DE3003586C2 - - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21B—ROLLING OF METAL
- B21B25/00—Mandrels for metal tube rolling mills, e.g. mandrels of the types used in the methods covered by group B21B17/00; Accessories or auxiliary means therefor ; Construction of, or alloys for, mandrels or plugs
- B21B25/02—Guides, supports, or abutments for mandrels, e.g. carriages or steadiers; Adjusting devices for mandrels
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
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- Metal Rolling (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff
des Anspruches 1.
Bei dieser bekannten Vorrichtung kann der Bearbeitungszyklus
des Walzwerks mit Dornführung nach zwei unterschiedlichen Arten
abgewickelt werden.
Bei der ersten Art ist die Arretierung der Traverse und des
Dorns vorgesehen, das Abziehen des gewalzten Rohrs und der
Rücklauf des Dorns in der Walzachse durch alle Walzgerüste bis
zu dem Punkt, wo die Traverse ihre Ausgangsstellung erreicht
hat. An dieser Stelle wird die Traverse von dem Dorn gelöst,
der Dorn vom Rollgang abgehoben und eine neue Einheit Dorn-Roh
ling auf dem Rollgang abgelegt.
Der größte Nachteil bei dieser Art des Walzens besteht darin,
daß eine erhebliche Verlustzeit bei den aufeinanderfolgenden
Walzvorgängen entsteht. Vor dem Walzen eines Rohlings ist es
nämlich erforderlich, die ganze von den nachfolgenden Operatio
nen benötigte Zeit abzuwarten: Herausziehen des Dorns aus dem
zuvor gewalzten Rohr, Rücklauf des Dorns in Ausgangsstellung,
Lösen des Dorns von der Traverse für die Bewegungssteuerung,
Abheben des Dorns aus der Walzachse, Ablegen der neuen Einheit
Dorn-Rohling in die Walzachse und Befestigung des neuen Dorns
an der Traverse. Als Folge dieser erheblichen Verlustzeit kann
die Herstellung nahtloser Rohre nur mit einer Taktzeit erfol
gen, die unterhalb der Produktionskapazität des Walzwerks liegt.
Bei der zweiten Art ist statt dessen nach Beendigung des Walz
vorgangs ein Lösen des Dorns von der Leittraverse vorgesehen
mit nachfolgendem Herausheben der fertiggewalzten Einheit Dorn-
Rohling aus dem Walzwerk und Verlagerung nach einer Stelle, wo
der Dorn abgezogen wird. Nach dem Herausheben wird die Traverse
in ihre Ausgangsstellung zurückgeführt. Bei dieser Verfahrens
technik ergibt sich neben dem Nachteil, daß immer eine bestimm
te Zeit abgewartet werden muß, bis die Traverse in ihre Aus
gangsstellung zurückgekehrt ist und der Dorn einer neuen Ein
heit Dorn-Rohling an der Traverse befestigt ist, ein weiterer
Nachteil insofern, als es Schwierigkeiten bereitet, die fertig
gewalzte Einheit Dorn-Rohling nach dem Walzvorgang zum richti
gen Zeitpunkt zu entfernen.
Die dieser Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht daher
darin, ein Verfahren zur Verfügung zu stellen, mit dem die
Dornbewegung in einem Walzwerk mit geführtem Dorn so gesteuert
werden kann, daß die bei den bekannten Verfahrensarten auftre
tenden Verlustzeiten wesentlich reduziert, wenn nicht gar be
seitigt werden, so daß eine Erhöhung der Arbeitstakte und eine
bessere Ausnützung der Produktionskapazität des Walzwerks er
reicht werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, was im Kenn
zeichen des Anspruches 1 erfaßt ist.
Vorteilhafte Ausführungen der Erfindung sind in Unteransprüchen
erfaßt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand
von Figuren erläutert. Es zeigen
Fig. 1 bis 4 schematisch im Grundriß ein kontinuierliches
Walzwerk mit geführtem Dorn in aufeinander
folgenden Arbeitsphasen entsprechend dem Ver
fahren zur Steuerung der Dornbewegung nach
dieser Erfindung,
Fig. 5 in vergrößertem Maßstab und teilweise im Schnitt
die Ansicht einer Traverse zur Führung des Dorns,
wobei diese Einrichtung eine Ausführungsmöglich
keit des Verfahrens nach dieser Erfindung bildet,
Fig. 6 die gleiche Traverse nach Fig. 5 in einem anderen
Funktionszustand und
Fig. 7 und 8 in vergrößertem Maßstab und im Schnitt ein Schub
organ nach der Erfindung, und zwar in zwei ver
schiedenen Funktionsphasen.
Das Walzwerk 1 besitzt eine Vielzahl von Walzgerüsten 2, die
entlang der Walzachse A angeordnet sind. Es ist am Eingang mit
einem Rollgang 3 ausgerüstet, zur Aufnahme und Führung einer
aus dem Dorn 4 und einem Rohr-Rohling 5 bestehenden Einheit,
die gewalzt wer
den soll, sowie mit einem Rollgang 6 am Ausgang des Walzwerks.
Mit 7 ist eine Traverse (Leittraverse) zur Steuerung der Bewe
gung des Dorns 4 während des Walzens des Rohlings 5 gekennzeich
net. Diese Traverse 7 ist in Richtung der Walzachse A zwischen
zwei Positionen B und C beweglich geführt, die jeweils um fest
gelegte Abstände je nach Länge des zu walzenden Rohlings 5 und
der Walzgeschwindigkeit vom Eingang 2 a des Walzgerüsts 2 ent
fernt sind. Die Verschiebung der Traverse 7 und deren Geschwin
digkeit(en) werden über Antriebsorgane erreicht, die schematisch
mit 8 und 9 gekennzeichnet sind. Die Antriebsorgane 8 und 9 wir
ken mit Hilfe von Verlängerungen 10, 11, die seitlich vom Roll
gang 3 angeordnet sind, auf die Traverse 7 ein. Im Ausführungs
beispiel betätigen die Motoren 8 und 9 jeweils Zahnstangen
(nicht dargestellt, da konventioneller Art), mit denen die Tra
verse 7 über die Verlängerungen 10, 11 fest verbunden ist.
In der Traverse 7 ist oben eine muldenförmige Aussparung 12
eingearbeitet, deren Achse parallel zur Walzachse A verläuft,
und deren Querabmessungen so festgelegt sind, daß sie den
Durchgang der Einheit Dorn-Rohling 4-5 über die Traverse 7 hin
weg ermöglichen.
In den Fig. 5 und 6 sind mit 13 und 14 zwei winkelförmige Hebel
gekennzeichnet, die um senkrechte Zapfen 15, 16 schwenkbar ge
lagert und in der Traverse 7 so angeordnet sind, daß sie seit
lich und symmetrisch zu der muldenförmigen Aussparung 12 ver
schwenkt werden können.
Die Hebel 13, 14 sind, wie schon beschrieben, schwenkbar um die
Drehzapfen 15 und 16, und zwar aus einer Lage, in der die Arme
13 a und 14 a quer zur muldenförmigen Aussparung 12 (Fig. 5) lie
gen, in eine Lage, in der diese Arme 13 a, 14 a außen seitlich an
dieser Aussparung 12 anliegen (Fig. 6). Wenn diese Arme 13 a, 14 a
quer zur muldenförmigen Aussparung 12 ausgerichtet sind, bilden
sie zwangsläufig einen mechanischen Anschlag gegenüber einem An
schlagstück 4 a, das am hinteren Ende des Dorns 4 im festgelegten
Abstand dazu vorgesehen ist.
Da für die Winkelverschwenkungen der Hebel 13 und 14 die glei
chen Hebelmechanismen verwendet werden, wird nachfolgend zur
Vereinfachung nur das dem Hebel 13 zugeordnete Hebelgestänge
beschrieben. Das Gestänge des Hebels 14 ist analog ausgebildet.
Ein derartiges Hebelgestänge, das in einer seitlich zur Aus
sparung 12 und zu dieser hin offenen Kammer 17 in der Traverse
7 untergebracht ist, besteht aus einem Arm 18, dessen eines
Ende 18 a mit einer senkrechten Welle 19 verkeilt ist, die ih
rerseits in der Traverse 7 drehbar gelagert ist und mit einem
Teil über die Oberseite der Traverse nach außen herausragt. Das
andere Ende des Armes 18 ist mit dem Winkelhebel 13 über eine
Lasche 20 und einem Paar senkrechter Drehzapfen 21, 22 verbun
den.
