DE4316744A1 - Klarspülmittel mit biologisch abbaubaren Polymeren - Google Patents
Klarspülmittel mit biologisch abbaubaren PolymerenInfo
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Description
Gegenstand der Erfindung sind Formulierungen für Klarspülmittel für die
maschinelle Geschirreinigung mit verbesserter biologischer Abbaubarkeit.
Der Gesamtspülprozeß in einer Geschirrspülmaschine umfaßt mehrere Gänge.
Im Vorspülgang wird der nicht anhaftende Schmutz mit kaltem Wasser ent
fernt. Der anschließende Reinigungsgang bewirkt eine gründliche Reinigung
mit heißer Reinigungsflotte. Danach erfolgt der heiße Nachspülgang und
die Trocknung. Damit das Spülgut am Ende des Spülprozesses trocken ist
und einwandfrei aussieht, ist im Spülgang der Einsatz eines Klarspülers
notwendig.
Die handelsüblichen Klarspüler sind häufig flüssige Produkte, die von den
Geschirrspülmaschinen automatisch in den Nachspülgang dosiert werden. Es
werden aber auch Klarspüler in Form von langsam löslichen Festblöcken an
geboten, die in der Reinigungskammer der Geschirrspülmaschine positio
niert werden und daher auch im Vor- und Hauptspülgang mit der Reinigungs
flotte im Kontakt stehen.
Klarspüler enthalten Tenside, welche dafür sorgen, daß das Spülwasser
möglichst rückstandsfrei vom Spülgut ablaufen kann. Außerdem enthalten
sie Komplexier- und Dispergiermittel, welche die Calcium- und Magnesium
ionen des Wassers binden und auch das Ablaufverhalten der Spüllösung ver
bessern, indem sie für eine homogene Verteilung des Klarspülers in der
Spülflotte sorgen. Weitere Standardinhaltstoffe von Klarspülern sind or
ganische Carbonsäuren zur Neutralisation von Alkaliresten aus dem Haupt
reinigungsgang, Solubilisierungsmittel und hydrotrope Substanzen, sowie
übliche Zusatzstoffe wie z. B. Farbstoffe und Parfümöle.
Aufgrund ihrer hervorragenden Buildereigenschaften wurden in der Vergan
genheit als Komplexier- und Dispergiermittel überwiegend Polyphosphate,
insbesondere Tripolyphosphat, eingesetzt. Die Verwendung von Phosphaten in
Klarspülern ist jedoch zunehmend unerwünscht, da die Produktgruppe ökolo
gische Nachteile aufweist. So führt die Belastung der Abwässer mit
Phosphaten zu einer Oberdüngung der Oberflächengewässer und den mit der
Eutrophierung verbundenen Problemen.
Als Alternative zu Phosphat wird in zahlreichen Publikationen und Patent
schriften die Verwendung von Polycarboxylaten in Klarspülern vorgeschla
gen. So wird z. B. in der Publikation von Perner und Neumann in Tenside
Surfactants Detergents 24 (1987) 6, Seite 334, gezeigt, daß auch durch
die Verwendung von Acrylsäurehomo- und -copolymerisaten ein sehr guter
Klarspüleffekt erzielt werden kann. Die EP 0 245 987 beansprucht Gemische
von Polycarboxylaten mit unterschiedlichen Molekulargewichten für die
Verwendung in Nachspülmitteln für die maschinelle Geschirreinigung. Aus
der DE-PS 39 34 675 sind Klarspülblöcke bekannt, die auch in kalkreichem
Wasser verwendbar sind und als Dispergiermittel Polymaleinate enthalten.
Die in den Klarspülmitteln enthaltenen Polycarboxylate wirken in der
Spülflotte als Dispergier- und Komplexiermittel. Sie binden einerseits
die im Wasser enthaltenen Calcium- und Magnesiumionen und verhindern da
durch Ablagerungen von wasserhärtebedingten Ausfällungen auf dem Geschirr
und sorgen andererseits für eine homogene Verteilung des Klarspülers in
der Spülflotte und verbessern dadurch das Ablaufverhalten der Spüllösung
vom Spülgut. Man weiß heute auch, daß die wasserlöslichen Polycarboxylate
an der Oberfläche des Spülguts adsorbiert werden und dadurch die Oberflä
che modifizieren. Die stärker hydrophile Oberfläche kann dann besser vom
tensidhaltigen Spülwasser benetzt werden.
Ein Nachteil der polycarboxylathaltigen Mittel ist, daß die heute zur
Verfügung stehenden Acrylat- und Maleinatpolymeren praktisch keine biolo
gische Abbaubarkeit aufweisen und daher nicht, wie die ebenfalls in den
Formulierungen enthaltenen Tensidprodukte, in der Kläranlage minerali
siert werden.
Daher lag der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, neue Nachspül
mittel zu schaffen, die als Dispergier- und Komplexiermittel biologisch
abbaubare und ökologisch gut verträgliche Polymere enthalten.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch Formulierungen für Klarspülmittel
mit biologisch abbaubaren Polymeren gelöst, die
- (a) 5 bis 50 Gew.-% schaumarme Tenside,
- (b) 1 bis 40 Gew.-% biologisch leicht abbaubare Copolymerisate aus
- A. monoethylenisch ungesättigten Dicarbonsäuren und/oder deren Sal zen,
- B. monoethylenisch ungesättigten Monocarbonsäuren und/oder deren Sal zen,
- C. monoethylenisch ungesättigten Monomeren, die nach Polymerisation und Hydrolyse oder Verseifung Monomereinheiten ergeben, die eine oder mehrere Hydroxylgruppen an der Kohlenstoffkette aufweisen, und
- D. gegebenenfalls bis zu 15 Gew.-% weiteren, radikalisch copolymeri sierbaren Monomeren,
- (c) 0 bis 50 Gew.-% organische Carbonsäuren,
- (d) 0 bis 40 Gew.-% Solubilisierungsmittel und/oder hydrotrope Substanzen und
- (e) Differenz zu 100 Gew.-% weitere Zusatzstoffe enthalten.
Als Tenside a können prinzipiell sowohl anionische als auch nichtionische
und kationische Tenside und deren Mischungen verwendet werden. Wegen der
starken Flottenbewegung in den Geschirrspülmaschinen müssen die verwende
ten Tenside möglichst schaumarm sein. Schaumarme nichtionische Tenside
sind für Klarspüler besonders geeignet und werden bevorzugt in Mengen von
10 bis 25 Gew.-% eingesetzt. Gut geeignet sind z. B. Fettalkoholalkylen
oxidadditionsprodukte, insbesondere C₁₀-C₁₂-, C₁₂-C₁₄ - und C₁₃-C₁₅-Fett
alkohol-Ethylenoxid-Propylenoxid-Additionsprodukte, wie sie zum Beispiel
unter den Markenbezeichnungen Plurafac LF (BASF) und Dehypon LS (Henkel)
angeboten werden. Es können aber auch z. B. hochethoxylierte Talgfettal
kohole oder mit Alkylgruppen verschlossene Fettalkoholethoxylate als
Netzmittel in Klarspülern eingesetzt werden.
Die erfindungsgemäßen Klarspüler enthalten weiterhin die Copolymerisate
b. Für Flüssigformulierungen beträgt die Menge an b vorzugsweise 1 bis 20
Gew.-%, wobei Anteile von 1 bis 10 Gew.-% ganz besonders bevorzugt einge
stellt werden. In Klarspülerblöcken sind Polymerzusätze von 5 bis 40
Gew.-% bevorzugt, wobei Anteile von 10 bis 30 Gew.-% ganz besonders be
vorzugt eingestellt werden.
Die Copolymere sind vorzugsweise zusammengesetzt aus
10 bis 70 Gew.-% Komponente A,
20 bis 85 Gew.-% Komponente B,
1 bis 50 Gew.-% Komponente C und
0 bis 10 Gew.-% Komponente D.
10 bis 70 Gew.-% Komponente A,
20 bis 85 Gew.-% Komponente B,
1 bis 50 Gew.-% Komponente C und
0 bis 10 Gew.-% Komponente D.
Als Monomere der Komponente A kommen monoethylenisch ungesättigte C4-8-
Dicarbonsäuren, deren Anhydride bzw. deren Alkali- und/oder Ammoniumsalze
und/oder Aminsalze in Frage. Geeignete Dicarbonsäuren sind beispielsweise
Maleinsäure, Fumarsäure, Itaconsäure, Methylenmalonsäure. Bevorzugt ver
wendet man Maleinsäure, Maleinsäureanhydrid, Itaconsäure, Itaconsäurean
hydrid sowie die entsprechenden Natrium-, Kalium- oder Ammoniumsalze von
Malein- bzw. Itaconsäure. Die Monomeren der Komponente A sind vorzugswei
se zu 20 bis 60 Gew.-% in der Monomermischung vorhanden.
Als Monomere der Komponente B kommen monoethylenisch ungesättigte C3-10-
Carbonsäuren sowie deren Alkali- und/oder Ammoniumsalze und/oder Aminsal
ze in Betracht. Zu diesen Monomeren gehören beispielsweise Acrylsäure,
Methacrylsäure, Dimethylacrylsäure, Ethylacrylsäure, Vinylessigsäure,
Allylessigsäure. Vorzugsweise verwendet man aus dieser Gruppe von Monome
ren Acrylsäure, Methacrylsäure, deren Gemische sowie die Natrium-, Kali
um- oder Ammoniumsalze oder deren Mischungen. Die Monomeren der Komponen
te B sind vorzugsweise zu 25 bis 60 Gew.-% in der Monomermischung vorhan
den.
Zu den Monomeren der Komponente C sind jene zu rechnen, die nach der Co
polymerisation und einer Teilverseifung des Polymerisates Monomereinhei
ten mit einer oder mehreren Hydroxylgruppen, die direkt an der Polymer-
Kohlenstoffkette gebunden sind, ergeben. Beispielhaft seien genannt: Vi
nylacetat, Vinylpropionat, Essigsäure-Methylvinylester, Methylvinylether
und Vinylidencarbonat. Die Monomeren der Komponente C sind vorzugsweise
zu 4 bis 40 Gew.-% in der Monomermischung vorhanden.
Als Monomere der Komponente D, die zur Modifizierung der Copolymerisate
eingesetzt werden können, eignen sich z. B. Sulfongruppen und Sulfatgrup
pen enthaltende Monomere, wie beispielsweise (Meth)allylsulfonsäure, Vi
nylsulfonsäure, Styrolsulfonsäure, Acrylamidomethylpropansulfonsäure so
wie Phosphonsäuregruppen enthaltende Monomere, wie beispielsweise Vinyl
phosphonsäure, Allylphosphonsäure und Acrylamidomethylpropanphosphonsäure
und deren Salze sowie Hydroxyethyl(meth)acrylatsulfate, Allylalkoholsul
fate und -phosphate. Als Monomere der Komponente D können außerdem auch
wegen der erforderlichen Löslichkeit jedoch nur in begrenzter Menge dop
pelt ethylenisch ungesättigte nicht konjugierte Verbindungen sowie Poly
alkylenglykolester von (Meth)acrylsäure und Polyalkylenglykolether mit
(Meth)allylalkohol, die gegebenenfalls endverschlossen sein können, ver
wendet werden.
Diese Copolymere können durch radikalische Polymerisation in wäßrigem
Medium hergestellt werden. Eine derartige Polymerisation wird beispiels
weise in der deutschen Patentanmeldung mit dem Aktenzeichen
P 43 00 772.4 beschrieben.
Die Copolymere wirken als Dispergier- und Komplexiermittel. Mit ihnen
werden mehrwertige Metallionen, z. B. Ca-, Mg- und Fe-Ionen, in wasser
löslichen Komplexen gebunden. Die Copolymere dispergieren ausgefallene
Wasserhärte und Schmutzteilchen. Die Produkte zeichnen sich durch eine
gute Umweltverträglichkeit und hohe biologische Abbaubarkeit aus. Auf die
Verwendung bisher eingesetzter Komplexier- und Dispergiermittel, wie
z. B. Phosphaten, Phosphonaten, nicht abbaubaren Polyacrylaten, NTA,
EDTA, die ökologische Nachteile aufweisen, kann in der Regel verzichtet
werden oder es können die Mengen der vorgenannten Mittel reduziert wer
den.
Im Sinne dieser Erfindung sind die Copolymere biologisch leicht abbaubar,
wenn sie im OECD-Sturm-Test (EG-Richtlinie 84/449/EWG C.5 und OECD-Guide
line 301 B) gemäß Seifen-Öle-Fette-Wachse 117 (1991), 740 bis 744, einen
Abbaugrad von über 60% aufweisen.
Als weitere Inhaltsstoffe können organische Carbonsäuren c, vorzugsweise
in Mengen von 5 bis 20 Gew.-%, in den Klarspülern enthalten sein. Die
Säuren wirken unter anderem als Neutralisationsmittel für eventuell ver
bliebene Alkalireste aus dem Reinigungszyklus und inhibieren auch die
Entstehung von kristallinen Rückständen auf dem Spülgut. Typischerweise
verwendet man organische Säuren wie Citronensäure, Weinsäure, Glykolsäure
und/oder handelsübliche technische Gemische aus Bernsteinsäure, Glutar
säure und Adipinsäure.
Die Formulierungen können ebenfalls Solubilisierungsmittel und hydrotrope
Substanzen zur Erniedrigung des Klarschmelzpunkts und zur Verbesserung
der Lagerstabilität enthalten. Als Lösevermittler können z. B. ein- und
mehrwertige Alkohole, wie Ethanol, Isopropanol und Propylenglykol, einge
setzt werden. Als Hydrotropika finden üblicherweise kurzkettige aromati
sche Sulfonate, wie Natriumcumolsulfonat, Natriumxylolsulfonat oder Na
triumtoluolsulfonat oder kurzkettige Alkylsulfate Verwendung. In flüssi
gen Klarspülern können diese Zusätze in durchaus beträchtlichen Mengen
enthalten sein, wobei bevorzugt Mengen von 2 bis 25 Gew.-% verwendet wer
den. In festen Klarspülerprodukten sind diese Inhaltsstoffe nicht oder
nur in geringen Mengen enthalten.
Wahlweise können die Formulierungen auch weitere Dispergier- und Komplex
iermittel, wie z. B. Phosphonate, biologisch nicht abbaubare Homo- und
Copolymere der Acrylsäure, Ethylendiamintetraessigsäure und Nitrilotri
essigsäure sowie die Alkalisalze der vorgenannten Substanzen enthalten.
Derartige Substanzen können in Konzentrationen von 0 bis 10 Gew.-% ent
halten sein.
Die erfindungsgemäßen Produkte können darüber hinaus noch in geringem
Maße Parfümöle, Farbstoffe und Konservierungsmittel enthalten. Die flüs
sigen Formulierungen enthalten üblicherweise 30 bis 80 Gew.-% Wasser.
Feste Klarspülerblöcke können auch Stell- und Streckmittel und Auflösere
gulatoren enthalten.
Bei den erfindungsgemäßen Klarspülmitteln kann es sich um flüssige Pro
dukte, pulverförmige Typen und Granulate oder um Tabletten bzw. Blöcke
handeln. Die flüssigen Klarspüler werden üblicherweise im Nachspülgang in
die Spülflotte dosiert. Dagegen werden die blockförmigen Produkte in der
Reinigungskammer der Spülmaschine positioniert und stehen daher auch im
Vor- und Hauptspülgang mit der Reinigungsflotte im Kontakt.
Die Herstellung der flüssigen Formulierungen kann durch Mischen der Roh
stoffe erfolgen. Die pulverförmigen Produkte werden meist durch Mischen
der festen Bestandteile und gegebenenfalls durch Aufsprühen der flüssigen
Bestandteile bzw. durch Sprühtrocknen eines wäßrigen, flüssigen bis
pastenförmigen Ansatzes der Ausgangskomponenten hergestellt. Zur Herstel
lung von Tabletten und Blöcken können Preß- und Extrusionstechniken Ver
wendung finden.
Die erfindungsgemäßen Formulierungen können als Klarspülmittel in Haus
halts- und in gewerblichen Geschirrspülmaschinen eingesetzt werden. Die
in den Formulierungen enthaltenen Pfropfcopolymerisate b weisen ein gutes
Bindevermögen für Erdalkaliionen und ein hervorragendes Dispergiervermö
gen auf. Durch die Verwendung dieser Polymerisate wird ein schnelles und
gleichmäßiges Ablaufen des Spülwassers erreicht, so daß das Geschirr ohne
Flecken, Streifen und Schlieren und gleichmäßig glänzend aus der Maschine
kommt.
Im Vergleich zu Formulierungen, in denen die Komponente b durch eine han
delsübliche Verbindung ersetzt ist, sind die erfindungsgemäßen Formulie
rungen in ihrer Wirksamkeit besser oder zumindest gleich gut. Die jetzt
beanspruchten Formulierungen weisen darüber hinaus eine erheblich verbes
serte biologische Abbaubarkeit auf.
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung erläutern.
Durch radikalische Polymerisation von 35 Gew.-% Maleinsäureanhydrid, 45
Gew.-% Acrylsäure und 20 Gew.-% Vinylacetat in wäßriger Lösung und Ver
seifung wird ein Copolymerisat mit einer mittleren molaren Masse von ca.
15 000 g/mol erhalten.
Die biologische Abbaubarkeit der Copolymerisate wurde nach dem modifi
zierten OECD-Sturm-Test entsprechend der EG-Richtlinie 84/449/EWG C.5 und
der OECD-Guideline 301 B geprüft.
Für die im Beispiel 1 genannte Substanz wurde ein Abbaugrad von über 80%
ermittelt.
Marktübliche Polycarboxylate, wie z. B. Homopolyacrylate und Copolymeri
sate aus Acrylsäure und Maleinsäure, weisen dagegen biologische Abbaubar
keiten von weniger als 20% auf.
Aus dem Copolymerisat von Beispiel 1 wurden Klarspülmittel folgender Zu
sammensetzung hergestellt (Angaben in Gew.-%):
Eine Vergleichsformulierung V1 wurde unter Verwendung eines handelsüb
lichen Polycarboxylats (Polyacrylat, mittlere Molmasse ca. 4 000 g/mol)
hergestellt:
Die Leistung des Klarspülers A wurde im Vergleich zur Vergleichsformulie
rung V1 bestimmt. Die Versuche wurden in einer handelsüblichen Haushalts
geschirrspülmaschine in Anlehnung an eine in Tenside Surf. Det. 28
(1991), 5, 313-319 publizierte Testmethode für Klarspüler durchgeführt.
Die Spülmaschine wurde nach einem festgelegten Stellplan mit Porzellan
tellern, Kunststofftellern und Gläsern beschickt. Gespült wurde ohne An
schmutzungen mit Reinigerdosierung in einem Normalprogramm; das Spülwas
ser wurde über den Ionenaustauscher der Maschine enthärtet. Die Dosierung
des Klarspülers betrug 0,3 g/l. Anschließend wurde der Trocknungseffekt
und der Klarspüleffekt entsprechend der Prüfvorschrift nach festgelegten
Kriterien benotet:
Benotung
Trocknung: 6 (trocken) bis 0 (stark tropfenhaltig)
Klarspüleffekt: 8 (frei von Belägen) bis 0 (starker flächiger Belag, zahlreiche große Flecken)
Klarspüleffekt: 8 (frei von Belägen) bis 0 (starker flächiger Belag, zahlreiche große Flecken)
Die Klarspülerformulierungen wurden folgendermaßen beurteilt:
Sowohl beim Trocknungs- als auch beim Klarspülverhalten zeigten die er
findungsgemäßen Formulierungen Vorteile gegenüber der Vergleichsformulie
rung V1.
Als besonders vorteilhaft ist bei den erfindungsgemäßen Klarspülerformu
lierungen jedoch festzustellen, daß sie bei sehr gutem Trocknungs- und
Klarspüleffekt biologisch abbaubare Polymere als Dispergier- und Kom
plexiermittel enthalten.
Claims (10)
1. Formulierungen für Klarspülmittel mit biologisch abbaubaren Polymeren,
die
- (a) 5 bis 50 Gew.-% schaumarme Tenside,
- (b) 1 bis 40 Gew.-% biologisch leicht abbaubare Copolymerisate aus
- A. monoethylenisch ungesättigten Dicarbonsäuren und/oder deren Salzen,
- B. monoethylenisch ungesättigten Monocarbonsäuren und/oder deren Salzen,
- C. monoethylenisch ungesättigten Monomeren, die nach Polymerisa tion und Hydrolyse oder Verseifung Monomereinheiten ergeben, die eine oder mehrere Hydroxylgruppen an der Kohlenstoffkette aufweisen, und
- D. gegebenenfalls bis zu 15 Gew.-% weiteren, radikalisch copolyme risierbaren Monomeren,
- (c) 0 bis 50 Gew.-% organische Carbonsäuren,
- (d) 0 bis 40 Gew.-% Solubilisierungsmittel und/oder hydrotrope Sub stanzen und
- (e) Differenz zu 100 Gew.-% weitere Zusatzstoffe
enthalten.
2. Formulierungen nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß 10 bis 25 Gew.-% schaumarme Tenside enthalten sind.
3. Formulierungen nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Formulierung flüssig und die Komponenten b zu 1 bis 20
Gew.-% enthalten sind.
4. Formulierungen nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Formulierung flüssig und die Komponenten b zu 1 bis 10
Gew.-% enthalten sind.
5. Formulierungen nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Formulierung fest und die Komponenten b zu 5 bis 40 Gew.-%
enthalten sind.
6. Formulierungen nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Formulierung fest und die Komponenten b zu 10 bis 30 Gew.-%
enthalten sind.
7. Formulierungen nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Formulierung 5 bis 20 Gew.-% organische Carbonsäuren enthält.
8. Formulierungen nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß 2-25 Gew.-% Solubilisierungsmittel und hydrotrope Substanzen
enthalten sind.
9. Verwendung der Formulierungen nach den Ansprüchen 1 bis 8 als Klar
spülmittel für die maschinelle Geschirreinigung.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934316744 DE4316744A1 (de) | 1993-05-19 | 1993-05-19 | Klarspülmittel mit biologisch abbaubaren Polymeren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934316744 DE4316744A1 (de) | 1993-05-19 | 1993-05-19 | Klarspülmittel mit biologisch abbaubaren Polymeren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4316744A1 true DE4316744A1 (de) | 1994-11-24 |
Family
ID=6488459
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934316744 Withdrawn DE4316744A1 (de) | 1993-05-19 | 1993-05-19 | Klarspülmittel mit biologisch abbaubaren Polymeren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4316744A1 (de) |
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- 1993-05-19 DE DE19934316744 patent/DE4316744A1/de not_active Withdrawn
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |