DE4320703A1 - Montageflansch - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich allgemein auf Montagevorrichtungen für Maschinenstarter und insbesondere auf einen drehbaren Montageflansch, der eine universelle Orientierung des Starters in bezug auf die Maschine gestattet.

In der Vergangenheit waren Montageflansche für Starter ein integraler Teil des Starter­ gehäuses, wodurch für einen gegebenen Starter die Anzahl der Maschinen und Anwen­ dungen beschränkt war. Seit kurzem haben die Hersteller von Startern den Flansch mit­ tels einer Anzahl von Schrauben an dem Hauptgehäuse befestigt und so eine endliche Anzahl (gewöhnlich 4 bis 16) von Positionsorientierungen ermöglicht. Dies hat oft eine nicht ideale Anordnung des Starters und damit eine Anordnung von Versorgungsleitun­ gen unter unbequemen Winkeln zur Folge.

Aus dem vorstehenden ergeben sich Beschränkungen bei der Montage von Startern mit­ tels Flanschen. Durch die Erfindung sollen diese Beschränkungen beseitigt werden.

Die Erfindung ist in den Patentansprüchen, insbesondere in Anspruch 1, gekennzeichnet.

Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung.

Fig. 1 zeigt eine teilweise Querschnittsansicht eines Ausführungsbeispiels einer Vorrichtung zur Montage eines Starters gemäß der Erfindung.

Wie Fig. 1 zeigt, hat der Starter 1 typischerweise eine allgemein zylindrische Form mit einem Kraftanschluß 2, über den Antriebsfluid dem Starter zugeführt wird. Bei dem dar­ gestellten bevorzugten Ausführungsbeispiel kann das Antriebsfluid in Form eines Druckfluids, beispielsweise Druckluft, zugeführt werden. Hierfür kann eine Rohrverbin­ dung an dem Anschluß 2 vorgesehen sein.

In einem typischen Starter expandiert das Druckfluid in einem Motor, dessen An­ triebskraft bei Aktivierung auf eine drehbare Ritzelwelle 5 geht, wie sie teilweise im Querschnitt in Fig. 1 gezeigt ist. Die Drehkraft der Ritzelwelle 5 wird auf ein verzahntes Ritzel 10 übertragen, das an der Ritzelwelle mittels einer Gewindeverbindung 11 befe­ stigt ist und das seinerseits wahlweise in ein (nicht gezeigtes) Zahnrad eingreift, das zum Drehantrieb der jeweiligen Maschine bestimmt ist.

Andere Formen des Eingriffs zwischen dem Ritzel 10 und der Maschine sind im Stand der Technik bekannt und können eine Bewegung des Ritzels in Eingriff mittels zentrifu­ galer Eingriffsantriebe vom Typ Bendix oder andere Mittel zum Verschieben der Rit­ zelwelle in eine Eingriffsposition aufweisen. Für Zwecke der Erfindung kann angenom­ men werden, daß die Ritzelwelle während des Startzyklus axial in Eingriff mit der Ma­ schine vorgeschoben und anschließend zurückgezogen wird, wenn die Maschine gestartet ist.

Zum Befestigen des Starters an der Maschine ist ein Montageflansch 3 vorgesehen, der beispielsweise eine Vielzahl von Löchern 12 für Montagebolzen aufweist, durch die eine Vielzahl von Montagebolzen eingesetzt werden kann, die den Montageflansch 3 an der Maschine sichern.

Gemäß der Erfindung sind Einrichtungen vorgesehen, um eine wahlweise Verdrehung des Montageflansches 3 um den Starter herum zu gestatten und dadurch eine Einstellung des Starters und seines Kraftanschlusses 2 in jeder gewünschten Orientierung um den Montageflansch 3 herum zu ermöglichen. Dies wird erreicht durch einen Druckring oder Klemmring 4, der, wie gezeigt, allgemein eine Kreisform hat.

Der Klemmring 4 ist mit einem Umfangssteg 9 versehen, der mit einer Bohrung 13 in dem Startergehäuse 18 zusammenwirkt, um den Klemmring konzentrisch in dem Star­ tergehäuse zu positionieren. Der Umfangssteg wirkt ferner mit einer Flanschbohrung 14 zusammen, um den Montageflansch konzentrisch relativ zu dem Klemmring 4 und damit zu dem Startergehäuse zu orientieren.

Der Klemmring 4 ist ferner mit einer Stufe oder Nase 15 versehen, die mit einer Stufen­ bohrung 16 in dem Montageflansch 3 zusammenwirkt, um den Montageflansch 3 axial unter Druck gegen eine Endfläche 17 des Startergehäuses festzulegen. Der Montage­ flansch 3 ist an dem Startergehäuse 18 durch eine Vielzahl von Schrauben 8 gesichert.

Der Montageflansch bzw. der Klemmring ist ferner mit einer inneren Lagerbohrung 19 versehen, die ein Lager 6 aufnimmt. Das Lager 6 zentriert die Ritzelwelle 5 und ermög­ licht deren Drehung innerhalb des Startergehäuses 18. In dem Montageflansch 3 bzw. dem Klemmring 4 ist ferner eine Dichtungsbohrung 20 zur Aufnahme einer Dichtung 7 vorgesehen, die verhindert, daß fremde Teilchen in das Innere des Startergehäuses 18 eintreten.

Es ist zu erkennen, daß der Druckring oder Klemmring 4 mehrere nützliche Funktionen hat, um eine universelle Orientierung des Montageflansches 3 zu ermöglichen und ihn anschließend in der gewählten Position festzuhalten, indem er gegen die Stirnfläche des Starters festgeklemmt wird. Zusätzlich dient der Druckring 4 als Halter sowohl für die Lageranordnung als auch für die Dichtungsanordnung, wodurch eine leichte Montage der Komponenten ermöglicht ist, die das Stirnende des Starters bilden.

Claims (7)

1. Vorrichtung zum Montieren und Befestigen eines Starters (1) an einer Maschine,

• - mit einem an dem Starter zu befestigenden Druckring (4), gekennzeichnet durch
• - einen Umfangssteg (9) am Umfang des Druckrings (4) und
• - einen um den Druckring (4) herum verdrehbaren Montageflansch (3) zur Montage des Starters an einer Maschine, wobei der Montageflansch (3) unter Druck zwischen dem Umfangssteg (9) bzw. einer Stufe (15) desselben und dem Starter befestigt ist als Einrichtung zur selektiven Positionierung des Starters in jeder gewählten Drehstellung in bezug auf die Maschine.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckring (4) mit dem Starter verschraubt ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckring (4) an dem Starter (1) durch Schraubbolzen (8) befestigt ist.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Umfangssteg (9) des Druckrings (4) in eine Umfangsbohrung (13) in einem Startergehäuse (18) eingreift, um den Druckring (4) mit dem Startergehäuse (18) auszurichten.

5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckring (4) mit einer inneren Bohrung (19) zur Aufnahme eines Lagers (6) versehen ist, um eine drehbare Welle (5) abzustützen, die in dem Druckring (4) gelagert ist.

6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckring (4) mit einer inneren Dichtungsbohrung (20) zur Aufnahme einer Dichtung (7) verse­ hen ist, um fremde Teilchen an einem Eintritt in das Startergehäuse (18) zu hin­ dern.

7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die drehbare Welle (5) eine Ritzelwelle des Starters ist, die ein darauf montiertes Starterritzel (10) trägt.