DE4301382A1 - - Google Patents
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21B—MANUFACTURE OF IRON OR STEEL
- C21B7/00—Blast furnaces
- C21B7/12—Opening or sealing the tap holes
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F27—FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
- F27D—DETAILS OR ACCESSORIES OF FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS, IN SO FAR AS THEY ARE OF KINDS OCCURRING IN MORE THAN ONE KIND OF FURNACE
- F27D3/00—Charging; Discharging; Manipulation of charge
- F27D3/15—Tapping equipment; Equipment for removing or retaining slag
- F27D3/1509—Tapping equipment
- F27D3/1527—Taphole forming equipment, e.g. boring machines, piercing tools
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Maschine
zum Bohren des Abstichlochs eines Schachtofens, die für
die Verwirklichung des Verfahrens der verlorenen Stange
ausgelegt ist, bei dem nach dem Verschließen des Abstich
lochs mit einer Verschlußmasse in diese Verschlußmasse
vor ihrer vollständigen Aushärtung eine Metallstange ein
geschoben wird, und diese Metallstange in den gewünschten
Augenblick zwecks Öffnung des Abstichlochs herausgezogen
wird. Diese Maschine umfaßt eine Lafette, mit einer Auf
lage, die auf der Lafette so angebracht ist, daß sie die
Stange am vorderen Ende der Lafette trägt, einer hinteren
Auflage, die auf der Lafette verschiebbar ist und mit
Mitteln versehen ist, um an das hintere Ende der Stange
angekuppelt zu werden, und einer Zange, die verschiebbar
auf der Lafette angebracht ist, und die Stange an einer
beliebigen Stelle zwischen der vorderen und der hinteren
Auflage festklemmen kann.
Die bisher zur Verwirklichung dieses Verfahrens der
verlorenen Stange verwendeten Maschinen sind im Prinzip
herkömmliche Bohrmaschinen, die für die Verwendung mit
einem Bohrer ausgelegt sind, aber bei denen geeignete
Anpassungen und Änderungen für die Verwirklichung des
Verfahrens vorgenommen wurden.
Das Arbeitswerkzeug dieser Maschinen muß ein
Spannfutter mit einer Ankupplungszange für die Stange
umfassen, und vor allem eine kräftige pneumatische Zwei
richtungs-Schlagvorrichtung aufweisen, um die Energie zu
entwickeln, die zum Einschieben und Herausziehen der ver
lorenen Abstechstange erforderlich ist.
Meistens besteht bei diesen Maschinen auch weiter
hin die Möglichkeit, eine Bohrmaschine mit einem Bohrer
zu verwenden, und zwar um das Abstichloch neu zu bilden
oder zu versetzen, oder um mit einem herkömmlichen Bohrer
zu arbeiten, wenn die verlorene Stange aus dem einen oder
anderen Grunde nicht verwendet werden kann.
Eine kräftige Schlagvorrichtung, wie sie auf diesen
Maschinen verwendet wird, ist jedoch nicht ohne Nach
teile. Sie setzt das Material starken Beanspruchungen und
Vibrationen aus, insbesondere die Zange zum Ankuppeln der
Stange, die daher einer raschen Abnutzung unterworfen
ist. Außerdem ist sie äußerst geräuschvoll, und erfüllt
oft nicht die immer strenger werdenden Normen, die auf
eine Verminderung des Schallpegels in industrieller
Umgebung abzielen.
In der Patentanmeldung EP 03 79 018 wird angegeben,
wie diese Nachteile teilweise beseitigt werden können.
Dazu wird ein Verfahren zum Herausziehen der Stange in
mehreren Phasen mittels einer Hin- und Herbewegung einer
Zange durch einen geräuscharmen hydraulischen Hubzylinder
vorgeschlagen. Die pneumatische Schlagvorrichtung muß
also nicht mehr in beiden Richtungen wirken, da sie nicht
mehr zum Herausziehen verwendet wird, aber sie ist immer
noch erforderlich zum wirksamen und raschen Einschieben
der Abstechstange.
Die Nachteile der Schlagvorrichtung legen es nahe,
auch beim Einschieben der Abstechstange auf die Schlag
wirkung zu verzichten. Es könnte beispielsweise vor
gesehen werden, ein kräftigeres Antriebsmittel auf das
Arbeitswerkzeug wirken zu lassen, um das an die Stange
angekuppelte Arbeitswerkzeug längs der Lafette in
Richtung des Abstichlochs zu verschieben und so die
Stange mit Gewalt und ohne Vibrationen in die halb aus
gehärtete Verschlußmasse einzuschieben. Dieser Versuch
ist jedoch nicht realisierbar, da angesichts der Länge
der Stange bei einem kräftigeren Schub ohne Schlag
vorrichtung in der Tat Gefahr besteht, daß die Stange
zunächst geknickt wird, und danach, wenn sie in die rasch
aushärtende Masse teilweise eingeschoben ist, endgültig
blockiert wird.
Eine raffiniertere Lösung wird in der am 3. April
1991 eingereichten luxemburgischen Patentanmeldung LU-87 915
angegeben. In dieser Patentanmeldung wird eine Zwei
richtungszange vorgeschlagen, deren Hin- und Herbewegung,
die am vorderen Ende der Lafette von einem Hydraulik
zylinder hervorgerufen wird, sowohl zum Einschieben, als
auch zum Herausziehen der Abstechstange verwendet wird.
Dieser Vorschlag scheint daher die optimale Lösung zu
sein, da sie ermöglicht, auf die geräuschvolle Schlag
vorrichtung, die die Zange zerstört, zu verzichten. Ein
Nachteil dieser Maschine ist, daß die Zweirichtungszange
und die Mittel, durch die sie betätigt wird, immer in dem
vorderen Bereich der Lafette angeordnet sind. In diesem
Bereich besteht jedoch die Gefahr, daß Spritzer auf
treten, wenn nach dem Herausziehen der Stange der Strahl
aus schmelzflüssigem Material aus dem Abstichloch heraus
schießt.
Eine Lösung, bei der dieser Nachteil beseitigt ist,
wird in der am 31. Oktober 1991 eingereichten luxemburgi
schen Patentanmeldung LU-88 029 vorgeschlagen. Die in
dieser Patentanmeldung vorgeschlagene Maschine ist
dadurch gekennzeichnet, daß der erste Hubzylinder eben
falls verschiebbar auf der Lafette angebracht ist, und
daß er durch einen zweiten hydraulischen Hubzylinder
längs der Lafette verschoben werden kann. Das Heraus
ziehen der Stange erfolgt nicht mehr durch eine Hin- und
Herbewegung der Zange, sondern durch eine kontinuierliche
Rückfahrbewegung der Zange infolge der kombinierten
Wirkung der zwei hydraulischen Hubzylinder. Die Zange
wird so aus der durch Spritzer gefährdeten Zone am vor
deren Ende der Lafette zurückgefahren, bevor der Strahl
aus schmelzflüssigem Material aus dem Abstichloch heraus
schießt. Außerdem erfolgt das Herausziehen der Stange
rascher, da es durch eine kontinuierliche Bewegung aus
geführt wird, und keine Hin- und Herbewegung der Zange
mehr damit verbunden ist.
Das Einschieben der Abstechstange in das Abstich
loch erfolgt dagegen nach dem gleichen Verfahren wie in
der luxemburgischen Patentanmeldung LU-87 915; das heißt,
die Zange führt infolge der Wirkung des ersten Hub
zylinders eine Hin- und Herbewegung aus, nachdem dieser
erste Hubzylinder durch den zweiten Hubzylinder in die
Arbeitsposition vorgeschoben wurde.
Diese in der luxemburgischen Patentanmeldung LU-88 029
vorgeschlagene Lösung ist hinsichtlich der Funktions
weise voll zufriedenstellend. Sie führt jedoch zu einer
wesentlichen Erhöhung der Gesamtlänge der Maschine, was
angesichts des Platzmangels um den Schachtofen herum mehr
als hinderlich ist.
Außerdem hat die Überlagerung von zwei Hubzylindern
lange Hebelarme bei der Übertragung der Kräfte zur Folge,
was zwangsläufig sehr hohe Kontaktdrücke im Bereich der
Gleitorgane bedeutet.
Das Ziel der vorliegenden Erfindung ist, eine
Maschine zum Bohren des Abstichlochs eines Schachtofens
vorzuschlagen, die für eine ähnliche Verwirklichung des
Verfahrens der verlorenen Stange wie bei der Maschine der
luxemburgischen Patentanmeldung LU-88 029 ausgelegt ist,
aber sich durch eine geringere Gesamtlänge von der in
dieser Patentanmeldung vorgeschlagenen Maschine unter
scheidet.
Um dieses Ziel zu erreichen, wird gemäß der vor
liegenden Erfindung eine Abstechmaschine von der in dem
Oberbegriff des Patentanspruchs festgelegten Art vor
geschlagen, die gekennzeichnet ist durch einen auf der
Lafette angebrachten Hubzylinder mit einem Hub C, einen
Hubvervielfacher, der zwischen dem Hubzylinder und der
Zange so angeschlossen ist, daß die Zange über eine
Strecke 2C längs der Lafette verschoben werden kann, und
durch Steuermittel für den Hubzylinder, um eine Hin- und
Herbewegung der Zange auszuführen zwischen einer Position
(B) am vorderen Ende der Lafette und einer Position (A),
die einen Abstand L von der Position (B) hat, wobei der
Abstand L kleiner als die Länge der Stange ist.
Gemäß dem Hauptmerkmal der vorliegenden Erfindung
wird ein Hubzylinder mit einem Hub C verwendet, wobei
dieser Hubzylinder über einen Hubvervielfacher auf eine
längs der Lafette verschiebbare Zange wirkt, die eine
Bewegung mit dem Hub 2C ausführt.
Dabei muß zunächst angemerkt werden, daß die
Maschine der vorliegenden Erfindung ermöglicht, das in
der luxemburgischen Patentanmeldung LU-88 029 vor
geschlagene Verfahren zum Einschieben und Herausziehen
der Stange anzuwenden.
Das Einschieben der Abstechstange in die Verschluß
masse wird mittels der Steuermittel des Hubzylinders auf
die folgende Weise ausgeführt:
Nachdem die Abstechstange in die Zange eingeschoben
wurde und an eine verschiebbare Auflage am hinteren Ende
der Lafette angekuppelt wurde, wird die offene Zange in
einen Abstand L von dem vorderen Ende der Lafette
gebracht. Dann wird die Zange geschlossen, und die Stange
mit Hilfe der Zange um eine Länge L vorgeschoben, um sie
in die Verschlußmasse einzuschieben. Danach wird die
Zange geöffnet und wieder bis zu dem Abstand L von dem
vorderen Ende der Lafette zurückgeschoben. Die Zange wird
geschlossen, und die Stange wird um eine zweite Länge L
vorgeschoben.
Diese Hin- und Herbewegung der Zange über den
Abstand L wird wiederholt, bis die Stange um die
gewünschte Länge in das Abstichloch eingeschoben ist.
Dabei ist anzumerken, daß der Abstand L so bestimmt
wird, daß eine Knickung der Stange beim Einschieben ver
mieden wird.
Das Herausziehen der Abstechstange wird auf die
folgende Weise ausgeführt:
Nachdem das Ende der Stange in der am vorderen Ende
der Lafette befindlichen Zange festgeklemmt wurde, wird
die Zange durch die Kette zurückgefahren, wobei die
Abstechstange bei kontinuierlicher Bewegung aus dem
Abstichloch herausgezogen wird.
Um die Stange mittels der Zange bei kontinuier
licher Bewegung herausziehen zu können, muß natürlich der
Hub der Zange auf der Lafette ungefähr der Länge der
Stange entsprechen.
Wenn man diese Herausziehbewegung durch einen
einzigen Hubzylinder ohne Hubvervielfacher verwirklichen
wollte, müßte dieser Hubzylinder also einen Hub haben,
der gleich der Länge der Stange ist. Da dieser Hub
zylinder zwangsläufig hinter der Zange angebracht werden
muß, wäre die Gesamtlänge einer solchen Maschine größer
als die doppelte Länge der Stange. Der Hubzylinder der
vorliegenden Erfindung soll jedoch einen Hub haben, der
nur der halben Länge der Stange entspricht. Selbst wenn
ein Hubvervielfacher gewählt würde, der nur vor dem
Hubzylinder wirken kann, würde eine Gesamtlänge der
Maschine erhalten, die höchstens gleich der 1,5-fachen
Länge der Stange wäre.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vor
liegenden Erfindung wird ein besonders einfacher und
robuster Hubvervielfacher vorgeschlagen, der speziell für
die Verwendung in der rauhen und schmutzigen Umgebung
eines Schachtofens ausgelegt ist. Dieser Hubvervielfacher
enthält in der Tat als einzige Bauteile einen in der
Lafette angebrachten, verschiebbaren Wagen und eine
Kette.
Außerdem wird durch eine raffinierte Anordnung des
Hubzylinders und des Wagens auf der Lafette erreicht, daß
die Gesamtlänge der Maschine auf ungefähr die Länge der
bei dem Verfahren verwendeten Stange vermindert wird.
Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung ist
die Einfachheit, mit der die Steuerung der verschiedenen
Bewegungen der Zange ausgeführt werden kann. Infolge
eines Hubzylinders von raffinierter Konstruktionsweise
gelingt es in der Tat, diese Steuerung mit Hilfe von nur
drei Hydraulikleitungen zu verwirklichen. Außerdem ist
kein Endschalter auf der Maschine erforderlich, um den
Steuerkreis für die Bewegung der Zange zu verwirklichen.
Weiterhin ist anzumerken, daß infolge des Hub
vervielfachers die Geschwindigkeit der Zange doppelt so
groß wie die Geschwindigkeit des Hubzylinders ist. Natür
lich ist die Kraft, die der Hubzylinder aufbringen muß,
um die Zange vorzuschieben, ebenfalls doppelt so groß wie
die Rückwirkungskraft, die die Zange antrifft. Es ist
also möglich, den Versorgungsdruck des Hubzylinders
anzuheben, um die Geschwindigkeit der Zange unter Last
wesentlich zu erhöhen, ohne deshalb den Hydraulikfluid
verbrauch des Hubzylinders zu erhöhen. Im unbelasteten
Zustand ist die Geschwindigkeit der Zange jedenfalls
doppelt so groß wie die Geschwindigkeit einer Zange, die
an einen Hubzylinder angeschlossen ist, der die gleichen
Abmessungen hat und mit dem gleichen Hydraulikfluid-
Versorgungsdruck betrieben wird. Dies ist ein wesent
licher Vorteil, vor allem beim Einschieben der Stange.
Die Zeit, die jedesmal für die Rückkehr der Stange bis zu
einem Abstand L von dem vorderen Ende der Lafette erfor
derlich ist, ist in der Tat durch zwei geteilt.
Weitere Vorteile und Merkmale ergeben sich aus der
ausführlichen Beschreibung von nachstehend zur Veran
schaulichung wiedergegebenen, vorteilhaften Ausführungs
formen, wobei auf die beigefügten Zeichnungen Bezug
genommen wird, die Folgendes darstellen :
- - Die Fig. 1 ist ein Längsschnitt einer Maschine gemäß der vorliegenden Erfindung, in der Phase der Vorbereitung zum Einschieben einer Abstechstange in die Verschlußmasse.
- - Die Fig. 2 ist ein analoger Schnitt in dem Augenblick vor der ersten Einschiebebewegung der Abstechstange.
- - Die Fig. 3 ist ein analoger Schnitt in dem Augenblick nach der ersten Einschiebebewegung der Abstechstange.
- - Die Fig. 4, 5 und 6 sind Schnittansichten einer bevorzugten Ausführungsform eines bei der vor liegenden Erfindung verwendeten Hubzylinders, wobei jede Figur eine verschiedene Position des Hubzylinders wieder gibt.
In allen Figuren werden zur Bezeichnung gleicher
Bauteile gleiche Kennziffern verwendet.
Zur Beschreibung der Bauweise der Maschine wird auf
die Fig. 1 bis 3 Bezug genommen. Das Skelett der
Abstechmaschine besteht aus einer Lafette 20. Diese
Lafette 20 wird zum Beispiel in herkömmlicher und
bekannter Weise an dem Ende von einem Tragarm (nicht
dargestellt) getragen. Dieser Tragarm kann um eine
Konsole geschwenkt werden, um die Abstechmaschine
zwischen einer Parkposition und einer Betriebsposition,
und umgekehrt, zu verschieben.
Die Lafette 20 kann beispielsweise von zwei mit
einander verbundenen, parallelen Trägern 20a, 20b
gebildet werden. In den Figuren ist nur der Träger 20a
sichtbar, da der Träger 20b entfernt wurde, um mehr
Einzelheiten zu zeigen. Die zwei Träger 20a, 20b weisen
auf ihrer inneren Fläche zwei einander gegenüber
angeordnete Schienen 22 bzw. 24 auf. In der Fig. 1 ist
nur die Schiene 22 sichtbar.
Die Kennziffer 26 bezeichnet eine Abstechstange,
auch verlorene Stange genannt, für das oben beschriebene
Verfahren. Diese Stange 26 wird am vorderen Ende der
Maschine von einer Auflage getragen, die beispielsweise
eine verschiebbare Auflage von der in dem Patent GB 22 16 827
beschriebenen Art sein kann.
Es kann jedoch auch eine feste Auflage von der in
der europäischen Patentanmeldung EP 00 64 644 vorgeschla
genen Art verwendet werden. Eine solche Auflage ist in
den Figuren mit der Kennziffer 28 bezeichnet. Diese Auf
lage besteht aus zwei Klappen, die am vorderen Ende der
Lafette 20 angebracht sind, und zwischen zwei Positionen
geschwenkt werden können, nämlich einer offenen Position,
die das Einführen und Ergreifen der Stange 26 zum Heraus
ziehen der Stange 26 erleichtert, und einer geschlossenen
Position, in der die zwei Klappen eine Öffnung zwischen
sich bilden, um die Stange 26 durchzuführen und zu
tragen. Die zwei Klappen stellen also eine Auflage für
die Stange 26 dar, und bilden gleichzeitig einen Schild
zum Schutz vor den Spritzern, die von dem aus dem
Abstichloch herausschießenden Strahl ausgehen.
Am hinteren Ende wird die Stange 26 von einer
zweiten Auflage getragen, die der Verschiebung der Stange
folgen kann. Es handelt sich beispielsweise um eine mit
einem Arbeitswerkzeug 32 fest verbundene Kupplung 30.
Dieses Arbeitswerkzeug wird von einem Schlitten getragen,
der längs der Lafette 20 frei verschiebbar ist, bei
spielsweise auf Laufschienen, die auf den Flanschen der
Träger 20a und 20b angebracht sind.
Dieses Arbeitswerkzeug 32 weist in herkömmlicher
Weise eine Bohrmaschine und eine Schlagvorrichtung auf,
und wird bei dem Verfahren der verlorenen Stange
normalerweise nicht verwendet. Es ist nur vorgesehen, um
gegebenenfalls ein Abstichloch mit einem herkömmlichen
Bohrer bohren zu konnen. Daraus folgt, daß dann, wenn
eine herkömmliche Bohrung nicht erforderlich ist, oder
wenn die Bohrung auf eine andere Weise ausgeführt werden
kann, das Arbeitswerkzeug 32 im Prinzip weggelassen
werden kann. Es wird dann durch eine einfache, verschieb
bare Auflage ersetzt, die der Bewegung der Abstechstange
26 folgt, wodurch diese an ihrem hinteren Ende getragen
wird.
Die Kennziffer 34 bezeichnet eine Zange, beispiels
weise eine Zweirichtungszange von der in der luxemburgi
schen Patentanmeldung LU-87 915 oder der Zusatzpatent-
Anmeldung LU-88 020 beschriebenen Art. Diese Zange 34
wird von einem Wagen 36 getragen, der beispielsweise auf
Laufschienen angebracht ist, die mit den Flanschen der
Träger 20a und 20b fest verbunden sind.
Auf der Lafette 20 ist ein hydraulischer Hub
zylinder 42 angebracht, dessen Hub C ungefähr der halben
Länge der Stange 26 entspricht. Dieser Hubzylinder umfaßt
ein Gehäuse 43, das nach den Regeln der Kunst bei 46 auf
der Lafette 20 befestigt ist, und eine Kolbenstange 68,
die nach den Regeln der Kunst bei 45 an einem Hubverviel
facher befestigt ist. Dabei ist anzumerken, daß dann,
wenn die Kolbenstange 68 aus dem Gehäuse 42 vollständig
ausgefahren ist, der Hubzylinder eine Länge hat, die
ungefähr gleich der Länge der Stange 26 ist.
Es könnte jeder Hubvervielfacher gewählt werden,
der i) von einfacher und robuster Konstruktion ist, ii)
leicht in die Lafette 20 integriert werden kann, und iii)
ermöglicht, eine Gesamtlänge der Maschine zu erhalten,
die im Prinzip auf die Länge der Stange 26 begrenzt
werden kann. Ein Hubvervielfacher, der diese drei
Bedingungen erfüllt, wird nachstehend als Beispiel
beschrieben.
Dieser bevorzugte Hubvervielfacher weist einen
Wagen 50 auf, der zum Beispiel mit Hilfe von Kufen (nicht
dargestellt) in den Schienen 22 und 24 gleitet, die auf
den inneren Flanken der Träger 20a und 20b, die die
Lafette 20 bilden, angebracht sind. Der Wagen 50 weist an
seinem vorderen Ende ein Rad 54, und an seinem hinteren
Ende ein Rad 56 auf. Diese zwei Räder 54 und 56 dienen
dazu, eine endlose Kette 52 zu spannen, die über ihren
oberen Strang an der Lafette 20 befestigt ist. Es muß
festgehalten werden, daß dieser Punkt, bei dem die Kette
52 an der Lafette 20 befestigt ist, und der in den
Fig. 1 bis 3 mit der Kennziffer 58 bezeichnet ist,
ungefähr bei der halben Länge der Lafette liegt. Der Hub
des Wagens 50 ist folglich bezüglich der Lafette 20
zentriert. Der untere Strang der Kette ist mit dem Wagen
36 fest verbunden. Es ist ersichtlich, daß auf diesen
Wagen 36 keine großen Drehmomente mehr einwirken infolge
übermäßiger Hebelarme bei der Übertragung der Kräfte.
Außerdem ist festzuhalten, daß bei der vorliegenden
Ausführungsform der Hubzylinder 42, der Wagen 50 und der
Wagen 36 so angeordnet sind, daß dann, wenn die Kolben
stange 68 vollständig eingefahren ist, der Hubzylinder 42
und der Wagen 50 in der hinteren Hälfte der Lafette über
einander angeordnet sind, und der Wagen 36 sich an der
Stelle befindet, die dem hinteren Hubende der Zange 34
entspricht. Diese Anordnung ist besonders vorteilhaft, da
i) die Gesamtlänge der Maschine im wesentlichen gleich
dem Hub der Zange 34 ist, und ii) am Ende des Herauszieh
vorgangs der Stange, wenn Spritzergefahr besteht, der
Wagen 36, der Wagen 50 und die Kolbenstange 68 in der
zurückgefahrenen Position bezüglich des vorderen Endes
der Lafette sind.
Wenn der Wagen 50 in einer ersten Richtung um eine
Strecke X verschoben wird, wird jeder Punkt des unteren
Strangs der Kette 52 in dieser ersten Richtung um eine
Strecke 2X bezüglich der Lafette verschoben. Diese Ver
schiebung 2X teilt sich dabei in eine relative Verschie
bung X des betreffenden Punktes der Kette bezüglich des
Wagens 50, und eine relative Verschiebung X des Wagens 50
bezüglich der Lafette auf.
Die Kette könnte natürlich durch Drahtseile ersetzt
werden, aber bei dieser Lösung würde die Bauhöhe des
Wagens 50 vergrößert werden, da der Aufwickeldurchmesser
für die Drahtseile wesentlich größer als für die Kette
gewählt werden müßte. Es wäre auch möglich, zwei Hubver
vielfacher in Serie anzuordnen, um die Länge des Hub
zylinders 42 noch weiter zu verringern. Dies hätte jedoch
keinen Einfluß auf die Gesamtlänge der Maschine, da die
Lafette, die die Stange 26 tragen muß, in jedem Falle so
lang wie die Stange 26 sein muß.
Im Folgenden wird die Funktionsweise der Maschine
zum Einschieben der Abstechstange 26 in das Abstichloch,
und zum Herausziehen der Abstechstange 26 aus dem
Abstichloch beschrieben. Die Stange 26 wird vorzugsweise
in die Maschine geladen, wenn sich die Maschine in der
Parkposition befindet, und wenn die Zange 34 am hinteren
Ende der Lafette angeordnet ist, wie dies in der Fig. 1
gezeigt ist. Zum Laden wird die Stange 26 durch die
offene Zange 34 hindurch in die mit den Arbeitswerkzeug
32 fest verbundene Auflage-Kupplung 30 geschoben.
Wenn die Stange 26 gemäß der Fig. 1 angebracht
ist, wird der Hubzylinder betätigt und die Kolbenstange
68 ausgefahren, um die vollständig geöffnete Zange 34 in
eine Position A gemäß der Fig. 2 vorzuschieben. Da die
Zange 34 nicht geschlossen ist, kann sie bezüglich der
Stange 26, die in der Kupplung 30 des Arbeitswerkzeugs 32
festgehalten wird, frei gleiten.
Im Prinzip wäre es möglich, die Zange 34 in die
Arbeitsposition gemäß der Fig. 2 vorzuschieben, bevor
die Stange 26 geladen wird, aber es ist leichter, die
Stange in die Maschine einzuschieben, wenn die Zange 34
am hinteren Ende der Lafette gemäß der Fig. 1 angeordnet
ist.
Ab der Position der Fig. 2 kann der Prozeß zum
Einschieben der Stange 26 in die Verschlußmasse des
Abstichlochs eingeleitet werden. Dieser Vorgang erfolgt
im Prinzip gemäß dem in der luxemburgischen Patent
anmeldung LU-87 915 vorgeschlagenen Verfahren. Zum Ein
schieben der Stange 26 werden der Hubzylinder 42 und die
Zange 34 gleichzeitig betätigt, wodurch i) die Zange 34
geschlossen wird, und ii) die Zange von der Position A
der Fig. 2 nach der Position B der Fig. 3 verschoben
wird, wobei die Kolbenstange 68 um eine weitere Strecke
L/2 ausgefahren wird. Bei dieser Bewegung wird die Stange
26 um eine Strecke L vorgeschoben, wobei sie mit den
vorderen Ende in die Verschlußmasse eindringt, und mit
dem hinteren Ende das Arbeitswerkzeug 32 mitnimmt. Wenn
die Zange 34 in der Position B angekommen ist, ist es
erforderlich, i) die Zange 34 zu öffnen, und ii) sie
durch Einfahren der Kolbenstange 68 des Hubzylinders 42
zurückzuschieben. Während die Zange 34 zurückgeschoben
wird, bleibt die Stange 26 an ihrem Platz, da die Zange
34 offen ist und daher längs der Stange 26 gleiten kann.
Wenn der Wagen 36 bei der Rückfahrt in der Position
A ankommt, ist es erforderlich, i) die Zange 34 zu
schließen, und ii) die Kolbenstange 68 erneut um eine
Strecke L/2 auszufahren, um die Zange 34 nach der
Position B der Fig. 3 zu verschieben, und die Stange 26
um eine Strecke L in die Verschlußmasse einzuschieben.
Diese Hin- und Herbewegung der Zange 34 zwischen der
Position A und der Position B wird danach so oft wieder
holt, wie erforderlich ist, um die Stange 26 um die
gewünschte Länge in das Abstichloch einzuschieben.
Um die Stange aus dem Abstichloch herauszuziehen,
wird die Lafette 20 zu dem Abstichloch hin verschoben.
Die Zweirichtungszange 34 wird mittels des Hubzylinders
42 nach dem vorderen Ende der Lafette, das heißt, bis in
die Position B verschoben. Wenn die Lafette richtig
positioniert ist, ist das freie Ende der Stange 26 in die
offene Zange 34 eingeschoben. Der Versorgungskreis der
Zange 34 wird danach umgekehrt, so daß die Zange 34
geschlossen wird. Jetzt kann der Hubzylinder 42 den Wagen
36, der die Zange 34 trägt, zurückfahren, und so die
Stange aus dem Abstichloch herausziehen.
Dabei ist anzumerken, daß beim Vorbeifahren des
Wagens 36 an der Position A der Fig. 2 dieses Mal die
Zange nicht geöffnet wird und die Bewegungsrichtung des
Hubzylinders nicht umgekehrt wird, sondern daß die Stange
auf einmal herausgezogen wird, und zwar so weit, bis der
Hubzylinder 42 vollständig eingefahren ist.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird jedoch auch
eine interessante Variante für den Ausziehvorgang vor
geschlagen, bei der die Kupplung 30 des Arbeitswerkzeugs
32 verwendet werden kann. Dabei ist anzumerken, daß dies
bisher für unmöglich gehalten wurde, da gut bekannt ist,
daß das Arbeitswerkzeug 32 normalerweise nicht dimensio
niert ist, um eine große Zugkraft auf die Stange 26 zu
übertragen.
Bei dieser Variante ist die Kupplung 30 daher
zwangsläufig eine Zange, die zum Herausziehen der Stange
ausgelegt ist, zum Beispiel eine Zange von der in der
europäischen Patentanmeldung EP 03 79 018 beschriebenen
Art, und die Zange 34 kann eine Einrichtungszange sein,
die zum Einschieben der Stange 26 ausgelegt ist. Die
Zange 34 wird offen gelassen, und das freie Ende der
Stange 26 wird durch die Zange 34 hindurchgeführt, um in
der Kupplung/Zange 30 festgeklemmt zu werden. Bei der
Rückwärtsfahrt liegt die Zange 34 oder der Wagen 36
unmittelbar an der Kupplung 30 an, wobei das Arbeits
werkzeug 32 vor der Kupplung hergeschoben wird. Da die
Zugkraft unmittelbar auf die Kupplung 30, und nicht auf
das Arbeitswerkzeug 32 übertragen wird, muß das Arbeits
werkzeug 32 keine Zugkraft aushalten. Bei der Rückwärts
bewegung wird es einfach vor der Zange 34 und der
Kupplung 30 hergeschoben. Diese raffinierte Variante
bietet in erster Linie konstruktive Vorteile. Insbeson
dere wird der Bau der Zange einfacher, da sie nur noch
ein einziges Backenpaar haben muß. Außerdem muß sie nur
an einen einzigen pneumatischen Kreis angeschlossen
werden.
Weiterhin ist anzumerken, daß es auch möglich ist,
den Wagen 36, der die Zange 34 trägt, mit dem Arbeits
werkzeug 32 fest zu verbinden, zum Beispiel mittels zwei
Haken, die auf beiden Seiten des Arbeitswerkzeugs
angeordnet sind und in seitlich auf dem Wagen 36
angebrachte Zapfen manuell oder automatisch eingehängt
werden können. Dann benötigt das Arbeitswerkzeug 32 kein
eigenes Antriebssystem auf der Lafette 20, um zum
Beispiel eine Bohrung mit einem herkömmlichen Bohrer aus
zuführen. Wenn das Arbeitswerkzeug (32) nicht verwendet
wird, wird es jedoch vorzugsweise am hinteren Ende der
Lafette festgestellt.
Besonders hervorzuheben ist, daß gemäß der vor
liegenden Erfindung auch ein Hubzylinder vorgeschlagen
wird, der ermöglicht, die automatische Steuerung der Auf
einanderfolge dieser verschiedenen Bewegungen stark zu
vereinfachen. Dieser Hubzylinder wird nun anhand der
Fig. 4, 5 und 6 betrachtet.
In diesen drei Figuren ist der Hubzylinder 42 mit
einem Gehäuse 43 und seiner Kolbenstange 68 dargestellt.
Das Gehäuse 43 umfaßt eine erste Kammer 60 von konstantem
Querschnitt, mit einem verschlossenen Ende, das einen
Anschluß 72 für eine erste Hydraulikleitung aufweist, und
einem offenen Ende, bei dem ein Anschluß 74 für eine
zweite Hydraulikleitung angeordnet ist. Eine koaxiale,
zweite Kammer 62, die einen geringfügig größeren Quer
schnitt aufweist, verlängert die erste Kammer 60. Sie ist
an ihrem verschlossenen Ende, das entgegengesetzt zu der
ersten Kammer 60 angeordnet ist, mit einem Anschluß 76
für eine dritte Hydraulikleitung versehen.
