DE4320380A1 - Vorrichtung zur stufenweisen Höhenverstellung eines Befestigungs- oder Umlenkpunktes für einen Sicherheitsgurt o. dgl. - Google Patents
Vorrichtung zur stufenweisen Höhenverstellung eines Befestigungs- oder Umlenkpunktes für einen Sicherheitsgurt o. dgl.Info
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- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60R—VEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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- B60R22/18—Anchoring devices
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- B60R22/201—Anchoring devices adjustable in position, e.g. in height with the belt anchor connected to a slider movable in a vehicle-mounted track
- B60R22/202—Anchoring devices adjustable in position, e.g. in height with the belt anchor connected to a slider movable in a vehicle-mounted track the slider comprising spring-actuated locking means
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur stufenweisen
Höhenverstellung eines Befestigungs- oder Umlenkpunktes für
einen Sicherheitsgurt o. dgl., bestehend aus einer am
Fahrzeugrahmen anbringbaren Führungsschiene, einem entlang
der Führungsschiene verschieblichen sowie mit der
Führungsschiene in Eingriff bringbaren Verstellteil und
einem auf das Verstellteil wirkenden Federteil, welches das
Verstellteil in Arretierstellung halten soll.
Vorrichtungen der genannten Art sind in verschiedenen
Ausführungen bekannt. Darunter befinden sich auch solche,
die auf den Anmelder zurückgehen (vgl. DE-A-36 03 140 und
DE-A-38 36 327). Obwohl bei derartigen Vorrichtungen schon
seit längerem angestrebt wird, die Belastbarkeit bei
einfachem Aufbau zu verbessern, bleiben die Lösungen hinter
den sich rasch steigernden Sicherheitsanforderungen immer
wieder zurück. Nachdem sich jetzt sogar zeigt, daß nicht
mehr allein die Vorrichtungen selbst Verformungen bis hin
zur Zerstörung unterliegen, sondern gelegentlich sogar der
Fahrzeugrahmen in Mitleidenschaft gezogen wird, dürften mit
den bisherigen Konstruktionsprinzipien bereits kritische
Werte erreicht sein. Eine Verbesserung scheint insoweit
schwer vorstellbar. Trotzdem muß diese Forderung im
Sicherheitsinteresse aufrechterhalten werden.
So hat sich denn die vorliegende Erfindung auch die Aufgabe
gestellt, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu
verändern, insbesondere eine Vorrichtung mit weiter
erhöhter Belastbarkeit vorzuschlagen, welche sich sicher am
Fahrzeugrahmen anbringen läßt.
Diese Aufgabe kann auf überraschend einfache Weise nach dem
Vorschlag der Erfindung dadurch gelöst werden, daß das
Verstellteil in Bezug auf die Führungsschiene als Kipphebel
ausgebildet ist, wobei ein Teil für den Eingriff in die
Führungsschiene vorgesehen ist, während sich der andere
Teil frei im Abstand zur Führungsschiene erstreckt und den
Befestigungs- oder Umlenkpunkt trägt.
Wie ersichtlich, wird vor allem für das Verstellteil eine
neue Gestalt vorgeschlagen. Diese ermöglicht zunächst ein
intensives, dabei aber auch schonendes Zusammenwirken von
Verstellteil und Führungsschiene und im übrigen eine
reduzierte Beanspruchung des Fahrzeugrahmens. Im Ergebnis
steht damit ein sehr sicherer Höhenversteller zur
Verfügung.
Der Erfindung liegen folgende Beobachtungen und
Erkenntnisse zugrunde. Bei den bekannten Vorrichtungen sind
die Verstellteile als der Führungsschiene weitgehend
angepaßte Komplementärteile ausgebildet. Sie tragen
insgesamt den Befestigungs- oder Umlenkpunkt und üben im
Belastungsfalle einheitlich Zug oder Druck auf die
Führungsschiene aus. Unter dieser Einwirkung erfolgt eine
Durchbiegung der Führungsschiene, welche an ihren Enden am
Fahrzeugrahmen (in der Regel an der sog. B- oder C-Säule)
angeschraubt ist. An diesen Befestigungspunkten wirken hohe
Zugkräfte, das sind Ausziehkräfte wie auch Scherkräfte.
Infolgedessen kann sich die Bruchstelle auch dorthin
verlagern.
Mit der erfindungsgemäßen Lösung wird nunmehr die
Möglichkeit geschaffen, die wirksamen Kräfte anders
einzuleiten und Führungsschiene wie auch Fahrzeugrahmen an
anderer Stelle wie auch in anderer Weise zu belasten. So
soll das Verstellteil jetzt zwei unterschiedlich wirkende
Teile aufweisen, nämlich einen Teil für den notwendigen
Eingriff in die Führungsschiene (Eingriffsteil) und einen
freiliegenden Teil zur Anbringung des Befestigungs- oder
Umlenkpunktes (Betätigungshebel). An letzterem Teil greifen
im Belastungsfalle Zugkräfte an, welche sich im anderen
Teil des Verstellteils in Druckkräfte umwandeln und zu
einer hohen Flächenpressung führen. Dies bedeutet nicht nur
einen besonders sicheren Eingriff, sondern vor allem eine
andere Art der Beanspruchung. Es wirken nämlich jetzt
Kräfte teilweise - vom Fahrzeuginnern aus gesehen - gegen
die Führungsschiene und gegen den Fahrzeugrahmen. Für diese
Art der Beanspruchung besitzen Führungsschiene und
Fahrzeugrahmen formbedingt besonders hohe
Widerstandsmomente; diese werden jetzt von der Erfindung
gezielt genutzt.
Man stelle sich dazu beispielsweise einmal eine
Führungsschiene von C-förmigem Querschnitt vor. Während
sich nach dem Stand der Technik ein darin geführtes
Verstellteil im Belastungsfalle einheitlich gegen die nach
innen gebogenen Ränder der Führungsschiene innenseitig
abstützt und sich allmählich aus der Führungsschiene
herausziehen läßt bzw. für eine solche Deformation sorgt
(die Durchbiegung der Führungsschiene kann je nach Form und
Festigkeit im Belastungsfalle teilweise bis zu 35 mm
betragen), daß Verstellteil und/oder Führungsschiene zu
Bruch gehen, gelangt jetzt das Eingriffsteil (des
Verstellteils) von außen mit den umgebogenen Rändern bzw.
dem Grund der Führung in Eingriff. In dieser Richtung
können wesentlich höhere Kräfte auf Führungsschiene und
Fahrzeugrahmen abgetragen werden als umgekehrt. Ähnliches
gilt für andere Querschnittsformen der Führungsschiene. Die
neue Gestaltung des Verstellteils ermöglicht es auch dabei,
Richtung und Flächen der Krafteinwirkung so zu wählen, daß
eine hohe Beanspruchung möglich wird.
Für die Wirksamkeit der erfindungsgemäßen Ausführungsform
macht es keinen Unterschied, ob sich der freiliegende Teil
des Verstellteils (sein Betätigungshebel) oberhalb oder
unterhalb des anderen Teils (des Eingriffsteils) befindet.
Im übrigen sollte das Verstellteil so geformt (verkröpft)
werden, daß es sich der Bauform der Führungsschiene so weit
wie möglich anpaßt, wobei sich sein freiliegender Teil
(Betätigungshebel) ggf. im Innern der Führungsschiene
erstreckt. Für einen sicheren Sitz des Eingriffteils mit
der Führungsschiene können Aussparungen, Rastnasen o. dgl.
in bekannter Weise gewählt werden.
Besonders vorteilhaft ist es jedoch, wenn eine feinteilige
Verzahnung (Sägeverzahnung) vorgesehen wird. Diese braucht
lediglich oberflächlich aufgebracht zu werden. Zum einen
ist damit praktisch keine Materialschwächung verbunden und
zum andern besitzt sie den Vorzug besonders zahlreicher
(fast könnte man sagen stufenloser) Verstellmöglichkeiten.
Betrug beispielsweise bisher das Rastermaß 18 bis 30 mm und
erlaubte dieses 3 bis 6 Verstellpositionen, so kommt jetzt
ein Rastermaß von nur 3 mm in einem Verstellbereich von
üblicherweise 105 mm in Betracht, was bis zu 35
Verstellpositionen bedeutet.
Wohlgemerkt ist dies nicht einfach eine Frage des
Rastermaßes, vielmehr erlaubt die Erfindung erst, ein solch
feinteiliges Rastermaß in Betracht zu ziehen. Dazu ist
nämlich einerseits ein besonders hoher Anpreßdruck
erforderlich und muß andererseits die Krafteinwirkung
derart erfolgen, daß Führungsschiene und Fahrzeugrahmen
darunter nicht leiden. Beide Forderungen werden von der
Erfindung in beispielhafter Weise erfüllt.
Nach einem weiteren Vorschlag ist das Federteil eine
zwischen der Führungsschiene und dem freien Teil
(Betätigungshebel) des Verstellteils angeordnete
Blattfeder. - Ein solches Federteil ist leicht zu montieren
und betriebssicher, d. h. es hält das Verstellteil
verläßlich in der gewählten Raststellung.
Vorteilhaft ist die Blattfeder in Draufsicht H-förmig
ausgebildet und verfügt über seitlich aufgerichtete
Gleitflächen. - Dieses spezielle Federteil erlaubt auch
eine seitliche Abstützung und verbessert damit die Führung
(das Gleiten) des Verstellteils in der Schiene.
Fertigungstoleranzen werden ausgeglichen und
Klappergeräusche vermieden.
Zur Erhöhung des Bedienungskomforts ist zwischen dem oberen
Ende der Führungsschiene und dem nächstliegenden Ende der
Blattfeder mindestens eine Rückholfeder angeordnet.
Bei einer Weiterbildung weist die Blattfeder ösenförmige
Endabschnitte auf und sind aus der Führungsschiene Haken
freigestanzt und umgebogen. - Eine solche Ausführungsform
zeichnet sich durch klaren Aufbau und einfache Montage aus.
Eine andere Ausführungsform kennzeichnet sich dadurch, daß
das Verstellteil seitliche Aussparungen zum Führen in einem
Schlitz der Führungsschiene aufweist und das Federteil
klammerförmig zum Übergreifen von Verstellteil und
Führungsschiene ausgebildet ist.
Weitere Einzelheiten und Vorteile werden nachstehend anhand
der Zeichnung für verschiedene Ausführungsbeispiele
beschrieben. Darin zeigen:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung im
Längsschnitt,
Fig. 2 den Gegenstand von Fig. 1 in Draufsicht,
Fig. 3 das Verstellteil von Fig. 1 und 2 in Draufsicht,
Fig. 4 das Federteil von Fig. 1 und 2 in Seitenansicht,
Fig. 5 den Gegenstand von Fig. 4 in Draufsicht,
Fig. 6 eine andere Ausführungsform einer
erfindungsgemäßen Vorrichtung im Längsschnitt,
Fig. 7 den Gegenstand von Fig. 6 in Draufsicht,
Fig. 8 das Verstellteil von Fig. 6 und 7 in Draufsicht,
Fig. 9 den Gegenstand von Fig. 8 in Seitenansicht,
Fig. 10 eine weitere Ausführungsform einer
erfindungsgemäßen Vorrichtung im Längsschnitt,
Fig. 11 den Gegenstand von Fig. 10 in Draufsicht,
Fig. 12 das Verstellteil von Fig. 10 und 11 in
Draufsicht,
Fig. 13 den Gegenstand von Fig. 12 in Seitenansicht,
Fig. 14 noch eine weitere Ausführungsform einer
erfindungsgemäßen Vorrichtung im Längsschnitt,
Fig. 15 den Gegenstand von Fig. 14 in Draufsicht,
Fig. 16 eine erfindungsgemäße Vorrichtung mit einem
teilweise außen liegenden Verstellteil im
Längsschnitt,
Fig. 17 den Gegenstand von Fig. 16 in Draufsicht,
Fig. 18 das Verstellteil von Fig. 16 und 17 in Draufsicht,
Fig. 19 ein vergrößertes Detail einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung im Längsschnitt unter Angabe der am
Verstellteil wirksamen Kräfte,
Fig. 20 eine erfindungsgemäße Vorrichtung (Detail) mit
einem innerhalb der Führungsschiene besonders
gelagerten Verstellteil im Längsschnitt,
Fig. 21 das Verstellteil von Fig. 20 in Draufsicht,
Fig. 22 eine andere Ausführungsform einer
erfindungsgemäßen Vorrichtung im Längsschnitt,
Fig. 23 den Gegenstand von Fig. 22 in Draufsicht,
Fig. 24 das Verstellteil von Fig. 22 und 23 in
Draufsicht,
Fig. 25 die Führungsschiene von Fig. 22 und 23 im
Querschnitt,
Fig. 26 eine andere Führungsschiene im Querschnitt und
Fig. 27 eine weitere Führungsschiene, ebenfalls im
Querschnitt.
Nach den Fig. 1 bis 5 umfaßt eine erfindungsgemäße
Vorrichtung eine Führungsschiene 1 mit einem darin
verschieblichen Verstellteil 2 sowie einem auf das
Verstellteil 2 wirkenden Federteil 3. Die Führungsschiene
stellt in diesem Ausführungsbeispiel quasi ein Hohlprofil
dar, wobei zwei parallele Ränder 4 einen Schlitz 5
begrenzen. Der Grund 6 der Führungsschiene 1 ist flach mit
einer leichten Überhöhung 7 im mittleren Bereich (vgl. auch
Fig. 27). Dort ist eine feinteilige Rasterung, nämlich eine
Sägeverzahnung 8 vorgesehen. An ihren Enden weist die
Führungsschiene 1 Bohrungen 9 für Schrauben 10 auf, mit
denen die Führungsschiene 1 und damit die gesamte
Vorrichtung im Innern eines Fahrzeuges an dessen Rahmen (in
der Regel der sog. B- oder C-Säule, hier nicht näher
dargestellt) anzubringen ist. Das Verstellteil 2 ist
erfindungsgemäß als Kipphebel in Bezug auf die
Führungsschiene 1 ausgebildet, d. h. es weist folgende
Merkmale auf: einen für den Eingriff in die Führungsschiene
vorgesehenen Teil (Eingriffsteil) 11 mit einer zur
Führungsschiene 1 korrespondierenden Sägeverzahnung 8 und
einen sich frei im Abstand zur Führungsschiene 1
erstreckenden (als Betätigungshebel wirkenden) Teil 12. Die
beiden Teile 11, 12 verlaufen in annähernd parallelen
Ebenen zueinander, wobei sie derart verkröpft sind, daß
sich ein überstehender Kipp- oder Wippunkt 13 ergibt. Der
freiliegende Abschnitt oder Teil 12 des Verstellteils 2 ist
dazu bestimmt, den Befestigungs- oder Umlenkpunkt eines
Sicherheitsgurtes (hier nicht näher dargestellt) zu tragen,
wozu er mit einer Bohrung 14 versehen ist.
In der gewählten Rast- oder Arretierstellung (was auch dem
Belastungsfall entspricht) wird das Verstellteil 2 mittels
eines Federteils 3 gehalten. Letzteres ist hier eine
Blattfeder, welche zwischen dem Betätigungshebel 12 des
Verstellteils 2 und dem Grund 6 der Führungsschiene 1
eingeklemmt ist. In Draufsicht ist das Federteils 3 etwa H-
förmig ausgebildet; es besitzt zudem seitlich aufgerichtete
Gleichflächen 15. Letztere verbessern die Führung des
Verstellteils 2, wobei sie Paßungenauigkeiten ausgleichen
und Klappergeräusche vermeiden.
Drückt man den Betätigungshebel 12 entgegen der
Rückstellkraft des Federteils 3 in das Innere der
Führungsschiene 1 ein, löst sich das Eingriffsteil 11 mit
seiner Sägeverzahnung 8 aus der Sägeverzahnung 8 der
Führungsschiene 1 und läßt sich das Verstellteil 2 in
Richtung der Längsachse der Führungsschiene 1 nach Bedarf
verschieben. Die Verschiebestellung des Verstellteils 2 ist
exemplarisch in Fig. 1 gezeigt, indem ein weiteres (in der
Praxis nicht vorkommendes Verstellteil 2) in der linken
Bildhälfte ohne Federteil 3 eingezeichnet ist. Dasselbe
gilt für die entsprechenden Figuren weiterer
Ausführungsformen. Dabei stützt sich bei den
Ausführungsformen gemäß den Fig. 1 bis 15 und 22 bis 24 der
Kipp- oder Wippunkt 13 des Verstellteils 2 gegen die Ränder
4 der Führungsschiene 1 ab bzw. bei der Ausführungsform
gemäß den Fig. 16 bis 19 am Grund 6 der Führungsschiene 1.
Aus den Fig. 6 bis 9 sind folgende Änderungen und
Ergänzungen ersichtlich. Die Führungsschiene 1 besitzt
einen insgesamt flachen Grund 6, also ohne Überhöhung (vgl.
auch Fig. 26). Darin sind Aussparungen 16 nach unten
eingestanzt. In analoger Weise sind an dem Verstellteil 2
Rastnasen 17 gebildet. Die Endabschnitte 18 des Federteils
3 sind ösenförmig ausgebildet und aus dem oberen
Endabschnitt der Führungsschiene 1 Haken 19 freigestanzt
und umgebogen. Zwischen die Endabschnitte 18 des Federteils
3 und die Haken 19 der Führungsschiene 1 sind Rückholfedern
20 eingehängt, welche bei gelöstem Verstellteil 2 dieses in
die oberste Position zurückzuziehen versuchen, so daß
jeweils von dort aus die dem Benutzer eines
Sicherheitsgurtes angemessene Höheneinstellung auf bequeme
Art und Weise vorgenommen werden kann.
Die Fig. 10 bis 13 zeigen eine etwas einfachere
Ausführungsform mit nur einer Rastnase 17 am Verstellteil
2. Die Ausführungsform gemäß den Fig. 14 und 15 entspricht
im wesentlichen der Ausführungsform gemäß den Fig. 6 bis 9,
verzichtet jedoch auf den Komfort von Rückholfedern. Wegen
ihrer besonderen Übersichtlichkeit sei auch auf diese
vereinfachte Ausführungsform ausdrücklich hingewiesen.
Während bei den bisher beschriebenen Ausführungsformen eine
Abstützung des Kipp- und Wippunktes 13 des Verstellteils 2
an den Rändern 4 der Führungsschiene 1 erfolgte, kann dafür
auch der geschlossene Grund 6 der Führungsschiene 1 in
Betracht kommen, wie bei der Ausführungsform nach den Fig.
16 bis 19 zu erkennen ist. Zum weiteren Unterschied wirkt
das Eingriffsteil 11 des Verstellteils 2 von außen auf die
Ränder 4 der Führungsschiene 1, wozu beidseits wiederum
eine Sägeverzahnung 8 vorgesehen ist. Das Verstellteil 2
ist mit seitlichen Aussparungen 21 versehen, welche seine
Breite im Bereich der Verkröpfung auf etwas weniger als die
Breite des Schlitze 5 (zwischen den Rändern 4) verringern
und ihm dadurch einen Übergang vom Innern zum Äußern der
Führungsschiene 1 ermöglichen, d. h. ein Verschieben und
Kippen im gesamten Verstellbereich. An dieser
Ausführungsform sei auch noch exemplarisch die
Krafteinwirkung auf das Verstellteil 2 veranschaulicht.
Während nach Fig. 19 im Belastungsfalle an dem
Betätigungshebel 12 über dessen Befestigungs- oder
Umlenkpunkt mit einer Kraft P gezogen wird, ergibt sich für
den gezeigten Befestigungspunkt der Führungsschiene 1 eine
Reaktionskraft P₃, welche sich in zwei Kraftkomponenten
zerlegen läßt, das ist vor allem eine Druckkraft P₁ sowie
eine Scherkraft P₂. Diesen Kräften vermögen sowohl die
Vorrichtung selbst als auch der Fahrzeugrahmen ausreichende
Widerstände entgegenzusetzen.
Wie aus den Fig. 20 und 21 ersichtlich, kann das
Verstellteil 2 sowohl zum Grund 6 (oder wie im vorliegenden
Beispiel zur Überhöhung 7) als auch zu den Rändern 4 der
Führungsschiene 1 hin einen Kipp- oder Wippunkt 13
aufweisen, wozu es in dem dafür vorgesehenen Bereich etwa
walzenförmig ausgebildet ist mit einem Durchmesser, der in
etwa dem Abstand zwischen Grund 6 (ggf. Überhöhung 7) und
Rändern 4 der Führungsschiene 1 entspricht. Es ist dadurch
eine genauere Führung des Verstellteils 2 in der
Führungsschiene 1 erreichbar, ohne daß die Kippmöglichkeit
eingeschränkt wird. Diese Ausführungsform läßt auch kaum
Klappergeräusche zu. Wie Fig. 21 verdeutlicht, erfolgt das
Kippen, streng genommen, nicht um einen Punkt, sondern ggf.
um eine Berührungslinie (s. Bezugszeichen 13).
Bei dem beschriebenen Verstellteil 2 können das
Eingriffsteil 11 und der Betätigungshebel 12 so ausgebildet
werden, daß sich bereits ohne weiteres eine gewisse Neigung
zum Einrasten ergibt. Dadurch wird die Wirkung des (hier
nicht gezeigten) Federteils unterstützt und insgesamt ein
schnelleres und sichereres Einrasten erzielt. - Schließlich
erlaubt die spezielle Form des Verstellteils 2 auch eine
vorteilhaftere Herstellung. Statt als verformtes Blechteil
läßt sich nämlich das Verstellteil 2 jetzt auch als
Kaltfließpreßteil herstellen, was ein stabileres und
genauer dimensioniertes Endprodukt bedeutet.
Nach den Fig. 22 bis 24 ist in Übereinstimmung mit der
vorletzten Ausführungsform wiederum ein Eingriff von
Verstellteil 2 und Führungsschiene i an der Außenseite der
Ränder 4 vorgesehen, jedoch im Gegensatz dazu und in
Übereinstimmung mit den eingangs beschriebenen
Ausführungsformen auch ein Angriff des Kipp- und Wippunktes
13 an den Rändern 4, nämlich deren Innenseite. Dies wird
durch ein ähnlich der Fig. 18 ausgebildetes Verstellteil 2
in Verbindung mit einem speziellen, nämlich klammerförmigen
Federteil 3 erreicht. In dem Falle genügt eine
Führungsschiene von sehr einfachem Querschnitt gemäß Fig.
25. In dem Zusammenhang sei hier vergleichsweise noch
einmal auf andere Querschnittsformen hingewiesen, wie sie
in den Fig. 26 und 27 dargestellt sind.
Wie gezeigt und beschrieben, stellt die Erfindung einen
einfach aufgebauten Höhenversteller von großer
Belastbarkeit zur Verfügung, wobei dieser je nach
Anforderung und baulicher Gegebenheit in recht
unterschiedlicher Weise realisiert werden kann.
Bezugszeichenliste
1 Führungsschiene
2 Verstellteil
3 Federteil
4 Rand
5 Schlitz
6 Grund
7 Überhöhung
8 Sägeverzahnung
9 Bohrung
10 Schraube
11 Teil des Verstellteils/Eingriffsteil
12 Teil des Verstellteils/Betätigungshebel
13 Kipp- oder Wippunkt
14 Bohrung
15 Gleitfläche
16 Aussparung
17 Rastnase
18 Endabschnitt
19 Haken
20 Rückholfeder
21 Aussparung
p Kraft
P₁ Kraft
P₂ Kraft
P₃ Kraft
2 Verstellteil
3 Federteil
4 Rand
5 Schlitz
6 Grund
7 Überhöhung
8 Sägeverzahnung
9 Bohrung
10 Schraube
11 Teil des Verstellteils/Eingriffsteil
12 Teil des Verstellteils/Betätigungshebel
13 Kipp- oder Wippunkt
14 Bohrung
15 Gleitfläche
16 Aussparung
17 Rastnase
18 Endabschnitt
19 Haken
20 Rückholfeder
21 Aussparung
p Kraft
P₁ Kraft
P₂ Kraft
P₃ Kraft
Claims (7)
1. Vorrichtung zur stufenweisen Höhenverstellung eines
Befestigungs- oder Umlenkpunktes für einen
Sicherheitsgurt o. dgl., bestehend aus einer am
Fahrzeugrahmen anbringbaren Führungsschiene, einem
entlang der Führungsschiene verschieblichen sowie mit
der Führungsschiene in Eingriff bringbaren
Verstellteil und einem auf das Verstellteil wirkenden
Federteil, welches das Verstellteil in
Arretierstellung halten soll, dadurch gekennzeichnet,
daß das Verstellteil (2) in Bezug auf die
Führungsschiene (1) als Kipphebel ausgebildet ist,
wobei ein Teil (11) für den Eingriff in die
Führungsschiene (1) vorgesehen ist, während sich der
andere Teil (12) frei im Abstand zur Führungsschiene
(1) erstreckt und den Befestigungs- oder Umlenkpunkt
trägt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß als Mittel für den Eingriff des Verstellteil (2)
mit der Führungsschiene (1) eine feinteilige
Verzahnung (Sägeverzahnung) (8) vorgesehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Federteil (3) eine zwischen
der Führungsschiene (1) und dem freien Teil
(Betätigungshebel) (12) des Verstellteils (2)
angeordnete Blattfeder ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Blattfeder in Draufsicht etwa H-förmig
ausgebildet ist und über seitlich aufgerichtete
Gleitflächen (15) verfügt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen dem oberen Ende der
Führungsschiene (1) und dem nächstliegenden Ende der
Blattfeder mindestens eine Rückholfeder (20)
angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß zum Einhängen von Rückholfedern (20) die
Blattfeder ösenförmige Endabschnitte (18) aufweist und
aus der Führungsschiene (1) Haken (19) freigestanzt
und umgebogen sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Verstellteil (2) seitliche
Aussparungen (21) zum Führen in einem Schlitz (5) der
Führungsschiene (1) aufweist und das Federteil (3)
klammerförmig zum Übergreifen von Verstellteil (2) und
Führungsschiene (1) ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934320380 DE4320380A1 (de) | 1993-06-19 | 1993-06-19 | Vorrichtung zur stufenweisen Höhenverstellung eines Befestigungs- oder Umlenkpunktes für einen Sicherheitsgurt o. dgl. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934320380 DE4320380A1 (de) | 1993-06-19 | 1993-06-19 | Vorrichtung zur stufenweisen Höhenverstellung eines Befestigungs- oder Umlenkpunktes für einen Sicherheitsgurt o. dgl. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4320380A1 true DE4320380A1 (de) | 1994-12-22 |
Family
ID=6490723
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934320380 Withdrawn DE4320380A1 (de) | 1993-06-19 | 1993-06-19 | Vorrichtung zur stufenweisen Höhenverstellung eines Befestigungs- oder Umlenkpunktes für einen Sicherheitsgurt o. dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4320380A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB2527107A (en) * | 2014-06-12 | 2015-12-16 | Nissan Motor Mfg Uk Ltd | Seat belt height adjuster |
-
1993
- 1993-06-19 DE DE19934320380 patent/DE4320380A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB2527107A (en) * | 2014-06-12 | 2015-12-16 | Nissan Motor Mfg Uk Ltd | Seat belt height adjuster |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8130 | Withdrawal |