DE69726165T2

DE69726165T2 - Schwachschäumende maschinengeschirrspülmittel

Info

Publication number: DE69726165T2
Application number: DE69726165T
Authority: DE
Inventors: Michael William SCHEPER; Lee Laura TURNER; Kuntal Chatterjee; Lynda Anne Speed; Graeme Duncan Cruickshank
Original assignee: Procter and Gamble Co
Current assignee: Procter and Gamble Co
Priority date: 1996-09-11
Filing date: 1997-09-11
Publication date: 2004-09-02
Anticipated expiration: 2017-09-12
Also published as: EP0927237A1; DE69726165D1; AU4412697A; US6034044A; ATE254162T1; CA2265825A1; BR9712813A; JP2002502445A; ES2210578T3; WO1998011187A1; CA2265825C; EP0927237B1

Description

Technisches Gebiet
Die vorliegende Erfindung betrifft das Gebiet der Reinigungsmittelzusammensetzungen zum maschinellen Geschirrspülen, umfassend Tenside und vorzugsweise Bleichmittel. Die Erfindung beinhaltet noch spezifischer Reinigungsmittelzusammensetzungen zum automatischen Geschirrspülen (Flüssigkeiten, Pasten und Feststoffe wie Tabletten und insbesondere Granulat), umfassend Builder (Phosphat und/oder Citrat/Carbonat), Bleichmittel (z. B. Hypochlorit, Perborat, Percarbonat) und ein gemischtes nichtionisches Tensidsystem, umfassend nichtionische Tenside mit niedrigem und hohem Trübungspunkt. Es sind bevorzugte Verfahren zum Geschirrspülen eingeschlossen.
Hintergrund der Erfindung
Das automatische Geschirrspülen, insbesondere bei Haushaltsanwendungen, ist ein vom Textilwäschewaschen stark verschiedener Vorgang. Die Textilwäsche erfolgt im Haushalt in dafür gebauten Maschinen mit einer Taumelbewegung. Diese unterscheiden sich stark von Anwendungen bei Haushaltsgeschirrspülmaschinen mit ihrer Sprühfunktion. Die Sprühwirkung neigt in letzteren dazu Schaum zu erzeugen. Schaum kann die niedrigen Stege von Haushaltsgeschirrspülern leicht überfluten und die Sprühwirkung verlangsamen, was wiederum die Reinigungswirkung vermindert. Demzufolge ist auf dem speziellen Gebiet der Haushaltsgeschirrspülmaschinen die Verwendung üblicher Schaum erzeugender Wäschewaschmittel normalerweise eingeschränkt. Diese Gesichtspunkte sind nur eine kurze Illustration der einzigartigen Formulierungsbeschränkungen auf dem Gebiet des Geschirrspülens im Haushalt.
Das maschinelle Geschirrspülen mit bleichenden Chemikalien unterscheidet sich vom Bleichen von Textilien. Beim maschinellen Geschirrspülen beinhaltet die Verwendung von bleichenden Chemikalien die Förderung der Schmutzentfernung vom Geschirr, obgleich auch das Bleichen von Schmutz erfolgen kann. Darüber hinaus sind Antiwiederablagerungs- und Antifleckenbildungswirkungen von bleichenden Chemikalien erwünscht. Manche bleichenden Chemikalien (wie eine Wassertoffperoxidquelle, allein oder zusammen mit Tetraacetylethylendiamin, abgek. „TAED") kann unter bestimmten Umständen bei der Reinigung von Geschirr hilfreiche sein.
Im Hinblick auf die vorangehenden technischen Beschränkungen ebenso wie auf die Bedürfnisse und Forderung des Verbrauchs unterliegen Reinigungsmittel zum maschinellen Geschirrspülen (ADD) einer laufenden Änderung und Verbesserung. Darüber hinaus haben Umweltschutzfaktoren wie die Beschränkung von Phosphat, der Wunsch mit weniger Produkt sogar noch bessere Reinigungsergebnisse zu erzielen, weniger Wärmeenergie zu verwenden und den Waschvorgang mit weniger Wasser zu unterstützen, gemeinsam die Nachfrage nach verbesserten ADD-Zusammensetzungen vorangetrieben.
Trotz solcher laufenden Änderungen bei der Formulierung von ADD-Zusammensetzungen hält nach wie vor die Nachfrage nach besser reinigenden ADD-Zusammensetzungen an, insbesondere zur Entfernung von fettem Schmutz. Bei anderen Arten von Reinigungszusammensetzungen wie Wäschewaschzusammensetzungen werden Reinigungsfortschritte typischerweise laufend durch Änderung und Verbesserung der verwendeten Tenside erzielt. Wie jedoch hierin vorstehend ausgeführt, unterliegen ADD-Zusammensetzungen der einzigartigen Beschränkung sehr wenig schäumende Zusammensetzungen zu bedingen, was mit den meisten Tensidsystemen und Inhaltstoffen, welche typischerweise in anderen Reingungszusammensetzungen verwendet werden, unverträglich.
Die Ausnahme besteht darin, dass wenig schäumende, nichtionische Tenside mit niedrigem Trübungspunkt verwendet worden sind. Die daraus resultierende Reinigungswirkung war jedoch wegen der Vorraussetzung, dass wenig schäumende nichtionische Tenside generell nichtionische Tenside mit niedrigem Trübungspunkt sind, welche allgemein eine beschränkte Löslichkeit in der Waschlösung aufweisen, im Allgemeinen sehr beschränkt. Die mangelhafte Löslichkeit solcher nichtionischen Tenside schränkt ihre Reinigungswirkung beträchtlich ein und bietet an Stelle dessen in der Hauptsache Vorteile bei der Fleckenentfernung. Versuche zur Verwendung der löslicheren nichtionischen Tenside mit höherem Trübungspunkt sind wegen des unannehmbaren Schäumens solcher Tenside typischerweise fehlgeschlagen. Folglich besteht nach wie vor Bedarf an ADD-Zusammensetzungen, welche Tenside enthalten, die ohne unannehmbar starkes Schäumen Vorteile bei der Reinigung bieten (z. B. Vorteile bei der Entfernung von fettem Schmutz). Die ADD-Zusammensetzung dieser Erfindung, welche nichtionische Tensidsysteme mit gemischtem hohem Trübungspunkt/niedrigem Trübungspunkt umfasst, befriedigt dieses seit langem gefühlte Bedürfnis. Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher ADD-Zusammensetzungen bereitzustellen, welche Reinigungsvorteile, insbesondere Reinigungsvorteil bei fettem Schmutz (z. B. Lippenstift) bieten, während sie gleichzeitig ein annehmbar niedriges Schaumniveau produzieren. Diese und andere Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus der nachstehenden detaillierten Beschreibung ersichtlich.
Fachlicher Hintergrund
US-A 4,272,394, erteilt am 9., Juni 1981 an Kaneko, beschreibt Reinigungsmittel zum maschinellen Geschirrspülen, enthaltend eine homogene Abmischung aus einem herkömmlichen wenig schäumenden nichtionischen Tensid und einem zweiten wenig schäumenden Tensid mit einem relativ niedrigen Trübungspunkt.
WO 94/22800, veröffentlicht am 13. Okt. 1994 durch die Olin Corporation, beschreibt epoxygekappte poly(oxyalkylierte) Alkohole mit niedrigem Trübungspunkt und diese enthaltende Zusammensetzungen für maschinelle Geschirrspüler.
WO 93/04153, veröffentlicht am 4. März 1993 durch die Procter & Gamble Co. legt granuläre Reinigungsmittel zum maschinellen Geschirrspülen offen.
Zusammenfassung der Erfindung
Es wurde nunmehr festgestellt, dass Reinigungszusammensetzungen zum maschinellen Geschirrspülen ("ADD"), umfassend Builder und ein gemischtes nichtionisches Tensidsystem, vorzugsweise weiterhin umfassend ein Bleichmittel und/oder Enzyme, überlegene Vorteile bei der Reinigung, insbesondere bei der Entfernung von fettem Schmutz bieten.
Die Erfindung betrifft Reinigungsmittelzusammensetzungen zum maschinellen Geschirrspülen, umfassend:

(a) 5% bis 90% (vorzugsweise 5% bis 75%, weiter vorzugsweise 10% bis 50%) des Gewichts der Zusammensetzung eines Builders (vorzugsweise Phosphat oder phosphatfreies Buildersystem, enthaltend Citrat und Carbonat);
(b) 1% bis 5 Gew.-% der Zusammensetzung eines gemischten nichtionischen Tensidsystems, wobei das gemischte nichtionische Tensidsystem ein oder mehrere nichtionische Tenside mit niedrigem Trübungspunkt, welche einen Trübungspunkt von weniger als 10°C aufweisen, und ein oder mehrere nichtionische Tenside mit hohem Trübungspunkt, welche einen Trübungspunkt von größer als 40°C aufweisen, umfasst, wobei das Verhältnis der nichtionischen Tenside mit niedrigem Trübungspunkt zu hohem Trübungspunkt innerhalb des Bereichs von 2,5 : 1 bis 1 : 1,5 liegt; wobei das Tensid mit niedrigen Trübungspunkt die Formel aufweist: R₁O[CH₂CH(CH₃)O]_X[CH₂CH₂O]_Y[CH2CH(OH)R₂] (I)worin R₁ ein linearer oder verzweigter, aliphatischer Kohlenwasserstoffrest mit 4 bis 18 Kohlenstoffatomen ist, einschließlich Mischungen hiervon; R₂ ein linearer oder verzweigter, aliphatischer Kohlenwasserstoffrest mit 2 bis 26 Kohlenstoffatomen ist, einschließlich Mischungen hiervon; x eine ganze Zahl mit einem Durchschnittswert von 0,5 bis 1,5 ist; und y eine ganze Zahl mit einem Wert von mindestens 15 ist. Das nichtionische Tensid mit hohem Trübungspunkt, das ein ethoxyliertes Tensid umfasst, ist abgeleitet aus der Umsetzung eines Monohydroxyalkohols mit 10 bis 16 Kohlenstoffatomen mit durchschnittlich 6 bis 15 Molen Ethylenoxid pro Mol Alkohol und weist einen Hydrophilie-Lipophilie-Gleichgewichtswert innerhalb des Bereichs von 12 bis 14 auf;
(c) wahlweise 0,1 bis 40 Gew.-% der Zusammensetzung eines Bleichmittels (vorzugsweise Hypochlorit, z. B. Natriumdichlorisocyanurat, "NaCDD" oder eine Quelle für ein Wasserstoffperoxidbleichmittelsystem, z. B. Perborat oder Percarbonat), das vorzugsweise ebenfall einen Kobaltbleichkatalysator und/oder einen Manganbleichkatalysator enthält; und
(d) Zusatzmaterialien, vorzugsweise Zusatzmaterialien für Reinigungsmittel zum maschinellen Geschirrspülen, gewählt aus der Gruppe, bestehend aus Enzymen, Chelatbildnern und Mischungen hiervon.

Die Zusammensetzungen hierin können ein Bleichmittelsystem umfassen, das eine Wasserstoffperoxidquelle ist, vorzugsweise Perborat und/oder Percarbonat und ebenfalls vorzugsweise einen kobalthaltigen Bleichkatalysator oder manganhaltigen Bleichkatalysator umfasst. Bevorzugte kobalthaltige Bleichkatalysatoren besitzen die Formel: [Co(NH₃)_n(M)_m(B)_b]T_Y worin Kobalt in der +3-Oxidationsstufe vorliegt; n ist 4 oder 5 (bevorzugt); M ist ein oder sind mehrere an Kobalt an einer Stelle koordinierte Liganden; m ist 0, 1 oder 2 (vorzugsweise 1); B ist ein an Kobalt an zwei Seiten koordinierter Ligand; b ist 0 oder 1 (vorzugsweise 0), und wenn b = 0, dann ist m + n = 6, und wenn b = 1, dann ist m = 0 und n = 4; und T steht für ein oder mehrere Gegenanionen, welche in einer Anzahl y vorliegen, worin y eine ganze Zahl, so dass ein ladungsmäßig ausgeglichenes Salz resultiert (y ist vorzugsweise 1 bis 3; am meisten vorzugsweise 2, wenn T ein -1-geladenes Anion ist); und worin der Katalysator des weiteren eine Geschwindigkeitskonstante für die basische Hydrolyse von kleiner als 0,23 M^–1s^–1 (25°C) aufweist. Bei einer anderen Ausführung sind die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen auch solche, bei denen der Bleichkatalysator eine Glied ist, gewählt aus der Gruppe, bestehend aus Manganbleichkatalysatoren, insbesondere Mangan-"TACN", wie hierin nachstehend ausführlicher beschrieben.
Zusätzlich können die Bleichwirkung verbessernde Materialien als Bleichaktivatormaterialien vorliegen, einschließend Tetraacetylethylendiamin ("TAED") und kationische Bleichaktivatoren, z. B. das Tosylatsalz von 6-Trimethylammoniumcaproylcaprolactam.
Die bevorzugten Detergenszusammensetzungen hierin umfassen ferner ein Protease- und/oder Amylaseenzym. Es können herkömmliche Amylasen wie TERMAMYL^® mit ausgezeichnetem Ergebnis eingesetzt werden. Bevorzugte ADD-Zusammensetzungen können Amylasen mit verbesserter Oxidationsbeständigkeit verwenden. Eine solche Amylase ist von Novo Nordisk (ausführlicher in WO 94/02597, veröffentlicht am 3. Feb. 1994, beschrieben) und von Genencor International (ausführlicher in WO 94/18314, veröffentlicht am 18. Aug. 1994, beschrieben) erhältlich. Die Oxidationsbeständigkeit wird durch Substitution des Methioninrests in der Stellung 197 von B. Licheniformis oder der homologen Positionsänderung bei einer ähnlichen Stammamylase erhöht. Typische Proteasen schließen Esperase, Savinase und andere Proteasen ein, wie hierin nachstehend beschrieben.
Die vorliegende Erfindung umfasst (ohne jedoch darauf beschränkt zu sein) die Granulatform, vollständig formulierte ADD's, in denen zusätzliche Bestandteile, einschließend Enzyme (insbesondere Proteasen und/oder Amylasen) formuliert sind, zusammen mit anderen ADD-Produktformen wie Flüssiggele und Tabletten.
Die vorliegende Erfindung beinhaltet auch Reinigungsverfahren, noch spezieller ein Verfahren zur Reinigung von Tafelgeschirr in einer maschinellen Haushaltsgeschirrspülmaschine, umfassend das Behandeln des verschmutzten Tafelgeschirrs in einem maschinellen Geschirrspüler mit einem wässrigen alkalischen Bad, umfassend eine ADD-Zusammensetzung, wie hierin vorstehend vorgesehen.
Wie bereits festgestellt, weist die Erfindung Vorteile auf, einschließend die ausgezeichnete Entfernung von fettem Schmutz, die gute Geschirrschonung und die gute Reinigung insgesamt.
Was die hierin verwendeten Teile, Prozente und Verhältnisse betrifft, sind sie in Gewichtsprozent ausgedrückt, sofern nicht anderweitig spezifiziert.
Detaillierte Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
Zusammensetzungen zum maschinellen Geschirrspülen
Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen zum maschinellen Geschirrspülen umfassen Builder und ein gemischtes nichtionisches Tensidsystem, und schließen vorzugsweise auch ein Bleichmittel (wie ein Chlorbleichmittel oder eine Wasserstoffperoxidquelle) und/oder Waschenzyme ein. Bleichmittel zur Verwendung hierin schließen Chlorbleichen (z. B. Hypochlorit oder NaDCC) und Wasserstoffperoxidquellen ein, einschließlich irgendwelche herkömmlichen Wasserstoffperoxid freisetzenden Salze, wie Natriumperborat, Natriumpercarbonat und Mischungen hiervon. Einsetzbar sind auch Quellen von verfügbarem Sauerstoff, wie Persulfatbleichmittel (z. B. OXONE, hergestellt von DuPont). In den bevorzugten Ausführungsformen liegen weitere Bestandteile vor, wie wasserlösliche Silicate (nützlich bei der Schaffung der Alkalinität und als Hilfsmittel zur Korrosionskontrolle), polymere Dispergiermittel (welche das Kristallwachstum von Calcium- und/oder Magnesiumsalzen modifizieren und inhibieren), Chelatbildner (welche Übergangsmetalle kontrollieren), Alkalien (zur pH-Einstellung) und waschaktive Enzyme (welche beim Reinigen von hartnäckigen Speiseresten helfen, insbesondere bei Schmutz aus Stärke und Eiweiß). Es können zusätzliche Materialien zur Bleichmodifizierung wie herkömmliche Bieichaktivatoren (z. B. TAED und/oder Bleichkatalysatoren) zugesetzt werden, mit der Maßgabe, dass jedes solche Bleichmodifizierungsmaterial in einer solchen Weise zugegeben wird, dass es mit den Zielsetzungen der vorliegenden Erfindung verträglich ist. Die vorliegenden Detergenszusammensetzungen können darüber hinaus ein oder mehrere Verarbeitungshilfsmittel, Füllstoffe, Duftstoffe, übliche Materialien zur Herstellung von Enzymteilchen, einschließend Enzymkerne oder "nonpareils", ebenso wie Pigmente umfassen.
Materialien, welche zur Herstellung der ADD-Zusammensetzungen hierin verwendet werden, werden vorzugsweise auf ihre Verträglichkeit in Bezug auf die Spreitung/Verfilmung auf Glas geprüft. Prüfverfahren zur Spreitung/Verfilmung sind in der Literatur über Reinigungsmittel für die maschinelle Geschirrspülung allgemein beschrieben, einschließend DIN- und ASTM-Prüfverfahren. Bestimmte ölige Materialien, insbesondere mit größerer Kettenlänge, und unlösliche Materialien wie Tonerden, ebenso langkettige Fettsäuren oder Seifen, welche Seifenschlamm bilden, werden daher vorzugsweise begrenzt oder aus den vorliegenden Zusammensetzungen ausgeschlossen.
Die Mengen der Hauptbestandteile können in weiten Grenzen schwanken, bevorzugte Reinigungszusammensetzungen zum maschinellen Geschirrspülen hierin (welche typischerweise einen pH in wässriger 1% Lösung von über 8, weiter vorzugsweise 9,5 bis 12, am meisten vorzugsweise 9,5 bis 10,5 aufweisen) sind jedoch jene, worin vorliegt: 5% bis 90%, vorzugsweise 5% bis 75% Builder; 0,1% bis 40%, vorzugsweise 0,5% bis 30%, am meisten vorzugsweise 1% bis 5% Bleichmittel; 1% bis 5% gemischtes nichtionisches Tensidsystem; 0,0001% bis 1%, vorzugsweise 0,001% bis 0,05% metallhaltiger Bleichkatalysator (am meisten vorzugsweise liegen zur Verwendung hierin Kobaltkatalysatoren mit 0,001% bis 0,01% vor); und 0,1% bis 40%, vorzugsweise 0,1% bis 20% eines wasserlöslichen (Doppelschicht) Silikats. Derartige ausformulierte Ausführungsformen umfassen typischerweise 0,1% bis 15% eine polymeren Dispergierungsmittels, 0,01% bis 10% Chelatbildner und 0,00001% bis 10% eines Waschenzyms, obwohl weiterhin weitere oder zusätzliche Inhaltsstoffe vorliegen können. Bei den Detergenszusammensetzungen in granulärer Form hierin wird für eine optimale Stabilität der Wassergehalt typischerweise auf weniger als 7% freies Wasser begrenzt.
Obwohl die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen unter Verwendung von chlorhaltigen Bleichadditiven formuliert werden können, dürfen die erfindungsgemäßen ADD-Zusammensetzungen (insbesondere jene, welche Waschenzyme umfassen) im Wesentlichen frei von Chlorbleichmitteln sein. Mit "im Wesentlichen frei" von Chlorbleichmitteln ist gemeint, dass der Formulierer zur bevorzugten Formulierung nicht vorsätzlich ein chlorhaltiges Bleichmitteladditiv zugibt, wie ein Dichlorisocyanurat. Es versteht sich jedoch, dass wegen der außerhalb der Kontrolle des Formulierers liegenden Einflüsse, wie der Chlorierung des Leitungswassers, etwas mehr als eine Nullmenge Chlorbleichmittel in der Waschlauge vorliegen kann. Der Ausdruck "im Wesentlichen frei" kann ähnlich in Bezug auf die bevorzugte Beschränkung anderer Bestandteile angewendet werden.
Mit "wirksamer Menge" ist hierin eine Menge gemeint, welche ausreicht, die Reinigung einer verschmutzen Oberfläche zu verbessern; gleich welche ver gleichenden Prüfbedingungen auch immer angewendet werden. In ähnlicher Weise bezieht sich der Ausdruck "katalytisch wirksame Menge" auf eine Menge eines metallhaltigen Bleichkatalysators, welche ausreicht, die Reinigung einer verschmutzten Oberfläche zu verbessern, gleich welche vergleichenden Prüfbedingungen auch immer angewendet werden. Beim maschinellen Geschirrspülen kann die verschmutzte Oberfläche zum Beispiel eine Porzellantasse mit Teeflecken, eine Porzellantasse mit Lippenstiftabdruck, ein mit einfacher Stärke oder komplexeren Speiserückständen verschmutzter Teller, oder ein mit Tomatensuppe befleckter Kunststoffspatel sein. Die Prüfbedingungen werden in Abhängigkeit vom Typ des verwendeten Waschvorgangs und den Gewohnheiten des Anwenders schwanken. Manche Maschinen haben beträchtlich längere Waschzyklen als andere. Manche Anwender wählen die Verwendung von warmem Wasser ohne eine unfangreichere Aufheizung im Innern der Vorrichtung; andere verwenden eine Warm- oder sogar Kaltwasserfüllung mit anschließender Aufheizung durch eine eingebaute elektrische Heizschlange. Die Leistung von Bleichmitteln und Enzymen wird natürlich von solchen Überlegungen beeinflusst und die in ausformulierten Wasch- und Reinigungszusammensetzungen verwendeten Anteile können in geeigneter Weise eingestellt werden.
Nichtionische Tensidsysteme
Nichtionische Tenside zur Verwendung in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen zum maschinellen Geschirrspülen sind in den vorliegenden Detergenszusammensetzungen in Mengen von 1% bis 5% und am meisten vorzugsweise von 1,5% bis 2,5% eingeschlossen. Nichtionische Tenside sind allgemein wohlbekannt, und in größerem Detail in Kirk Othmer's Encyclopedia of Chemical Technology, 3. Ausg., Band 22, S. 360–379, „Surfactants and Detersive Systems" beschrieben.
Während eine breite Vielfalt von nichtionischen Tensiden für die Zwecke gemischter nichtionischer Tensidsysteme zur Verwendung in den erfindungsgemäßen ADD-Zusammensetzungen ausgewählt werden kann, ist es erforderlich, dass die nichtionischen Tenside sowohl (ein) nichtionisches) Tenside) mit einem niedrigen Trübungspunkt als auch mit einem hohen Trübungspunkt umfassen, wie im Folgenden beschrieben. Der „Trübungspunk" ist, wie hierin verwendet, eine wohlbekannte Eigenschaft von nichtionischen Tensiden, welcher davon herrührt, dass das Tensid mit zunehmender Temperatur weniger löslich wird, wobei diejenige Temperatur, bei der das Auftreten einer zweiten Phase beobacht bar ist, als „Trübungspunkt" bezeichnet wird (Vergleiche Kirk Othmer, S. 360– 362, hierin vorstehend).
Ein nichtionisches Tensid mit einem „niedrigen Trübungspunkt" ist, wie hierin verwendet, als ein Bestandteil eines nichtionischen Tensidsystems mit einem Trübungspunkt von weniger als 10°C und am meisten vorzugsweise von weniger als 7,5°C definiert. Tenside mit niedrigem Trübungspunkt sind epoxygekappte poly(oxyalkylierte) Alkohole mit der Formel: R₁O(CH₂CH(CH₃)O]_X(CH₂CH₂O]_Y(CH₂CH(OH)R₂] (I)worin R₁ ein linearer oder verzweigter, aliphatischer Kohlenwasserstoffrest mit 4 bis 18 Kohlenstoffatomen ist; R₂ ein linearer oder verzweigter, aliphatischer Kohlenwasserstoffrest mit 2 bis 26 Kohlenstoffatomen ist; x eine ganze Zahl mit einem Durchschnittswert von 0,5 bis 1,5 ist; und y eine ganze Zahl mit einem Wert von mindestens 15, weiter vorzugsweise von mindestens 20 ist.
Das Tensid mit der Formel (I) umfasst vorzugsweise mindestens 10 Kohlenstoffatome in der endständigen Epoxideinheit [CH₂CH(OH)R₂]. Geeignete Tenside mit der Formel I in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung sind die nichtionischen POLYTERGENT^® SLF-18B-Tenside der Olin Corporation, wie zum Beispiel die in WO 94/22800, veröffentlicht am 13. Okt. 1994 von der Olin Corporation, beschriebenen.
Ein nichtionisches Tensid mit einem „hohen Trübungspunkt" ist, wie hierin verwendet, als ein Bestandteil eines nichtionischen Tensidsystems mit einem Trübungspunkt von höher als 40°C, vorzugsweise höher als 50°C und weiter vorzugsweise höher als 60°C definiert. Das nichtionische Tensidsystem umfasst vorzugsweise eine ethoxyliertes Tensid, abgeleitet aus der Umsetzung eines Monohydroxyalkohols mit 10 bis 16 Kohlenstoffatomen mit einem durchschnittlichen Kohlenstoffwert von 13, mit durchschnittlich 6 bis 15, vorzugsweise 8 bis 12 Molen Ethylenoxid pro Mol Alkohol oder Alkylphenol. Solche nichtionischen Tenside mit hohem Trübungspunkt schließen zum Beispiel Tergitol^® 1559 (geliefert von Union Carbide), Rhodasurf TDM 8.8 (geliefert von Rhône Poulenc) und Neodol^® 91-8 (geliefert von Shell) ein. Bevorzugt sind Materialien mit einem Molekulargewicht von weniger als 1000.
Das nichtionische Tensid mit hohem Trübungspunkt weist einen Hydrophilie-Lipophilie-Gleichgewichtswert ("HLB"; vergleiche Kirk Othmer hierin vorstehend) innerhalb eines Bereichs von 12 bis 14 auf. Solche Materialien schließen zum Beispiel Tergitol^® 15S9 (geliefert von Union Carbide), Rhodasurf TMD 8.5 (geliefert von Rhône Poulenc) und Noedol^® 91-8 (geliefert von Shell) ein.
Ein anderes bevorzugtes nichtionisches Tensid mit hohem Trübungspunkt leitet sich von einem geraden oder vorzugsweise verzweigt-kettigen oder sekundären Fettalkohol ab, einschließend sekundäre Alkohole und verzweigt-kettige primäre Alkohole. Nichtionische Tenside mit hohem Trübungspunkt sind vorzugsweise Ethoxylate verzweigter oder sekundärer Alkohole. Das so abgeleitete ethoxylierte nichtionische Tensid weist vorzugsweise eine enge Ethoxylatverteilung um den Mittelwert herum auf.
Die nichtionischen Tensidsysteme zur Verwendung hierin sind gemischte nichtionische Tensidsysteme mit hohem Trübungspunkt und niedrigem Trübungspunkt, kombiniert in einem Gewichtsverhältnis innerhalb des Bereichs von 2,5 : 1 bis 1 : 1,5, wobei die bevorzugten Anteile der Materialien mit jeweils niedrigem Trübungspunkt und hohem Trübungspunkt 0,75% bis 1,25% betragen. Bevorzugt sind ADD-Zusammensetzungen, welche gemischte nichtionische Tensidsysteme umfassen, worin die Schaumhöhe (in Abwesenheit von Silicon-Entschäumern) weniger als 5,08 cm (2 inches), vorzugsweise weniger als 2,54 cm (1 inch) beträgt.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform umfasst die Detergenszusammensetzung auch einen Anteil wasserlösliches Salz, um in entionisiertem Wasser bei 25°C eine Leitfähigkeit von mehr als 3 mS/cm, vorzugsweise mehr als 4 mS/cm, am meisten vorzugsweise mehr als 4,5 mS/cm zu liefern.
Das gemischte Tensidsystem löst sich vorzugsweise in Wasser mit einer Härte von 1,246 mmol/l in irgendeiner geeigneten kalt befüllbaren Geschirrspülmaschine, um eine Lösung mit einer Oberflächenspannung von weniger als 0,4 Pa (4 dyn/cm²) bei weniger als 45°C, vorzugsweise weniger als 40°C, am meisten vorzugsweise weniger als 35°C zu liefern. Eine typische kalt befüllbare Geschirrspülmaschine verwendet zwischen 4 und 5 Liter, vorzugsweise 4,5 Liter Wasser pro Füllung, in die der Betreiber im Allgemeinen zwischen 15 g bis 25 g, vorzugsweise 20 g kompakte Detergenszusammensetzung einfüllt. Ein typischer Waschzyklus dauert je nach Menge des Geschirrs in der Geschirrspülmaschine ungefähr zwischen 60 und 40 Minuten. Der Waschzyklus besteht üblicherweise in (i) einem Kaltvorwaschgang; (ii) einen Hauptwaschgang, während dessen das Kaltwasser in die Geschirrspülmaschine eingespeist und auf eine Temperatur zwischen 50°C und 70°C erwärmt wird; (iii) einer Kaltspülung; (iv) einer Heißspülung, während der das Spülwasser auf eine Temperatur zwischen 50°C und 70°C erwärmt wird; (v) der Trocknung. Beispiele geeigneter kalt befüllbarer Geschirrspülmaschinen schließen Bosch 6032, Miele G579, Hotpoint 7882 und Zanussi 925 ein.
Bei einer anderen bevorzugten Ausführungsform sind die Tenside mit hohem Trübungspunkt und niedrigem Trübungspunkt des gemischten Tensidsystems dermaßen getrennt, dass jeweils eines der Tenside mit dem hohen Trübungspunkt oder das Tensid mit dem niedrigen Trübungspunkt in einer ersten Matrix und das andere in einer zweiten Matrix vorliegt. Die erste Matrix kann zum Beispiel ein erster feinteiliger Feststoff und die zweite Matrix ein zweiter feinteiliger Feststoff sein. Ein Tensid kann nach jeder der bekannten Verfahren auf einen feinteiligen Feststoff aufgebracht werden; Das Tensid wird vorzugsweise auf den teilchenförmigen Feststoff aufgesprüht.
Unter einem besonders bevorzugten Aspekt liegt die hierin beschriebene Reinigungszusammensetzung zum maschinellen Geschirrspülen in Tablettenform vor, umfassend einen komprimierten Teil und einen nicht komprimierten Teil. Bei dieser Ausführungsform können die erste Matrix der komprimierte Teil und die zweite Matrix der nicht komprimierte Teil der Reinigungstablette sein. Der komprimierte und der nicht komprimierte Teil der Tablette lösen sich vorzugsweise mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten. Das Tensid mit dem hohen Trübungspunkt liegt vorzugsweise in dem Teil mit der größten Lösungsgeschwindigkeit vor.
Builder
In die Zusammensetzungen hierin können wahlweise Detergensbuilder, die keine Silikate sind, eingeschlossen werden, um bei der Kontrolle der Mineralhärte zu helfen. Es können sowohl anorganische als auch organische Builder verwendet werden. Builder werden beim mechanischen Geschirrspülen verwendet, um bei der Entfernung von teilchenförmigem Schmutz zu helfen.
Der Builderanteil kann in Abhängigkeit von der Endanwendung der Zusammensetzung und ihrer gewünschten physikalischen Form in weiten Grenzen schwanken. Die Zusammensetzungen umfassen von 5% bis 90%, noch typischer 5% bis 75 Gew.-% Detergensbuilder.
Anorganische oder phosphatfreie Detergensbuilder schließen Phosphonate, Phy tinsäure, Silikate, Carbonate (einschließlich Bicarbonate und Sesquicarbonate), Sulfate, Citrat, Zeolith oder Schichtsilikate und Aluminiumsilikate ein, ohne darauf beschränkt zu sein.
Für die Zwecke der vorliegenden Erfindung geeignete organische Detergensbuilder schließen ohne Beschränkung darauf eine breite Vielfalt von Polycarboxylatverbindungen ein. "Polycarboxylat" bezieht sich, wie hierin verwendet, auf Verbindungen mit einer Vielzahl von Carboxylatgruppen, vorzugsweise mindestens 3 Carboxylate. Polycarboxylatbuilder können zur Zusammensetzung generell in der Säureform zugegeben werden, können jedoch auch in Form ihrer Neutralsalze oder "überbasisch" zugegeben werden Bei Verwendung in der Salzform sind Alkalimetalle, wie Natrium-, Kalium- und Lithium- oder Alkanolammoniumsalze bevorzugt.
In die Zusammensetzungen können auch Fettsäuren, z. B. C₁₂-C₁₈-Monocarbonsäuren für sich allein oder in Kombination mit den vorerwähnten Buildern, insbesondere Citrat- und/oder Succinatbuilder, eingebaut werden, um eine zusätzliche Builderwirkung zu erzeugen, sind jedoch generell nicht erwünscht Eine solche Verwendung von Fettsäuren führt im Allgemeinen zu einer Verminderung des Schäumens in Waschmittelzusammensetzungen, was vom Formulierer in Betracht gezogen werden muss. Fettsäure oder ihre Salze sind bei Ausführungsformen zum mechanischen Geschirrspülen (ADD) in den Situationen unerwünscht, in denen sich Seifenschlämme bilden und auf dem Tafelgeschirr abgelagert werden können.
In den Fällen, in denen Builder auf Phosphorbasis verwendet werden können, können die verschiedenen Alkalimetallphosphate wie die wohlbekannten Natriumtripolyphosphate, Natriumpyrophosphat und Natriumorthophosphat verwendet werden. Phosphonatbuilder wie Ethan-1-hydroxy-1,1-diphosphonat und andere bekannte Phosphonate (vergleiche zum Beispiel die US-Patente 3,159,581; 3,213,030; 3,422,021; 3,400,148 und 3,422,137) können ebenfalls verwendet werden, obwohl es noch üblicher ist, solche Materialien in geringer Konzentration als Chelatbildner oder Stabilisatoren einzusetzen.
Phosphatdetergensbuilder zur Verwendung in ADD-Zusammensetzungen sind wohlbekannt. Sie schließen ohne Beschränkung darauf die Alkalimetall-, Ammonium- und Alkanolammoniumsalze von Polyphosphaten (beispielhaft vertreten durch die Tripolyphosphate, Pyrophosphate und glasige polymere Metaphosphate) ein. Quellen für Phosphatbuilder sind im Detail in Kirk Othmer, 3. Ausg. Band 17, S. 426–472 und in "Advanced Inorganic Chemistry" von Cotton und Wilkinson, S. 394–400 (John Wiley & Sons, Inc.; 1972) beschrieben.
Phosphatbuilder liegen hierin vorzugsweise in Mengen von etwa 10% bis etwa 75%, vorzugsweise von etwa 15% bis etwa 50% Phosphatbuilder vor.
Bleichmittel
Wasserstoffperoxidquellen sind im Detail in Kirk Othmer's Encyclopedia of Chemical Technology, 4. Ausg. (1992, John Wiley & Sons), Band 4, S. 271–300 "Bleaching Agents (Survey)" beschrieben und schließen die verschiedenen Formen von Natriumperborat und Natriumpercarbonat ein, einschließlich verschiedene beschichtete und modifizierte Formen. Eine "wirksame Menge" einer Wasserstoffperoxidquelle ist irgendeine Menge, die in der Lage ist die Fleckenentfernung (insbesondere Teeflecken) von verschmutztem Tafelgeschirr messbar zu verbessern, verglichen mit einer Zusammensetzung ohne Wasserstoffperoxidquelle, wenn verschmutztes Tafelgeschirr vom Verbraucher in einer Haushaltsgeschirrspülmaschine in Anwesenheit von Alkali gewaschen wird.
Allgemeiner ausgedrückt ist hierin eines Wasserstoffperoxidquelle jede passende Verbindung oder Mischung, welche unter den Anwendungsbedingungen des Verbrauchers eine wirksame Menge an Wasserstoffperoxid liefert. Die Anteile können in weiten Grenzen schwanken und bewegen sich üblicherweise im Bereich von 0,1% bis 70%, noch typischer von 0,5% bis 30% und am meisten vorzugsweise von 1% bis 7% des Gewichts der ADD-Zusammensetzungen hierin.
Die hierin bevorzugt verwendete Wasserstoffperoxidquelle kann jede passende Quelle sein, einschließlich Wasserstoffperoxid selbst. Zum Beispiel können hierin Perborate (jedes Hydrat, jedoch vorzugsweise das Mono- oder Tetrahydrat), Natriumcarbonatperoxyhydrat oder äquivalente Percarbonatsalze, Natriumpyrophosphatperoxyhydrat, Harnstoffperoxyhydrat oder Natriumperoxid verwendet werden. Verwendbar sind auch Quellen von verfügbarem Sauerstoff wie Persulfatbleichmittel (z. B. OXONE, hergestellt von DuPont). Natriumperboratmonohydrat und Natriumpercarbonat sind besonders bevorzugt. Es können auch Mischungen beliebiger geeigneter Wasserstoffperoxidquellen verwendet werden.
Ein bevorzugtes Percarbonatbleichmittel umfasst trockene Teilchen mit einer mittleren Teilchengröße im Bereich von 500 μm bis 1.000 μm, wobei nicht mehr als 10 Gew.-% der Teilchen kleiner als 200 μm und nicht mehr als 10 Gew.-% der Teilchen größer als 1.250 μm sind. Das Percarbonat kann wahlweise mit einem Silikat, Borat oder einem wasserlöslichen Tensid beschichtet sein. Percarbonat ist von verschiedenen kommerziellen Quellen erhältlich wie von FMC, Solvay und Tokai Denka.
Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen können als Bleichmittel auch ein Bleichmittelmaterial von Chlor-Typ umfassen, obgleich diese für die erfindungsgemäßen ADD-Zusammensetzungen, welche Waschenzyme umfassen, nicht bevorzugt sind. Solche Mittel sind auf dem Fachgebiet wohlbekannt und schließen zum Beispiel Natriumdichlorisocyanurat ("NaDCC") ein. Bevorzugte Bereiche schließen 0,1% bis 20%, vorzugsweise 1% bis 10% und am meisten vorzugsweise 1,75% bis 2,25% des Gewichts der Zusammensetzung ein.
Obwohl die wirksamen ADD-Zusammensetzungen hierin nur das nichtionische Tensidsystem und den Builder umfassen, umfassen ausformulierte ARD-Zusammensetzungen typischerweise auch andere Zusatzmaterialien zu Reinigungsmitteln zum maschinellen Geschirrspülen, um die Leistung zu verbessern oder zu modifizieren. Diese Materialien werden so gewählt, dass sie zu den von der Zusammensetzung zum maschinellen Geschirrspülen geforderten Eigenschaften passen. Ist zum Beispiel eine geringe Spreitung und Verfilmung erwünscht, weisen bevorzugte Zusammensetzungen Spreitungs- und Verfilmungssgrade von 3 oder weniger, vorzugsweise weniger als 2 und am meisten vorzugsweise von weniger als 1 auf, gemessen nach dem Standardtest der American Society for Testing and Materials ("ASTM") D3 556-85 (Reapproved 1989) „Standard Test Method for Deposition on Glassware During Mechanical Dishwashing":
Zusatzmaterialien
Waschmittelbestandteile oder Zusätze die in den vorliegenden Zusammensetzungen wahlweise eingeschlossen sind, können ein oder mehrer Materialien einschließen, um die Reinigungswirkung bei der Behandlung des zu reinigenden Substrats zu unterstützen oder zu verstärken, oder die darauf ausgelegt sind, die Ästhetik der Zusammensetzungen zu verbessern. Sie werden des Weiteren auf der Grundlage der Form der Zusammensetzung ausgewählt, d. h. ob die Zusammensetzung als Flüssigkeit, als Paste (halbfest) oder in fester Form (einschließend Tabletten und die bevorzugte Granulatform bei den vorliegenden Zusammensetzungen) vertrieben werden sollen. Zusätze, welche in die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen in ihren auf dem Fachgebiet üblichen Verwendungsmengen (Zusatzmaterialien umfassen im Allgemeinen insgesamt 30% bis etwa 95% des Gewichts der Zusammensetzungen) eingeschlossen werden können, schließen andere Bestandteile ein, wie phosphatfreie Builder, Chelatbildner, Enzyme, Schaumunterdrücker, polymere Dispergierungsmittel (z. B. von der BASF Corp. oder von Rohm & Haas), Farbsprenkel, Silberputzmittel, Anlaufverhinderungsmittel und/oder Korrosionschutzmittel, Farbstoffe, Füllstoffe, Germicide, Alkalinitätsquellen, Hydrotrope, Antioxidantien, Enzymstabilisatoren, Duftstoffe, Solubilisierungsmittel, Träger, Verarbeitungshilfsmittel, Pigmente, pH-Regler und für flüssige Formulierungen Lösungsmittel, wie hierin nachstehend beschrieben.
1. Waschenzyme
"Waschenzyme" bedeutet, wie hierin verwendet, irgendein Enzym mit einer reinigenden, Schmutz entfernenden oder anderweitig günstigen Wirkung in einer ADD-Zusammensetzung. Bevorzugte Waschenenzyme sind Hydrolasen wie Proteasen, Amylasen und Lipasen. Hoch bevorzugt zum maschinellen Geschirrspülen sind Amylasen und/oder Proteasen, einschließend sowohl die derzeit im Handel erhältlichen Typen als auch verbesserte Typen, welche, obwohl sie besser bleichmittelverträglich sind, gegenüber der Deaktivierung durch Bleichmittel eine Restempfindlichkeit aufweisen.
Die bevorzugten ADD-Zusammensetzungen hierin umfassen im Allgemeinen, wie erwähnt, ein oder mehrere Waschenzyme. Wird nur ein Enzym verwendet, ist dies vorzugsweise ein amylolytisches Enzym, wenn die Zusammensetzung für die Verwendung zum maschinellen Geschirrspülen dient. Zum maschinellen Geschirrspülen ist eine Mischung aus proteolytischen Enzymen und amylolytischen Enzymen hoch bevorzugt. Allgemein gesprochen schließen die zu inkorporierenden Enzyme sowohl Proteasen, Amylasen, Lipasen, Cellulasen und Peroxidasen als auch Mischungen hiervon ein. Es können auch andere Typen von Enzymen eingeschlossen werden. Sie können von irgendeinem geeigneten Ursprung sein, wie pflanzlichen, tierischen, bakteriellen, pilzartigen oder Hefeursprungs sein. Ihre Auswahl wird jedoch von verschiedenen Faktoren bestimmt, wie der pH-Aktivität und/oder den Stabilitätsoptima, der Thermostabilität, der Stabilität gegenüber waschaktiven Stoffen, Buildern, etc. In dieser Hinsicht sind bakteriell oder pilzartige Enzyme bevorzugt, wie bakterielle Amylasen und Proteasen sowie pilzartige Cellulasen.
Enzyme werden in die vorliegenden Reinigungszusammensetzungen normalerweise in Mengen inkorporiert, die ausreichen einen "Reinigungswirkungsanteil" zu liefern. Der Ausdruck "Reinigungswirkungsanteil" bezieht sich auf jeden Anteil, der in der Lage ist, eine Reinigungs-, Fleckenentfernungs- oder Schmutzentfernungswirkung auf Substraten wie Textilien, Tafelgeschirr und dergleichen beizutragen. Nachdem Enzyme katalytische Materialien sind, können solche Beiträge sehr klein sein. Tatsächlich betragen bei derzeitigen kommerziellen Präparaten die typischen Mengen bis zu 5 mg pro Gewicht, noch typischer 0,01 mg bis 3 mg aktives Enzym pro Gramm der Zusammensetzung. Wie anderweitig festgestellt, umfassen die Zusammensetzungen hierin typischerweise 0,001% bis 6%, vorzugsweise 0,01%–1 Gew.-% eines kommerziellen Enzympräparats. Proteaseenzyme liegen in derartigen kommerziellen Präparaten üblicherweise in Mengen vor, welche ausreichen eine Aktivität von 0,005 bis 0,1 Anson Einheiten (AU) pro Gramm Zusammensetzung bereitzustellen. Für maschinelle Geschirrspülzwecke kann es wünschenswert sein den aktiven Enzymgehalt kommerzieller Präparate zu erhöhen oder die Gesamtmenge des eingesetzten nicht katalytischen Materials zu erniedrigen und dadurch die Ergebnisse bezüglich der Spreitung/ Verfilmung zu verbessern.
2. Enzymstabilisierungssystem
Die enzymhaltigen Zusammensetzungen, insbesondere die flüssigen Zusammensetzungen hierin, können 0,001% bis 10%, vorzugsweise 0,005% bis 8%, am meisten vorzugsweise 0,01% bis 6 Gew.-% eines Enzymstabilisierungssystems umfassen. Das Enzymstabilisierungssystem kann irgendein Stabilisierungssystem sein, das mit dem Waschenzym verträglich ist. Solche Stabilisierungssysteme können Calciumionen, Borsäure, Propylenglykol, kurzkettige Carbonsäuren, Boronsäure und Mischungen hiervon umfassen.
Das Stabilisierungssystem für die ADDs hierin kann weiterhin 0 bis 10%, vorzugsweise 0,01% bis 6 Gew.-% Chlorbleichmittelfänger umfassen, die zugesetzt werden, um Chlorbleichmittelspezies, welche in vielen Wasserversorgungen vorliegen, daran zu hindern, die Enzyme insbesondere unter alkalischen Bedingungen anzugreifen und zu inaktivieren. Während die Chlorgehalte im Wasser klein sind und typischerweise im Bereich von 0,5 ppm bis 1,75 ppm liegen können, ist das verfügbare Chlor im gesamten Wasservolumen, welches mit dem Enzym währende des Geschirrspülens in Berührung kommt, relativ groß: folglich kann die Enzymstabilität während der Verwendung problematisch sein.
3. Fakultative Bleichzusätze
(a) Bleichakivatoren
Die Peroxybleichmittelkomponente in der Zusammensetzung wird vorzugsweise mit einem Aktivator (Persäurevorläufer) formuliert. Der Aktivator liegt in Mengen von 0,01% bis 15%, vorzugsweise 0,5% bis 10%, weiter vorzugsweise 1% bis 8% des Gewichts der Zusammensetzung vor. Bevorzugte Aktivatoren sind gewählt aus der Gruppe, bestehend aus Tetraacetylethylendiamin (TAED), Benzoylcaprolactam (BzCL), 4-Nitrobenzoylcaprolactam, 3-Chlorbenzoylcaprolactam, Benzoyloxybenzolsulfonat (BOBS), Nonanoyloxybenzolsulfonat (NOBS), Phenylbenzoat (PhBz), Decanoyloxybenzolsulfonat (C₁₀-OBS), Benzoylvalerolactam (BZVL), Octanoyloxybenzolsulfonat (C₈-OBS), perhydrolysierbare Ester und Mischungen hiervon, am meisten vorzugsweise Benzoylcaprolactam und Benzoylvalerolactam. Besonders bevorzugte Bleichaktivatoren im pH-Bereich von etwa 8 bis 9,5 sind so ausgewählt, dass sie eine OBS- oder VL-Abgangsgruppe besitzen. Bevorzugte Bleichaktivatoren sind die in US-A 5,130,045, Mitchell et al. und US-A 4,412,934, Chung et al. beschriebenen.
Das Molverhältnis von Persauerstoffbleichmittelverbindung (wie AvO) zu Bleichaktivator reicht bei der vorliegenden Erfindung von mindestens 1 : 1, vorzugsweise etwa 20 : 1 bis etwa 1 : 1, weiter vorzugsweise von etwa 10 : 1 bis etwa 3 : 1.
Es können auch quarternär substituierte Bleichaktivatoren eingeschlossen werden. Die vorliegenden Detergenszusammensetzungen umfassen vorzugsweise einen quarternär substituierten Bleichaktivator (QSBA) oder eine quarternär substituierte Persäure (QSP), weiter vorzugsweise ersteren. Bevorzugte QSBA-Strukturen sind weiterhin in US-A 5,686,015, US-A 5,460,747, US-A 5,584,888 und US-A 5,578,136 beschrieben.
(b) Organische Peroxide, insbesondere Diacylperoxide
Diese sind ausführlich in Kirk Othmer, Encyclopedia of Chemical Technology, Band 17, John Wiley & Sons, 1982, auf Seite 27–90 und insbesondere auf Seite 63–72 dargestellt. Wird ein Diacylperoxid verwendet, ist es vorzugsweise eines, welches eine möglichst geringe nachteilige Wirkung auf die Spreitung/Verfilmung ausübt.
(c) Metallhaltige Bleichkatalysatoren
Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen und Verfahren verwenden metallhaltige Bleichkatalysatoren, welche bei der Verwendung in ARD-Zusammensetzungen wirksam sind. Mangan- und kobalthaltige Bleichkatalysatoren sind bevorzugt.
Die Reinigungszusammensetzungen und Reinigungsverfahren hierin können aus praktischen Gründen und keinesfalls als Beschränkung so eingestellt werden, dass sie im wässrigen Waschmedium aktive Bleichkatalysatorspezies in der Größenordnung von mindestens einem Teil pro hundert Millionen liefern, und zwar vorzugsweise 0,01 ppm bis 25 ppm, weiter vorzugsweise 0,05 ppm bis 10 ppm und am meisten vorzugsweise 0,1 ppm bis 5 ppm Bleichkatalysatorspezies in der Waschlauge liefern. Um solche Gehalte in der Waschlauge eines maschinellen Geschirrspülverfahrens zu erhalten, umfassen typische Reinigungszusammensetzungen zum maschinellen Geschirrspülen hierin 0,0005% bis 0,2%, weiter vorzugsweise 0,004% bis 0,08% Bleichkatalysator des Gewichts der Reinigungszusammensetzungen.
4. pH- und Pufferungsänderung
Viele Detergenszusammensetzungen hierin sind gepuffert, d. h. sie sind gegenüber einem pH-Abfall in Gegenwart von saurem Schmutz relativ widerstandsfähig. Andere Zusammensetzungen hierin können jedoch ein außerordentlich geringes Pufferungsvermögen haben oder können im Wesentlichen nicht gepuffert sein. Methoden zur Steuerung oder Veränderung des pH-Werts auf empfohlene Verwendungsniveaus hin schließen noch allgemeiner die Verwendung von nicht nur einem Puffer ein, sondern auch von zusätzlichen Alkalien, Säuren, pH-Sprung-Systemen, Behältern mit zwei Abteilen, etc., und sind den Fachleuten wohlbekannt.
Die bevorzugten ADD-Zusammensetzungen hierin umfassen eine Komponente zur pH-Einstellung, ausgewählt aus wasserlöslichen anorganischen Salzen und wasserlöslichen organischen oder anorganischen Buildern. Die pH-regelnden Komponenten sind so gewählt, dass der pH im Bereich oberhalb von 8, vorzugsweise von 9,5 bis 11 bleibt, wenn die ADD in Wasser in einer Konzentration von 1.000–10.000 ppm gelöst wird. Die bevorzugte phosphatfreie pH-regelnde Komponente der Erfindung wird gewählt aus der Gruppe, bestehend aus:

(i) Natriumcarbonat oder -sesquicarbonat;
(ii) Natriumsilikat, vorzugsweise wasserhaltiges Natriumsilikat mit einem SiO₂ : Na₂O-Verhältntis von etwa 1 : 1 bis etwa 2 : 1, und Mischungen hiervon mit begrenzten Anteilen Natriummetasilikat;
(iii) Natriumcitrat;
(iv) Citronensäure;
(v) Natriumbicarbonat,
(vi) Natriumborat, vorzugsweise Borax;
(vii) Natriumhydroxid; und
(viii) Mischungen von (i)–(vii).

Bevorzugte Ausführungsformen enthalten geringe Silikatanteile (d. h. etwa 3% bis etwa 10% SiO₂).
Anschauungsbeispiele für hoch bevorzugte pH-regelnde Komponentensysteme sind binäre Mischungen von granulärem Natriumcitrat mit wasserfreiem Natriumcarbonat und Dreikomponentenmischungen aus granulärem Natriumcitrattrihydrat, Citronensäuremonohydrat und wasserfreiem Natriumcarbonat.
Die Menge pH-Regler in den vorliegenden ADD-Zusammensetzungen beträgt vorzugsweise 1% bis 50% des Gewichts der Zusammensetzung. Bei einer bevorzugten Ausführungsform liegt der pH-Regler in der ADD-Zusammensetzung in einer Menge von 5% bis 40%, vorzugsweise von 10% bis 30 Gew.-% vor.
Für Zusammensetzungen hierin mit einem pH zwischen 9,5 und 11 der Ausgangswaschlösung, umfassen besonders bevorzugte ADD-Ausführungsformen 5% bis 40%, vorzugsweise 10% bis 30%, am meisten vorzugsweise 15% bis 20% des ADD-Gewichts Natriumcitrat mit 5% bis 30%, vorzugsweise 7% bis 25%, am meisten vorzugsweise 8% bis 20% Natriumcarbonat.
Das tatsächliche pH-Regelungssystem kann vervollständigt werden (d. h. verbesserte Sequestrierung in hartem Wasser) mit anderen fakultativen Detergensbuildersalzen, ausgewählt aus den auf dem Fachgebiet bekannten phosphatfreien Detergensbuildern, welche die verschiedenen wasserlöslichen Alkalimetall, Ammonium- oder substituierten Ammoniumborate, Hydroxysulfonate, Polyacetate und Polycarboxylate einschließen. Bevorzugt sind die Alkalimetall-, insbesondere Natriumsalze solcher Materialien. Wahlweise können wegen ihrer Sequesterwirkung wasserlösliche phosphorfreie organische Builder verwendet werden. Beispiel von Polyacetat- und Polycarboxylatbuilder sind die Natrium-, Kalium-, Lithium-, Ammonium- und substituierten Ammoniumsalze von Ethylendiamintetraessigsäure, Nitrilotriessigsäure, Tartratmonobernsteinsäure, Tartratdibernsteinsäure, Oxydibernsteinsäure, Carboxymethoxybernsteinsäure, Mellithsäure und Natriumbenzolpolycarboxylatsalze.
Wasserlösliche Silikate
Die vorliegenden Reinigungsmittelzusammensetzungen zum maschinellen Geschirrspülen können weiterhin wasserlösliche Silikate umfassen. Wasserlösliche Silikate sind hierin irgendwelche Silikate, die in einem solchen Maße löslich sind, das sie die Spreitungs/Verfilmungs-Eigenschaften der ADD-Zusammensetzung nicht nachteilig beeinflussen.
Beispiele für Silikate sind Natriummetasilikat und, noch allgemeiner, die Alkalimetallsilikate, insbesondere jene mit einem SiO₂ : Na₂O-Verhältnis im Bereich von 1,6 : 1 bis 3,2 : 1; sowie Schichtsilikate wie die in US-A 4,664,839, erteilt am 12. Mai 1987 an H. P. Riek, beschriebenen Natriumschichtsilikate. NaSKS^®-6 ist ein von Hoechst vermarktetes kristallines Schichtsilikat (hierin üblicherweise abgekürzt als "SKS-6"). Anders als Zeolithbuilder enthalten NaSKS-6 und andere hierin nützliche wasserlösliche Silikate kein Aluminium. NaSKS-6 ist die δ-Form des Na₂SiO₅-Schichtsilikats und kann nach den in DE-A 3 417 649 und DE-A 3 742 043 beschriebenen Verfahren hergestellt werden. SKS-6 ist das bevorzugte Schichtsilikat zur Verwendung hierin: Es können jedoch auch andere Schichtsilkate verwendet werden, wie jene mit der allgemeinen Formel NaMSi_xO_2x+1·yH₂O, worin M Natrium oder Wasserstoff ist, x eine Zahl von 1,9 bis 4, vorzugsweise 2, und y eine Zahl von 0 bis 20, vorzugsweise 0 ist. Verschiedene andere Schichtsilikate von Hoechst schließen als α-, β- und γ-Form NaSKS-5, NaSKS-7 und NaSKS-11 ein. Es können auch andere Silikate brauchbar sein, wie zum Beispiel Magnesiumsilikat, welches als Kräuselmittel in granulären Formulierungen, als Stabilisierungsmittel für Sauerstoffbleichen und als Bestandteil von Schaumregulierungssystemen dienen kann.
Silikate, welche bei maschinellen Geschirrspülanwendungen (ADD) besonders nützlich sind, schließen granuläre 2-schichtige Silikate wie BRITESIL^® H20 der PQ Corp., und das üblicherweise verwendete BRITESIL^® H24 ein, obwohl flüssige Qualitäten verschiedener Silikate verwendet werden können, wenn die ADD-Zusammensetzung eine flüssige Form aufweist. Innerhalb gesicherter Grenzen können Natriummetasilikat oder Natriumhydroxid allein oder in Kombination mit anderen Silikaten im Zusammenhang mit ADD verwendet werden, um den Reinigungs-pH auf ein gewünschtes Niveau anzuheben.
6. Chelatbildner
Die Zusammensetzungen hierin können wahlweise auch ein oder mehrere selektive Sequestermittel für Übergangsmetalle, "Chelatbildner" oder "Chelatbildungsmittel" enthalten, z. B. Chelatbildner für Eisen und/oder Kupfer und/oder Mangan. Chelatbildner, die zur Verwendung hierin geeignet sind, können gewählt werden aus der Gruppe, bestehend aus Aminocarboxylaten, Phosphonaten (insbesondere die Aminophosphonate), polyfunktionell substituierte aromatische Chelatbildner und Mischungen hiervon.
Chelatbildner oder selektive Sequestermittel für Übergangsmetall umfassen, sofern sie verwendet werden, vorzugsweise 0,001% bis 10%, weiter vorzugsweise 0,05% bis 1% des Gewichts der Zusammensetzungen hierin.
7. Polymere Dispergierungsmittel
Bevorzugte ADD-Zusammensetzungen hierin können zusätzlich ein polymeres Dispergierungsmittel enthalten. Das polymere Dispergierungsmittel liegt, sofern vorhanden, in den vorliegenden ADD-Zusammensetzungen typischerweise in Mengen im Bereich von 0 bis 25%, vorzugsweise 0,5% bis 20%, weiter vorzugsweise 1% bis 8% des Gewichts der ADD-Zusammensetzung vor. Polymere Dispergierungsmittel sind für eine verbesserte Benetzungsleistung der vorliegenden ADD-Zusammensetzungen nützlich, insbesondere bei Ausführungsformen mit höherem pH, wie jenen, bei denen der Reinigungs-pH-Wert 9,5 übersteigt. Besonders bevorzugt sind Polymere, welche die Ablagerung von Calciumcarbonat oder Magnesiumsilikat auf Tafelgeschirr inhibieren.
Polymere Dispergierungsmittel, welche zur Verwendung hierin geeignet sind, werden weiter durch die in US-A 4,379,080 (Murphy), erteilt am 5-April 1983 beschriebenen veranschaulicht.
Geeignete Polymere sind zumindest teilweise neutralisiert oder Alkalimetall-, Ammonium- oder substituierte Ammonium (z. B. Mono-, Di- oder Triethanolammonium)-Salze von Polycarbonsäuren. Die Alkalimetall-, insbesondere Natriumsalze, sind am meisten bevorzugt. Wenn das Molekulargewicht des Polymer auch in weiten Grenzen schwanken kann, beträgt es dennoch vorzugsweise 1.000 bis 500.000, weiter vorzugsweise 1.000 bis 250.000 und am meisten vorzugsweise 1.000 bis 5.000, insbesondere wenn die ADD zur Verwendung in Nordamerikanischen maschinellen Geschirrspülvorrichtungen verwendet wird.
Andere geeignete polymere Dispergierungsmittel schließen jene ein, die in US-A 3,308,067, erteilt am 7. März, 1967, an Diehl, offen gelegt sind. Ungesättigte monomere Säuren, welche polymerisiert werden können, um geeignete polymere Dispergierungsmittel zu bilden, schließen Acrylsäure, Maleinsäure (oder Maleinsäureanhydrid), Fumarsäure, Itaconsäure, Aconitinsäure, Mesaconsäure, Citra consäure und Methylenmalonsäure ein. Die Anwesenheit von monomeren Segmenten, welche keine Carboxylatreste wie Methylvinylether, Styrol, Ethylen, etc. enthalten, ist geeignet, mit der Maßgabe, dass solche Segmente nicht mehr als 50 Gew.-% des polymeren Dispergierungsmittels ausmachen.
Copolymere aus Acrylamid und Acrylat mit einem Molekulargewicht von 3.000 bis 100.000, vorzugsweise 4.000 bis 20.000 und einem Acrylamidgehalt von weniger als 50%, vorzugsweise weniger als 20% des Gewichts des polymeren Dispergierungsmittels können ebenfalls verwendet werden. Ein solches polymeres Dispergierungsmittel weist am meisten vorzugsweise ein Molekulargewicht von 4.000 bis 20.000 und einen Acrylamidgehalt von 0% bis 15% des Polymergewichts auf.
Besonders bevorzugte polymere Dispergierungsmittel sind niedermolekulare modifizierte Polyacrylatcopolymere. Solche Copolymere enthalten als Monomereinheiten: a) 90% bis 10%, vorzugsweise 80% bis 20 Gew.-% Acrylsäure oder ihre Salze und b) 10% bis 90%, vorzugsweise 20% bis 80 Gew.-% eines substituierten Acrylmonomeren oder dessen Salz und besitzen die allgemeine Formel: -[(C(R²)C(R¹)(C(O)OR³)], worin die offensichtlich nicht abgesättigten Valenzen tatsächlich von Wasserstoff besetzt sind und mindesten einer der Substituenten R¹, R² oder R³, vorzugsweise R¹ oder R² eine C₁-C₄-Alkyl- oder eine Hydroxyalkylgruppe ist; R¹ oder R² Wasserstoff und R³ Wasserstoff oder ein Alkalimetallsalz ist. Am meisten bevorzugt ist ein substituiertes Acrylmonomer, in dem R¹ Methyl ist, R² Wasserstoff ist und R³ Natrium ist.
Ein geeignetes niedermolekulares polymeres Polyacrylatdispergierungsmittel besitzt vorzugsweise ein Molekulargewicht von weniger als etwa 15.000, vorzugsweise etwa 500 bis etwa 10.000, am meisten vorzugsweise etwa 1.000 bis etwa 5.000. Das am meisten bevorzugte Polyacrylatcopolymer zur Verwendung hierin besitzt ein Molekulargewicht von etwa 3.500 und liegt in vollständig neutralisierter Form vor, wobei das Polymer etwa 70 Gew.-% Acrylsäure und etwa 30 Gew.-% Methacrylsäure umfasst.
Andere geeignete modifizierte Polyacrylatcopolymere schließen die in US-A 4,530,766 und US-A 5,084,535 offen gelegten niedermolekularen Copolymeren ungesättigter aliphatischer Carbonsäuren ein.
Agglomerierte Formen der vorliegenden ADD-Zusammensetzungen können zur Herstellung des Agglomerats (insbesondere wenn die Zusammensetzung aus einer Mischung von Natriumcitrat und Natriumcarbonat besteht) wässrige Lösungen polymerer Dispergierungsmittel als flüssige Bindemittel verwenden. Besonders bevorzugt sind Polyacrylate mit einem mittleren Molekulargewicht von 1.000 bis 10.000 und Acrylat/Maleat- oder Acrylat/Fumarat-Copolymere mit einem mittleren Molekulargewicht von 2.000 bis 80.000 und einem Acrylat- zu Maleat- oder Fumarat-Segmentverhältnis von 30 : 1 bis 1 : 2. Beispiele von solchen Copolymeren auf der Basis von ungesättigten Mono- und Dicarboxylatmonomeren sind in der EP-A 66 915, veröffentlicht am 15. Dez. 1982, offen gelegt.
Andere polymere Dispergierungsmittel zur Verwendung hierin schließen Polyethylenglykole und Polypropylenglykole mit einem Molekulargewicht von 950 bis 30.000 ein, welche von der Dow Chemical Company, Midland, Michigan erhältlich sind. Solche Verbindungen mit einem Schmelzpunkt innerhalb des Bereichs von 30°C bis 100°C können zum Beispiel mit Molekulargewichten von 1.450, 3.400, 4.500, 6.000, 7.400, 9.500 und 20.000 erhalten werden. Solche Verbindungen werden durch Polymerisation von Ethylenglykol oder Propylenglykol mit der betreffenden Anzahl von Molen Ethylen- oder Propylenoxid gebildet, um das gewünschte Molekulargewicht und den Schmelzpunkt des jeweiligen Polyethylenglykols und Polypropylenglykols zu liefern. Die Polyethylen, Polypropylen- und gemischten Glykole besitzen die Formel: HO(CH₂CH₂O)_m(CH₂CH(CH₃)O)_n(CH(CH₃)CH₂O)_oOH worin m, n und o ganze Zahlen sind, welche den vorstehend angegebenen Molekulargewichts- und Temperaturanforderungen genügen.
Noch andere polymere Dispergierungsmittel zur Verwendung hierin schließen die Cellulosesulfatester ein, wie Celluloseacetatsulfat, Cellulosesulfat, Hydroxyethylcellulosesulfat, Methylcellulosesulfat und Hydroxypropylcellulosesulfat. Natriumcellulosesulfat ist das am meisten bevorzugte Polymer dieser Gruppe.
Andere geeignete polymere Dispergierungsmittel sind die carboxylierten Polysaccharide, insbesondere Stärken, Cellulosen und Alginate, beschrieben in US-A 3,723,322, Diehl, erteilt am 27. März 1973; die Dextrinester von Polycarbonsäuren, offen gelegt in US-A 3,929,107, Thompson, erteilt am 11. Nov. 1975; die Hydroxyalkylstärkeether, Stärkeester, oxidierten Stärken, Dextrine und Stärkehydrolysate, beschrieben in US-A 3,803,285, Jensen, erteilt am 9. April 1974; die carboxylierten Stärken, beschrieben in US-A 3,629,121, Eldib, erteilt am 21. Dez. 1971; und die Dextrinstärken, beschrieben in US-A 4,141,841, McDonald, erteilt am 27. Feb. 1979. Bevorzugte, von Cellulose abgeleitete, polymere Dispergierungsmittel sind die Carboxymethylcellulosen.
Eine noch andere Gruppe von annehmbaren Dispergierungsmitteln sind die organischen polymeren Dispergierungsmittel, wie die Polyasparaginate.
8. Materialpflegemittel
Die vorliegenden ADD-Zusammensetzungen können ein oder mehrere Materialpflegemittel enthalten, welche als Korrosionsinhibitoren und/oder Antianlaufmittel wirksam sind. Solche Materialien sind bevorzugte Bestandteile von Reinigungszusammensetzungen zum maschinellen Geschirrspülen, insbesondere in Europäischen Ländern, in denen die Verwendung von galvanisiertem Nickelsilber und Sterling Silber bei Bestecken noch vergleichsweise häufig ist, oder wenn der Schutz von Aluminium von Belang ist und die Zusammensetzung wenig Silikat enthält. Solche Pllegemittelmaterialien schließen ganz allgemein Metasilikat, Silikat, Wismutsalze, Mangansalze, Paraffin, Triazole, Pyrazole, Thiole, Mercaptane, Aluminiumsalze von Fettsäuren und Mischungen hiervon ein. Solche Schutzmaterialien werden, sofern sie vorliegen, vorzugsweise in geringen Mengen inkorporiert, z. B. von 0,01% bis 5% der ADD-Zusammensetzung.
9. Silicon- und Phosphat-Schaumunterdrücker
Die erfindungsgemäßen ADDs können gegebenenfalls einen Alkylphosphatester-Schaumunterdrücker, einen Silicon-Schaumunterdrücker, oder Kombinationen hiervon enthalten. Die Mengen betragen im Allgemeinen 0% bis etwa 10%, vorzugsweise etwa 0,001% bis etwa 5%. Im Allgemeinen umfassen (aus Kosten- und Ablagerungsgründen) die bevorzugten Zusammensetzungen hierin jedoch keine Schaumunterdrücker oder umfassen Schaumunterdrücker nur in geringen Mengen, z. B. weniger als etwa 0,1% wirksames Schaumunterdrückungsmittel.
10. Andere fakultative Zusatzmaterialien
Je nachdem, ob eine größere oder geringere Kompaktheit verlangt wird, können in den vorliegenden ADDs auch Füllstoffe vorliegen. Diese schließen Saccharose, Saccharoseester, Natriumsulfat, Kaliumsulfat, etc. in Mengen bis zu 70%, vorzugsweise 0% bis 40% der ADD-Zusammensetzung ein. Bevorzugter Füllstoff ist Natriumsulfat, insbesondere in guten Qualitäten mit einem möglichst geringen Gehalt an Restverunreinigungen.
Das hierin verwendete Natriumsulfat weist vorzugsweise eine Reinheit auf, welche ausreicht, sicher zu stellen, dass es mit dem Bleichmittel nicht reagiert; Es kann auch mit geringen Mengen an Sequestermitteln behandelt werden, wie Phosphonate oder EDDS in Form des Magnesiumsalzes. Man merke, dass der Vorrang bezüglich einer ausreichenden Reinheit zur Vermeidung der Bleichmittelzersetzung auch auf Komponentenbestandteile zur Einstellung des pH-Werts zutrifft, was insbesondere irgendwelche hierin verwendeten Silikate einschließt. Obwohl in den vorliegenden Zusammensetzungen gegebenenfalls vorhanden, beinhaltet die vorliegende Erfindung Ausführungsformen, welche im Wesentlichen frei von Natriumchlorid oder Kaliumchlorid sind.
Hydrotrope Materialien wie Natriumbenzolsulfonat, Natriumtoluolsulfonat, Natriumcumolsulfonat können z. B. zur besseren Dispergierung von Tensiden vorliegen.
Bleichmittelbeständige Duftstoffe (beständig was den Geruch betrifft) und bleichmittelbeständige Farbstoffe, wie die in US-A 4,714,562, Rosselle et al., erteilt am 22. Dez. 1987, offen gelegten, können den vorliegenden Zusammensetzungen ebenfalls in geeigneten Mengen zugesetzt werden. Andere übliche Waschmittelbestandteile, welche mit dem Geist und Umfang der vorliegenden Erfindung in Einklang stehen, sind nicht ausgeschlossen.
Nachdem die ADD-Zusammensetzungen hierin wasserempfindliche Bestandteile enthalten können oder Inhaltstoffe, welche miteinander reagieren können, wenn sie in wässriger Umgebung zusammengebracht werden, ist es erwünscht, den freien Feuchtigkeitsgehalt der ADDs auf ein Mindestmaß zu beschränken, z. B. auf 7% oder weniger, vorzugsweise 4% oder weniger der ADD, und eine Verpackung bereitzustellen, welche für Feuchtigkeit und Kohlendioxid im Wesentlich undurchdringlich ist. Es wurden hierin Beschichtungsmaßnahmen beschrieben, um einen Weg aufzuzeigen, die Bestandteile vor einander und vor Luft und Feuchtigkeit zu schützen. Kunststoffflaschen, einschließend wiederbefüllbare und wiederaufarbeitbare Typen, sind ebenso wie herkömmliche Sperrschichtkartons und -behälter ein anderes hilfreiches Mittel, um eine maximale Lagerstabilität zu gewährleisten. Sind, wie erwähnt, Bestandteile nicht hoch verträglich, kann es weiterhin wünschenswert sein, zumindest einen solchen Bestandteil zum Schutz mit einem wenig schäumenden nichtionischen Tensid zu beschichten. Es gibt zahlreiche wachsartige Materialien, welche leicht dazu verwendet werden können geeignet beschichtete Teilchen irgendwelcher anderweitig unverträglicher Bestandteile zu beschichten; Der Formulier bevor zugt jedoch jene Materialien, welche keine ausgeprägte Tendenz aufweisen, auf Geschirr, einschließlich solchem aus Kunststoffkonstruktion, Filme abzulagern oder zu bilden.
Einige bevorzugte, im Wesentlichen von Chlorbleichmitteln freie, granuläre, erfindungsgemäße Zusammensetzungen zum maschinellen Geschirrspülen sind wie folgt: Eine im Wesentlichen chlorbleichmittelfreie Zusammensetzung zum maschinellen Geschirrspülen, umfassend Amylase (z. B. TERMAMYL^®) und/oder eine bleichmittelbeständige Amylase und ein Bleichmittelsystem, umfassend eine Wasserstoffperoxidquelle, gewählt aus Natriumperborat und Natriumpercarbonat und einen wie hierin definierten Kobaltkatalysator. Es wird auch eine im Wesentlichen chlorbleichmittelfreie Zusammensetzung zum maschinellen Geschirrspülen vorgeschlagen, umfassend eine Amylase mit verbesserter Oxidationsbeständigkeit und ein Bleichmittelsystem, umfassend eine Wasserstoffperoxidquelle, gewählt aus Natriumperborat und Natriumpercarbonat, einem Kobaltkatalysator und TAED oder NOBS.
Reinigungsverfahren
Die vorliegende Erfindung beinhaltet auch ein Verfahren zum Reinigen von verschmutztem Tafelgeschirr, umfassend das in Berührung bringen des Tafelgeschirrs mit einem wässrigen Medium, umfassend einen Kobaltkatalysator, vorzugsweise in einer Konzentration von 2 ppm bis 10 ppm, wie hierin vorstehend beschrieben. Das bevorzugte wässrige Medium weist in der Waschlösung einen Ausgangs-pH-Wert von etwa 8, weiter vorzugsweise von 9,5 bis 22, am meisten vorzugsweise von 9,5 bis 10,5 auf.
Diese Erfindung beinhaltet auch ein Verfahren zum Reinigen von Tafelgeschirr in einer maschinellen Haushaltsgeschirrspülmaschine, umfassend das Behan-deln des verschmutzten Tafelgeschirrs in einem maschinellen Geschirrspüler mit einem wässrigen alkalischen Bad, umfassend Amylase und einen Kobaltkatalysator.
Das nachstehende Beispiel veranschaulicht eine erfindungsgemäße ADD-Zusammensetzung, ohne sie darauf zu beschränken.
Beispiel
Das ADD der vorstehenden Reinigungszusammensetzung zum Geschirrspülen wird verwendet, um mit Lippenstift befleckte(n) Kunststoff und Keramik, mit Tee befleckte Tassen, mit Stärke und Spaghetti verschmutzte Teller, mit Milch verschmutzt Gläser, mit Stärke, Käse, Ei oder Babynahrung verschmutztes Besteck und mit Tomaten verschmutzt Kunststoffspachtel zu reinigen, indem eine maschinelle Haushaltsgeschirrspülmaschine mit dem verschmutzten Geschirr beladen und entweder unter Verwendung einer Kaltbefüllung, 60°C Spitzentemperatur oder einem einheitlichen 45–60°C-Waschzyklus mit einer Konzentration von 1.000 bis 8.000 ppm der als Beispiel angegebnen Zusammensetzung gereinigt wird.

Claims

Reinigungsmittelzusammensetzung zum maschinellen Geschirrspülen, umfassend; (a) 5 bis 90 Gew.-% der Zusammensetzung eines Builders; (b) 1 bis 5 Gew.-% der Zusammensetzung eines gemischten nichtionischen Tensidsystems, wobei das gemischte nichtionische Tensidsystem ein oder mehrere nichtionische Tenside mit geringem Trübungspunkt, welche einen Trübungspunkt von weniger als 10°C aufweisen, und ein oder mehrere nichtionische Tenside mit hohem Trübungspunkt, welche einen Trübungspunkt von größer als 40°C aufweisen, umfasst, wobei das Verhältnis der nichtionischen Tenside mit geringem Trübungspunkt zu hohem Trübungspunkt innerhalb des Bereichs von 2,5 : 1 bis 1 : 1,5 liegt; wobei das nichtionische Tensid mit geringem Trübungspunkt die Formel aufweist: R₁O[CH₂CH(CH₃)O]_X[CH₂CH₂O]_YCH₂CH(OH)R₂ worin R₁ ein linearer oder verzweigter, aliphatischer Kohlenwasserstoffrest mit 4 bis 18 Kohlenstoffatomen ist; R₂ ein linearer oder verzweigter, aliphatischer Kohlenwasserstoffrest mit 2 bis 26 Kohlenstoffatomen ist; x eine ganze Zahl mit einem Durchschnittswert von 0,5 bis 1,5 ist; und y eine ganze Zahl mit einem Wert von mindestens 15 ist; wobei das nichtionische Tensid mit hohem Trübungspunkt ein ethoxyliertes Tensid umfasst, abgeleitet aus der Umsetzung eines Monohydroxyalkohols mit 10 bis 16 Kohlenstoffatomen mit 6 bis 15 Molen Ethylenoxid pro Mol Alkohol im Durchschnitt, und einem Hydrophilie-Lipophilie-Gleichgewichtswert innerhalb des Bereichs o9n 12 bis 14 aufweist; (c) wahlweise 0,1 bis 40 Gew.-% der Zusammensetzung eines Bleichmittels; und (d) Zusatzmaterialien.
Reinigungsmittelzusammensetzung zum maschinellen Geschirrspülen nach Anspruch 1, wobei das Tensid mit hohem Trübungspunkt in einer ersten Matrix vorliegt, und das Tensid mit geringem Trübungspunkt in einer zweiten Matrix vorliegt.
Reinigungsmittelzusammensetzung zum maschinellen Geschirrspülen nach Anspruch 1 und/oder 2, umfassend weiterhin ein Waschenzym.
Reinigungsmittelzusammensetzung zum maschinellen Geschirrspülen nach mindestens einem der Ansprüche 1–3, umfassend einen metallhaltigen Bleichkatalysator, gewählt aus manganhaltigen Bleichkatalysatoren, kobalthaltigen Bleichkatalysatoren und Mischungen hiervon.
Reinigungsmittelzusammensetzung zum maschinellen Geschirrspülen nach mindestens einem der Ansprüche 1–4, wobei der kobalthaltige Bleichkatalysator die Formel aufweist: Co[(NH₃)_nM'_mB'_bT'_tQ_qP_p]Y_Y worin Kobalt in der +3-Oxidationsstufe vorliegt, n eine ganze Zahl von 0 bis 5 ist; M' einen einzähnigen Liganden bedeutet; m eine ganze Zahl von 0 bis 5 ist; B' einen zweizähnigen Liganden bedeutet; b eine ganze Zahl von 0 bis 2 ist; T' einen dreizähnigen Liganden bedeutet; T 0 oder 1 ist; Q einen vierzähnigen Liganden bedeutet; q 0 oder 1 ist; P einen fünfzähngen Liganden bedeutet; p 0 oder 1 ist; und n + m + 2b + 3t + 4q + 5p = 6; Y ein oder mehrere in geeigneter Weise ausgewählte Gegenanionen bedeutet, welche in einer Anzahl y vorliegen, worin y eine ganze Zahl von 1 bis 3 ist, um ein in der Ladung ausgeglichenes Salz zu erhalten; und wobei weiterhin mindestens eine der Koordinationsstellen, welche an das Kobalt gebunden sind, unter den Anwendungsbedingungen des maschinellen Geschirrspülens labil ist und die verleibenden Koordinationsstellen unter den Bedingungen des maschinellen Geschirrspülens das Kobalt stabilisieren, so dass das Reduktionspotential für Kobalt (III) zu Kobalt (II) unter alkalischen Bedingungen weniger als 0,4 Volt gegenüber einer Normalwasserstoffelektrode beträgt.
Reinigungsmittelzusammensetzung zum maschinellen Geschirrspülen nach mindestens einem der Ansprüche 1–5, wobei das nichtionische Tensid mit hohem Trübungspunkt weiterhin einen Hydrophilie-Lipophilie-Gleichgewichtswert innerhalb des Bereichs von 11–15 besitzt.
Reinigungsmittelzusammensetzung zum maschinellen Geschirrspülen nach mindestens einem der Ansprüche 1–6, wobei die nichtionischen Tenside mit hohem Trübungspunkt einen Trübungspunkt von größer als 50°C, vorzugsweise größer als 60°C, aufweisen.
Reinigungsmittelzusammensetzung zum maschinellen Geschirrspülen nach mindestens einem der Ansprüche 1–7, wobei die nichtionischen Tenside mit hohem Trübungspunkt abgeleitet sind aus geradkettigen Fettalkoholen, verzweigt-kettigen Fettalkoholen, sekundären Fettalkoholen, verzweigten Alkoholethoxylaten, sekundären Alkoholethoxylaten und Mischungen hiervon.
Reinigungsmittelzusammensetzung zum maschinellen Geschirrspülen nach mindestens einem der Ansprüche 1–8 in Form von Granulaten, Tabletten oder Flüssigkeiten.
Verfahren zum Waschen von Tafelgeschirr/-besteck in einer automatischen Haushalts-Geschirrspüleinrichtung, wobei das Verfahren das Behandeln des verschmutzten Tafelgeschirrs/-bestecks in einem automatischen Geschirrspüler mit einem wässrigen alkalischen Bad, das eine Zusammensetzung zum maschinellen Geschirrspülen nach mindestens einem der Ansprüche 1–9 enthält, umfasst.