Die Kolbenstange weist drei zueinander koaxiale
Teile auf, nämlich: einen Kolbenkopf 64, der in die
erste Kammer 60 eingepaßt ist, einen Zwischenabschnitt
66, der einen geringfügig kleineren Querschnitt als der
Kolbenkopf 64, und eine geringfügig größere Länge als die
zweite Kammer aufweist, und eine Verlängerungsstange 68,
die einen geringfügig kleineren Querschnitt als der
Zwischenabschnitt 66 aufweist. Diese Stange 68 verlängert
die Kolbenstange nach außen, wobei sie durch das ver
schlossene Ende der zweiten Kammer 62 hindurchgeführt
ist.
In die zweite Kammer 62 ist ein Kolben 70 ein
gepaßt, der auf der Verlängerungsstange 68 gleiten kann.
Bezüglich der Figuren ist anzumerken :
- - Die Fig. 4 entspricht der Position des Hub zylinders der Fig. 1, das heißt, die Zange ist auf der Lafette ganz nach hinten geschoben; diese Position wird nachstehend als Position 0 bezeichnet.
- - Die Fig. 5 entspricht der Position des Hub zylinders der Fig. 2, das heißt, die Zange ist in der Position A in einem Abstand L von dem vorderen Ende der Lafette, und soll um die Strecke L eingeschoben werden.
- - Die Fig. 6 entspricht der Position des Hub zylinders der Fig. 3, das heißt, die Zange ist in der Position B auf der Lafette, das heißt, die Zange ist auf der Lafette ganz nach vorne geschoben.
Die verschiedenen Bewegungen werden folgendermaßen
erhalten :
- i) Um die Zange von der Position 0 nach der
Position A vorzuschieben:
- - Auf die Rohrleitung 72 wird Druck gegeben.
- - Die Rohrleitung 74 wird mit dem Vorratsbehälter verbunden.
- - Die Rohrleitung 76 wird geschlossen.
Es ist ersichtlich, daß der verschiebbare Kolben 70
einen Zwischenanschlag darstellt, um zu vermeiden, daß
die Kolbenstange weiter als bis zu der Position vor
geschoben wird, die der Position A der Zange entspricht.
Diese Position muß also nicht durch einen Endschalter
festgelegt werden.
- ii) Um die Zange von der Position A nach der
Position B vorzuschieben:
- - Auf die Rohrleitung 72 wird Druck gegeben.
- - Die Rohrleitung 74 wird mit dem Vorratsbehälter verbunden.
- - Die Rohrleitung 76 wird mit dem Vorratsbehälter verbunden.
- iii) Um die Zange von der Position B nach der
Position A zurückzuschieben:
- - Die Rohrleitung 72 wird mit dem Vorratsbehälter verbunden.
- - Die Rohrleitung 74 wird nit dem Vorratsbehälter verbunden.
- - Auf die Rohrleitung 76 wird Druck gegeben.
- iv) Um die Zange von der Position B nach der
Position O zurückzuschieben:
- - Die Rohrleitung 72 wird mit dem Vorratsbehälter verbunden.
- - Auf die Rohrleitung 74 wird Druck gegeben.
- - Auf die Rohrleitung 76 wird Druck gegeben.
Dabei ist anzumerken, daß auf die Rohrleitung 76
Druck gegeben wird, um sicherzustellen, daß der ver
schiebbare Kolben 70 in die Position zurückkehrt, die er
in der Fig. 4 einnimmt.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine Maschine
vorgeschlagen, die aufgrund ihrer raffinierten
Konstruktionsweise und ihrer zahlreichen Vorteile gegen
über der Technik vergleichbarer Maschinen sicherlich
einen wesentlichen technischen Fortschritt bei der
praktischen Anwendung des Verfahrens der verlorenen
Stange darstellt, und insbesondere durch eine geräusch
arme Funktionsweise zu einem besseren Schutz der Umwelt
beiträgt.
Claims (13)
1. Maschine zum Bohren des Abstichlochs eines
Schachtofens, die für die Verwirklichung des Verfahrens
der verlorenen Stange ausgelegt ist, bei dem nach dem
Verschließen des Abstichlochs mit einer Verschlußmasse in
diese Verschlußmasse vor ihrer vollständigen Aushärtung
eine Metallstange (26) eingeschoben wird, und diese
Metallstange in dem gewünschten Augenblick zwecks Öffnung
des Abstichlochs herausgezogen wird, wobei diese Maschine
eine Lafette (20) umfaßt, mit einer Auflage (52), um die
Stange (26) am vorderen Ende der Lafette (20) zu tragen,
einer verschiebbaren Auflage (30), um die Stange (26) am
hinteren Ende der Lafette (20) zu tragen, und einer Zange
(34), die verschiebbar auf der Lafette (20) angebracht
ist, und die Stange (26) an einer beliebigen Stelle
zwischen der vorderen Auflage (52) und der hinteren Auf
lage (30) festklemmen kann, gekennzeichnet durch einen
auf der Lafette (20) angebrachten Hubzylinder (42) mit
einem Hub C, einen Hubvervielfacher, der zwischen dem
Hubzylinder (42) und der Zange (34) so angeschlossen ist,
daß die Zange (34) über eine Strecke 2C längs der Lafette
verschoben werden kann, und durch Steuermittel für den
Hubzylinder (42), um eine Hin- und Herbewegung der Zange
(34) auszuführen zwischen einer Position (B) am vorderen
Ende der Lafette (20) und einer Position (A), die einen
Abstand L von der Position (B) hat, wobei der Abstand L
kleiner als die Länge der Stange (26) ist.
2. Maschine gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der Hubvervielfacher einen Wagen (50) umfaßt,
der auf der Lafette (20) verschiebbar ist und eine
zwischen einem vorderen Rad (54) und einem hinteren Rad
(56) gespannte, endlose Kette (52) aufweist, die über
einen ersten Strang an der Lafette (20) befestigt ist,
und daß der Hubzylinder (42) mit dem Wagen (50), und die
Zange (34) mit dem zweiten Strang der Kette (52) ver
bunden ist.
3. Maschine gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Kette (52) ungefähr bei der halben Länge der
Lafette an der Lafette befestigt ist, und daß der Wagen
(50) und der Hubzylinder (42) übereinander angeordnet
sind, wenn der Hubzylinder (42) eingefahren ist.
4. Maschine gemäß irgendeinem der Ansprüche 1 bis
3, gekennzeichnet durch eine pneumatische Zange (34) und
einen Steuermodul für diese Zange, der bewirkt, daß die
Zange in der Position (B) automatisch geöffnet wird,
bevor sie nach der Position (A) zurückkehrt, und in der
Position (A) automatisch geschlossen wird, bevor sie nach
der Position (B) zurückkehrt.
5. Maschine gemäß irgendeinem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß der Hubzylinder (42)
umfaßt:
- - eine erste Kammer (60) von konstantem Quer schnitt, mit einem verschlossenen Ende, das einen Anschluß (72) für eine erste hydraulische Rohrleitung aufweist, und einem offenen Ende, bei dem ein Anschluß (74) für eine zweite hydraulische Rohrleitung angeordnet ist.
- - eine koaxiale, zweite Kammer (62), die die erste Kammer (60) verlängert, aber einen geringfügig größeren Querschnitt aufweist, und bei einem verschlossenen Ende, das entgegengesetzt zu der ersten Kammer (60) angeordnet ist, mit einem Anschluß (76) für eine dritte hydraulische Rohrleitung versehen ist.
- - eine Kolbenstange, die drei zueinander koaxiale Teile aufweist, nämlich einen Kolbenkopf (64), der in die erste Kammer (60) eingepaßt ist, einen Zwischenabschnitt (66), der einen kleineren Querschnitt als der Kolbenkopf (64), und eine geringfügig größere Länge als die zweite Kammer (62) aufweist, und eine Stange (68), die einen kleineren Querschnitt als der Zwischenabschnitt (66) auf weist, den sie nach außen verlängert, wobei sie durch das verschlossene Ende der zweiten Kammer (62) hindurch geführt ist.
- - einen Kolben (70), der in die zweite Kammer (62) eingepaßt ist und auf der Stange (68) verschiebbar ist.
6. Maschine gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, daß die Steuermittel für den Hubzylinder (42) Mittel
umfassen, um wahlweise Druck auf die Rohrleitungen (72)
und (76) zu geben, und um die Rohrleitungen, auf die kein
Druck gegeben wird, mit einem Vorratsbehälter zu ver
binden, so daß eine Hin- und Herbewegung der Zange (34)
am vorderen Ende der Lafette erhalten wird.
7. Maschine gemäß Anspruch 5 oder 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Vorwärtsbewegung der Zange (34)
nach einer Zwischenposition durch Mittel bewirkt wird,
die Druck auf die Rohrleitung (72) geben, die Rohrleitung
(74) mit einem Vorratsbehälter verbinden, und die Rohr
leitung (76) verschließen.
8. Maschine gemäß irgendeinem der Ansprüche 5 bis
7, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückwärtsbewegung der
Zange (34) von dem vorderen Ende der Lafette (20) nach
dem hinteren Ende der Lafette (20) durch Mittel bewirkt
wird, die Druck auf die Rohrleitungen (74) und (76)
geben, und die Rohrleitung (72) mit einem Vorratsbehälter
verbinden.
9. Maschine gemäß irgendeinem der Ansprüche 1 bis
8, gekennzeichnet durch ein Arbeitswerkzeug, das auf der
Lafette (20) verschiebbar angebracht ist.
10. Maschine gemäß Anspruch 9, dadurch gekennzeich
net, daß das Arbeitswerkzeug (32) eine Bohrmaschine und
eine Schlagvorrichtung umfaßt.
11. Maschine gemäß Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Zange (34) eine Einrichtungszange ist,
die verwendet werden kann, um die Stange (26) bei dem
Einschiebevorgang festzuklemmen, und daß die mit dem
Arbeitswerkzeug (32) fest verbundene Kupplung (30) eine
Zange ist, die verwendet werden kann, um die Stange (26)
bei dem Herausziehvorgang festzuklemmen, und daß die
Zange (34) mit einer an der Kupplung (30) unmittelbar
anliegenden Auflagefläche versehen ist, um das Arbeits
werkzeug (32) bei dem Herausziehvorgang der Stange (26)
vor sich herzuschieben.
12. Maschine gemäß Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Zange (34) mit dem Arbeitswerkzeug (32)
fest verbunden werden kann, wobei dieses Arbeitswerkzeug
dann von der Zange (34) mitgenommen wird, die durch den
Hubzylinder (42) über den Hubvervielfacher verschoben
wird.
13. Maschine gemäß irgendeinem der Ansprüche 1 bis
8, dadurch gekennzeichnet, daß die Zange (34) eine Zwei
richtungszange ist, die verwendet werden kann, um die
Stange (26) sowohl bei dem Herausziehvorgang, als auch
bei dem Einschiebevorgang festzuklemmen.
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