DE4325109C2 - Sphäroidisches Sportgerät, insbesondere für eine aktive Person - Google Patents
Sphäroidisches Sportgerät, insbesondere für eine aktive PersonInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein sphäroidisches Sportgerät, ins
besondere für eine aktive Person, wie es auch von ungeübten
Personen in ihrer Freizeit auf Volksfesten zur aktiven Be
tätigung und Belustigung des Publikums und der Besucher,
von Sportlern für Trainingszwecke oder für den Leistungs
sport und sogar bei der Rehabilitation, bei Therapien, bei
bestimmten verlangten Muskeltrainings, sowie in Fragen der
Sportmedizin Anwendung finden kann.
Seit Jahrhunderten werden alle kugelähnlichen Sportgeräte
von außen angetrieben (Bälle usw.), wenn sie von Personen
unmittelbar oder mittelbar bewegt werden, (Fußball, Hand
ball, Tennis, Golf usw.).
Bekannt sind Rhönräder als Sport- und Turngeräte, die von
allen trainierten, aktiven Personen in vielfältigster Weise,
meist im Hallensport, nutzbar sind und an denen sowie mit
denen unterschiedliche Figuren und Bewegungsabläufe erzeugt
werden können. Die kunstsportliche Nutzung dieser Rhönräder
erfordert allerdings ein hohes Maß an Trainingsaufwand und
Körperbeherrschung. Dem untrainierten Personenkreis gestat
tet dieses Gerät die Bewegung bzw. Fortbewegung d. h. als
Schaukel- oder gar Rollbewegung vorwärts-rückwärts.
Besonders mutigen und körperlich tüchtigen Personen gestat
tet es auch die Benutzung der Sprossen (Rhönradturnen) bzw.
60 cm breiten Querstreben zwischen den beiden Radringen, die
1,80 m bis 2,10 m ø besitzen. Zur Personensicherung sieht
dieses Rhönrad Fußschlaufen für das Überkopfabrollen vor. Es
sind auch an den Radringen verschieden erreichbare längs und
zentripetal angeordnete Handgriffe vorgesehen, die nach Wahl
und Größe des Akteurs benutzt werden können. Untrainierten
Personen bietet dieses Turngerät wenig Vertrauen in seine
Handhabbarkeit. An den beiden Radringen, die hier die Außen
begrenzung, analog einem durchbrochenen Mantel darstellen,
sind auch hier, je nach Bedarf Bretter als Fußbefestigungs
elemente und eine Anzahl frei wählbarer Handgriffe vorgese
hen.
Das Rhönrad wird in der Regel von einer Person bestiegen.
Durch Gewichtsverlagerung der Person erfährt es eine Schwer
punktverlagerung im System - Rhönrad und Mensch - und von Im
pulsen durch Anstoßen oder durch Krafteintrag in den von der
jeweiligen Person beherrschten Bewegungsablauf bei den gym
nastischen und turnerischen Übungen wird es getrieben und
wieder zum Stillstand gebracht.
Das Rhönrad ist von der ungeübten Person kaum beherrschbar.
Mit viel Übung ist das Geradeausrollen schon ein Erlebnis.
Echte Erfolgserlebnisse beschert es jedoch nur trainierten
aktiven Personen (Rhönradturnen).
Bekannt ist nach der DR-PS 463 933 ein Reifengerät von zwei
im Kreuzverband als Doppelreifenkreuz gestalteten Rhönrädern,
die einen globusähnlichen Körper darstellen, der auch der Be
lustigung dient. Dieses Sportgerät besitzt starre Trittbret
ter mit Fußsicherungen und Haltegriffe für zwei Personen, die
direkt am Mantel angebracht sind und mit ihm ist durch die
Personen im Gerät ein muskelkraftbetriebenes, autodynamisches
Fortrollen möglich. Wenn die Fußbretter und Haltegriffe besetzt
sind, ist nur eine geringe Schwerpunktverlagerung und Muskel
krafteinleitung mit den Armen zur Erzielung einer nennenswer
ten Schwerpunktgeschwindigkeit möglich. Die Haltegriffe werden
für eine Impulseinleitung fast nicht gebraucht. Die Haltegriffe
dienen hier nicht dem Auslösen einer Schwerpunktgeschwindigkeit,
da die Person, wenn sie sich aus dieser Halte-Position heraus
bewegen und einen Impulsvektor auslösen will, sich, ohne eine
Muskelkrafteinleitung mit den Armen zu betreiben, zuvor kraft
los von den Haltegriffen lösen muß. Erst dann, wenn die Hände
frei sind, kann die Person seine Masse frei bewegen und eine
Positionsveränderung in dem Doppelreifenkreuz vornehmen. Tech
nische Einrichtungen zur schnellen Schwerpunktverlagerung und
Impulsverstärkung fehlen.
Aus der DE-OS 40 15 039 ist ebenfalls ein sphäroidisches Sport
gerät bekannt, das aus einem hohlen kugelförmigen Gehäusekör
per besteht, an dessen Innenwand einander zugewandt Handgriffe
angebracht sind. Das Auslösen der Rollbewegung erfolgt dort mit
den Füßen. Man will in dem hohlen Gehäuse, in dem sich der Spie
ler mit beiden Händen an zwei Haltegriffen halten kann, mit bei
den Füßen die Rollrichtung des kugelförmigen Körpers bestimmen.
Das System - Sportgerät und Mensch - wird durch Laufen gegen die
Innenwand, mit oder ohne Rollschuhe, bewegt und so die Schwer
punktgeschwindigkeit eingeleitet. Eine Schwerpunktgeschwindig
keitseinleitung ist größenmäßig nur sehr limitiert. Der Spieler
hält sich während der Bewegung des Gehäusekörpers unablässig an
den Haltegriffen oder der Stange fest. Es findet in dem Laufkä
fig eine flurhafte Bewegung des Spielers in geringem Abstand vom
Bodenflächenareal ohne Überrollen statt. Einbauten zur schnellen
Schwerpunktverlagerung fehlen, sie würden sogar stören.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde ein sphäroidisches
Sportgerät mit Einbauten, die zur Schwerpunktverlagerung
dienen und nicht direkt am Mantel angebracht sind sowie die
flinke körpergrößenunabhängige Impulseinleitung zulassen, zu
schaffen, wodurch das Sportgerät für therapiebedürftige Perso
nen bei gesundheitssportlichen oder zu sportlichen Übungen für
insbesondere eine aktive Personen, dem Leistungssportler, vom
Laien in der Freizeit und zur Volksbelustigung, also für Per
sonen in der Sportmedizin bis zum Sportler oder Spitzensport
ler, mit hoher Agilität benutzt werden kann und einen großen
Impulsvektor bei der Schwerpunktverlagerung der Person zuläßt.
Der in ihm befindliche Mensch beherrscht, vorzugsweise als eine
Person alleinig, nach seiner Wahl über mantelfern angebrachte
Einbauten zur Impulseinleitung dieses Sportgerät in agiler Au
todynamik durch Treiben, Steuern und zum Stillstand bringen,
indem es zu dem von Muskelkraft erzeugten Impulsvektor einen
dazu neuartigen technischen Impulsverstärker realisiert.
Bei einem Sphäroidisches Sportgerät, insbesondere für eine ak
tive Person, bei dem der aus Mantelringen sphäroidisch ausge
bildete Mantel über Luken von einer Person besteig- und in alle
Richtungen rollbar ist, unter Verwendung von zu den Mantelringen
verbundenen Handgriffen und einer Standplattform mit Fußsiche
rungen vorhanden ist, wird die Aufgabe erfindungsgemäß dadurch
gelöst, daß im Sportgerät mindestens die eine Impulse auslösende
Person in Fußsicherungen der Standplattform befestigbar ist.
Das Sportgerät ist mit der Gewichts- und Schwerpunktverlagerung
der Person dienenden Einrichtungen und Kraftelementen ausgestat
tet. Die Standplattform in ihrer Ortsveränderbarkeit gegen die
Kraftelemente ist aus ihrer Normalstellung bei Zug oder Druck an
den Einrichtungen axial verstellbar und um eine Rotationsachse
drehbar ausgebildet. Dadurch ist das sphäroidische Sportgerät
mittels der Einrichtungen, wie Hand-Ringgriff oder Bodengriff
ring vom Inneren heraus autodynamisch treib-, steuer-, und wie
der zum Stillstand bringbar.
