DE3434726C2 - - Google Patents
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- DE3434726C2 DE3434726C2 DE3434726A DE3434726A DE3434726C2 DE 3434726 C2 DE3434726 C2 DE 3434726C2 DE 3434726 A DE3434726 A DE 3434726A DE 3434726 A DE3434726 A DE 3434726A DE 3434726 C2 DE3434726 C2 DE 3434726C2
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- H10—SEMICONDUCTOR DEVICES; ELECTRIC SOLID-STATE DEVICES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H10N—ELECTRIC SOLID-STATE DEVICES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H10N30/00—Piezoelectric or electrostrictive devices
- H10N30/50—Piezoelectric or electrostrictive devices having a stacked or multilayer structure
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- H—ELECTRICITY
- H10—SEMICONDUCTOR DEVICES; ELECTRIC SOLID-STATE DEVICES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H10N—ELECTRIC SOLID-STATE DEVICES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H10N30/00—Piezoelectric or electrostrictive devices
- H10N30/20—Piezoelectric or electrostrictive devices with electrical input and mechanical output, e.g. functioning as actuators or vibrators
- H10N30/204—Piezoelectric or electrostrictive devices with electrical input and mechanical output, e.g. functioning as actuators or vibrators using bending displacement, e.g. unimorph, bimorph or multimorph cantilever or membrane benders
Description
Die Erfindung betrifft ein piezoelektrisches Element mit meh
reren durch Elektroden gegeneinander abgetrennten Schichten.
Ein piezoelektrisches Element gemäß dem Oberbegriff von An
spruch 1 ist aus DE 31 42 684 A1 bekannt. Dieses Element weist
zwei Stapelhälften mit einer jeweils gleichen Anzahl von
Schichten auf. Die Dicke der Schichten jeder der Stapelhälften
nimmt von der Mitte des Stapels her nach außen hin ab, wobei
diejenigen Schichten beider Stapelhälften, die in gleichem
Abstand zur Mitte des Stapels liegen, gleiche Dicke aufweisen.
Dadurch, daß die aneinanderstoßenden Schichten der beiden
Stapelhälften die dicksten Schichten sind, kommt es in diesem
Bereich des Wechsels der Auslenkungen zu relativ geringen
Spannungen. Es liegen also von den Auslenkungen her gesehen
drei Bereiche vor, von denen sich der mittlere beim Anlegen
von Spannungen im wesentlichen nicht verformt, während sich
die beiden äußeren entgegengesetzt verformen.
Zur Spannungsminderung trägt beim bekannten Element mit bei,
daß alle Schichten miteinander verklebt sind. Bei piezoelek
trischen Elementen, bei denen alle Schichten samt Elektroden
gemeinsam gebrannt und dadurch fest miteinander verbunden sind,
fehlt ein derartiger zusätzlicher Spannungsausgleich über
Klebeschichten. Ein piezoelektrisches Element, das nur zwei
Bereiche entgegengesetzter Auslenkung aufweist, bei dem die
Schichten samt Elektroden gemeinsam gebrannt und dadurch fest
miteinander verbunden sind, ist aus US 33 78 704 bekannt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein einfach her
stellbares piezoelektrisches Element anzugeben, das so aufge
baut ist, daß es zu möglichst geringen Spannungen an der Über
gangsstellung der Auslenkungsrichtungen kommt.
Die Aufgabe ist durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind Gegen
stand der Unteransprüche.
Das erfindungsgemäße piezoelektrische Element zeichnet sich
dadurch aus, daß sein mittlerer Bereich im wesentlichen nicht
polarisiert ist oder daß die Elektroden zu den beiden Seiten
einer Pufferschicht, die den zweiten Bereich bildet, miteinan
der verbunden sind. Dadurch verformt sich der mittlere Bereich
beim Anlegen von Spannungen im wesentlichen nicht.
Das erfindungsgemäße piezoelektrische Element ist einfach
herstellbar, da bei ihm alle Schichten samt Elektroden gemein
sam gebrannt und dadurch fest miteinander verbunden sind, wie
bei dem Element aus dem genannten US-Patent. Durch den in der
genannten Weise ausgebildeten mittleren Bereich ist gewähr
leistet, daß es trotz dieses festen Verbindens der Schichten
nur zu so geringen Spannungen kommt, daß sich benachbarte
Schichten nicht voneinander loslösen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Figuren näher ver
anschaulicht. Es zeigen
Fig. 1 und 2 schematische Seitenansichten eines piezo
elektrischen Elements zum Erläutern des erfin
dungsgemäßen Prinzips, wobei Fig. 1 den Zustand
des Einstellens der Polarisation und Fig. 2 einen
betriebenen Zustand darstellt;
Fig. 3 eine Draufsicht auf die einzelnen Schichten eines
erfindungsgemäßen Elementes mit auf den Schichten
aufgebrachten Elektrodenbelägen;
Fig. 4 eine schematische perspektivische Ansicht zum
Erläutern der Flächenbezeichnungen eines Sinter
körpers;
Fig. 5 eine schematische perspektivische Ansicht eines
Sinterkörpers, wie er durch Übereinanderstapeln
der Schichten gemäß Fig. 3 und darauffolgendes
Brennen und abschließendes Anbringen von Polarisier
elektroden erhalten wird;
Fig. 6 eine schematische Seitenansicht durch ein piezo
elektrisches Element zum Erläutern des Anschlusses
von Elektroden zum Polarisieren des Körpers gemäß
Fig. 5;
Fig. 7 eine schematische perspektivische Ansicht des mit
äußeren Elektroden versehenen Sinterkörpers nach
dem Polarisationsvorgang gemäß Fig. 6;
Fig. 8 eine schematische Seitenansicht ähnlich der von
Fig. 6, jedoch einen betriebenen Zustand dar
stellend;
Fig. 9 eine schematische Seitenansicht zum Erläutern
von Vorgängen im zweiten Bereich des Elementes
gemäß der ersten Ausführungsform der Fig. 3-8;
Fig. 10 eine Darstellung entsprechend der von Fig. 6,
jedoch für eine zweite Ausführungsform eines
piezoelektrisches Elements;
Fig. 11 eine Darstellung entsprechend der von Fig. 10,
jedoch zum Erläutern eines betriebenen Zustandes
statt dem Polarisierungszustands;
Fig. 12 eine Draufsicht auf die Ausgestaltung eines Elek
trodenbelages;
Fig. 13 eine Ansicht entsprechend der von Fig. 6, jedoch
für eine dritte Ausführungsform eines erfindungs
gemäßen Elementes;
Fig. 14 und 15 schematische Ansichten entsprechend den
Fig. 6 und 8, jedoch für eine vierte Ausführungs
form;
Fig. 16 und 17 Ansichten entsprechend denen der Fig. 6
und 8, jedoch für eine fünfte Ausführungsform;
Fig. 18 und 19 Ansichten entsprechend den Fig. 6 und 8,
jedoch für eine sechste Ausführungsform; und
Fig. 20 und 21 Ansichten gemäß den Fig. 6 und 8, jedoch
für eine siebte Ausführungsform.
Anhand der Fig. 1 und 2 wird nun das Prinzip eines piezo
elektrischen Elementes mit drei Schichten erläutert. Dabei
zeigt Fig. 1 den Anschlußzustand für den Polarisierungs
vorgang und Fig. 2 die elektrischen Verbindungen für einen
betriebenen Zustand. Drei keramische Schichten 3 a-3 c sind
unter zwischenliegenden Elektrodenbelägen 4 b und 4 c überein
andergestapelt. Es kann noch mindestens eine weitere (nicht
dargestellte) keramische Schicht über zwischenliegende Elek
trodenbeläge an die außen liegende Elektroden 4 a und/oder 4 d
angelagert sein. Zum einfachen Erläutern sind jedoch nur drei
Schichten 3 a-3 c dargestellt. Beim Aufbau gemäß Fig. 1 bil
det die oberste keramische Schicht 3 a einen ersten Bereich,
die mittlere keramische Schicht 3 b bildet einen zweiten Be
reich und die unterste keramische Schicht 3 c bildet einen
dritten Bereich. Wenn eine positive und eine negative Span
nung, wie in Fig. 1 dargestellt, angelegt werden, werden die
keramischen Schichten 3 a und 3 c in zueinander entgegengesetz
ten Richtungen polarisiert, was durch Pfeile dargestellt ist.
Dagegen wird die mittlere Schicht 3 b nicht polarisiert, da
die Potentiale der Elektrodenbeläge 4 b und 4 c zu ihren bei
den Seiten gleich sind. Wennnach dem Polarisieren Treiber
spannungen gemäß Fig. 2 angelegt werden, zieht sich die
keramische Schicht 3 a in Dickenrichtung zusammen, während
die keramische Schicht 3 c eine Ausdehnung erfährt. Durch die
rechts neben den die Polarisationsrichtung andeutenden Pfei
len sind Symbole eingezeichnet, die die Auslenkrichtung an
zeigen, wobei das Symbol )( ein Zusammenziehen in Dicken
richtung und das Symbol ↕ ein Ausdehnen in Dickenrichtung
anzeigt.
Da die mittlere Keramikschicht 3 b nicht polarisiert ist, ver
ursacht sie beim Anlegen von Treiberspannungen keine Schwin
gungen. Durch in den keramischen Schichten 3 a und 3 c, die
den ersten bzw. dritten Bereich bilden, hervorgerufene Ver
schiebungen in entgegengesetzten Richtungen hervorgerufene
Spannungen werden durch die den zweiten Bereich bildende
keramische Schicht 3 b gepuffert. Dadurch läßt sich Ver
schiebungshysterese erheblich verringern, wie sie durch
Verzerrungen hervorgerufen ist, die durch die Verschie
bungen des ersten und des zweiten Bereiches gegeneinander
hervorgerufen wird.
Die Verschiebungshysterese wird also durch eine Pufferein
richtung im zweiten Bereich zwischen dem ersten und dem
dritten Bereich verringert. Wie die Puffereinrichtung aus
geführt sein kann, wird im folgenden anhand von Ausführungs
beispielen näher erläutert.
Es wird darauf hingewiesen, daß der Aufbau gemäß Fig. 2 im
Prinzip auch durch Übereinanderstapeln zuvor polarisierter
keramischer Schichten erhalten werden kann. So könnten kera
mische Schichten 3 a und 3 c zunächst in den dargestellten
Richtungen polarisiert werden und mit einer unpolarisierten
Schicht 3 b über Elektrodenbeläge verbunden werden. Wenn der
artige vorpolarisierte keramische Schichten verwendet werden,
kann jedoch keine sehr geringe Dicke erzielt werden, was dann
dazu führt, daß nur geringe Verschiebungen erhalten werden
können.
Dagegen ist das erfindungsgemäße Element aus einem Sinter
körper aufgebaut, der durch Übereinanderstapeln der kerami
schen Schichten mit zwischenliegenden Elektrodenbelägen und
anschließendes gemeinsames Brennen erhalten wird. Anmelde
gemäße Elemente unterscheiden sich daher völlig von bekann
ten Elementen, bei denen gesinterte keramische Schichten
übereinandergestapelt werden.
Ein erstes Ausführungsbeispiel wird nun anhand der Fig. 3 bis
9 erläutert. Beim ersten Ausführungsbeispiel liegt eine
gerade Anzahl piezoelektrischer keramischer Schichten, im
Beispielsfall acht keramischer Schichten übereinander. Der
im folgenden verwendete Begriff der "Stapelzahl" beschreibt
die Anzahl piezoelektrischer keramischer Schichten, die
zwischen äußeren Elektroden angeordnet sind. Die Gesamt
zahl der Elektroden ist daher um eines höher als die
Stapelzahl.
Wie in Fig. 3 dargestellt, werden zunächst acht ungebrannte
keramische Folien 5 a-5 h hergestellt, die die piezoelektri
schen keramischen Schichten bilden sollen. Die ungebrannten
Folien 5 a-5 h können aus Bleititanat, Bariumtitanat, Blei
zirkontitanat oder Abwandlungen dieser keramischen Sub
stanzen bestehen. Auf die Folien werden Metallpastenbe
schichtungen 6 a-6 h durch Aufdrucken auf vorbestimmte Ge
biete der Oberflächen der Folien 5 a-5 h aufgetragen, um
daraus Elektrodenbeläge zu bilden. Auf die ungebrannte Ke
ramikfolie 5 h wird außer mit der Beschichtung 6 h auf ihrer
gegenüberliegenden Seite noch mit einer Beschichtung 6 i
versehen. Die unter der Folie 5 h liegende Schicht 6 i ist
mit ausgezogenen Linien dargestellt, wozu die Folie 5 h
strichpunktiert angedeutet ist. Die Beschichtungen 6 a-6 i
sind durch ein Metall oder durch eine Legierung mit hohem
Schmelzpunkt, wie Palladium oder eine Silber-Palladium-
Legierung gebildet. Was jedoch die Metallpastenbeschichtun
gen 6 a-6 i angeht, so ist zu beachten, daß das Erhitzen
von Metallen oder Legierungen mit Palladium oder Silber-
Palladium zu Oxidation und einem Erhöhen der Widerstände
führt. Diese Elektroden werden daher zweckmäßigerweise nach
dem Erzeugen des Sinterkörpers durch Erhitzen von z. B. Sil
berpaste hergestellt.
