DE4317436A1 - Maschine zum Öffnen eines Abstichlochs eines Schachtofens - Google Patents

Maschine zum Öffnen eines Abstichlochs eines Schachtofens

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DE4317436A1
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Paul Wurth SA
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    • C21METALLURGY OF IRON
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    • C21B7/00Blast furnaces
    • C21B7/12Opening or sealing the tap holes

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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Maschine zum Öffnen eines Abstichlochs in einer Wand eines Schachtofens nach einem Verfahren, bei dem nach dem Ver­ schließen des Abstichlochs mit einer Verschlußmasse in diese Verschlußmasse vor ihrer vollständigen Aushärtung eine Metallstange eingeschoben wird, und diese Metall­ stange in dem gewünschten Augenblick zwecks Öffnung des Abstichlochs herausgezogen wird. Eine solche Maschine umfaßt eine Lafette, die in einer Arbeitsposition vor der Wand des Schachtofens in der Verlängerung der Achse des Abstichlochs ausrichtbar ist, einen ersten Wagen, der längs dieser Lafette verschiebbar ist, und ein Antriebs­ mittel für den ersten Wagen, das diesen Wagen längs der Lafette antreibt.
Es ist bekannt, daß zur Anwendung des Verfahrens der verlorenen Stange herkömmliche Bohrmaschinen ver­ wendet werden können, das heißt, Bohrmaschinen, die dazu bestimmt sind, das Abstichloch mit Hilfe eines Bohrers zu bohren. Diese Maschinen umfassen dann ein Spannfutter, das mit einem Ankupplungsmittel für die Stange versehen ist, und eine kräftige pneumatische Zweirichtungs-Schlag­ vorrichtung, um die Energie zu erzeugen, die zum Ein­ schieben und Herausziehen der Abstechstange erforderlich ist.
Eine kräftige Schlagvorrichtung, wie sie bei diesen Maschinen verwendet wird, ist jedoch nicht ohne Nach­ teile. Sie setzt das Material starken Beanspruchungen und Vibrationen aus, insbesondere das Mittel zum Ankuppeln der Stange an das Arbeitswerkzeug, das daher einer raschen Abnutzung unterworfen ist. Außerdem ist eine Schlagvorrichtung äußerst geräuschvoll, und erfüllt oft nicht die immer strenger werdenden Normen, die auf eine Verminderung des Schallpegels in industrieller Umgebung abzielen.
Die Nachteile der Schlagvorrichtung legen es nahe, beim Einschieben und Herausziehen der Stange auf die Schlagwirkung zu verzichten.
Zum Herausziehen der Stange könnte vorgesehen werden, ein kräftiges Antriebsmittel zu verwenden, das an das freie Ende der Stange fest angekuppelt ist, und die Stange durch eine Rückfahrbewegung mit Gewalt, das heißt, ohne Vibrationen hervorzurufen und auf ganz geräuscharme Weise aus dem Abstichloch herauszieht. Dieses Herauszieh­ verfahren wurde inzwischen bei mehreren Maschinen aus­ probiert und hat sich als voll zufriedenstellend erwiesen. Bei diesen Maschinen wurden Hubzylinder oder Hydraulikmotoren als Antriebsmittel, und Spezialzangen als Mittel zum Ankuppeln des Antriebsmittels an die Stange verwendet.
Eine solche geräuscharme "gewaltsame" Lösung scheint jedoch zum Einschieben der Stange in die aushärtende Verschlußmasse nicht realisierbar zu sein. Angesichts der Abmessungen der Stange (eine normale Stange hat eine Länge von 4 m und einen Durchmesser von 4 cm) besteht bei einem kräftigen axialen Schub in der Tat Gefahr, daß die Stange zunächst geknickt wird, und danach, wenn sie in die rasch aushärtende Masse teilweise eingeschoben ist, endgültig blockiert wird.
Daher ist vorgeschlagen worden, die Metallstange bei dem "gewaltsamen" Einschieben durch auf der Lafette angebrachte Zwischenführungen zu führen, die die Stange an mehreren Stellen umgeben, und diese Führungen ent­ sprechend dem Vorschieben der Zange nach dem vorderen Ende der Lafette nacheinander in eine Position zu bringen, in der das Vorschieben der Zange nicht behindert wird. Um diese Idee zur verwirklichen, wurden beispiels­ weise auf der Lafette verschiebbare Führungen angebracht, die beim Vorschieben der Zange in eine Position am vor­ deren Ende der Lafette geschoben werden. Diese Lösung hat jedoch gewisse offensichtliche Nachteile. Zunächst stellen diese verschiebbaren Zwischenführungen sehr anfällige Teile dar. Angesichts der rauhen Arbeits­ bedingungen, denen die Abstechmaschine unterworfen ist, besteht in der Tat Gefahr, daß die Führungen in ihren Führungsschienen blockiert werden, und so ein Hindernis für das Vorschieben der Zange darstellen. Weiterhin stellt die Einrichtung einer Parkposition für die Zwischenführungen am vorderen Ende der Lafette nicht nur ein Platzproblem dar, sondern setzt auch die Zwischen­ führungen den Spritzern aus, die von dem aus dem Abstich­ loch herausschießenden Stahl aus flüssigem Eisen aus­ gehen. Außerdem hat die praktische Erfahrung gezeigt, daß eine Knickung der Stange zwischen zwei aufeinander­ folgenden Auflagen nicht vollständig ausgeschlossen ist.
Die vorliegende Erfindung hat zum Ziel, eine Maschine zum Öffnen eines Abstichlochs eines Schachtofens vorzuschlagen, mit der die Stange in die halb aus­ gehärtete Verschlußmasse eingeschoben werden kann, wozu ein kräftiger Schub auf das freie Ende der Stange aus­ geübt wird, ohne jedoch die Stange dabei zu knicken, wobei diese Maschine nicht die oben erwähnten Nachteile aufweist.
Um dieses Ziel zu erreichen, wird gemäß der vor­ liegenden Erfindung eine Maschine zum Öffnen eines Abstichlochs vorgeschlagen, wie sie in dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 festgelegt ist, wobei diese Maschine gekennzeichnet ist durch
  • - Führungsmittel, um einen Führungskanal für die Stange zu bilden, wobei diese Führungsmittel mindestens eine Längsöffnung festlegen, die senkrecht zu der Achse des Führungskanals Zugang zu dem Inneren des Führungs­ kanals gibt;
  • - Haltemittel zum Halten der Führungsmittel auf der Lafette, wobei die Haltemittel so ausgelegt sind, daß die Längsachse des Führungskanals koaxial zu der Achse des Abstichlochs ist, wenn sich die Lafette in der Arbeits­ position vor der Wand des Schachtofens befindet, um die Metallstange in das Abstichloch einzuschieben; und
  • - einen Finger, der mit dem ersten Wagen fest ver­ bunden ist, wobei dieser Finger so dimensioniert ist, daß er durch die Längsöffnung in das Innere des Führungs­ kanals eindringt, und beim Vorschieben des ersten Wagens in Richtung des Abstichlochs einen axialen Schub auf ein Ende der Metallstange ausüben kann.
Gemäß der vorliegenden Erfindung gleitet die Abstechstange in dem Führungskanal, in den der mit dem Wagen fest verbundene Finger eindringen kann, wobei der Wagen durch ein kräftiges Antriebsmittel längs der Lafette verschoben wird. Durch diese Führung der Abstech­ stange in einem Kanal wird jegliches Knickungsrisiko ver­ mieden, wenn über den in den Kanal eindringenden Finger ein kräftiger axialer Schub auf ein Ende der Stange aus­ geübt wird, um das andere Ende in die Verschlußmasse ein­ zuschieben, mit der das Abstichloch vorher verschlossen wurde. Es ist offensichtlich, daß die Führungsmittel so dimensioniert werden müssen, daß die Stange nicht in radialer Richtung aus dem Kanal herausgleiten kann. Dabei ist jedoch anzumerken, daß der Führungskanal axiale und radiale Diskontinuitäten aufweisen kann, solange nicht zu befürchten ist, daß die der axialen Schubkraft unter­ worfene Metallstange in radialer Richtung aus dem Kanal herausgleitet.
Der hauptsächliche Vorteil der vorliegenden Maschine ist, daß die Abstechstange bei völliger Sicher­ heit durch eine auf ihr freies Ende ausgeübte Kraft in die Verschlußmasse eingeschoben werden kann, ohne daß es erforderlich ist, eine geräuschvolle Schlagvorrichtung zu verwenden, die das Material und die Maschine starken Vibrationsbeanspruchungen aussetzt.
Im Gegensatz zu der Lösung mit den verschiebbaren Zwischenführungen muß der vorliegende Kanal nicht ent­ sprechend der Vorschiebung des mit dem verschiebbaren Wagen fest verbundenen Fingers weggenommen werden. Ein Vorteil ist auch, daß das einzige Teil, das gemäß der vorliegenden Erfindung beweglich sein muß, der Wagen ist, der den in das Innere des Kanals eindringenden Finger trägt. Die Führungsmittel, die den Führungskanal für die Metallstange bilden, behindern in der Tat die Vorschie­ bung des mit dem verschiebbaren Wagen fest verbundenen Fingers in keiner Weise, und können daher während des gesamten Einschiebevorgangs der Stange an ihrem Platz bleiben.
Die Führungsmittel könnten jedoch noch hinderlich sein, wenn die Stange mit einer herkömmlichen Zange herausgezogen werden soll, oder wenn mit einer längs der Lafette verschiebbaren, herkömmlichen Bohrmaschine gearbeitet werden soll, um das Abstichloch mit einem Bohrer zu bohren. Daher ist es vorteilhaft, die Halte­ mittel über Gelenkarme auf der Lafette anzubringen. Diese Lösung ermöglicht, die Führungsmittel seitlich zu schwenken, wobei gegebenenfalls das Begrenzungsprofil freigemacht wird, das längs der Lafette erforderlich ist, um die Stange mit Hilfe einer herkömmlichen Zange heraus­ zuziehen, oder um mit einer längs der Lafette verschieb­ baren Bohrmaschine zu arbeiten. Diese Schwenkung oder Umlegung der Führungsmittel in eine seitliche Position bezüglich der Lafette hat außerdem den Vorteil, daß die Führungsmittel aus der gefährlichsten Zone gegenüber dem Abstichloch herausgenommen werden, wobei diese gefähr­ lichste Zone natürlich diejenige ist, die beim Öffnen des Abstichlochs unmittelbar in der Verlängerung der Achse des Strahls liegt.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vor­ liegenden Erfindung wird der Führungskanal der Stange von einem Rohr gebildet, das einen geringfügig größeren Durchmesser als die Stange hat, und mit mindestens einem Längsspalt versehen ist, der gemäß einer Mantellinie über die ganze Länge des Rohrs in radialer Richtung durch die Wand des Rohres hindurchgeht. Es handelt sich um eine besonders einfache und billige Ausführung der Führungs­ mittel. Der Längsspalt ermöglicht, daß der Finger in das Innere des Rohrs eindringen kann, um beim Vorfahren des Wagens längs der Lafette in Richtung des Abstichlochs einen axialen Schub auf das Ende der Stange auszuüben.
Das Einbringen der Metallstange in den Führungs­ kanal kann natürlich in axialer Richtung erfolgen, wozu die Stange über ein Ende des Kanals eingeschoben wird. Das Einbringen der Metallstange wird jedoch erleichtert, wenn die Führungsmittel in Längsrichtung geöffnet werden können, um die Stange einfach in den Führungskanal ein­ zulegen. Dazu können die Führungsmittel beispielsweise aus Längsteilen bestehen, die nebeneinander angeordnet sind, um diesen Führungskanal gemeinsam zu bilden. Bei einer bevorzugten Ausführung ist das Rohr, das die Führungsmittel darstellt, in Längsrichtung in ein erstes und ein zweites Rohrsegment gespalten. Auf diese Weise kann das Rohr in Längsrichtung geöffnet werden, um die Metallstange einzulegen, und danach wieder geschlossen werden, um den Führungskanal zu erhalten. Das erste Rohr­ segment wird dabei in vorteilhafter Weise auf ersten Armen angebracht, die längs der einen Seite der Lafette gelenkig gelagert sind, und das zweite Rohrsegment wird auf zweiten Armen angebracht, die längs der anderen Seite der Lafette gelenkig gelagert sind. Diese Anbringung ermöglicht, das erste Rohrsegment und das zweite Rohr­ segment in entgegengesetzten Richtungen seitlich zu schwenken, um den Kanal zu öffnen. In der offenen Position des Kanals kann dann die Metallstange leicht in eines der zwei Rohrsegmente eingelegt werden, und danach kann durch Schwenken der zwei Rohrsegmente in ihre anfängliche Position der Führungskanal wieder gebildet werden. Dabei ist anzumerken, daß diese Art der Anbringung auch ermöglicht, ein gewisses Begrenzungs­ profil zwischen den zwei Rohrsegmenten freizumachen. Dieses Begrenzungsprofil kann auch zum Verschieben einer Zange oder einer Bohrmaschine längs der Lafette erforder­ lich sein.
Die schwenkbaren Haltemittel werden in vorteil­ hafter Weise durch einen oder mehrere Hubzylinder betätigt. Dieser oder diese Hubzylinder gewährleisten die Blockierung des Führungskanals in der Achse des Abstichlochs während des Einschiebens der Stange, und ermöglichen die Umlegung der Führungsmittel, wenn sie nicht mehr verwendet werden. Die Hubzylinder können in einer geschützten Zone der Lafette angebracht werden und vor Spritzern wirksam geschützt werden.
Das Antriebsmittel des ersten Wagens muß den ersten Wagen längs der Lafette in Richtung des Abstichlochs ver­ schieben können, und dabei über den Finger eine genügende Kraft auf das freie Ende der Abstechstange ausüben können, um das andere Ende der Abstechstange durch die aushärtende Verschlußmasse in das Abstichloch einzuschie­ ben. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Abstech­ maschine umfaßt dieses Antriebsmittel eine endlose Kette, die von einem Hydraulikmotor angetrieben wird. Es handelt sich dabei um ein besonders einfaches Antriebsmittel, das jedoch beträchtliche Antriebskräfte übertragen kann. Außerdem reinigt sich die Kette selbst und erfordert keine Wartung.
