DE4316895C2 - Polyvinylalkoholpfropfcopolymer und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents
Polyvinylalkoholpfropfcopolymer und Verfahren zu seiner HerstellungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft Polyvinylalkoholpfropfcopolymere,
insbesondere solche Polyvinylalkoholpfropfcopolymere, die im
Hauptgerüst einer Polyvinylalkoholkette und in aufgepfropften
Ketten Polystyrol enthalten.
Mit der Zunahme der Menge an polymeren Stoffen in den letzten
Jahren entstand eine Nachfrage nach speziellen Polymer
materialien mit verbesserten Eigenschaften und größerer
Leistungsfähigkeit. Da ein Erweitern der Eigenschaften bei
Homopolymeren diese Nachfrage nur in begrenztem Umfang
erfüllen kann, richtete sich das Interesse auf verschiedene
Block- oder Pfropfcopolymere. Insbesondere weisen Pfropfco
polymere hinsichtlich der Mischbarkeit mit verschiedenen
Polymeren, der Anpaßbarkeit an Erfordernisse der Umwelt usw.
ein beachtenswertes Eigenschaftspotential auf, weil jede der
aufgepropften Ketten darin mit einem freien Ende versehen
ist. Jedoch haben die meisten Pfropfcopolymere naturgemäß den
Nachteil, daß es schwierig ist, ihre physikalischen Eigen
schaften genau einzustellen, weil die Molekulargewichte der
aufgepfropften Ketten über einen gewissen Bereich verteilt
sind und die Molekulargewichtsverteilung auf die physika
lischen Eigenschaften des Copolymers einen großen Einfluß
hat.
Unter besonderer Bezugnahme auf die Erweiterung von Eigen
schaften oder Funktionen bei Polyvinylalkohol werden solche
Polyvinylalkohol-Polystyrol-Pfropfcopolymere, die Polystyrol
ketten in den aufgepropften Ketten enthalten, als Stoffe
angesehen, die von Polyvinylalkohol und Polystyrol jeweils
gegensätzliche Eigenschaften übernehmen, zum Beispiel
hydrophile und hydrophobe Eigenschaften, Eigenschaften der
Weichheit und der Härte, kristalline und nichtkristalline
Eigenschaften usw. Deshalb erwartet man von Polyvinylalkohol-Polystyrol-Pfropfcopolymeren,
daß sie verschiedene Eigen
schaften aufweisen, die ihnen entsprechend dem Mischungs
verhältnis der Bestandteile Polyvinylalkohol und Polystyrol
verliehen wurden. Jedoch gibt es sehr wenige Berichte über
solche Pfropfcopolymere, wahrscheinlich wegen der Schwierig
keiten der bisher erreichten niedrigen Copolymerisierbarkeit
zwischen Vinylacetatmonomeren und Polystyrolmakromonomeren,
wegen des Problems des Ablösens von aufgepropften Ketten zum
Zeitpunkt der Verseifung der Vinylacetatsegmente und wegen
anderer Schwierigkeiten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Polyvinylalkohol
propfcopolymere zur Verfügung zu stellen, die Polyvinyl
alkoholeinheiten im Grundgerüst und Polystyroleinheiten in
den aufgepfropften Ketten enthalten, sowie ein Verfahren zu
deren Herstellung anzugeben.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, Polyvinyl
alkoholpfropf copolymere, die Polystyrole mit einer engen
Molekulargewichtsverteilung in Seitenketten aufweisen, sowie
ein Verfahren zu deren Herstellung anzugeben.
Dementsprechend wird erfindungsgemäß ein Polyvinylalkohol
pfropfcopolymer vorgeschlagen, das Vinylalkoholeinheiten der
folgenden Formel I
und Polystyroleinheiten der allgemeinen Formel II
worin R¹ und R² gleich oder verschieden sind und jeweils ein
Wasserstoffatom oder Halogenatom oder einen Alkylrest mit 1
bis 8 Kohlenstoffatomen, R³ ein Alkyl- oder Alkoxyrest oder
eine Amino- oder Hydroxylgruppe bedeuten sowie n eine
positive ganze Zahl darstellt, enthält.
Gemäß der Erfindung wird auch ein Verfahren zum Herstellen
eines Polyvinylalkoholpfropfcopolymers, wie es im Anspruch 1
definiert ist, zur Verfügung gestellt. Das Verfahren enthält
die Stufen einer radikalischen Copolymerisation eines
endständigen Vinylsilanreste tragenden Polystyrols der
allgemeinen Formel III
in der R¹ bis R³ sowie n die vorgenannte Bedeutung haben, und
Vinylacetat, um ein Polyvinylacetat-Polystyrol-Pfropfcopolymer
herzustellen, das Vinylacetateinheiten und
Polystyroleinheiten der oben angegebenen Formel II enthält,
und eine Stufe des Verseifens des Pfropfcopolymers. Das bei
dem Herstellungsverfahren als Zwischenprodukt gebildete
Polyvinylacetat-Polystyrol-Pfropfcopolymer weist beispiels
weise die folgende allgemeine Formel IV
auf, in der R¹ bis R³ und n die oben angegebene Bedeutung
haben sowie 1 und in jeweils eine positive ganze Zahl
darstellen.
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung wird ein endständiges
Vinylsilanreste tragendes Polystyrol, insbesondere der Formel
III, als Makromonomer verwendet, das mit Vinylacetat copoly
merisiert wird. Dabei läßt sich ein Polyvinylalkohol
pfropfcopolymer mit einer Polystyrolstruktur in den
aufgepropften Ketten gut herstellen.
Das heißt, das vorgenannte, endständige vinylsilanreste
tragende Polystyrol ist in hohem Maße mit Vinylacetat
copolymerisierbar, und deshalb kann ein Copolymer aus den
beiden Komponenten leicht gebildet werden. Daneben weisen die
C-Si-C-Bindungen in den Copolymeren eine hohe Hydrolyse
stabilität auf. Diese Eigenschaft bedeutet eine wirksame
Lösung des Problems der Ablösung von aufgepfropften Ketten
zum Zeitpunkt der Verseifung.
Das modifizierte, d. h. endständige Vinylsilanreste tragende
Polystyrol der obigen Formel III, das als Ausgangsstoff zur
Herstellung des erfindungsgemäßen Pfropfcopolymers, nämlich
als Makromonomer, eingesetzt wird, kann durch anionische
Polymerisation von Styrol unter Benutzung eines anionischen
Polymerisationsinitiators hergestellt werden. Dieser
Initiator ist in der Lage, an einem Ende das Kettenwachstums
zu initiieren (ein derartiger Initiator wird nachfolgend als
Initiator "zum einendigen Wachstum" bezeichnet). Ferner dient
bei dieser Herstellung Vinylsilan als Polymerisations
terminator. Durch eine solche anionische Polymerisation kann
ein Makromonomer mit einem einheitlichen Molekulargewicht und
einer engen Molekulargewichtsverteilung (gewichtsmäßiges
durchschnittliches Molekulargewicht Mw/zahlenmäßiges durch
schnittliches Molekulargewicht Mn) erhalten werden. Im
allgemeinen liegt die Molekulargewichtsverteilung des
Makromonomers vorzugsweise bei 1,1 oder darunter,
insbesondere im Bereich von 1,10 bis 1,03. Wenn die
Molekulargewichtsverteilung den Wert von 1,1 überschreitet,
sind die aufgepfropften Ketten in ihrer Länge uneinheitlich,
so daß es schwierig sein kann, die physikalischen
Eigenschaften des Pfropfcopolymers einzustellen. Der
Polymerisationsgrad des Makromonomers (der Wert n in
Formel III) ist nicht besonders begrenzt. Er beträgt im
allgemeinen vorzugsweise 10 bis 100 und kann entsprechend den
beabsichtigten physikalischen Eigenschaften des
Pfropfcopolymers in geeigneter Weise festgelegt werden. Wenn
beispielsweise die Herstellung eines Pfropfcopolymers
beabsichtigt ist, bei dem sich physikalische Eigenschaften
des Polystyrols in hohem Maße wiederfinden, werden
modifizierte Polystyrole mit einem hohen Polymerisationsgrad
verwendet. Andererseits benutzt man modifizierte Polystyrole
mit einem niedrigen Polymerisationsgrad, wenn man
Pfropfcopolymere herzustellen wünscht, bei denen
physikalische Eigenschaften des Polyvinylalkohols stark
ausgeprägt sind.
Bei der vorliegenden Erfindung kann als anionischer
Polymerisationsinitiator zur Herstellung des Makromonomers
irgendein derartiger Initiator eingesetzt werden, der ein
Initiator zum einendigen Wachstum ist, zum Beispiel ein
Alkyllithium, wie n-Butyllithium und Ethyllithium, ein
Alkylnatrium, wie n-Amylnatrium und Triphenylmethylnatrium,
metallische Amine, wie KNH₂, sowie Alfinkatalysatoren. Davon
sind Alkyllithium-Initiatoren im Hinblick darauf, daß sie in
organischen Lösungsmitteln leicht löslich sind, besonders
bevorzugt. Der Rest R³ in der obigen Formel III, der von dem
anionischen Polymerisationsinitiator abgeleitet ist, ist zum
Beispiel ausgewählt aus Alkylresten, wie der n-Butyl-, Ethyl- und
Triphenylmethylgruppe, aus Alkoxyresten, wie der
Isopropoxy- und Ethoxygruppe, Aminoresten, wie NH₂ und
-NHC₆H₅, sowie der Hydroxylgruppe. Davon sind Alkylreste
besonders bevorzugt. Die Menge des anionischen
Polymerisationsinitiators kann entsprechend dem
Molekulargewicht des gewünschten Polystyrolmakromonomers in
geeigneter Weise ausgewählt werden. Im allgemeinen wird der
anionische Polymerisationsinitiator in einer solchen Menge
verwendet, daß das Molverhältnis von Styrol zum Initiator im
Bereich von 10 bis 100 liegt.
Das als Polymerisationsterminator benutzte Vinylsilan hat
beispielsweise die folgende Formel V
in der R¹ und R² die vorstehende Bedeutung haben sowie X ein
reaktionsfähiges Atom oder eine reaktionsfähige funktionelle
Gruppe darstellt. In der obigen Formel bedeuten R¹ und R²
unabhängig voneinander ein Wasserstoff- oder Halogenatom oder
einen Alkylrest mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, zum Beispiel
eine Methyl-, Ethyl-, Propyl-, Butyl-, Pentyl- oder
Hexylgruppe, und X stellt ein Atom oder einen Rest mit hoher
Elektronegativität, zum Beispiel ein Halogenatom, dar, der
abspaltbar ist. Erfindungsgemäß wird Dimethylvinylchlorsilan
als Terminator am meisten bevorzugt, insbesondere unter dem
Gesichtspunkt der Reaktionsfähigkeit. Die Reste R¹ und R² in
der Formel III stimmen mit den entsprechenden Resten R¹ und
R² im Vinylsilan überein. Beispielsweise sind die Reste R¹
und R² in der Formel III beide Methylgruppen, wenn als
Polymerisationsterminator Dimethylvinylchlorsilan eingesetzt
wird.
Im allgemeinen wird der Polymerisationsterminator zweck
mäßigerweise in einer Molmenge des Drei- bis Siebenfachen der
Molmenge des anionischen Polymerisationsinitiators verwendet.
Die Art und Weise, in der die Polymerisation des Styrols
unter Einsatz des obengenannten anionischen Polymeri
sationsinitiators und des genannten Polymerisationstermi
nators durchgeführt wird, ist nicht besonders begrenzt. Im
allgemeinen ist es bevorzugt, die Polymerisation als
Lösungspolymerisation unter Einsatz eines geeigneten
organischen Lösungsmittels in einer Atmosphäre eines
trockenen Inertgases durchzuführen. Geeignete Beispiele für
das organische Lösungsmittel sind Benzol, Toluol, Xylol und
Tetrahydrofuran. Die Polymerisationstemperatur ist nicht
besonders begrenzt. Unter dem Gesichtspunkt der Steuerung der
Molekulargewichtsverteilung des Polystyrolmakromonomers liegt
die Polymerisationstemperatur jedoch vorzugsweise bei 0°C
oder darunter, insbesondere bei -30°C oder darunter.
Erfindungsgemäß werden das oben beschriebene Makromonomer und
das Vinylacetat radikalisch copolymerisiert, wobei ein
Vinylacetatpfropfcopolymer der obigen Formel IV hergestellt
wird. Die radikalische Copolymerisation kann in jeder
gewünschten Weise durchgeführt werden. Im allgemeinen ist es
jedoch unter dem Gesichtspunkt einer geeigneten industriellen
Herstellungsweise bevorzugt, die radikalische
Copolymerisation in Form einer Lösungspolymerisation unter
Verwendung eines geeigneten organischen Lösungsmittels
ablaufen zu lassen. Geeignete Beispiele für organische
Lösungsmittel sind Alkohole, wie Methanol und Ester, wie
Ethylacetat.
Beim Durchführen der radikalischen Copolymerisation sind die
dem Reaktionsbehälter zugeführten Anteile des Makromonomers
und des Vinylacetats nicht besonders begrenzt und können in
geeigneter Weise entsprechend den physikalischen
Eigenschaften des gewünschten Pfropfcopolymers ausgewählt
werden. Im allgemeinen liegt der bevorzugte Bereich für das
Molverhältnis von Makromonomer zu Vinylacetat bei 0,0001 bis
0,10.
Der bei der radikalischen Copolymerisation verwendete
Polymerisationsinitiator ist gleichfalls nicht besonders
beschränkt. Beispielsweise können jene Azoinitiatoren, wie
2,2′-Azobisisobutyronitril, und Peroxidinitiatoren, wie
Benzoylperoxid oder Peroxycarbonate, die als solche bekannt
sind, verwendet werden. Darunter sind wegen ihrer guten
Handhabbarkeit die Azoinitiatoren bevorzugt. Die
einzusetzende Menge des Polymerisationsinitiators ist in
Abhängigkeit von seiner Art unterschiedlich, beträgt aber im
allgemeinen vorzugsweise 0,01 bis 1,0 Gew.-%, bezogen auf die
Gesamtmenge des Monomers (nämlich die Gesamtmenge aus
Makromonomer und Vinylacetat).
Die Polymerisationstemperatur wird gemäß der Art des
benutzten Initiators für die radikalische Polymerisation in
geeigneter Weise ausgewählt. Im allgemeinen liegt der Bereich
der Polymerisationstemperatur bei 30 bis 90°C. Andere
Polymerisationsbedingungen, wie die Anteile der verwendeten
Monomeren und die Menge des Initiators, können entsprechend
den physikalischen Eigenschaften, des gewünschten
Polyvinylalkoholpfropfcopolymers in geeigneter Weise
festgelegt werden.
Durch die oben beschriebene radikalische Copolymerisation
wird ein Vinylacetat-Polystyrol-Pfropfcopolymer der oben
angegebenen Formel IV erhalten. In dem Copolymer gibt es
keine besonderen Grenzen bezüglich des Polymerisationsgrades
des Hauptgerüstes. Der Polymerisationsgrad entspricht der
Summe der ganzen Zahlen 1 und m in der Formel IV. Unter dem
Gesichtspunkt der Handhabbarkeit jedoch liegt der
Polymerisationsgrad bei 3000 oder darunter. Im übrigen
entspricht das Verhältnis m/l dem Molverhältnis von
Makromonomer zu Vinylacetat und liegt vorzugsweise im Bereich
von 0,0001 bis 0,10.
Die erfindungsgemäßen Polyvinylalkoholpfropfcopolymeren
können durch Verseifen des Vinylacetat-Polystyrol-Pfropfcopolymers,
das in oben beschriebener Weise erhalten
worden ist, hergestellt werden.
Die Verseifung erfolgt beispielsweise durch Auflösen des
Vinylacetat-Polystyrol-Pfropfcopolymers in Methanol oder
einem Lösungsmittelgemisch aus Methanol und Benzol, Zugeben
einer methanolischen oder wäßrigen Lösung eines
Alkalimetallhydroxids, wie Natriumhydroxid, und Rühren der
gesamten Mischung. Im allgemeinen liegt der Verseifungsgrad
bei vorzugsweise 98 Mol-% oder darüber.
Das Verseifungsprodukt wird wiederholt einer Fällung
unterzogen, wobei das verseifte Polymer mit einem schlechten
Lösungsmittel, wie Methanol oder Aceton, gewaschen wird, oder
eine Lösung des Polymers (zum Beispiel eine wäßrige Lösung
hiervon) wird tropfenweise einer großen Menge eines
schlechten Lösungsmittels zugegeben, um ein Ausfällen und
dadurch ein Reinigen des Polymers zu bewirken. Bei einer
solchen Behandlung wird ein Polyvinylalkoholpfropfcopolymer
gemäß der Erfindung erhalten, das die
Polyvinylalkoholeinheiten der obigen Formel I und die
Polystyrolketten enthaltenden Einheiten der obigen Formel II
aufweist.
Das Pfropfcopolymer der vorliegenden Erfindung, das auf obige
Weise erhalten worden ist, hat beispielsweise eine Struktur
der folgenden Formel VI
in der R¹ bis R², l, m und n die oben angegebene Bedeutung
haben. Natürlich kann das Copolymer entsprechend dem
Verseifungsgrad (normalerweise 98 Mol-% und mehr) der
Vinylacetatgruppen noch einige Vinylacetatgruppen im Molekül
zurückbehalten. Jedoch sind diese restlichen
Vinylacetatgruppen im Copolymermolekül im wesentlichen
vernachlässigbar und werden deshalb in der obigen Formel VI
nicht angegeben.
Das auf diese Weise erhaltene Polyvinylalkoholpfropfcopolymer
hat wegen der extrem engen Molekulargewichtsverteilung der
Polystyroleinheiten den Vorteil, daß seine physikalischen
Eigenschaften durch Ändern beispielsweise des Molekularge
wichts der Styrolketten, des Comonomerverhältnisses und des
Polymerisationsgrades des Hauptgerüstes über einen sehr
weiten Bereich verändert werden können. Beispielsweise ist es
durch Steuern des Polymerisationsgrades des Hauptgerüstes des
Pfropfcopolymers möglich, die physikalischen Eigenschaften
des erhaltenen Pfropfcopolymers zu ändern, wie leicht
verständlich ist. Auch gestattet es das Einstellen des
Molekulargewichts der Styrolketten in dem Pfropfcopolymer,
große Veränderungen beispielsweise hinsichtlich der Eigen
schaften des Pfropfcopolymers betreffend die Anpaßbarkeit an
Anforderungen der Umwelt und hinsichtlich der Verträglichkeit
mit verschiedenen Polymeren vorzunehmen. Weiterhin ist es
durch Einstellen des Comonomerverhältnisses möglich, die
Eigenschaft des Pfropfcopolymers gegenüber Wasser von
hydrophil nach hydrophob einzustellen. Insbesondere können
wegen der engen Molekulargewichtsverteilung der Poly
styrolketten in dem Polyvinylalkoholpfropfcopolymer dessen
physikalische Eigenschaften in kleine Zunahmen oder Abnahmen
gezielt eingestellt werden.
Wie oben beschrieben wurde, lassen sich die erfindungsgemäßen
Polyvinylalkoholpfropfcopolymere in ihren physikalischen
Eigenschaften gleichbleibend und genau einstellen. Deshalb
kann man diese Pfropfcopolymere gemäß ihren physikalischen
Eigenschaften in einem breiten Anwendungsbereich einsetzen,
zum Beispiel als Polymermischungen, oberflächenaktive Stoffe
und Dispergiermittel.
Die Beispiele erläutern die Erfindung.
Ein ausreichend gewaschener und getrockneter, eiförmiger
50 ml-Kolben wurde mit einem Dreiwegehahn und einem
Magnetrührer ausgerüstet. Nachdem die Atmosphäre innerhalb
des Kolbens durch Stickstoff ersetzt worden war, wurde der
Kolben in ein auf 120°C erhitztes Ölbad eingetaucht und
während 30 min evakuiert, um die Feuchtigkeit daraus völlig
abzuziehen.
Anschließend wurde der Kolben auf Raumtemperatur abgekühlt
und in einer Stickstoffatmosphäre mittels einer Spritze mit
12,5 ml Tetrahydrofuran, 12,5 ml Benzol und 3,00 g
(28,8 mmol) Styrol beschickt. Das Gemisch wurde in dem Kolben
unter Rühren auf -30°C abgekühlt.
Dann wurden dem Gemisch 0,75 ml (1,75 mmol) einer Lösung von
n-Butyllithium in n-Hexan zugegeben, gefolgt von 30-minütigem
Rühren.
Anschließend wurden in den Kolben 1,06 g (8,75 mmol)
Dimethylvinylchlorsilan eingebracht. Nach zweistündigem
Rühren bei Raumtemperatur wurde das Reaktionsgemisch
tropfenweise zu einem Liter Methanol gegeben, wobei das
Polymerisationsprodukt ausfiel und abgetrennt wurde. Das so
erhaltene Produkt wurde durch wiederholtes Auflösen und
erneutes Ausfällen unter Einsatz von Benzol als Lösungsmittel
und Methan als Fällungsmittel gereinigt.
Das Polymerisationsprodukt wurde einer NMR-Analyse
unterworfen, wodurch bestätigt wurde, daß es eine Verbindung
mit der durch die nachfolgende Formel VII angegebenen
Struktur war:
Das Molekulargewicht und die Molekulargewichtsverteilung
(Mw/Mn) des Polymerisationsprodukts wurde durch GPC-Techniken
(Gelpermeationschromatographie) gemessen. Die Meßergebnisse
und die Produktausbeute sind in der nachfolgenden Tabelle I
angegeben. Der Wert der Molekulargewichtsverteilung von 1,04
bestätigte, daß das Polymerisationsprodukt monodispers war.
Ein Ampullenrohr wurde mit 0,2 g des oben erhaltenen
Polymerisationsprodukts als Makromonomer, 4,19 g Vinylacetat,
4,20 g Ethylacetat und 0,017 g 2,2′-Azobisisobutyronitril
beschickt. Nachdem die Atmosphäre innerhalb des Ampullen
rohres durch Stickstoff ersetzt worden war, wurde das Rohr
verschlossen und bei 60°C thermostatisiert, um die
Polymerisation während 4 h und 16 min ablaufen zu lassen.
Das so erhaltene Polymerisationsprodukt wurde durch wieder
holtes Auflösen und erneutes Ausfällen unter Verwendung von
Benzol als Lösungsmittel und Petrolether als Fällungsmittel
gereinigt. Man erhielt ein Vinylacetatcopolymer mit einer
Ausbeute von 28%.
Das Molekulargewicht, die Zusammensetzung und andere
Ergebnisse der Copolymerisation sind für das oben erhaltene
Copolymer in der nachfolgenden Tabelle II angegeben.
Anschließend wurden 0,3 g des Copolymers in 80 ml eines
gemischten Lösungsmittels aus Methanol und Tetrahydrofuran
(Volumenverhältnis 1 : 2) gelöst. Die erhaltene Lösung wurde
unter Rühren mit 10 ml einer methanolischen 1n NaOH-Lösung
ersetzt. Man ließ die Verseifungsreaktion während 3 h
ablaufen. Das so erhaltene Reaktionsprodukt wurde mit
Methanol gewaschen und während eines ganzen Tages und einer
Nacht bei 80°C unter Vakuum getrocknet. Man erhielt das
gewünschte Polyvinylalkoholpfropfcopolymer.
Es wurde durch eine ¹H-NMR-Analyse bestätigt, daß das oben
erhaltene Pfropfcopolymer eine Verbindung mit der in der
nachfolgenden Tabelle III gezeigten Zusammensetzung ist.
Unter Einsatz des in Beispiel 1 synthetisierten Makromonomers
wurde mittels einer radikalischen Copolymerisation und einer
Verseifung im wesentlichen in gleicher Weise wie im
Beispiel 1, abgesehen von den nachfolgend angegebenen
Stoffmengen und Polymerisationsbedingungen, ein
Polyvinylalkoholpfropfcopolymer hergestellt.
Für die Polymerisation eingesetzte Stoffe
0,4 g Makromonomer
3,26 g Vinylacetat
3,25 g Ethylacetat
0,015 g 2,2′-Azobisisobutyronitril.
0,4 g Makromonomer
3,26 g Vinylacetat
3,25 g Ethylacetat
0,015 g 2,2′-Azobisisobutyronitril.
Polymerisationsbedingungen
Polymerisationszeit: 6 h und 24 min
Polymerisationstemperatur: 60°C.
Polymerisationszeit: 6 h und 24 min
Polymerisationstemperatur: 60°C.
Für das auf diese Weise durch radikalische Copolymerisation
erhaltene Vinylacetatcopolymer und das daraus durch
Verseifung erhaltene Polyvinylalkoholpfropfcopolymer sind die
Molekulargewichte und die Zusammensetzungen, zusammen mit
anderen Verfahrensergebnissen, in den Tabellen II und III
angegeben.
Unter Einsatz des im Beispiel 1 synthetisierten Makromonomers
wurde in gleicher Weise wie im Beispiel 1, abgesehen von den
nachfolgenden Stoffmengen und Polymerisationsbedingungen,
durch radikalische Copolymerisation und Verseifung ein
Polyvinylalkoholpfropfcopolymer hergestellt.
Für die Polymerisation eingesetzte Stoffe
0,60 g Makromonomer
3,02 g Vinylacetat
3,00 g Ethylacetat
0,014 g 2,2′-Azobisisobutyronitril.
0,60 g Makromonomer
3,02 g Vinylacetat
3,00 g Ethylacetat
0,014 g 2,2′-Azobisisobutyronitril.
Polymerisationsbedingungen
Polymerisationszeit: 10 h und 4 min
Polymerisationstemperatur: 60°C.
Polymerisationszeit: 10 h und 4 min
Polymerisationstemperatur: 60°C.
Für das auf diese Weise durch radikalische Copolymerisation
erhaltene Vinylacetatcopolymer und das daraus durch
Verseifung gebildete Polyvinylalkoholpfropfcopolymer sind die
Molekulargewichte und die Zusammensetzungen, zusammen mit
anderen Verfahrensergebnissen, in den Tabellen II und III
angegeben.
Ein Makromonomer wurde auf gleiche Weise wie im Beispiel 1
hergestellt, jedoch unter Einsatz der nachfolgend angegebenen
Stoffmengen und unter Anwendung der in der Tabelle I
aufgeführten Reaktionstemperatur.
Für die Polymerisation eingesetzte Stoffe
20 ml Tetrahydrofuran
10 ml Benzol
3,6 g (34,6 mmol) Styrol
0,43 ml (1,01 mmol) n-Butyllithium-Lösung in n-Hexan.
20 ml Tetrahydrofuran
10 ml Benzol
3,6 g (34,6 mmol) Styrol
0,43 ml (1,01 mmol) n-Butyllithium-Lösung in n-Hexan.
Das so erhaltene Polymerisationsprodukt wurde einer NXR-Analyse
unterworfen, wobei bestätigt wurde, daß das Produkt
eine Verbindung mit einer Struktur ähnlich jener der obigen
Formel VII ist.
Für das Polymerisationsprodukt wurden das Molekulargewicht
und die Molekulargewichtsverteilung (Mw/Mn) mittels GPC-Techniken
bestimmt. Die Meßergebnisse und die Ausbeute des
Produkts sind in der Tabelle I angegeben. Der Wert der
Molekulargewichtsverteilung von 1,09 bestätigte, daß das
Polymerisationsprodukt monodispers war.
Ein Pfropfcopolymer wurde in gleicher Weise wie im Beispiel 1
hergestellt, abgesehen davon, daß das soeben oben
beschriebene Polymerisationsprodukt als Makromonomer
eingesetzt sowie die folgenden Stoffmengen und
Polymerisationsbedingungen angewandt wurden.
Für die Polymerisation eingesetzte Stoffe
0,2 g Makromonomer
3,92 g Vinylacetat
3,90 g Ethylacetat
0,016 g 2,2′-Azobisisobutyronitril.
0,2 g Makromonomer
3,92 g Vinylacetat
3,90 g Ethylacetat
0,016 g 2,2′-Azobisisobutyronitril.
Polymerisationsbedingungen
Polymerisationszeit: 3 h
Polymerisationstemperatur: 60°C.
Polymerisationszeit: 3 h
Polymerisationstemperatur: 60°C.
Für das auf diese Weise durch radikalische Copolymerisation
erhaltene Vinylacetatcopolymer und das daraus, durch
Verseifung hergestellte Polyvinylalkoholpfropfcopolymer sind
die Molekulargewichte und die Zusammensetzungen, zusammen mit
anderen Verfahrensergebnissen, in den Tabellen II und III
angegeben.
Ein Pfropfcopolymer wurde durch eine radikalische
Copolymerisation und eine Verseifung in gleicher Weise wie in
Beispiel 1 hergestellt, jedoch mit der Ausnahme, daß das im
Beispiel 4 synthetisierte Makromonomer verwendet wurde und
die folgenden Stoffmengen und Polymerisationsbedingungen
angewandt wurden.
Für die Polymerisation eingesetzte Materialien
0,40 g Makromonomer
3,00 g Vinylacetat
3,00 g Ethylacetat
0,014 g 2,2′-Azobisisobutyronitril.
0,40 g Makromonomer
3,00 g Vinylacetat
3,00 g Ethylacetat
0,014 g 2,2′-Azobisisobutyronitril.
Polymerisationsbedingungen
Polymerisationszeit: 5 h und 3 min
Polymerisationstemperatur: 60°C.
Polymerisationszeit: 5 h und 3 min
Polymerisationstemperatur: 60°C.
Für das auf diese Weise durch radikalische Copolymerisation
erhaltene Vinylacetatcopolymer und das daraus durch Verseifen
hergestellte Polyvinylalkoholpfropfcopolymer sind die
Molekulargewichte und die Zusammensetzungen, zusammen mit
anderen Verfahrensergebnissen, in den Tabellen II und III
angegeben.
Ein Pfropfcopolymer wurde durch radikalische Copolymerisation
und Verseifung in der gleichen Weise wie im Beispiel 1
hergestellt, jedoch mit der Ausnahme, daß das im Beispiel 4
synthetisierte Makromonomer eingesetzt wurde sowie die
folgenden Stoffmengen und Polymerisationsbedingungen
angewandt wurden.
Für die Polymerisation eingesetzte Stoffmengen
0,60 g Makromonomer
2,35 g Vinylacetat
2,39 g Ethylacetat
0,012 g 2,2′-Azobisisobutyronitril.
0,60 g Makromonomer
2,35 g Vinylacetat
2,39 g Ethylacetat
0,012 g 2,2′-Azobisisobutyronitril.
Polymerisationsbedingungen
Polymerisationszeit: 10 h
Polymerisationstemperatur: 60°C.
Polymerisationszeit: 10 h
Polymerisationstemperatur: 60°C.
Für das auf diese Weise durch radikalische Copolymerisation
erhaltene Vinylacetatcopolymer und das daraus durch Verseifen
hergestellte Polyvinylalkoholpfropfcopolymer sind die
Molekulargewichte und die Zusammensetzungen, zusammen mit
anderen Verfahrensergebnissen, in den Tabellen II und III
angegeben.
Ein Pfropfcopolymer wurde durch radikalische Copolymerisation
und Verseifung in der gleichen Weise wie im Beispiel 1
hergestellt, jedoch mit der Ausnahme, daß das im Beispiel 4
synthetisierte Makromonomer verwendet wurde sowie die
folgenden Stoffmengen und Polymerisationsbedingungen
angewandt wurden.
Für die Polymerisation eingesetzte Stoffmengen
0,076 g Makromonomer
1,47 g Vinylacetat
1,50 g Ethylacetat
0,009 g 2,2′-Azobisisobutyronitril.
0,076 g Makromonomer
1,47 g Vinylacetat
1,50 g Ethylacetat
0,009 g 2,2′-Azobisisobutyronitril.
Polymerisationsbedingungen
Polymerisationszeit: 12 h
Polymerisationstemperatur: 60°C.
Polymerisationszeit: 12 h
Polymerisationstemperatur: 60°C.
Für das auf diese Weise durch radikalische Copolymerisation
erhaltene Vinylacetatcopolymer und das daraus durch
Verseifung hergestellte Polyvinylalkoholpfropfcopolymer sind
die Molekulargewichte und die Zusammensetzungen, zusammen mit
anderen Verfahrensergebnissen, in den Tabellen II und III
angegeben.
Ein Makromonomer wurde in der gleichen Weise wie im
Beispiel 1 hergestellt, abgesehen von der Anwendung der
folgenden Stoffmengen und der in der Tabelle I aufgeführten
Reaktionstemperatur.
Für die Polymerisation eingesetzte Stoffe
20 ml Tetrahydrofuran
10 ml Benzol
3,6 g (34,6 mmol) Styrol
0,28 ml (0,66 mmol) n-Butyllithium-Lösung in n-Hexan.
20 ml Tetrahydrofuran
10 ml Benzol
3,6 g (34,6 mmol) Styrol
0,28 ml (0,66 mmol) n-Butyllithium-Lösung in n-Hexan.
Das auf diese Weise erhaltene Polymerisationsprodukt wurde
einer NMR-Analyse unterworfen, wobei bestätigt wurde, daß das
Produkt eine Struktur ähnlich der obigen Formel VII aufweist.
Für das Polymerisationsprodukt wurden außerdem das
Molekulargewicht und die Molekulargewichtsverteilung (Mw/Mn)
mittels GPC-Techniken gemessen. Die Meßergebnisse und die
Ausbeute des Produkts sind in der Tabelle I angegeben. Der
Wert der Molekulargewichtsverteilung von 1,09 bestätigte, daß
das Polymerisationsprodukt monodispers war.
Ein Pfropfcopolymer wurde in der gleichen Weise wie im
Beispiel 1 hergestellt, jedoch mit der Ausnahme, daß das
Polymerisationsprodukt, welches auf die oben gerade
beschriebene Weise erhalten worden war, als Makromonomer
eingesetzt und die folgenden Stoffmengen und
Polymerisationsbedingungen angewandt wurden.
Für die Polymerisation eingesetzte Stoffe
0,2 g Makromonomer
4,27 g Vinylacetat
4,25 g Ethylacetat
0,018 g 2,2′-Azobisisobutyronitril.
0,2 g Makromonomer
4,27 g Vinylacetat
4,25 g Ethylacetat
0,018 g 2,2′-Azobisisobutyronitril.
Polymerisationsbedingungen
Polymerisationszeit: 3 h und 10 min
Polymerisationstemperatur: 60°C.
Polymerisationszeit: 3 h und 10 min
Polymerisationstemperatur: 60°C.
Für das auf diese Weise durch radikalische Copolymerisation
erhaltene Vinylacetatcopolymer und das daraus durch
Verseifung hergestellte Polyvinylalkoholpfropfcopolymer sind
die Molekulargewichte und Zusammensetzungen, zusammen mit
anderen Verfahrensergebnissen, in den Tabellen II und III
aufgeführt.
Ein Pfropfcopolymer wurde durch radikalische Copolymerisation
und Verseifung in gleicher Weise wie im Beispiel 1
hergestellt, jedoch mit der Ausnahme, daß das im Beispiel 8
synthetisierte Makromonomer eingesetzt sowie die folgenden
Stoffmengen und Polymerisationsbedingungen angewandt wurden.
Für die Polymerisation eingesetzte Stoffe
0,40 g Makromonomer
2,85 g Vinylacetat
3,00 g Ethylacetat
0, 013 g 2,2′-Azobisisobutyronitril.
0,40 g Makromonomer
2,85 g Vinylacetat
3,00 g Ethylacetat
0, 013 g 2,2′-Azobisisobutyronitril.
Polymerisationsbedingungen
Polymerisationszeit: 6 h und 44 min
Polymerisationstemperatur: 60°C.
Polymerisationszeit: 6 h und 44 min
Polymerisationstemperatur: 60°C.
Für das auf diese Weise durch radikalische Copolymerisation
erhaltene Vinylacetatcopolymer und das daraus durch Verseifen
hergestellte Polyvinylalkoholpfropfcopolymer sind die
Molekulargewichte und Zusammensetzungen, zusammen mit anderen
Verfahrensergebnissen, in den Tabellen II und III angegeben.
Ein Pfropfcopolymer wurde durch radikalische Copolymerisation
und Verseifung in gleicher Weise wie im Beispiel 1
hergestellt, jedoch mit der Ausnahme, daß das im Beispiel 8
synthetisierte Makromonomer eingesetzt sowie die folgenden
Stoffmengen und Polymerisationsbedingungen angewandt wurden.
Für die Polymerisation eingesetzte Stoffe
0,60 g Makromonomer
2,23 g Vinylacetat
2,30 g Ethylacetat
0,011 g 2,2′-Azobisisobutyronitril.
0,60 g Makromonomer
2,23 g Vinylacetat
2,30 g Ethylacetat
0,011 g 2,2′-Azobisisobutyronitril.
Polymerisationsbedingungen
Polymerisationszeit: 10 h und 13 min
Polymerisationstemperatur: 60°C.
Polymerisationszeit: 10 h und 13 min
Polymerisationstemperatur: 60°C.
Für das auf diese Weise durch radikalische Copolymerisation
erhaltene Vinylacetatcopolymer und das daraus durch
Verseifung hergestellte Polyvinylalkoholpfropfcopolymer sind
die Molekulargewichte und die Zusammensetzungen, zusammen mit
anderen Verfahrensergebnissen, in den Tabellen II und III
angegeben.
Ein Pfropfcopolymer wurde durch radikalische Copolymerisation
und Verseifung in gleicher Weise wie im Beispiel 1
hergestellt, jedoch mit der Ausnahme, daß das im Beispiel 8
synthetisierte Makromonomer eingesetzt sowie die folgenden
Stoffmengen und Polymerisationsbedingungen angewandt wurden.
Für die Polymerisation eingesetzte Stoffe
0,76 g Makromonomer
1,40 g Vinylacetat
1,40 g Ethylacetat
0,009 g 2,2′-Azobisisobutyronitril.
0,76 g Makromonomer
1,40 g Vinylacetat
1,40 g Ethylacetat
0,009 g 2,2′-Azobisisobutyronitril.
Polymerisationsbedingungen
Polymerisationszeit: 12 h und 15 min
Polymerisationstemperatur: 60°C.
Polymerisationszeit: 12 h und 15 min
Polymerisationstemperatur: 60°C.
Für das auf diese Weise durch radikalische Copolymerisation
erhaltene Vinylacetatcopolymer und das daraus durch
Verseifung hergestellte Polyvinylalkoholpfropfcopolymer sind
die Molekulargewichte und Zusammensetzungen, zusammen mit
anderen Verfahrensergebnissen, in den Tabellen II und III
angegeben.
Die Beispiele 1, 4 und 8 in den vorliegenden
Anmeldungsunterlagen wurden wiederholt, jedoch mit der
Änderung, daß bei der Polymerisation zur Herstellung des
Makromonomers nicht die Temperaturen von -30, -50 bzw. -50°C,
sondern jeweils die Temperatur von 25°C angewandt wurde. Im
übrigen waren die experimentellen Bedingungen unverändert. Die
Ergebnisse dieser Vergleichsbeispiele 1 bis 3 sind in der
nachfolgenden Tabelle, zusammengefaßt. Darin sind zum Vergleich
auch die entsprechenden Werte der Beispiele 1, 4 und 8 aus der
Tabelle I auf Seite 27 der Anmeldungsunterlagen enthalten.
Aus der Tabelle geht klar hervor, daß sich bei der höheren
Reaktionstemperatur der Vergleichsbeispiele wesentlich höhere,
also ungünstigere Molekulargewichtsverteilungen Mw/Mn des
Makromonomers ergaben und gleichzeitig dessen Ausbeuten
erheblich schlechter sind, verglichen mit den erfindungsgemäßen
Beispielen. Somit kann im Bereich der höheren Temperatur von
25°C, in dem die bekannten Verfahren gemäß (3) und (4)
arbeiten, kein Polystyrolmakromonomer mit endständigen
Vinylsilangruppen hergestellt werden, das sowohl die gewünschte
enge Molekulargewichtsverteilung aufweist als auch in hoher
Ausbeute anfällt. Diese wesentliche Verbesserung, welche die
Erfindung erzielt, wurde durch den Stand der Technik nicht
nahegelegt.
(3) Makromol. Chem. 190, S. 753-762 (1989)
(4) Makromol. Chem. 186, S. 685-694 (1985)
(3) Makromol. Chem. 190, S. 753-762 (1989)
(4) Makromol. Chem. 186, S. 685-694 (1985)
Claims (4)
1. Polyvinylalkoholpfropfcopolymer, gekennzeichnet durch
Vinylalkoholeinheiten der allgemeinen Formel I
und Polystyroleinheiten der allgemeinen Formel II
in der R¹ und R² gleich oder verschieden sind und jeweils
ein Wasserstoff- oder Halogenatom oder einen Alkylrest mit
1 bis 8 Kohlenstoffatomen, R³ einen Alkyl-, Alkoxy- oder
Aminorest oder eine Hydroxylgruppe und n eine positive
ganze Zahl bedeuten,
wobei das Polyvinylalkoholpfropfcopolymer unter Einsatz ei nes endständige Vinylsilangruppen enthaltenden Polystyrols der allgemeinen Formel III in der R¹, R², R³ und n die vorstehende Bedeutung haben, erhalten worden ist und dieses Polystyrol der allgemeinen Formel III eine Molekulargewichtsverteilung, ausgedrückt durch das Verhältnis des gewichtsmäßigen durchschnittlichen Molekulargewichts Mw zum zahlenmäßigen durchschnittlichen Molekulargewicht Mn, von 1,1 oder darunter aufweist.
wobei das Polyvinylalkoholpfropfcopolymer unter Einsatz ei nes endständige Vinylsilangruppen enthaltenden Polystyrols der allgemeinen Formel III in der R¹, R², R³ und n die vorstehende Bedeutung haben, erhalten worden ist und dieses Polystyrol der allgemeinen Formel III eine Molekulargewichtsverteilung, ausgedrückt durch das Verhältnis des gewichtsmäßigen durchschnittlichen Molekulargewichts Mw zum zahlenmäßigen durchschnittlichen Molekulargewicht Mn, von 1,1 oder darunter aufweist.
2. Polyvinylalkoholpfropfcopolymer nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß es im wesentlichen die allgemeine For
mel VI aufweist
in der R¹, R², R³ und n die im Anspruch 1 angegebene Bedeu
tung haben, sowie l und m jeweils eine positive ganze Zahl
darstellen.
3. Polyvinylalkoholpfropfcopolymer nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß in der allgemeinen Formel VI die Größen
m und l ganze Zahlen bedeuten, derart, daß m/l einen Wert
im Bereich von 0,0001 bis 0,10 aufweist.
4. Verfahren zum Herstellen eines Polyvinylalkoholpfropfcopo
lymers gemäß Anspruch 1, mit folgenden Verfahrensstufen:
- (a) Anionisches Polymerisieren von Styrol in Gegenwart ei nes anionischen Polymerisationsinitiators und von Vinylsilan als Polymerisationsterminator bei einer Tem peratur von 0°C oder darunter zur Bildung eines end standige Vinylsilangruppen enthaltenden Polystyrols mit der allgemeinen Formel III in der R¹, R², R³ und n die im Anspruch 1 angegebene Bedeutung haben, und mit einer Molekulargewichtsvertei lung, ausgedrückt durch das Verhältnis des gewichtsmä ßigen durchschnittlichen Molekulargewichts Mw zum zah lenmäßigen durchschnittlichen Molekulargewicht Mn, von 1,1 oder darunter;
- (b) Radikalisches Copolymerisieren des Polystyrols der all gemeinen Formel III mit Vinylacetat zur Bildung eines Polyvinylacetat-Polystyrol-Pfropfcopolymers, das Vinylacetateinheiten und Polystyroleinheiten der im An spruch 1 angegebenen allgemeinen Formel II enthält;
- (c) Verseifen des Polyvinylacetat-Polystyrol-Pfropfcopoly mers.
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1993
- 1993-05-19 DE DE4316895A patent/DE4316895C2/de not_active Expired - Fee Related
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D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |