DE4318980A1 - Anzeigevorrichtung - Google Patents
AnzeigevorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anzeigevorrichtung, insbesondere
für elektrische Geräte mit mindestens einem optischen Anzei
gelement.
Derartige optische Anzeigeelemente sind bereits bekannt. Sie
werden beispielsweise bei elektrischen Geräten wie Handwerk
zeugen, speziell an Bohrmaschinen und Winkelschleifern, in
Form von LED′s zur Anzeige einer Funktion oder eines Zustan
des des elektrischen Gerätes verwendet. So können einem Be
nutzer die richtige Funktion oder Gefahrenbereichen eines
Gerätes, beispielsweise Überdrehzahl oder Überlast, ange
zeigt werden. Verschiedenfarbige Anzeigeelemente geben z. B.
bei elektrischen Geräten mit einem Akku den Ladezustand des
Akkus farblich wieder.
Meist sind diese Anzeigeelemente jedoch so ungünstig pla
ziert, daß sie beim Arbeitsvorgang durch die Hand des Benut
zers verdeckt und dann sehr schlecht oder gar nicht erkenn
bar sind. Da bei unterschiedlichen Geräten optische Anzei
geelemente zur Anzeige unterschiedlicher Funktionen oder Ge
fahrenbereiche verwendet werden, muß sich der Benutzer je
weils auf die Funktion der optischen Anzeigeelemente eines
jeden Gerätes einstellen, um gegebenenfalls sehr schnell
entsprechend dem aktivierten optischen Anzeigeelement rea
gieren zu können.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Anzei
gevorrichtung für elektrische Geräte mit mindestens einem
optischen Anzeigeelement dahingehend weiterzubilden, daß das
optische Anzeigeelement möglichst in jeder Arbeitsstellung
des Gerätes für einen Benutzer sichtbar ist und die Zuord
nung einer optischen Anzeige bezüglich einer gerätespezifi
schen Funktion zu erleichtern.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß das
mindestens eine optische Anzeigeelement zur Erzeugung einer
bandförmigen Leuchterscheinung ausbildbar ist.
Die erfindungsgemäße bandförmige Leuchterscheinung hat den
Vorteil, daß sie in jeder Arbeitslage des Gerätes bei
gleichzeitig wesentlich deutlicherem Warneffekt als bei ei
nem einzelnen, punktuellen Anzeigeelement wie einer LED er
kannt werden kann. Die bandförmige Leuchterscheinung ist
vorteilhafterweise auf der Außenfläche des Gerätegehäuses
angeordnet. Die erfindungsgemäße Anzeigevorrichtung kann zur
Funktionsanzeige allgemein, insbesondere aber bei elektri
schen Geräten, beispielsweise Handwerkszeugen oder Haus
haltsgeräten verwendet werden.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist das min
destens eine optische Anzeigeelement mit einem Lichtleiter
verbindbar. Das Aufleuchten des optischen Anzeigeelementes
führt somit zu einem Aufleuchten des gesamten Lichtleiters,
dessen Oberfläche vorteilhafterweise aus einem lichtdiffusen
Material besteht. Beispielsweise kann ein Lichtleiter aus
klarsichtigem Kunststoff verwendet werden, dessen Oberfläche
mattiert ist. Das Aufleuchten des optischen Anzeigeelementes
führt somit zu einem Aufleuchten des Lichtleiters auf seiner
gesamten Länge, was in jeder Arbeitslage erkannt werden kann
und wobei gleichzeitig ein wesentlich deutlicherer Warnef
fekt als durch eine einzelne LED erreicht wird.
Bei handhabbaren elektrischen Geräten, beispielsweise Hand
werkszeuge wie Bohrmaschinen und Winkelschleifer, verläuft
vorteilhafterweise der Lichtleiter zumindest teilweise ring
förmig auf oder in der Oberfläche des Gehäuses des elektri
schen Gerätes. Somit ist auch bei einer Drehung des elektri
schen Gerätes durch den Benutzer das Aufleuchten des Licht
leiters sichtbar. Wird ein rundumlaufender Lichtleiter ver
wendet, so wird bei Aktivierung des optischen Anzeigeelemen
tes ein ebenfalls rundumlaufendes Leuchtband erzeugt. Insbe
sondere ist der Lichtleiter an einer Stelle des Gehäuses an
geordnet, an der der Lichtleiter in jeder möglichen Arbeits
lage des Gerätes für den Benutzer deutlich sichtbar ist. Bei
einem vom Benutzer drehbaren Handwerkzeug wie Bohrmaschinen
oder Winkelschleifern wird der Lichtleiter daher um die
Drehachse des Gerätes außen angeordnet. Erfolgt die Bewegung
des elektrischen Gerätes dagegen nur in einer Ebene, bei
spielsweise bei einem Schwingschleifer oder Hobel, so ver
läuft die bandförmige Leuchterscheinung parallel zu der Be
wegungsebene. Zur Anzeige einer linearen Richtung, bei
spielsweise der Laufrichtung einer Bandsäge, ist die erfin
dungsgemäße Leuchterscheinung parallel zur Laufrichtung an
geordnet.
Korrespondiert die Innenkontur des Lichtleiters in seiner
Endposition mit der Außenkontur des Gerätegehäuses, so kann
der Lichtleiter an entsprechender Stelle der Außenfläche des
Gehäuses auch nachträglich angeordnet werden. Ist der Licht
leiter als ein geschlossener Ring ausgebildet, so kann er
besonders einfach auf die Außenfläche des Gehäuses in seine
Endposition aufgeschoben werden.
Eine besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung
kennzeichnet sich dadurch, daß mit dem Lichtleiter verschie
denfarbige und/oder verschiedenhelle optische Anzeigeelemen
te verbindbar sind. Somit genügt das Aufleuchten eines ein
zigen optischen Anzeigeelementes, um den Lichtleiter jeweils
mit einer anderen Farbe aufleuchten zu lassen. Zweckmäßiger
weise werden dem Benutzer bekannte Signalfarben, beispiels
weise grün, gelb und rot, verwendet. Diese "Ampelfarben"
lassen sich besonders einfach zur Charakterisierung von
Funktionsstörungen verwenden (grün: einwandfreies Funktio
nieren; gelb: Gefahrenbereich; rot: Funktionsstörung). Wei
terhin sind diese Ampelfarben zur Anzeige von Gefahrenberei
chen wie z. B. Überdrehzahl oder Überlast geeignet, wobei
grün dem optimalen Bereich, gelb einem Übergangsbereich und
rot dem Gefahrenbereich zugeordnet ist. Anstatt verschiede
ner Farben können auch eine oder mehrere gleichfarbige LED′s
verwendet werden, deren Helligkeit dem Gefahrenbereich ent
spricht, d. h. je heller die Anzeige, desto größer die Ge
fahr.
Wenn ein einzelnes optisches Anzeigeelement nicht ausreicht,
um auf der Länge des gesamten Lichtleiters eine einigermaßen
gleichmäßige Leuchterscheinung zu erzeugen, so werden auf
der Länge des Lichtleiters mehrere optische Anzeigeelemente
gleicher Farbe angeordnet. Diese optischen Anzeigeelemente
werden entweder elektrisch synchron angesteuert, oder sie
sind derart elektronisch ansteuerbar, daß ein optischer Um
laufeffekt der bandförmigen Leuchterscheinung entsteht. Die
ser Umlaufeffekt kann vorteilhafterweise dazu genutzt wer
den, um den Rechts- oder Linkslauf eines Gerätes, beispiels
weise eines Handwerkzeuges wie einer Bohrmaschine, anzuzei
gen. Somit kann schon vor Arbeitsbeginn die gewählte Dreh
richtung auch optisch angezeigt werden.
Wiederholt sich auf der Länge des Lichtleiters die Anordnung
verschiedenfarbiger optischer Anzeigeelemente, so kann zum
einen die farbige, bandförmige Leuchterscheinung auf der ge
samten Länge des Lichtleiters gleichmäßig verteilt werden
und zum anderen ein optischer Umlaufeffekt für jede Farbe
erzielt werden.
Wenn mehrere Lichtleiter nebeneinander angeordnet sind, die
vorteilhafterweise aus einem einzigen Lichtleiter durch in
diesem Lichtleiter umlaufende Nuten ausgebildet sind, so
können mehrere Farben gleichzeitig angezeigt werden, wenn
jedem Lichtleiter ein verschiedenfarbiges optisches Anzeige
element zugeordnet ist. Außerdem ist es mit dieser Anordnung
ebenfalls möglich, neben einem umlaufenden auch einen linea
ren optischen Laufeffekt zu erzeugen, indem optische Anzei
geelemente gleicher Farbe jeweils in jedem Lichtleiter hin
tereinander angeordnet sind. Diese optischen Anzeigeelemente
gleicher Farbe werden dann derart elektronisch angesteuert,
daß ein linearer Laufeffekt der bandförmigen Leuchterschei
nung entsteht. Somit kann beispielsweise die Laufrichtung
einer Bandsäge o. ä. schon vor ihrer Inbetriebnahme optisch
angezeigt werden.
Vorzugsweise sind der bzw. die Lichtleiter in ihrer Endposi
tion in der Nähe von Nahtstellen des Gerätegehäuses angeord
net, so daß die Nahtstelle des Gerätegehäuses optisch vor
teilhaft verdeckt wird. Beispielsweise können die Lichtlei
ter in einer umlaufenden Nut des Gerätegehäuses derart ange
ordnet werden, daß die Nahtstelle des Gerätegehäuses ver
deckt wird und der Lichtleiter mit dem Gerätegehäuse eine
einheitliche Oberfläche bildet, also formschlüssig in das
Gerätegehäuse integriert ist.
Soll der Lichtleiter besonders einfach vom Gerätegehäuse ab
nehmbar sein, beispielsweise für Reinigungszwecke, so sind
vorteilhafterweise die optischen Anzeigeelemente auf der
Oberfläche des Gerätegehäuses angeordnet und der bzw. die
Lichtleiter auf diesen Anzeigeelementen anordnenbar. Ein
Lichtleiter kann dann einfach vom Gerätegehäuse abgenommen
oder abgestreift werden, ohne daß die optischen Anzeigeele
mente mit ihrer elektrischen Verdrahtung ebenfalls gelöst
werden müssen.
Weitere Ausführungsformen der Erfindung sehen vor, daß die
optischen Anzeigeelemente und ihre Verdrahtung in den bzw.
in die Lichtleiter integrierbar sind. Über mindestens eine
elektrische Kontaktstelle sind die optischen Anzeigeelemente
mit dem Gerät elektrisch verbunden. Diese Ausführungsform
ist besonders dazu geeignet, ein elektrisches Gerät nach
träglich mit der erfindungsgemäßen Anzeigevorrichtung aus zu
rüsten. Dazu ist lediglich der Lichtleiter an der Außenflä
che des Gerätegehäuses anzubringen und über eine elektrische
Kontaktstelle die im Lichtleiter eingelassenen optischen An
zeigelemente vom Gehäuseinneren entsprechend anzusteuern.
Die optischen Anzeigeelemente können beispielsweise lösbar
in den Lichtleiter einsteckbar oder aber unlösbar integriert
sein, beispielsweise dadurch daß sie eingeklebt oder während
eines Herstellungsprozesses in den Lichtleiter eingegossen
werden.
Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht
vor, daß die optischen Anzeigeelemente im Gehäuseinneren an
geordnet sind und ihre Anzeige über weitere Lichtleiter den
jenigen Lichtleitern, die auf oder in der Außenfläche des
Gerätegehäuses angeordnenbar sind, zuführbar ist. Bei einer
Funktionsstörung eines optischen Anzeigeelementes kann die
ses dann leicht von einer Platine gelöst und ausgewechselt
werden. Eine aufwendige Verdrahtung der optischen Anzeige
elemente entfällt bei dieser Ausführungsform.
Vorteilhafterweise sind die optischen Anzeigeelemente als
LED′ s ausgebildet.
Weitere Vorteile ergeben sich aus der Beschreibung und der
beigefügten Zeichnung. Ebenso können die vorstehend genann
ten und die noch weiter aufgeführten Merkmale erfindungsge
mäß jeweils einzeln oder in beliebiger Kombination miteinan
der verwendet werden. Die erwähnten Ausführungsformen sind
nicht als abschließende Aufzählung zu verstehen, sondern ha
ben vielmehr beispielhaften Charakter.
Die Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird an
hand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 ein Handwerkzeug mit der erfindungsgemäßen bandför
migen Leuchterscheinung;
Fig. 2a bis Fig. 2d verschiedene Ausführungsformen von Lichtleitern und
optischen Anzeigeelementen der erfindungsgemäßen
Anzeigevorrichtung;
Fig. 3 ein Handwerkzeug mit einer anderen Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Anzeigevorrichtung und
Fig. 4 in vergrößerter und gebrochener Darstellung ein De
tail der Fig. 3.
Die erfindungsgemäße Anzeigevorrichtung kann zur Funktions
anzeige allgemein, insbesondere aber bei elektrischen Gerä
ten, beispielsweise Handwerkszeugen oder Haushaltsgeräten,
verwendet werden. Beispielhaft ist in Fig. 1 als elektri
sches Gerät ein Winkelschleifer 1 dargestellt, dessen zwei
teiliges Gehäuse aus einem tragenden Teil 2 und einer dar
übergeschobenen Schutzhaube 3 gebildet wird. Das Teil 2
trägt einen in der Zeichnung nichtgezeigten Motor, ein Ge
triebe, auf dessen vorstehender Welle 4 eine Winkelscheibe
angeordnet werden kann, und einen Handgriff 5 zur besseren
Handhabung des Gerätes. Die Schutzhaube 3 weist einen im we
sentlichen achteck-förmigen Querschnitt auf, wobei die Ab
messungen der Schutzhaube 3 so bemessen sind, daß ein Benut
zer die Schutzhaube 3 mit einer Hand umgreifen und festhal
ten kann. Über einen Schalter 6 kann der Winkelschleifer 1
in Betrieb genommen werden, wobei über den Schalter 6 auch
die Drehrichtung 7 der Schleifscheibe, also Rechts- oder
Linkslauf, gewählt werden kann. Bei herkömmlichen Handwerks
zeugen sind, wie in Fig. 1 auch dargestellt ist, zwei opti
sche Anzeigeelemente 8 in Form verschiedenfarbiger LED′s an
geordnet, um die richtige Funktion des Winkelschleifers 1
oder Gefahrenbereiche optisch anzuzeigen. Wie in Fig. 1 an
gedeutet, sind diese optischen Anzeigeelemente 8 jedoch
meist so ungünstig plaziert, daß sie beim Arbeitsvorgang
durch die Hand verdeckt bzw. während des Arbeitsvorganges
nur sehr schlecht erkannt werden.
Um diese Nachteile zu beheben, ist erfindungsgemäß ein
Lichtleiter 9 mit mindestens einem optischen Anzeigeelement
10 verbunden. In dem in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel
ist der Lichtleiter 9 als geschlossener Ring ausgebildet,
dessen Innenkontur in seiner auf der Schutzhaube 3 angeord
neten Endposition mit der Außenkontur der Schutzhaube 3 kor
respondiert. Wenigstens diejenige Oberfläche des Lichtlei
ters 9, die der Schutzhaube 3 abgewandt ist, besteht aus ei
nem lichtdiffusen Material. Beispielsweise kann ein klar
sichtiger Kunststoffring verwendet werden, dessen Oberfläche
gemattet ist. Wenn das mindestens eine mit dem Lichtleiter 9
verbundene optische Anzeigeelement 10 aufleuchtet, so wird
das Licht des optischen Anzeigeelementes 10 über den Licht
leiter 9 über seine gesamte Länge verteilt, was aufgrund der
lichtdiffusen Oberfläche des Lichtleiters 9 zu einer rundum
laufenden bandförmigen Leuchterscheinung führt. Ein Auf
leuchten dieser rundumlaufenden Leuchterscheinung kann aus
jeder möglichen Arbeitslage des Winkelschleifers 1 erkannt
werden, wodurch gleichzeitig ein wesentlich deutlicherer
Warneffekt als durch ein einziges punktuelles optisches An
zeigeelement 8 erzeugt wird.
Die Fig. 2a bis 2d zeigen verschiedene Möglichkeiten, auf
welche Weise optische Anzeigeelemente in Form beispielsweise
von LED′s mit dem Lichtleiter 9 verbunden werden können. In
Fig. 2a sind drei LED′s 10a, 10b, 10c unterschiedlicher Far
ben a, b, c in den Lichtleiter 9 eingearbeitet. Dabei können
die LED′s 10a, 10b, 10c lösbar in den Lichtleiter 9 ein
steckbar oder aber unlösbar durch Einkleben oder Eingießen
während eines Herstellungsprozesses des Lichtleiters mit
diesem verbunden sein. Die elektrischen Anschlüsse der LED′s
10a, 10b, 10c werden einer elektrischen Kontaktstelle 11 auf
der Innenseite des Lichtleiters 9 zugeführt, die in der End
position des Lichtleiters 9 über einen auf der Schutzhaube 3
angeordneten elektrischen Kontakt 12 elektronisch ansteuer
bar sind. Vorzugsweise werden dem Benutzer bekannte Signal
farben, beispielsweise grün, gelb und rot als Farben a, b, c
verwendet. Diese "Ampelfarben" werden zur Anzeige von Funk
tionsstörungen verwendet (grün: einwandfreies Funktionieren;
gelb: Gefahrenbereich; rot: Funktionsstörung) oder zur An
zeige eines sich steigernden Gefahrenbereiches wie z. B.
Überdrehzahl oder Überlast verwendet. Das elektrische An
steuern einer LED 10a, 10b, 10c hat ein Aufleuchten des
Lichtleiters 9 in der der LED entsprechenden Farbe zur Fol
ge. Beispielsweise kann schon vor Inbetriebnahme des Winkel
schleifers 1 ein grünes Leuchtband durch Aufleuchten der
grünen LED 10a erzeugt werden, das dem Benutzer die Funkti
onsbereitschaft des Winkelschleifers 1 signalisiert. Liegt
eine Funktionsstörung des Winkelschleifers 1 vor, so er
lischt das grüne Leuchtband, und durch Aufleuchten einer an
deren LED 10b, 10c, nimmt der Benutzer diesen Warneffekt
frühzeitig wahr. Zur Verstärkung des Warneffektes kann die
aktivierte LED auch derart elektronisch angesteuert werden,
daß durch ein Blinken der LED ein ebenfalls blinkendes
Leuchtband erzeugt wird. Es ist noch darauf hinzuweisen, daß
der Warneffekt auch über eine einzelne LED erzeugt werden
kann, beispielsweise dadurch, daß die Helligkeit einer LED
dem Gefahrenbereich entsprechend gesteuert wird.
Wenn eine einzige LED 10a nicht ausreicht, um auf der Länge
des gesamten Lichtleiters 9 eine einigermaßen gleichmäßige
Leuchterscheinung zu erzeugen, so werden auf der Länge des
Lichtleiters 9 mehrere LED′s 10a gleicher Farbe angeordnet
(Fig. 2b). Diese LED′s 10a werden dann entweder elektronisch
synchron angesteuert, so daß auf der gesamten Länge des
Lichtleiters 9 eine gleichmäßige Leuchterscheinung entsteht.
Wenn die auf dem Umfang des Lichtleiters 9 angeordneten
LED′s dagegen derart mit zeitlicher Verzögerung elektronisch
angesteuert werden, daß ein optischer Umlaufeffekt des Auf
leuchtens der LED′s entsteht, kann dies zur Anzeige von
Rechts- oder Linkslauf des Winkelschleifers 1 genutzt wer
den. Die gewählte Drehrichtung 7 des Winkelschleifers kann
also schon vor Arbeitsbeginn optisch mit hohem Symbolgehalt
für den Benutzer angezeigt werden. Fig. 2b zeigt weiterhin
die in den Lichtleiter integrierte elektrische Verdrahtung
13 der LED′s 10a. Die elektrische Verdrahtung kann dabei aus
in den Lichtleiter eingeklebten oder eingegossenen Drähten
oder mit den in der Halbleitertechnologie üblichen Verfahren
wie z. B. Aufdampf- oder Ätztechniken realisiert werden.
Zweckmäßigerweise laufen die Verdrahtungen der einzelnen
LED′s 10a an einer einzigen Kontaktstelle 11 zusammen.
Fig. 2c zeigt eine sich auf der Länge des Lichtleiters 9
wiederholende Anordnung verschiedenfarbiger LED′s 10a, 10b,
10c, so daß neben der gleichmäßigen Verteilung der verschie
denfarbigen bandförmigen Leuchterscheinungen auf der gesam
ten Länge des Lichtleiters 9 auch für jede Farbe ein opti
scher Umlaufeffekt erzielt werden kann. Weiterhin zeigt Fig. 2c,
daß die elektrische Verbindung der LED′s 10a, 10b, 10c
auch über eine Kabelverbindung, beispielsweise über ein
Flachbandkabel, mit der in der Zeichnung nichtgezeigten, im
Gehäuse des Winkelschleifers 1 angeordneten Steuerelektrik
verbunden werden kann.
Im Gegensatz zu den Fig. 2a bis 2c, wo die LED′s in den
Lichtleiter 9 integriert sind, zeigt Fig. 2d eine andere
Ausführungsform der Erfindung. Die LED′s 10a sind in die
Oberfläche der Schutzhaube 3 des Winkelschleifers 1 derart
eingearbeitet, daß sie nicht über die Oberfläche der Schutz
haube 3 überstehen, sondern vielmehr mit der Schutzhaube 3
eine glatte Oberfläche bilden. Zur Erzeugung einer bandför
migen Leuchterscheinung genügt es daher, einen Lichtleiter
ring 9′ über der in der Schutzhaube 3 angeordneten LED
10′a anzuordnen. Um bei der Einspeisung des Lichts der LED
10′a in den Lichtleiterring 9′ einen hohen optischen Wir
kungsgrad zu erreichen, sind diejenigen Stellen des Licht
leiters 9′ nicht gemattet, an denen das Licht der LED′s 10′a
in den Lichtleiter 9′ eintritt. Bei entsprechender Formge
bung des Lichtleiters 9′ ist es somit möglich, bei herkömm
lichen Geräten mit den dort schon vorhandenen LED′s 8 durch
Aufsetzen eines Lichtleiters auch nachträglich leicht eine
bandförmige Leuchterscheinung zu erzeugen.
Weitere bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung zeigt
Fig. 3, in der vier Lichtleiterringe 9′′ hintereinander auf
der Schutzhaube 3 des Winkelschleifers 1 angeordnet sind.
Besonders leicht können solche mehreren Lichtleiter 9′′ aus
einem Lichtleiter durch in diesem Lichtleiter umlaufende Nu
ten ausgebildet werden. Mit jedem Lichtleiterring 9′′ ist,
wie im Detail Fig. 4 zeigt, jeweils ein Lichtleiter 15 ver
bunden, in den das Licht einer auf einer Platine 16 im Inne
ren des Winkelschleifers 1 angeordneten LED 10′′ eingespeist
wird. Die Austrittsfläche des Lichtleiters 15 ist mit dem
Lichtleiter 9′′ verbunden. Bei einer Funktionsstörung einer
LED 10 kann diese leicht von der Platine 16 gelöst und aus
gewechselt werden, so daß diese Ausführungsform besonders
wartungsfreundlich ist.
Abschließend wird noch darauf hingewiesen, daß die Form des
verwendeten Lichtleiters 9, 9′, 9′′ zum einen von den mögli
chen Arbeitslagen des verwendeten elektrischen Gerätes und
zum anderen von der Funktion des elektrischen Gerätes selbst
abhängt. Bei einem vom Benutzer drehbaren Handwerkszeug wie
dem in der Zeichnung gezeigten Winkelschleifer 1 wird der
Lichtleiter zweckmäßigerweise um die Drehachse des Gerätes
auf der Außenfläche angeordnet. Erfolgt die Bewegung des
elektrischen Gerätes dagegen nur in einer Ebene, beispiels
weise bei einem Schwingschleifer oder Hobel, so verläuft die
bandförmige Leuchterscheinung parallel zu der Bewegungsebe
ne. Genauso wie zur Anzeige einer linearen Richtung, bei
spielsweise der Laufrichtung einer Bandsäge, wird dann als
Lichtleiter beispielsweise ein stabförmiges Lichtleiterele
ment verwendet.
Anzeigevorrichtung für elektrische Geräte mit mindestens ei
nem optischen Anzeigeelement, wobei das mindestens eine op
tische Anzeigeelement zur Erzeugung einer bandförmigen
Leuchterscheinung ausbildbar ist. In einem Lichtleiterring
sind ein oder mehrere LED′s eingearbeitet, durch deren Auf
leuchten eine rundumlaufende Leuchterscheinung erzeugt wer
den kann, die aus jeder Arbeitslage bei gleichzeitig wesent
lich deutlicherem Warneffekt als bei einer einzelnen LED er
kannt werden kann.
Claims (21)
1. Anzeigevorrichtung für elektrische Geräte mit mindestens
einem optischen Anzeigeelement, dadurch gekennzeichnet,
daß das mindestens eine optische Anzeigeelement zur Er
zeugung einer bandförmigen Leuchterscheinung ausbildbar
ist.
2. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die bandförmige Leuchterscheinung auf der Au
ßenseite des Gerätegehäuses anordnenbar ist.
3. Anzeigevorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß das mindestens eine op
tische Anzeigeelement mit einem Lichtleiter verbindbar
ist.
4. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß der Lichtleiter zumindest teilweise ringförmig
auf oder in der Außenfläche des Gehäuses des elektri
schen Gerätes verläuft.
5. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß wenigstens die Oberfläche des Licht
leiters aus lichtdiffusem Material besteht.
6. Anzeigevorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß die Innenkontur des Lichtlei
ters in seiner Endposition mit der Außenkontur des Gerä
tegehäuses korrespondiert.
7. Anzeigevorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß mit dem Lichtleiter verschie
denfarbige und/oder verschiedenhelle optische Anzeige
elemente verbindbar sind.
8. Anzeigevorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß auf der Länge des Lichtleiters
mehrere optische Anzeigeelemente gleicher Farbe anord
nenbar sind.
9. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich
net, daß die optischen Anzeigeelemente derart elektro
nisch ansteuerbar sind, daß ein optischer Umlaufeffekt
der bandförmigen Leuchterscheinung entsteht.
10. Anzeigevorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 9, da
durch gekennzeichnet, daß sich auf der Länge des Licht
leiters die Anordnung verschiedenfarbiger optischer An
zeigeelemente wiederholt.
11. Anzeigevorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Lichtleiter neben
einander anordnenbar sind.
12. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß mehrere Lichtleiter aus einem einzigen
Lichtleiter durch in diesem Lichtleiter umlaufende Nuten
ausbildbar sind.
13. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch ge
kennzeichnet, daß in den Lichtleitern nebeneinander je
weils ein optisches Anzeigeelement gleicher Farbe anord
nenbar ist.
14. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß die nebeneinanderangeordneten Anzeigeele
mente der mehreren Lichtleiter elektrisch derart ansteu
erbar sind, daß ein linearer optischer Laufeffekt ent
steht.
15. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch ge
kennzeichnet, daß jedem Lichtleiter ein optisches Anzei
geelement anderer Farbe zuordnenbar ist.
16. Anzeigevorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß der bzw. die Lichtleiter in
ihrer Endposition in der Nähe von Nahtstellen des Gerä
tegehäuses anordnenbar sind.
17. Anzeigevorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß die optischen Anzeigeelemen
te auf der Oberfläche des Gerätegehäuses anordnenbar
sind und der bzw. die Lichtleiter auf den Anzeigeelemen
ten anordnenbar sind.
18. Anzeigevorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß die optischen Anzeigeelemen
te in den bzw. die Lichtleiter einlaßbar sind.
19. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 18, daß die Verdrahtung
der optischen Anzeigeelemente in den bzw. die Lichtlei
ter integrierbar ist und über mindestens eine Kontakt
stelle mit dem Gerät elektrisch verbindbar ist.
20. Anzeigevorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die optische Anzeige
elemente im Gehäuseinnern anordenbar sind und deren An
zeige über weitere Lichtleiter dem bzw. den Lichtlei
tern, die auf oder in der Außenfläche des Gerätegehäuses
anordnenbar sind, zuführbar ist.
21. Anzeigevorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die optischen Anzeige
elemente als LED′s ausbildbar sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934318980 DE4318980C2 (de) | 1993-06-08 | 1993-06-08 | Anzeigevorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934318980 DE4318980C2 (de) | 1993-06-08 | 1993-06-08 | Anzeigevorrichtung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4318980A1 true DE4318980A1 (de) | 1994-12-15 |
DE4318980C2 DE4318980C2 (de) | 2000-07-27 |
Family
ID=6489876
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934318980 Expired - Fee Related DE4318980C2 (de) | 1993-06-08 | 1993-06-08 | Anzeigevorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4318980C2 (de) |
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