DE4316746A1 - Phosphatfreie Maschinengeschirreinigungsmittel - Google Patents
Phosphatfreie MaschinengeschirreinigungsmittelInfo
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Description
Die Erfindung betrifft phosphatfreie Reinigungsmittel mit verbesserter
biologischer Abbaubarkeit für das maschinelle Geschirrspülen.
Maschinelle Geschirreiniger haben die Aufgabe, Speisereste von Geschirr
teilen, Bestecken, Gläsern, Küchengeräten u. a. zu entfernen. Das Reini
gungsmittel muß die Benetzung der zu reinigenden Oberflächen fördern und
wasserunlösliche Schmutzteile in der Spülflotte emulgieren und dispergie
ren. Außerdem muß der Reiniger den durch Speisereste verursachten Schaum
unterdrücken, das Zurückbleiben sichtbarer Flecken auf dem Spülgut wei
testgehend verhindern, Kaffee- und Teeflecken entfernen, den Aufbau von
Schmutzfilmen auf der Oberfläche von Geschirr und Glaswaren verhindern,
die Wasserhärte bildenden Stoffe aus Wasser und Speiseresten binden und
Bakterien vernichten.
Konventionelle Reiniger für Geschirrspülmaschinen sind stark alkalische
Mittel und bestehen im wesentlichen aus den Komponenten Alkalitri
phosphat, Alkalimetasilikat und Alkalicarbonat. Daneben sind nichtschäu
mende Tenside, Füllstoffe und Chlorabspalter im Einsatz. Derartige Reini
gungsmittel sind zum Beispiel im "Tensid-Taschenbuch", Herausgeber H.
Stache, Carl Hanser Verlag München Wien (1981), beschrieben.
Neuere Produktentwicklungen bei den Maschinengeschirreinigungsmitteln
zielten zunächst auf den Ersatz von Phosphat, das zwar ein effektiver
Wasserenthärter und ein gutes Dispergiermittel für Schmutzteilchen ist,
aber ökologische Nachteile aufweist. So führt die Belastung der Abwässer
mit Phosphaten zu einer Überdüngung der Oberflächengewässer und den mit
der Eutrophierung verbundenen Problemen. In den Patentschriften EP
0 186 088, DE 30 01 937, DE-OS 25 07 291, DE 36 27 773, DE-OS 21 46 276
und weiteren Publikationen sind phosphatreduzierte und phosphatfreie For
mulierungen beschrieben. Als Phosphatersatzstoffe wurden z. B. Phosphona
te, Zeolithe, Polycarboxylate, Citrate, Tartrate, EDTA und Nitrilotriace
tat vorgeschlagen.
In jüngster Zeit wurde eine neue Generation von phosphatfreien Geschir
reinigern mit verringerter Alkalität entwickelt, die häufig auch auf die
Verwendung chlorabspaltender Substanzen verzichtet. Diese "milden" Ge
schirreinigungsmittel basieren in der Regel auf Trinatriumcitrat kombi
niert mit Polycarboxylaten als wichtigstem Phosphatersatzstoff. Daneben
enthalten die Produkte schaumarme nichtionische Tenside, Enzyme, Bleich
mittel auf Sauerstoffbasis (z. B. Natriumperborat) und Bleichaktivatoren,
wie z. B. Tetraacetylethylendiamin.
Einige der vorgeschlagenen Phosphatersatzstoffe zeigten keine ausreichen
de Reinigungsfähigkeit, andere Substanzen, wie z. B. EDTA, werden aus
ökologischen Gründen nur wenig verwendet. Dagegen erweisen sich Poly
carboxylate, insbesondere Homopolymere der Acrylsäure und Copolymere aus
Acrylsäure und Maleinsäure, als geeignete Phosphatsubstitute und werden
heute in marktgängigen Reinigungsmitteln verwendet.
Nachteil der polycarboxylathaltigen Geschirreinigungsmittel ist, daß die
in den Produkten als Phosphatersatzstoff verwendeten Acrylatpolymere
praktisch keine biologische Abbaubarkeit aufweisen und daher nicht, wie
die in modernen Reinigungsmitteln enthaltenen Tensidprodukte, in der
Kläranlage mineralisiert werden.
Daher lag der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, neue Geschirr
einigungsmittel zu schaffen, die als Phosphatersatzstoff biologisch ab
baubare und ökologisch gut verträgliche Polymere enthalten.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch Formulierungen für phosphatfreie
Maschinengeschirreinigungsmittel gelöst, die
- (a) 1 bis 60 Gew.-% Pfropfcopolymerisate aus
- A. Monosacchariden, Oligosacchariden und/oder deren Derivaten,
- B. monoethylenisch ungesättigten Monocarbonsäuren und/oder deren Sal zen mit einwertigen Kationen,
- C. monoethylenisch ungesättigten Sulfonsäuren, Schwefelsäureestern und/oder deren Salzen mit einwertigen Kationen sowie
- D. gegebenenfalls weiteren Monomeren, die eine Carboxylgruppe enthal ten können,
- (b) 5 bis 90 Gew.-% Alkalibildner,
- (c) 0 bis 60 Gew.-% Dispergier- und Komplexiermittel,
- (d) 0 bis 10 Gew.-% schwachschäumende Tenside und
- (e) 0 bis 50 Gew.-% weitere Zusatzstoffe enthalten.
Die Formulierungen enthalten die Komponente (a), das Pfropfcopolymerisat,
vorzugsweise zu 3 bis 30 Gew.-%, wobei Anteile von 5 bis 15 Gew-.% ganz
besonders bevorzugt eingestellt werden.
Die Pfropfcopolymerisate setzen sich vorzugsweise aus 5 bis 50 Gew.-%
Komponente A und 95 bis 50 Gew.-% Komponenten B bis D zusammen. Dabei
werden Produkte mit 20 bis 50 Gew.-% Komponente A und 80 bis 50 Gew.-%
Komponenten B bis D ganz besonders bevorzugt.
Die Mengenverhältnisse der Komponenten B bis D untereinander werden nach
folgend durch Gewichtsteile charakterisiert. So enthalten die Pfropfco
polymerisate vorzugsweise neben 50 bis 95 Gewichtsteilen Komponente B 50
bis 5 Gewichtsteile Komponente C und 0 bis 35 Gewichtsteile Komponente D.
Dabei sollen die Gewichtsteile zusammen 100 ergeben. In einer speziellen
Ausführungsform liegen 60 bis 90 Gewichtsteile Komponente B, 40 bis 10
Gewichtsteile Komponente C und 0 bis 30 Gewichtsteile Komponente D vor.
Beispiele für geeignete Monosaccharide sind Glucose, Fructose, Allose,
Altrose, Mannose, Gulose, Idose, Galaktose, Talose, außerdem Ribose, Ara
binose, Xylose, Lyxose, Erythrose und Threose. Geeignet sind auch die aus
diesen Verbindungen durch Reduktion erhältlichen Zuckeralkohole, wie
z. B. Sorbit und Mannit, sowie ähnliche Polyhydroxylverbindungen.
Einsetzbar sind auch Oxidationsprodukte, wie z. B. Gluconsäure, Glucuron
säure und deren Ester. Alkylglycoside, wie z. B. Methyl- und Butylglyco
side, Allyl-, Hydroxyalkyl- oder Carboxyalkylether der Monosaccharide
sind ebenfalls verwendbar.
Die Oligosaccharide weisen vorzugsweise einen mittleren Polymerisations
grad von 1,1 bis 20 auf. Sie können aus den genannten Monosacchariden
aufgebaut sein, und sie können die gleichen Derivate enthalten. Im Sinne
dieser Erfindung zählen die Disaccharide zu den Oligosacchariden. Bei
spiele für Disaccharide sind Saccharose, Maltose, Cellobiose, Lactose und
Gentiobiose. Die Pfropfcopolymerisate können auch Abbauprodukte von Stär
ke, Cellulose oder von Polysaccharid-Derivaten, wie z. B. von Hydroxypro
pylcellulose oder Carboxymethylhydroxyethylcellulose, enthalten. Diese
Abbau- oder Verzuckerungsprodukte stellen zum Teil Mischungen aus Mono-
und Oligosacchariden dar. Aufgrund der Verfügbarkeit und des Preises sind
vor allem Saccharose, Glucose, Fructose und Stärkeverzuckerungsprodukte
bevorzugt.
Geeignete monoethylenisch ungesättigte Monocarbonsäuren sind beispiels
weise Acryl-, Methacryl-, Tiglin-, Angelica- und Crotonsäure. Vorzugswei
se besitzen die Monocarbonsäuren 3 bis 10 C-Atome. Dabei kommen vor allem
Acryl- und Methacrylsäure, deren Alkali-, Ammonium- und Aminsalze sowie
entsprechende Mischungen in Frage.
Beispiele für Verbindungen der Komponente C sind Vinyl-, Allyl-, Methal
lyl-, Acrylamidomethylpropansulfonsäure und Styrolsulfonsäure sowie
Schwefelsäureester olefinisch ungesättigter Alkohole, wie z. B. Allyl-
und Methallylsulfat. Bevorzugte Salze sind die Kalium-, Natrium- und Am
moniumsalze.
Als Komponente D, die maximal eine Carboxylgruppe enthalten kann, werden
vorzugsweise Verbindungen eingesetzt, die Alkylenoxid-Einheiten im Mole
kül aufweisen. Im besonderen seien einpolymerisierbare Monomere mit 2 bis
50 Alkylenoxid-Einheiten genannt. Beispiele dafür sind ein mit 10 Mol
Ethylenoxid veretherter Allylalkohol sowie Methoxypoly(ethylenglykol)
methacrylat mit 20 Ethylenoxideinheiten. Als weitere Monomere können au
ßerdem auch mit Vinylendgruppen verschlossene Ether sowie Verbindungen
mit mehr als einer Doppelbindung verwendet werden. Diese Verbindungen
werden vorzugsweise in Mengen bis zu 30 Gewichtsteilen, bezogen auf 100
Gewichtsteile der Komponenten B bis D, angewendet.
Des weiteren kommen als Komponente D Monomere in Betracht, die aufgrund
ihrer Funktionalität einen das Molekulargewicht erhöhenden Charakter ha
ben, wobei dieser Effekt durch Verzweigungen oder Vernetzungen erreicht
werden kann. Beispielhaft seien Allylmethacrylat und Glycidylmethacrylat
genannt.
Die vorgenannten Zucker und Monomeren sind nur beispielhaft erwähnt und
sollen keinerlei einschränkende Bedeutung beinhalten.
Die Pfropfcopolymerisate können nach an sich bekannten Polymerisations
verfahren, beispielsweise in Lösung oder Suspension, erhalten werden. Die
üblicherweise in wäßriger Lösung anfallenden Polymerisate können bei Be
darf durch Trocknungsmethoden, insbesondere Sprühtrocknungsverfahren, in
pulverförmige Produkte überführt werden.
Die Formulierungen enthalten neben den Pfropfcopolymerisaten auch Alkali
bildner. Geeignet sind vor allem wasserlösliche Alkalisilikate wie Alka
limetasilikate, Alkalidisilikate und kristalline Alkalischichtsilikate.
Zur Gruppe der Alkalibildner zählen weiterhin alkalisch reagierende Sal
ze, wie beispielsweise Alkalihydroxide und Alkalicarbonate. Die verwen
dete Menge dieser alkalibildenden Substanzen liegt vorzugsweise zwischen
5 und 70 Gew.-%.
Die Formulierungen können ebenfalls Dispergier- und Komplexiermittel ent
halten. Geeignete Produkte sind beispielsweise Citrate, Phosphonate, Ho
mo- und Copolymere der Acrylsäure, Isoserindiessigsäure, Ethylendiaminte
traessigsäure und Nitrilotriessigsäure sowie die Alkalisalze der vorge
nannten Substanzen. Derartige Mittel sind, wenn man sie in die Rezepturen
aufgenommen hat, vorzugsweise in Konzentrationen von 5 bis 50 Gew.-% ent
halten. Die Verwendung von Natriumcitrat in Konzentrationen von 10 bis 40
Gew.-% ist besonders bevorzugt.
Die Formulierungen können außerdem schwachschäumende Tenside, vorzugswei
se in Mengen von 0,5 bis 5 Gew.-% enthalten. Üblicherweise werden schaum
arme nichtionische Tenside, wie zum Beispiel Fettalkohol-Ethylenoxid-Pro
pylenoxid-Additionsprodukte oder mit Alkylgruppen verschlossene Fettalko
holethoxylate verwendet.
Darüberhinaus enthalten die Formulierungen im allgemeinen noch weitere
Zusatzstoffe e.
Derartige Zusatzstoffe sind z. B. Bleichmittel auf Sauerstoffbasis, wie
z. B. Natriumperborat oder Natriumpercarbonat, die man in der Regel in
Mengen von 5 bis 15 Gew.-% dosiert. Da Spülmaschinen üblicherweise im
Temperaturbereich von 40-65°C arbeiten, kann die Sauerstoffbleiche
durch Aktivatoren, wie z. B. Tetraacetylethylendiamin (TAED) verbessert
werden. Der Bleichaktivator TAED wird üblicherweise in Mengen von 0 bis
10 Gew.-% verwendet.
Weitere Zusatzstoffe können auch chlorabspaltende Substanzen, wie Di
chlorisocyanurate sein, die ebenfalls als Bleichmittel wirken. Derartige
Produkte werden üblicherweise in Konzentrationen von 0 bis 5 Gew.-% ein
gesetzt.
Falls gewünscht, können die Formulierungen auch Enzyme enthalten, insbe
sondere Proteasen, Amylasen und Lipasen. Diese Enzyme werden typischer
weise in Mengen von 0 bis 5 Gew.-% dosiert. Des weiteren können auch die
für solche Formulierungen üblichen Inhaltsstoffe, wie z. B. Duft- und
Farbstoffe, Entschäumer, Rieselhilfen, Stell- und Streckmittel, den er
findungsgemäßen Mitteln ohne Probleme zugesetzt werden. Sie tragen aller
dings nicht zur Reinigungswirkung bei, können aber die Lagerfähigkeit der
Formulierung verbessern oder die Akzeptanz der Produkte beim Verbraucher
positiv beeinflussen.
Bei den erfindungsgemäßen Geschirreinigungsmitteln kann es sich um flüs
sige Produkte, pulverförmige Typen und Granulate oder um zu Blöcken bzw.
Tabletten gepreßte Produkte handeln.
Die Herstellung der flüssigen Formulierungen kann durch Abmischen der
Komponenten erfolgen. Die pulverförmigen Produkte werden meist durch Mi
schen der pulverförmigen Bestandteile und gegebenenfalls durch Aufsprühen
der flüssigen Bestandteile bzw. durch Sprühtrocknen eines wäßrigen, flüs
sigen bis pastenförmigen Ansatzes der Ausgangskomponenten hergestellt.
Zur Herstellung von Tabletten werden die Rohstoffe zunächst gemischt
und/oder in Sprühnebelmischgeräten voraufbereitet und anschließend in
Tablettiermaschinen verpreßt.
Die erfindungsgemäßen Formulierungen können als Geschirreinigungsmittel
im Haushaltsbereich und im gewerblichen Bereich verwendet werden. Die in
den Formulierungen enthaltenen Pfropfcopolymerisate a weisen ein gutes
Bindevermögen für Erdalkaliionen und ein hervorragendes Dispergier- und
Schmutztragevermögen auf. Durch die Verwendung dieser Polymerisate wird
die Wirksamkeit des Reinigers verbessert. Die erfindungsgemäßen Reini
gungsmittel bewirken eine gute Schmutzablösung und Schmutzdispergierung
und verringern Ablagerungen von Wasserhärteniederschlägen auf dem Spülgut
und den Maschinenteilen.
Im Vergleich zu Formulierungen, in denen die Komponente a durch eine han
delsübliche Verbindung ersetzt wird, sind die erfindungsgemäßen Formulie
rungen in ihrer Wirkung besser oder zumindest gleich gut. Die jetzt be
anspruchten Formulierungen weisen darüber hinaus eine erheblich verbes
serte biologische Abbaubarkeit auf.
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung erläutern.
Durch radikalische Polymerisation von 30 Gew.-% Saccharose, 55 Gew.-%
Natriumacrylat und 15 Gew.-% Natriummethallylsulfonat in wäßriger Lösung
wird ein Pfropfcopolymerisat mit einer mittleren molaren Masse von ca.
4 000 g/mol erhalten.
Das in wäßriger Lösung anfallende Pfropfcopolymerisat kann durch Sprüh
trocknung in ein pulverförmiges Produkt überführt werden.
Die biologische Abbaubarkeit der Pfropfcopolymerisate wurde nach dem mo
difizierten OECD-Sturm-Test entsprechend der EG-Richtlinie 84/449/EWG C.5
und der OECD-Guideline 301 B geprüft.
Für die im Beispiel 1 genannte Substanz wurde ein Abbaugrad von über 90%
ermittelt.
Marktübliche Polycarboxylate, wie z. B. Homopolyacrylate und Copolymeri
sate aus Acrylsäure und Maleinsäure, weisen dagegen biologische Abbaubar
keiten von weniger als 20% auf.
Die Pfropfcopolymerisate a werden den Formulierungen zur Bindung von Erd
alkaliionen und als Dispergiermittel für ausgefallene Wasserhärte und
Schmutzteilchen zugesetzt.
Das hervorragende Dispergiervermögen der Polymerisate a für Calciumcarbo
nat soll mit Hilfe des Tests zur Bestimmung der Calciumcarbonat-Disper
gierkapazität (CCDK) demonstriert werden. Die Durchführung der Bestimmung
erfolgte wie in Tenside Surfactants Detergents 24 (1987) 4, S. 213 be
schrieben. Als Vergleichsprodukt wurde ein handelsübliches Polycarboxy
lat, ein Acrylsäure-Maleinsäure-Copolymer, mit in die Prüfung einbezogen:
Aus dem Pfropfcopolymerisat von Beispiel 1 wurden pulverförmige und flüs
sige Maschinengeschirreinigungsmittel folgender Zusammensetzung herge
stellt (Angaben in Gewichtsprozent):
Eine Vergleichsformulierung V1 wurde unter Verwendung eines pulverförmi
gen handelsüblichen Polycarboxylats (Polyacrylat, mittlere molare Masse
ca. 4 000 g/mol) hergestellt:
Die Spülleistung der erfindungsgemäßen Formulierungen A wurde im Ver
gleich zur Vergleichsformulierung V1 in einer handelsüblichen Geschirr
spülmaschine nach DIN 44 990 geprüft. Als Testanschmutzungen wurden Hack
fleisch, Spinat, Haferflocken, Tee, Ei, Trinkmilch und Margarine verwen
det. Die Geschirrspülmaschine wurde mit Trinkwasser von 13°dH betrieben.
Entsprechend der DIN-Norm wurden die Anschmutzungsrückstände bewertet und
als Prüfergebnis der Reinigungsindex R berechnet:
Da die Spülleistung mit steigendem Reinigungsindex R zunimmt, offenbart
der Versuch, daß die erfindungsgemäße Formulierung A sogar ein besseres
Reinigungsergebnis erzielt als die Vergleichsformulierung V1.
Als besonders vorteilhaft ist bei den erfindungsgemäßen Geschirreini
gungsmittelformulierungen festzustellen, daß sie bei sehr guter Reini
gungsleistung und gleichzeitiger Verhinderung von Ablagerungen auf Spül
gut und Maschinenteilen biologisch abbaubare Polymere als Dispergier- und
Komplexiermittel enthalten.
Claims (9)
1. Formulierungen für phosphatfreie Maschinengeschirreinigungsmittel,
die
- (a) 1 bis 60 Gew.-% Pfropfcopolymerisate aus
- A. Monosacchariden, Oligosacchariden und/oder deren Derivaten,
- B. monoethylenisch ungesättigten Monocarbonsäuren und/oder deren Salzen mit einwertigen Kationen,
- C. monoethylenisch ungesättigten Sulfonsäuren, Schwefelsäure estern und/oder deren Salzen mit einwertigen Kationen sowie
- D. gegebenenfalls weiteren Monomeren, die eine Carboxylgruppe enthalten können,
- (b) 5 bis 90 Gew.-% Alkalibildner,
- (c) 0 bis 60 Gew.-% Dispergier- und Komplexiermittel,
- (d) 0 bis 10 Gew.-% schwachschäumende Tenside und
- (e) 0 bis 50 Gew.-% weitere Zusatzstoffe
enthalten.
2. Formulierungen nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Komponente a zu 3 bis 30 Gew.-% enthalten ist.
3. Formulierungen nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Komponente a zu 5 bis 15 Gew.-% enthalten ist.
4. Formulierungen nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Komponenten b zu 5 bis 70 Gew.-% enthalten sind.
5. Formulierungen nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Komponenten c zu 5 bis 50 Gew.-% enthalten sind.
6. Formulierungen nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Komponenten d zu 0,5 bis 5 Gew.-% enthalten sind.
7. Formulierungen nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Komponenten e zu 0 bis 25 Gew.-% enthalten sind.
8. Verwendung der Formulierungen gemäß den Ansprüchen 1 bis 7 als
Maschinengeschirreinigungsmittel.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934316746 DE4316746A1 (de) | 1993-05-19 | 1993-05-19 | Phosphatfreie Maschinengeschirreinigungsmittel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934316746 DE4316746A1 (de) | 1993-05-19 | 1993-05-19 | Phosphatfreie Maschinengeschirreinigungsmittel |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4316746A1 true DE4316746A1 (de) | 1994-11-24 |
Family
ID=6488461
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19934316746 Withdrawn DE4316746A1 (de) | 1993-05-19 | 1993-05-19 | Phosphatfreie Maschinengeschirreinigungsmittel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4316746A1 (de) |
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1993
- 1993-05-19 DE DE19934316746 patent/DE4316746A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |