DE4320358A1 - Verfahren zur Herstellung wasch- oder reinigungsaktiver Extrudate - Google Patents

Verfahren zur Herstellung wasch- oder reinigungsaktiver Extrudate

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DE4320358A1
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Wolfgang Dr Seiter
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung wasch- oder reini­ gungsaktiver Extrudate mit hoher Dichte.
Aus der internationalen Patentanmeldung WO-A-91/02047 ist ein Verfahren zur Herstellung von Extrudaten bekannt, wobei ein homogenes festes Vorge­ misch unter Druck strangförmig verpreßt und der Strang nach Austritt aus der Lochform mittels einer Schneidevorrichtung auf die vorbestimmte Gra­ nulatdimension zugeschnitten wird. Das homogene und feste Vorgemisch ent­ hält ein Plastifizier- und/oder Gleitmittel, welches bewirkt, daß das Vor­ gemisch unter Druck bzw. unter dem Eintrag spezifischer Arbeit plastisch erweicht und extrudierbar wird. Bevorzugte Plastifizier- und/oder Gleit­ mittel sind Tenside und/oder Polymere, die vorzugsweise in flüssiger, pa­ stenförmiger oder gelartiger Zubereitungsform eingesetzt werden. Das Vor­ gemisch kann außerdem Pulver und/oder Granulate enthalten, wobei die Gra­ nulate unter anderem durch Granulierprozesse oder auch durch herkömmliche Sprühtrocknungsprozesse erhalten werden. Nach dem Austritt aus der Loch­ form wirken auf das System keine Scherkräfte mehr ein und die Viskosität des Systems verringert sich dadurch derart, daß der extrudierte Strang auf vorherbestimmbare Extrudatdimensionen geschnitten werden kann. Aus der internationalen Patentanmeldung WO-A-91/13678 ist beispielsweise ein Ex­ truder bekannt, der zur Durchführung dieses Verfahrens angewendet werden kann.
Aus dem Stand der Technik ist allgemein bekannt, daß die gemeinsame Ver­ arbeitung von Zeolith und amorphen Silikaten in herkömmlichen Sprühtrock­ nungsprozessen zu unerwünschten Interaktionen führt. Beispielsweise wird in der europäischen Patentanmeldung EP-A-0 240 356 beschrieben, daß bei dieser Verfahrensweise Agglomerate resultieren, welche sich nur schwer redispergieren lassen. Die sprühgetrockneten Produkte weisen daher neben einer verschlechterten Waschleistung auch eine hohe Härte auf und sind in ihrer Saugkapazität reduziert.
Die Aufgabe der Erfindung bestand darin, ein Verfahren zur Herstellung wasch- oder reinigungsaktiver Extrudate mit verbessertem Redispergierver­ mögen bereitzustellen, das es zusätzlich erlaubt, Zeolith und amorphe Si­ likate zu verarbeiten. Dabei sollten die Extrudate selbst dann ein ver­ bessertes Redispergierverhalten aufweisen, wenn ein Vorgemisch eingesetzt wird, das mindestens eine sprühgetrocknete Komponente enthält.
Gegenstand der Erfindung ist dementsprechend ein Verfahren zur Herstellung wasch- oder reinigungsaktiver Extrudate mit hoher Dichte, wobei ein homo­ genes und festes Vorgemisch, welches ein Plastifizier- und/oder Gleitmit­ tel enthält, unter Druck strangförmig verpreßt, der Strang nach Austritt aus der Lochform mittels einer Schneidevorrichtung auf die vorbestimmte Granulatdimension zugeschnitten und in dem festen Vorgemisch amorphe Si­ likate eingesetzt werden, wobei die amorphen Silikate
  • (a) mindestens teilweise als feste Zumischkomponente und als Plastifizier­ und/oder Gleitmittel Wasser oder wäßrige Lösungen oder
  • (b) die amorphen Silikate mindestens teilweise in Form einer wäßrigen Lösung als Plastifizier- und/oder Gleitmittel eingesetzt werden.
Zur Erläuterung des eigentlichen Extrusionsverfahrens wird ausdrücklich auf die Anmeldungen WO-A-91/02047, WO-A-93/02176 sowie auf die ältere deutsche Patentanmeldung P 42 35 646.6 verwiesen. In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird dabei das Vorgemisch vorzugsweise kon­ tinuierlich einem 2-Schnecken-Extruder mit gleichlaufender oder gegenlau­ fender Schneckenführung zugeführt, dessen Gehäuse und dessen Extruder-Gra­ nulierkopf auf die vorbestimmte Extrudiertemperatur aufgeheizt sein kön­ nen. Unter der Schereinwirkung der Extruderschnecken wird das Vorgemisch unter Druck, der vorzugsweise mindestens 25 bar beträgt, bei extrem hohen Durchsätzen in Abhängigkeit von dem eingesetzten Apparat aber auch da­ runter liegen kann, verdichtet, plastifiziert, in Form feiner Stränge durch die Lochdüsenplatte im Extruderkopf extrudiert und schließlich das Extrudat mittels eines rotierenden Abschlagmessers vorzugsweise zu etwa kugelförmigen bis zylindrischen Granulatkörnern verkleinert. Der Loch­ durchmesser der Lochdüsenplatte und die Strangschnittlänge werden dabei auf die gewählte Granulatdimension abgestimmt. In dieser Ausführungsform gelingt die Herstellung von Granulaten einer im wesentlichen gleichmäßig vorherbestimmbaren Teilchengröße, wobei im einzelnen die absoluten Teil­ chengrößen dem beabsichtigten Einsatzzweck angepaßt sein können. Im allge­ meinen werden Teilchendurchmesser bis höchstens 0,8 cm bevorzugt. Wichtige Ausführungsformen sehen hier die Herstellung von einheitlichen Granulaten im Millimeterbereich, beispielsweise im Bereich von 0,5 bis 5 mm und ins­ besondere im Bereich von etwa 0,8 bis 3 mm vor. Das Länge/Durchmesser-Ver­ hältnis der abgeschlagenen primären Granulate liegt dabei in einer wichti­ gen Ausführungsform im Bereich von etwa 1 : 1 bis etwa 3 : 1. Weiterhin ist es bevorzugt, das noch plastische und feuchte Primärgranulat einem weiteren formgebenden Verarbeitungsschritt zuzuführen; dabei werden am Rohextrudat vorliegende Kanten abgerundet, so daß letzlich kugelförmig bis annähernd kugelförmige Extrudatkörner erhalten werden können. Falls gewünscht können in dieser Stufe geringe Mengen an Trockenpulver, beispielsweise Zeolith­ pulver wie Zeolith NaA-Pulver, mitverwendet werden. Diese Formgebung kann in marktgängigen Rondiergeräten erfolgen. Dabei ist darauf zu achten, daß in dieser Stufe nur geringe Mengen an Feinkornanteil entstehen. Vorzugs­ weise werden die Extrudate dann einem Trocknungsschritt, beispielsweise einem Wirbelschichttrockner zugeführt. Dabei können die extrudierten Gra­ nulate, welche Peroxy-Bleichmittel, beispielsweise Perborat-Monohydrat, enthalten, bei Zulufttemperaturen zwischen 80 und 150°C ohne Verlust an Aktivsauerstoff getrocknet werden. Wahlweise ist es auch möglich, den Trocknungsschritt im direkten Anschluß an die Extrusion des Rohextrudats und damit zeitlich vor einer gewünschtenfalls vorgenommenen abschließenden Formgebung in einem Rondiergerät durchzuführen.
Die erfindungsgemäß eingesetzten amorphen Silikate sind vorzugsweise amor­ phe Alkalisilikate wie Natriumsilikate und Kaliumsilikate, vor allem Na­ triumsilikate, mit einem molaren Verhältnis Metalloxid zu Siliciumdioxid von 1 : 1 bis 1 : 4,5, vorzugsweise von 1 : 1,9 bis 1 : 4,0 und insbesondere von 1 : 2 bis 1 : 3,5. Der Gehalt der Extrudate an amorphen Alkalisilikaten, ins­ besondere an Natriumsilikaten beträgt im allgemeinen bis zu 10 Gew.-% und vorzugsweise zwischen 2 und 8 Gew.-%. Die amorphen Silikate werden vor­ zugsweise mindestens zum Teil in Form einer wäßrigen Lösung in das Extrusionsverfahren eingebracht. Diese Lösungen dienen im Verfahren als Plastifizier- und/oder Gleitmittel. Die Konzentration der wäßrigen Lösun­ gen an amorphen Silikaten kann über einen weiten Bereich variieren. Im Rahmen des Extrusionsverfahrens ist es jedoch bevorzugt, wäßrige Lösungen einzusetzen, welche einen Gehalt an amorphen Silikaten zwischen 10 und 45 Gew.-%, insbesondere zwischen 20 und 40 Gew.-% aufweisen. Amorphe Silikate können jedoch auch zusätzlich oder sogar ausschließlich in fester Form als Zumischkomponente zu mindestens einem weiteren Feststoff eingesetzt wer­ den. Hier kommen beispielsweise granulare oder pulverförmige, insbesondere sprühgetrocknete Wassergläser in Betracht. Zusätzlich können sie auch Be­ standteil einer granularen Komponente sein, welche verschiedene, vorzugs­ weise übliche Inhaltsstoffe von Wasch- oder Reinigungsmitteln enthält. Diese granulare Komponente ist - wenn sie Silikate in Mengen oberhalb 3 Gew.-% enthält - im wesentlichen frei von Zeolith, d. h. sie enthält nicht mehr als 5 Gew.-%, vorzugsweise nicht mehr als 3 Gew.-% Zeolith (bezogen auf wasserfreie Aktivsubstanz) und enthält insbesondere gar keinen Zeolith. Werden die amorphen Silikate als feste Zumischkomponente in das Verfahren eingebracht, so ist Wasser ein bevorzugtes Plastifizier­ und/oder Gleitmittel. In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden amorphe Silikate in Form einer wäßrigen Lösung und zusätzlich als feste pulverförmige oder granulare Zumischkomponente in dem festen Vorge­ misch eingesetzt. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Er­ findung werden amorphe Silikate jedoch nur in Form einer wäßrigen Lösung als Plastifizier- und/oder Gleitmittel in das Extrusionsverfahren einge­ bracht. Durch die Silikate wird nicht nur das Redispergierverhalten der Extrudate verbessert, sie tragen auch zur Kornstabilität des Extrudats bei.
Die Feststoffe, die in dem Vorgemisch enthalten sind, können als pulver­ förmige Rohstoffe in das Verfahren eingebracht werden. Es ist jedoch be­ vorzugt, daß mindestens eine granulare Komponente, die durch Granulation, Extrusion oder herkömmliche Sprühtrocknung hergestellt wurde, zur Herstel­ lung des Vorgemisches eingesetzt wird. Dabei kann es insbesondere von Vor­ teil sein, wenn mindestens eine sprühgetrocknete Komponente in dem Vorge­ misch enthalten ist, welche Zeolith, vorzugsweise in substanziellen Men­ gen, d. h. in Mengen oberhalb 10 Gew.-% (berechnet als wasserfreie Aktiv­ substanz), bezogen auf die Komponente enthält. Aufgrund der bekannten negativen Interaktionen von Zeolith und amorphen Silikaten bei einem Sprühtrocknungsverfahren sind dabei derartige Komponenten bevorzugt, welche amorphe Silikate nicht in Mengen oberhalb 3 Gew.-%, vorzugsweise in Mengen bis 1 Gew.-% und insbesondere gar keine amorphen Silikate enthal­ ten. Der eingesetzte feinkristalline, synthetische und gebundenes Wasser enthaltende Zeolith ist vorzugsweise Zeolith NaA in Waschmittelqualität. Geeignet sind jedoch auch Zeolith NaX sowie Mischungen aus NaA und NaX. Der Zeolith kann als sprühgetrocknetes Pulver als feste Zumischkomponente zum Einsatz kommen. Es ist jedoch bevorzugt, daß er in der genannten sprühgetrockneten Komponente eingesetzt wird, welche noch weitere Inhalts­ stoffe enthält. Bei der Herstellung dieser Komponente wird der Zeolith insbesondere als Suspension eingesetzt, welche geringe Zusätze an nicht­ ionischen Tensiden als Stabilisatoren enthält, beispielsweise 1 bis 3 Gew.-%, bezogen auf Zeolith, an ethoxylierten C₁₂-C₁₈-Fettalkoholen mit 2 bis 5 Ethylenoxidgruppen oder ethoxylierte Isotridecanole. Geeignete Zeolithe weisen eine mittlere Teilchengröße von weniger als 10 µm (Volu­ menverteilung; Meßmethode: Coulter Counter) auf und enthalten vorzugsweise 18 bis 22, insbesondere 20 bis 22 Gew.-% an gebundenem Wasser. Der Zeolith wird bevorzugt in Form dieses feinteiligen Pulvers oder in Form einer gra­ nularen Komponente, die granuliert oder sprühgetrocknet sein kann, in das Verfahren eingebracht.
Weitere Inhaltsstoffe der granularen Komponente(n) und insbesondere der genannten sprühgetrockneten Komponente(n) sind beispielsweise Anionten­ side, weitere Buildersubstanzen wie Phosphate, kristalline Schichtsili­ kate, Polycarboxylate und (co-)polymere Polycarboxylate, Alkalicarbonate, insbesondere Natriumcarbonat, optische Aufheller und/oder andere anorga­ nische Salze. Dabei ist eine sprühgetrocknete Komponente bevorzugt, welche polymere Polycarboxylate in Mengen von 1 bis 5 Gew.-% und insbesondere in Mengen von 2 bis 4 Gew.-%, jeweils bezogen auf die sprühgetrocknete Kompo­ nente, enthält.
In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung wird in dem festen Vorge­ misch zusätzlich zu den wäßrigen Silikat-Lösungen mindestens ein weiteres Plastifizier- und/oder Gleitmittel eingesetzt. Welche Plastifizier- und/ oder Gleitmittel hierbei in Betracht gezogen werden können, ist bereits aus den internationalen Anmeldungen WO-A-91/02047 und WO-A-93/02176 be­ kannt. Insbesondere werden im Rahmen dieser Erfindung als weitere Plasti­ fizier- und/oder Gleitmittel flüssige Tenside bzw. flüssige Tensidmischun­ gen und/oder wäßrige polymere Polycarboxylat-Lösungen eingesetzt. Dabei ist es jedoch insbesondere bevorzugt, daß keine polymeren Polycarboxylate in Form einer wäßrigen Lösung als Plastifizier- und/oder Gleitmittel in das Verfahren eingebracht werden, wenn das Vorgemisch als feste Zumisch­ komponenten Zeolith und/oder amorphe Silikate aufweist.
Die in dem Vorgemisch außer Zeolith und amorphen Silikaten eingesetzten Komponenten sind zum überwiegenden Teil die üblichen Inhaltsstoffe von Wasch- oder Reinigungsmitteln. Hierzu zählen insbesondere Aniontenside, Niotenside, Kationtenside, Amphotenside und zwitterionische Tenside, sowie weitere Buildersubstanzen, alkalische Salze, Bleichmittel, Vergrauungsin­ hibitoren, Schauminhibitoren, optische Aufheller und Enzyme. Insbesondere ist es von Vorteil, wenn Vorgemische hergestellt werden, welche 30 bis 60 Gew.-%, vorzugsweise 35 bis 50 Gew.-%, jeweils bezogen auf wasserfreie Aktivsubstanz, Zeolith in Waschmittelqualität, 0,5 bis 10 Gew.-% und vor­ zugsweise 1 bis 5 Gew.-% amorphe Silikate und 5 bis 40 Gew.-%, vorzugswei­ se 10 bis 30 Gew.-% Tenside enthalten. Dabei sind Gewichtsverhältnisse Aniontenside zu Niotensiden von 10 : 1 bis 1 : 5 bevorzugt. Mengen von 5 bis 15 Gew.-% Aniontensiden und 5 bis 15 Gew.-% Niotensiden sind besonders be­ vorzugt.
Als anionische Tenside werden beispielsweise solche vom Typ der Sulfonate und Sulfate eingesetzt. Als Tenside vom Sulfonat-Typ kommen vorzugsweise C₉-C₁₃-Alkylbenzolsulfonate, Olefinsulfonate, d. h. Gemische aus Alken- und Hydroxyalkansulfonaten sowie Disulfonaten, wie man sie beispielsweise aus C₁₂-C₁₈-Monoolefinen mit end- oder innenständiger Doppelbindung durch Sul­ fonieren mit gasförmigem Schwefeltrioxid und anschließende alkalische oder saure Hydrolyse der Sulfonierungsprodukte erhält, in Betracht. Geeignet sind auch Alkansulfonate, die aus C₁₂-C₁₈-Alkanen beispielsweise durch Sulfochlorierung oder Sulfoxidation mit anschließender Hydrolyse bzw. Neu­ tralisation gewonnen werden. Geeignet sind auch die Ester von α-Sulfofett­ säuren (Estersulfonate), z. B. die α-sulfonierten Methylester der hydrier­ ten Kokos-, Palmkern- oder Talgfettsäuren, sowie deren Disalze. Weitere geeignete Aniontenside sind sulfierte Fettsäureglycerinester. Unter Fett­ säureglycerinestern sind die Mono-, Di- und Triester sowie deren Gemische zu verstehen, wie sie bei der Herstellung durch Veresterung durch ein Mo­ noglycerin mit 1 bis 3 Mol Fettsäure oder bei der Umesterung von Trigly­ ceriden mit 0,3 bis 2 Mol Glycerin erhalten werden. Bevorzugte sulfierte Fettsäureglycerinester sind dabei die Sulfierprodukte von gesättigten Fettsäuren mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen, beispielsweise der Capronsäure, Caprylsäure, Caprinsäure, Myristinsäure, Laurinsäure, Palmitinsäure, Stea­ rinsäure oder Behensäure. Ebenso können auch die Salze der Alkylsulfobern­ steinsäure eingesetzt werden.
Geeignete Tenside vom Sulfat-Typ sind die Schwefelsäuremonoester aus pri­ mären Alkoholen natürlichen und synthetischen Ursprungs. Als Alk(en)ylsul­ fate werden die Schwefelsäurehalbester der C₁₂-C₁₈-Fettalkohole beispiels­ weise aus Kokosfettalkohol, Talgfettalkohol, Lauryl-, Myristyl-, Cetyl- oder Stearylalkohol, oder den C₁₀-C₂₀-Oxoalkoholen, und diejenigen sekun­ därer Alkohole dieser Kettenlänge bevorzugt. Weiterhin bevorzugt sind Alk(en)ylsulfate der genannten Kettenlänge, welche einen synthetischen, auf petrochemischer Basis hergestellten geradkettigen Alkylrest enthalten, die ein analoges Abbauverhalten besitzen wie die adäquaten Verbindungen auf der Basis von fettchemischen Rohstoffen. Aus waschtechnischem Inter­ esse sind C₁₆-C₁₈-Alk(en)ylsulfate insbesondere bevorzugt. Dabei kann es auch von besonderem Vorteil und insbesondere für maschinelle Waschmittel von Vorteil sein, C₁₆-C₁₈-Alk(en)ylsulfate in Kombination mit niedriger schmelzenden Aniontensiden und insbesondere mit solchen Aniontensiden, die einen niedrigeren Krafft-Punkt aufweisen und bei relativ niedrigen Wasch­ temperaturen von beispielsweise Raumtemperatur bis 40°C eine geringe Kri­ stallisationsneigung zeigen, einzusetzen. In einer bevorzugten Ausfüh­ rungsform der Erfindung enthalten die Mittel daher Mischungen aus kurzket­ tigen und langkettigen Fettalkylsulfaten, vorzugsweise Mischungen aus C₈- C₁₈-Alkylsulfaten, insbesondere C₈-Alkylsulfat, C₁₂-Alkylsulfat oder C₁₂-C₁₈-Alkylsulfatmischungen mit hohen Anteilen an C₁₂-Alkylsulfat in Kombination mit C₁₆-C₁₈-Fettalkylsulfaten. Dabei ist es besonders vorteil­ haft, daß diese Alkylsulfate wiederum in Form eines sprühgetrockneten, sprühneutralisierten, granulierten oder granulierten und gleichzeitig ge­ trockneten Compounds eingesetzt werden. Bevorzugt werden dabei Compounds, welche C₁₂-Alkylsulfat und als Trägermaterial für das Alkylsulfat Alkali­ carbonat, insbesondere Natriumcarbonat sowie gegebenenfalls alkoxylierte Alkohole mit 10 bis 30 Ethylenoxidgruppen (EO) enthalten.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden jedoch nicht nur gesättigte Alkylsulfate, sondern auch ungesättigte Alkenylsul­ fate mit einer Alkenylkettenlänge von vorzugsweise C₁₆ bis C₂₂ eingesetzt. Dabei sind insbesondere Mischungen aus gesättigten, überwiegend aus C₁₆ bestehenden sulfierten Fettalkoholen und ungesättigten, überwiegend aus C₁₈ bestehenden sulfierten Fettalkoholen bevorzugt, beispielsweise solche, die sich von festen oder flüssigen Fettalkoholmischungen des Typs HD-Oce­ nol® (Handelsprodukt des Anmelders) ableiten. Dabei sind Gewichtsver­ hältnisse von Alkylsulfaten zu Alkenylsulfaten von 10 : 1 bis 1 : 2 und ins­ besondere von etwa 5 : 1 bis 1 : 1 bevorzugt.
Auch die Schwefelsäuremonoester der mit 1 bis 6 Mol Ethylenoxid ethoxy­ lierten geradkettigen oder verzweigten C₇-C₂₁-Alkohole, wie 2-Methyl-ver­ zweigte C₉-C₁₁-Alkohole mit im Durchschnitt 3,5 Mol Ethylenoxid (EO) oder C₁₂-C₁₈-Fettalkohole mit 2 bis 4 EO, sind geeignet. Sie werden in Wasch­ mitteln aufgrund ihres hohen Schaumverhaltens nur in relativ geringen Men­ gen, beispielsweise in Mengen von 1 bis 5 Gew.-%, eingesetzt.
Als weitere anionische Tenside kommen insbesondere Seifen, vorzugsweise in Mengen bis 4 Gew.-%, in Betracht. Geeignet sind gesättigte Fettsäuresei­ fen, wie die Salze der Laurinsäure, Myristinsäure, Palmitinsäure oder Stearinsäure, sowie insbesondere aus natürlichen Fettsäuren, z. B. Kokos-, Palmkern- oder Talgfettsäuren, abgeleitete Seifengemische. Insbesondere sind solche Seifengemische bevorzugt, die zu 50 bis 100 Gew.-% aus gesät­ tigten C₁₂-C₂₄-Fettsäureseifen und zu 0 bis 50 Gew.-% aus Ölsäureseife zusammengesetzt sind.
Die anionischen Tenside können in Form ihrer Natrium-, Kalium- oder Ammo­ niumsalze sowie als lösliche Salze organischer Basen, wie Mono-, Di- oder Triethanolamin, vorliegen. Vorzugsweise liegen die anionischen Tenside in Form ihrer Natrium- oder Kaliumsalze, insbesondere in Form der Natrium­ salze vor.
Als nichtionische Tenside werden vorzugsweise alkoxylierte, vorteilhaf­ terweise flüssige ethoxylierte, insbesondere primäre Alkohole mit vorzugs­ weise 8 bis 18 C-Atomen und durchschnittlich 1 bis 30 Mol Ethylenoxid (EO) pro Mol Alkohol eingesetzt, in denen der Alkoholrest linear oder bevorzugt in 2-Stellung methylverzweigt sein kann, bzw. lineare und methylverzweigte Reste im Gemisch enthalten kann, so wie sie üblicherweise in Oxoalkohol­ resten vorliegen. Insbesondere sind jedoch Alkoholethoxylate mit linearen Resten aus Alkoholen nativen Ursprungs mit 12 bis 18 C-Atomen bevorzugt, z. B. aus Kokos-, Palm-, Talgfett- oder Oleylalkohol, und durchschnittlich 2 bis 8 EO pro Mol Alkohol bevorzugt. Zu den bevorzugten ethoxylierten Alkoholen gehören beispielsweise C₁₂-C₁₄-Alkohole mit 3 EO oder 4 EO, C₉- C₁₁-Alkohol mit 7 EO, C₁₃-C₁₅-Alkohole mit 3 EO, 5 EO, 7 EO oder 8 EO, C₁₂-C₁₈-Alkohole mit 3 EO, 5 EO oder 7 EO und Mischungen aus diesen, wie Mischungen aus C₁₂-C₁₄-Alkohol mit 3 EO und C₁₂-C₁₈-Alkohol mit 5 EO. Die angegebenen Ethoxylierungsgrade stellen statistische Mittelwerte dar, die für ein spezielles Produkt eine ganze oder eine gebrochene Zahl sein kön­ nen. Bevorzugte Alkoholethoxylate weisen eine eingeengte Homologenvertei­ lung auf (narrow range ethoxylates, NRE). Weitere bevorzugte Niotenside sind dabei insbesondere Talgfettalkohole mit 11 EO, 14 EO oder 25 EO. Es hat sich gezeigt, daß diese Niotenside auch zusammen mit Aniotensiden gra­ nuliert oder sprühgetrocknet werden können und so zu verbesserten anwen­ dungstechnischen Eigenschaften der fertiggestellten Extrudate führen. Nach der Lehre der internationalen Anmeldung WO-A-93/02176 können zusätzlich zu den genannten alkoxylierten Alkoholen auch alkoxylierte Alkohole mit bis zu 80 EO, vorzugsweise Talgfettalkohol mit 40 EO, oder Polyethylenglykole, vorzugsweise mit einer relativen Molekülmasse zwischen 200 und 600, in Mi­ schung mit anderen nichtionischen Tensiden eingesetzt werden. Im Rahmen dieser Erfindung ist es jedoch bevorzugt, alkoxylierte Alkohole mit maximal 30 EO in Form einer festen Zubereitungsform in das Vorgemisch ein­ zubringen, insbesondere bevorzugt, wenn das Vorgemisch Alk(en)ylsulfate enthält.
Außerdem können als weitere nichtionische Tenside auch Alkylglykoside der allgemeinen Formel RO(G)x eingesetzt werden, in der R einen primären ge­ radkettigen oder methylverzweigten, insbesondere in 2-Stellung methylver­ zweigten aliphatischen Rest mit 8 bis 22, vorzugsweise 12 bis 18 C-Atomen bedeutet und G das Symbol ist, das für eine Glykoseeinheit mit 5 oder 6 C-Atomen, vorzugsweise für Glucose, steht. Der Oligomerisierungsgrad x, der die Verteilung von Monoglykosiden und Oligoglykosiden angibt, ist eine beliebige Zahl zwischen 1 und 10; vorzugsweise liegt x bei 1,2 bis 1,4. Die Alkylglykoside können dabei in Mengen von beispielsweise 1 bis 5 Gew.-% im Vorgemisch enthalten sein.
Eine weitere Klasse einsetzbarer nichtionischer Tenside, die entweder als alleiniges nichtionisches Tensid oder in Kombination mit anderen nichtio­ nischen Tensiden, insbesondere zusammen mit alkoxylierten Fettalkoholen eingesetzt werden, sind alkoxylierte, vorzugsweise ethoxylierte oder eth­ oxylierte und propoxylierte Fettsäurealkylester, vorzugsweise mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen in der Alkylkette, insbesondere Fettsäuremethylester, wie sie beispielsweise in der japanischen Patentanmeldung JP-A-58/217598 beschrieben sind oder die vorzugsweise nach dem in der internationalen Patentanmeldung WO-A-90/13533 beschriebenen Verfahren hergestellt werden. Auch nichtionische Tenside vom Typ der Aminoxide, beispielsweise N-Kokos­ alkyl-N,N-dimethylaminoxid und N-Talgalkyl-N,N-dihydroxyethylaminoxid, und der Fettsäurealkanolamide können geeignet sein. Die Menge dieser nicht­ ionischen Tenside beträgt vorzugsweise nicht mehr als die der ethoxylier­ ten Fettalkohole, insbesondere nicht mehr als die Hälfte davon. Weitere geeignete Tenside, welche Alkylglykoside zu ersetzen vermögen oder in Kom­ bination mit ihnen eingesetzt werden können, sind Polyhydroxyfettsäure­ amide der Formel (I),
in der R²CO für einen aliphatischen Acylrest mit 6 bis 22 Kohlenstoffato­ men, R³ für Wasserstoff, einen Alkyl- oder Hydroxyalkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und [Z] für einen linearen oder verzweigten Polyhydro­ xyalkylrest mit 3 bis 10 Kohlenstoffatomen und 3 bis 10 Hydroxylgruppen steht. Bei den Polyhydroxyfettsäureamiden handelt es sich um bekannte Stoffe, die üblicherweise durch reduktive Aminierung eines reduzierenden Zuckers mit Ammoniak, einem Alkylamin oder einem Alkanolamin und nachfol­ gende Acylierung mit einer Fettsäure, einem Fettsäurealkylester oder einem Fettsäurechlorid erhalten werden können. Hinsichtlich der Verfahren zu ihrer Herstellung sei auf die US-Patentschriften US 1 985 424, US 2 016 962 und US 2 703 798 sowie die Internationale Patentanmeldung WO 92/06984 verwiesen.
Als Buildersubstanzen können in dem Vorgemisch außer dem bereits genannten Zeolith gegebenenfalls Phosphate, vorzugsweise in Mengen nicht oberhalb 15 Gew.-%, und insbesondere kristalline, schichtförmige Natriumsilikate der allgemeinen Formel (II) NaMSix02x+1·yH₂O, wobei M Natrium oder Wasser­ stoff bedeutet, x eine Zahl von 1,9 bis 4 und y eine Zahl von 0 bis 20 ist und bevorzugte Werte für x 2, 3 oder 4 sind. Derartige kristalline Schichtsilikate werden beispielsweise in der europäischen Patentanmeldung EP-A-0 164 514 beschrieben. Bevorzugte kristalline Schichtsilikate der Formel (II) sind solche, in denen M für Natrium steht und x die Werte 2 oder 3 annimmt. Insbesondere sind sowohl β- als auch δ-Natriumdisilikate Na₂Si₂O₅·yH₂O bevorzugt.
Geeignet sind auch Schichtsilikate, welche beispielsweise aus den Patent­ anmeldungen DE-B-23 34 899, EP-A-0 026 529 und DE-A-35 26 405 bekannt sind. Ihre Verwendbarkeit ist nicht auf eine spezielle Zusammensetzung bzw. Strukturformel beschränkt. Bevorzugt sind hier jedoch Smectite, ins­ besondere Bentonite.
Brauchbare organische Gerüstsubstanzen sind beispielsweise die bevorzugt in Form ihrer Natriumsalze eingesetzten Polycarbonsäuren, wie Citronen­ säure, Adipinsäure, Bernsteinsäure, Glutarsäure, Weinsäure, Zuckersäuren, Aminocarbonsäuren, Nitrilotriessigsäure (NTA), sofern ein derartiger Ein­ satz aus ökologischen Gründen nicht zu beanstanden ist, sowie Mischungen aus diesen. Bevorzugte Salze sind die Salze der Polycarbonsäuren wie Ci­ tronensäure, Adipinsäure, Bernsteinsäure, Glutarsäure, Weinsäure, Zucker­ säuren und Mischungen aus diesen, vorzugsweise in Mengen von 2 bis 10 Gew.-% und insbesondere in Mengen von 3 bis 8 Gew.-%.
Geeignete polymere Polycarboxylate sind beispielsweise die Natriumsalze der Polyacrylsäure oder der Polymethacrylsäure, beispielsweise solche mit einer relativen Molekülmasse von 800 bis 150 000 (auf Säure bezogen). Ge­ eignete copolymere Polycarboxylate sind insbesondere solche der Acrylsäure mit Methacrylsäure und der Acrylsäure oder Methacrylsäure mit Maleinsäure. Als besonders geeignet haben sich Copolymere der Acrylsäure mit Malein­ säure erwiesen, die 50 bis 90 Gew.-% Acrylsäure und 50 bis 10 Gew.-% Ma­ leinsäure enthalten. Ihre relative Molekülmasse, bezogen auf freie Säuren, beträgt im allgemeinen 5000 bis 20 0000, vorzugsweise 10 000 bis 120 000 und insbesondere 50 000 bis 100 000. Die (co-)polymeren Polycarboxylate können entweder als Pulver oder als wäßrige Lösung eingesetzt werden, wobei 20 bis 55 Gew.-%ige wäßrige Lösungen bevorzugt sind. Insbesondere bevorzugt sind auch biologisch abbaubare Terpolymere, beispielsweise solche, die als Monomere Salze der Acrylsäure und der Maleinsäure sowie Vinylalkohol bzw. Vinylalkohol-Derivate oder die als Monomere Salze der Acrylsäure und der 2-Alkylallylsulfonsäure sowie Zucker-Derivate enthalten.
Weitere geeignete Buildersubstanzen sind Polyacetale, welche durch Umset­ zung von Dialdehyden mit Polyolcarbonsäuren, welche 5 bis 7 C-Atome und mindestens 3 Hydroxylgruppen aufweisen, beispielsweise wie in der euro­ päischen Patentanmeldung EP-A-0 280 223 beschrieben, erhalten werden kön­ nen. Bevorzugte Polyacetale werden aus Dialdehyden wie Glyoxal, Glutar­ aldehyd, Terephthalaldehyd sowie deren Gemischen und aus Polyolcarbonsäu­ ren wie Gluconsäure und/oder Glucoheptonsäure erhalten.
Weitere geeignete Inhaltsstoffe des Vorgemisches sind wasserlösliche an­ organische, insbesondere alkalische Salze wie Bicarbonate und Carbonate. Der Gehalt der Mittel an Natriumcarbonat beträgt dabei vorzugsweise bis zu 20 Gew.-%, vorteilhafterweise zwischen 5 und 15 Gew.-%. Alkalicarbonate können auch durch schwefelfreie, 2 bis 11 Kohlenstoffatome und gegebenen­ falls eine weitere Carboxyl- und/oder Aminogruppe aufweisende Aminosäuren und/ oder deren Salze ersetzt werden. Im Rahmen dieser Erfindung ist es dabei durchaus möglich, daß ein teilweiser bis vollständiger Austausch der Alkalicarbonate durch Glycin bzw. Glycinat erfolgt.
Unter den als Bleichmittel dienenden, in Wasser H₂O₂ liefernden Verbin­ dungen haben das Natriumperborattetrahydrat und das Natriumperboratmono­ hydrat besondere Bedeutung. Weitere brauchbare Bleichmittel sind bei­ spielsweise Natriumpercarbonat, Peroxypyrophosphate, Citratperhydrate so­ wie H₂O₂ liefernde persaure Salze oder Persäuren, wie Perbenzoate, Per­ oxophthalate, Diperazelainsäure oder Diperdodecandisäure. Der Gehalt des Vorgemisches an Bleichmitteln beträgt vorzugsweise 5 bis 25 Gew.-% und insbesondere 10 bis 20 Gew.-%, wobei vorteilhafterweise Perboratmonohydrat eingesetzt wird.
Um beim Waschen bei Temperaturen von 60°C und darunter eine verbesserte Bleichwirkung zu erreichen, können Bleichaktivatoren in die Präparate ein­ gearbeitet werden. Beispiele hierfür sind mit H₂O₂ organische Persäuren bildende N-Acyl- bzw. O-Acyl-Verbindungen, vorzugsweise N,N′-tetraacylier­ te Diamine, ferner Carbonsäureanhydride und Ester von Polyolen wie Gluco­ sepentaacetat. Der Gehalt der bleichmittelhaltigen Vorgemische an Bleich­ aktivatoren liegt in dem üblichen Bereich, vorzugsweise zwischen 1 und 10 Gew.-% und insbesondere zwischen 3 und 8 Gew.-%. Besonders bevorzugte Bleichaktivatoren sind N,N,N′,N′-Tetraacetylethylendiamin und 1,5-Diace­ tyl-2,4-dioxo-hexahydro-1,3,5-triazin.
Beim Einsatz in maschinellen Waschverfahren kann es von Vorteil sein, den Mitteln übliche Schauminhibitoren zuzusetzen. Als Schauminhibitoren eignen sich beispielsweise Seifen natürlicher oder synthetischer Herkunft, die einen hohen Anteil an C₁₈-C₂₄-Fettsäuren aufweisen. Geeignete nichttensid­ artige Schauminhibitoren sind beispielsweise Organopolysiloxane und deren Gemische mit mikrofeiner, ggf. silanierter Kieselsäure sowie Paraffine, Wachse, Mikrokristallinwachse und deren Gemische mit silanierter Kiesel­ säure oder Bistearylethylendiamid. Mit Vorteilen werden auch Gemische aus verschiedenen Schauminhibitoren verwendet, z. B. solche aus Silikonen, Pa­ raffinen oder Wachsen. Vorzugsweise sind die Schauminhibitoren, insbeson­ dere Silikon- oder Paraffin-haltige Schauminhibitoren, an eine granulare, in Wasser lösliche bzw. dispergierbare Trägersubstanz gebunden. Insbeson­ dere sind dabei Mischungen aus Paraffinen und Bistearylethylendiamiden bevorzugt.
Als Enzyme kommen solche aus der Klasse der Proteasen, Lipasen, Amylasen, Cellulasen bzw. deren Gemische in Frage. Besonders gut geeignet sind aus Bakterienstämmen oder Pilzen, wie Bacillus subtilis, Bacillus lichenifor­ mis und Streptomyces griseus gewonnene enzymatische Wirkstoffe. Vorzugs­ weise werden Proteasen vom Subtilisin-Typ und insbesondere Proteasen, die aus Bacillus lentus gewonnen werden, eingesetzt. Dabei sind Enzymmischun­ gen, beispielsweise aus Protease und Amylase oder Protease und Lipase oder Protease und Cellulase oder aus Cellulase und Lipase oder aus Protease, Amylase und Lipase oder Protease, Lipase und Cellulase, insbesondere je­ doch Cellulase-haltige Mischungen von besonderem Interesse. Auch (Per-) Oxidasen haben sich in einigen Fällen als geeignet erwiesen. Die Enzyme können an Trägerstoffen adsorbiert und/oder in Hüllsubstanzen eingebettet sein, um sie gegen vorzeitige Zersetzung zu schützen. Der Anteil der En­ zyme, Enzymmischungen oder Enzymgranulate kann beispielsweise etwa 0,1 bis 5 Gew.-%, vorzugsweise 0,1 bis etwa 2 Gew.-% betragen.
Als Stabilisatoren insbesondere für Perverbindungen und Enzyme kommen die Salze von Polyphosphonsäuren, insbesondere 1-Hydroxyethan-1,1-diphosphon­ säure (HEDP) in Betracht.
Möglich ist auch der Einsatz von Proteasen, die mit löslichen Calciumsal­ zen und einem Calciumgehalt von vorzugsweise etwa 1,2-Gew.-%, bezogen auf das Enzym, stabilisiert sind. Besonders vorteilhaft ist jedoch der Einsatz von Borverbindungen, beispielsweise von Borsäure, Boroxid, Borax und ande­ ren Alkalimetallboraten wie den Salzen der Orthoborsäure (H₃BO₃), der Metaborsäure (HBO₂) und der Pyroborsäure (Tetraborsäure H₂B₄O₇).
Vergrauungsinhibitoren haben die Aufgabe, den von der Faser abgelösten Schmutz in der Flotte suspendiert zu halten und so das Vergrauen zu ver­ hindern. Hierzu sind wasserlösliche Kolloide meist organischer Natur ge­ eignet, beispielsweise die wasserlöslichen Salze polymerer Carbonsäuren, Leim, Gelatine, Salze von Ethercarbonsäuren oder Ethersulfonsäuren der Stärke oder der Cellulose oder Salze von sauren Schwefelsäureestern der Cellulose oder der Stärke. Auch wasserlösliche, saure Gruppen enthaltende Polyamide sind für diesen Zweck geeignet. Weiterhin lassen sich lösliche Stärkepräparate und andere als die obengenannten Stärkeprodukte verwenden, z. B. abgebaute Stärke, Aldehydstärken usw . . Auch Polyvinylpyrrolidon ist brauchbar. Bevorzugt werden dabei Celluloseether, wie Carboxymethylcellu­ lose, Methylcellulose, Hydroxyalkylcellulose und Mischether, wie Methyl­ hydroxyethylcellulose, Methylhydroxypropylcellulose, Methylcarboxymethyl­ cellulose und deren Gemische sowie Polyvinylpyrrolidon beispielsweise in Mengen von 0,1 bis 5 Gew.-%, bezogen auf die Extrudate, eingesetzt.
Die Mittel können als optische Aufheller Derivate der Diaminostilbendi­ sulfonsäure bzw. deren Alkalimetallsalze enthalten. Geeignet sind z. B. Salze der 4,4′-Bis(2-anilino-4-morpholino-1,3,5-triazinyl-6-amino)stil­ ben-2,2′-disulfonsäure oder gleichartig aufgebaute Verbindungen, die an­ stelle der Morpholino-Gruppe eine Diethanolaminogruppe, eine Methylamino­ gruppe, eine Anilinogruppe oder eine 2-Methoxyethylaminogruppe tragen. Weiterhin können Aufheller vom Typ der substituierten Diphenylstyryle an­ wesend sein, z. B. die Alkalisalze des 4,4′-Bis(2-sulfostyryl)-diphenyls, 4,4′-Bis(4-chlor-3-sulfostyryl)-diphenyls, oder 4-(4-Chlorstyryl)-4′-(2- sulfostyryl)-diphenyls. Auch Gemische der vorgenannten Aufheller können verwendet werden. Es wurde gefunden, daß einheitlich weiße Granulate er­ halten werden, wenn die Mittel außer den üblichen Aufhellern in üblichen Mengen, beispielsweise zwischen 0,1 und 0,5 Gew.-%, vorzugsweise zwischen 0,1 und 0,3 Gew.-%, auch geringe Mengen, beispielsweise 10-6 bis 10-3 Gew.-%, vorzugsweise um 10-5 Gew.-%, eines blauen Farbstoffs enthalten. Ein besonders bevorzugter Farbstoff ist Tinolux® (Handelsprodukt der Ciba-Geigy).
Die fertiggestellten Wasch- oder Reinigungsmittel können einheitlich aus Extrudaten aufgebaut sein, welche die obengenannten Inhaltsstoffe aufwei­ sen. In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung werden die Extrudate jedoch mit weiteren Inhaltsstoffen von Wasch- oder Reinigungsmitteln auf­ bereitet. Dies kann so aussehen, daß die Wasch- oder Reinigungsmittel aus einem Gemisch mehrerer verschiedener Granulate erhalten werden, von denen die erfindungsgemäßen Extrudate den Hauptbestandteil bilden. So werden vorzugsweise Bleichaktivatoren, beispielsweise N,N′-tetraacylierte Diamine wie N,N,N′,N′-Tetraacetylethylendiamin, Enzyme enthaltende Enzymgranulate, insbesondere Protease und/oder Lipase und/oder Cellulase und/oder Amylase, wobei Mischungen aus 2 oder 3 Enzymen besonders vorteilhaft sein können, und Parfüm nachträglich zugemischt. Die Extrudate können auch vor der Zu­ mischung von Enzymen und der anderen Bestandteile mit weiteren feintei­ ligen Trockenpulvern aufbereitet werden. Beispiele hierfür sind Zeolith, Kieselsäuren und Salze von Fettsäuren, beispielsweise Calciumstearat, Bleichaktivator oder Mischungen aus Zeolith mit einem der anderen genann­ ten Pulver. Es hat sich auch gezeigt, daß das Schaumverhalten für Wasch­ mittel positiv beeinflußt werden kann, wenn der Schauminhibitor, bei­ spielsweise Organopolysiloxane und deren Gemische mit mikrofeiner, gegebe­ nenfalls silanierter Kieselsäure sowie Paraffine, Wachse, Mikrokristallin­ wachse und deren Gemische mit silanierter Kieselsäure oder Bistearylethy­ lendiamid, wenigstens teilweise nicht extrudiert, sondern nachträglich mit dem Extrudat vermischt wird. Dabei ist es auch möglich, daß die Oberfläche des erfindungsgemäßen Extrudats z. B. zunächst mit Zeolith oder einer zeo­ lithhaltigen Mischung und anschließend mit einem Schauminhibitor belegt wird. Durch derartige Maßnahmen wird eine weitere Verbesserung des Ein­ spülverhaltens der Extrudate ermöglicht. Das Schüttgewicht der erfindungs­ gemäß hergestellten Extrudate liegt vorzugsweise zwischen 600 und 1200 g/l, wobei Schüttgewichte zwischen 700 und 1000 g/l und insbesondere zwi­ schen 750 und 950 g/l besonders bevorzugt sind.
Beispiele Beispiel 1
In einem Chargenmischer, der mit einem Messerkopf-Zerkleinerer (Zerhacker) ausgerüstet war, wurde ein Gemisch aus 66,2 Gew.-Teilen sprühgetrocknetem Produkt, 7 Gew.-Teilen einer granularen Komponente (bestehend aus 47 Gew.-% Laurylsulfat, 47 Gew.-% Natriumcarbonat, 1 Gew.-% Wasser und 5 Gew.-% Natriumsulfat), 4 Gew.-Teilen eines granularen Schauminhibitors auf Basis von Silikonöl (15 Gew.-%), 7,1 Gew.-Teilen Natriumcitrat, 9,15 Gew.-% Teilen einer Mischung aus C₁₂-C₁₈-Fettalkohol mit 5 Ethylenoxid­ gruppen (EO) und C₁₂-C₁₄-Fettalkohol mit 3 EO im Verhältnis 4 : 1 und 6,6 Gew.-Teilen einer 30 Gew.-%igen wäßrigen Wasserglas-Lösung (Na₂O:SiO₂ 1 : 2,0) hergestellt und gemäß der Lehre der internationalen Anmeldung WO-A-91/02047 extrudiert. Das sprühgetrocknete Produkt ("Turmpulver", ab­ gekürzt TP) enthielt 10,3 Gew.-Teile C₉-C₁₃-Alkylbenzolsulfonat, 2,9 Gew.- Teile C₁₂-C₁₈-Natriumfettsäureseife, 1,5 Gew.-Teile Talgfettalkohol mit 5 EO, 56,4 Gew.-Teile Zeolith (berechnet als wasserfreie Aktivsubstanz), 3,4 Gew.-Teile Natriumcarbonat, 2,3 Gew.-Teile Polyvinylpyrrolidon, 1 Gew.- Teil sonstige Salze aus Lösungen und Rohstoffen, 16,8 Gew.-Teile Wasser und 5,4 Gew.-Teile Sokalan CP5® (Handelsprodukt der Firma BASF, Copoly­ meres auf Basis der Natriumsalze der Acrylsäure und der Maleinsäure), was einem Gehalt von 3,6 Gew.-Teilen, bezogen auf das Vorgemisch, entsprach. Das fertige Extrudat wurde getrocknet, jedoch nicht weiter aufgearbeitet. Das Schüttgewicht betrug 750 g/l.
Beispiel 2
Beispiel 1 wurde mit einem Vorgemisch, nun enthaltend 7 Gew.-Teile der 30 Gew.-%igen Wasserglas-Lösung und 3,6 Gew.-Teile Sokalan CP5®, welches wiederum über das Sprühtrocknungsprodukt in das Vorgemisch eingebracht wurde, wiederholt. Das Schüttgewicht betrug 780 g/l.
Vergleichsbeispiel V1
Beispiel 1 wurde wiederholt, jedoch wurden nun 2,2 Gew.-Teile amorphes Wasserglas (1 : 2,0) und 2 Gew.-Teile Sokalan CP5® über das Sprühtrock­ nungsprodukt sowie 5,3 Gew.-Teile einer 30 Gew.-%igen wäßrigen Sokalan CP5®-Lösung als Plastifizier- und/ oder Gleitmittel in das Vorgemisch eingebracht. Der Anteil an Sokalan CP5® im Vorgemisch betrug somit wiederum 3,6 Gew.-Teile. Das Schüttgewicht betrug 730 g/l.
Vergleichsbeispiel V2
Vergleichsbeispiel 1 wurde wiederholt, jedoch enthielt das Sprühtrock­ nungsprodukt kein Copolymeres der Acryl- und Maleinsäure. Statt dessen wur­ den 7 Gew.-Teile der 30 Gew.-%igen wäßrigen Sokalan CP5®-Lösung in das Vorgemisch eingebracht. Das Schüttgewicht betrug 825 g/l.
Vergleichsbeispiel V3
Vergleichsbeispiel 1 wurde wiederholt. Jedoch wurden jetzt nur 5,1 Gew.- Teile der wäßrigen Sokalan CP5®-Lösung und 2 Gew.-Teile amorphes Wasser­ glas (1 : 2,0) eingesetzt, wobei das Wasserglas als Pulver in das Vorgemisch eingearbeitet wurde. Dieses Vorgemisch war nicht extrusionsfähig (Störun­ gen bis Ausfall der Förderorgane im Extruder; Verklebungen im Messerbe­ reich).
Bestimmung von Rückständen auf dunklen Textilien in der Waschmaschine (R-Test)
In eine Bottichwaschmaschine (Typ Arcelik oder vergleichbarer Typ) wurden zunächst 30 l Wasser eingelassen, 80 g der Extrudate hinzugegeben und durch Rühren aufgelöst. Anschließend wurde die Wäsche, bestehend aus ver­ schiedenen dunkelbunten pflegeleichten Feinwäscheteilen aus Wolle, Baum­ wolle, Polyamid und Polyacrylnitril eingelegt und die Maschine auf eine Temperatur von 30°C aufgeheizt. Nach Erreichen dieser Temperatur wurde die Wäsche 10 Minuten durch Betätigen des Bewegers gewaschen, im Anschluß daran die Waschflotte abgelassen, dreimal mit je 30 l Wasser gespült und die Wäsche 15 Sekunden geschleudert. Die Wäsche wurde mit einem Infrarot­ strahler getrocknet und von 5 geschulten Personen nach folgendem Schema benotet (Mittelwertbildung):
Note 1: einwandfrei, keine erkennbaren Rückstande
Note 2: tolerierbare, vereinzelte, noch nicht störende Rückstände
Note 3: erkennbare, bei kritischer Beurteilung bereits störende Rück­ stände
ab Note 4: deutlich erkennbare und störende Rückstände in steigender Anzahl und Menge
Bestimmung des Rückstandsverhaltens im Handwasch-Test (HW in%)
In einer Schüssel wurden 32 g Extrudat in 4 l Wasser (16°d) bei einer Temperatur von 30°C 15 Sekunden mit der Hand vorgelöst. Dann wurde ein Nicki-Pullover dreimal untergetaucht, gedrückt und um 90 gedreht. Nach einer Minute wurde der Pullover aus der Waschlauge genommen und ausgewrun­ gen. Die Waschlauge wurde abdekantiert, die Rückstände auf ein Sieb über­ führt und bei 40°C getrocknet. Die Rückstände werden in% angegeben.
Bestimmung des Löseverhaltens (Lösezeit in Sekunden)
In einem 1-l-Gefäß wurden 500 ml demineralisiertes Wasser (20°C) einge­ füllt, der Propellerrührer mit einer Drehzahl von 900 Umdrehungen pro Mi­ nute eingeschaltet und die Leitfähigkeitsmeßzelle eingetaucht. Danach wurden 5 g des Mittels (Granulats, Extrudats) zugegeben. Die Änderung der Leitfähigkeit wurde über einen Schreiber festgehalten. Die Messung erfolg­ te, bis kein Anstieg der Leitfähigkeit mehr feststellbar war. Die Zeit zum Erreichen der Leitfähigkeitskonstanz ist die Lösezeit des Mittels (Granu­ lats, Extrudats) (100%). Die Lösezeit bei 90%iger Auflösung wurde rechne­ risch ermittelt.
Tabelle
Ergebnisse zum Rückstands- und Löseverhalten

Claims (19)

1. Verfahren zur Herstellung wasch- oder reinigungsaktiver Extrudate mit hoher Dichte, wobei ein homogenes und festes Vorgemisch, welches ein Plastifizier- und/oder Gleitmittel enthält, unter Druck strangförmig verpreßt und der Strang nach Austritt aus der Lochform mittels einer Schneidevorrichtung auf die vorbestimmte Granulatdimension zugeschnit­ ten werden, dadurch gekennzeichnet, daß in dem festen Vorgemisch amorphe Silikate eingesetzt werden, wobei die amorphen Silikate
  • (a) mindestens teilweise als feste Zumischkomponente und als Plasti­ fizier- und/oder Gleitmittel Wasser oder wäßrige Lösungen oder
  • (b) mindestens teilweise in Form einer wäßrigen Lösung als Plastifi­ zier- und/oder Gleitmittel eingesetzt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Vorge­ misch mindestens eine granulare Komponente eingesetzt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Vorgemisch mindestens eine sprühgetrocknete Komponente eingesetzt wird, welche Zeolith enthält.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die sprühge­ trocknete Komponente, welche Zeolith enthält, amorphe Silikate in Men­ gen nicht oberhalb 3 Gew.-% enthält.
5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die sprühgetrocknete Komponente polymere Polycarboxylate, vorzugsweise in Mengen von 1 bis 5 Gew.-% und insbesondere von 2 bis 4 Gew.-% enthält.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß amorphe Silikate in Form einer wäßrigen Lösung und zusätzlich als feste pulverförmige oder granulare Zumischkomponente in dem festen Vorgemisch eingesetzt werden.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die als feste pulverförmige oder granulare Zumischkomponente in das Verfahren einge­ brachten amorphen Silikate Bestandteil granularer Komponenten sind, welche die Silikate in Mengen oberhalb 3 Gew.-% und weitere Inhalts­ stoffe von Wasch- oder Reinigungsmittel enthalten, aber im wesent­ lichen frei von Zeolith sind.
8. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die als feste pulverförmige oder granulare Zumischkomponente in das Verfahren einge­ brachten amorphen Silikate Wassergläser, insbesondere sprühgetrocknete Wassergläser sind.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3 oder 5, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die amorphen Silikate ausschließlich in Form einer wäß­ rigen Lösung als Plastifizier- und/oder Gleitmittel eingesetzt werden.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die amorphen Silikate ausschließlich als feste Zumischkomponente, vorzugsweise in Form von granularen bis pulverförmigen Wassergläsern, in das Verfahren eingebracht werden, wobei insbesondere Wasser als Plastifizier- und/oder Gleitmittel eingesetzt wird.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10 dadurch gekennzeichnet, daß als amorphe Silikate Alkalimetallsilikate, vorzugsweise Natrium­ silikate, mit einem Gewichtsverhältnis Metalloxid zu Siliciumdioxid von 1 : 1 bis 1 : 4,5, vorzugsweise von 1 : 1,9 bis 1 : 4,0 und insbesondere von 1 : 2 bis 1 : 3,5 eingesetzt werden.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß in dem festen Vorgemisch mindestens ein weiteres Plastifizier­ und/oder Gleitmittel eingesetzt wird.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß als weitere Plastifizier- und/oder Gleitmittel flüssige Tenside bzw. flüssige Ten­ sidmischungen und/oder wäßrige polymere Polycarboxylat-Lösungen einge­ setzt werden.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8 oder 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß amorphe Silikate als feste Zumischkomponente und polymere Polycarboxylate eingesetzt werden, wobei die polymeren Poly­ carboxylate jedoch nicht in Form einer wäßrigen Lösung als Plastifi­ zier- und/oder Gleitmittel in das Verfahren eingebracht werden.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Vorgemisch 30 bis 60 Gew.-%, vorzugsweise 35 bis 50 Gew.-% Zeolith, jeweils bezogen auf die wasserfreie Aktivsubstanz, 0,5 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise 1 bis 5 Gew.-% amorphe Silikate und 5 bis 40 Gew.-%, vorzugsweise 10 bis 30 Gew.-% Tenside, insbesondere 5 bis 15 Gew.-% Aniontenside und 5 bis 15 Gew.-% Niotenside eingesetzt werden.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß Mischungen aus kurzkettigen und langkettigen Alkylsulfaten, vor­ zugsweise C₈-C₁₈-Alkylsulfaten, insbesondere C₈-Alkylsulfat, C₁₂-Al­ kylsulfat und C₁₂-C₁₈-Alkylsulfatmischungen mit hohen Anteilen an C₁₂-Alkylsulfat in Kombination mit C₁₆-C₁₈-Alkylsulfaten eingesetzt werden.
17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die kurzketti­ gen Alkylsulfate in Form eines sprühgetrockneten, sprühneutralisier­ ten, granulierten oder granulierten und gleichzeitig getrockneten Com­ pounds eingesetzt werden.
18. Verfahren nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, daß die eingesetzten Alkylsulfat-haltigen Compounds als Trägermaterial für das Alkylsulfat Alkalicarbonat, insbesondere Natriumcarbonat sowie gege­ benenfalls alkoxylierte Alkohole mit 10 bis 30 Ethylenoxidgruppen (EO) enthalten.
19. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die hergestellten Extrudate mit weiteren Inhaltsstoffen von Wasch- oder Reinigungsmitteln aufbereitet werden.
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