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Gebiet der
Erfindung
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Diese
Erfindung ist auf eine Zusammensetzung zur Verwendung in einer Geschirrspülmaschine
gerichtet. Spezieller ist die Erfindung auf eine bessere Geschirrspülmittelzusammensetzung
gerichtet, die eine hydrophob modifizierte Polycarbonsäure und
ein wasserlösliches
Polymer aufweist, das die Bildung von Phosphatablagerungen verringert.
Die Geschirrspülmittelzusammensetzung
führt unerwartet
zu ausgezeichneten Reinigungseigenschaften und ausgezeichnetem Glasaussehen,
wenn sie verwendet wird, um Glas sogar in Gegenwart von hartem Wasser
und ohne konventionelle Klarspülerzusammensetzung
zu reinigen.
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Hintergrund
der Erfindung
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Geschirrspülmittelzusammensetzungen
bilden eine allgemein anerkannte, charakteristische Klasse von Reinigungsmittelzusammensetzungen,
insbesondere im Vergleich zu Reinigungsmitteln, die für das Waschen
von Gewebe sind. Beispielsweise führt die endgültige Geschirrspülmittelzusammensetzung
zu einem fleckenfreien und filmfreien Aussehen auf Glas und Silber
nach einem Reinigungskreislauf in einer Geschirrspülmaschine.
Bei Waschvorgängen
für Gewebe
können
andererseits Reinigungsmittelzusammensetzungen toleriert werden,
die zu fettigen, öligen
oder seifenartigen Resten auf Stücken
führen,
die gereinigt wurden.
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Oftmals
bringt das Waschen von Gegenständen
in einer kommerziell erhältlichen
Geschirrspülmaschine
die Verwendung von drei Produkten mit sich. Salz wird zu der Salzkammer
zugegeben, um den Ionenaustauscher nachzuladen, der das Wasser weich
macht, eine Geschirrspülmittelformulierung
wird verwendet, um die Gegenstände
zu reinigen, und einen Klarspüler
wird verwendet, um sicherzustellen, daß die Gegenstände ohne
Streifen und Flecken gespült
werden. Verbraucher finden es jedoch im allgemeinen sehr unbequem,
diese Produkte zu ersetzen oder nachzufüllen.
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Um
günstige
Produkte für
die Verbraucher bereitzustellen, haben die Hersteller Geschirrspültabletten hergestellt,
um Reinigungsmittelhandhabungs- und Dosierprobleme zu beseitigen.
Diese Tabletten haben oftmals einen Reinigungsmittelteil und einen
Wachsteil, der einen Klarspüler
enthält.
Diese Tablettentypen, die manchmal als 2-in-1-Tabletten bezeichnet werden, weisen
Nachteile auf, da sie nur in einem Waschkreislauf, der 55 °C nicht überschreitet,
verwendet werden können.
Dies trifft zu, da sich der Wachsteil, der den Klarspüler enthält, in einem
Waschkreislauf, der 55 °C überschreitet,
vollständig
lösen wird.
Dies hat zur Folge, daß der
Klarspüler
aus der Geschirrspülmaschine
vor dem tatsächlichen
Spülkreislauf
abläuft.
Außerdem
erfordern diese 2-in-1-Tabletten, daß Salz zu der Geschirrspülmaschine
zugegeben werden muß,
um die optimalen Ergebnisse zu erhalten, und sie sind sehr kompliziert
und teuer herzustellen.
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Andere
Tablettentypen, die allgemein bekannt sind, werden oftmals als pH-empfindliche
2-in-1-Tablletten bezeichnet. Diese Tablettentypen weisen einen
Reinigungsmittelteil und einen Klarspülerteil auf, der in einem pH-empfindlichen Material
enthalten ist. Die pH-empfindlichen 2-in-1-Tabletten können in
Waschkreisläufen,
die 55 °C überschreiten,
verwendet werden. Jedoch erfordern die pH-empfindlichen 2-in-1-Tabletten
wie die Reinigungsmitteltabletten mit dem Wachsteil, daß Salz zu
der Geschirrspülmaschine
zugegeben werden muß,
um optimale Reinigungsergebnisse zu erhalten, und sie sind extrem
teuer herzustellen.
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Im
Hinblick auf die riesigen Mängel
der konventionellen Produkte ist es von wachsendem Interesse, eine
Geschirrspülmittelzusammensetzung
wie eine Geschirrspültablette
bereitzustellen, die bei allen Waschtemperaturen eines Geschirrspülsystems
gut arbeitet (sogar Temperaturen höher als 55 °C), Antibelageigenschaften in
einem System bereitstellt, das einen hohen Phosphatgehalt aufweist
(in hartem Wasser), zu ausgezeichneten Reinigungswirkungen in Wasser
führt,
das nicht den konventionellen Wasserenthärtungsadditiven (d. h. hartes
Wasser) unterzogen worden ist, und ein glänzendes Aussehen von Glas ohne
konventionelle Klarspülerzusammensetzungen
bereitstellt. Diese Erfindung ist daher auf eine Geschirrspülmittelzusammensetzung
gerichtet, die eine hydrophob modifizierte Polycarbonsäure und
ein wasserlösliches
Polymer aufweist, das die Bildung von Phosphatablagerungen auf Glas,
das gereinigt wird, verringert. Die Geschirrspülmittelzusammensetzung ist
dahingehend besser, daß sie
zu unerwartet ausgezeichneten Reinigungseigenschaften und verringerter
Fleckenbildung und Belagbildung führt, selbst wenn kein Salz
zu der Geschirrspülmaschine, um
das harte Wasser weich zu machen, zugegeben wird, wenn die Waschkreisläufe eine
Temperatur von 55 °C überschreiten,
und wenn keine Klarspülerzusammensetzung
zu der Geschirrspülmaschine
zugegeben wird. Tatsächlich
ist die vorliegende Erfindung auf eine bessere 3-in-1-Reinigungsmittelzusammensetzung
gerichtet, die preisgünstig
herzustellen ist und für
den Verbraucher sehr leicht zu verwenden ist.
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Hintergrundmaterial
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Versuche
sind durchgeführt
worden, um Geschirrspülmittelzusammensetzungen
herzustellen. In US-Patent Nr. 5,939,373 wird eine Reinigungsmittelzusammensetzung
für eine
automatische Geschirrspülmaschine,
die einen Phosphataufbaustoff und einen Metall-enthaltenden Bleichkatalysator
umfaßt,
beschrieben.
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Noch
andere Versuche sind zur Herstellung von Geschirrspülmittelzusammensetzungen
offenbart worden. In WO 00/06688 wird eine Geschirrspülmittelzusammensetzung
mit einem beschichteten Kern beschrieben. Der beschichtete Kern
weist eine Substanz auf, die die Funktion in einem Klarspülerkreislauf
ausübt.
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Außerdem sind
andere Versuche für
die Herstellung von Geschirrspülmittelzusammensetzungen
offenbart worden. In
DE
197 27 073 A1 werden beschichtete Reinigungsmittelkomponenten
beschrieben.
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Keines
der obigen Materialien beschreibt eine Geschirrspülmittelzusammensetzung,
die eine hydrophob modifizierte Polycarbonsäure und ein wasserlösliches
Polymer aufweist, das die Bildung von Phosphatablagerungen verringert,
wobei die Geschirrspülmittelzusammensetzung
zu ausgezeichneten Reinigungseigenschaften und Glasaussehen führt, wenn
sie beispielsweise in Gegenwart von hartem Wasser, in Abwesenheit
von Klarspülerzusammensetzungen
und sogar in einem Waschkreislauf, der eine Temperatur von 55 °C überschreitet,
verwendet wird.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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In
einem ersten Aspekt ist die vorliegende Erfindung auf eine Hartwassergeschirrspülmittelzusammensetzung
gerichtet, die zum Reinigen und verringern der Fleckenbildung und
Bildung von Phosphatablagerungen auf Glas wirksam ist, wobei die
Geschirrspülmittelzusammensetzung
umfaßt:
- (a) eine hydrophob modifizierte Polycarbonsäure; und
- (b) ein wasserlösliches
Polymer, welches die Bildung von Phosphatablagerungen verringert,
wobei
die Zusammensetzung in Anspruch 1 weiter spezifiziert ist.
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In
einem zweiten Aspekt ist diese Erfindung auf ein Verfahren zum Minimieren
der Fleckenbildung und Bildung von Phosphatablagerungen auf Glas,
das gereinigt wird, gerichtet, umfassend die Schritte:
- (a) Unterziehen des Glases einer Geschirrspülmittelzusammensetzung der
vorliegenden Erfindung;
- (b) Unterziehen des Glases dem harten Wasser; und
- (c) Entnehmen des Glases aus dem harten Wasser,
wobei
das Glas keiner Klarspülerzusammensetzung
unterzogen wird.
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In
einem dritten Aspekt ist diese Erfindung auf eine Verpackung gerichtet,
umfassend die Geschirrspülmittelzusammensetzung,
die in dem ersten Aspekt dieser Erfindung beschrieben wird, und
Instruktionen, keine Klarspülerzusammensetzung
oder konventionelle Wasserenthärtungssalze
oder beides zu verwenden.
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Wie
hierin verwendet, umfaßt
die Definition für
Glas Trinkgläser
und jegliche andere Gegenstände,
die typischerweise in einer kommerziellen oder Haushaltsgeschirrspülmaschine
gefunden werden.
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Ausführliche Beschreibung der bevorzugten
Ausführungsformen
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Wie
in dieser Erfindung verwendet, ist unter einer hydrophob modifizieren
Polycarbonsäure
eine Verbindung, ein Oligomer oder Polymer mit mindestens einer
Carbonsäuregruppe
und mindestens einer Gruppe, die nicht wasserlöslich ist, zu verstehen. Eine
solche hydrophob modifizierte Polycarbonsäure weist oftmals ein gewichtsmittleres
Molekulargewicht von mehr als etwa 175 und weniger als etwa 1,5
Millionen und bevorzugt mehr als etwa 200 und weniger als etwa 1
Million; und am stärksten
bevorzugt mehr als etwa 225 und weniger als etwa 750.000 auf, einschließlich aller
darin untergeordneten Bereiche.
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Die
bevorzugte hydrophob modifizierte Polycarbonsäure, die in dieser Erfindung
verwendet wird, umfaßt
mindestens eine Struktureinheit, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend
aus
worin jedes R
1 und
R
2 unabhängig
ein Wasserstoff, Hydroxy, Alkoxy, eine Carbonsäuregruppe, ein Carbonsäuresalz,
eine Estergruppe, eine Amidgruppe, Aryl, C
1-20-Alkyl,
C
2-20-Alkenyl, C
2-20-Alkinyl
oder ein Polyoxyalkylenkondensat einer aliphatischen Gruppe ist,
n eine ganze Zahl von etwa 0 bis 8 ist, z eine ganze Zahl von etwa
1 bis etwa 8 ist, t eine ganze Zahl von etwa 0 bis etwa 2.000 ist
und a eine ganze Zahl von etwa 0 bis etwa 2.000 ist, mit der Maßgabe, daß a und
t nicht gleichzeitig 0 sind und mindestens ein R
1 oder
ein R
2 eine Carbonsäuregruppe oder ein Salz davon
ist.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
umfaßt
die hydrophob modifizierte Polycarbonsäure, die in dieser Erfindung
verwendet wird, mindestens eine Struktureinheit, dargestellt durch
die Formel I (t ≥ 1)
mit mindestens einem R1 als eine Carbonsäuregruppe
(oder ein Salz davon), und mindestens eine Struktureinheit, dargestellt
durch die Formel II (a ≥ 1)
mit mindestens einer R2-Gruppe als eine
C4-20-Alkylgruppe oder ein C8-30-ethoxyliertes
Kondensat einer aliphatischen Gruppe.
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In
einer am stärksten
bevorzugten Ausführungsform
umfaßt
die modifizierte Polycarbonsäure,
die in dieser Erfindung verwendet wird, jedoch Struktureinheiten,
dargestellt durch die Formel I, und Struktureinheiten, dargestellt
durch die Formel II, worin a etwa 80 % bis etwa 120 % von t ist,
und mindestens zwei R1-Gruppen Carbonsäuregruppen
sind (oder Salze davon), und mindestens eine R2-Gruppe
eine Methylgruppe ist und mindestens eine R2-Gruppe
ein C5-Alkyl ist, und n 0 ist und z 1 ist.
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Die
hydrophob modifizierten Polycarbonsäuren, die in dieser Erfindung
verwendet werden können, werden
typischerweise durch Umsetzen der gewünschten Präkursor (sp2-gebundene
Monomere) unter Radikalkettenpolymerisationsbedingungen hergestellt.
Diese Polycarbonsäuren
sind ebenso von Lieferanten wie Rohm & Haas und DuPont kommerziell erhältlich.
Eine ausführlichere
Beschreibung der Typen an hydrophob modifizierten Polycarbonsäuren, die
in dieser Erfindung verwendet werden können, einschließlich dem Verfahren
zur Herstellung derselben, kann in US-Patent Nr. 5,232,622 gefunden werden,
dessen Offenbarung hierin durch Verweis aufgenommen wird.
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Die
bevorzugten und am stärksten
bevorzugten hydrophob modifizierten Polycarbonsäuren sind von Rohm & Haas unter den
Namen Acusol 820 bzw. 460 erhältlich.
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Es
gibt im allgemeinen keine Einschränkung in bezug darauf, wieviel
hydrophob modifizierte Polycarbonsäure in dieser Erfindung verwendet
werden kann, außer
das die verwendete Menge zu einer Geschirrspülmittelzusammensetzung führt. Typischerweise
sind jedoch etwa 0,1 bis etwa 10,0, und bevorzugt etwa 0,2 bis etwa
7,0, und am stärksten
bevorzugt etwa 0,3 bis etwa 5,0 Gew.-% der Geschirrspülmittelzusammensetzung
eine hydrophob modifizierte Polycarbonsäure, bezogen auf das Gesamtgewicht
der Geschirrspülmittelzusammensetzung,
einschließlich
aller darin untergeordneten Bereiche.
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Was
das wasserlösliche
Polymer betrifft, das die Bildung von Phosphatablagerungen verringert,
umfaßt
ein solches Polymer mindestens eine Struktureinheit, abgeleitet
von einem Monomer mit der Formel:
worin R
1 eine
Gruppe ist, umfassend mindestens eine sp
2-Bindung,
Z O, N, P, S oder eine Amido- oder Esterverknüpfung ist, A eine mono- oder
eine polycyclische aromatische Gruppe oder eine aliphatische Gruppe
ist, und jedes p unabhängig
0 oder 1 ist und B
+ ein einwertiges Kation
ist.
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Bevorzugt
ist R1 ein C2- bis
C6-Alken (am stärksten bevorzugt Ethen oder
Propen). Wenn R1 Ethenyl ist, ist Z bevorzugt
Amido, ist A bevorzugt eine zweiwertige Butylgruppe, ist jedes p
1, und ist B+ Na+.
Ein solches Monomer wird polymerisiert und als Acumer 3100 von Rohm & Haas verkauft.
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Eine
andere bevorzugte Ausführungsform
existiert, wenn das wasserlösliche
Polymer von mindestens einem Monomer mit R1 als
2-Methyl-2-propenyl, Z als Sauerstoff, A als Phenylen, jedes p als
1 und B+ als Na+, und
mindestens einem Monomer mit R1 als 2-Methyl-2-propenyl,
jedes p als 0 und B+ als Na+ abgeleitet
ist. Diese Monomere werden polymerisiert und unter dem Namen Alcosperse
240 von Alco Chemical verkauft.
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Es
wird außerdem
angemerkt, daß es
innerhalb des Umfangs dieser Erfindung liegt, daß alle verwendeten Polymere
ein Homopolymer oder Copolymer, einschließlich Terpolymere sind. Außerdem können die
erfindungsgemäßen Polymere
mit konventionellen Terminierungsgruppen terminiert werden, die
aus Präkursormonomeren
und/oder Initiatoren, die verwendet werden, resultieren.
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Es
gibt im allgemeinen keine Einschränkung darauf, wieviel wasserlösliches
Polymer, das die Bildung von Phosphatablagerungen verringert, in
dieser Erfindung verwendet wird, so lange wie die verwendete Menge
zu einer Geschirrspülmittelzusammensetzung
führt.
Oftmals wird etwa 0,5 bis etwa 10,0, und bevorzugt etwa 1,0 bis
7,0, und am stärksten
bevorzugt etwa 1,5 bis etwa 4,5 Gew.-% wasserlösliches Polymer verwendet,
bezogen auf das Gesamtgewicht der Geschirrspülmittelzusammensetzung, einschließlich aller
darin untergeordneten Bereich. Diese wasserlöslichen Polymere weisen typischerweise
ein gewichtsmittleres Molekulargewicht von etwa 1.000 bis etwa 50.000
auf.
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Phosphat-enthaltende
Aufbaustoffe sind ein bevorzugtes Additiv in dieser Erfindung. Solche
Aufbaustoffe machen typischerweise etwa 5,0 bis etwa 75,0 Gew.-%
des Gesamtgewichts der Geschirrspülmittelzusammensetzung, einschließlich aller
darin untergeordneten Bereiche, aus. Bevorzugt beträgt jedoch
die Menge an Phosphatenthaltendem Aufbaustoff der eingesetzt wird,
etwa 10,0 bis etwa 70,0, und am stärksten bevorzugt etwa 15,0
bis etwa 65,0 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Geschirrspülmittelzusammensetzung,
und einschließlich
aller darin untergeordneten Bereiche. Die Phosphat-enthaltenden
Aufbaustoffe, die in dieser Erfindung verwendet werden können, sind
allgemein bekannt, beispielsweise zum Binden von Metallen, wie Ca-
und Mg-Ionen, wobei beide in hartem Wasser, das in Geschirrspülmaschinen
gefunden wird, oftmals reichlich vorkommen. Eine illustrative Liste
der Phosphataufbaustoffe, die in dieser Erfindung verwendet werden
können,
umfaßt
Natrium-, Kalium- und Ammoniumpyrophosphat; Alkalimetalltripolyphosphate,
Natrium- und Kaliumorthophosphat und Natriumpolymetaphosphat, wobei
Natriumtripolyphosphat besonders bevorzugt ist.
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Andere
Additive, die in dieser Erfindung verwendet werden können, umfassen
allgemein bekannte Sachen, wie Duftstoffe, Antischaummittel, Korrosionsschutzmittel
und Verarbeitungshilfsmittel (beispielsweise Polyethylenglykol),
die die Bildung von Geschirrspülmittelzusammensetzungen
vom Tablettentyp unterstützen. Diese
Additive machen gemeinsam normalerweise nicht mehr als etwa 8,0
Gew.-% des Gesamtgewichts der Geschirrspülmittelzusammensetzung aus.
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Es
liegt ebenso innerhalb des Umfangs dieser Erfindung, konventionelle
Geschirrspülbleichmittel
und Aktivatoren zu verwenden (von beispielsweise etwa 0,02 Gew.-%
bis etwa 25,0 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Geschirrspülmittelzusammensetzung).
Diese Bleichmittel umfassen anorgansiche und organische Persäuren sowie
Salze davon. Beispiele umfassen Epsilonphthalimidoperhexansäure bzw.
Oxone®.
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Andere
Bleichmittel, die in dieser Erfindung verwendet werden können, umfassen
Wasserstoffperoxid und seine Präkursor
(beispielsweise Natriumperborat und Natriumpercarbonat).
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Wenn
gewünscht,
können
konventionelle Bleichmittelaktivatoren (einschließlich Katalysatoren)
mit den hierin beschriebenen Bleichmitteln verwendet werden. Diese
Aktivatoren umfassen N,N,N',N'-Tetraacetylethylendiamin,
Nonanoyloxybenzolsulfonat, kationische Nitrile, Cholyl(4-sulfophenyl)carbonat
und quartäre Iminsalze
(beispielsweise N-Methyl-3,4-dihydroisochinolinium-p-toluolsulfonat).
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Andere
Bleichmittelaktivatoren, die verwendet werden können, umfassen Übergangsmetall-enthaltende
Bleichmittelkatalysatoren, wie [Mn
IV 2(μ-0)
3(Me
3TACN)
2](PF
6)
2 (wie
in den US-Patenten Nr. 4,728,455; 5,114,606; 5,153,161; 5,194,416;
5,227,084; 5,244,594; 5,246,612; 5,246,621; 5,256,779; 5,274,147; 5,280,117
beschrieben), [Fe
II(MeN
4py)(MeCN)](ClO
4)
2 (wie in
EP 0 909 809 beschrieben)
und [Co
III(NH
3)
5(OAc)](OAc)
2 (wie
in US-Patent Nr. 5,559,261, WO 96/23859, WO 96/23860, WO 96/23861
beschrieben), wobei deren Offenbarungen hierin durch Verweis aufgenommen
werden.
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Es
liegt ebenso innerhalb des Umfangs dieser Erfindung, konventionelle
Geschirrspülenzyme
und -puffer einzusetzen. Ersteres macht typischerweise etwa 0,5
bis etwa 10,0 Gew.-% des Gesamtgewichts der Geschirrspülmittelzusammensetzung
aus und umfaßt
Proteasen, wie Savinase®, Purafect Ox® und
Properase®,
und Amylasen, wie Termamyl®, Purastar ST® und
Purastar Ox Am®,
von denen alle kommerziell erhältlich sind.
Letzteres macht typischerweise etwa 5,0 bis etwa 25,0 Gew.-% des
Gesamtgewichts der Geschirrspülmittelzusammensetzung
aus und umfaßt
allgemein bekannte Puffer wie Natriumdisilikat, Natriummetasilikat und
Natriumcarbonat.
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Wenn
Glas mit der erfindungsgemäßen Geschirrspülmittelzusammensetzung
gewaschen wird, wird verschmutztes Glas typischerweise in eine konventionelle
Haushalts- oder kommerzielle Geschirrspülmaschine wie die erfindungsgemäße Geschirrspülmittelzusammensetzung
gegeben (in keiner speziellen Reihenfolge). Die Geschirrspülmittelzusammensetzung
in Form einer Flüssigkeit,
eines Pulvers oder einer Reinigungsmitteltablette, bevorzugt eine
Tablette, löst
sich dann in dem Wasser der Geschirrspülmaschine, um das Glas zu waschen.
Der typische Geschirrspülkreislauf
beträgt
etwa 10 Minuten bis etwa 60 Minuten, und die typische Temperatur
des Wassers in der Geschirrspülmaschine
beträgt
etwa 40 °C
bis etwa 70 °C.
Das Glas, das aus dem oben beschriebenen Reinigungsverfahren stammt,
ist sauber und weist ein ausgezeichnetes Glasaussehen auf (d. h.
im wesentlichen frei von Film und Flecken). Diese Ergebnisse werden
unerwartet erhalten, selbst wenn hartes Wasser bei Temperaturen
(höher
als 55 °C)
ohne Klarspülerzusammensetzungen
verwendet wird.
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Wenn
die bessere erfindungsgemäße Geschirrspülmittelzusammensetzung
vermarktet wird, ist es bevorzugt, daß die Geschirrspülmittelzusammensetzung
zu einer Tablette geformt und in einer Verpackung mit Anweisungen,
die Geschirrspülmittelzusammensetzung
als ein 3-in-1-Produkt zu der Geschirrspülmaschine zu geben, verkauft
wird. Daher wird die Geschirrspülmaschine
mit der erfindungsgemäßen Geschirrspülmittelzusammensetzung
ohne Zugabe der konventionellen Klarspülerzusammensetzungen und Natriumchlorid
beschickt.
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Die
nachstehenden Beispiele werden bereitgestellt, um die vorliegende
Erfindung verständlich
zu machen, und sie sollen den Umfang der Erfindung, wie in den Ansprüchen dargestellt,
nicht einschränken.
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Tabelle
1. Abkürzungen,
die in den Beispielen verwendet werden
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Tabelle
2. Grundformulierung, die in den Beispielen verwendet wird
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- * Ein Enzymgemisch aus Protease und Amylase, bereitgestellt
von Novo.
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Alle
Geschirrspülmaschinentests
wurden unter Verwendung einer Miele-G656-Geschirrspülmaschine durchgeführt, eingestellt
auf das 55 °C-Normalprogramm,
bestehend aus einer Hauptwäsche
(erhitzt auf 55 °C),
gefolgt von einer Kaltspülung
und einer erhitzten (auf 65 °C)
Endspülung
mit einem nicht-erhitzten Trocknungskreislauf. Die Wasserhärte wurde,
damit sie 300 ppm der Gesamthärte
(Ca2+ : Mg2+ = 4
: 1, ausgedrückt als
CaCO3) und 320 ppm der temporären Härte enthält, durch
Zugabe von Natriumbicarbonat (überall
ausgedrückt
als 300/320 ppm Wasserhärte)
eingestellt. Eine typische Geschirrspüleinstellung, die für Geschirrspülmaschinentests
verwendet wurde, umfaßt
die folgenden Gegenstände:
(1) auf der oberen Ablage: 8 saubere Trinkgläser, 2 Trinkgläser mit
Lippenstiftabdruck, 1 Tupperware-Behälter und 4 Teetassen; und (2)
auf der unteren Ablage: 4 Keramik- und 4 Edelstahlplatten mit angebackenem
Eigelb, 4 mit Weizen verschmutzte, 4 mit Kartoffel verschmutzte
und 4 mit Roux Blanc verschmutzte Keramikplatten. Außerdem wurden
40 g ASTM-Standard-Lebensmittelschmutz, beschrieben in Abschnitt
52 von ASTM Method D 3556-85, „Standard Test
Method for Deposition on Glassware During mechanical Dishwashing", auf die Geschirrspülmaschinentür zu Beginn
jedes Maschinentests gesprüht.
Diese Verschmutzung bestand aus 80 % Margarine und 20 % fettarmem
Milchpulver.
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Wenn
ein Reinigungstest beginnen konnte, wurden 18 g der Grundformulierung
(Tabelle 2) in den Abgabebecher der Geschirrspülmaschine gegeben. Außerdem wurden
0,90 g einer hydrophob modifizierten Polycarbonsäure und 0,54 g Antibelagmittel über den
Spenderbecher dosiert oder direkt in die Maschine an der Spenderbecheröffnung zu
Beginn der Hauptwäsche
zugegeben, außer
bei dem Kontrolldurchgang, wo kein Antibelagmittel in dem Test zugegeben
wurde.
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Die
verwendeten hydrophob modifizierten (Co)polymere waren:
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Beispiele 1 bis 6:
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- Acusol 460, ein Copolymer von Diisobutylen und Maleinsäure, MW
15.000, geliefert von Rohm and Haas Company;
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Beispiele 7 bis 12:
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- Acusol 820, ein Copolymer von Acrylsäure mit C18-
und mit EO20C18-Seitenketten,
MW etwa 500.000, geliefert von Rohm and Haas Company.
