DE2312728A1 - Verfahren zur herstellung von im kern sulfonierten verbindungen - Google Patents
Verfahren zur herstellung von im kern sulfonierten verbindungenInfo
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Description
Verfahren zur Herstellung von im Kern sulfonierten Verbindungen.
— | — ^ ,, „, — r M M M-M- τ- — — — — — — — — — — — — » — — — — —»J—^- — M — ^- — — ^M- ^- ■
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von im Kern sulfonierten aromatisch-ungesättigten,
homocyclischen oder heterocyclischen Verbindungen.
Es ist aus der Literatur bekannt, Sulfaminsäure als Sulfierungsmittel fUr aromatische Amine,
Phenole und Aryläther (vgl. z.B. Houben-Weyl 9, S. bis 516; H. Cerfontain "Mechanistic aspects in aromatic
sulfonation and desulfonation" Interscience 1968; A. Quilico, Gazz. 56, 620 bis 630 (1926), Gazz 57,
309838/1298 «^^ (NSPBCTSD
793 (1927), CA. TL, 738 g, R.A.L. £, 512 (1927),
R.A.L. 7, 141 (1928)), einzusetzen, wobei nicht nur geringe
Ausbeuten an sulfoniertem Produkt erzielt, sondern auch Isomere und Nebenprodukte gebildet werden.
Nach E. Gilbert "Sulfonation and related reactions" Seite 20 ff., Interscience (1965) ist die Kernsulfonierung von
aromatischen Substanzen mittels SuIfaminsäure der genannten
Nachteile wegen ohne jegliche technische Bedeutung.
Aus der deutschen Auslegeschrift Nr. 1 493 919 ist auch die Herstellung von Hydrochinonsulfonsäuren durch
Umsetzung von Hydrochinon mit einem Derivat der Sulfaminsäure bekannt geworden, wobei die Umsetzung in An- oder
Abwesenheit eines Lösmigsmittels vorgeschlagen wird.
Es wurde nun gefunden, dass SuIfaminsäure und ihre
Derivate unter geeigneten Bedingungen zur Herstellung von kernsulfonsierten, mindestens eine Aminogruppe aufweisenden,
aromatisch-ungesättigten Verbindungen hoher Reinheit und in guter Ausbeute verwendet werden können.
Das erfindungsgemässe Verfahren zur Herstellung im Kern sulfonierter aromatisch-ungesättigter, homocyclischer
oder heterocyclischer Verbindungen mit mindestens einer direkt; an das aromatisch-ungesättigte Ringsystem gebundenen, gegebenenfalls
weitersubstituierten Aminogruppe ist dadurch gekennzeichnet, dass man oine solche Verbindung rnit einer Verbindung der
Formel
3 0 9 8 3 R / 1 2 9 ;.:
^N SO3M (I)
worin M ein Wasserstoffatom, das Ammoniumion eines unsubstituierten
oder substituierten aliphatischen, aromatischen oder heterocyclischen Amins, das Ammonium- oder ein Metalloder
Alkalikation oder einen unsubstituierten oder substituierten Phenylrest, R ein Wasserstoffatom,einen unsubstituierten
oder substituierten Alkyl-, Cycloalkyl- oder Arylrest oder eine -S0~M Gruppe, wobei M die oben angegebene Bedeutung
hat, und R, ein Wasserstoffatom, einen unsubstituierten oder substituierten Alkyl- oder Arylrest, eine unsubstituierte
oder substituierte -NH2 Gruppe, eine -SO3M oder -(CH2) -NHSO3M
Gruppe, worin η eine Zahl von 2 bis 12 ist und M die oben angegebene Bedeutung hat, oder eine Hydroxylgruppe, einen Carbamoyl-
oder Alkanoylrest oder einen unsubstituierten oder substituierten Arylcarbonyl- oder Arylsulfonylrest bedeuten oder R und
R, zusammen mit N einen heterocyclischen Ring darstellen, oder Gemische davon bei Temperaturen zwischen 20 und 250° C in
Anwesenheit eines aprotischen Lösungsmittels und in Anwesenheit eines Katalysators umsetzt.
Unter aprotischen Lösungsmitteln sind solche Lösungsmittel zu verstehen, welche nicht in der Lage sind, Protonen
an das Reaktionsmedium abzugeben. Es kommen zum Beispiel
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unsubstituierte oder durch Niederalkyl, Cyano, Nitro oder Halogen substituierte aliphatische, alicyclische oder aromatische Kohlenwasserstoffe,
deren Gemische, aliphatische, cycloaliphatische oder aromatische Aether, Thioäther, Ester, Sulfoxide oder
Sulfone, deren Gemische, unsubstituierte oder substituierte Amide, Lactame oder N-heterocyclische oder aliphatische tertiäre Amine
in Betracht, wobei die letzteren selbst als Katalysatoren wirken. Unter substituierten oder unsubstituierten Amiden sind
Verbindungen wie z.B. Acetamid, N,N-Dimethylformamid, Tetramethylharnstoff
und HexamethylphosphorsMuretriamid zu verstehen.
In einer besonderen Ausführung des erfindungsgemässen
Verfahrens werden Verbindungen der Formel
N SO3M1 (II)
oder Gemische davon verwendet, worin M, ein Wasserstoffatom
oder das Ammoniumion eines unsubstituierten oder substituier ten aromatischen Amins, Rj ein Wasserstoffatom oder einen un
substituierten oder substituierten Alkyl-, Cycloalkyl- oder Arylrest, R~ ein Wasserstoffatom oder einen unsubstituierten
oder substituierten Alkylrest, die Sulfaminogruppe oder den -(CHj)ONHSO-H Rest bedeuten oder Rj und R„ zusammen mit N
einen heterocyclischen 5- oder 6-gliedrigen Ring darstellen. Zur Ausfuhrung des erfindungsgemässen Verfahrens
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werden besonders aromatisch-ungesättigte, homocyclische
oder heterocyclische Verbindungen verwendet, die durch Halogenatome oder Alkyl-, Halogenalkyl-, Alkoxyalkyl-,
Carboxyalkyl-, Alkoxy-, Alkoxyalkoxy-, Amino-, Acylamino-Carboxy-, Alkoxycarbonyl-, Carbamoyl-, Cyano-, Nitro-,
Alkylsulfonyl-, Arylsulfonyl-, SuIfο-, Sulfamoyl-, Acyl-,
Alkylmer.capto-, Arylmercapto- oder Aryloxyreste substituiert
sind, wobei die Umsetzung bei Temperaturen zwischen 70 und 200° C vorgenommen wird.
In den erwähnten Substituenten weisen die Alkylreste
1 bis 8-, vorzugsweise 1 bis 4 Kohlenstoffatome auf.
Als Katalysatoren fllr das erfindungsgemässe Verfahren
sind Verbindungen anzuwenden, die mindestens ein Stickstoffatom als Ringglied eines heterocyclisch aromatischen Ringes oder
in einem Acylrest, direkt an einer -CO-Gruppe oder -SO,,-Gruppe enthalten. Demgemäss kommen z.B. N-Methyl-pyrrolid-2-on,
£ -Caprolactam, N-Methylpiperid-2-on, Tetramethylharnstoff,
Acetamid, N,N-Dimethylformamid, Ν,Ν-Dimethylacetamid, Benzamid
oder ein Amin der Formel
(XIV)
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worin X eine CH-Gruppe oder ein Stickstoffatom und T,,
T« und T„ je ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe
bedeuten, oder T^ und To zusammen die zur Ergänzung eines aromatischen
Ringes nötigen Atome darstellen, in Betracht. Bevorzugt werden aber 2,6-Dimethylpyrazin, Chinolin, Tetramethylharnstoff,
Ν,Ν-Dimethylformamid, N,N-Dimethylacetamid oder <£-Caprolactam und besonders N-Methylpyrrolid-2-on.
Die Katalysatoren werden in Mengen von 2 bis 20 Volumprozent, vorzugsweise 10 Volumprozent eingesetzt.
Durch die Verwendung der genannten Katalysatoren erreicht man, dass die Umsetzung, entgegen früherer Lehren,
mit einem Ueberschuss an Sulfaminsäure oder deren Derivaten (vgl. Hoben-Weyl 9, Seite 515 bis 516) vorgenommen werden
kann. Die Verwendung der Katalysatoren erlaubt ausserdem eine Verkürzung der Reaktionszeiten und eine Herabsetzung der Reaktionstemperaturen,
so dass auch ansonst gefährlich handzuhabende, im Kern nitrierte Verbindungen sulfoniert werden
können.
Unter aromatisch-ungesättigten, homocyclischen oder heterocyclischen Verbindungen sind Verbindungen zu verstehen,
die monocyclisch, polycyclisch, annelliert oder konjugiert sein können.
Als solche kommen z.B. Benzole, darunter auch Diphenyl- und Stilbenverbindungen, Naphthaline, Phenanthrene, Anthracene,
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Fluorene, Diphenyle, Pyridine, Chinoline, Chinoxaline, Thiophene, Thiazole, Benzofurane, Benzoxazole, Benzimidazole und
Indole in Betracht.
In einer besonderen Ausführung des erfindungsgemässen Verfahrens
werden Verbindungen der Formel
R4
N SO3H (III)
verwendet, worin R, und R5 Wasserstoffatome oder niedere
Alkylgruppen bedeuten, oder R, und R,- zusammen einen Tetraoder
Pentamethylenrest darstellen.
Als aromatisch-ungesättigte, homocyclische oder heterocyclische Verbindungen werden vorzugsweise unsubstituierte
oder substituierte Amine oder unsubstituierte oder substituierte, mindestens eine an ein Ringkohlenstoffatom gebundene Aminogruppe
aufweisende heterocyclische Verbindungen umgesetzt, wobei aromatisehe
Amine der Formel
A—N b (IV)
bevorzugt werden, worin R^ ein Wasserstoffatom, einen unsubstituierten
oder substituierten Alkyl-, Cycloalkyl-, Aryl- oder Acylrest, R^ ein Wasserstoffatom oder einen unsubstituierten oder substituierten
Alkylrest und A einen Rest
3 09838/ 1^29 8^^^
oder
«8
10
(VI)
bedeutet, worin R„, Rg und R1n je ein Wasserstoff- oder
Halogenatom oder einen Alkyl-, Halogenalkyl-, Alkoxyalkyl-, Carboxyalkyl-, Alkoxy-, Alkoxyalkoxy-, Amino-, Acylamino-,
Carboxy-, Alkoxycarbonyl-, Carbatnoyl-, Cyano-, Nitro-, Alkyl-
oder Arylsulfonyl-, SuIfo-, Sulfamoyl-, Acyl-, Alkylmercapto-,
Arylmercapto- oder Aryloxyrest darstellen.
In einer bevorzugten AusfUhrungsform des erfindungsgemässen
Verfahrens werden Aniline umgesetzt, die den Formeln
(VII)
oder
(VIII)
worin R7 die oben angegebene Bedeutung hat, R' R' R' und
R12 je eine niedere Alkyl-, Halogenalkyl-, Alkoxyalkyl-, Alkoxy«,
Alkoxyalkoxy-, Amino-, Acylamino-, Carboxy-, Alkoxycarbonyl-, Carbamoyl-, Cyano-, Nitro-, Alkyl- oder Arylsulfonyl-, Alkylmercapto-
oder Arylmercaptogruppe oder ein Halogenatom, R' , R1„
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und R1-I0 ausserdem je auch ein Wasserstoffatom und R,, ein
Wasserstoffatom oder eine niedere Alkyl- oder Acylgruppe bedeuten,
wobei höchstens zwei der Reste R'o» R'q» R'ι q unc* Rio
elektronenanziehende Gruppen mit~M Effekt sind, und vorzugsweise den Formeln
(X)
entsprechen, worin R ~ und R., je ein Halogenatom oder
eine Nitro-, Cyano-, niedere Alkylsulfonyl-, Alkoxycarbonyl-, niedere Alkylsulfonyl-, Alkoxycarbonyl-, niedere Alkyl-, niedere
Halogenalkyl-, niedere Alkoxy-, Acylamino- oder Alkylmercaptogruppe und R,, ausserdem auch ein'Wasserstoffatom bedeuten,
wobei höchstens einer der Reste R,2 und R., eine elektronenanziehende
Gruppe mit -M Effekt ist.
Als elektronenanziehende Gruppen mit -M Effekt kommen z.B. Nitro-, Cyano-, Sulfonsäure-, Sulfonamid- und
Sulfogruppen in Betracht.
Besonders gute Ergebnisse werden erhalten, wenn man Aniline der Formeln
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■ NH
(XI) R16 μ Il oder
<XII>
verwendet, worin R1,- Chlor, Fluor, Brom, Methyl, Trifluor-
methyl, Methoxy, Methylmercapto,Acetylamino, Benzoylamino
oder Nitro und R, , Wasserstoff, Chlor, Fluor, Brom, Methyl,
Methoxy, Acetylamino, Benzoylamino oder Nitro bedeuten.
Hohe Reinheit und sehr gute Ausbeuten werden erzielt, wenn man erfindungsgemäss ein Anilin der Formel
NH0
17
NO
worin R17 Wasserstoff, Fluor, Chlor, Trifluormethyl, Methoxy,
Methylmercapto, Methyl oder Benzoylamino bedeutet oder 3-Nitro-4-methoxyanilin
mit SuIfaminsäure umsetzt.
Als aprotische Lösungs- bzw. Verdünnungsmittel verwendet
man vorzugsweise unsubstituierte oder durch nieder Alkyl, Cyano, Nitro oder Halogen substituierte aromatische,
aliphatische oder alicyclische Kohlenwasserstoffe, aliphatische, cycloaliphatische oder aromatische Ester oder Sulfone oder
aliphatische Aether oder deren Gemische.
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Gute Resultate werden erzielt, wenn man als aprotische Lösungsmittel
Chlorbenzol, Dichlorbenzole, Trichlorbenzole, Toluol, Xylole, Nitrobenzol, Benzonitril, Dekalin, Tetralin,
Methylcyclohexan, Tetramethylensulfon, n-Butyronitril,
Nitromethan, Di-n-butyläther, n-Butylacetat oder Dibutylphthalat
verwendet und wenn man die Umsetzung bei Temperaturen zwischen 80° und 170° C vornimmt.
Besonders gute Resultate werden erhalten, wenn man als aprotische Lösungsmittel Chlorbenzol,o-Dichlorbenzol,
Nitrobenzol, Di-n-butylKther oder n-Butylacetat, besonders Chlorbenzol oder o-Dichlorbenzol, verwendet und
wenn man die Umsetzung bei Temperaturen zwischen 100° und 165° C vornimmt.
Die nach dem erfindungsgemässen Verfahren hergestellten
Verbindungen stellen wertvolle Zwischenprodukte dar, die zur Herstellung von Farbstoffen, Photochemikalien, Agrochemikalien,
Kunststoffen und Pharmazeutika verwendet werden können.
Als unsubstituierte oder substituierte, aromatischungesättigte, homocyclische oder heterocyclische Verbindungen
mit mindestens einer an das aromatisch-ungesättigte Ringsysteme gebundenen, gegebenenfalls weitersubstituierten Aminogruppe
kommen z.B. folgende Verbindungen in Betracht: 2-, 3- oder 4-Amino-pyridin
S-Amino-o-methoxy-chinolin
6-Amino-chinoxalin
6-Amino-2,3-dimethyl-chinoxalin
6-Amino-2,3-diphenyl-chinoxalin
2- oder 3-Amino-thiophen
2-Amino-thiazol 309838/1298
5-Amino-2-methyl-benzimidazol
2,5-Diamino-benzthiazol 5-Amino-benzofuran
2-Amino-b ipheny1
Benzidin
3,3'-Dichlor-benzidin 3,3'-Dimethyl-benzidin
1- oder 2-Amino-naphthalin 1-Aminoanthrachinon
5-Amino-1-naphthol-3-sulfonsäure
l-Naphthylamin-7-sul fonsäure
1-Amino-4-phenylraer cap to -benzol
4,4'-Diamino-diphenylether
(4,4*-Diamino)-1,2-diphenyläthan
4,4'-Diamino-diphenylmethan Anilin
N-Methylanilin
N,N-Dimethylanilin
N-Phenyl-pyrrolidin Diphenylamin
4-Amino -diphenyl amin·..
1-Amino-2~, 3- oder 4-chlorbenzol
l-Amino-2-,3- oder 4-brombenzol
1-Amino-2-,3- oder 4-fluorbenzol
l-Amino-2-,3- oder 4-toluol l-Amino-2-,3- oder 4-anisol
2- oder 3-Methoxy-acetanilid 2-, 3- oder 4-Aminobenzoesäure
N-Methylanthranilsäure 4-Amino-benzolsulfonsäure
4-Amino-acetanilid
4-Amino-benzanilid
4-Amino-benzanilid
l-Arnino-4[p-toluolsulfonylainino-] benzol
3-Trifluoromethylanilin.
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4-Amino-benzonitril
4-Amino-benzoesäureäthylester
4-Ainino-benzoesäure-n-butylester 2-oder 4-Amino-benzophenon
l-Amino-2- oder 4-Aethylirercapto-benzol
l-Amino-4-[2'-hydroxy-äthylmercapto-]benzol
l-Amino-4-[2' -metlWy-äthylmercapto-] benzol .
l-Amino-4-[2'-carboxy-äthylmercspto-]benzol
4,4'-Diamino-diphenylsulfon 4,4' -Diamino-diphenylsulfid
1,3- 1,2- oder 1,4-Diamino-benzol l-Amino-3-propionylaminobenzol
l-Amino-3-(2'-carboxythenoylamino-)benzol
l-Dimethylamino-3-methyl-benzol 1-Octylamino-4-methoxy-benzol
l-Amino-2-(21-methoxyüthoxy-)5-methyl-benzol
l-Amino-2-methyl-5-methoxybenzol l-Amino-2-äthoxy-5-methoxybenzol
l-Amino-2-methyl-3-chlor-benzol
l-Amino-2,3-, 2,6- oder 2,5-dimethyl-benzol
l-Amino-4-acetylaminobenzol-2-sulfoOsäure
1-Amino-5-acetylaminobenzol-2-sulfönsäure
l-Amino-2,3-, 2,5- oder 2,6-dimethoxybenzol
2-, 3- oder 4-nitroanilin l-Amino-2-methyl-4-nitrobenzol
l-Amino-2-trifluormethyl-4-nitrobenzol
l-Amino-2-methoxy-4-nitrobenzol ^
l-Amino-2-chlor-4-nitrobenzol
l-Amino-2-acetylamino-4-nitrobenzol 1-Amino-2-cyano-4-nitrqbenzol
1-Amino-2-carboxy-4r-nitrpbenzpl
l-Am■^.no-2-carboxymethyl-4-nitrobcnzol
lrrAmino-2r (dimethylcarbonamido) -4-nitrpbenzol
lrAminp-2rSuifpnamido-4-nltrobenzol
1-Amino-2-methylsulfonyl-4-nitrobenzol
l-Amino-2(4'-methyl-21-sulfophenylsulfonyl)-4-nitrobenzol
1-Amino-2(4'-chlor-2'-carboxyphenylsulfonyl)4-nitrobenzol
1-Amino-2-phenoxy-4-nitrobenzol
21-Amino-5'-nitrobenzolsulfonyl-morpholid
2-Amino-5-nitrobenzanilid
l-Amino-4-brom-3-nitrobenzol 1-Amino-4-chlor-3-nitrobenzol
l-Amino-4-fluor-3-nitrobenzol l-Amino-4-methoxy-3-nitrobenzol
1-Amino-4-ace ty lairiino-3-nitrobenzol
1-Amino-4-methy liner cap to-3-nitrobenzol
l-Arnino-4 (2 rmethox3räthoxy) 3-nitrobenzol
l-Amino-4(~2'-hydroxyäthy!mercapto)-3-nitrobenzol
l-Amino-4-benzoylamino-3-nitrobenzol l-Amino-4-methansulfonylamino-3-nitrobenzol
1-Amino-4-methyl-3-nitrobenzol
1-Amino-3-methyl-6-nitrobenzol
1-Amino-3-chior-6-nitrobenzol
l-Amino-3-fluor-6-nitrobenzol
l-Amino-S-acetylamino-ö-nitrobenzol
l-Amino-3-trifluoi*n^ethyl-6-nitrobenzol
l-Amino-3-benzoylamino-4-nitrobenzol 1-Amino-3-chlor-4-nitrobenzol
l-Amino-3-methoxy-4-nitrobenzol 1-Amino-3-trifluormethyl-4-nitrobenzol
1-Amino-3-methy!mercapto-4-nitrobenzol
1-Amino-3-methylsu1fony1-4-nitrobenzol
l-Amino-3-fluor~4-nitrobenzol l-Amino-3-(2'-methoxyäthoxy)-4-nitrobenzol
l-Amino-3-acetylamino-4-nitrobenzol
l-Amino-3-(41-methyl-benzolsulfonylarnino)-4-nitrobenzol
1-Amino-3-methyl-4-nitrobenzol
l-Amino-2,3-dimethyl-4-nitrobenzol
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l-Amino-2,5-dimethyl-4-nitrobenzol 2312728
l-Amino-2-methyl-3-chlor-4-nitrobenzol
l-Amino-2,5-dimethoxy-A-nitrobenzol
l-Amino~2-methyl-4-nitro-5-methoxybenzol l-Amino^-methoxy^-nitro-S-chlorbenzol
l-Amino-2,5-diathoxy-4-nitrobenzol l-Amino-2,5-di(2' -methoxya"thoxy)4-nitrobenzol
3,6-Dimethoxy-o-phenylendiamin l-Ainino-A-brom-ö-nitrobenzol
l-Amino-4-chlor-6-nitrobenzol l-Amino--4"fluor-6-nit:robenzol
l-Amino-4-methyl-6-nitrobenzol
l-Amind-4-trifluörmet;hyl"6-nitrobenzol
l-Amino-4-methoxy-6~nitrobenzol
l-Amino-4-acetylamino-6-nitrobenzol l-Amino~4-benzoylaiTiino"6~nitrobenzol
4-Methyl-o-phenyle,ndiamin
4-Methoxy-o-phenylendiamin
4-Aethoxy-b-phenylendiamin 4-Cyano-o-phenylendiamin
S-Cyano-o-phcnylendiamin
2-Methoxy-5-nitro-p-phe^lylendiam5.n
2-Methoxy-4-nitro-m-phenylendiamin 2-Methoxy-l,4,5-triaminobenzol
3-Nitro-4-methoxy-li-methyl-o-phenylendiamin 2-Nitro-4-methoxy-N1-methyl-m-phenylendiamin
4-Methoxy-N, -methyl-1,2,3-triaminobenzol
2,3-Diamino-4-methyl-anisol 2-Amino-3-nitro-4-methoxy-acetanilid
3-Amino-2-nitro-4-methoxy-acetanilid 2,3-Diamino-4-methoxy-acetanilid
2-Methoxy-4-amino-5-nitroacetanilid 2-Methoxy-4-nitro-5-aininoacetanilid
2-Methoxy-4, 5-diami.no-acetanilid .
2-Methoxy-acetauilid
3-Methoxy-i).col:aiiilid ' ■■■■'""-· * -
- μ μ / , -ta 309838/1298
3-Methyl-acetanilid; .. :
Beispiel 1
19,8 g l-Amino-3-nitro-4-methoxybenzol werden in 150 ml o-Dichlorbenzol und 15 ml l-Methyl-pyrrolid-2-on
gelöst. Man erwärmt bis auf 160 bis 165° C Innentemperatur und gibt unter RUhren 24 g SuIfaminsäure in Portionen zu. Nach
der Zugabe rührt man noch 40 Minuten bei 165° C. Das Reaktionsgemisch wird abgekühlt, abfiltriert und mit Trichlorethylen
gewaschen. Das rohe Produkt wird in 120 ml Wasser suspendiert, bei 90° C erwärmt und während 30 Minuten bei dieser Temperatur
gerlihrt. Die warme Suspension wird mit einer 33%igen
Ammoniaklösung neutralisiert, wobei die Sulfonsäure in Lösung
geht. Die Lösung wird mit Aktivkohle behandelt und heiss filtriert, das heisse Filtrat mit 48 g reinem Ammoniumsulfat
versetzt und zur Kristallisation bis 00C abgekühlt.
Das Ammoniumsalz der l-Amino-3-nitro-4-methoxybenzol-6-sulfonsäure wird abgesaugt und bei 60° C getrocknet. Es werden
26 g (80% der Theorie) dieses Ammoniumsalzes in Form orangeroter, chromatographisch einheitlicher Kristalle erhalten.
F.P. 246 bis 247° C (Zersetzung).
309838/ 1298
18,3 g l-Amino-S-methyl-^-nitrobenzol, 120 ml
Chlorbenzol, 24 g Sulfaminsäure und 12 ml l-Methyl-pyrrolid-2-on
werden unter Rühren auf 120° C erwärmt. Das Reaktionsgemisch wird während 8 Stunden bei dieser Temperatur gerlihrt. Nach
dem Abkühlen wird das Reaktionsgemisch abfiltriert, der RUckstand
mit Trichloräthylen gewaschen und aus 200 ml Wasser umkristallisiert. Die ausgefallenen Kristalle werden abgesaugt,
in 100 ml Trichloräthylen suspendiert, eine Stunde bei 75° C gerlihrt, durch Filtration vom organischen Lösungsmittel
getrennt, und bei 80° C getrocknet. Es werden 25 g (84% der Theorie) gelbe, dllnnschichtchromatographisch einheitliche
Kristalle von l-Amino-3-methyl-4-nitro-benzol-6-sulfonsäure in Form ihres Ammoniumsalzes [f.P. 290° C (Zersetzung)] erhalten.
309Θ38/129Β
15,2 g l-Amino-S-methyl-A-nitrobenzol, 100 ml
o-Dichlorbonzol und 24 g Sulfaminsäure werden auf 150° C
erwärmt und während 16 Stunden bei dieser Temperatur gerührt. Nach dem Abkühlen wird das Reaktionsgemisch gemäss Beispiel
2 weiterverarbeitet. Man erhält 7,7 g (31 % der Theorie)-Ammonium-salz
der l-Amino~3-methyl-4-nitrobenzol-6-sulfonsäure [F.P. 292° C (Zersetzung)]. .
Analog zu den Beispielen 1 und "2 wurden folgende aromatische Sulfonsäuren hergestellt.
309838/1298
TABELLE I
Nr.
Verbindung P.P.
in 0C
in 0C
Ausbeute
in £ der Theor
HH,
F,C.
KO,
■ NH,
NH,
•NIICOCH,
»a.
NO,
NH,
SO5NH4
SCH-, 307 (Zcrs1)·
> 300
310
249 (Zers.)
242 (Zers.)
50
42
TABELLE I
(Fortsetzung)
(Fortsetzung)
Kr
Verbindung
NHCOCII
NH
S0.,NH,
COOC0Hc 2
: NH
O -ochn
SO-,NH.
NO
in 0C
270 (Zers.)
310
232 (Zers.)
> 300
Ausbeute
in cfv
der Theorie
' 70
309838/1298
TABiILLE I
(Fortsetzung)
(Fortsetzung)
Nr.
10
Verbindung
SO0CH 2
NH2
H3O
,NH. 3
ITH,
CN NH,
SO5NH4
H,C
BO,
HC
•NO,
F.P.
in 0C
in 0C
208 (Zors.)
(Zers.)
293 (Zers.)
175 (Zers.) ·
250 (Zers.)
Ausbeute
in yJ der Theori;
15
17
37
55
02
309Θ3ΘΠ2ΘΘ
TABELLE I (Fortsetzung)
Kr.
Verbindung
15
16
18
NiL
• NO,
NH,
SO-NH. ' 'J
NO
P.P. ·
in 0C
in 0C
305 (Zers.)
500
290 (Zers.)
> 500
261 (Zers.)
Auebeutο
in '/o der Thoor;
. 62
■ 49
75
28
309838/ 1 298
TABELLE I (Fortsetzung)
Nr. | . Verbindung : | 1 | COOH Y |
3OxNH. 3 4 |
F.P. | Ausbeute | I t |
84 |
* ·' · | T | in 0C | in c/i | |||||
I SO3NH4. |
der Thcori'. | |||||||
NHCH3 | NH2 . | |||||||
20 | I SOxNH, | 252 (Zers.) | 54 | 69 | ||||
ίυ | ■ | |||||||
NO2 | ||||||||
NHCOCH | ||||||||
21 | 4 | 308 (Zers.) | ||||||
ι | ||||||||
22 | 254 (Zers.) | |||||||
23Ί2728
Verbindung | H,CS | • F.P. | |
Nr. | *l "och5 | in 0C | |
23 | -" NO2 | > j;co | |
I SO NH |
|||
• . KHCOCH, | |||
J3°3:!H4 | > 250 | ||
25 | 305 (Z-rs. | ||
Ausbeute
in 75 der .Theorie
89
9 8 3 8 7 12 9b
Verbindung F.P. in 0C
Ausbeute in der Theorie
SO3NH4 >300
54
NH, J
SO3K
SO3K )300
30
NH9
SO3K > 300
14
NH,
NO,
SO3NH,
>300
24
NH7O0S 4 3
NH0
) 300
46
NlL
,SO3NH4
NO, > 300
70
309838/1298
Nr. | Verbindung | NH2 | F.P. in 0C | Ausbeute in % der Theorie |
32 | NHCOCH3 NH.0oS I 4 3 \ ^\ NH2 |
290 (Zers.) | 10 | |
0 NH2 | NO2 | |||
33 | COJ Ij |
)300 | 53 | |
Il 0 |
||||
34 | > 3C0 | 65 | ||
3 8/129«
Beispiel 4
1 Mol l-Amino-S-methyl-A-nitrobenzol, 1000 ml
eines der unten angegebenen Lösungsmittel, 198 g SuIfaminsäure
und die unten angegebenen Volum 7O Katalysator werden
analog zu Beispiel 2 umgesetzt. Die erhaltenen Ausbeuten an l-Amino-3-methyl-4-nitrobenzol-6-sulfonsäure sowie die Reaktionstemperaturen
sind in der folgenden Tabelle angegeben:
309838/1298
TABELLE II
Lösungsmittel · | % | 10 | . Katalysator | 7 /O |
Ausbeute | Rcr.ktions- |
6 | temperatur | |||||
10 | Verbindung | in °C | ||||
Dibutyläther | Tetramethy1harηstoff | 72 ■ | 110 | |||
Toluol | 20 | ^-.Caprolaetain | 72 | Rückfluss | ||
Diäthylenglykol- | Butyrolacton | 11 | 100 | |||
dimethylather | 10 | |||||
Fluorcyclohexane | 10 | N- Methyl-pyrrolidon | 62 | . 76 | ||
(Gemisch) | 5 | |||||
Xylol | 5 | N-Methylformamid- | 8 | 120 | ||
Nitrobenzol | 5 | N.K-D ime thy1fο rmaraid | 68 | 110 | ||
Sulfolan | 10 | Acetamid | 56 | '120 | ||
Tetralin. | Pyridin ■ ' | 54. | 130 | |||
Benzonitril | 5 | Chinolin | -58 | 120 | ||
Essigsäüre- | 5 | N-Methyl-pyrrolidon | • 66 | 110 | ||
n-butylester | 10 | |||||
Butyronitril | 10 | Triethylamin | . 53 | 115 | ||
Nitromethan | 20 | Benzamid | 65 | 90 | ||
Dioxan | 10 | 2,6-Dimethyl-pyrazin | 65 | Rückflußρ | ||
Perchloräthylen | 5 | N;N-Dimethylformamid | 51 | 120 | ||
Methylcyclchexan | 5 | N- Hethylpyrrolidon | 1 | 73 | 100 | |
Dibutylp'hthalat | (10 | Ν,Ν-Dimethylacetainid | 62 | 120 | ||
Paraffin'oel | 2-Picolin | 36 | 120 | |||
Xylol | (20 | 2,6-Lutidin | 67 | 120 | ||
10 | Hexamethy!phosphorsäure- | |||||
Leichtbenzin | 5 | triamid und | 51 | RUcUfIusy | ||
10 | N- Methyl-pyrrolidon | |||||
Tetrahydrothiophen | 10 | Tetramethylharnstoff | 63 | 110 | ||
Diphenylsulfön | IC | Acetamid | 66 | 110 | ||
Trichlorbenzol | 8 | N-Mcthy!pyrrolidon | 70 | 120 | ||
Benzophenon | 5 | K-Methyl pyrrolidon und | 36 | 100 | ||
^ , u-Diü'i-j:tiiyJ.pyra^in | ||||||
Anisol | 2-Pyridon | 64 | 100 | |||
Dibutylather | Benzolsulfonsäureamid | 72 | 120 | |||
*) Ausbeute an reiner o-A chroinatogr.T!;·-.1., IK- und i
Konstitution bc.':Lati.^on.
deren Dünn?.chid;C-s
ρ .1 ο I
3Q9838/1298
Beispiel 5
8,4 g A-Mcthoxy-5-nitroanilin, 20 g N,N--Diäthylamidosulfonsäure
und 5 ml N-Methyl-pyrrolidon-2 werden in '
ι ,
50 ml o-Dichlorbenzol 6 Stunden bei 120° C erwärmt. Nach
dem Abkühlen wird das Rohprodukt abfiltriert, in 50 ml heissem
Wasser gelöst und mit 30 %-iger Natronluge bis pH 8 versetzt..
Die heisse Lösung wird klarfiltriert. Nach dem Abkühlen
kristallisieren β, 8 g l-Amino-S-nitro-^-methoxybenzol-e-sulfonsäure
in Form des gemischten Natrium- und Diäthylammoniumsalzes
aus. - ■
309838/1298
. Beispiel 6
5 ml Diethylamin und 5 g Sulfaxninsliure V7crden in 50 ml
o-Dichlorbenzol 2 Stunden bei 100° C erwärmt. Zum R,eaktionsgemisch
v/erden dann 8,4 g A-Methoxy-5-nitroaivilin und 15 g Sulfamin·
säure gegeben, llan erwärmt 10 Stunden auf 120° C. Nach dem Abkühlen
wird das Rohprodukt abfiltriert, in Wasser aufgenommen, mit
30 %-.iger Natronlauge neutralisiert und heiss gelöst. Es kristallisieren 6,8 g (51 % der Theorie) l-Amino-3-nitro-4-methoxybenzol-6-sulfonsäure
in Form ihres Diäthylammoniumsalzes.
309838/1298
Claims (1)
- Patentansprüche1. Verfahren zur Herstellung von im Kern sulfonierten aromatisch-ungesättigten, homocyclischen oder heterocyclischen Verbindungen mit mindestens einer direkt an das aromatisch-ungesättigte Ringsystem gebundenen, gegebenenfalls weitersubstituierten Aminogruppe, dadurch gekennzeichnet, dass man eine solche Verbindung mit einer Verbindung der FormelR
XN SO3M (I)worin M ein Wasserstoffatom, das Ammoniumion eines unsubstituierten oder substituierten aliphatischen, aromatischen oder heterocyclischen Amins, das Ammonium-, ein Metallkation oder Alkalikation oder einen unsubstituierten oder substituierten Phenylrest, R ein Wasserstoffatom, einen unsubstituierten oder substituierten Alkyl-, Cycloalkyl- oder Arylrest oder eine -SO^M-Gruppe, wobei M die oben angegebene Bedeutung hat, und R, ein Wasserstoffatom, einen unsubstituierten oder substituierten Alkyl- oder Arylrest, eine unsubstituierte oder substituierte -NH2 Gruppe, eine -SO-M oder -(CH«) -NHSOoM Gruppe, worin η eine ganze Zahl von 2 bis 12 ist und M die oben angegebene Bedeutung hat, oder eine Hydroxylgruppe,309838/1298einen Carbamoyl oder Alkanoylrest oder einen unsubstituierten oder substituierten Arylcarbonyl- oder Arylsulfonylrest bedeuten oder R und R, zusammen mit N einen heterocyclischen Ring darstellen, oder Gemische davon bei Temperaturen zwischen 20 und 250° C in Anwesenheit eines aprotischen Lösungsmittels und in Anwesenheit eines Katalysators umsetzt.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Verbindung der FormelR2N SO3M1 (II)verwendet, worin M, ein Wasserstoffatom oder das Ammoniumion eines unsubstituierten oder substituierten aromatischen Amins, R2 ein Wasserstoffatom oder einen unsubstituierten oder substituierten Alkyl-, Cycloalkyl- oder Arylrest, R~ ein Wasserstoff atom oder einen unsubstituierten oder substituierten Alkyl rest, die Sulfaminogruppe oder den -(CH2) ^NHSO^H Rest bedeuten oder R9 und R„ zusammen mit N einen heterocyclischen 5- oder 6-gliedrigen Ring darstellen.3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,dass man als aromatisch-ungesättigtes homocyclische oder heterocyclische Verbindungen solche verwendet, die durch Halogenatome oder Alkyl-, Halogenalkyl-, Alkoxyalkyl-, Carboxyalkyl-, Alkoxy-,309838/ 1298Alkoxyalkoxy-, Amino-, Acylamino-, Carboxy-, Alkoxycarbonyl-, Carbamoyl-, Cyano-, Nitro-, Alkylsulfonyl-, Arylsulfonyl-, SuIfo-, Sulfamoyl-, Acyl-, Alkylmercapto-, Arylmercapto- oder Aryloxyreste substituiert sind, verwendet und dass man die Umsetzung bei Temperaturen zwischen 70 und 200° C vornimmt .4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Verbindung der FormelN SO3H (ΙΙΪ)R5verwendet, worin R, und R1- Wasserstoff atome oder niedere Alkylgruppen bedeuten, oder R, und R1- zusammen einen Tetra- oder Pentamethylenrest darstellen.5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass man aromatische Amine der FormelA- N b (IV)als aromatisch-ungesättigte, homocyclische Verbindungen einsetzt, worin R^ ein Wasserstoffatom, einen unsubstituierten oder substituierten Alkyl-, Cycloalkyl-, Acyl- oder Arylrest, R-, ein Wasserstoff atom oder einen unsubstituierten oder substituierten Alkylrest und A einen Rest309838/1298-Vt-(ν)10.1J(Vl)bedeuten, worin Rg, Rg und R, je ein Wasserstoff- oder Halogen· atom oder einen Alkyl-, Halogenalkyl-, Alkoxyalkyl-, Carboxyalkyl-, Alkoxy-, Alkoxyalkoxy-, Atr.ino-, Acylamino-, Carboxy-, Alkoxycarbonyl-, Carbar-ioyl-, Cyano-, Nitro-, Alkyl- oder Arylsvi7-fonyl-, Sulfo-, SuIf aino}'!-, Acyl-, Alkylniercapto-, Arylmercapto- oder Aryloxyre^t darstellen.6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass man Aniline der FormelnRn-KR7(VII)oder(VIII)als aromatisch-ungesättigte, homocyclische Verbindungen einsetzt, worin R7 die in Anspruch 5 angegeb-:.p-i Ba.'-ufuiv; hat, R'8» R'9» R1 10 und R12 je eine niedere Alkyl-, Halogenalkyl·-, Alkoxyalkyl-, Alkoxy-, AlkoxyaXkoxy-, Amino-, Acylamino-, Carboxy-, Alkoxycarbuayl-, Carbamoyl-,Cyano-, Nitro-, Alkyl- oder Arylsulfonyl-, Alkylmercapto- oder Arylmercaptogruppe oder ein Halogcnatorn, R'fi, R1 q und R' _ ausserdem je auch ein Wasserstoffatom und R., ein · Wasserstoffatom oder eine niedere Alkyl- oder Acylgruppebedeuten, x-iobei höchstens zwei der Reste R'g> R'n. R'io' und R12 elektronenanziehe-nde Gruppen mit -11 Effekt sind.7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass man Aniline der Formeln(IX) RR.oderals aromatisch-ungesättigte, homocyclische Verbindungen einsetzt, worin R. ~ und R,, je ein Halogenatom oder eine Nitro-, Cyano-, niedere Alkylsulfonyl-, Alkoxycarbonyl-, niedere Alkylsulfonyl-, Alkoxycarbonyl-, niedere Alkyl-, niedere Halogenalkyl-, niedere Alkoxy-, Acylamino- oder Alkylmcrcaptogruppe und R., ausserdem auch ein Wassers£offatom bedeuten, wobei höchstens einer der Reste R,^ und R,, eine elcktroncnanziehende Gruppe mit -M Effekt ist.309838/12988. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass man Aniline der FormelnNH.(XI) RoderK15NH(XII)als aromatisch-ungesättigte, homocyclische Verbindungen einsetzt, worin R,,- Chlor, Fluor, Brom, Methyl, Trifluormethyl, Methoxy, Methylmercapto, Acetylamino, Benzoylaniino oder Nitro und ^16 Wasserst°f:f:> Chlor, Fluor, Brom, Methyl, Methoxy, Acetylamino, Bcnzoylamino oder Nitro bedeuten.9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass man Sulfaminsäure mit einem Anilin der Formelals aromatisch-ungesättigte, homocyclische Verbindung umsetzt, worin R17 Wasserstoff oder vorzugsweise Fluor, Chlor, Tri- fluormethyl, Methyl, Methoxy, Methylmercapto- oder Benzoylamino bedeutet.309838/ 129810. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet", dass man Sulfaminsäure mit 3-Nitro-4-methoxyanilin als aromatisch-ungesättigte homocyclische Verbindung umsetzt.11. f Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass man als aprotische Lösungsmittel unsubstituierte oder durch nieder Alkyl, Cyano, Nitro oder Halogen substituierte aromatische, aliphatische oder alicyclische Kohlenwasserstoffe oder deren Gemische, aliphatische, cycloaliphatische oder aromatische Aether, Thioäther, Ester oder Sulfone oder deren Gemische, unsubstituierte oder substituierte Amide, Lactame oder N-heterocyclische oder aliphatische tertiäre Amine verwendet.12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass man als aprotische Lösungsmittel unsubstituierte oder durch nieder Alkyl, Cyano, Nitro oder Halogen substituierte aromatische, aliphatische oder alicyclische Kohlenwasserstoffe, aliphatische, cycloaliphatische oder aromatische Ester oder Sulfone oder aliphatische Aether oder, deren Gemische verwendet.13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,dass man als Katalysator N-Methyl-pyrrolid-2-on, £ -Caprolactarn, N-Mcthyl-piperid-2-on, Tetramcthylharnstoff, Acetamid, K,iJ-iJimethy!formamid, Ν,Ν-Dimethylacetamid, Benzamid oder ein Aniii der Formel- 5T -(XIV)verwendet, worin X eine CH-Gruppe oder ein Stickstoffatom und T1 , T~ und T^, je ein Wasserstoff atom oder eine Methylgruppe bedeuten, oder T2 und T3 zusammen die zur Ergänzung eines aromatischen Ringes nötigen Atome darstellen.14. · Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass man als Katalysator 2,6-Dimethylpyrazin, Chinolin, N,N-Dimethylformamid, Ν,Ν-Dimethylacctamid oder N-Methyl- -pyrrolid-2-on vollendet.15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass man als aprotisches Lösungsmittel Chlorbenzol, Dichlorbenzole, Trichlorbenzole, Toluol, Xylole, Nitrobe?.isol, Ben::onitril, Dekalin, Tetralin, Kethylcyclohexan, SuIfolan, n-Butyronitril, Nitromethan, Di-n-butyläthcr, n-Butylacetat oder Dibutylphthalat verwendet und dass man die Umsetzung bei Temperaturen zwischen 80° und 170° C vornimmt.16.. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass man den Katalysator in Mengen von 2 bis 20 Volum % verwendet.309838/129817· Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß man als aprotlsches Lösungsmittel Chl/r^Jbenzol, o-Dichlorbenzol, Nitrobenzol, Dl-n-butylather oder n-Butylacetat verwendet und daß man die Umsetzung bei Temperaturen zwischen 100° und l65°C vornimmt.18. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß man als aprotlsches Lösungsmittel Chlorbenzol oder o-Dichlorbenzol und als Katalysator 10 Volum? N-Methylpyrrolid-2-on verwendet und daß man die Umsetzung bei Temperaturen zwischen 100° und 165°C vornimmt.19. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß man als aromatisch-ungesättigte homocycllsche Verbindung 3-Nitro-M-methoxyanilin verwendet.20. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, , daß man als aprotisches Lösungsmittel Chlorbenzol oder o-Dichlorbenzol und als Katalysator N-Methylpyrrolid-2-on verwendet und daß man die Umsetzung bei Temperaturen zwischen 100° und 165°C vornimmt.309838/1298
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