DE4323286C2 - Schneidklemm-Kontaktelement und Verfahren zur Herstellung eines Schneidklemm-Kontaktelements - Google Patents
Schneidklemm-Kontaktelement und Verfahren zur Herstellung eines Schneidklemm-KontaktelementsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Schneidklemm-Kontaktelement gemäß
dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie ein Verfahren zur
Herstellung eines derartigen Kontaktelements.
Derartige Schneidklemm-Kontaktelemente werden insbesondere in
der Fernmelde- und Datenübertragungstechnik verwendet. Beim
Eindrücken eines isolierten elektrischen Leiters in den
Kontaktschlitz des Schneidklemm-Kontaktelements wird die
Isolation durchschnitten und ein leitender Kontakt zwischen
dem Leiter und dem Schneidklemm-Kontaktelement hergestellt.
Aus der DE 86 08 363 U1 ist ein gattungsgemäßes
Schneidklemm-Kontaktelement bekannt, das zwei flache Kontaktschenkel
aufweist, die in einer gemeinsamen Ebene liegen und die durch
einen Kontaktschlitz getrennt sind, dessen
Kontaktierungsflächen senkrecht zu dieser gemeinsamen Ebene
verlaufen.
Ein weiteres, ähnliches Schneidklemm-Kontaktelement wird in
der Regel in seinem Gehäuse so angeordnet, daß es um seine
Längsachse um 45° verkippt ist und der zu kontaktierende
elektrische Leiter mit seiner Ader-Längsachse in einem
45°-Winkel in bezug auf die Kontaktschenkelebene in den
Kontaktschlitz eingeführt wird. Wie in Fig. 8 schematisch
illustriert, kommt es bei dem bekannten Schneidklemm-Kontaktelement
1′ zu einer Scherbelastung auf den
angeschlossenen Leiter 12, was zu einer Einkerbung des
Leiters und damit zu einer Gefahr des Abscherens,
insbesondere bei dünnen Drähten oder Litzen, führt.
Aus der DE 41 26 068 C1 ist ein Schneidklemm-Kontaktelement
bekannt, bei dem zwei Kontaktschenkel durch Scherung
voneinander entlang eines Kontaktschlitzes getrennt werden
und bei dem die Kontaktschenkel in Querrichtung zur
Kontaktschenkelebene gegeneinander um den Betrag der Dicke
der Kontaktschenkel versetzt werden, um eine
Kontaktschlitzbreite im Bereich von 0 mm bis 0.05 mm zu
erzielen. Bei einer zweiten in dieser Druckschrift
offenbarten Variante werden die Kontaktschenkel nach ihrer
Trennung gegeneinander verdreht. Diese Schneidklemm-Kontaktelemente
werden vorzugsweise schräg angeordnet, so daß
das Schneidklemm-Kontaktelement mit der Längsachse des
angeschlossenen Leiters einen Winkel z. B. im Bereich von 30°
bis 60° einschließt. Auch bei diesem herkömmlichen
Schneidklemm-Kontaktelement tritt das oben beschriebene
Problem auf, daß die Kontaktkanten des Kontaktschlitzes den
angeschlossenen Leiter auf Scherung beanspruchen und eine
Kerbwirkung verursachen.
Ferner ist aus der DE 88 04 388 U1 eine Schneidklemme
bekannt, bei der die einander gegenüberliegenden
Kontaktflächen jedes Kontaktschlitzes in bezug auf die
Kontaktschenkelebene in einem Winkel schräg verlaufen. Diese
Schrägstellung wird hierbei dadurch erreicht, daß Abschnitte
der Kontaktschenkel aus der ursprünglichen
Kontaktschenkelebene herausgebogen werden.
Aus der US 4,153,324 ist ein Kontaktelement bekannt, bei dem
die Kontaktierung eines Leiters zwischen zwei - in
Verlaufsrichtung der entstehenden Kontaktschlitze gesehen -
weitgehend halbkreisförmigen Kontaktschenkel kontaktiert
wird. Die Kontaktflächen verlaufen hierbei weitgehend
parallel zur Richtung eines anzuschließenden Leiters und
schräg zur Richtung des jeweiligen Abschnitts der beiden
halbkreisförmigen Kontaktschenkel, der den Kontaktschlitz
begrenzt.
