DE4327592A1 - Erntemaschine zur Grünfutteraufbereitung - Google Patents
Erntemaschine zur GrünfutteraufbereitungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Erntemaschine zur Grünfutteraufbereitung, welche zumindest
eine zur Beschleunigung des Trocknungsprozesses von abgemähtem Halmgut vorgesehene
aus zumindest zwei Elementen bestehende Preßvorrichtung aufweist, nach dem Oberbe
griff des Patentanspruches 1.
Aus der DE 42 29 060 ("Erntemaschine zur Grünfutteraufbereitung", Anmeldetag:
01. 09. 1992) ist eine Erntemaschine zur Grünfutteraufbereitung bekannt, welche
zumindest eine zur Beschleunigung des Trocknungsprozesses von abgemähtem
Halmgut vorgesehene und aus zumindest zwei Elementen, insbesondere Rollen,
bestehende Preßvorrichtung aufweist, wobei die Elemente einen Preßspalt bilden,
durch den das Halmgut geführt wird und zumindest ein Element (eine Rolle) der
Preßvorrichtung elastisch verformbar und die Oberfläche zumindest eines
Elementes profiliert ausgebildet ist. Aufgrund einer Profilierung ist eine Abfuhr der
Feuchtigkeit, die beim Preßvorgang entsteht, möglich. Weitere Angaben sind
diesem Dokument hinsichtlich der Profilierung nicht zu entnehmen. Die
Verwendung ausschließlich ebener Oberflächen beziehungsweise von Bändern
mit ebenen Oberflächen, wie sie in der DE 42 29 060 beschrieben sind, hat den
Nachteil, daß sich beim Preßvorgang ein "Aquaplaning-Effekt" einstellt, da die in
dem Halmgut enthaltene Flüssigkeit inkompressibel ist, und ein optimaler
Preßvorgang nicht gewährleistet ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Erntemaschine zur Grünfutterauf
bereitung derart auszubilden, daß neben einem optimalen Zusammenhalt der ge
preßten Halmgutmatte vor allen Dingen eine optimale und größtmögliche Feuch
tigkeitsabfuhr unter Beibehaltung eines erforderlichen Preßdruckes gewährleistet
ist.
Diese Aufgabe ist dadurch gelöst, daß wenigstens ein Element bzw. dessen Profi
lierung derart gestaltet, daß die Halmgutmatte zumindest einseitig wellenartig ge
preßt wird. Dies hat den Vorteil, daß durch die wellenartige Pressung die Oberflä
che der abgelegten Halmgutmatte vergrößert wird, so daß eine optimale und
größtmögliche Feuchtigkeitsabfuhr gewährleistet ist. In Ergänzung dazu ist durch
eine Walkarbeit des elastisch verformbaren Materials eine Ablösung der Halm
gutmatte von den Elementen gegeben. Die Profilierung hat den Vorteil, daß die
Feuchtigkeit, die in dem Halmgut enthalten ist, zum Zeitpunkt des Pressens in die
Profilierung, insbesondere in eine Vertiefung, ausweichen kann, so daß insbeson
dere in erhabenen Bereichen der Profilierung ein erhöhter Preßdruck vorliegt.
Durch diesen gegenüber Elementen mit ebener Oberfläche erhöhten Preßdruck
kommt es zu einer Förderung der Feuchtigkeit aus dem Inneren des Halmgutes an
die Oberfläche des Halmgutes, wodurch eine Beschleunigung der Verdunstung
gegeben ist. Darüber hinaus bewirkt dieser erhöhte spezifische Preßdruck zum
einen ein Zerplatzen von Pflanzenzellen, so daß sich hier ergänzend ein Aufberei
tungseffekt einstellt, während zum anderen vermieden wird, daß sich innerhalb
des gepreßten Halmgutes (innerhalb der Halmgutmatte) isolierende Luftein
schlüsse (Luftpolster) bilden.
Die in den weiteren Unteransprüchen angegebenen Ausbildungen betreffen vor
teilhafte und alternative Weiterbildungen der Erfindungen, die im folgenden näher
beschrieben und in den Zeichnungen gezeigt sind.
Es zeigen:
Fig. 1 bis 6 Profilartige Ausgestaltungen der Elemente,
Fig. 7 eine prinzipielle Ausgestaltung einer Preßvorrichtung,
Fig. 8 eine weitere Ausgestaltung einer Preßvorrichtung,
Fig. 9 verschiedenartige Formen der Halmgutmatte.
In Fig. 7 ist zunächst eine prinzipielle Ausgestaltung einer Preßvorrichtung, die
an sich bekannt ist, gezeigt. Diese Preßvorrichtung weist zumindest zwei einander
zugeordnete Elemente auf, bei denen es sich jeweils um ein Element 1 und ein
Element 2 handelt. Diese einander zugeordneten Elemente 1 und 2 bilden einen
Preßspalt, durch den das Halmgut - eingeführt in einem Eingangsbereich E - zur
Bildung einer Halmgutmatte geführt wird, wobei die Halmgutmatte die Preßvorrich
tung in einem Ausgangsbereich A verläßt. Die Elemente 1 und 2 sind elastisch
verformbar, wobei dieser Effekt bspw. dadurch erreicht wird, daß das gesamte
Element aus einem elastisch verformbaren Material besteht oder einen starren
Kern aufweist, der mit einem elastisch verformbaren Material (Mantel) überzogen
ist.
Die Fig. 1 bis 6 zeigen verschiedenartige Profile. So ist es erfindungsgemäß
vorgesehen, daß das Profil eines Elementes als sich zumindest teilweise über die
Breite des Elementes erstreckendes und quer zur Längsachse des Elementes an
geordnetes Profil in Form von alternierend angeordneten Erhebungen (Stege) und
Vertiefungen (Nuten) auf bzw. in der Oberfläche des Elementes ausgestaltet ist. In
den Fig. 1 bis 6 ist gezeigt, daß sich das Profil eines Elementes (bspw. Ele
ment 1) über die gesamte Breite des Elementes 1 erstreckt. Darüber hinaus ist in
den Fig. 1 bis 4 gezeigt, daß das Element 2 (bzw. umgekehrt) eine glatte
Oberfläche aufweist, wodurch die Halmgutmatte einseitig wellenartig gepreßt wird.
Die Höhe der Erhebung gegenüber der Vertiefung liegt beispielsweise in einem
Bereich zwischen 5 und 15 Millimetern.
In Fig. 1 ist gezeigt, daß der Bereich zwischen den Erhebungen rautenförmig
ausgebildet ist. Dabei ist es vorgesehen, daß die Fläche zwischen den Erhe
bungen und den Vertiefungen einen Winkel zwischen 0 < α < 90° (bezogen auf
eine senkrecht zur Längsachse des Elementes gerichtete Achse) einschließt.
In Fig. 2 ist ein streifenartig ausgebildetes Profil gezeigt, das fertigungstechnisch
einfach herstellbar ist. So ist es bspw. denkbar, daß ein Element mit einem starren
Kern einen elastisch verformbaren Oberzug erhält, auf dem wiederum streifenar
tige Erhebungen aufgebracht (bspw. aufgeklebt) werden.
In Fig. 3 ist gezeigt, daß der Bereich zwischen den Erhebungen eines Elementes
hohlkehlenförmig ausgebildet ist.
In Fig. 4 ist gezeigt, daß der Bereich zwischen den Erhebungen eines Elementes
im wesentlichen dreieckförmig ausgebildet ist.
Ergänzend zu den Ausgestaltungen der Bereiche zwischen den Erhebungen ist es
erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Erhebungen selbst ein Plateau (gezeigt in
den Fig. 1 bis 4) aufweisen oder alternativ dazu spitz zulaufend oder
halbrundförmig (bspw. gezeigt in Fig. 6) ausgebildet sind.
Es ist weiterhin erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Erhebungen des zumindest
einen Elementes 1 in die Vertiefungen des zumindest einen zugeordneten Ele
mentes 2 eingreifen und umgekehrt. Durch diese Ausführungsform erfolgt eine
beidseitige Pressung der Halmgutmatte, wodurch die Auflagefläche der Halmgut
matte auf dem Boden verringert ist und eine Aufnahme von Bodenfeuchtigkeit ver
ringert wird. Darüber hinaus ist es denkbar, daß in Förderrichtung des Halmgutes
(von E nach A in Fig. 7) hintereinander mindestens zwei Elemente 1 oder 2 an
geordnet sind, denen zumindest ein Element 2 oder 1 zugeordnet ist, wobei die
Erhebungen und Vertiefungen der hintereinander angeordneten Elemente 1 oder
2 so versetzt sind, daß einer Vertiefung eine Erhebung folgt und umgekehrt. Dies
ist in Fig. 5 bzw. in Fig. 6 durch die in Klammern gesetzten Bezugsziffern ange
deutet, so daß es sich bei den Fig. 5 bzw. 6 zum einen um einen Querschnitt
durch die Preßvorrichtung gemäß Fig. 7 und zum anderen um einen Längsschnitt
durch die Preßvorrichtung gemäß Fig. 7 (bei Betrachtung der Bezugsziffern in
Klammern) handelt.
Fig. 8 zeigt eine alternative Ausgestaltung einer Preßvorrichtung, wobei das zu
mindest eine Element 1 in die Vertiefungen des zumindest einen zugeordneten
Elementes 2 eingreift und (wie bspw. in Fig. 8 gezeigt ist nach einer Viertel
drehung) umgekehrt. Dadurch entsteht eine beidseitig in Längsrichtung wellenartig
gepreßte Halmgutmatte.
In Fig. 9 sind verschiedene Formen von Halmgutmatten gezeigt, die mit der er
findungsgemäß vorgeschlagenen Profilierung erzielbar sind. In Abhängigkeit der
beschriebenen Ausführungsformen der Elemente ergeben sich Halmgutmatten
formen, die eine einseitige oder beidseitige Wellenform aufweisen. Bei der einsei
tigen Ausgestaltung hängt es davon ab, welches Element der Preßvorrichtung
eine Profilierung aufweist und welches nicht. Darüber hinaus ist es denkbar, daß
eine Halmgutmatte, die die Preßvorrichtung verläßt und unten eine Wellenform
aufweist, in einer der nachgeschalteten Preßvorrichtung Wendevorrichtung die
Halmgutmatte zu wenden, so daß die Wellenform nach Ablage der Halmgutmatte
nach oben zeigt. Darüber hinaus ergeben sich in Abhängigkeit der Profilierung der
Elemente sowohl in Längsrichtung als auch in Querrichtung wellenartige
Preßungen. Bevorzugte Formen der Halmgutmatte sind solche Formen, bei denen
die wellenartige Preßung nach oben zeigt, da hiermit eine größtmögliche Oberflä
che gegeben ist, die zu einer optimalen Feuchtigkeitsabfuhr führt.
Claims (11)
1. Erntemaschine zur Grünfutteraufbereitung, welche zumindest eine zur Be
schleunigung des Trocknungsprozesses von abgemähtem Halmgut vorgesehene und
aus zumindest zwei einander zugeordneten Elementen, insbesondere Rollen, beste
hende Preßvorrichtung aufweist, wobei die Elemente einen Preßspalt bilden, durch
den das Halmgut zur Bildung einer Halmgutmatte geführt wird und zumindest ein
Element (eine Rolle) der Preßvorrichtung elastisch verformbar und die Oberfläche
zumindest eines Elementes profiliert ausgebildet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß das zumindest eine Element beziehungsweise dessen Profilierung derart gestaltet ist, daß die Halmgutmatte zumindest einseitig wellenartig gepreßt wird.
dadurch gekennzeichnet, daß das zumindest eine Element beziehungsweise dessen Profilierung derart gestaltet ist, daß die Halmgutmatte zumindest einseitig wellenartig gepreßt wird.
2. Erntemaschine zur Grünfutteraufbereitung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Profil eines Elementes als sich zumindest teilweise
über die Breite des Elementes erstreckendes und quer zur Längsachse des Elemen
tes angeordnetes Profil in Form von alternierend angeordneten Erhebungen und Ver
tiefungen auf bzw. in der Oberfläche des Elementes ausgestaltet ist.
3. Erntemaschine zur Grünfutteraufbereitung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Fläche zwischen den Erhebungen und Vertiefungen
einen Winkel zwischen 0 < α < 90° (bezogen auf eine senkrecht zur Längsachse des
Elementes gerichtete Achse) einschließt.
4. Erntemaschine zur Grünfutteraufbereitung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Bereich zwischen den Erhebungen im wesentlichen
hohlkehlenförmig ausgebildet ist.
5. Erntemaschine zur Grünfutteraufbereitung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Bereich zwischen den Erhebungen im wesentlichen
dreieckförmig ausgebildet ist.
6. Erntemaschine zur Grünfutteraufbereitung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Bereich zwischen den Erhebungen im wesentlichen
rautenförmig ausgebildet ist.
7. Erntemaschine zur Grünfutteraufbereitung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Erhebungen ein Plateau aufweisen.
8. Erntemaschine zur Grünfutteraufbereitung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Erhebungen im wesentlichen spitz zulaufend aus
gebildet sind.
9. Erntemaschine zur Grünfutteraufbereitung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Erhebungen im wesentlichen halbrundförmig aus
gebildet sind.
10. Erntemaschine zur Grünfutteraufbereitung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Erhebungen des zumindest einen Elementes in die
Vertiefungen des zumindest einen zugeordneten Elementes eingreifen und umge
kehrt.
11. Erntemaschine zur Grünfutteraufbereitung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß in Förderrichtung des Halmgutes hintereinander min
destens zwei Elemente angeordnet sind, denen zumindest ein Element zugeordnet
ist, wobei die Erhebungen und Vertiefungen der hintereinander angeordneten Ele
mente derart versetzt sind, daß einer Vertiefung eine Erhebung erfolgt und umge
kehrt.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19934327592 DE4327592A1 (de) | 1993-08-17 | 1993-08-17 | Erntemaschine zur Grünfutteraufbereitung |
EP94112085A EP0639323A3 (de) | 1993-08-17 | 1994-08-03 | Erntemaschine zur Grünfutteraufbereitung. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE4327592A1 true DE4327592A1 (de) | 1995-02-23 |
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ID=6495361
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