Sobald sich der Hebel 13 in der in Fig. 5 dargestellten Lage
befindet, liegen die Achsen des Drehzapfens 21 und der Welle
19 in einer vertikalen Ebene senkrecht zur Walzachse A, wäh
rend die Achse des Drehzapfens 22 aus dieser Ebene heraus
nach vorne verschoben ist. In dieser Lage des Hebels 13 stüt
zen sich die gegenläufig schwenkbaren Enden der Lasche 20 und
des Armes 18 an der vorderen senkrechten Wand 17 a der Kammer 17
ab.
Oberhalb der Traverse 7 ist auf der Welle 19 ein Winkelhebel
23 verkeilt, dessen Arme 24 und 25 an den freien Enden jeweils
mit einer Laufrolle 26, 27 versehen sind. In der obenerwähn
ten Lage des Hebels 13 ist der Arm 24 des Winkelhebels 23 im
wesentlichen senkrecht zur Walzachse A und der muldenförmigen
Aussparung 12 zugekehrt, während der Arm 25 zur Rückseite der
Traverse 7 gerichtet ist.
Dieser Winkelhebel 23, der das Betätigungsorgan für das Hebel
gestänge darstellt, wirkt mit Anschlägen zusammen, die jeweils
an den Stellen B und C angebracht sind, zwischen denen sich die
Traverse 7 bewegt. So ist insbesondere in Nähe der Stelle C
ein im wesentlichen nockenförmiger Anschlag 28 mit gerader An
lauffläche angeordnet, die zur Walzachse geneigt und in Rich
tung zum Walzwerkseingang 2 a ansteigend ist; das Ende des nocken
förmigen Anschlags 28 schneidet die Bahn der Rolle 26, wenn der
Winkelhebel 23 sich in der in Fig. 5 gezeigten Lage befindet.
In der Nähe der Stelle B ist ein gerader, nockenförmiger Anschlag
29 angeordnet, dessen Anlauffläche ebenfalls zur Walzachse A ge
neigt, aber in Richtung zum Walzwerkseingang abfallend ist. Das
Ende des nockenförmigen Anschlags schneidet die Bahn der Rolle
27, wenn der Winkel 23 sich in der in Fig. 6 gezeigten Lage be
findet.
Mit 30 (Fig. 1 bis 4) ist ein Schuborgan gekennzeichnet, das
auf dem Rollgang 3 in Richtung der Walzachse A in konventioneller,
nicht dargestellter Weise beweglich geführt ist. Dieses Schub
organ 30 ist vorzugsweise auf der Innenseite mit Laschen ver
sehen zur Befestigung von gegenüberliegenden Ketten 31, 32, die
in konventioneller Weise gezogen werden und das Schuborgan aus
einer Stellung D (Zyklusbeginn), die vom Walzwerkseingang um
mindestens die Länge des Dorns 4 entfernt ist, in eine Stellung
E bewegen, wobei diese Strecke die Stellen B und C zwischen
denen sich die Traverse 7 bewegt, beinhaltet.
Das Schuborgan 30 (Fig. 7) besteht im wesentlichen aus einem
Körper 33 in welchen ein sackbohrungsartiger Sitz 34 eingear
beitet ist, der zum Walzwerk hin offen und dazu bestimmt ist,
in der nachstehend beschriebenen Weise das hintere Ende 4 b
des Dorns 4 aufzunehmen.
In dem Sitz 34 sind in der Nähe des Bohrungsbodens 34 a zwei
senkrechte Zapfen 35, 36 symmetrisch zu der mit der Walzachse
A zusammenfallenden Längsachse des Sitzes 34 angeordnet. An den
Zapfen 35, 36 sind die Winkelhebel 37, 38 drehbar gelagert, von
denen jeder mit Armen 37 a, 37 b und 38 a, 38 b versehen ist, die
spiegelbildlich zueinander um einen kleineren Winkel als 90°
angewinkelt sind. Die Arme 37 a, 38 a stehen unter der Wirkung
von vorgespannten Federn 39, 40, welche die Winkelhebel 37, 38
in der in Fig. 7 gezeigten Lage halten. In dieser Lage verlau
fen die Arme 37 b, 38 b parallel zur Walzachse A und sind um einen
Abstand voneinander entfernt, der größer ist als der größte
Durchmesser des Endes 4 b am Dorn 4. Dieses Ende 4 b besitzt eine
im wesentlichen kegelstumpfähnliche Form und ist in der Länge
gleich oder etwas größer als die Länge der Arme 37 b, 38 b.
In dem Sitz 34 sind weiterhin zwei Winkelhebel 41, 42 drehbar
angeordnet, von denen jeder mit einem Arm 41 a, 42 a versehen ist,
der über die zur Walzwerksachse A parallelen Seiten des Körpers
33 hinaus nach außen erstreckt sowie mit einem Arm 41 b und 42 b,
der innerhalb des Sitzes 34 in Richtung zur Walzwerksachse ver
läuft. In der in Fig. 7 dargestellten Lage sind die Arme 41 b,
42 b der Winkelhebel 41 und 42 in einer Stellung, die von den
Armen 37 b, 38 b der Hebel 37, 38 entfernt ist.
Am Rollgang 3 sind an vorbestimmten Stellen gerade, nockenför
mige Anschlagpaare (nicht dargestellt) befestigt, die jeweils
in den Bahnen der Arme 41 a, 42 a der Winkelhebel 41, 42 liegen.
Die Anschläge sind dazu bestimmt, Winkelausschwenkungen der
Hebel 41, 42 um die zugeordneten Drehzapfen zu bewirken, wobei
die Arme 41 b, 42 b aus der in Fig. 7 dargestellten Lage in die
in Fig. 8 dargestellte Lage verschoben werden, in der sie im
wesentlichen Anschlagbolzen bilden, die an den Armen 37 b, 38 b
der Hebel 37, 38 anliegen.
Mit der oben beschriebenen Einrichtung ist es möglich, das er
findungsgemäße Verfahren zur Steuerung des Dorns in einem kon
tinuierlichen Walzwerk zu verwirklichen (Fig. 1 bis 4).
In einer Ausgangslage (Zyklusbeginn) wird das Schuborgan 30 in
der Stellung D angehalten, wobei die Hebel 37, 38 unter der Ein
wirkung der Federn 39, 40 stehen und sich somit in der in Fig. 7
dargestellten Lage befinden. Die Traverse 7 ist in der Stellung
B und die zugehörigen Hebel 13, 14 sind so geschwenkt, daß sich
die jeweiligen Arme 13 a, 14 a außerhalb der muldenförmigen Aus
sparung 12 befinden. Eine Dorn-Rohling-Einheit, die vorher ab
seits vorbereitet wurde, wird auf dem Rollgang 3 im Abschnitt
zwischen dem Schuborgan 30 und dem Eingang zum Walzwerk abgelegt.
Zu diesem Zeitpunkt wird über die Ketten 31, 32 das Schuborgan
30 mit vorbestimmter Geschwindigkeit nach vorn gezogen. Im Ver
lauf dieser Vorschubbewegung schiebt sich das Schwalbenschwanz
ende 4 b des Dorns 4 zwischen die Arme 37 b, 38 b der Hebel 37, 38
des Schuborganes 30, bis es beim Auftreffen gegen die Arme 37 a,
38 a der vorgenannten Hebel und gegen die Kraft der Federn 39, 40
ein Ausschwenken der Hebel um ihre Drehzapfen 35 und 36 und somit
ein Klemmen des Endes 4 b zwischen den Armen 37 b und 38 b bewirkt.
Nach erfolgter Klemmung werden die Hebel 41, 42 unter Einwirkung
der jeweiligen Anschläge 43, 44 auf die Arme 41 a, 42 a geschwenkt,
bis die Arme 41 b, 42 b als Anschlagbolzen an den Armen 37 b, 38 b
der Hebel 37, 38 anliegen. Das Kegelstumpfende 4 b des Dorns wird
so automatisch eingeklemmt und von den Hebeln 37, 38 des Schub
organes 30 gehalten. Das von den Ketten 31, 32 gezogene Schub
organ verschiebt den Dorn in Richtung zum Walzwerk bei gleich
zeitiger Einführung des Dorns in die Walzgerüste.
Sobald der Rohling 5 an den Walzen des ersten Walzgerüstes an
läuft, werden auch die Antriebsorgane für den Vorschub der Tra
verse 7 in Gang gesetzt. Bei diesem Vorschub bewirken die nocken
förmigen Anschläge ein Ausschwenken der Hebel 13, 14, bis diese
quer zur muldenförmigen Aussparung 12 einen mechanischen zwangs
läufigen Anschlag bilden, gegen den sich zwangsläufig die Schul
ter 4 a des Dorns 4 abstützt, der vom Schuborgan 30 mit einer
größeren Geschwindigkeit verschoben wird.
Im Anschluß an diese Verkeilung erfolgt das Walzen des Rohlings
5 zwischen den Walzen des ersten Walzgerüstes und das Lösen des
Dornendes 4 b aus dem Schuborgan 30, wobei diese Freigabe durch
Ausschwenken der Anschlagzapfen 41 b, 42 b in eine von den Armen
37 b, 38 b der Hebel 37, 38 entfernte Lage bewirkt wird und von
der Arretierung des Schuborganes 30. Während der Rohling in ge
führter Weise beim Durchlauf durch die Walzgerüste gewalzt wird,
und zwar durch Einwirkung der Traverse 7, die von den Motoren 8,
9 angetrieben wird, wird das Schuborgan 30 schnell in die Zyklus
ausgangsstellung zurückgeführt.
Sobald die Traverse 7 die Stelle C erreicht hat, laufen die
Rollen 26 der Winkelhebel 23 an den nockenförmigen Anschlägen
28 an und bewirken damit ein Ausschwenken der Arme 18 und Ab
heben von den senkrechten Wänden 17 a der Kammer 17 in der Tra
verse 7. Wenn im Anschluß an diese Schwenkbewegungen die jewei
lige Drehachse 22 zwischen den Laschen 20 und den Armen 18 sich
aus der mit den Achsen der Zapfen 21 und der Wellen 19 in der
gleichen Ebene (Übertotpunktlage) befindlichen Lage herausbe
wegt, sind die Arme 13 a, 14 a nicht mehr imstande der von dem
Dorn ausgeübten Kraft zu widerstehen und diese Hebel 13, 14
werden um die Zapfen 15, 16 in eine geöffnete Stellung geschwenkt.
Dadurch erfolgt die automatische Freigabe des Dorns aus der Tra
verse 7. Der Dorn mit dem darauf gewalzten Rohling verläßt da
her die Traverse 7 und wird aus dem Walzwerk geschoben. Wenn
das hintere Ende 4 b des Dorns 4 mit Sicherheit die muldenförmige
Aussparung 12 in der Traverse 7 verlassen hat, wird die Traverse
selbst von den Motoren 8, 9 in die Ausgangsstellung (Position B)
zurückgeführt. Sobald das Ende 4 b des Dorns die Einführzone der
Bohrung freigegeben hat, wird eine neue Einheit Dorn-Rohling auf
dem Rollgang 3 abgelegt.
Diese neue Einheit Dorn-Rohling behindert nicht
den Rücklauf der Traverse 7 in die Ausgangsstellung,
da in der Traverse eine entsprechend dimensionierte muldenför
mige Aussparung 12 eingearbeitet ist.
Es ist auch festzustellen, daß die nockenförmigen Anschläge 29
eine Winkelschwenkung der Hebel 13, 14 in die in Fig. 6 gezeigte
Lage bewirken, sobald die Traverse 7 auf dem Rückweg in die Nähe
der Stelle 8 gelangt ist.
Die Beschreibung des Verfahrens und der Anlage nach dieser Er
findung ist unter der Voraussetzung erfolgt, daß in dem konti
nuierlichen Walzwerk mit geführtem Dorn eine vorbereitete Ein
heit Dorn-Rohling verwendet wird. Das gleiche Verfahren und
die gleiche Anlage können jedoch auch verwendet werden, wenn
das Einführen des Dorns in den betreffenden Rohling erst in der
Walzachse vorgenommen wird.
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Steuern mit Halten des Dorns in einem
kontinuierlichen Rohr- und Walzwerk mit einer Vielzahl von in
einer Walzachse ausgerichteten Walzgerüsten, je einem Rollgang
vor dem und nach dem Walzwerk zur Aufnahme und Führung einer
Einheit Dorn-Rohrrohling, Einrichtungen zum Vorschub der
Einheit durch die Walzgerüste und einer Traverse, die auf dem
ersten Rollgang in Richtung der Walzachse zwischen zwei Stellen
beweglich geführt ist, gekennzeichnet durch die Merkmale:
- - eine muldenförmige Aussparung (12) in der Traverse (7) mit in Querrichtung festgelegten Abmesssungen, bei denen ein Durchlauf der Einheit Dorn-Rohling (4, 5) möglich ist,
- - einen zwangsläufigen, in der muldenförmigen Aussparung (12) versenkbaren mechanischen Anschlag (13 a, 14 a), der mit einer Anschlagfläche (4 a) am hinteren Ende des Dorns (4) in Eingriff kommt,
- - ein Hebelgestänge (von 13 bis 27), zum Ein- und Ausschwenken des mechanischen Anschlags (13 a, 14 a), dessen Hebel von nockenförmigen Anschlägen (28, 29) betätigt werden, die am Rollgang (3) an bestimmten Stellen (B, C) befestigt sind, zwischen denen sich die Traverse (7) bewegt,
- - konventionelle Antriebsorgane (8, 9) für die Bewegungen der Traverse,
- - ein auf dem Rollgang (3) in Richtung der Walzachse (A) geführtes Schuborgan (30), das von einer Lage (D), die vom Eingang (2 a) zum Walzwerk (2) um mindestens die Länge des Dorns (4) entfernt ist, bis zu einer vorbestimmten Lage (E) bewegbar ist, die alle Verschiebemöglichkeiten (B, C) der Traverse (7) umfaßt,
- - einen im Schuborgan (30) eingearbeiteteten Aufnahmesitz (34) für das hintere Ende (4 b) des Dorns (4),
- - mehrere, im wesentlichen hakenförmige Elemente (37, 38) im Aufnahmesitz (34) des Schuborganes (30), um das hintere Ende (4 b) des Dorns (4) lösbar zu befestigen,
- - Antriebsorgane (31, 32) für die Bewegung des Schuborganes (4) zwischen den vorher erwähnten Positionen (D, E).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hebel (13, 14) winkelförmig um senkrechte Zapfen (15,
15) drehbar gelagert und in der Traverse (7) seitlich
symmetrisch zur muldenförmigen Aussparung (12) angeordnet sind,
wobei diese Winkelhebel (13, 14) um die Zapfen (15, 16)
geschwenkt werden können aus einer Lage, in der die Arme (13 a,
14 a) zur Bildung eines zwangsläufigen mechanischen Anschlages
quer zur muldenförmigen Aussparung (12) in spiegelbildlicher
Ausrichtung verlaufen, in eine Lage, in der sich die Arme (13 a,
14 a) seitlich außerhalb der muldenförmigen Aussparung (12)
befinden, wobei die Schwenkbewegungen der Winkelhebel (13, 14)
über Hebelgestänge von festen Anschlägen (28, 29) bewirkt
werden.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hebelgestänge für die Betätigung der Winkelhebel (13,
14) sich in einer Kammer (17) am Rande der Traverse (7)
befinden.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die hakenförmigen Elemente (37, 38) im Schuborgan (30) aus
zwei symmetrisch zur Walzachse (A) liegenden Winkelhebeln
bestehen, die um senkrechte Zapfen (35, 36) drehbar gelagert
und seitlich schwenkbar sind, aus einer Lage, in der ihre Arme
(37 b, 38 b) parallel zur Walzachse (A) verlaufen und ihr Abstand
voneinander mindestens gleich ist dem größten Durchmesser des
hinteren Endes (4 b) des Dorns (4), in eine Lage, in der die
Arme (37 b, 38 b) am hinteren Ende (4 b) des Dorns (4) eingerastet
sind.
5. Anlage nach mindestens einem der vorgenannten
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Schuborgan (30) mit
Mitteln in der Art von Anschlagbolzen (42) versehen ist, die um
senkrechte Zapfen geschwenkt werden können aus einer
Verriegelungslage der Arme (37 b, 38 b) der Winkelhebel (37, 38),
wenn sie am hinteren Ende (4 b) des Dorns (4) eingerastet sind,
in eine Lage, die von den Armen (37 b, 38 b) entfernt ist, wobei
die Schwenkbewegungen der Anschlagbolzen (42) von am Rollgang
(3) befestigten Anschlägen je nach den Stellungen (D, E)
gesteuert werden, zwischen denen sich das Schuborgan (30)
bewegt.
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