Dabei ist anzumerken, daß die Abstechmaschine in vorteilhafter Weise mit einem Arbeitswerkzeug versehen ist, das eine Bohrmaschine und eventuell eine kräftige Schlagvorrichtung umfaßt. Auf diese Weise bleibt bei dieser Maschine die Möglichkeit erhalten, mit einem normalen Bohrer arbeiten zu können. Dies kann nützlich sein, um das Abstichloch neu zu bilden oder zu versetzen, oder um mit einem herkömmlichen Bohrer zu arbeiten, wenn das Verfahren der verlorenen Stange aus dem einen oder anderen Grund nicht angewandt werden kann. In diesem Fall ist es vorteilhaft, Mittel vorzusehen, um das Arbeits­ werkzeug an die Antriebsmittel des ersten Wagens anzu­ kuppeln, wodurch es nicht erforderlich ist, ein zweites Antriebssystem auf der Maschine anzubringen.
Um die Metallstange aus dem Abstichloch heraus­ zuziehen, wenn das Abstichloch geöffnet werden soll, kann in vorteilhafter Weise das Antriebsmittel des ersten Wagens verwendet werden. Dieses Antriebsmittel muß dann auch eine große Kraft in der Herausziehrichtung der Stange ausüben können. Die vorliegende Maschine weist in diesem Fall Mittel auf, um das freie Ende der Stange an das Antriebsmittel fest anzukuppeln. Das Antriebsmittel zieht dann die Stange durch eine Rückfahrbewegung mit Gewalt, das heißt, ohne Vibrationen hervorzurufen, und auf ganz geräuscharme Weise aus dem Abstichloch heraus. Die zum Herausziehen der Stange verwendeten Ankupplungs­ mittel können beispielsweise einen Haken umfassen, der auf dem ersten Wagen angebracht ist. Dieser Haken wird dann durch die Längsöffnung des Führungskanals geschoben, um sich hinter einer Schulter festzuhaken, die in dem freien Ende der Stange angebracht ist. Er ermöglicht, eine Zugkraft auf die Stange auszuüben, und sie ent­ sprechend der Rückfahrbewegung des Wagens auf der Lafette durch den Führungskanal hindurch aus dem Abstichloch herauszuziehen. Es ist auch möglich, mit mehreren Haken zu arbeiten, die durch mehrere Längsöffnungen, die um den Führungskanal herum verteilt sind, eingeschoben werden. Diese Variante ermöglicht, den Kontaktdruck, der auf die in der Stange angebrachte Schulter wirkt, zu vermindern.
Um die Stange aus dem Abstichloch herauszuziehen, ist es jedoch auch möglich, die Führungsmittel in eine bezüglich der Lafette seitliche Position umzulegen. In diesem Fall ergibt sich in der Achse der Stange ein aus­ reichendes Begrenzungsprofil, um ein beliebiges Mittel zu verwenden, das ermöglicht, das Ende der Stange an das Antriebsmittel fest anzukuppeln, damit eine große Zug­ kraft auf die Stange ausgeübt werden kann. Solche Mittel sind beispielsweise Backenzangen, wie sie in dem briti­ schen Patent GB 2.116.898 beschrieben sind, Spannfutter mit einem Innengewinde, die auf ein auf dem freien Ende der Stange angebrachtes Außengewinde aufgeschraubt werden können, Spannfutter mit Querkeil, die mit einer an dem Ende der Stange angebrachten Abflachung zusammenwirken, usw.
Vorteilhaft ist auch, daß die vorliegende Maschine bei einer bevorzugten Ausführungsform eine auf der Lafette gleitende und längs der Lafette verschiebbare Zwischenauflage aufweist, die bei nicht angebrachtem Führungskanal eine Stange oder einen Bohrer tragen kann.
Ein an dem vorderen Ende der Lafette angebrachter Schild schützt die Maschine wirksam vor Spritzern, die von dem aus dem Abstichloch herausschießenden Strahl aus­ gehen.
Weitere Vorteile und Merkmale ergeben sich aus der ausführlichen Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen, die nachstehend zur Veranschaulichung wiedergegeben sind, wobei auf die beigefügten Zeichnungen Bezug genommen wird, die Folgendes darstellen
  • - Die Fig. 1 ist eine Seitenansicht der Lafette einer Abstechmaschine gemäß der Erfindung.
  • - Die Fig. 2 ist ein Längsschnitt der Lafette der Fig. 1.
  • - Die Fig. 3 ist ein transversaler Schnitt der Lafette der Fig. 1.
  • - Die Fig. 4 ist ein Längsschnitt des ersten Wagens, der den Finger trägt.
  • - Die Fig. 5 ist ein transversaler Schnitt des ersten Wagens, der den Finger trägt.
  • - Die Fig. 6 ist ein Schnitt eines auf der Lafette verschiebbaren Wagens, der eine Zwischenauflage trägt.
  • - Die Fig. 7 ist ein transversaler Schnitt der Maschine gemäß der Fig. 1, aus dem ersichtlich ist, wie der Wagen, der die Zwischenauflage trägt, in der Lafette angebracht ist.
  • - Die Fig. 8 und 9 sind ähnliche Ansichten wie die Fig. 4 und 5, aus denen ersichtlich ist, wie der erste Wagen, der den Finger trägt, verwendet werden kann, um das Arbeitswerkzeug anzutreiben.
  • - Die Fig. 10 und 11, bzw. 12 und 13, sind ähnliche Ansichten wie die Fig. 4 und 5, aus denen ersichtlich ist, wie eine Backenzange zum Herausziehen der Stange in den ersten Wagen, der den Finger trägt, integriert werden kann.
  • - Die Fig. 14 und 15, bzw. 16 und 17, sind ähnliche Ansichten wie die Fig. 4 und 5, die eine interessante Variante einer Hakenzange zum Herausziehen der Stange aus dem Abstichloch wiedergeben.
In allen Figuren sind gleiche Teile mit den gleichen Kennziffern bezeichnet.
Zur Beschreibung der gesamten Maschine wird bei­ spielsweise auf die Fig. 1 und 2 Bezug genommen. In diesen zwei Figuren ist eine Lafette 10 einer Abstech­ maschine wiedergegeben. Diese Lafette 10 ist beispiels­ weise über ein mit der Lafette 10 fest verbundenes, mittleres Teil 12 an dem Ende eines Tragarms (nicht dar­ gestellt) befestigt. Dieser Tragarm kann in herkömmlicher und bekannter Weise um eine Konsole (nicht dargestellt) geschwenkt werden, um die Lafette zwischen einer Park­ position und einer Arbeitsposition, und umgekehrt, zu befördern. In dieser Arbeitsposition kann die Lafette 10 vor der Wand des Ofens so ausgerichtet werden, daß ihre Längsachse in der Verlängerung der Achse des Abstichlochs angeordnet ist.
