DE4322522C2 - Verschluß für einen Behälter - Google Patents
Verschluß für einen BehälterInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Verschluß für einen
Behälter gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.
Aus dem Stand der Technik sind vielfältigste Verwendungs
fälle für derartige Verschlüsse bekannt. Bei der Lagerung
von Flüssigkeiten besteht stets das Problem, daß sich, bei
spielsweise durch Temperaturunterschiede, jedoch auch durch
andere Einflüsse, beispielsweise mechanische Verformung des
Behälters ein Überdruck oder ein Unterdruck in dem Behälter
bildet. Beim Öffnen des Behälters, beispielsweise durch
Abschrauben des Verschlusses erfolgt dann der Druckaus
gleich. Dabei kann es vorkommen, daß, insbesondere bei einem
Überdruck in dem Behälter, Teile der Flüssigkeit in uner
wünschter Weise ausströmen. Insbesondere bei Trinkflaschen
ist dieser Vorgang sehr unerwünscht. Derartige Trinkfla
schen, welche vorzugsweise aus Kunststoff gefertigt sind,
werden auch bei sportlichen Aktivitäten verwendet. Dabei
führt der Sportler die Trinkflasche mit sich, beispielsweise
in einer Halterung an einem Fahrrad. Die Trinkflasche wird
hierbei erwärmt oder geschüttelt, so daß, besonders bei
kohlensäurehaltigen Getränken ein starker Druckausgleich
erforderlich ist. Dieser wird von einem Ausschäumen des
Getränks begleitet. Dieser Vorgang ist auch beim Aufreißen
von Getränkedosen zu beobachten. Für den Benutzer der
Trinkflasche ist es unangenehm, wenn ein Teil des
Flascheninhalts aus dem Verschluß austritt und die Flasche
und/oder die Kleidung des Benutzers verschmutzt. Es wird
deshalb gefordert, daß der Öffnungsvorgang in einem Zustand
ausgeglichenen Druckes durchgeführt werden kann.
Als weiterer Nachteil ist darauf hinzuweisen, daß, in Ab
hängigkeit von der Bauart des Verschlusses, die Möglichkeit
besteht, daß der Behälter sich in unerwünschter Weise,
bedingt durch zu hohen Innendruck, öffnet. Auch dieser Vor
gang sollte vermieden werden.
Aus dem Stand der Technik sind vielfältigste Ausgestaltungs
formen von Druckausgleichsvorrichtungen bekannt. So be
schreibt die DE 33 25 665 C2 einen Deckel, welcher mit einem
kugelvorgespannten Entlüftungsventil versehen ist. Bei einem
Überdruck, welcher die Vorspannkraft der Feder übersteigt,
öffnet das Ventil. Ein Austreten von Flüssigkeit kann jedoch
bei einer derartigen Konstruktion nicht verhindert werden.
Weiterhin besteht die Gefahr, daß das Ventil durch Schmutz
partikel in seiner Funktionsweise beeinträchtigt wird. Hier
durch können unerwünschte Undichtigkeiten auftreten.
Die DE 36 11 089 A1 betrifft einen Behälter für gasende
Produkte, bei welchem eine Verschlußkappe mit Vertiefungen
versehen ist, die an eine Dichtscheibe angrenzen. Bei einem
Überdruck wird die Dichtscheibe in die Vertiefungen einge
preßt, so daß Gas aus dem Behälter entweichen kann. Ein der
artiger Verschluß ist nur mit relativ hohem Aufwand her
stellbar und weist weiterhin den Nachteil auf, daß lediglich
ein Überdruck in dem Behälter ausgeglichen werden kann,
nicht jedoch ein Unterdruck, welcher ein Öffnen des
Behälters erheblich erschweren kann. Insbesondere bei der
Verwendung als Trinkflasche bei sportlichen Einsätzen ist es
wichtig, daß der Verschluß schnell und mühelos unter allen
Betriebsbedingungen zu öffnen ist.
Aus der DE 41 19 440 A1 ist ein Flaschenverschluß bekannt,
welcher sehr aufwendig ausgestaltet ist. Im Bereich des
Mundstückes einer Flasche sind eine erste und eine zweite
Dichtung sowie eine elastisch verformbare Zone vorgesehen.
Durch diese Konstruktion kann ein Innendruck der Flasche
ausgeglichen werden. Auch hierbei ergeben sich Nachteile
hinsichtlich des komplizierten Aufbaus, der Gefahr der Ver
schmutzung und der Schwierigkeiten beim Öffnen des Ver
schlusses bei einem Unterdruck in der Flasche.
Ein weiterer Verschluß ist aus der DE 36 11 090 A1 bekannt.
Auch bei diesem Verschluß wird eine Dichtscheibe elastisch
auf den Rand einer zu verschließenden Behältermündung aufge
drückt. Dieser Rand ist in Umfangsrichtung mit in gegen
seitigem Abstand aufeinanderfolgenden Vertiefungen versehen.
Dadurch bilden sich bei einem Überdruck in dem Behälter eine
Vielzahl von radialen Durchgängen. Hierdurch kann ein Über
druck in dem Behälter ausgeglichen werden. Auch hierbei
ergeben sich die bereits obenstehend beschriebenen
Nachteile.
Eine weitere Konstruktion zeigt die DE 39 05 017 A1. Eine
Druckausgleichseinrichtung weist einen Dichtungs-Ringwulst
auf, welcher in die Öffnung des Behälters eingesetzt ist,
sowie eine dichtend anliegende Ringlamelle. Diese wird nach
außen hin von einer Ringnut umgeben, welche in einen Ent
lastungskanal mündet. Bedingt durch die Form der Ringlamelle
ist ebenfalls nur ein Ausgleich eines Überdrucks in dem Be
hälter möglich. Weiterhin besteht die Gefahr, daß der Ver
schluß insgesamt nicht ausreichend auf den Behälter aufge
setzt ist, so daß die Ringlamelle entweder nicht zum Druck
ausgleich dienen kann oder aber der Verschluß insgesamt
undicht ist.
Eine konstruktiv andere Lösung zeigt die DE 31 44 679 A1.
Diese Druckschrift beschreibt einen Verschluß mit einem
Gehäuseteil, in dessen Auslauföffnung eine Dichtscheibe
eingesetzt ist, welche bei aufrechtstehendem Behälter einen
Gasdurchtritt ermöglicht. Sobald der Behälter gekippt oder
umgedreht wird, drückt die Scheibe gegen einen Ventilsitz
und schließt die Austrittsöffnung. Diese Ausgestaltung einer
Druckausgleichsvorrichtung ist ausgesprochen störanfällig
und wird bereits durch geringste Verschmutzungen oder Ver
unreinigungen funktionsunfähig.
Die DE 24 03 244 B2 zeigt in den Ausführungsbeispielen eine
Flasche, auf welche ein Schraubverschluß aufgebracht ist. Der
Schraubverschluß ist mit einer Gas-Durchtrittsöffnung versehen,
welche an der Innenseite des Verschlusses durch eine membranartige
Folie abgedeckt ist. Diese Folie gestattet einen Gasdurchtritt,
verhindert jedoch das Austreten von Flüssigkeiten aus
dem Innenraum der Flasche. Der Flaschenverschluß ist stets
hinsichtlich der Be- und Entlüftung geöffnet, so daß ein unerwünschter
Gasdurchtritt durch die Membrane nicht verhindert
werden kann.
Aus der GB 22 52 099 A ist ein Flaschenverschluß bekannt,
welcher mit einem Überdruckventil versehen ist, welcher sich
bei einem vorgegebenen Innendruck eines Behälters automatisch
öffnet.
Die FR 25 26 761 zeigt einen Behälterverschluß mit einer Entleerungsöffnung,
welcher für den einmaligen Gebrauch geöffnet
werden kann. Zusätzlich ist ein mit einer Ventilkugel versehener
Verschluß vorgesehen.
Die US 4 235 344, welche den nächstkommenden Stand der Technik
bildet, beschreibt einen Schraubenverschluß für einen Behälter,
welcher mit einer Entleerungsöffnung sowie einer separaten
Entlüftungsöffnung versehen ist. Die Entlüftungsöffnung ist mit
einem hydrophoben Filter abgedeckt, welcher einen Gasdurchtritt,
nicht jedoch einen Flüssigkeitsdurchtritt ermöglicht.
Der Verschluß ist für medizinische Anwendungen gedacht, wobei
die Entleerungsöffnung zum einmaligen Gebrauch zu öffnen ist.
Die Entlüftungsöffnung ist stets offen, so daß auch bei
dieser Ausgestaltung ein unerwünschter Gasdurchtritt nicht
unterbunden werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Verschluß der
eingangs genannten Art zu schaffen, welcher bei einfachem
Aufbau und einfacher, betriebssicherer Anwendbarkeit sowohl
eine gute Entleerung des Behälterinnenraums als auch eine gute
Be- und Entlüftung ermöglicht, welcher verschleißfrei ist und
welcher vor Verschmutzungen oder Verunreinigungen geschützt
ist.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale des Hauptanspruchs
gelöst, die Unteransprüche zeigen weitere vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung.
Der erfindungsgemäße Verschluß zeichnet sich durch eine
Reihe erhebliche Vorteile aus. Durch die erfindungsgemäß
verwendete Membran kann stets, auch bei geringen Druckunterschieden
ein Druckausgleich stattfinden, da die Membran gasdurchlässig
ist. Die Membran hält jedoch in zuverlässiger
Weise sowohl Feststoffe als auch Flüssigkeiten zurück, so
daß der Inhalt des Behälters nicht austreten kann und zugleich
verhindert wird, daß Schmutzpartikel, beispielsweise
Staub oder Flüssigkeit in den Behälter eindringen können.
Die Membran ist beispielsweise mit TEFLON beschichtet oder
aus einem GORETEX-Material gefertigt. Da erfindungsgemäß die
Porengröße der Membran so eingestellt ist, daß Gase, nicht
jedoch Flüssigkeiten durchtreten können, wird in sicherer
Weise eine Verschmutzung der Membran durch Flüssigkeitsbestandteile
oder feste Partikel vermieden. Somit scheidet
eine Verschmutzung durch Zucker, Fruchtfleischbestandteile
o. ä. vollständig aus. Die Membran bleibt somit stets funktionsfähig
und kann in leichter Weise, beispielsweise durch
Abspülen mit Wasser, gereinigt werden. Da die Membran eine
antiadhäsive Oberfläche Oberfläche aufweist, erfolgt keine Benetzung
durch die Flüssigkeit. Diese kann auch auf der Membran nicht
eintrocknen. Die Membran gestattet somit stets einen voll
ständigen Druckausgleich zwischen dem Innenraum des Behäl
ters und der Umgebung.
Der erfindungsgemäße Verschluß kann in bevorzugter Weise
insbesondere bei Trinkflaschen verwendet werden.
Abgesehen von der völligen Wartungsfreiheit des erfindungs
gemäßen Verschlusses ist es günstig, daß dieser in sämt
lichen Stellungen des Behälters in gleicher Weise funktions
fähig bleibt, so daß die aus dem Stand der Technik bekannten
Nachteile, beispielsweise ein unerwünschtes Austreten der
Flüssigkeit, vermieden werden.
Dadurch, daß der Verschluß eine dicht verschließbare Aus
laßöffnung aufweist, ist es zum Entleeren des Behälters
nicht erforderlich, den Verschluß von dem Behälter zu
lösen. Hierdurch wird ebenfalls ein unerwünschter Flüssig
keitsaustritt verhindert.
Weiter ist günstig, daß die Druckausgleichsvor
richtung dicht verschließbar ist. Insbesondere bei kohlen
säurehaltigen Getränken wird verhindert, daß während einer
längeren Lagerung des Behälters die Kohlensäure entweicht.
Um Beschädigungen der Membran zu vermeiden, kann es günstig
sein, wenn diese zumindest zur Außenseite des Verschlusses
hin mittels einer Abdeckung abgedeckt ist, welche mit einem
Gasdurchlaß versehen ist. Dieser Gasdurchlaß kann eine sehr
kleine wirksame Fläche aufweisen, während die Membran ent
sprechend größer dimensioniert werden kann. Letzteres ist
insbesondere hinsichtlich der gewählten Herstellungsver
fahren vorteilhaft.
Das Absperrelement kann beispielsweise in
Form einer Kappe, eines Klappdeckels oder in ähnlicher Form
ausgebildet sein. Dabei ist es weiterhin vorteilhaft, wenn
das Absperrelement in zwei Stufen manuell betätigbar ist,
wobei in einer ersten Betätigungsstufe die Druckausgleichs
vorrichtung geöffnet ist und wobei in einer zweiten Betä
tigungsstufe die Ausgleichsöffnung ist. Somit kann die Be
dienungsperson zunächst in der ersten Betätigungsstufe einen
Druckausgleich vornehmen, bevor in einer zweiten Betäti
gungsstufe die Auslaßöffnung geöffnet wird, beispielsweise
um aus der Trinkflasche zu trinken. Günstig ist es hierbei,
wenn das Absperrelement zumindest in der ersten Betätigungs
stufe verrastbar ist. In dieser verrasteten Stellung kann
jederzeit ein Druckausgleich erfolgen. Sollte dies, bei
spielsweise bei kohlensäurehaltigen Getränken nicht er
wünscht sein, so kann die Druckausgleichsvorrichtung voll
ständig geschlossen bleiben. In der zweiten Betätigungsstufe
kann auch die Druckausgleichsvorrichtung geöffnet ver
bleiben. Dies ist jedoch nicht erforderlich, da beim Aus
gießen der Flüssigkeit bereits ein ausreichender Druckaus
gleich erfolgen kann. In Abhängigkeit von der Ausgestaltung
des Behälters, beispielsweise in Form einer starren Flasche
kann jedoch durch Öffnen der Druckausgleichsvorrichtung ein
gleichmäßiges Ausströmen aus der Flasche erreicht werden.
Erfindungsgemäß sind somit die vielfältigsten Varianten
möglich.
Das Absperrelement kann drehbar oder längsverschiebbar
ausgebildet sein, es kann jedoch auch ein Schwenkmechanismus
aufweisen. Auch hieraus wird deutlich, daß die Erfindung in
vielfältigsten Ausgestaltungsformen anwendbar ist.
Weiterhin kann es vorteilhaft sein, wenn das Absperrelement
mittels elastischer Elemente in eine Schließstellung vorge
spannt ist. Die Bedienungsperson braucht somit keine zusätz
lichen Handgriffe oder Betätigungsschritte einzuleiten, um
den Verschluß dicht zu verschließen. Dies erfolgt vielmehr
automatisch. Erst bei einem gewünschten Öffnen des Behälters
bewirkt die Bedienungsperson einen Druckausgleich und ein
anschließendes Öffnen der Auslaßöffnung.
In Abhängigkeit von dem Material des Verschlusses kann die
Membran erfindungsgemäß mit dem Verschluß verschweißt oder
verklebt werden. Es ist jedoch auch möglich, auch diese
mechanisch zu verbinden, beispielsweise durch Einpressen,
durch Einschnappen oder ähnliche Vorgänge.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbei
spielen in Verbindung mit der Zeichnung beschrieben. Dabei
zeigt:
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel des erfindungsge
mäßen Verschlusses, in der Schnittansicht, in
geschlossenem Zustand,
Fig. 2 eine Schnittansicht des in Fig. 1 gezeigten Ver
schlusses in geöffnetem Zustand und
Fig. 3 eine schematische Schnittansicht eines weiteren Aus
führungsbeispiels des erfindungsgemäßen Ver
schlusses.
In den Fig. 1 und 2 ist schematisch der obere Bereich eines
flaschenartigen Behälters 1 dargestellt. Dieser weist ein
nur vereinfacht dargestelltes Gewinde 7 auf, auf welches ein
mit einem Innengewinde versehener Rohransatz 8 eines Ver
schlusses 4 auf schraubbar ist.
Der Verschluß 4 ist mit einem plattenartigen Boden 9 ver
sehen, an welchem ein Auslaßrohr 10 angeformt ist, welches
eine Auslaßöffnung 2 bildet.
In dem Boden 9 ist eine Ausnehmung 11 vorgesehen, in welche
eine Membran 3 eingesetzt ist. Die Befestigung der Membran 3
ist in den Fig. 1 und 2 nicht im einzelnen dargestellt, die
Membran 3 kann eingeklebt, verschweißt oder auf andere Weise
dicht mit dem Rand der Ausnehmung 11 verbunden sein.
Oberhalb der Ausnehmung 11 ist eine scheibenförmige Ab
deckung 5 dicht auf den Verschluß 4 aufgesetzt, welche mit
einem Gasdurchlaß 6 versehen ist. Die Abdeckung 5 ist mit
dem Verschluß 4 beispielsweise verschweißt oder verklebt.
Mit dem Verschluß 4 ist ein Klappdeckel 12 einstückig ver
bunden. Der Klappdeckel 12 weist an seiner Innenseite einen
Dichtstift 13 auf, welcher dichtend in die Auslaßöffnung 2
einsteckbar ist (siehe Fig. 1).
Die Verbindungsstelle
bildet ein Scharnier 14. Weiterhin ist ein elastisch ver
formbarer, einklappbarer Stützbügel 15 vorgesehen, welcher
den Klappdeckel 12 in der geschlossenen bzw. in der offenen
Stellung hält bzw. vorspannt. Um einen Druckausgleich zu dem
Innenraum des Klappdeckels 12 zu gewährleisten kann dieser
mit einer nicht dargestellten Durchtrittsöffnung versehen
sein.
Bei einem Öffnen des Klappdeckels 12 erfolgt somit eine
Öffnung der Auslaßöffnung 2, wodurch der Inhalt des Behäl
ters 1 ausgegossen werden kann. Zum Befüllen des Behälters 1
kann der Verschluß 4 abgeschraubt werden. Die Membran 3 ge
währleistet stets einen Druckausgleich zwischen dem Innen
raum des Behälters 1 und der Umgebung, wobei auch bei ge
schlossenem Klappdeckel 12 ein Druckausgleich, beispielswei
se durch die nicht dargestellte Durchtrittsöffnung in dem
Klappdeckel 12 erfolgen kann. Im übrigen kann auch an der
Trennfuge zwischen dem Klappdeckel 12 und der Oberseite des
Unterteils des Verschlusses 4 ein Gasdurchtritt erfolgen.
Die Fig. 3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel eines er
findungsgemäßen Verschlusses, wobei gleiche Teile mit
gleichen Bezugsziffern versehen sind.
Der Verschluß weist ebenfalls einen Rohransatz 8 auf,
welcher auf einen nicht dargestellten Behälter 1 aufschraub
bar ist. Durch ein zentrisches Auslaßrohr 16 wird eine Aus
laßöffnung 2 gebildet, durch welche, wie die gestrichelte
Linie zeigt, Flüssigkeit ausströmen kann. Konzentrisch in
dem Innenraum des Auslaßrohrs 16 ist ein erstes Dichtelement
18 angeordnet, in welchem wiederum konzentrisch ein zweites
Dichtelement 19 gelagert ist. Das erste Dichtelement 18 wird
mittels einer ersten Federanordnung 20 nach oben, d. h. in
eine dichtend verschließende Stellung vorgespannt, während
eine zweite Federanordnung 21 das zweite Dichtelement 19
dichtend gegen das erste Dichtelement 18 vorspannt.
Unterhalb des zweiten Dichtelements 19 ist in dem ersten
Dichtelement 18 eine Membran dicht eingesetzt.
Weiterhin ist an der Oberseite des zweiten Dichtelements 19
ein Betätigungselement 22 angeordnet, beispielsweise in Form
eines manuell zu drückenden Stiftes. Bei einem Verschieben
des Betätigungselementes 22 in Richtung des Pfeils 23 wird
zunächst die Kraft der zweiten Federanordnung 21 überwunden,
so daß das zweite Dichtelement 19 von dem ersten Dichtele
ment 18 gelöst wird, wodurch ein Durchströmkanal frei wird,
welcher durch die punktierte Linie 24 dargestellt ist. In
diesem ersten Betätigungsschritt wird der durch die Linie 17 dar
gestellte Flüssigkeits-Ausströmkanal geschlossen. Es erfolgt
jedoch ein Druckausgleich durch die Membran 3. Wenn die
Bedienungsperson das Betätigungselement 22 weiter in
Richtung des Pfeils 23 schiebt, so führt dies, da die
Relativbewegung zu dem zweiten Dichtelement 19 und dem
ersten Dichtelement 18 begrenzt ist, zu einem Verschieben
des ersten Dichtelements 18 relativ zu dem Verschluß 4 gegen
die Kraft der ersten Federanordnung 20. Hierdurch wird der
durch die Linie 17 dargestellte Flüssigkeits-Ausströmkanal
geöffnet, so daß der Inhalt des Behälters ausströmen kann.
Dieser Zustand ist in Fig. 3 dargestellt.
Das zweite Ausführungsbeispiel zeigt somit einen mehrstufig
zu betätigenden Verschluß, wobei erst ein Druckausgleich und
anschließend eine Öffnung der Auslaßöffnung erfolgt. Das
Schließen des Behälters geschieht in analoger Weise.
Claims (13)
1. Verschluß für einen Behälter (1) ,
- - mit einer Auslaßöffnung (2) zum Entleeren des Behälters (1),
- - mit einer Be- und Entlüftungsausnehmung (11),
- - mit einer Druckausgleichsvorrichtung, die eine mikroporöse Be- und Entlüftungsmembran (3) mit flüssigkeitsabweisender Oberfläche aufweist, welche die Be- und Entlüftungsausnehmung (11) abdeckt,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckausgleichsvorrichtung und die Auslaßöffnung
(2) mittels eines gemeinsamen Absperrelements zu öffnen
bzw. dicht zu schließen sind.
2. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Absperrelement zumindest in zwei Stufen manuell
betätigbar ist, wobei in einer ersten Betätigungsstufe
die Druckausgleichsöffnung geöffnet ist und wobei in
einer zweiten Betätigungsstufe die Auslaßöffnung
geöffnet ist.
3. Verschluß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
in der zweiten Betätigungsstufe auch die Druckausgleichsvorrichtung
geöffnet ist.
4. Verschluß nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Absperrelement zumindest in der ersten
Betätigungsstufe verrastet ist.
5. Verschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Absperrelement drehbar oder
längsverschiebbar ausgebildet ist.
6. Verschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das Absperrelement mittels elastischer
Mittel in eine Schließstellung vorgespannt ist.
7. Verschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckausgleichsvorrichtung und die
Auslaßöffnung (2) konzentrisch zueinander angeordet sind.
8. Verschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Verschluß (4) aus Kunststoffmaterial
gefertigt ist.
9. Verschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Membran (3) mit dem Verschluß (4)
verschweißt, verklebt und/oder mechanisch verbunden ist.
10. Verschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der Verschluß (4) lösbar an dem Behälter
(1) angeordnet ist.
11. Verschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß der Behälter (1) in Form einer Trinkflasche
ausgebildet ist.
12. Verschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Membran (3) zumindest zur Außenseite
des Verschlusses (4) hin mittels einer mit einem
Gasdurchlaß (6) versehenen Abdeckung (5) abgedeckt ist.
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DE4322522C2 true DE4322522C2 (de) | 1995-05-11 |
Family
ID=6492112
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934322522 Revoked DE4322522C2 (de) | 1993-07-06 | 1993-07-06 | Verschluß für einen Behälter |
Country Status (2)
Country | Link |
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EP (1) | EP0635436A3 (de) |
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