Aus der DE-GM 70 30 836 ist ein Klemmelement bekannt, bei dem
die den Kontaktschlitz begrenzenden Kontaktschenkel unter
einem derartigen Winkel zum Verlauf eines zu kontaktierenden
Leiters angeordnet sind, daß die Kontaktflächen an den Enden
der Kontaktschenkel unter einem Winkel von etwa 45° zum
Verlauf des Leiters angeordnet sind und weitgehend senkrecht
zur Ebene des jeweiligen Kontaktschenkels ausgerichtet sind.
Schließlich ist aus der DE-GM 19 90 398 eine Klemmvorrichtung
bekannt, bei der die Backen einer Klemme als Ansätze eines
gemeinsamen Stanzteiles ausgeformt werden und dann durch
Verbiegen in eine voneinander beabstandete Anordnung gebracht
werden.
Das Problem einer Scherbeanspruchung und Einkerbung eines
angeschlossenen Leiters tritt auch bei einem weiteren
bekannten Schneidklemm-Kontaktelement auf, bei dem zwei
Kontaktschenkel gleichsinnig aus der Kontaktschenkelebene um
ca. 15° herausgedreht sind, um die Kontaktschlitzbreite zu
verkleinern.
Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein
Schneidklemm-Kontaktelement zu schaffen, bei dem ein
angeschlossener Leiter nicht auf Scherung beansprucht wird,
und es zu keiner Einkerbung des Leiters kommt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein
Schneidklemm-Kontaktelement mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Durch die Schräganordnung der Kontaktflächen ergibt sich
beim erfindungsgemäßen Schneidklemm-Kontaktelement eine
flächige Kontaktierung zwischen dem angeschlossenen Leiter
und den Kontaktschenkeln. Dadurch, daß der Leiter mit den
Kontaktflächen kontaktiert wird und sich nicht die scharfen
Kanten zwischen den Kontaktflächen und den angrenzenden
Oberflächen der Kontaktschenkel in den Leiter einschneiden,
kommt es zu keiner Einkerbung und es besteht nicht die
Gefahr des Abscherens insbesondere dünner angeschlossener
Leiter. Der angeschlossene Leiter erzeugt in den
Kontaktschenkeln eine Torsionsspannung und wird so sicher
von den verwundenen Kontaktschenkeln gehalten.
Vorzugsweise schließen die Kontaktflächen mit der
Kontaktschenkelebene einen Winkel im Bereich von 35° bis 85°
ein. Insbesondere ist eine Ausführungsform vorteilhaft, bei
der die Kontaktflächen mit der Kontaktschenkelebene einen
Winkel von 45° einschließen. Bei der 45°-Schrägorientierung
der Kontaktflächen bezüglich der Kontaktschenkelebene kann
das Schneidklemm-Kontaktelement senkrecht zur Längsachse des
anzuschließenden Leiters angeordnet werden.
Das erfindungsgemäße Schneidklemm-Kontaktelement kann mit
einem einzigen Folgewerkzeug gefertigt werden, da sich an
die Herstellung des Einschnitts mit den schrägorientierten
Kontaktflächen keine weiteren Verformungs- oder
Biegevorgänge anschließen. Zweckmäßigerweise sind die
Kontaktflächen aus dem metallischen, elektrisch leitenden
Material, aus dem das Schneidklemm-Kontaktelement
hergestellt wird, ausgestanzt.
Nachdem stanztechnisch nur eine Kontaktschlitzweite, d. h.
ein Abstand zwischen den parallelen Kontaktflächen, oberhalb
des etwa 0.6-fachen der Materialstärke der Kontaktschenkel
herstellbar ist, ist eine weitere Ausführungsform
vorgesehen, bei der die Kontaktschlitzweite über das
stanztechnisch mögliche Maß hinaus verringert wird. Bei
dieser vorteilhaften Ausführungsform sind jeweils zwei
benachbarte Kontaktschenkel in Querrichtung zum von ihnen
eingefaßten Einschnitt innerhalb der Kontaktschenkelebene
verschoben, um den Abstand zwischen den jeweils zwei
zusammengehörigen Kontaktflächen zu verringern. Durch dieses
zusätzliche Zusammenschieben zweier zusammengehöriger
Kontaktflächen durch plastische Verformung der zugehörigen
Kontaktschenkel kann die Kontaktschlitzweite bis auf eine
Weite von 0 mm reduziert werden. Da die Materialstärke des
plattenförmigen, elektrisch leitenden metallischen
Materials, aus dem die Schneidklemm-Kontaktelemente
hergestellt sind, üblicherweise im Bereich von 0.5 mm liegt,
liegt die stanztechnisch realisierbare Kontaktschlitzweite
etwa im Bereich von 0.3 mm. Somit ist mit herkömmlichen
gattungsgemäßen Schneidklemm-Kontaktelementen, bei denen
lediglich der Kontaktschlitz ausgestanzt ist, aber keine
weitere Verformung der Kontaktschenkel vorgenommen wurde,
die sichere Kontaktierung dünner Drähte und Litzen
problematisch, da die minimal erzielbare Kontaktschlitzweite
für ein sicheres Festhalten des elektrischen Leiters im
Schlitz nicht ausreicht. Demgegenüber kann bei der oben
beschriebenen erfindungsgemäßen Ausführungsform die
Kontaktschlitzweite optimal an die Dicke des
anzuschließenden Leiters angepaßt werden. Dabei ergibt sich
dann auch für sehr dünne angeschlossene Leiter eine flächige
Kontaktierung ohne Scherbelastung.
Da bei sehr dünnen angeschlossenen Leitern oftmals keine
ausreichende Torsion in den Kontaktschenkeln erzeugt wird,
um die Dauerhaftigkeit der Kontaktierung sicherzustellen,
ist eine weitere vorteilhafte Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Schneidklemm-Kontaktelements vorgesehen,
bei der eine zusätzliche Vorspannung, durch die auch sehr
dünne angeschlossene Leiter zwischen den Kontaktflächen
sicher gehalten werden, in die zusammengehörigen
Kontaktschenkel eingebracht wird. Bei dieser Ausführungsform
ist die Kontaktschlitzweite auf 0 mm reduziert, und zwar in
der vorangehend beschriebenen Art, jedoch ist zusätzlich eine
Vorspannung eingeprägt, d. h. eine Kraft, die die
aneinanderliegenden Kontaktflächen zusätzlich aufeinander
drückt. Diese Vorspannung liegt nach einem kurzzeitigen
Verschieben der aufeinander liegenden Kontaktflächen
gegeneinander und quer zur Kontaktschenkelebene vor. Durch
die Vorspannungskraft werden also auch sehr dünne
angeschlossene Leiter dauerhaft sicher kontaktiert, obwohl
diese aufgrund ihres geringen Durchmessers von sich aus keine
Torsionsspannung in den Kontaktschenkeln erzeugen können.
Bei den vorangehend beschriebenen Ausführungsformen ist es
für den Fall, daß mehrere Einschnitte zur gleichzeitigen
Kontaktierung mehrerer elektrischer Leiter vorgesehen sind,
bevorzugt, daß die Kontaktflächen jeweils zweier benachbarter
Einschnitte in ihrer Schrägorientierung zueinander
gegensinnig verlaufen. Mit anderen Worten folgen in einer
Reihe nebeneinander angeordneter Einschnitte jeweils
abwechselnd gleichsinnig und gegensinnig schräggestellte
Kontaktflächen aufeinander, wobei natürlich die
Kontaktflächen innerhalb eines Einschnitts immer im
wesentlichen parallel zueinander verlaufen.
Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung betrifft diese ein
Verfahren zur Herstellung des oben beschriebenen
Kontaktelements. Das erfindungsgemäße Verfahren ist im
Anspruch 4 angegeben. Bevorzugte Ausführungsformen des
Verfahrens finden sich in den Ansprüchen 5 und 6.
Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen
Schneidklemm-Kontaktelements mit Bezug auf die beigefügten
Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine erste Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Schneidklemm-Kontaktelements mit einem
Kontaktierungsschlitz in der Draufsicht;
Fig. 2 das Schneidklemm-Kontaktelement gemäß Fig. 1 im
Querschnitt entlang I-I;
Fig. 3 das Schneidklemm-Kontaktelement gemäß Fig. 1 mit
angeschlossener Ader im Querschnitt;
Fig. 4 eine zweite Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Schneidklemm-Kontaktelements mit zwei
Kontaktierungsschlitzen im Querschnitt;
Fig. 5 das Schneidklemm-Kontaktelement gemäß Fig. 4 mit
zwei angeschlossenen Adern im Querschnitt;
Fig. 6 eine dritte Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Schneidklemm-Kontaktelements im Querschnitt;
Fig. 7a eine vierte Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Schneidklemm-Kontaktelements während eines
Fertigungsschritts im Querschnitt;
Fertigungsschritts im Querschnitt;
Fig. 7b das Schneidklemm-Kontaktelement gemäß Fig. 7a im
Endzustand im Querschnitt;
Fig. 8 eine schematische Darstellung der Scherbeanspruchung
eines angeschlossenen Leiters bei einem
herkömmlichen Schneidklemm-Kontaktelement im
Querschnitt.
Bei einer ersten Ausführungsform gemäß den Fig. 1 und 2
weist das Schneidklemm-Kontaktelement zwei Kontaktschenkel
2a, 2b auf, die einstückig über einen Verbindungsbereich 4
miteinander verbunden sind. Die beiden Kontaktschenkel 2a,
2b sind voneinander entlang eines Einschnitts getrennt, der
einen buchtförmigen Eingangsbereich 6, einen sich daran
anschließenden Kontaktierungsschlitz 3 und eine zwischen dem
Kontaktierungsschlitz 3 und dem Verbindungsbereich 4 liegende,
in etwa ovale Entlastungsöffnung 5 umfaßt. Der
Kontaktierungsschlitz 3 wird von Kontaktflächen 3a, 3b
begrenzt, die zueinander parallel verlaufen. Die
Kontaktflächen 3a, 3b schließen jeweils einen Winkel α mit
der Kontaktschenkelebene ein, d. h. mit der Ebene, in der die
beiden Kontaktschenkel 3a, 3b liegen. Im dargestellten
Beispiel ist α = 45°. Der Kontaktierungsschlitz ist aus
dem Material des Schneidklemm-Kontaktelements 1 ausgestanzt,
wobei die beiden Kontaktschenkel 2a, 2b in einer gemeinsamen
Ebene verbleiben.
In Fig. 3 ist gezeigt, wie eine angeschlossene Ader 10 im
Schneidklemm-Kontaktelement 1 gemäß den Fig. 1 und 3
kontaktiert wird. Beim Einführen der Ader 10 in den
Kontaktschlitz 3 wird automatisch die Isolierung 11 im
Bereich der Kontaktflächen 3a und 3b abgeschnitten, so daß
der Leiter 12 der Ader 10 in unmittelbaren Kontakt mit den
Kontaktflächen 3a, 3b gelangt und somit die elektrische
Kontaktierung zwischen dem Schneidklemm-Kontaktelement 1 und
dem Leiter 12 hergestellt wird. Wie Fig. 3 verdeutlicht,
liegt der abisolierte Abschnitt des Leiters 12 flächig an
den Kontaktflächen 3a, 3b an, so daß es zu keiner
Scherbelastung des Leiters 12 kommt und auch keine
Einkerbungen auftreten, da die spitzwinkligen Kanten der
Kontaktschenkel 2a, 2b, die durch das Aneinandergrenzen der
Kontaktflächen 3a, 3b mit den jeweiligen Flächen 7a, 7b
gebildet werden, nicht in den Leiter 12 eindringen können.
Die Ader 10 erzeugt eine Verwindung der Kontaktschenkel 2a,
2b gegeneinander, so daß er durch diese Torsionsspannung
dauerhaft gehalten und sicher kontaktiert wird.
Bei der in den Fig. 4 und 5 gezeigten Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Schneidklemm-Kontaktelements sind zwei
Kontaktierungsschlitze 3′ vorgesehen, so daß sich
entsprechend drei Kontaktschenkel 2c, 2d, 2e ergeben, die an
ihrem einen Ende einstückig miteinander verbunden sind. Die
Kontaktierungsschlitze 3′ und die Kontaktflächen 3a′, 3b′,
3c′, 3d′ sind entsprechend der ersten Ausführungsform gemäß
den Fig. 1 bis 3 ausgeführt, wobei jeweils die
Kontaktflächen einen Winkel α mit der Kontaktschenkelebene,
d. h. der Ebene, in der alle drei Kontaktschenkel 2c, 2d, 2e
liegen, einschließen. Anstelle gleicher Winkel α für die
Schrägstellung der beiden Kontaktierungsschlitze 3′ können
auch unterschiedliche Winkel vorgesehen sein. Im
dargestellten Beispiel betragen beide Winkel α = 45°. Die
Schrägstellung der Kontaktierungsschlitze 3′ ist so
orientiert, daß die Kontaktierungsschlitze gegensinnig
zueinander schräggestellt sind. Da die beiden Winkel α in
diesem Beispiel gleich sind, ist das
Schneidklemm-Kontaktelement achsensymmetrisch Fig. 5 zeigt,
daß die beiden angeschlossenen Adern 10 in analoger Weise
zur Situation bei der ersten Ausführungsform des
Schneidklemm-Kontaktelements (vgl. Fig. 3) derart durch eine
Torsionsspannung festgehalten werden, daß die abisolierten
Bereiche der Adern 10, die Leiter 12, flächig mit den
Kontaktflächen 3a′, 3b′, 3c′, 3d′ kontaktiert sind.
Die in Fig. 6 gezeigte dritte Ausführungsform des
Schneidklemm-Kontaktelements weist eine gegenüber der
minimalen stanztechnisch realisierbaren Kontaktschlitzweite
eine weiter verringerte Kontaktschlitzweite d auf. Gegenüber
der zuvor beschriebenen ersten Ausführungsform gemäß den
Fig. 1 bis 3 sind die Kontaktschenkel 2a, 2b in der
Kontaktschenkelebene in einem Schritt während des
Stanzvorganges aufeinander zugeschoben (siehe Pfeilrichtung)
und durch diese plastische Verformung wird eine
Kontaktschlitzweite d im Bereich von etwa 0 mm bis
0.3 mm erzielt, d. h. gegenüber der stanztechnisch
erreichbaren Kontaktschlitzweite wird bei dieser
Ausführungsform eine beliebige Verringerung des Abstands
zwischen den beiden Kontaktflächen 3a, 3b bis hin zu ihrer
Anlage erzielt. Wie aus Fig. 6 ersichtlich, bleibt auch bei
dieser Ausführungsform die Schrägstellung der Kontaktflächen
3a, 3b bezüglich der Kontaktschenkelebenen erhalten, wobei
die beiden Kontaktschenkel 2a, 2b in einer gemeinsamen Ebene
liegen.
Eine vierte Ausführungsform des Schneidklemm-Kontaktelements
ist in Fig. 7a während eines Fertigungsschritts und in
Fig. 7b in ihrem Endzustand dargestellt. Ausgehend von einem
Schneidklemm-Kontaktelement gemäß Fig. 6 mit zur Anlage
gebrachten Kontaktflächen 3a, 3b, d. h. mit einer
Kontaktschlitzweite von d = 0 mm, werden die Kontaktschenkel
2a, 2b in der gemeinsamen Anlageebene der Kontaktflächen 3a,
3b gegeneinander quer zur Kontaktschenkelebene verschoben
(vgl. Pfeile in Fig. 7a), so daß sich nach dieser
kurzzeitigen Verschiebung der Kontaktschenkel 2a, 2b
gegeneinander ein Endzustand gemäß Fig. 7b einstellt, bei
dem die beiden Kontaktschenkel 2a, 2b in einer gemeinsamen
Ebene liegen und die Kontaktflächen 3a, 3b aufeinander
liegen. Durch das kurzzeitige Verschieben gemäß Fig. 7a ist
dieser vierten Ausführungsform des
Schneidklemm-Kontaktelements eine Vorspannung aufgeprägt, so
daß die beiden Kontaktflächen 3a, 3b in Richtung der
gemeinsamen Ebene der Kontaktschenkel 2a, 2b mit einer
Vorspannungskraft aneinander gedrückt werden. Auch besonders
dünne Litzen, die keine Torsion in den Kontaktschenkeln 2a,
2b mehr hervorrufen können, wenn sie in den
Kontaktierungsschlitz 3 geschoben sind, werden aufgrund der
Vorspannung von den Kontaktflächen 3a, 3b sicher kontaktiert
und dauerhaft gehalten.
Claims (7)
1. Schneidklemm-Kontaktelement, zum abisolierfreien
Anschluß elektrischer Adern (10),
- - aus einem plattenförmigen elektrisch leitenden metallischen Material,
- - mit mindestens einem schlitzförmigen Einschnitt (3, 5, 6),
- - durch den jeweils zwei Kontaktschenkel (2a, 2b) voneinander getrennt sind,
- - wobei die Kontaktschenkel (2a, 2b) in einer gemeinsamen Ebene liegen und an ihren einen Enden (4) einstückig miteinander verbunden sind und
- - wobei zumindest entlang eines Teilbereichs (3) jedes Einschnitts einander gegenüberliegende, zueinander parallel verlaufende Kontaktflächen (3a, 3b) an den Kontaktschenkeln (2a, 2b) ausgebildet sind,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Kontaktflächen (3a, 3b) jedes Einschnitts (3, 5, 6)
in bezug auf die Kontaktschenkelebene in einem Winkel
(α) im Bereich von 35° bis 80° schräg verlaufen.
2. Schneidklemm-Kontaktelement nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kontaktflächen
(3a, 3b) mit der Kontaktschenkelebene einen Winkel (α)
von 45° einschließen.
3. Schneidklemm-Kontaktelement nach Anspruch 1 oder 2 mit
mehreren Einschnitten (3, 5, 6), dadurch
gekennzeichnet, daß die Kontaktflächen
(3a, 3b) jeweils zweier benachbarter Einschnitte (3, 5,
6) in ihrer Schrägorientierung zueinander gegensinnig
verlaufen.
4. Verfahren zur Herstellung eines
Schneidklemm-Kontaktelements nach einem der Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kontaktflächen (3a, 3b) aus dem metallischen Material
ausgestanzt werden.
5. Verfahren zur Herstellung eines
Schneidklemm-Kontaktelements nach einem der Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zuerst
die Kontaktflächen (3a, 3b) ausgestanzt werden und dann
jeweils zwei benachbarte Kontaktschenkel (2a, 2b) in
Querrichtung zum von ihnen eingefaßten Einschnitt (3,
5, 6) innerhalb der Kontaktschenkelebene verschoben
werden, um den Abstand (d) zwischen den jeweils zwei
zusammengehörigen Kontaktflächen (3a, 3b) zu verringern.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die jeweils zwei
zusammengehörigen Kontaktflächen (3a, 3b) bis zur
Anlage aneinandergeschoben und dann aneinanderliegend
quer zur Kontaktschenkelebene gegeneinander verschoben
werden und anschließend die Kontaktschenkel (2a, 2b)
wieder in die gemeinsame Kontaktschenkelebene
zurückgebogen werden, so daß die Kontaktflächen (3a,
3b) in einem vorgespannten Zustand aneinander liegen.
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