207 angeordnet sind und im
Vergleich zu den Innenelektroden bei dem ersten Ausfüh
rungsbeispiel zum Teil von einem Deckplättchen 305 freige
legt sind.
Die vier Innenelektroden 440 bis 443 sind an das
Heißleiterelement 112 auf dem oberen Schaltungsplättchen
207 angeschlossen. Die erste Innenelektrode 440 ist über
eine Anschlußplatte 453 mit einer ersten Zuleitung 317
verbunden. Andererseits werden die zweite bis vierte
Innenelektrode 441-443 über eine Anschlußplatte 452 mit der
zweiten Zuleitung 318 verbunden.
Die Länge W2 des oberen Deckplättchens 305 ist etwas gerin
ger als die Länge W1 des unteren Deckplättchens 302 (W1 <
W2). Daher ist dann, wenn ein linker Rand 3051 des oberen
Deckplättchens 305 mit einem linken Rand 2071 des oberen
Schaltungsplättchens 207 in Übereinstimmung gebracht wird
und verbunden wird, der rechte Abschnitt der Innenelektro
den 440 bis 443 freigelegt, nämlich der Abschnitt für die
Verbindung mit den Zuleitungen 317 und 318.
Im einzelnen werden dann, wenn die Deckplättchen 302 und
305 durch Warmpressung mit den Schaltungsplättchen 201 und
207 verbunden werden, diejenigen Abschnitte freigelassen,
an denen die Innenelektroden 440 bis 443 mit den Zuleitun
gen 317 und 318 verbunden sind. Danach kann nach Belieben
mittels eines Laserstrahles die Verbindung zwischen den In
nenelektroden 441 bis 443 und der Anschlußplatte 452 unter
brochen werden.
Die Widerstandswerte zwischen der ersten Innenelektrode 440
und der zweiten bis vierten Innenelektrode 441 bis 443 wer
den folgendermaßen bezeichnet: R1 zwischen den Elektroden
440 und 441, R2 zwischen den Elektroden 440 und 442 und R3
zwischen den Elektroden 440 und 443. Wenn die zweite bis
vierte Innenelektrode 441 bis 443 alle mit der Anschluß
platte 452 bzw. der Zuleitung 318 verbunden sind, ist zwi
schen den Zuleitungen 317 und 318 eine Parallelschaltung
aus den Widerständen R1 bis R3 gebildet. Falls die vierte
Innenelektrode 443 gemäß Fig. 7 unterbrochen ist, ist zwi
schen den Zuleitungen 317 und 318 eine Parallelschaltung
aus den Widerständen R1 und R2 gebildet und damit der kom
binierte Widerstandswert R erhöht. Falls nur eine der In
nenelektroden 441 bis 443 mit der Anschlußplatte 452 ver
bunden ist, ist ein einzelner Kreis mit dem Widerstand R1
bis R3 gebildet.
Auf die vorstehend beschriebene Weise kann der Widerstands
wert R zwischen den Zuleitungen 317 und 318 auf zweckdien
liche Weise durch Trennen der zweiten bis vierten Innen
elektrode 441 bis 443 eingestellt werden. Das heißt, die
zweite bis vierte Innenelektrode 441 bis 443 können die
Funktion von Justierelektroden erhalten. Auf diese Weise
kann durch Einstellen des Widerstandswertes zwischen den
Zuleitungen 317 und 318 die Meßgenauigkeit verbessert wer
den, um Abweichungen zwischen Thermistor-Temperaturfühlern
hinsichtlich des Widerstandswertes zu verringern und den
Widerstandswert abzugleichen.
Die übrige Gestaltung ist die gleiche wie bei dem ersten
Ausführungsbeispiel.
Dieses Ausführungsbeispiel stellt gemäß Fig. 8 eine Anord
nung dar, bei der Innenelektroden 440 und 444 bis 448, also
insgesamt sechs Elektroden auf einem oberen Schaltungs
plättchen 208 angeordnet sind, von denen nach Belieben wie
bei dem vierten Ausführungsbeispiel die zweite bis sechste
Innenelektrode 444 bis 448 mit der Anschlußplatte 452 ver
bunden werden können. Dies bedeutet, daß bei diesem Ausfüh
rungsbeispiel die zweite bis sechste Innenelektrode 444 bis
448, also fünf Elektroden mit der Funktion als Justierelek
trode ausgebildet sind.
Gemäß Fig. 8 ist die erste Innenelektrode 440 über eine An
schlußplatte 453 mit der ersten Zuleitung 317 verbunden.
Die zweite bis sechste Innenelektrode 444 bis 448 sind der
art gestaltet, daß sie nach Belieben mit der Anschlußplatte
452 verbunden werden können, an welche die zweite Zuleitung
318 angeschlossen ist. Das heißt, die Verbindung der zwei
ten bis sechsten Innenelektrode 444 bis 448 mit der An
schlußplatte 452 kann gemäß Fig. 8 durch das Aufdrucken ei
ner Platinpaste 461 hergestellt werden.
Wenn die Widerstände zwischen der ersten Innenelektrode 440
und der zweiten bis sechsten Innenelektrode 444 bis 448 je
weils R1 bis R5 sind, kann dann der Widerstand zwischen der
ersten Zuleitung 317 und der zweiten Zuleitung 318 auf ver
schiedenartige Weise eingestellt werden.
In Fig. 8 stellt der durch die gestrichelten Linien darge
stellte Abschnitt einen Abschnitt dar, der von dem Deck
plättchen überdeckt ist. Die übrige Gestaltung ist die
gleiche wie bei dem vierten Ausführungsbeispiel.
Dieses Ausführungsbeispiel stellt gemäß Fig. 9 eine Anord
nung dar, bei der gleichermaßen wie bei dem vierten Ausfüh
rungsbeispiel die zweite bis vierte Innenelektrode 441 bis
443, die als Justierelektroden dienen, auf zwei Schaltungs
plättchen 207 und 209 angeordnet sind, wobei die Unterseite
des unteren Schaltungsplättchens 209 nicht dargestellt ist.
Die Längen W2 eines oberen und eines unteren Deckplättchen
305 und 306 sind geringer als die Längen W1 des oberen und
unteren Schaltungsplättchens 207 und 209. Die Deckplättchen
305 und 306 sind jeweils an der Oberseite bzw. an der Un
terseite angeordnet. Eine Schaltungsfläche 217 des oberen
Schaltungsplättchens 207 ist nach oben gerichtet, während
eine Schaltungsfläche 219 des unteren Schaltungsplättchens
209 nach unten gerichtet ist.
Die vier Innenelektroden 440 bis 443 werden auf die gleiche
Weise wie bei dem vierten Ausführungsbeispiel auf die
Schaltungsflächen des oberen und des unteren Schaltungs
plättchen 207 und 209 aufgedruckt. Durch Verändern der Ver
bindungen zwischen den Innenelektroden 441 bis 443 und der
Anschlußplatte 452 kann der Widerstandswert zwischen den
Zuleitungen 317 und 318 eingestellt werden.
Bei diesem Ausführungsbeispiel können die Widerstandswerte
der beiden für die niedrigen und die hohen Temperaturen
eingesetzten Heißleiterelemente 111 und 112 eingestellt
werden. Infolgedessen ergibt dieses Ausführungsbeispiel
einen hochgenauen Temperaturfühler mit einem geringen Aus
maß an Abweichungen über den ganzen Temperaturmeßbereich.
Die übrige Gestaltung ist die gleiche wie bei dem ersten
Ausführungsbeispiel.
Claims (4)
1. Thermistor-Temperaturfühler mit
mindestens einem Schaltungsplättchen (201, 202; 203; 204, 205, 206; 207, 209) aus isolierendem Keramikmaterial;
einer Vielzahl von auf dem oder den Schaltungsplättchen (201, 202; 203; 204, 205, 206; 207, 209) angeordneten Heißleiterelementen (111, 112; 113, 114; 115, 116, 117) mit jeweils voneinander verschiedenen temperaturabhängigen Kennlinien des Widerstands;
einer auf dem oder den Schaltungsplättchen (201, 202; 203; 204, 205, 206; 207, 209) angeordneten Erfassungsvorrichtung (401, 402; 403, 404, 405, 406; 407; 440, 441, 442, 443) zur elektrischen Verbindung mit den Heißleiterelementen (111, 112; 113, 114; 115, 116, 117) und zum Erfassen von Widerstandswert-Änderungen der Heißleiterelemente (111, 112; 113, 114; 115, 116, 117); und
mindestens einem Deckplättchen (301, 302; 303; 304; 305, 306) aus isolierendem Keramikmaterial, das zusammen mit dem oder den Schaltungsplättchen (201, 202; 203; 204, 205, 206; 207, 209) die Heißleiter elemente (111, 112; 113, 114; 115, 116, 117) und die Erfassungsvorrichtung (401, 402; 403, 404, 405, 406; 407; 440, 441, 442, 443) hermetisch abgedichtet umschließt.
mindestens einem Schaltungsplättchen (201, 202; 203; 204, 205, 206; 207, 209) aus isolierendem Keramikmaterial;
einer Vielzahl von auf dem oder den Schaltungsplättchen (201, 202; 203; 204, 205, 206; 207, 209) angeordneten Heißleiterelementen (111, 112; 113, 114; 115, 116, 117) mit jeweils voneinander verschiedenen temperaturabhängigen Kennlinien des Widerstands;
einer auf dem oder den Schaltungsplättchen (201, 202; 203; 204, 205, 206; 207, 209) angeordneten Erfassungsvorrichtung (401, 402; 403, 404, 405, 406; 407; 440, 441, 442, 443) zur elektrischen Verbindung mit den Heißleiterelementen (111, 112; 113, 114; 115, 116, 117) und zum Erfassen von Widerstandswert-Änderungen der Heißleiterelemente (111, 112; 113, 114; 115, 116, 117); und
mindestens einem Deckplättchen (301, 302; 303; 304; 305, 306) aus isolierendem Keramikmaterial, das zusammen mit dem oder den Schaltungsplättchen (201, 202; 203; 204, 205, 206; 207, 209) die Heißleiter elemente (111, 112; 113, 114; 115, 116, 117) und die Erfassungsvorrichtung (401, 402; 403, 404, 405, 406; 407; 440, 441, 442, 443) hermetisch abgedichtet umschließt.
2. Thermistor-Temperaturfühler nach Anspruch 1, bei dem
die Heißleiterelemente (113, 114) auf einem einzelnen
Schaltungsplättchen (203) angeordnet sind.
3. Thermistor-Temperaturfühler nach Anspruch 1, bei dem
die Heißleiterelemente (111, 112; 115, 116, 117) auf
mehreren Schaltungsplättchen (201, 202; 204, 205, 206;
207) angeordnet sind und die Schaltungsplättchen (201, 202; 204, 205, 206; 207) und das
oder die Deckplättchen (301, 302; 304; 305, 306)
übereinander angeordnet sind, sodass zwischen je zwei
Heißleiterelementen (111, 112; 115, 116, 117) mindestens ein Plättchen aus
isolierendem Keramikmaterial eingefügt ist.
4. Thermistor-Temperaturfühler nach Anspruch 3, bei dem
die Heißleiterelemente (111, 112; 115, 116, 117) flach
geformt sind und die planen Flächen von jeweils zwei
Heißleiterelementen (111, 112; 115, 116, 117) gegenüber liegend angeordnet sind.
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