DE4320465C1 - Dachplatte aus Kunststoff - Google Patents
Dachplatte aus KunststoffInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04D—ROOF COVERINGS; SKY-LIGHTS; GUTTERS; ROOF-WORKING TOOLS
- E04D1/00—Roof covering by making use of tiles, slates, shingles, or other small roofing elements
- E04D1/12—Roofing elements shaped as plain tiles or shingles, i.e. with flat outer surface
- E04D1/20—Roofing elements shaped as plain tiles or shingles, i.e. with flat outer surface of plastics; of asphalt; of fibrous materials
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Dachplatte aus
Kunststoff gemäß dem Oberbegriff des Hauptan
spruches.
Der Oberbegriff des Hauptanspruches geht von der
DE 37 13 320 A1 aus, in der eine Dacheindeckung aus
schalenförmigen Schindeln aus Kunststoff beschrieben
wird. Bei dieser bekannten Dacheindeckung wird ange
strebt, daß die Befestigung der Schindeln einfacher
als bisher durchgeführt werden kann, und es wird zu
sätzlich zu den üblichen Dachsparren eine Profil
schiene aus Metall oder Kunststoff vorgesehen, die
auf den Dachsparren aufgenagelt wird und die ein
solches Profil aufweist, daß die untere Schindel in
eine Nut eingeschoben werden kann und die obere
Schindel mit einem Riegelzapfen mit einer Hinter
schneidung versehen ist, in die ein Steg dieser Pro
filschiene eingreift. Hierdurch werden die Schindeln
an dieser Profilschiene festgelegt.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe
zugrunde, eine aus Kunststoff bestehende Dachplatte
zu schaffen, die in Form eines Biberschwanzes ausge
bildet ist, wobei die einzelnen Dachplatten mitein
ander verankernd verbunden werden, so daß ohne zu
sätzliche Bauteile eine Regensicherung der einzelnen
Platten gegeneinander erreicht wird.
Diese der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird
durch die Lehre des Hauptanspruches gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteran
sprüchen erläutert.
Mit anderen Worten ausgedrückt wird vorgeschlagen,
daß an jeder Dachplatte an der Unterseite ein Rie
gelzapfen vorgesehen ist, in den der vorzugsweise
hier als Stufe ausgebildete obere Randbereich der
benachbarten unteren Platte eingesetzt werden kann,
so daß dadurch ein Abheben der Platte verhindert
wird. Gleichzeitig ist an der Unterseite der
Dachplatte eine Regenleiste vorgesehen, die sich in
eine Nut der darunterliegenden Dachplatte einlegt,
so daß eine Stufensicherung gebildet wird, die
verhindert, daß Regen auch bei Wind unter die Dach
platte gedrückt werden kann. Die Festlegung der Platten erfolgt - wie
bei Biberschwanzplatten üblich - durch Vernageln im Bereich der
Nagelleiste auf den Dachplatten.
Um die Stärke üblicher, aus Ton bestehender Dach
platten vorzutäuschen, ist an dem vorderen Rand
jeder Dachplatte ein Steg vorgesehen, der nach
unten hin vorsteht und sich auf die benachbarte,
darunterliegende Platte auflegt. Hierdurch wird eine
Luftschicht unter den Platten geschaffen, die als
Isolationsschicht wirkt.
Durch die Größe der Nut ist es möglich, die inein
ander eingepaßten Dachplatten so zu verschieben, daß
der kopfseitige Randbereich der einen Dachplatte in die
Hinterschneidung des Riegelzapfens eingreift und
dadurch festgelegt wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nach
folgend anhand der Zeichnung erläutert. Die Zeich
nung zeigt dabei in
Fig. 1 eine Draufsicht auf zwei Bauteile für
eine Biberschwanzdachplatte, in
Fig. 2 eine Ansicht auf die beiden Bauteile
und in
Fig. 3 in größerem Maßstab die Art der Ver
riegelung der beiden Platten gegen
einander.
In der Zeichnung sind zwei Platten (1 und 2) im
Biberschwanzformat gezeichnet, die nebeneinander
angeordnet sind, dabei einteilig sind, wobei
selbstverständlich auch mehrere solcher Platten
nebeneinander vorgesehen sein können. Diese beiden
Platten bilden in den Zeichnungen das Bauteil A und
zwei gleiche Platten bilden das Bauteil B, wobei
diese Bauteile (A und B) miteinander verbunden
werden sollen.
An dem fußseitigen Rand jeder Platte 1 bzw. 2 ist
ein nach unten hin vorstehender Steg 3 vorgesehen,
der nach außen hin die Plattenstärke vortäuscht und
eine Luftschicht schafft.
Weiterhin ist an der Unterseite eine durchlaufende
geradlinige Leiste 4 vorgesehen und an jeder Unter
seite je ein Riegelzapfen 5, die je eine Hinter
schneidung 6 aufweisen. Die Leiste 4 liegt dabei
zwischen dem Steg 3 und dem Riegelzapfen 5.
Am kopfseitigen Rand 8 jeder Platte 1 oder 2 ist unterhalb einer Nagelleiste 15 zur
Außenseite hin eine Nut 7 vorgesehen, die durch
eine obere, dem kopfseitigen Rand 8 der Platte 1, 2 zugewandte Wand 12 und
eine untere, dem fußseitigen Rand zugewandte Wand 11 gebildet ist.
Die Stärke der Hinterschneidung 6 ist so gewählt,
daß sie etwas größer als die Stärke der Platte (1
oder 2) im kopfseitigen Randbereich 9 ist, so daß es
möglich ist, wie dies auch Fig. 2 verdeutlicht, daß
der kopfseitige Randbereich 9 des kopfseitigen Randes 8 jeder
Platte 1 oder 2 in die Hinterschneidung 6 des
Riegelzapfens 5 eingeführt werden kann, wobei der
mit dem Riegelzapfen 6 zusammenarbeitende Bereich
etwa stufenförmig (Stufe 14) ausgebildet ist.
Dabei legt sich gleichzeitig die Leiste 4 in den
Raum der Nut 7, d. h. die Anordnung der Nut 7 und
der Leiste 4 werden so gewählt, daß diese beiden
Bauteile im verlegten Zustand der Platte A und B
ineinandergreifen, bevor der kopfseitige Randbereich 9 in
die Hinterschneidung 6 eingeführt wird. Wird dann
der kopfseitige Randbereich 9 bis an das hintere Ende der
Hinterschneidung 6 geführt, führt sich die Leiste
4 innerhalb des Raumes der Nut 7, und zwar so, daß
sie vorzugsweise bei Anlage des kopfseitigen Randbe
reiches 9 am hinteren Ende der Hinterschneidung 6
an der inneren Seite der unteren Wand 11 der Nut 7
anliegt. Hierdurch wird gleichzeitig eine Stufe
für die Regendichtigkeit gebildet, d. h. bei auf
lastendem Wind muß dieser den Regen durch das
Labyrinth pressen, das durch die Zusammenarbeit zwi
schen Leiste 4 und Nut 7 geschaffen wird.
Hierbei legt sich weiterhin der vordere Rand 10 des
Steges 3 auf die Oberseite der darunterliegenden
Platte 1 oder 2, so wie dies in Fig. 3 dargestellt
ist, d. h. die Höhe h des Steges 3 ist so gewählt,
daß der vordere Rand 10 des Steges 3 mit der Unter
seite der Hinterschneidung 6 fluchtet, wie dies
ebenfalls aus Fig. 3 erkennbar ist.
Die Breite b der Nut 7 ist größer als die Tiefe der
Hinterschneidung 6.
Claims (4)
1. Dachplatte (1, 2) aus Kunststoff, die
- - einen an der Unterseite der Platte (1, 2) vorgesehenen Riegelzapfen (5) mit einer Hinterschneidung (6),
- - eine im Bereich des fußseitigen Randes an der Unterseite über die Breite der Platte (1, 2) verlaufende Leiste (4) und
- - im Bereich des kopfseitigen Randes (8) eine Nut (7) aufweist, die im Abstand des kopfsei tigen Randes (8) angeordnet und nach oben offen ist, wobei
- - die Leiste (4) zwischen dem fußseitigen Rand der Platte (1, 2) und dem Riegelzapfen (5) angeordnet und ihre Lage so gewählt ist, daß sie sich bei verlegten Platten (1, 2) in die Nut (7) der überdeckten Platte einpaßt, dadurch gekennzeichnet, daß
- - die Platte (1, 2) in der Form eines Biber schwanzes ausgebildet ist und am fußseitigen Rand der Platte (1, 2) im ganzen abgerundeten Randbereich einen nach unten vorstehenden Steg (3) aufweist,
- - die Dicke des Randbereiches (9) am kopf seitigen Rand (8) etwas kleiner als die Weite der Hinterschneidung (6) des Riegelzapfens (5) ist,
- - die Nut (7) eine untere, dem fußseitigen Rand der Platte (1, 2) zugewandte Wand (11) und eine obere, dem kopfseitigen Rand (8) der Platte (1, 2) zugewandte Wand (12) aufweist und
- - die untere Wand (11) der Nut (7) vom kopf seitigen Rand (8) einen Abstand aufweist, der dem Abstand der Leiste (4) vom hinteren Ende der Hinterschneidung (6) des Riegelzapfens (5) entspricht.
2. Dachplatte nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Breite (b) der Nut (7) etwas
größer als die Tiefe der Hinterschneidung (6)
ist.
3. Dachplatte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Höhe (h) des Steges (3)
so gewählt ist, daß der vordere Rand (10) des
Steges (3) mit der Unterseite der Hinter
schneidung (6) des Riegelzapfens (5) fluch
tet.
4. Dachplatte nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß im kopfseitigen
Randbereich (9) eine zur Oberseite jeder
Platte (1, 2) vorstehende Stufe (14) vorge
sehen ist, die mittig zwischen zwei Platten
(1, 2) liegt und deren kopfseitiger Rand (8)
in die Hinterschneidung (6) greift.
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ATE166942T1 (de) | 1998-06-15 |
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