Zum Erhalten einer vorgegebenen Dicke kann jede der unge
sinterten Keramikfolien 5 a-5 h durch Übereinanderlagern
mehrerer Teilfolien gebildet werden.
Wenn ungesinterte keramische Folien 5 a-5 h gemäß Fig. 3
verwendet werden, haften diese nach dem Sintern aufgrund
der zwischenliegenden Beläge 6 b-6 h nicht allzu gut an
einander. Dieses Problem kann jedoch durch verschiedene
Methoden umgangen werden. Zum Beispiel kann Keramikpulver in die
Metallpaste für die Beläge 6 b-6 h gemischt werden, was
zu einem festen Verbinden der Schichten 5 a-5 h unterein
ander führt. Es können aber auch, wie dies in bezug auf
die Elektrode 6 b in Fig. 3 dargestellt ist, Schlitze 28
in Bereichen der Elektrode ausgebildet sein, so daß im
Bereich dieser Schlitze die piezoelektrischen Schichten
frei liegen. Durch die Schlitze 28 in den Belägen hindurch
haften die keramischen Schichten auch nach dem Sintern gut
aneinander. Die Schlitze 28 erstrecken sich vorzugsweise
rechtwinklig zur Längserstreckung der piezoelektrischen
keramischen Schicht, damit die Biegeschwingung derselben
nicht negativ beeinflußt wird.
Die acht keramischen ungesinterten Folien 5 a-5 h werden
nach dem Beschichten mit Metallpaste senkrecht übereinander
gestapelt und gepreßt. Danach erfolgt das Erhitzen, wodurch
der Sinterkörper erhalten wird. Die Metallpastenbeschich
tungen 6 a und 6 i können auch nachträglich aufgebracht und
erhitzt werden. Die ungesinterten Folien 5 a-5 h bilden
dann die keramischen Schichten, während die Beläge 6 a-6 i
die Elektroden bilden. Das Muster der Metallpastenbeschich
tungen 6 a-6 i entspricht dann direkt den Mustern der Elek
trodenbeläge. Aus diesem Grund sind keramische Schichten
in den Figuren mit denselben Bezugszeichen versehen wie die
ungesinterten keramischen Folien. Entsprechend sind die
Metallpastenbeschichtungen mit denselben Bezugszeichen ver
sehen wie die aus ihnen hervorgehenden Elektrodenbeläge. Damit
ist deutlich gemacht, welche Schichten und Kontaktierungen
durch das Brennen aus entsprechenden Schichten und Kontak
tierungen vor dem Brennen hervorgehen.
Der Sinterkörper 7 gemäß Fig. 4 weist vier Randflächen A 1,
A 2, B 1 und B 2 auf, die unter anderem mit äußeren Anschlüssen
versehen werden.
Der Sinterkörper 7 wird wie folgt polarisiert. Es wird zu
nächst die Seitenfläche A 1 mit Polarisationselektroden 8
und 9, wie in Fig. 5 dargestellt, versehen. Diese können
durch Erhitzen von Silber aufgebracht werden, da sie keinen
hohen Temperaturen unterliegen, wie sie beim Brennen der
ungesinterten keramischen Folien auftreten. Die Polarisa
tionselektrode 8 steht mit den Elektrodenbelägen 6 a, 6 c, 6 e,
6 g und 6 i in Verbindung, während die andere Polarisations
elektrode 9 mit den Elektroden 6 b, 6 d, 6 f und 6 h verbunden
ist. Dies ist in Fig. 6 dargestellt.