In der Weiterentwicklung des sphäroidischen Sportgerätes bilden
sich die Mantelringe des Gerätes aus Mantelmeridianen und Brei
tenmeridianen. Alle Einrichtungen sowie Kraftelemente mit Stand
plattform sind letztlich zum Mantel verbunden, wobei die Hand
griffe als Hand-Ringgriff sind zum Kopfteil des Mantels verbunden
und ein Bodengriffring zum sphäroidischen Mantel verbunden ange
ordnet. Die Standplattform ist mit drehbaren Fußsicherungen aus
gestattet und über einen Sockel und daran angeordneten Kraftele
mente, wie Feder und/oder Teleskop bzw. Kniehebelpaare, zu einem
Boden verbunden. Die Standplattform ist zur Umorientierung, bei
Bewegungsrichtungsänderung um eine Teleskop-, Feder- und Rotati
onsachse drehbar und sich axial verstellend ausgebildet. Zur
Standplattform verbunden ist ein Sicherheitsgurt angeordnet.
Die Einrichtungen bestehen aus Hand-Ringgriff Standplattform mit
drehbarer Fußsicherung, Sockel, Feder mit Federweg, Teleskop mit
Teleskopweg, Teleskop-, Feder- und Rotationsachse, Sicherheits
gurt sowie einem Bodengriffring.
Wahlweise kann der zum sphäroidischen Mantel verbundene Boden
griffring zum Boden, zu mehreren Mantelmeridianen oder zum unte
ren Breitenmeridian verbunden sein.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist das Kopfteil mit ei
nem Polster ausgestattet.
In Fortentwicklung dieses Sportgerätes ist das Gerät in Segmente
zerlegbar und in Aquatornähe über Knoten als Arretierungsknoten,
zusammenfügbar gestaltet.
Nach einer Form des sphäroidischen Sportgerätes ist der aus Man
telmeridianen und Breitenmeridiane sich bildende sphäroidische
Mantel des Sportgerätes als Ellipse ausgebildet.
Unter Treiben wird dabei in dieser Beschreibung verstanden,
daß von der Person im Inneren der Kugel durch Gewichtsverla
gerung der Person und damit bewirkte Schwerpunktverlagerung
im Sportgerät in alle möglichen Bewegungsrichtungen so viel
Dynamik aufgebracht wird, daß das sphäroidische Sportgerät
über das Aufschaukeln in eine Rollbewegung in beabsichtigter
Richtung versetzt werden kann und diese kinematische Energie
sich ausschließlich von dieser Person in dem Sportgerät ver
stärken bzw. verringern läßt.
Die Erfindung wird in nachfolgenden Ausführungsbeispielen an
Hand der Zeichnungen beschrieben. Darin zeigen
Fig. 1 eine Vorderansicht auf einen Halbschnitt des Mantels
eines sphäroidisches Sportgerätes, dessen sphäroidi
scher Mantel von einer Anzahl Mantelmeridiane und
äqatornahen Breitenmeridianen gebildet wird mit sei
ner inneren Einrichtung, die nicht geschnitten dar
gestellt ist,
Fig. 2 eine Variante des sphäroidisches Sportgerätes aus
Kunststoffsegmenten im Halbschnitt in der Vorderan
sicht, bei dem die Innenausstattung nicht gezeigt
ist,
Fig. 3 eine Sicht auf einen Bodengruppenausschnitt des
sphäroidischen Sportgerätes im Viertelschnitt und
Fig. 4 eine Draufsicht auf ein einzelnes Segment aus Fig. 2
in einer Transportvariante.
Die Erfindung besteht aus folgenden Teilen. Dem sphäroidi
schen Mantel 1, welcher dem Sportgerät in seiner Gesamtheit
die Stabilität gibt, den Träger für alle Einbauten darstellt
und die Außenbegrenzung darstellt. Dabei setzt sich der Man
tel 1 aus einer Anzahl von Mantelmeridiane 3 zusammen, die
am Kopfteil 6 und am Boden 7 vorzugsweise in Gestalt von
je einer Kalotte zu dieser verbunden sind. Äquatornahe Brei
tenmeridiane 4 verleihen den Mantelmeridianen 3 zusätzliche
Stabilität und bilden damit an diesen Stellen die Luken 5
für den Einstieg. Die Standplattform 8 ist über das Teleskop
12 und die Feder 11 zu einem Sockel 9 und der Sockel 9 ist
über Fußrippen zur Kalotte am Boden 7, also zum Mantel 1 ver
bunden. Die Kraftelemente 2 bestehen aus dem Hand-Ringgriff
10, der zur Kalotte am Kopfteil befestigt ist sowie der im
Sockel 9 untergebrachten Feder 11 und dem Teleskop 12 mit Fe
derweg, Teleskopweg und Teleskop-, Feder- und Rotationsachse
15, die die Verbindung von der Standplattform 8 zum Boden 7
herstellen. Die Einrichtungen bestehen aus Hand-Ringgriff
10, Standplattform B mit drehbarer Fußsicherung 14, Sockel
9, Feder 11 mit Federweg, Teleskop 12 mit Teleskopweg, Tele
skop-, Feder- und Rotationsachse 15, Sicherheitsgurt (13) so
wie einem Bodengriffring 16. Auf der Standplattform 8 sind
drehbar die Fußsicherungen 14 frei wählbar für eine oder
eine zweite Person und an ihr die Sicherheitsgurte 13 an
geordnet. Der Bodengriffring 16 ist zum sphäroidischen Man
tel 1, z. B. zur Kalotte am Boden 7 oder zu einigen Mantel
meridianen 3 oder zum unteren Breitenmeridian 4 verbunden.
Die Verbindungen des Bodengriffringes 16 zu einigen Mantel
meridianen 3 oder zur Kalotte am Boden sind gezeigt. Die
Verbindung zum unteren Breitenmeridian 4 ist zeichnerisch
nicht dargestellt. Der Bodengriffring 16 dient dem Festhal
ten sowohl zum Beschleunigen als auch zum Abbremsen des
Sportgerätes.
Die Person trägt für beabsichtigte Übungen mit Überroll
bewegungen einen Schutzhelm. Ein Polster 17 ist im Kopfteil
6 vorgesehen. Die Knoten 18 dienen bei der Transportvariante
als Verbindungs- und Stabilisierungsknoten und können frei
wählbar, beispielsweise aus Rohr - Bolzen - Steckverbindun
gen bestehen, die mittels Zentrier- oder Schneidschrauben
bzw. Federstecker gesichert werden.
In Fig. 1 ist eine Lösung mit Mantelmeridianen 3 gezeigt.
Boden 7 und Kopfteil 6 z. B. werden von je einer Kalotte ge
halten. An Boden 7 und Kopfteil 6 angeordnet nehmen sie die
Aktionsgruppen der Kraftelemente 2 auf.
Der Sockel 9 ist über Fußrippen zur Kalotte am Boden 7 und
der Hand-Ringgriff 10 zur Kalotte am Kopfteil 6 verbunden.
Federweg und Teleskopweg lassen insgesamt eine Veränderung
in der Teleskop-, Feder- und Rotationsachse 15 von 30 cm zu.
Mit der Verstellung der Standplattform 8 in der Längsrich
tung der Teleskop-, Feder- und Rotationsachse 15 verändert
sich die Exzentrizität der Person innerhalb des Sportge
rätes im Verhältnis zum Mantel 1 des Sportgerätes und da
mit seines Masseschwerpunkt. Der Bodengriffring 16 ist zu
einigen Mantelmeridianen 3 verbunden.
Die Standplattform 8 ist am Teleskop 12 mit Dämpfungscha
rakter damit in der Stellung axial veränderbar und um die
Teleskop-, Feder- und Rotationsachse 15 drehbar. Die Fuß
sicherung 14 ist ebenfalls im Verhältnis zur Standplattform
8 drehbar montiert. Das in Segmente aufgeteilte kugelähn
liche Sportgerät erfährt seine Stabilität durch äquatornahe
Breitenmeridiane 4, die in jeder Hälfte angeordnet sind,
damit die Mantelmeridiane 3 im Rollvorgang nicht ausbrechen
können. Mantel- und Breitenmeridiane 3/4 sind vorzugsweise
aus Profilhalbzeugen gefertigt.
Ein sich selbst spannender, an mindesten zwei Punkten an der
Standplattform befestigter und auf ruckartige Bewegungen re
agierender Sicherheitsgurt 13 führt bei von Schwindelanfäl
len befallenen Personen, bei Willenlosigkeit zur Beibehal
tung der Hockstellung und zum Auspendeln des Sportgerätes.
Das Charakteristische bei dieser Erfindung ist, daß die Per
son auf Grund der Höhenverstellung der zum Boden 7 verbun
denen Kraftelemente 2 mit Hilfe des zum Kopfteil verbunde
nen dritten Kraftelementes 2, dem Hand-Ringgriff 10, bzw.
bewirkt durch die daraus eingeleitete Gewichts- und Schwer
punktverlagerung, mit Teleskop 12 oder gegen die anschlag
begrenzte Feder 11, hier eine Druckfeder unter der Stand
plattform 8, an der sie mit ihren Füßen als ortsveränderba
rer Fixierungspunkt sicher befestigt ist, der Beherrscher
des kugelähnlichen Sportgerätes durch treiben, steuern und
abbremsen ist.
Durch Gewichtsverlagerung der Person erfährt das System
- sphäroidisches Sportgerät und Mensch - eine Schwerpunktver
lagerung.
In Fig. 2 werden die Mantelmeridiane 3 von Plastikschalen
gebildet, die untereinander verbunden sind und damit den
sphäroidischen Mantel 1 bilden. Die Breitenmeridiane 4 sind
nahe bei der Äquatorlinie angelegt. Die Mantelmeridiane 3
ergeben in ihrem Verbund eine ausreichende Steifheit des
sphäroidischen Mantels 1. Die zwischen den Mantelmeridianen
3 angeordneten Sichtsektoren werden von den Mantelmeridianen
3 und Breitenmeridianen 4 umrandet. Eine der Luken 5, zu
gleich Sichtsektoren dient als Einstieg. Wahlweise können
die Luken 5 als Gitter ausgebildet sein. Die Knoten 18 als
Verbindungs- und Stabilisierungsknoten befinden sich unmit
telbar an der Äquatorlinie. Diese Variante, im Bereich der
Luken 5 mit Vollsichtscheiben versehen, eignet sich beson
ders als Rummelvariante oder als Transportvariante.
Hierbei läßt sich das Sportgerät zerlegen, gestapelt trans
portieren und schnell wieder zusammenbauen.
Die Inneneinrichtung der Kraftelemente 2, hier nicht ge
zeigt ergibt sich entweder analog der Darstellung aus Fig.
1 oder die Kraftelemente 2 können dazu modifiziert ausgebil
det sein. So ist statt der Anordnung des Teleskops 12 in
Richtung der Teleskop-, Feder- und Rotationsachse 15 eine
Queranordnung in Verbindung mit Kniehebelpaaren, die zwi
schen Standplattform 8 und der Feder 11 im Sockel 9 befe
stigt sind, möglich.
Statt des Teleskops kann auch eine zweite Feder in Achs
richtung als Zugfeder, die zur Feder 11 und zur Standplatt
form 8 verbunden und in einer Führung im Sockel 9 gefaßt
ist, eingesetzt werden.
Fig. 3 vermittelt die Sicht auf die Bodengruppe der Krafte
lemente 2. Sie stellen die ortsveränderbaren Fixierungspunk
te für die Person dar. Gezeigt wird das im Sockel 9 angeord
nete Teleskop 12 mit Feder 11, die Standplattform B und
drehbare Fußsicherung 14 sowie die Verbindung des Sockels
9 zum sphäroidischen Mantel 1 am Boden 7 des Sportgerätes.
Auf der Standplattform 8, die eine Drehbewegung um die Tele
skop-, Feder- und Rotationsachse 15 zuläßt, ist die Person
mit ihren Füßen in einer drehbaren Fußsicherung 14 befe
stigt. Die drehbare Fußsicherung 14 ermöglicht es der Per
son aus der leicht gegrätschten Grundstellung der Füße her
aus, wenn die Person sich am Hand-Ringgriff 10 festhält aus
der Hüfte heraus mit einer bequemen Drehung eine Ausfall
schrittstellung einzunehmen. Der Sicherheitsgurt 13 ist des
halb zur Standplattform 8 und nicht zum Mantel 1 befestigt,
um ein verrödeln des Sicherheitsgurtes 13 bei dieser Bewe
gung zu verhindern und frei wählbare Drehbewegungen der Per
son um die Teleskop-, Feder- und Rotationsachse 15 zu ge
statten.
Durch Ziehen (Klimmbewegung) am hier nicht gezeigten Hand-
Ringgriff 10 fährt das Teleskop mit Dämpfungscharakter axial
aus. Im ausgefahrenen Zustand des Teleskops 12, also von der
Anschlagbegrenzung als Nullinie 0-0 bezeichnet wird
durch Gegenstemmen mit den Händen am Hand-Ringgriff 10 erst
das Teleskop 12 zusammengeschoben und anschließend die Feder
11 zusammengedrückt. Dieser Bewegungsablauf kann auch durch
Festhalten am Bodengriffring 16 herbeigeführt werden. Der
Bodengriffring 16 ist hier zur Kalotte am Boden 7 verbunden.
Durch die Verstellung der Standplattform 8 beim Strecken und
mittels Klimmbewegung sowie Gegenstemmbewegung am Hand-Ring
griff 10 und der Änderung der Richtung und Schnelligkeit der
Körperbewegung, beim Beugen oder Bewegen aus der Hüfte wird
der Masseschwerpunkt der Einheit von Sportgerät und Person
wechselnd verändert so beeinflußt, daß es vom Pendeln bzw.
Schaukeln zum Überrollen kommt. Die Person ist Triebkraft
bzw. Energiequelle sowohl in der Richtung als auch in der
Geschwindigkeit. Das Einnehmen der Hockstellung durch die
Person besorgt sofort eine Exzentrizität in der Massevertei
lung des Sportgerätes. Sie bewirkt bei vorübergehender Mo
mentanhockstellung einen Beschleunigungsvorgang, wenn die
Standplattform 8 eine zenitnahe hin zur bodennahen Stellung
durchläuft und beim Verharren in der Hockstellung ein Ent
gegenwirken auf die Rollbewegung und bringt das Sportgerät
vom Auspendeln zum Stillstand. Damit bleibt die Person Herr
scher über die Bewegung des Sportgerätes sowohl in der
Richtung als auch in der Geschwindigkeit.
Bein-, Arm-, und Bauchmuskulatur werden je nach dem gewähl
ten Bewegungsabschnitt beansprucht.
Fig. 4 zeigt uns eine Draufsicht auf ein Einzelsegment aus
Fig. 2 in einer Transportvariante vorzugsweise aus Plaste.
Andere Transportvarianten sind möglich, je nach zur Verfü
gung stehenden Transportgerät, z. B. mit oder ohne Trennung
an den Knoten in Äquatornähe als geviertelte oder geachtel
te Transporteinheiten des Sportgerätes.
Der übliche Anwendungsfall ist, daß eine Person im wesent
lichen alleinig dieses Sportgerät beherrscht.
Vom Sportgerät gibt es Größen für Erwachsene von ca. 2.40 m
und z. B. die ca. 2 m Variante für heranwachsende Personen.
Das Sportgerät dient als Heimtrainer für die Altersgruppe
ab dem 10. Lebensjahr.
Das Sportgerät dient auch gesundheitlich geschädigten Per
sonen in der Physiotherapie, um ihren Körper muskulär wieder
aufzubauen oder im Bereich der Psychotherapie zur Überwindung
von Angst oder Schockauswirkungen (Schleudertrauma), zum Auf
bau von Mut und Selbstvertrauen.
Hier ist eine zweite Person mit im Sportgerät und die Innen
einrichtung auch für 2 Personen ausgelegt, damit Hilfe gege
ben werden kann und Vertrauen eingeübt wird.
Die Standgruppe ist in beiden Ausführungsvarianten dem An
wendungsfall angepaßt oder gleich verwendet.
Das Betreiben des Sportgerätes erfolgt auf im wesentlich
ebenen Flächen oder von besonders geübten Personen auf Flä
chen mit maximal 5% Neigung.
Problemlos betreiben läßt es sich auf ebenen Flächen wie
Turnhallen, Sportplätzen, Freizeitparks, Poloplätze, Golf
plätze, Tennis- oder Fußballplätzen.
Auf Fußballplätzen dient es als Sportgerät für Mannschafts
spiele z. B. von a′ 5 Sportgeräten, Spieler spielen gegeneinan
der. Spielobjekt ist ein etwa 1 m ⌀ großer Ball von ande
rem Material. Diesen jagen sie sich gegenseitig ab bis zur
Torauslinie oder bis zur Grundlinie, also dem Punktgewinn.
Beim Treiben wird ein relativ leichte Plastikball verwendet.
Stoßen Sportgerät und Ball aneinander, so rollt der Ball, da
er relativ hart aufgepumpt ist, nach dem Impulssatz gleich
weg. Nur ein Schiedsrichter kann Pattsituationen auflösen.
Auch 3 gegen 3 Spieler können auf dem halben Fußballfeld
oder in der Turnhalle gegeneinander antreten.
An praktizierbaren Sportarten sind 100 m Rollen im Lei
stungssport möglich, desweiteren 100 m Slalom, wo alle 10
Meter eine Stange gesteckt ist. Solche Betätigungen verlan
gen große Körperbeherrschung und Durchtrainiertheit.
Unter sphäroidisch wird die Kugelform, eine der Kugelform
sich nähernder Polyeder, also ein Vielflächeneck mit min
destens 16 Flächen oder die elliptische Form verstanden.
Ellipse und Polyeder sind zeichnerisch nicht dargestellt.
Bei Wahl elliptischer Ausführungen ergeben sich variierba
rere Bewegungsabläufe für das Sportgerät im Verhältnis zur
Kugel. Der flachelliptischen Ausführung wird besonders der
Vorzug bei der Variante für Volksbelustigungen gegeben.
Dabei wird unter flachelliptisch (leicht elliptisch) ver
standen, daß das Sportgerät Diameterdifferenzen aufweist.
Für alle Sportarten birgt, z. B. die besonders bevorzugte
flachelliptische Ausführung des Sportgerätes höhere Lei
stungsanforderungen an die Person und zusätzliche gewollte
und ungewollte Effekte für die Person und die Zuschauer bei
der Volksbelustigung.
In Freizeit und Vergnügungsparks stellt das Sportgerät im
Zusammenwirken mit ergänzenden Anwendungskombinationen, d. h.
Zusatzeinrichtungen für das Betreiben des sphäroidischen
Sportgerätes, für die Person im Sportgerät und den Zuschauer
eine Attraktion für jedermann dar.
Das Sportgerät ist durch den Menschen aktiv und gestaltend,
vor allem autodynamisch fortrollbar und beherrschbar.
Dieses so ausgebildete Sportgerät rollt von der von innen
heraus dem Gerät Impulse verleihenden und dadurch beherr
schenden Person angetrieben und nicht nur, wenn es von außen
bewegt bzw. angeschoben wird und es ist abbremsbar und damit
von der innen befindlichen Person manipulierbar.
Das Sportgerät ist bei Therapien, im Sport, in der Sportme
dizin, im Leistungssport, in der Freizeit und für Volksbe
lustigungen verwendbar.
Gegenüber der gesamten bisher bekannten Balltechnik wird
speziell durch die Einbauten, die ortsveränderbare Fixie
rungsstellen für die Person besitzen, die autodynamische
Bewegung in einer Kugel ermöglicht.
Claims (7)
1. Sphäroidisches Sportgerät, insbesondere für eine aktive
Person, bei dem der aus Mantelringen sphäroidisch ausge
bildete Mantel über Luken von einer Person besteig- und
in alle Richtungen rollbar ist, unter Verwendung von zu
den Mantelringen verbundenen Handgriffen und einer Stand
plattform mit Fußsicherungen, dadurch gekennzeichnet, daß
im Sportgerät mindestens die Impulse auslösende Person in
Fußsicherungen (14) der Standplattform (8) befestigt ist,
das Sportgerät mit der Gewichts- und Schwerpunktverlage
rung der Person dienenden Einrichtungen und Kraftelementen
(2) ausgestattet ist, die Standplattform (8) in ihrer Orts
veränderbarkeit gegen die Kraftelemente (2, 11, 12), aus
ihrer Normalstellung bei Zug oder Druck an den Einrichtun
gen (10, 16) axial verstellbar und um eine Rotationsachse
drehbar ausgebildet ist, wodurch das sphäroidische Sportge
rät mittels der Einrichtungen, wie Hand-Ringgriff (10) oder
Bodengriffring (16) vom Inneren heraus autodynamisch treib-,
steuer-, und wieder zum Stillstand bringbar ist.
2. Sphäroidisches Sportgerät nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Mantelringe des Gerätes sich aus Mantel
meridianen (3) und Breitenmeridianen (4) bilden, alle Ein
richtungen sowie Kraftelemente (2) mit Standplattform (8)
letztlich zum Mantel (1) verbunden sind wobei die Hand
griffe als Hand-Ringgriff (10) zum Kopfteil (6) des Mantels
(1) verbunden sind und als weitere Einrichtung ein Boden
griffring (16) zum sphäroidischen Mantel (1) verbunden an
geordnet ist, die Standplattform (8) mit drehbaren Fußsiche
rungen (14) ausgestattet über einen Sockel (9) und daran
angeordneten Kraftelemente, wie Feder (11) und/oder Teleskop
(12) bzw. Kniehebelpaare, zu einem Boden (7) verbunden sind,
und zur Umorientierung bei Bewegungsrichtungsänderung um eine
Teleskop-, Feder- und Rotationsachse (15) drehbar und sich
axial verstellend, ausgebildet ist und ein zur Standplatt
form (B) verbundener Sicherheitsgurt (13) angeordnet ist.
3. Sphäroidisches Sportgerät, nach Anspruch 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, daß die Einrichtungen aus Hand-
Ringgriff (10), Standplattform (8) mit drehbarer Fuß
sicherung (14), Sockel (9), Feder (11) mit Federweg, Te
leskop (12) mit Teleskopweg, Teleskop-, Feder- und Rota
tionsachse (15), Sicherheitsgurt (13) sowie einem Boden
griffring (16) bestehen.
4. Sphäroidische Sportgerät nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß der zum sphäroidischen
Mantel (1) verbundene Bodengriffring (16) zum Boden (7),
zu mehreren Mantelmeridianen (3) oder zum unteren Brei
tenmeridian (4) verbunden ist.
5. Sphäroidisches Sportgerät nach einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß das Kopfteil (6) mit einem
Polster (17) ausgestattet ist.
6. Sphäroidisches Sportgerät nach einem der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß Sportgerät in Segmente
zerlegbar und in Äquatornähe über Knoten (18), als Arre
tierungsknoten, zusammenfügbar gestaltet ist.
7. Sphäroidisches Sportgerät nach einem der Ansprüche 1 bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß der aus Mantelmeridianen
(3) und Breitenmeridiane (4) sich bildende sphäroidische
Mantel (1) des Sportgerätes als Ellipse ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934325109 DE4325109C2 (de) | 1993-07-27 | 1993-07-27 | Sphäroidisches Sportgerät, insbesondere für eine aktive Person |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934325109 DE4325109C2 (de) | 1993-07-27 | 1993-07-27 | Sphäroidisches Sportgerät, insbesondere für eine aktive Person |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4325109A1 DE4325109A1 (de) | 1995-02-02 |
DE4325109C2 true DE4325109C2 (de) | 1995-09-21 |
Family
ID=6493777
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