Die Lafette kann beispielsweise aus mehreren Metallbalken oder Metallprofilen gebildet sein, die zusammengeschweißt sind, um eine Art Kasten zu bilden. Dieser Kasten 14 weist zwei Seitenwände 16, 18 auf, die durch eine obere Platte 20 miteinander verbunden sind und eine nach unten gerichtete Längsöffnung 22 begrenzen. In dem Kasten 14 ist mindestens eine endlose Kette 24 angebracht. Diese endlose Kette 24 erstreckt sich zwischen einem getriebenen Rad 26, das an dem vorderen Ende der Lafette 10 angebracht ist, und einem antreiben­ den Rad 28, das an dem hinteren Ende der Lafette 10 angebracht ist. Das antreibende Rad 28 wird von minde­ stens einem Motor 30 angetrieben, der auf der Lafette 10 befestigt ist. Es handelt sich vorzugsweise um einen Hydraulikmotor, dessen Drehrichtung durch ein geeignetes Steuersystem umgekehrt werden kann.
In dem Kasten 14 gleitet ein erster Wagen 32, der von der endlosen Kette 24 angetrieben wird. Dieser erste Wagen 32 ist in der Fig. 4 ausführlicher dargestellt. Er weist auf jeder Seite ein Rollenpaar aus Rollen 34, 36 auf, die in einer ersten Schiene 38 bzw. einer zweiten Schiene 40 geführt werden. Diese Schienen 38, 40, die einen U-förmigen Querschnitt haben (siehe Fig. 5), bilden einen integrierenden Bestandteil der Seitenwände 16, 18 des Kastens 14.
Auf dem Wagen 32 ist ein Finger 42 angebracht, der einen flachen mittleren Teil 44 aufweist, der den Wagen 32 nach unten verlängert, wobei dieser mittlere Teil 44 durch die Längsöffnung 22 in dem Kasten 14, der die Lafette 10 bildet, hindurch verläuft. Dieser Finger 42 ist in dem Wagen 32 vorzugsweise mit Hilfe einer zylindrischen Achse 46 angebracht, die in Bohrungen 48, 50 des Wagens 32 gelagert ist und durch eine Bohrung 52 des mittleren Teils 44 hindurchgeht, so daß er in der vertikalen Ebene, die durch die Verschiebeachse des ersten Wagens 32 hindurch verläuft, geschwenkt werden kann.
In der Fig. 2, und ebenfalls in der Fig. 5 ist der Finger 42 in einer Position wiedergegeben, in der er mit seinem unteren Ende an einer Abstechstange 54 anliegt. Diese Abstechstange wurde in die Abstechmaschine geladen, um sie in eine Verschlußmasse einzuschieben, die vorher in das Abstichloch eingespritzt wurde. Das untere Ende des Fingers 42, das an der Stange 54 anliegt, hat die Form eines zylindrischen Wulstes 56, der in der Ver­ längerung der Achse der Stange 54 angeordnet ist. Dabei ist anzumerken, daß der Finger 42 auf der anderen Seite der zylindrischen Achse 46 eine Verlängerung 58 seines mittleren Teils 44 aufweist. Diese Verlängerung 58 liegt an einer Auflagefläche 60 des ersten Wagens 32 an, wenn der zylindrische Wulst 56 des Fingers einen axialen Schub auf das Ende der Stange 54 ausübt. In der in der Fig. 4 wiedergegebenen Position kann der Finger 42 also nur im Uhrzeigersinn, das heißt, in Richtung des mit der Kenn­ ziffer 62 bezeichneten Pfeils geschwenkt werden.
Die Stange wird in einem Kanal 64 geführt, der von einem zylindrischen Rohr 66 gebildet wird. Dieses Rohr 66, das im wesentlichen die gleiche Länge wie die Stange hat, und einen inneren Durchmesser aufweist, der ein wenig größer als der Durchmesser der Stange ist, besteht vorzugsweise aus zwei Rohrsegmenten 68, 70, die praktisch symmetrisch zu einer durch die Längsache des Rohrs ver­ laufenden Ebene sind. Jedes der zwei Rohrsegmente 68, 70 wird von mehreren abgewinkelten Armen 72, 72′ getragen. Die abgewinkelten Arme 72, die das erste Rohrsegment 68 tragen, sind in axialer Richtung in einem gewissen Abstand voneinander angeordnet und auf einem Rohr 74 befestigt, das längs der ersten Seitenwand 16 des die Lafette bildenden Kastens 14 angeordnet ist (siehe Fig. 1 und 3). Dieses Rohr 74 ist, beispielsweise in der Mitte und an seinen zwei Enden, über zylindrische Gelenke 76 auf dieser ersten Seitenwand 16 angebracht, so daß es um seine Längsachse geschwenkt werden kann. Die abgewinkel­ ten Arme 74′, die das zweite Rohrsegment 70 tragen, sind in gleicher Weise längs der gegenüberliegenden Seitenwand 18 der Lafette 10 angebracht. Die Bauteile, mit denen das zweite Rohrsegment 70 angebracht ist, sind mit den gleichen Kennziffern bezeichnet wie die Bauteile, mit denen das erste Rohrsegment 68 angebracht ist, wobei an diese Kennziffern jedoch ein Strich (′) angefügt wurde.
In der Fig. 5 sind die zwei Rohrsegmente 68, 70 in einer Position dargestellt, in der sie nebeneinander angeordnet sind, um den Führungskanal 64 zu bilden. In dieser Position ist die durch den Führungskanal 64 fest­ gelegte Achse eine Gerade, die parallel zu der Lauf­ richtung des ersten Wagens 32 ist. Diese Achse liegt, genauer ausgedrückt, in der longitudinalen Mittelebene des ersten Wagens 32.
Das aus den zwei nebeneinander angeordneten Rohrsegmenten 68, 70 gebildete Rohr 66 ist mit einem Längsspalt 78 versehen, der über die ganze Länge des Rohrs gemäß einer Mantellinie in radialer Richtung durch das Rohr hindurchgeht. Aus der Fig. 5 ist ersichtlich, daß dieser Spalt 78 zu zu der Längsöffnung 22 in der Lafette 10 hin gerichtet ist. Auf diese Weise kann der Finger mit seinem flachen mittleren Teil 44 durch den Spalt 78 hindurch in das Innere des Rohrs 66 eindringen, in dem der Wulst 56 frei gleiten kann, wenn der erste Wagen 32 längs der Lafette 10 verschoben wird. In dem Bereich der Verbindung zwischen dem zylindrischen Wulst 56 und dem mittleren Teil 44 des Fingers weist dieser mittlere Teil in vorteilhafter Weise eine Einschnürung 80 auf. Diese Einschnürung 80 ermöglicht, die Breite des Spaltes 78 zu begrenzen, damit die Stange 54 nicht in dem Spalt 78 festgeklemmt wird, wenn der Finger 42 einen axialen Schub auf das Ende dieser Stange ausübt.
Beim Einschieben der Stange 54 in die Verschluß­ masse wird die Stange so über ihre ganze Länge geführt, mit Ausnahme des Stücks zwischen der Wand des Schacht­ ofens und dem vorderen Ende der Lafette 10. Die Länge dieses nicht-geführten Stücks ist jedoch wesentlich geringer als die kritische Länge, bei der Knickgefahr besteht. Axiale Unterbrechungen des Führungskanals sind selbstverständlich ebenfalls nicht hinderlich, solange das gewaltsame Einschieben der Stange 56 in die Ver­ schlußmasse bei völliger Sicherheit erfolgen kann, ohne daß an den Stellen, wo die Metallstange nicht geführt wird, eine Knickung befürchtet werden muß. Beispielsweise wird von der Grundidee der vorliegenden Erfindung nicht abgewichen, wenn der Führungskanal 64 von mehreren koaxialen Muffen gebildet wird, die in axialer Richtung in einem Abstand voneinander angeordnet sind, der kleiner als die kritische Länge ist, bei der Gefahr besteht, daß zwischen zwei aufeinanderfolgenden Führungsmuffen eine Knickung erfolgt.
Die zwei Rohrsegmente 68, 70, die in der neben­ einander angeordneten Position den Kanal 64 bilden, sind in der Fig. 3 in der voneinander entfernten Position wiedergegeben. Diese Anordnung wird erhalten, wenn die Rohre 74 und 74′ , die über die abgewinkelten Arme 72 bzw. 72′ das erste Rohrsegment 68 bzw. das zweite Rohrsegment 70 tragen, in entgegengesetzter Richtung um ihre jeweilige Achse geschwenkt werden. Diese Schwenkung wird in vorteilhafter Weise über einen oder mehrere Hub­ zylinder 82, 84 verwirklicht.
Bei der in den Fig. 1 und 3 wiedergegebenen Ausführungsform ist jedes der Rohre 74, 74′ mit seinem eigenen Hubzylinder 82, 84 versehen. Diese zwei Hub­ zylinder 82, 84 sind seitlich von der Lafette bei der halben Länge der Rohre 74, 74′ so angeordnet, daß sie vor Spritzern aus flüssigem Eisen geschützt sind, die beim Öffnen des Abstichlochs aus dem Abstichloch herauskommen. Sie können auch mit einem Schutzkäfig (nicht dargestellt) versehen werden, der an dieser Stelle der Lafette 10 in keiner Weise hinderlich ist. Jeder der zwei Hubzylinder 82, 84 ist nach den Regeln der Kunst an einem seiner Enden auf einer mit der Lafette 10 fest verbundenen Halterung, und an dem anderen Ende auf einem mit dem ersten Rohr 74 bzw. dem zweiten Rohr 74′ fest verbundenen Hebelarm 88, 88′ gelenkig gelagert. In der Fig. 3 ist der Hebelarm 88, 88′ eine Verlängerung eines abgewinkel­ ten Arms 72, 72′. Dabei ist anzumerken, daß beim Aus­ fahren der zwei Hubzylinder 82, 84 die zwei Rohrsegmente 68, 70 aneinander angenähert werden, bis sie sich im Bereich der longitudinalen Mittelebene der Lafette 10 treffen. In dieser in der Fig. 5 wiedergegebenen Position drücken die zwei Hubzylinder die zwei Rohr­ segmente 68, 70 fest gegeneinander, um den Führungskanal 64 zu bilden.
Beim Einfahren der zwei Hubzylinder 82, 84 werden die zwei Rohrsegmente 68, 70 (siehe Fig. 3) auseinander geschwenkt, wodurch der Kanal 64 über seine Länge geöffnet wird, so daß die Stange 54 leicht in eines der zwei Rohrsegmente eingelegt werden kann. Dieses Rohr­ segment, das in der Fig. 3 als rechtes Rohrsegment 70 wiedergegeben ist, wird dann in vorteilhafter Weise mit Klauen 90 versehen, um die Stange 54 zu tragen. Diese Klauen 90 sind in axialer Richtung in einem gewissen Abstand voneinander angeordnet, wie dies in den Fig. 1 und 2 gezeigt ist, und dringen beim Zusammenfügen der zwei Rohrsegmente 68, 70 in entsprechende Aussparungen 92 ein, die in dem anderen Rohrsegment 68 angebracht sind.
Besonders vorteilhaft ist, daß die zwei Rohr­ segmente 68, 70 bei geringen Kosten aus Stahlrohren her­ gestellt werden können, die in Längsrichtung gespalten werden. Diese Rohrsegmente werden vorzugsweise abmontier­ bar auf den abgewinkelten Armen 72, 72′ befestigt, bei­ spielsweise mit Hilfe von Ansatzstücken 94, die auf die Rohrsegmente aufgeschweißt sind, und auf die abgewinkel­ ten Arme 72, 72′ aufgeschraubt sind. Ein solches Ansatz­ stück 94 ist in der Fig. 3 im Bereich des linken Arms 72 wiedergegeben. Bei dieser Art der Befestigung können die Rohrsegmente 72, 72′ leicht ersetzt werden, falls sie durch das aus dem Abstichloch herausschießende flüssige Eisen am vorderen Ende der Lafette 10 versehentlich beschädigt werden.
Aus der Fig. 3 ist ersichtlich, daß in der Position, in der die zwei Rohrsegmente 68, 70 aus­ einandergeschwenkt sind, ein Begrenzungsprofil unterhalb der Lafette 10 freigemacht wird, das ausreicht, um ein Arbeitswerkzeug 100 hindurchzuschieben. Dieses Arbeits­ werkzeug 100 umfaßt gewöhnlich eine Bohrmaschine und eine Schlagvorrichtung, und wird vorgesehen, um gegebenenfalls ein Abstichloch mit einem üblichen Bohrer bohren zu können. Dies kann beispielsweise der Fall sein, wenn das Abstichloch neu gebildet oder versetzt werden soll, oder wenn das Verfahren der verlorenen Stange aus dem einen oder anderen Grund nicht angewandt werden kann. Das Arbeitswerkzeug 100 ist mit einem Spannfutter 102 ver­ sehen, das an einen Bohrer angekuppelt werden kann. Dazu wird der Finger 42 nach oben, das heißt, in Richtung des Pfeils 62 der Fig. 4 geschwenkt, um den Bohrer in das Spannfutter einführen zu können. Die Rohrsegmente 68, 70 werden seitlich auseinandergeschwenkt, um das zum Durchschieben des Arbeitswerkzeugs 100 erforderliche Begrenzungsprofil freizumachen.
Das Arbeitswerkzeug 100 ist auf einem zweiten Wagen 104 angebracht, der mit Hilfe von zwei Rollenpaaren aus Rollen 106, 108 in einem Schienenpaar aus Schienen 110, 112 gleitet. Diese Schienen sind in dem Kasten 14 unter­ halb der Schienen 38, 40 befestigt, die den ersten Wagen tragen, wobei sie parallel zu den Schienen 38, 40 angeordnet sind. Sie haben einen U-förmigen Querschnitt und sind so angeordnet, daß sie den zweiten Wagen in vertikaler und seitlicher Richtung führen.
Das Arbeitswerkzeug 100 wird in vorteilhafter Weise von dem gleichen Antriebsmittel wie der erste Wagen 32 angetrieben. Dazu kann der zweite Wagen 104 beispiels­ weise durch Haken (nicht wiedergegeben), oder jedes andere gleichwertige Mittel an den ersten Wagen 32 angekuppelt werden.
Dabei ist anzumerken, daß das Arbeitswerkzeug 100 auch zum gewaltsamen Herausziehen der Stange verwendet werden kann, wenn es mit geeigneten Ankupplungsmitteln 102 versehen wird, um das Arbeitswerkzeug an das Ende der aus dem Abstichloch herausragenden Stange 54 anzukuppeln. Der erste Wagen 32 wird dann vorzugsweise mit einer Vor­ richtung versehen, die die Zugkraft direkt auf die Ankupplungsmittel überträgt, damit die Übertragung der Zugkraft nicht über die Mechanik des Arbeitswerkzeugs erfolgt. Diese Vorrichtung kann beispielsweise eine Gabel 105 sein, die mit der Verlängerung 58 des auf dem ersten Wagen 32 gelenkig gelagerten Fingers 42 fest verbunden ist (siehe Fig. 4). Beim Herausziehen der Stange 54 liegt die Gabel 105 dann an einer Schulter 106 der auf dem Arbeitswerkzeug 100 angebrachten Kupplung 102 an, um auf das Arbeitswerkzeug 100 einen axialen Schub in der Herausziehrichtung der Stange 54 auszuüben. Dabei ist anzumerken, daß in dieser Position der gelenkig gelagerte Finger 42 an einer Auflagefläche 108 des ersten Wagens 32 anliegt. Das Arbeitswerkzeug 100 muß keine Zugkraft übertragen und dient nur als verschiebbare Halterung für das Ankupplungsmittel 102.
Eine interessante Variante für den Antrieb des Arbeitswerkzeugs 100 ist in den Fig. 8 und 9 wieder­ gegeben. In der Fig. 8 ist zu sehen, daß die Gabel 105, die mit dem auf dem ersten Wagen 32 gelenkig gelagerten Finger 42 fest verbunden ist, durch eine Querstange 132 in einer vertikalen Position zwischen der Schulter 106 am hinteren Ende der Kupplung 102, und einer zweiten Schulter 130 am vorderen Ende der Kupplung 102 blockiert ist. Auf diese Weise liegt die Gabel 105 an der vorderen Schulter 130 an, um das Arbeitswerkzeug 100 mitzunehmen, wenn der erste Wagen 32 nach dem vorderen Ende der Lafette verschoben wird, und an der hinteren Schulter 106 an, um das Arbeitswerkzeug 100 vor sich herzuschieben, wenn der erste Wagen nach dem hinteren Ende der Lafette verschoben wird.
In der Fig. 8 ist im übrigen zu sehen, daß die Kupplung 102 einen Käfig 134 aufweist. Der mit einem Ende des Gehäuses des Arbeitswerkzeugs 100 fest verbunden ist. In diesem Käfig kann sich ein Drehorgan 136 frei drehen, das mit einer Antriebsspindel 138 des Arbeitswerkzeugs 100 fest verbunden ist. Dieser Käfig bildet an dem vorderen, freien Ende die Schulter 130, an der die Gabel 105 anliegt, wenn das Arbeitswerkzeug 100 nach dem vor­ deren Ende der Lafette mitgenommen wird. Die Schulter 106, an der die Gabel 105 beim Herausziehen der Stange anliegt, ist in dem Drehorgan 136 so angebracht, daß die Spindel 138 beim Herausziehen der Abstechstange 54 aus dem Abstichloch von jeglicher Zugkraft befreit wird.
Dabei ist anzumerken, daß die in der Fig. 8 wiedergegebenen Mittel zum Verbinden der Abstechstange 54 mit der Kupplung 102 ein auf dem freien Ende der Abstech­ stange 54 angebrachtes Außengewinde 140, und ein ent­ sprechendes, in dem vorderen Ende des Drehorgans 136 angebrachtes Innengewinde umfassen.
In den Fig. 10, 11, 12 und 13 ist eine Variante wiedergegeben, bei der zum Herausziehen der Abstechstange 54 eine Backenzange 150 verwendet wird. Diese Backenzange 150 ist in den ersten Wagen 32 integriert, auf dem der Finger 42 gelenkig gelagert ist. Dabei ist anzumerken, daß die Backenzange 150 mit einem Durchgangskanal 152 für die Abstechstange 54 versehen sein muß, der so dimensio­ niert ist, daß die Durchführung der Führungsmittel beim Einschieben der Abstechstange 54 mit Hilfe des Fingers 42 ermöglicht wird (siehe Fig. 10 und 11). Auf diese Weise kann die Backenzange 150 beim Einschieben der Abstech­ stange 54 in die Verschlußmasse an ihrem Platz auf dem Wagen 32 bleiben. Beim Herausziehen der Abstechstange 54 werden die Führungsmittel 68, 70 natürlich aus der Bahn der Zange geschwenkt, und der Finger 42 wird nach oben umgelegt (siehe Fig. 12 und 13). Die Stange kann jetzt durch Backenpaare 154, die längs des Durchgangskanals 152 angeordnet sind, gut festgeklemmt werden.
In den Fig. 14, 15, 16 und 17 ist eine Variante wiedergegeben, bei der zum Herausziehen der Abstechstange 54 eine Zange 160 verwendet wird, die von zwei neben­ einander angeordneten Haken 162 und 164 gebildet wird, die um eine Querachse 166 des ersten Wagens 32 schwenkbar sind. Bevor das Herausziehen der Abstechstange 54 mit Hilfe der zwei Haken 162 und 164 beschrieben wird, wird darauf hingewiesen, daß der Haken 162 an seinem unteren Ende einen Wulst 56′ aufweist, der dem zylindrischen Wulst 56 des Fingers 42 entspricht. Dieser Wulst 56′ kann in den Führungskanal 64 eindringen, bis er an dem freien Ende der Abstechstange 54 anliegt, um diese Abstechstange in die Verschlußmasse einzuschieben. Der Haken 162 erfüllt folglich beim Einschieben der Abstechstange 54 in die Verschlußmasse die Funktion des in den Fig. 4 und 5 wiedergegebenen Fingers 42. Aus der Fig. 16 ist im übrigen ersichtlich, daß zum Einschieben der Stange die zwei Haken 162 und 164 durch einen herausnehmbaren Anschlag 168 in einer umgelegten Position blockiert werden. In dieser Position ist der zylindrische Wulst 56′ entsprechend dem Führungskanal 64 ausgerichtet, und der Haken 164 bei dem ersten Wagen 32 ganz umgelegt. Der herausnehmbare Anschlag 168 bildet gleichzeitig eine Gegenauflage für den Haken 162, wenn der zylindrische Wulst 56′ dieses Hakens an dem Ende der Abstechstange 54 anliegt, um einen axialen Schub auf diese Abstechstange auszuüben.
Zum Herausziehen der Abstechstange 54 werden die Mittel, die den Führungskanal 64 bilden, umgelegt (siehe Fig. 14), und außerdem wird der herausnehmbare Anschlag 168 entfernt, so daß die Haken 162 und 164 hinter einer mit dem freien Ende der Abstechstange 54 fest verbundenen Schulter 170 eingehakt werden können. Wie ersichtlich ist, wird der Haken 164 in dieser Position durch eine herausnehmbare Querstange 172 blockiert.
Ein pneumatischer Hubzylinder 174, der mit dem ersten Wagen 32 fest verbunden ist, drückt den Haken 162 gegen die Abstechstange 54 und schließt so die Zange 160 hinter der Schulter 170. Der zweite Haken 164 wird gegen die Querstange 172 gedrückt, die folglich als Gegen­ auflage oder Gegenwirkungselement für die Zange 160 dient. Es ist anzumerken, daß die Enden der zwei Haken 162 und 164 in vorteilhafter Weise die Form von Ring­ segmenten haben, die über den Umfang an der Abstechstange 54 anliegen, so daß die Kontaktfläche zwischen der Zange 160 und der Abstechstange 54 vergrößert wird, und so die Gefahr des Ausreißens der Schulter 170 beim Herausziehen der Abstechstange 54 aus dem Abstichloch vermindert wird.
Um ohne Führungskanal 64 arbeiten zu können, weist die Lafette 10 in vorteilhafter Weise eine Zwischen­ auflage 110 auf. Diese Zwischenauflage besteht aus einem Haken 112, der auf einem dritten Wagen 114 angebracht ist, der mit Hilfe von zwei Rollenpaaren 116, 118 in denselben Schienen 110, 112 wie das Arbeitswerkzeug 100 verschiebbar ist (siehe Fig. 6 und 7). Dieser dritte Wagen 114 ist vorzugsweise über zwei Stangen 120, 122, die an dem dritten Wagen 114 befestigt sind und in Führungshülsen 124, 126 des ersten Wagens 32 und des Arbeitswerkzeugs 100 gleiten, mit dem ersten Wagen 32 verbunden. Diese Stangen 120, 122 bewirken, daß die Zwischenauflage 110 von dem vorderen Ende der Lafette automatisch nach der Mitte der Lafette zurückgezogen wird, das heißt, in Sicherheit gebracht wird, bevor die Abstechstange 54 aus dem Abstichloch vollständig heraus­ gezogen ist. Diese Zwischenauflage 110 wird verwendet, um die aus dem Abstichloch herausgezogene Abstechstange zu stützen. Dieselbe Auflage 110 kann jedoch auch nützlich sein, um einen Bohrer in dem Arbeitswerkzeug anzubringen oder aus dem Arbeitswerkzeug herauszunehmen. Wenn mit dem Führungskanal gearbeitet wird, wird der Haken 112 der Zwischenauflage 110 in vorteilhafter Weise nach oben umgelegt, um die Anbringung der Führungsmittel 68, 70 nicht zu behindern. Dazu ist der Haken 112 mittels eines zylindrischen Gelenks 128 auf dem Wagen 114 angebracht, wobei er in der umgelegten Position durch einen Stift 129 bzw. ein gleichwertiges Mittel festgestellt werden kann.
Eine feste Auflage 130 an dem vorderen Ende der Lafette ist vorzugsweise eine Schildauflage von der in der europäischen Patentanmeldung EP 0 064 644 beschriebe­ nen Art. Diese Schildauflage weist zwei Klappen auf, die an dem vorderen Ende der Lafette 10 angebracht sind, das heißt, gegenüber dem Abstichloch, wenn die Lafette in der Arbeitsposition ist. Diese Klappen können geschwenkt werden zwischen einer offenen Position, in der die Abstechstange 54 leichter festgeklemmt werden kann, um sie aus dem Abstichloch herauszuziehen, und einer geschlossenen Position, in der sie eine Auflage für die Stange 54 ergeben und außerdem einen Schutzschild zum Schutz vor den Spritzern bilden, die von dem Strahl ausgehen, der beim Öffnen des Abstichlochs aus dem Abstichloch hervorschießt.
Es ist anzumerken, daß die Abstechmaschine gemäß der vorliegenden Erfindung auch mit anderen Antriebs­ mitteln als mit einem Hydraulikmotor, der eine endlose Kette antreibt, verwirklicht werden kann. Es ist bei­ spielsweise möglich, verschiedene Arten von Hubzylindern zu verwenden, unter anderem einen teleskopischen Hub­ zylinder, oder einen Hubzylinder mit einem Hub C, der über einen Hubvervielfacher auf den Wagen 32 wirkt, um ihn über eine Strecke 2C längs der Lafette zu ver­ schieben. Ein weiteres mögliches Antriebssystem ist ein Schnecke/Mutter-System, bei dem die Mutter drehfest, und die längs der Lafette angeordnete Schnecke verschiebefest angebracht ist. Diese Mutter kann den Finger 42 direkt tragen, oder den ersten Wagen mit dem darauf angebrachten Finger 42 mitnehmen.
Es ist in der Tat offensichtlich, daß der Finger 42 nicht unbedingt auf einem Wagen 32 angebracht werden muß, der in dem Kasten 14, der die Lafette 10 bildet, auf Schienen gleitet. Jedes Führungsmittel, das ermöglicht, den Finger 42 in der Achse der Stange zu halten, wenn er längs der Lafette verschoben wird, ist im Sinne der vor­ liegenden Erfindung als bezüglich des Systems Wagen/ Schienen völlig gleichwertiges Mittel anzusehen. In manchen Fällen kann sogar vorgesehen werden, den Finger 42 direkt auf dem Antriebsmittel anzubringen. In diesen Fällen entspricht es durchaus der Grundidee der vor­ liegenden Erfindung, wenn die Mittel, die verwendet werden, um den Finger 42 mit dem Antriebsmittel fest zu verbinden, dem ersten Wagen gleichgesetzt werden. Im Sinne der vorliegenden Erfindung bezeichnet der Ausdruck "Wagen" folglich ganz allgemein ein Maschinenteil, das ein anderes Maschinenteil trägt und verschiebt.
Außerdem ist anzumerken, daß die Ausführungsform der Führungsmittel, wie vorstehend beschrieben, nur eine bevorzugte Ausführung ist. Es ist durchaus möglich, andere Lösungen vorzusehen, die ermöglichen, einen Führungskanal 64 für die Metallstange 54 zu verwirkli­ chen, der koaxial zu der Achse des Abstichlochs ist, und in den der Finger 42 eindringen kann, um die Stange 54 in die Verschlußmasse einzuschieben, ohne deshalb von der Grundidee der vorliegenden Erfindung abzuweichen. Das gleiche gilt übrigens für die Haltemittel zum Halten der Führungsmittel.

Claims (17)

1. Maschine zum Öffnen eines Abstichlochs in einer Wand eines Schachtofens nach einem Verfahren, bei dem nach dem Verschließen des Abstichlochs mit einer Ver­ schlußmasse in diese Verschlußmasse vor ihrer vollständi­ gen Aushärtung eine Metallstange eingeschoben wird, und diese Metallstange in dem gewünschten Augenblick zwecks Öffnung des Abstichlochs herausgezogen wird, wobei diese Maschine aufweist: eine Lafette (10), die in einer Arbeitsposition vor der Wand des Schachtofens in der Verlängerung der Achse des Abstichlochs ausrichtbar ist, einen ersten Wagen (32), der längs dieser Lafette (10) verschiebbar ist, und ein Antriebsmittel für den ersten Wagen (32), das diesen Wagen längs dieser Lafette (10) antreibt, gekennzeichnet durch
  • - Führungsmittel (68, 70), um einen Führungskanal (64) für die Abstechstange (54) zu bilden, wobei diese Führungsmittel (68, 70) mindestens eine Längsöffnung (78) festlegen, die senkrecht zu der Achse des Führungskanals Zugang zu dem Inneren des Führungskanals (64) gibt;
  • - Haltemittel (72, 74, 72′, 74′) zum Halten der Führungsmittel (68, 70) auf der Lafette (10), wobei die Haltemittel so ausgelegt sind, daß die Längsachse des Führungskanals (64) koaxial zu der Achse des Abstichlochs ist, wenn sich die Lafette (10) in der Arbeitsposition vor der Wand des Schachtofens befindet, um die Metall­ stange (54) in das Abstichloch einzuschieben; und
  • - einen Finger (42), der mit dem ersten Wagen (32) fest verbunden ist, wobei dieser Finger so dimensioniert ist, daß er durch die Längsöffnung (78) in das Innere des Führungskanals (64) eindringt, und beim Vorschieben des ersten Wagens (32) in Richtung des Abstichlochs einen axialen Schub auf ein Ende der Abstechstange (54) ausüben kann.
2. Maschine gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß die Haltemittel Arme (72, 72′) umfassen, die auf der Lafette (10) gelenkig gelagert sind, wobei sie die Führungsmittel (68, 70) seitlich bis außerhalb eines Begrenzungsprofils schwenken können, das längs der Lafette (10) festgelegt ist.
3. Maschine gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungskanal (64) für die Abstechstange (54) von einem Rohr (66) gebildet wird, das einen ein wenig größeren Durchmesser als die Abstech­ stange (54) hat, und mit mindestens einem Längsspalt (78) versehen ist, der gemäß einer Mantellinie über die gesamte Länge des Rohrs durch die Wand des Rohrs hin­ durchgeht.
4. Maschine gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeich­ net, daß das Rohr (66) in Längsrichtung in ein erstes und ein zweites Rohrsegment (68, 70) gespalten ist, und daß die Haltemittel erste Arme (72) umfassen, die längs einer ersten Seitenfläche (16) der Lafette gelenkig gelagert sind und das erste Rohrsegment (68) tragen, und außerdem zweite Arme (72) umfassen, die längs der gegenüber­ liegenden Seitenwand (18) der Lafette gelenkig gelagert sind und das zweite Rohrsegment (70) tragen, wobei die ersten und zweiten Arme ermöglichen, das erste Rohr­ segment (68) und das zweite Rohrsegment (70) quer zu der Lafette (10) in entgegengesetzten Richtungen zu schwenken.
5. Maschine gemäß Anspruch 2 oder 4, gekennzeichnet durch mindestens einen Hubzylinder (82, 84), der die Haltemittel betätigt, um die Führungsmittel in eine seitliche Position bezüglich der Lafette (10) umzulegen.
6. Maschine gemäß irgendeinem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der mit dem ersten Wagen (32) fest verbundene Finger (42) um eine zu der Ver­ schieberichtung des ersten Wagens (32) senkrechte Achse (46) schwenkbar ist, und daß ein mit dem ersten Wagen (32) fest verbundener Anschlag (60) eine Gegenauflage für den Finger (42) bildet, wenn dieser Finger an dem Ende der Abstechstange (54) anliegt, um einen axialen Schub auf diese Abstechstange auszuüben.
7. Maschine gemäß irgendeinem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebsmittel eine endlose Kette (24) umfaßt, die sich längs der Lafette (10) erstreckt, und daß diese Kette (24) durch einen Hydraulikmotor (30) angetrieben wird.
8. Maschine gemäß irgendeinem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch ein Arbeitswerkzeug (100), das auf der Lafette (10) gleitet und längs der Lafette (10) verschiebbar ist, und durch Mittel, um das Arbeits­ werkzeug (100) an das Antriebsmittel des ersten Wagens (32) anzukuppeln.
9. Maschine gemäß irgendeinem der Ansprüche 1 bis 8, gekennzeichnet durch Mittel, um die Abstechstange (54) aus dem Abstichloch herauszuziehen, die Mittel umfassen, um das Ende der Abstechstange (54) an das Antriebsmittel anzukuppeln.
10. Maschine gemäß Anspruch 8, dadurch gekennzeich­ net, daß das Arbeitswerkzeug (100) mit einem Ankupplungs­ mittel (102) versehen ist, das ermöglicht, eine Zugkraft auf das freie Ende der in das Abstichloch eingeschobenen Abstechstange (54) zu übertragen, und daß das Antriebs­ mittel mit einer Auflage versehen ist, die auf dem mit der Abstechstange (54) fest verbundenen Ankupplungs­ mittel direkt aufliegt, um das Arbeitswerkzeug nach dem hinteren Ende der Lafette (10) zu schieben, und auf diese Weise die Abstechstange (54) aus dem Abstichloch heraus­ zuziehen.
11. Maschine gemäß irgendeinem der Ansprüche 1 bis 9, gekennzeichnet durch Mittel, um die Abstechstange (54) aus dem Abstichloch herauszuziehen, wobei diese Mittel mindestens einen Haken umfassen, der sich hinter einer in dem Ende der Stange (54) angebrachten Schulter festhakt.
12. Maschine gemäß irgendeinem der Ansprüche 1 bis 11, gekennzeichnet durch eine auf der Lafette (10) gleitende und längs der Lafette (10) verschiebbare Zwischenauflage (110), die ermöglicht, bei nicht angebrachtem Führungskanal eine Stange oder einen Bohrer zu tragen.
13. Maschine gemäß Anspruch 12, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Zwischenauflage einen Haken (110) aufweist, der mit Hilfe eines zylindrischen Gelenks (128) auf einem Wagen (114) so angebracht ist, daß er umgelegt werden kann.
14. Maschine gemäß irgendeinem der Ansprüche 1 bis 13, gekennzeichnet durch einen Schild (130), der an dem vorderen Ende der Lafette gegenüber dem Abstichloch angebracht ist, wobei dieser Schild von Klappen gebildet wird, die geschwenkt werden können zwischen einer offenen Position, in der die Abstechstange (54) zum Herausziehen aus dem Abstichloch leichter festgeklemmt werden kann, und einer geschlossenen Position, in der sie an dem vorderen Ende der Lafette eine Auflage für die Abstech­ stange (54) und einen Schutzschild zum Schutz vor Spritzern aus flüssigem Metall bilden.
15. Maschine gemäß irgendeinem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Wagen (32) eine Zange (160) aufweist, die mit zwei nebeneinander angeord­ neten Haken versehen ist, die um eine Querachse schwenk­ bar sind, und hinter einer mit dem Ende der Abstechstange (54) fest verbundenen Schulter festgehakt werden können, und außerdem mindestens einen pneumatischen Hubzylinder (174) aufweist, der zwischen dem ersten Wagen (32) und einem der zwei Haken (162, 164) so angeordnet ist, daß die Zange (160) pneumatisch geschlossen und geöffnet werden kann.
16. Maschine gemäß Anspruch 15, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Finger (42) von einem der zwei Haken (162, 164) gebildet wird, der einen in den Führungskanal (64) einschiebbaren Wulst (56′) aufweist, und daß der erste Wagen (32) mit einem herausnehmbaren Anschlag (168) versehen ist, der beim Einschieben der Stange in die Verschlußmasse eine Gegenauflage für den Haken (162) bildet, der den Wulst (56′) aufweist.
17. Maschine gemäß irgendeinem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Wagen eine Zange (150) mit Backen (154) aufweist, und daß diese Zange (150) mit einem Durchgangskanal (152) für die Abstech­ stange (54) versehen ist, wobei dieser Durchgangskanal (152) so dimensioniert ist, daß er beim Einschieben der Abstechstange (54) in das Abstichloch mit Hilfe des Fingers (42) die Durchschiebung der Führungsmittel ermöglicht.
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