Wie aus Fig. 6 weiter ersichtlich ist, ist die eine Polari
sationselektrode 8 an eine positive Spannung angeschlossen,
während der anderen Polarisationselektrode 9 eine negative
Spannung für den Polarisationsprozeß zugeführt wird. Da
durch werden die piezoelektrischen keramischen Schichten 5 a
bis 5 h zwischen den Elektroden 6 a-6 i so polarisiert, wie
dies in Fig. 6 durch die in Dickenrichtung zeigenden Pfeile
dargestellt ist. Die Polarisation erfolgt in aufeinanderfolgen
den Schichten jeweils entgegengesetzt zueinander.
Nach dem Polarisieren werden die Polarisationselektroden 8
und 9 entfernt. Danach wird der Sinterkörper 7 an der Sei
tenfläche A 2 mit äußeren Elektroden 10 und 11 versehen,
wie sie in Fig. 7 dargestellt sind. Diese äußeren Elektro
den 10 und 11 bestehen aus einer thermisch aushärtbaren
leitfähigen Paste, die bei einer Temperatur aushärtet,
die noch kein Depolarisieren hervorruft, z. B. bei Tempera
turen bis etwa 200°C. Die äußere Elektrode 10 steht elek
trisch mit den Belägen 6 b, 6 d, 6 g und 6 i in Verbindung, die
auf den Folien 5 a-5 h gemäß Fig. 3 ausgebildet sind. Die
andere äußere Elektrode 11 steht mit den Belägen 6 a, 6 c,
6 f und 6 h in Verbindung. Dies ist in Fig. 9 dargestellt.
Wenn Treiberspannungen an die äußeren Elektroden angelegt
werden, schwingt der Sinterkörper 7 in Biegeschwingungen.
Wenn z. B. die äußere Elektrode 10 mit einer negativen
Spannung und die äußere Elektrode 11 mit einer positiven
Spannung versorgt wird, dehnen sich die Schichten 5 a, 5 b
und 5 c in Dickenrichtung, während sich die Schichten 5 f,
5 g und 5 h zusammenziehen. Der in Dickenrichtung ausgedehnte
Bereich der Schichten 5 a, 5 b und 5 c liegt oben und bildet
einen ersten Bereich. Der aus den Schichten 5 f, 5 g und 5 h
bestehende zusammengezogene Bereich liegt unten und bildet
einen dritten Bereich. Die Gruppen der Schichten, die den
ersten bzw. zweiten Bereich bilden, erfahren also Verschie
bungen in zueinander entgegengesetzten Richtungen. Wenn
also die äußeren Elektroden 10 und 11 mit Spannungen ver
sorgt werden, wie sie in Fig. 8 dargestellt sind, erfährt
der Sinterkörper 7, wie er in Fig. 7 dargestellt ist, ein
derartiges Durchbiegen, daß der Mittenbereich in Längsrich
tung nach unten zeigt. Wenn dagegen die Spannung an den
Elektroden 10 und 11 umgepolt wird, wird der Sinterkörper 7
in umgekehrter Richtung gebogen.
Wie in Fig. 8 dargestellt, wird die mittlere, fünfte Elek
trode 6 e nicht mit Spannung versorgt, so daß sie elektrisch
frei ist. Dadurch dehnen sich die Schichten 5 d und 5 e zu
beiden Seiten der Elektrode 6 e nicht aus noch ziehen sie
sich zusammen. Dies führt dazu, daß die Verzerrungen, die
durch die Auslenkungen der Schichten 5 a-5 c im ersten Be
reich bzw. der Schichten 5 f-5 h im dritten Bereich hervor
gerufen sind, durch die Schichten 5 d und 5 e wirkungsvoll
absorbiert werden, so daß Verschiebungshysterese aufgrund
konzentrierter Spannungen vermieden wird, wie sie durch die
Schwingungen in unterschiedlichen Richtungen ausgehend vom
ersten und dritten Bereich erzeugt werden.
Tatsächlich dehnt sich jedoch die piezoelektrische keramische
Schicht 5 d etwas in Dickenrichtung, während sich die kerami
sche Schicht 5 e etwas zusammenzieht, da trotz der freien
Elektrode 6 e eine Potentialdifferenz zwischen den Elektro
den 6 d und 6 f hervorgerufen wird, wie dies in Fig. 9 dar
gestellt ist. Da jedoch die Spannungen an die piezoelektri
schen keramischen Schichten 5 d und 5 e halb so groß sind wie
die an die anderen Schichten, ist das Ausmaß der Ausdehnung
und des Zusammenziehens verringert. Dadurch ist die Auslen
kungshysterese zuverlässig dadurch verringert, daß die
Elektrode 6 e elektrisch frei gehalten wird.
Die zweite Ausführungsform gemäß den Fig. 10 und 11 unter
scheidet sich von der gemäß den Fig. 6 und 8 dadurch, daß
der Polarisationsprozeß nunmehr gemäß 10 mit einer
Beschaltung gemäß Fig. 8 stattfindet, während der betrie
bene Zustand gemäß Fig. 11 mit einer Beschaltung entspre
chend dem Polarisationsprozeß gemäß Fig. 6 erfolgt.
Die äußeren Elektroden 10 und 11 gemäß Fig. 8 sind nun durch
Polarisationselektroden 18 bzw. 19 gemäß Fig. 10 ersetzt.
Wenn, wie beim Beispiel gemäß Fig. 10, der Polarisations
elektrode 18 eine negative Spannung und der Polarisations
elektrode 19 eine positive Spannung zugeführt wird, werden
die piezoelektrischen keramischen Schichten 15 a-15 h in
den durch Pfeile gekennzeichneten Richtungen polarisiert.
Die mittlere Elektrode 16 e wird mit keiner der beiden Span
nungen verbunden, wodurch die Schichten 15 d und 15 e zu bei
den Seiten des mittleren Elektrodenbelages 16 e durch das
Potential zwischen den Belägen 16 d und 16 f polarisiert wer
den.
Da jedoch die Entfernung zwischen den Belägen 16 d und 16 f
doppelt so groß ist wie die Dicke jeder der Schichten 15 a,
15 b, 15 c, 15 f, 15 g und 15 h, ist der Polarisationsgrad ver
ringert.
Gemäß Fig. 11 sind die Polarisationselektroden 8 und 9
gemäß Fig. 6 durch äußere Elektroden 20 bzw. 21 ersetzt.
Im Beispielsfall der Fig. 11 wird der äußeren Elektrode 20
eine negative Spannung und der äußeren Elektrode 21 eine
positive Spannung zugeführt. Dann dehnen sich die Schich
ten 15 a-15 c aus, während sich die Schichten 15 f-15 h
zusammenziehen, wie dies durch die Doppelpfeile gekenn
zeichnet ist.
Da die Schichten 15 c und 15 e, die den zweiten Bereich bil
den, geringer polarisiert sind als die übrigen Schichten,
die den ersten bzw. dritten Bereich bilden, schwingen die
Schichten 15 d und 15 e geringer als die übrigen Schichten.
Darüber hinaus kann, wie in der Draufsicht von Fig. 12 dar
gestellt, der Elektrodenbelag 16 e gitterförmig auf einer
Oberfläche der keramischen Schicht 15 e ausgebildet sein.
In diesem Fall ist der zwischen den Belägen 16 e und 16 d
oder 16 f beim Betreiben des Elementes gemäß Fig. 11 her
vorrufbare piezoelektrische Effekt sehr gering. Dies führt
neben dem geringen Polarisationsgrad dazu, daß die Schich
ten 15 d-15 h schwingen, die den ersten bzw. dritten
Bereich bilden. Die Schichten 15 d und 15 e sind in Fig. 11
daher nicht mit Verschiebungsdoppelpfeilen versehen. Da
durch, daß in den Schichten 15 d und 15 e Schwingungen erheb
lich geringer sind als in den übrigen Schichten, vermögen
sie Verschiebungshysterese wirkungsvoll zu absorbieren,
wie sie durch Verzerrungen verursacht wird, die durch die
Verschiebungen des oberen und des unteren Bereiches gegen
einander hervorgerufen sind. Die Puffereinrichtung bei der
Ausführungsform gemäß Fig. 11 besteht also darin, daß ein
schwacher Polarisationsgrad der piezoelektrischen Schich
ten 15 d und 15 e gewählt wird, und/oder daß ein gitterför
miger Elektrodenbelag 16 e verwendet wird.
Die dritte Ausführungsform gemäß Fig. 13, die dort im Zu
stand des Polarisationsprozesses dargestellt ist, zeichnet
sich dadurch aus, daß piezoelektrische keramische Schich
ten 35 d und 35 e, die den zweiten Bereich bilden, erheb
lich dicker sind als Schichten 35 a-35 c, die den ersten
Bereich bilden, und Schichten 35 f-35 h, die den dritten
Bereich bilden. Im übrigen stimmt der Aufbau mit dem der
Fig. 10 und 11 überein. Die Dicke der piezoelektrischen
Schichten 35 d und 35 e beträgt z. B. etwa 70 µm, während
die der anderen Schichten etwa 40 µm beträgt. Durch die
größere Schichtdicke ist der Polarisationsgrad in den
Schichten 35 d und 35 e geringer als in den anderen Schich
ten. Es handelt sich also um eine Maßnahme, die dazu ge
eignet ist, von den unterschiedlichen Auslenkungen im er
sten und zweiten Bereich herrührende Verzerrungen noch
besser zu absorbieren.
Bei der Ausführungsform gemäß den Fig. 14 und 15 liegt eine
ungerade Zahl von piezoelektrischen keramischen Schichten,
im Beispielsfall 9 Schichten 45 a-45 i vor, die über zwi
schenliegende Bezugselektroden 46 b-46 i und äußere Elek
troden 46 a und 46 j übereinandergestapelt sind. Der Brenn
prozeß erfolgt entsprechend wie bei den anderen Ausführungs
formen beschrieben. Alle piezoelektrischen Schichten 45 a-
45 i werden jeweils entgegengesetzt zueinander polarisiert,
wie dies in Fig. 14 dargestellt ist. Für den Fall des Be
treibens erfolgt das Anlegen von Spannungen über eine äußere
Elektrode 50 mit positiver Spannung und eine äußere Elek
trode 51 mit negativer Spannung, wie in Fig. 15 dargestellt.
Die Schichten 45 a-45 d dehnen sich dann in Dickenrichtung
aus, während sich die Schichten 45 f-45 i zusammenziehen.
Die aus den jeweils genannten Schichten gebildeten Gruppen
für den ersten und den dritten Bereich erfahren also einan
der entgegengesetzte Auslenkungen.
Bei der dargestellten Anschlußart liegen die Elektrodenbe
läge 46 e und 46 f zu den beiden Seiten der Schicht 45 e auf
demselben Potential. An der Schicht 45 e liegt also keine
Spannung an, so daß sie trotz ihrer Polarisation keinen
Schwingungen unterliegt. Die Puffereinrichtung ist hier
durch die Elektrodenbeläge 46 e und 46 f mit der dazwischen
liegenden Schicht 45 e gebildet. Der aus diesen Teilen ge
bildete zweite Bereich erfährt keine Schwingungsanregung
und er absorbiert die Spannungen, die durch unterschiedliche
Auslenkungen in den Bereichen zu seinen beiden Seiten er
zeugt sind.
Die fünfte Ausführungsform gemäß den Fig. 16 und 17 unter
scheidet sich von der dritten Ausführungsform dadurch, daß
nun das Polarisieren gemäß Fig. 16 mit den elektrischen
Verbindungen gemäß Fig. 15 und das elektrische Betreiben
im Betriebsfall gemäß Fig. 17 mit der Schaltung gemäß
Fig. 14 erfolgt. Dies führt dazu, daß eine piezoelektrische
keramische Schicht 55 e, die einen zweiten Bereich bildet,
nicht polarisiert wird. Dadurch wird diese Schicht nicht
zu Schwingungen angeregt, und sie ist in der Lage, Span
nungen von den beiden anschließenden Bereichen zu absor
bieren und dadurch die Verschiebungshysterese zu verringern.
Bei allen bisher beschriebenen Ausführungsformen weisen der
erste und der dritte Bereich jeweils gleich viele piezoelek
trische keramische Schichten auf. Dadurch entsprechen auch
die Dicken und die Auslenkungen in entgegengesetzten Rich
tungen einander. Für die Wirkung des Spannungen absorbie
renden zweiten Bereichs ist es jedoch unerheblich, wie der
erste und der dritte Bereich genau ausgebildet sind. Bei
den zwei folgenden, anhand der Fig. 18-21 beschriebenen
Ausführungsbeispiele, weisen der erste und der dritte Be
reich zueinander unterschiedliche Dicken auf.
Die sechste Ausführungsform gemäß den Fig. 18 und 19 weist
eine piezoelektrische keramische Schicht mehr auf als die
Ausführungsform gemäß den Fig. 10 und 11. Diese zusätz
liche Schicht ist im dargestellten Beispiel ganz unten,
also im dritten Bereich angefügt. Wegen dem Hinzufügen
dieser zusätzlichen Schicht 65 i beim Ausführungsbeispiel
gemäß den Fig. 18 und 19 schwingen im dritten Bereich
vier Schichten 65 f-65 i, während im oberen, ersten Be
reich drei Schichten 65 a-65 c schwingen. Bei dieser Aus
führungsform werden keine symmetrischen Biegeschwingungen
mehr erhalten. Die Erfindung umfaßt also piezoelektrische
Elemente mit symmetrischen und solche mit unsymmetrischen
Biegeschwingungen.
Bei der siebten Ausführungsform gemäß den Fig. 20 und 21
liegt noch eine weitere Schicht 75 j vor. Der erste
Bereich besteht damit aus vier Schichten 75 a-75 d, wäh
rend der dritte Bereich aus fünf Schichten 75 f-75 j be
steht. Auch dadurch ergibt sich eine unsymmetrische Biege
schwingung entsprechend der Ausführungsform der Fig. 18
und 19. Bei der Ausführungsform gemäß den Fig. 20 und 21
erfolgt jedoch das Polarisieren mit einer Verdrahtung ent
sprechend der von Fig. 19, also entsprechend dem Betriebs
fall der sechsten Ausführungsform, während beim Betriebs
fall gemäß Fig. 21 ein Anschließen entsprechend dem Pola
risierungszustand gemäß Fig. 18 des sechsten Ausführungs
beispiels erfolgt.
Da jedoch bei den Ausführungsformen gemäß den Fig. 18 und 19
bzw. 20 und 21 der zweite Bereich zwischen dem ersten und
dritten Bereich wiederum Puffereinrichtungen gemäß den
Ausführungsformen der Fig. 10 und 11 bzw. 14 und 15 auf
weist, kann entsprechend Auslenkungshysterese verringert
werden, die durch Verzerrungen verursacht ist, die durch
Auslenkungen des ersten und des dritten Bereichs entgegen
gesetzt zueinander hervorgerufen sind.
Claims (5)
1. Piezoelektrisches Element mit mehreren durch Elektroden
gegeneinander abgetrennten Schichten, die zu Bereichen
zusammengefaßt sind, nämlich
- - einem ersten Bereich, der beim Anlegen von Spannungen an die Elektroden eine Auslenkung in einer ersten Rich tung erfährt,
- - einem zweiten, mittleren Bereich, der sich beim Anlegen von Spannungen im wesentlichen nicht verformt, und
- - einem dritten Bereich, der beim Anlegen der Spannungen an die Elektroden eine Auslenkung in einer Richtung er fährt, die der ersten Richtung entgegengesetzt ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - alle Schichten samt Elektroden gemeinsam gebrannt und dadurch fest miteinander verbunden sind und
- - der zweite Bereich zumindest eine Pufferschicht (3 b; 5 d + 5 e; 15 d + 15 e; 35 d + 35 e; 45 d + 45 e; 55 e, 65 d + 65 e; 75 e) mit Elektroden (4 b + 4 c; 6 d-6 f; 16 d-16 f; 36 d- 36 f; 46 d-46 f; 56 e + 56 f; 66 d-66 f; 76 e + 76 f) aufweist, die im wesentlichen nicht polarisiert ist oder deren beidseitige Elektroden miteinander verbunden sind, wodurch sie sich beim Anlegen von Spannungen im wesentlichen nicht verformt.
2. Piezoelektrisches Element nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß zwei Pufferschichten (5 a + 5 b;
15 d + 15 e; 35 d + 35 e; 65 d + 65 e) vorliegen, die durch eine
Elektrode (6 e, 16 e, 36 e, 66 e) ohne äußeren Anschluß gegen
einander abgetrennt sind.
3. Piezoelektrisches Element nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Elektrode (16 e) gitter
förmig ausgebildet ist.
4. Piezoelektrisches Element nach einem der Ansprüche 1-3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zahl der kera
mischen Schichten (75 a-75 c) im ersten Bereich unterschied
lich ist von der Zahl der keramischen Schichten (75 f-75 j)
im dritten Bereich.
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