DE4321136A1 - Verfahren zur Herstellung von 2-carboxylsubstituierten Benzimidazolen und 2-(2'-Benzoxazolyl)-benzimidazolen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von 2-carboxylsubstituierten Benzimidazolen und 2-(2'-Benzoxazolyl)-benzimidazolenInfo
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Description
Verfahren zur Herstellung von 2-carboxylsubstituierten Benzimidazolen und
2-(2′-Benzoxazolyl)-benzimidazolen.
Üblicherweise werden 2-carboxylsubstituierte Benzimidazole durch Umsetzung von
1,2-Diaminobenzolen mit Carbonsäuren bzw. Carbonsäurederivaten,
gegebenenfalls unter Zusatz eines sauren Katalysators, hergestellt.
Im Falle von symmetrischen Oxalsäurederivaten, wie Oxalsäure und
Oxalsäurediethylester, läßt sich das Standardverfahren nicht auf die Herstellung von
2-carboxylsubstituierten Benzimidazolen übertragen: Oxalsäure bildet bei der
Umsetzung mit 1,2-Diaminobenzol, 2,2′-Bisbenzimidazol und Fluoflavin [Liebigs
Ann. Chem. 616, 87 (1958)] während Oxalsäurediethylester zu 2,3-
Dihydroxychinoxalin reagiert [Ber. 29, 2640 (1896)].
Aus US-A-3 661 925 und US-A-3 740 413 ist die Herstellung von
2-carboxylsubstituierten Benzimidazolen durch Umsetzung von 1,2-
Diaminobenzolen mit 2,2-Diacetoxy-essigsäureamiden bekannt.
Die FR-PS-1 517 719 beschreibt die Umsetzung von 1,2-Diaminobenzolen mit 2-
substituierten Oxalsäureamidestern zu 2-carboxamidsubstituierten Benzimidazolen.
Trotz der Verfahren des Standes der Technik besteht weiterhin der Wunsch nach
einem Verfahren, das es gestattet, 2-carboxylsubstituierte Benzimidazole und 2-(2′-
Benzoxazolyl)-benzimidazole aus einfachen Ausgangsverbindungen auf einfache Art
und Weise und in hohen Ausbeuten und Reinheiten herzustellen.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von 2-
carboxylsubstituierten Benzimidazolen und 2-(2′-Benzoxazolyl)-benzimidazolen
durch Umsetzung von gegebenenfalls substituierten 1,2-Diaminobenzolen mit
Oxalsäurederivaten, das dadurch gekennzeichnet ist, daß Oxalsäurediester
eingesetzt werden und die Umsetzung in Gegenwart von primären Aminen erfolgt.
Als Ausgangsstoffe werden die aus dem Stand der Technik bekannten 1,2-Diamino
benzole eingesetzt. Bevorzugt werden 1,2-Diaminobenzole der Formel I
eingesetzt, worin die Reste R1, R2, R3 und R4 gleich oder verschieden sind und
Wasserstoff, Halogen, bevorzugt Chlor oder Brom, eine Hydroxylgruppe,
Sulfonsäuregruppe, Nitrogruppe, Carboxylgruppe oder Carbonsäureamidgruppe
darstellen. Weitere geeignete Reste sind C1-C12-Alkyl, C1-C12-Alkenyl, C1-C12-
Alkoxy, Phenoxy, Acylamino, C1-C12-Phenylalkyl, C1-C12-Alkylsulfonyl, Arylsulfonyl,
C1-C12-Carboxyalkyl, C1-C12-Carbonsäureamidalkyl und Sulfonsäureester, wobei
die genannten Reste substituiert sein können.
Als Ausgangsstoffe eignen sich außerdem 1,2-Diaminobenzole der Formel I, in
denen zwei benachbarte Reste R1, R2 oder R2, R3 oder R3, R4 einen
gegebenenfalls substituierten, ankondensierten cycloaliphatischen, insbesondere 5-
bis 6gliedrigen Kohlenwasserstoffring oder einen ein- oder mehrkernigen
aromatischen Kohlenwasserstoffring, wie Benzol oder Naphthalin, bilden.
Als weitere Ausgangsstoffe dienen die aus dem Stand der Technik bekannten
aliphatischen, cycloaliphatischen und aromatischen, monosubstituierten Amine.
Die Amine lassen sich durch die Formel II
R5-NH2
darstellen, wobei die Bedeutung des Restes R5 weit gefaßt ist und gegebenenfalls
substituierte aliphatische und cycloaliphatische Kohlenwasserstoffreste, die auch
teilweise ungesättigt sein können sowie ein- und mehrkernige aromatische
Kohlenwasserstoffreste beinhaltet.
Besonders geeignete Amine der Formel II sind C1-C12-Alkylamine, bevorzugt
Butylamin und hydroxysubstituierte C1-C12-Alkylamine, bevorzugt 2-Aminoethanol
sowie gegebenenfalls substituierte aromatische Amine, wie Aminobenzol, 2-
Aminophenol und 2-Amino-5-methoxyphenol.
Die Reste R5 können substituiert sein durch C1-C12-Alkyl, C1-C12-Alkenyl, C1-C12-
Alkoxy, Phenoxy, Acylamino, C1-C12-Alkylsulfonyl, Arylsulfonyl, C1-C12
Carboxyalkyl, C1-C12-Carbonsäureamidalkyl, Sulfonsäureester, Halogen, bevorzugt
Chlor und Brom, Nitrogruppe, Hydroxylgruppe, Carboxylgruppe und
Sulfonsäuregruppe.
Als Oxalsäurediester finden bevorzugt C1-C6-Oxalsäuredialkylester, besonders
bevorzugt Oxalsäurediethylester und Oxalsäurediarylester, besonders bevorzugt
Oxalsäurediphenylester, Verwendung. Bevorzugt werden die symmetrisch
substituierten Oxalsäurediester eingesetzt. Die Oxalsäurediester können als
Einzelkomponente oder als Mischung eingesetzt werden.
Üblicherweise wird die Umsetzung in einem geeigneten inerten Lösungsmittel oder
Suspensionsmittel durchgeführt. Zu den geeigneten inerten Lösungs- oder
Suspensionsmitteln zählen polare Lösungsmittel, wie Dimethylformamid,
Dimethylsulfoxid oder Nitrobenzol; weitere geeignete Lösungsmittel sind hydrierte,
alkylierte oder chlorierte aromatische Lösungsmittel, wie Tetralin, Xylol, Toluol,
Chlorbenzol, Trichlorbenzol oder Mischungen dieser Lösungsmittel. Ebenfalls
geeignet sind ein- oder mehrwertige Alkohole, wie Methanol, Ethanol, Ethylenglykol,
Propylenglykol oder Diethylenglykol sowie deren Mischungen. Die Menge an
Lösungs- bzw. Suspensionsmittel ist nicht kritisch und entspricht üblicherweise den
Gewichtsanteilen an eingesetztem 1,2-Diaminobenzol und primärem Amin.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren werden 1,2-Diaminobenzole mit
Oxalsäurediester und einem primären Amin, gegebenenfalls in Gegenwart eines
inerten Lösungsmittels, bei erhöhter Temperatur umgesetzt und der erhaltene
Reaktionsansatz, falls erforderlich, anschließend aufgearbeitet. Dabei wird bevorzugt
folgendermaßen verfahren:
Der Oxalsäurediester, gegebenenfalls in einem organischen Lösungsmittel gelöst,
wird vorgelegt und bei einer Temperatur zwischen 0 und 185°C, bevorzugt 10 bis
150°C, besonders bevorzugt 20 bis 130°C, werden die Ausgangsstoffe 1,2-
Diaminobenzol und primäres Amin zugegeben. Als Lösungsmittel für den
Oxalsäurediester eignen sich die vorstehend genannten Lösungsmittel als
Einzelkomponente oder in Mischung, sofern sie mit den Ausgangsstoffen sowie
den Produkten nicht reagieren.
Die Reihenfolge der Zugabe ist nicht wesentlich. Die Zugabe kann gleichzeitig oder
getrennt erfolgen, portionsweise oder kontinuierlich. Das molare Verhältnis von
Oxalsäurediester zu primärem Amin zu 1,2-Diaminobenzol beträgt 1 - 5 : 0,8 - 10 :
1, bevorzugt 1,1-3 : 1,0-4,0 : 1, besonders bevorzugt 1,2-1,4 : 1,2-2,0 : 1.
Nach einer Reaktionszeit von 0,1 bis 24 h, bevorzugt 1 bis 18, besonders
bevorzugt 2 bis 12 h, und einer Reaktionstemperatur von 100 bis 300°C,
bevorzugt 120 bis 260°C, besonders bevorzugt 160 bis 200°C, ist die Umsetzung
beendet und der Reaktionsansatz wird, falls erforderlich, wie nachfolgend
beschrieben aufgearbeitet.
Bei der Herstellung von Benzimidazol-2-carbonsäureamiden wird bei der
Aufarbeitung der Reaktionsansatz wahlweise mit Wasser, verdünnter wäßriger
Natronlauge, bevorzugt 5-15 gew.%ig, oder einem organischen Lösungsmittel, wie
vorstehend genannt, versetzt. Dabei fällt das gewünschte Produkt in ziemlich reiner
Form an und kann ohne weitere Reinigung eingesetzt werden.
Bei der Herstellung von Benzimidazol-2-carbonsäuren wird der erhaltene
Reaktionsansatz mit einer Lösung von 1 bis 10 Mol, bevorzugt 2 bis 6 Mol,
besonders bevorzugt 3 bis 5 Mol NaOH in Wasser, bezogen auf die Menge an
primärem Amin, zugegeben und in einem Autoklaven bei erhöhtem Druck,
bevorzugt 5 bis 15 bar, auf eine Temperatur von 120 bis 250°C, bevorzugt 140 bis
220°C, besonders bevorzugt 160 bis 200°C, erhitzt. Nach dem Erhitzen wird der
Reaktionsansatz bei einer Temperatur im Bereich von 0 bis 600 C, bevorzugt 5 bis
40°C, besonders bevorzugt 10 bis 30°C, mit einer organischen oder
anorganischen Säure, wie Essigsäure, Ameisensäure, Salzsäure, Schwefelsäure,
Phosphorsäure, auf einen pH-Wert von 4 bis 6 eingestellt und das ausfallende
Produkt durch Filtration isoliert.
Bei der Herstellung von 2-(2′-Benzoxazolyl)-benzimidazolen wird im Anschluß an die
Umsetzung der Ausgangsverbindungen 1,2-Diaminobenzol und primärem Amin mit
dem Oxalsäurediester, gegebenenfalls eine Lewissäure, wie
p-Toluolsulfonsäure, Borsäure oder Zinkchlorid, als Cyclisierungsmittel zugegeben.
Üblicherweise fällt das Produkt als Niederschlag an und kann durch einfache
Filtration erhalten werden.
Die hergestellten 2-substituierten Benzimidazole finden als Zwischenprodukte für
Arzneistoffe, Fungizide, Farbstoffe und optische Aufheller für natürliche,
synthetische und halbsynthetische Fasern Verwendung. Anhand der nachfolgenden
Beispiele wie die Erfindung näher erläutert:
Zu einer Suspension von 55 g (0,376 Mol) Oxalsäurediethylester und 32,5 g
(0,300 Mol) 1,2-Diaminobenzol in 30 ml Methanol werden innerhalb 40 Minuten
30 g (0,410 Mol) n-Butylamin zugetropft, wobei die Innentemperatur auf 40°C
ansteigt. Anschließend wird 4 Stunden mit aufgesetzter Destillationsbrücke auf
160°C erhitzt, bis mittels Dünnschichtchromatographie kein 1,2-Diaminobenzol
mehr nachzuweisen ist. Nach Abkühlen auf 140°C läßt man rasch 215 g Wasser
zulaufen, erhitzt noch 15 Minuten unter Rückfluß, läßt den Reaktionsansatz
abkühlen und saugt das Produkt bei Raumtemperatur ab. Man erhält 65 g (100%)
eines schwach gelben Pulvers, das laut 1H-NMR-Analyse 68 Gew.-% N-Butyl-1H-
benzimidazol-2-carboxamid enthält.
Zu 55 g (0,376 Mol) Oxalsäurediethylester werden 25 g (0,409 Mol) Ethanolamin
zugegeben, wobei die Innentemperatur auf 60°C ansteigt. Nach Zugabe von
32,5 g (0,300 Mol) 1,2-Diamino-benzol erhitzt man 2,5 Stunden mit aufgesetzter
Destillationsbrücke auf 175°C, bis mittels Dünnschichtchromatographie kein 1,2-
Diaminobenzol mehr nachzuweisen ist.
Bei 120°C läßt man rasch 200 g Wasser, in dem 9 g NaOH gelöst sind, zulaufen,
läßt noch 15 Minuten unter Rückfluß kochen und saugt nach dem Abkühlen das
ausgefallene Produkt bei 5°C ab. Man erhält 37 g (60%) N-(2′-Hydroxyethyl)-1H-
benzimidazol-2-carboxamid vom Smp. 200-203°C, das für präparative Zwecke
hinreichend rein ist.
55 g (0,376 Mol) Oxalsäurediethylester und 39 g (0,419 Mol) Aminobenzol werden
3 Stunden mit aufgesetzter Destillationsbrücke zum Sieden erhitzt. Nach Zugabe
von 32,5 g (0,300 Mol) 1,2-Diaminobenzol und 300 ml Tetrahydronaphthalin erhitzt
man 5 Stunden auf 200°C, bis mittels Dünnschichtchromatographie kein 1,2-
Diaminobenzol mehr nachzuweisen ist. Nach Absaugen bei Raumtemperatur und
Trocknen im Vakuum erhält man 62 g (87%) N-Phenyl-1H-benzimidazol-2-
carboxamid.
Zu einer Lösung von 55 g (0,376 Mol) Oxalsäurediethylester in 30 ml Methanol
werden innerhalb 2 Stunden 30 g (0,410 Mol) n-Butylamin zugetropft. Anschließend
setzt man 50 g (0,301 Mol) 3,4-Diaminobenzoesäuremethylester zu und erhitzt mit
aufgesetzter Destillationsbrücke 9 Stunden auf 170°C, bis mittels
Dünnschichtchromatographie kein 3,4-Diaminobenzoesäuremethylester mehr
nachzuweisen ist.
Bei 140°C läßt man rasch 200 g Wasser zulaufen, erhitzt noch 15 Minuten unter
Rückfluß, saugt das Produkt bei Raumtemperatur ab und trocknet im Vakuum. Man
erhält 78 g (94%) eines gelblichen Pulvers, das laut 1H-NMR-Analyse 76 Gew.-%
N-Butyl-5-carboxymethyl-1H-benzimidazol-2-carboxamid enthält.
Eine Suspension von 55 g (0,376 Mol) Oxalsäurediethylester, 30 g (0,410 Mol)
n-Butylamin und 46,5 g (0,304 Mol) 1,2-Diamino-4-nitro-benzol in 60 ml Toluol
werden innerhalb 2 Stunden mit aufgesetzter Destillationsbrücke auf 160°C erhitzt
und 6 Stunden bei dieser Temperatur belassen, bis mittels
Dünnschichtchromatographie kein 1,2-Diamino-4-nitrobenzol mehr nachzuweisen
ist.
Bei 150°C läßt man rasch 200 g Wasser zulaufen, erhitzt noch 15 Minuten unter
Rückfluß, saugt das Produkt bei Raumtemperatur ab und trocknet im Vakuum. Man
erhält 79 g (99%) rotbraunen Produktes, das laut 1H-NMR-Analyse 73 Gew.-% N-
Butyl-5-nitro-1H-benzimidazol-2-carboxamid enthält.
Zu einer Lösung von 257 g (1,76 Mol) Oxalsäurediethylester in 100 g Methanol
werden 141 g (1,93 Mol) n-Butylamin und 151 g (1,40 Mol) 1,2-Diaminobenzol
gegeben. Anschließend erhitzt man mit aufgesetzter Destillationsbrücke auf
160°C und hält noch 3,5 Stunden bei dieser Temperatur. Nach Abkühlen auf
140°C werden rasch 220 g (5,5 Mol) Natriumhydroxyd, gelöst in 1,1 Liter Wasser,
zugegeben und das Reaktionsgemisch in einen Autoklaven überführt. Bei einer
Temperatur von 180°C und einem Druck von 7-13 bar wird 12 Stunden
hydrolisiert, bei Raumtemperatur mit Eisessig auf pH 4,5 gestellt, abgesaugt und
mit Methanol gewaschen. Man erhält 201 g (88%) Benzimidazol-2-carbonsäure
vom Smp. 157°C.
108 g (0,739 Mol) Oxalsäurediethylester und 42 g (0,302 Mol) 2-Amino-5-
methoxyphenol werden 3 Stunden mit aufgesetzter Destillationsbrücke auf 130°C
erhitzt. Man gibt 150 ml Tetrahydronaphthalin zu, destilliert den überschüssigen
Oxalsäurediethylester ab, versetzt mit 33 g (0,305 Mol) 1,2-Diaminobenzol sowie
0,5 g p-Toluolsulfonsäure und erhitzt 8 Stunden auf 200°C.
Nach Erkalten des Reaktionsgemisches wird abgesaugt, mit Toluol gewaschen und
im Vakuum getrocknet. Man erhält 72 g (90%) eines dunkelgrünen Produktes, das
nach 1H-NMR-Spektroskopie ca. 68%ig an 2-(6′-Methoxy-benzoxazol-2′-yl)-
benzimidazol ist.
Claims (11)
1. Verfahren zur Herstellung von 2-carboxylsubstituierten Benzimidazolen und
2-(2′-Benzoxazolyl)-benzimidazolen durch Umsetzung von gegebenenfalls
substituierten 1,2-Diaminobenzolen mit Oxalsäurederivaten, dadurch
gekennzeichnet, daß Oxalsäurediester eingesetzt werden und die Umsetzung in
Gegenwart von primären Aminen erfolgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
Oxalsäuredialkylester, bevorzugt Oxalsäure-C1-C6-dialkylester, besonders bevorzugt
Oxalsäurediethylester oder Oxalsäurediarylester, besonders bevorzugt
Oxalsäurediphenylester eingesetzt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß C1-C12-
Alkylamine und/oder gegebenenfalls substituierte aromatische Amine eingesetzt
werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Umsetzung in Gegenwart eines inerten Lösungs- oder Suspensionsmittels
erfolgt.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
der Oxalsäurediester, gegebenenfalls in einem organischen Lösungsmittel gelöst,
vorgelegt wird und bei einer Temperatur zwischen 0 und 185°C, bevorzugt 10 bis
150°C, besonders bevorzugt 20 bis 130°C, 1,2-Diaminobenzol und primäres Amin
zugegeben werden.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Umsetzung bei einer Reaktionstemperatur zwischen 100 und 300°C, bevorzugt
120 bis 260°C, besonders bevorzugt 140 bis 200°C erfolgt.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
das molare Verhältnis von Oxalsäurediester zu primärem Amin zu 1,2-
Diaminobenzol 1-5 : 0,8-10 : 1, bevorzugt 1,1-3 : 1,0-4,0 : 1, besonders
bevorzugt 1,2-1,4 : 1,2-2,0 : 1 beträgt.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
nach der Umsetzung der Reaktionsansatz aufgearbeitet wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der
Reaktionsansatz wahlweise mit Wasser, verdünnter wäßriger Natronlauge,
bevorzugt 5-15 gew.-%ig, oder einem organischen Lösungsmittel versetzt wird, so
daß Benzimidazol-2-carbonsäureamide erhalten werden.
10. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der
Reaktionsansatz mit einer Lösung von 1 bis 10 Mol, bevorzugt 2 bis 6 Mol,
besonders bevorzugt 3 bis 5 Mol NaOH in Wasser, bezogen auf die Menge an
primärem Amin, versetzt wird und in einem Autoklaven bei erhöhtem Druck,
bevorzugt 5 bis 15 bar, auf eine Temperatur von 120 bis 250°C, bevorzugt 140 bis
220°C, besonders bevorzugt 160 bis 200°C, erhitzt wird und nach dem Erhitzen
bei einer Temperatur im Bereich von 0 bis 60°C, bevorzugt 5 bis 40°C,
besonders bevorzugt 10 bis 300 C, mit einer organischen oder anorganischen
Säure auf einen pH-Wert von 4 bis 6 eingestellt wird, so daß Benzimidazol-2-
carbonsäuren erhalten werden.
11. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der
Reaktionsansatz mit einer Lewissäure versetzt wird, so daß 2-(2′-Benzoxazolyl)-
benzimidazole erhalten werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934321136 DE4321136A1 (de) | 1992-08-08 | 1993-06-25 | Verfahren zur Herstellung von 2-carboxylsubstituierten Benzimidazolen und 2-(2'-Benzoxazolyl)-benzimidazolen |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4226320 | 1992-08-08 | ||
DE19934321136 DE4321136A1 (de) | 1992-08-08 | 1993-06-25 | Verfahren zur Herstellung von 2-carboxylsubstituierten Benzimidazolen und 2-(2'-Benzoxazolyl)-benzimidazolen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4321136A1 true DE4321136A1 (de) | 1994-02-10 |
Family
ID=25917354
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934321136 Withdrawn DE4321136A1 (de) | 1992-08-08 | 1993-06-25 | Verfahren zur Herstellung von 2-carboxylsubstituierten Benzimidazolen und 2-(2'-Benzoxazolyl)-benzimidazolen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4321136A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2024109642A1 (zh) * | 2023-07-28 | 2024-05-30 | 常州大学 | 一种苯并氮杂环类化合物作为β2-肾上腺素受体别构调节剂的应用 |
-
1993
- 1993-06-25 DE DE19934321136 patent/DE4321136A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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WO2024109642A1 (zh) * | 2023-07-28 | 2024-05-30 | 常州大学 | 一种苯并氮杂环类化合物作为β2-肾上腺素受体别构调节剂的应用 |
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8181 | Inventor (new situation) |
Free format text: AUTZE, VOLKER, DR., 60385 FRANKFURT, DE MEES, BERNHARD, 65817 EPPSTEIN, DE |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: CLARIANT GMBH, 65929 FRANKFURT, DE |
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8130 | Withdrawal |