DE4316743A1 - Klarspülmittel mit biologisch abbaubaren Polymeren - Google Patents
Klarspülmittel mit biologisch abbaubaren PolymerenInfo
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Description
Gegenstand der Erfindung sind Formulierungen für Klarspülmittel für die
maschinelle Geschirreinigung mit verbesserter biologischer Abbaubarkeit.
Der Gesamtspülprozeß in einer Geschirrspülmaschine umfaßt mehrere Gänge.
Im Vorspülgang wird der nicht anhaftende Schmutz mit kaltem Wasser ent
fernt. Der anschließende Reinigungsgang bewirkt eine gründliche Reinigung
mit heißer Reinigungsflotte. Danach erfolgt der heiße Nachspülgang und
die Trocknung. Damit das Spülgut am Ende des Spülprozesses trocken ist
und einwandfrei aussieht, ist im Spülgang der Einsatz eines Klarspülers
notwendig.
Die handelsüblichen Klarspüler sind häufig flüssige Produkte, die von den
Geschirrspülmaschinen automatisch in den Nachspülgang dosiert werden. Es
werden aber auch Klarspüler in Form von langsam löslichen Festblöcken an
geboten, die in der Reinigungskammer der Geschirrspülmaschine positio
niert werden und daher auch im Vor- und Hauptspülgang mit der Reinigungs
flotte im Kontakt stehen.
Klarspüler enthalten Tenside, welche dafür sorgen, daß das Spülwasser
möglichst rückstandsfrei vom Spülgut ablaufen kann. Außerdem enthalten
sie Komplexier- und Dispergiermittel, welche die Calcium- und Magnesium
ionen des Wassers binden und auch das Ablaufverhalten der Spüllösung ver
bessern, indem sie für eine homogene Verteilung des Klarspülers in der
Spülflotte sorgen. Weitere Standardinhaltstoffe von Klarspülern sind or
ganische Carbonsäuren zur Neutralisation von Alkaliresten aus dem Haupt
reinigungsgang, Solubilisierungsmittel und hydrotrope Substanzen, sowie
übliche Zusatzstoffe, wie z. B. Farbstoffe und Parfümöle.
Aufgrund ihrer hervorragenden Buildereigenschaften wurden in der Vergan
genheit als Komplexier- und Dispergiermittel überwiegend Polyphosphate,
insbesondere Tripolyphosphat eingesetzt. Die Verwendung von Phosphaten in
Klarspülern ist jedoch zunehmend unerwünscht, da die Produktgruppe ökolo
gische Nachteile aufweist. So führt die Belastung der Abwässer mit
Phosphaten zu einer Überdüngung der Oberflächengewässer und den mit der
Eutrophierung verbundenen Problemen.
Als Alternative zu Phosphat wird in zahlreichen Publikationen und Patent
schriften die Verwendung von Polycarboxylaten in Klarspülern vorgeschla
gen. So wird z. B. in der Publikation von Perner und Neumann in Tenside
Surfactants Detergents 24 (1987) 6, Seite 334, gezeigt, daß auch durch
die Verwendung von Acrylsäurehomo- und -copolymerisaten ein sehr guter
Klarspüleffekt erzielt werden kann. Die EP 0 245 987 beansprucht Gemische
von Polycarboxylaten mit unterschiedlichen Molekulargewichten für die
Verwendung in Nachspülmitteln für die maschinelle Geschirreinigung. Aus
der DE-PS 39 34 675 sind Klarspülblöcke bekannt, die auch in kalkreichem
Wasser verwendbar sind und als Dispergiermittel Polymaleinate enthalten.
Die in den Klarspülmitteln enthaltenen Polycarboxylate wirken in der
Spülflotte als Dispergier- und Komplexiermittel. Sie binden einerseits
die im Wasser enthaltenen Calcium- und Magnesiumionen und verhindern da
durch Ablagerungen von wasserhärtebedingten Ausfällungen auf dem Geschirr
und sorgen andererseits für eine homogene Verteilung des Klarspülers in
der Spülflotte und verbessern dadurch das Ablaufverhalten der Spüllösung
vom Spülgut. Man weiß heute auch, daß die wasserlöslichen Polycarboxylate
an der Oberfläche des Spülguts adsorbiert werden und dadurch die Oberflä
che modifizieren. Die stärker hydrophile Oberfläche kann dann besser vom
tensidhaltigen Spülwasser benetzt werden.
Ein Nachteil der polycarboxylathaltigen Mittel ist, daß die heute zur
Verfügung stehenden Acrylat- und Maleinatpolymeren praktisch keine biolo
gische Abbaubarkeit aufweisen und daher nicht, wie die ebenfalls in den
Formulierungen enthaltenen Tensidprodukte, in der Kläranlage minerali
siert werden.
Daher lag der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, neue Nachspül
mittel zu schaffen, die als Dispergier- und Komplexiermittel biologisch
abbaubare und ökologisch gut verträgliche Polymere enthalten.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch Formulierungen gelöst, die
- (a) 5 bis 50 Gew.-% schaumarme Tenside,
- (b) 1 bis 40 Gew.-% Pfropfcopolymerisate aus
- A. Monosacchariden, Oligosacchariden und/oder deren Derivaten,
- B. monoethylenisch ungesättigten Monocarbonsäuren und/oder deren Salzen mit einwertigen Kationen,
- C. monoethylenisch ungesättigten Sulfonsäuren, Schwefelsäureestern und/oder deren Salzen mit einwertigen Kationen sowie
- D. gegebenenfalls weiteren Monomeren, die eine Carboxylgruppe enthal ten können,
- (c) 0 bis 50 Gew.-% organische Carbonsäuren,
- (d) 0 bis 40 Gew.-% Solubilisierungsmittel und/oder hydrotrope Substanzen und
- (e) Differenz zu 100 Gew.-% weitere Zusatzstoffe
enthalten.
Als Tenside a können prinzipiell sowohl anionische als auch nichtionische
und kationische Tenside und deren Mischungen verwendet werden. Wegen der
starken Flottenbewegung in den Geschirrspülmaschinen müssen die verwende
ten Tenside möglichst schaumarm sein. Schaumarme nichtionische Tenside
sind für Klarspüler besonders geeignet und werden bevorzugt in Mengen von
10 bis 25 Gew.-% eingesetzt. Gut geeignet sind z. B. Fettalkoholalkylen
oxidadditionsprodukte, insbesondere C₁₀-C₁₂-, C₁₂-C₁₄ - und C₁₃-C₁₅-Fett
alkohol-Ethylenoxid-Propylenoxid-Additionsprodukte, wie sie zum Beispiel
unter den Markenbezeichnungen Plurafac LF (BASF) und Dehypon LS (Henkel)
angeboten werden. Es können aber auch z. B. hochethoxylierte Talgfettal
kohole oder mit Alkylgruppen verschlossene Fettalkoholethoxylate als
Netzmittel in Klarspülern eingesetzt werden.
Die erfindungsgemäßen Klarspüler enthalten weiterhin die Pfropfcopolyme
risate b. Für Flüssigformulierungen beträgt die Menge an b vorzugsweise 1
bis 20 Gew.-%, wobei Anteile von 1 bis 10 Gew.-% ganz besonders bevorzugt
eingestellt werden. In Klarspülerblöcken sind Polymerzusätze von 5 bis 40
Gew.-% bevorzugt, wobei Anteile von 10 bis 30 Gew.-% ganz besonders be
vorzugt eingestellt werden.
Die Pfropfcopolymerisate setzen sich vorzugsweise aus 5 bis 50 Gew.-%
Komponente A und 95 bis 50 Gew.-% Komponenten B bis D zusammen. Dabei
werden Produkte mit 20 bis 50 Gew.-% Komponente A und 80 bis 50 Gew.-%
Komponenten B bis D ganz besonders bevorzugt.
Die Mengenverhältnisse der Komponenten B bis D untereinander werden nach
folgend durch Gewichtsteile charakterisiert. So enthalten die Pfropfcopo
lymerisate vorzugsweise neben 50 bis 95 Gewichtsteilen Komponente B 50
bis 5 Gewichtsteile Komponente C und 0 bis 35 Gewichtsteile Komponente D.
Dabei sollen die Gewichtsteile zusammen 100 ergeben. In einer speziellen
Ausführungsform liegen 60 bis 90 Gewichtsteile Komponente B, 40 bis 10
Gewichtsteile Komponente C und 0 bis 30 Gewichtsteile Komponente D vor.
Beispiele für geeignete Monosaccharide sind Glucose, Fructose, Allose
Altrose, Mannose, Gulose, Idose, Galaktose, Talose, außerdem Ribose, Ara
binose, Xylose, Lyxose, Erythrose und Threose. Geeignet sind auch die aus
diesen Verbindungen durch Reduktion erhältlichen Zuckeralkohole, wie
z. B. Sorbit und Mannit, sowie ähnliche Polyhydroxylverbindungen.
Einsetzbar sind auch Oxidationsprodukte, wie z. B. Gluconsäure, Glucuron
säure und deren Ester. Alkylglycoside, wie z. B. Methyl- und Butylglyco
side, Allyl-, Hydroxyalkyl- oder Carboxylalkylether der Monosaccharide
sind ebenfalls verwendbar.
Die Oligosaccharide weisen vorzugsweise einen mittleren Polymerisations
grad von 1,1 bis 20 auf. Sie können aus den genannten Monosacchariden
aufgebaut sein, und sie können die gleichen Derivate enthalten. Im Sinne
dieser Erfindung zählen die Disaccharide zu den Oligosacchariden. Bei
spiele für Disaccharide sind Saccharose, Maltose, Cellobiose, Lactose und
Gentiobiose. Die Pfropfcopolymerisate können auch Abbauprodukte von Stär
ke, Cellulose oder von Polysacchariden, wie z. B. von Hydroxypropylcellu
lose oder Carboxymethylhydroxylcellulose, enthalten.
Diese Abbau- oder Verzuckerungsprodukte stellen zum Teil Mischungen aus
Mono- und Oligosacchariden dar. Aufgrund der Verfügbarkeit und des Prei
ses sind vor allem Saccharose, Glucose, Fructose und Stärkeverzuckerungs
produkte bevorzugt.
Geeignete monoethylenisch ungesättigte Monocarbonsäuren sind beispiels
weise Acryl-, Methacryl-, Tiglin-, Angelica- und Crotonsäure. Vorzugswei
se besitzen die Monocarbonsäuren 3 bis 10 C-Atome. Dabei kommen vor allem
Acryl- und Methacrylsäure, deren Alkali-, Ammonium- und Aminsalze sowie
entsprechende Mischungen in Frage.
Beispiele für Verbindungen der Komponente C sind Vinyl-, Allyl-, Methal
lyl-, Acrylamidomethylpropansulfonsäure und Styrolsulfonsäure sowie
Schwefelsäureester olefinisch ungesättigter Alkohole, wie z. B. Allyl-
und Methallylsulfat. Bevorzugte Salze sind die Kalium-, Natrium- und Am
moniumsalze.
Als Komponente D, die maximal eine Carboxylgruppe enthalten kann, werden
vorzugsweise Verbindungen eingesetzt, die Alkylenoxid-Einheiten im Mole
kül aufweisen. Im besonderen seien einpolymerisierbare Monomere mit 2 bis
50 Alkylenoxid-Einheiten genannt. Beispiele dafür sind ein mit 10 mol
Ethylenoxid veretherter Allylalkohol sowie Methoxypoly(ethylenglykol)
methacrylat mit 20 Ethylenoxideinheiten. Als weitere Monomere können
außerdem auch mit Vinylendgruppen verschlossene Ether sowie Verbindungen
mit mehr als einer Doppelbindung verwendet werden. Diese Verbindungen
werden vorzugsweise in Mengen bis zu 30 Gewichtsteilen, bezogen auf 100
Gewichtsteile der Komponenten B bis D, angewendet.
Des weiteren kommen als Komponente D Monomere in Betracht, die aufgrund
ihrer Funktionalität einen das Molekulargewicht erhöhenden Charakter ha
ben, wobei dieser Effekt durch Verzweigungen oder Vernetzungen erreicht
werden kann. Beispielhaft seien Allylmethacrylat und Glycidylmethacrylat
genannt.
Die vorgenannten Zucker und Monomeren sind nur beispielhaft erwähnt und
sollen keinerlei einschränkende Bedeutung beinhalten.
Die Pfropfcopolymerisate b können nach an sich bekannten Polymerisations
verfahren, beispielsweise in Lösung oder in Suspension, erhalten werden.
Die üblicherweise in wäßriger Lösung anfallenden Polymerisate können bei
Bedarf durch Trocknungsmethoden, insbesondere Sprühtrocknungsverfahren, in
pulverförmige Produkte überführt werden.
Als weitere Inhaltsstoffe können organische Carbonsäuren c, vorzugsweise
in Mengen von 5 bis 20 Gew.-%, in den Klarspülern enthalten sein. Die
Säuren wirken unter anderem als Neutralisationsmittel für eventuell ver
bliebene Alkalireste aus dem Reinigungszyklus und inhibieren auch die
Entstehung von kristallinen Rückständen auf dem Spülgut. Typischerweise
verwendet man organische Säuren wie Citronensäure, Weinsäure, Glykolsäure
und/oder handelsübliche technische Gemische aus Bernsteinsäure, Glutar
säure und Adipinsäure.
Die Formulierungen können ebenfalls Solubilisierungsmittel und hydrotrope
Substanzen zur Erniedrigung des Klarschmelzpunkts und zur Verbesserung
der Lagerstabilität enthalten. Als Lösevermittler können z. B. ein- und
mehrwertige Alkohole, wie Ethanol, Isopropanol und Propylenglykol, einge
setzt werden. Als Hydrotropika finden üblicherweise kurzkettige aromati
sche Sulfonate, wie Natriumcumolsulfonat, Natriumxylolsulfonat oder Na
triumtoluolsulfonat oder kurzkettige Alkylsulfate Verwendung. In flüssi
gen Klarspülern können diese Zusätze in durchaus beträchtlichen Mengen
enthalten sein, wobei bevorzugt Mengen von 2 bis 25 Gew.-% verwendet wer
den. In festen Klarspülerprodukten sind diese Inhaltsstoffe nicht oder
nur in geringen Mengen enthalten.
Wahlweise können die Formulierungen auch weitere Dispergier- und Komplex
iermittel, wie z. B. Phosphonate, biologisch nicht abbaubare Homo- und
Copolymere der Acrylsäure, Ethylendiamintetraessigsäure und Nitrilotri
essigsäure sowie die Alkalisalze der vorgenannten Substanzen enthalten.
Derartige Zusatzstoffe können in Konzentrationen von 0 bis 10 Gew.-% ent
halten sein.
Die erfindungsgemäßen Produkte können darüber hinaus noch in geringem
Maße Parfümöle, Farbstoffe und Konservierungsmittel enthalten. Die flüs
sigen Formulierungen enthalten üblicherweise 30 bis 80 Gew.-% Wasser.
Feste Klarspülerblöcke können auch Stell- und Streckmittel und Auflösere
gulatoren enthalten.
Bei den erfindungsgemäßen Klarspülmitteln kann es sich um flüssige Pro
dukte, pulverförmige Typen und Granulate oder um Tabletten bzw. Blöcke
handeln. Die flüssigen Klarspüler werden üblicherweise im Nachspülgang in
die Spülflotte dosiert. Dagegen werden die blockförmigen Produkte in der
Reinigungskammer der Spülmaschine positioniert und stehen daher auch im
Vor- und Hauptspülgang mit der Reinigungsflotte im Kontakt.
Die Herstellung der flüssigen Formulierungen kann durch Mischen der Roh
stoffe erfolgen. Die pulverförmigen Produkte werden meist durch Mischen
der festen Bestandteile und gegebenenfalls durch Aufsprühen der flüssigen
Bestandteile bzw. durch Sprühtrocknen eines wäßrigen, flüssigen bis
pastenförmigen Ansatzes der Ausgangskomponente hergestellt. Zur Herstel
lung von Tabletten und Blöcken können Preß- und Extrusionstechniken Ver
wendung finden.
Die erfindungsgemäßen Formulierungen können als Klarspülmittel in Haus
halts- und in gewerblichen Geschirrspülmaschinen eingesetzt werden. Die
in den Formulierungen enthaltenen Pfropfcopolymerisate b weisen ein gutes
Bindevermögen für Erdalkaliionen und ein hervorragendes Dispergiervermö
gen auf. Durch die Verwendung dieser Polymerisate wird ein schnelles und
gleichmäßiges Ablaufen des Spülwassers erreicht, so daß das Geschirr ohne
Flecken, Streifen und Schlieren und gleichmäßig glänzend aus der Maschine
kommt.
Im Vergleich zu Formulierungen, in denen die Komponente b durch eine han
delsübliche Verbindung ersetzt ist, sind die erfindungsgemäßen Formulie
rungen in ihrer Wirksamkeit besser oder zumindest gleich gut. Die jetzt
beanspruchten Formulierungen weisen darüber hinaus eine erheblich verbes
serte biologische Abbaubarkeit auf.
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung erläutern.
Durch radikalische Polymerisation von 30 Gew.-% Saccharose, 55 Gew.-%
Natriumacrylat und 15 Gew.-% Natriummethallylsulfonat in wäßriger Lösung
wird ein Pfropfcopolymerisat mit einer mittleren molaren Masse von ca.
4000 g/mol erhalten.
Die biologische Abbaubarkeit der Pfropfcopolymerisate wurde nach dem mo
difizierten OECD-Sturm Test entsprechend der EG-Richtlinie 84/449/EWG C.5
und der OECD-Guideline 301 B geprüft. Für die im Beispiel 1 genannte Sub
stanz wurde ein Abbaugrad von über 90% ermittelt.
Marktübliche Polycarboxylate, wie z. B. Homopolyacrylate und Copolymeri
sate aus Acrylsäure und Maleinsäure, weisen dagegen biologische Abbaubar
keiten von weniger als 20% auf.
Aus dem Pfropfcopolymerisat von Beispiel 1 wurden Klarspülmittel folgen
der Zusammensetzung hergestellt (Angaben in Gew.-%):
Eine Vergleichsformulierung V1 wurde unter Verwendung eines handelsüb
lichen Polycarboxylats (Polyacrylat, mittlere Molmasse ca. 4000 g/mol)
hergestellt:
Die Leistung des Klarspülers B wurde im Vergleich zur Vergleichsformulie
rung V1 bestimmt. Die Versuche wurden in einer handelsüblichen Haushalts
geschirrspülmaschine in Anlehnung an eine in Tenside Surf. Det. 28
(1991), S. 313-319 publizierte Testmethode für Klarspüler durchgeführt.
Die Spülmaschine wurde nach einem festgelegten Stellplan mit Porzellan
tellern, Kunststofftellern und Gläsern beschickt. Gespült wurde ohne An
schmutzungen mit Reinigerdosierung in einem Normalprogramm; das Spülwas
ser wurde über den Ionenaustauscher der Maschine enthärtet. Die Dosierung
des Klarspülers betrug 0,3 g/l. Beurteilt wurden Trocknungseffekt und
Klarspüleffekt entsprechend der Prüfvorschrift nach folgenden Kriterien:
Trocknung Note 6 (trocken) bis Note 0 (stark tropfenhaltig)
Klarspüleffekt Note 8 (frei von Belägen) bis Note 0 (starker flächi ger Belag, zahlreiche große Flecken).
Klarspüleffekt Note 8 (frei von Belägen) bis Note 0 (starker flächi ger Belag, zahlreiche große Flecken).
Sowohl beim Trocknungs- wie auch beim Klarspülverhalten zeigten die er
findungsgemäßen Formulierungen Vorteile gegenüber der Vergleichsformulie
rung V1.
Der besondere Vorteil bei den erfindungsgemäßen Klarspülerformulierungen
ist, daß sie bei sehr gutem Trocknungs- und Klarspüleffekt biologisch
abbaubare Polymere als Dispergier- und Komplexiermittel enthalten.
Claims (10)
1. Formulierungen für Klarspülmittel mit biologisch abbaubaren Polymeren,
die
- (a) 5 bis 50 Gew.-% schaumarme Tenside,
- (b) 1 bis 40 Gew.-% Pfropfcopolymerisate aus
- A. Monosacchariden, Oligosacchariden und/oder deren Derivaten,
- B. monoethylenisch ungesättigten Monocarbonsäuren und/oder deren Salzen mit einwertigen Kationen,
- C. monoethylenisch ungesättigten Sulfonsäuren, Schwefelsäureestern und/oder deren Salzen mit einwertigen Kationen sowie
- D. gegebenenfalls weiteren Monomeren, die eine Carboxylgruppe ent halten können,
- (c) 0 bis 50 Gew.-% organische Carbonsäuren,
- (d) 0 bis 40 Gew.-% Solubilisierungsmittel und/oder hydrotrope Sub stanzen und
- (e) Differenz zu 100 Gew.-% weitere Zusatzstoffe
enthalten.
2. Formulierungen nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß 10 bis 25 Gew.-% schaumarme Tenside enthalten sind.
3. Formulierungen nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Formulierung flüssig und die Komponenten b zu 1 bis 20 Gew.-%
enthalten sind.
4. Formulierungen nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Formulierung flüssig und die Komponenten b zu 1 bis 10 Gew.-%
enthalten sind.
5. Formulierungen nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Formulierung fest und die Komponenten b zu 5 bis 40 Gew.-%
enthalten sind.
6. Formulierungen nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Formulierung fest und die Komponenten b zu 10 bis 30 Gew.-%
enthalten sind.
7. Formulierungen nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Formulierung 5 bis 20 Gew.-% organische Carbonsäuren enthält.
8. Formulierungen nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß 2-25 Gew.-% Solubilisierungsmittel und hydrotrope Substanzen
enthalten sind.
9. Verwendung der Formulierungen nach den Ansprüchen 1 bis 8 als Klar
spülmittel für die maschinelle Geschirreinigung.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934316743 DE4316743A1 (de) | 1993-05-19 | 1993-05-19 | Klarspülmittel mit biologisch abbaubaren Polymeren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934316743 DE4316743A1 (de) | 1993-05-19 | 1993-05-19 | Klarspülmittel mit biologisch abbaubaren Polymeren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4316743A1 true DE4316743A1 (de) | 1994-11-24 |
Family
ID=6488458
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934316743 Withdrawn DE4316743A1 (de) | 1993-05-19 | 1993-05-19 | Klarspülmittel mit biologisch abbaubaren Polymeren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4316743A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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WO2019233864A1 (de) * | 2018-06-06 | 2019-12-12 | Basf Se | Formulierungen, ihre herstellung und verwendung, und geeignete komponenten |
-
1993
- 1993-05-19 DE DE19934316743 patent/DE4316743A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |