DE4318130A1 - Zündspule für Brennkraftmaschinen - Google Patents
Zündspule für BrennkraftmaschinenInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einer Zündspule für Brennkraftmaschinen
nach der Gattung des Anspruchs 1.
Eine solche Zündspule ist durch die DE 39 38 828 C1 bekannt, bei der
das Gehäuse seitlich eine Einsatzöffnung unter anderem für die mit
Primärwicklung und Sekundärwicklung versehenen Spulenkörper auf
weist. Der Aufbau dieser Zündspule erfolgt dabei so, daß die Spulen
körper zunächst außerhalb des Gehäuses fertiggewickelt und mit An
schlußsteckern für Primär- und Sekundäranschluß funktionsfähig vor
montiert werden. Nach der Funktionsprüfung kann diese Baueinheit
dann über die Einsatzöffnung in das Gehäuse eingeschoben und dort
mit Gießharz fixiert werden.
Bei der bekannten Ausführungsform ist es bei der Vormontierung des
Sekundäranschlusses notwendig, in einem ersten Fertigungsschritt
zwischen einem Anschlußbolzen des Sekundäranschlusses und dem Hoch
spannungswicklungsende der Sekundärwicklung eine Diode einzufügen
und elektrisch zu kontaktieren. In einem zweiten Fertigungsschritt
wird dann der Anschlußbolzen auf dem Spulenkörper der
Sekundärwicklung befestigt.
Bei der Durchführung des zweiten Fertigungsschritts werden die
Montagekräfte am Anschlußbolzen in nachteiliger Weise auf die mit
ihrem einen Ende bereits mit der Sekundärwicklung verbundene Diode
übertragen, so daß die Gefahr besteht, daß dabei die Diode selbst
oder ihre Kontaktierung Schaden nimmt. Des weiteren ist nach Durch
führung des zweiten Fertigungsschrittes die Diode gegenüber dem
Spulenkörper der Sekundärwicklung so angeordnet, daß sie quer zu
dessen, die Sekundärwicklung abschnittsweise aufnehmende Kammern
angeordnet ist, so daß sie mehreren Kammern unmittelbar benachbart
ist. Da das Spannungsniveau sich von Kammer zu Kammer zum Hoch
spannungwicklungsende der Sekundärwicklung hin erhöht, besteht die
Gefahr, daß sich längs der Diode eine Nebenschlußstrecke zum
Spannungsausgleich zwischen den einzelnen Kammern bildet. Um dies zu
verhindern, müssen bei der bekannten Zündspule die die Kammern
bildenden außen umlaufenden Rippen erheblich über das von der
Spulenwicklung aufgespannte Niveau hervorragen. Dies führt uner
wünschterweise zu einem großen Bauvolumen der Zündspule.
Die erfindungsgemäße Zündspule mit den kennzeichnenden Merkmalen des
Anspruchs 1 hat demgegenüber den Vorteil, daß die zuvor erwähnten
Unzulänglichkeiten in zufriedenstellendem Maß vermieden werden.
Dazu weist die Zündspule einen Abstandshalter auf, in dem die Diode
formschlüssig aufgenommen ist, so daß sie bei Montagekräften, die an
dem Anschlußbolzen auftreten und die sich auf die Diode durch ihre
Verbindung mit dem Anschlußbolzen auf sie mitübertragen, durch den
Abstandshalter entlastet und damit geschützt ist.
Des weiteren ist die Diode durch die Einbindung in den Abstands
halter nach dessen Festlegung auf dem Spulenkörper der Sekundär
wicklung in der Zündspule so angeordnet, daß sie im wesentlichen
achsgleich zur Längsachse des Hochspannungsdoms der Zündspule ange
ordnet ist. Dies hat den Vorteil, daß sie längs zu einer Kammer ver
läuft. Da innerhalb einer Kammer an der Wicklungsaußenseite des
darin befindlichen Teils der Sekundärwicklung keine nennenswerten
Spannungsdifferenzen auftreten, besteht auch keine Gefahr des
Spannungsüberschlags längs der Diode, so daß die die Wände der
Kammer bildenden Rippen keinen gesonderten Überstand über das
Wicklungsniveau brauchen, um der Diode einen Schutzabstand von der
Sekundärwicklung zu vermitteln. Damit kann das Bauvolumen der Zünd
spule klein gehalten werden, wodurch die Zündspule auch noch bei
beengten Einsatzverhältnissen verwendbar ist.
In den Unteransprüchen sind vorteilhafte Maßnahmen für die Reali
sierung der Erfindung angegeben.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung darge
stellt und in der Figurenbeschreibung näher erläutert. Die Figur
zeigt die Zündspule längsgeschnitten in einer Seitenansicht.
Eine Zündspule für Brennkraftmaschinen nach der Figur weist als
wesentliche Bestandteile auf: ein Gehäuse 11, ein mit einem Ab
schnitt 12 in das Gehäuse 11 eingefügter, ringförmig geschlossener
Kern 13 aus weichmagnetischem Material, eine Primärwicklung 14 auf
einem Primärspulenkörper 16 und eine Sekundärwicklung 17 auf einem
Sekundärspulenkörper 18, die zueinander und zum Abschnitt 12 koaxial
angeordnet sind, sowie ein von einem Grundkörper des Gehäuses 11
abstehender Hochspannungsdom 19, dem ein am Sekundärspulenkörper 18
befestigter Abstandshalter 21 benachbart ist, der einen in den Hoch
spannungsdom 19 ragenden Anschlußbolzen 22 sowie eine Diode 23 trägt.
Das Gehäuse 11 ist als ein Kunststoffspritzteil aus elektrischem
Isolierstoff mit dem in der Querschnittsfläche etwa quadratischen
Grundkörper und dem von diesem nach außen abstehenden Hochspannungs
dom 19 wannenförmig ausgebildet, wobei die offene Seite eine Ein
satzöffnung 24 für die vorgenannten Elemente 13 bis 23 und für ein
das Gehäuse 11 verschließendes Gießharz bildet.
An dem Gehäuse 11 ist als zusätzliches Teil ein nicht näher be
schriebener Anschlußstecker 26 angebracht, dessen Kontaktelemente 27
einerseits mit den Wicklungsenden der Primärwicklung 14 und anderer
seits mit einer nicht mehr dargestellten Niederspannungsquelle ver
bindbar sind.
Zur Herstellung der Zündspule wird der quaderförmige Abschnitt 12
des Kerns 13 über einen wesentlichen Teil seiner Längserstreckung
unter Bildung eines aus einer ringförmigen Kammer bestehenden
Primärspulenkörper 16 mit Kunststoff umspritzt und in diesem die
Primärwicklung 14 eingebracht. Über diese Einheit wird der mit der
Sekundärwicklung 17 bewickelte Sekundärspulenkörper 18 aus Kunst
stoff, der in bekannter Ausgestaltung mehrere, die Sekundärwicklung
17 abschnittsweise unterteilende Kammern 29 aufweist, geschoben und
fixiert, beispielsweise über eine Rastverbindung. Damit sind die
beiden Spulenkörper 16, 18 mit den zugehörigen Wicklungen 14, 17
koaxial zueinander und zum Abschnitt 12 angeordnet, so daß sie eine
gemeinsame Mittelachse 31 aufweisen.
Zum weiteren Aufbau der Zündspule werden in einem Abstandshalter 21
der Anschlußbolzen 22 und die Diode 23, die über einen ersten An
schluß 33 mit dem Anschlußbolzen 22 mittels einer Crimpverbindung
verbunden ist, eingesetzt. Der Abstandshalter 21 ist als ein Kunst
stoffspritzteil ausgebildet, mit einem plattenartig geformten Fuß 34
zur Befestigung am Sekundärspulenkörper 18 und einem, senkrecht auf
dem Fuß 34 angeordneten domförmigen Halteteil 35. Dieses weist eine
Ausnehmung 36 auf, die dem Verband zwischen Diode 23 und Anschluß
bolzen 22 formschlüssig angepaßt ist. In diese Ausnehmung 36 wird
der Verband so weit eingesetzt, daß die Diode 23 und ein Teil des
Anschlußbolzens 22 formschlüssig verrasten. Damit ist der Verband in
seiner Längsausrichtung im Abstandshalter 21 gleichgerichtet zur
Längsachse des Halteteils 35 angeordnet.
Diese Baueinheit wird mit der Unterseite des Fußes 34 auf die Stirn
seite von, die seitlichen Begrenzungen der Kammern 29 bildenden
Rippen 37 gesetzt, wobei an mindestens einer der Rippen 37 mehrere,
über die Stirnseite der Rippen 37 hinausragende Halteabschnitte 38
angebracht sind, die in korrespondierende Halteöffnungen im Fuß 34
einrastbar sind. Mit dieser Festlegung des Fußes 34 auf den Stirn
seiten der Rippen 37 wird die in dem Halteteil 35 verankerte Diode
23 in Längsrichtung der Rippen 37 angeordnet und durch einen zweiten
Anschluß 39, der wie der erste Anschluß 33 drahtförmig ist, mit
einem ebenfalls drahtförmigen Hochspannungswicklungsende der
Sekundärwicklung 17 über ein Schneid-Klemm-Kontaktelement 41 ver
bunden. Diese Verbindung kann, wie auch die Klemmverbindung zwischen
dem ersten Anschluß 33 und dem Anschlußbolzen 22, alternativ durch
eine andere Verbindungsart, beispielsweise durch Löten, Schweißen
oder Verstemmen ausgeführt werden.
Die so komplettierte Einheit kann nun außerhalb des Gehäuses 11 auf
Funktion überprüft werden und danach durch die Einsatzöffnung 24 in
das Gehäuse 11 bis zum Anschlag an einen, der Einsatzöffnung 24
gegenüberliegenden Boden des Gehäuses 11 in dieses eingeschoben
werden. Dabei gelangen der Anschlußbolzen 22 und die Diode 23 mit
ihrem noch freiliegenden zweiten Anschluß 33 in eine Position, in
der ihre Längsachsen mit der Längsachse des Hochspannungsdomes 19 zu
einer gemeinsamen Längsachse 42 zusammenfallen.
Durch diese Anordnung ist die Diode 23 im Bereich ihres zweiten
Anschlusses 39 nur über einer der Kammern 29 angeordnet, wobei sie
höchstens die Breite dieser Kammer 29 überdeckt, so daß die Gefahr
des Spannungsüberschlags von der Sekundärwicklung 17 auf die Diode
23 infolge der geringen Spannungsunterschiede an der Wicklungsaußen
seite des in dieser Kammer 29 befindlichen Teils der Sekundär
wicklung 17 gering ist. Durch diese Anordnung zu den Kammern 29
benötigt die Diode 23 keinen gesondertem Schutzabstand von der
Sekundärwicklung 17, wodurch das Bauvolumen der Zündspule klein
gehalten werden kann.
Zudem ist die Diode 23 durch ihre Einbettung in das Halteteil 35 des
Abstandshalters 21 von Montagekräften des mit ihr verbundenen An
schlußbolzens 22 entlastet, was die Fertigungssicherheit der Zünd
spule erhöht.
Nach dem Einsetzen der zuvor beschriebenen komplettierten Einheit in
das Gehäuse 11, in das bereits ein ringförmiger Rückschlußabschnitt
43 des Kerns 13 eingespritzt ist, der die Stirnseiten des Abschnitts
12, jeweils unter Bildung eines Luftspaltes, magnetisch zu einem
geschlossenen Magnetkreis anbindet, sowie dem Anschluß der Kontakt
elemente 27 des Anschlußsteckers 26 an die Wicklungsenden der
Primärwicklung 14 und dem Vergießen des Gehäuses 11, unter Ver
wendung von nicht näher dargestellten Dichtmitteln mit Gießharz
und dessen Aushärtung ist die Zündspule funktionsbereit und in die
Brennkraftmaschine einbaufähig.
Claims (6)
1. Zündspule für Brennkraftmaschinen mit einem, eine Einsatzöffnung
(24) aufweisenden Gehäuse (11) aus Isolierstoff, einem, zumindest
mit einem Abschnitt (12) in das Gehäuse (11) einfügbaren ringförmig
geschlossenen Kern (13) aus weichmagnetischem Material, um dessen
Abschnitt (12) je eine auf Spulenkörper (16, 18) gewickelte Primär
wicklung (14) und Sekundärwicklung (17) zueinander koaxial ange
ordnet sind, mit einem Hochspannungsdom (19) des Gehäuses (11), der
zu einer Mittelachse (31) der Spulenkörper (16, 18) im wesentlichen
rechtwinklig gerichtet ist, wobei in dem Hochspannungsdom (19)
gleichgerichtet zu einer Längsachse (42) des Hochspannungsdoms (19)
ein Anschlußbolzen (22) einsetzbar ist, der über eine Diode (23) mit
einem Hochspannungswicklungsende der Sekundärwicklung (17) verbunden
ist und der Anschlußbolzen (22), die Diode (23) und die Spulenkörper
(16, 18) mit den Wicklungen (14, 17) als funktionsfähig vormontierte
Einheit durch die Einsatzöffnung (24) in das Gehäuse (11) einschieb
bar sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (11) den Kern (13)
vollständig aufnimmt, der Anschlußbolzen (22) und die Diode (23) in
einem, mit einem der Spulenkörper (16, 18) verbindbaren Abstands
halter (21) aufgenommen werden und die Diode (23) in ihrer Längser
streckung im wesentlichen gleichgerichtet zur Längsachse (42) des
Hochspannungsdoms (19) angeordnet ist.
2. Zündspule nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der erste
Anschluß (33) der Diode (23) mit dem Anschlußbolzen (22) kontaktiert
wird und der Verband zwischen Diode (23) und Anschlußbolzen (22)
zumindest teilweise in eine, dem Verband angepaßte Ausnehmung (36)
eines Halteteils (35) des Abstandshalters (21) formschlüssig ein
rastbar ist.
3. Zündspule nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kontaktierung zwischen dem ersten Anschluß (33) und dem Anschluß
bolzen (22) durch eine Crimpverbindung erfolgt.
4. Zündspule nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein
aus dem Abstandshalter (21) heraustretender zweiter Anschluß (39)
der Diode (23) mit dem Hochspannungswicklungsende der Sekundär
wicklung (17) kontaktierbar ist.
5. Zündspule nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kontaktierung des zweiten Anschlusses (39) mit dem Hochspannungs
wicklungsende der Sekundärwicklung (17) über ein Schneid-Klemm-
Kontaktelement (41) erfolgt.
6. Zündspule nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß am Spulenkörper (18) der Sekundärwicklung (17) mit
außenumlaufenden Rippen (37) Kammern (29) gebildet sind, in denen
die Sekundärwicklung (17) abschnittsweise aufgenommen und die Diode
(23) mittels des Abstandshalters (21) derart an dem Spulenkörper
(18) angebracht ist, daß sie, über einer der Kammern (29) ange
ordnet, höchstens die Breite dieser Kammer (29) überdeckt.
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