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Am
Ende eines vollständigen
Maschinendurchlaufs wurden die Trinkgläser entfernt und in einer Besichtigungskammer
in bezug auf das Ausmaß der
Fleckenbildung und Filmbildung auf den Gläsern bewertet. Sowohl die Flecken-
als auch Filmbildungspunkte wurden aufgezeichnet, basierend auf
der abgedeckten Fläche
und der Intensität
der Flecken und Filme. Die Fleckenbildungspunkte werden auf einer
Skala von 0 bis 4 ausgedrückt
und die Filmbil dungspunkte werden auf einer Skala von 0 bis 5 aufgezeichnet,
wobei 0 vollständig frei
von Flecken oder Film ist. Die Summe der Flecken- und Filmbildungspunkte
gibt das gesamte Glasaussehen an, d. h. je höher die Gesamtpunktzahl, desto
schlechter das endgültige
Glasaussehen. Die Ergebnisse sind in den Tabellen 3 und 4 dargestellt.
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Beispiele 1 bis 6
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Tabelle
3 Wirkung von Antibelagmittel und einem hydrophob modifizierten
Polymer auf das Glasaussehen*
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- * Das Glasaussehen wurde durch den restlichen Film und die
Flecken beurteilt, d. h. je höher
die Gesamtpunktzahl an Flecken und Film, desto schlechter das Glasaussehen.
- 1. Das hydrophob modifizierte Polymer ist Acusol 460, geliefert
von Rohm and Haas.
- 2. Alcosperse 240, geliefert von Alco Chemical.
- 3. Acumer 3100, geliefert von Rohm and Haas.
- 4. Acusol 445, geliefert von Rohm and Haas.
- 5. Sokalan PA25, geliefert von BASF.
- 6. Sokalan CP5, geliefert von BASF.
- 7. Dequest 2016, geliefert von Solutia Chemical.
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Beispiel 7 bis 12
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Tabelle
4. Wirkung von Antibelagmittel und hydrophob modifiziertem Polymer
auf das Glasaussehen*
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- * Das Glasaussehen wurde durch den restlichen Film und die
Flecken beurteilt, d. h. je höher
die Gesamtpunktzahl an Flecken und Film, desto schlechter das Glasaussehen.
- 1. Das hydrophob modifizierte Polymer ist Acusol 820, geliefert
von Rohm and Haas
- 2. Alcosperse 240, geliefert von Alco Chemical.
- 3. Acumer 3100, geliefert von Rohm and Haas.
- 4. Acusol 445, geliefert von Rohm and Haas.
- 5. Sokalan PA25, geliefert von BASF.
- 6. Sokalan CP5, geliefert von BASF.
- 7. Dequest 2016, geliefert von Solutia Chemical.
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Wie
aus den Tabellen 3 und 4 hervorgeht, ergab in Abwesenheit des erfindungsgemäßen besseren Antibelagmittels
das hydrophob modifizierte Polycarboxylat in den Beispielen 1 und
7 kein zufriedenstellendes Glasaussehen unter Hartwasserwaschbedingungen.
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Die
Kombination aus einer hydrophob modifizierten Polycarbonsäure und
einem Antibelagpolymer, enthaltend sulfonierte monomere Einheiten,
verringerte stark und unerwartet die Restflecken- und Filmbildung auf
gewaschenem Glas, wodurch verbessertes Glasaussehen unter Hartwasserwaschbedingungen
verliehen werden (Beispiele 2, 3, 8 und 9).
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Konventionelle
Dispergierpolymere, wie nicht-modifizierte Polycarboxylatpolymere
verursachen tatsächlich
eine Erhöhung
der Anzahl an Flecken auf Glas; wodurch sich verschlechtertes Glasaussehen
ergibt (Beispiele 4, 5, 10 und 11). Der Einschluß eines Diphosphonat-Antibelag-Maskierungsmittels
(wie HEDP) stellte keinen Vorteil in bezug auf das Verbessern des
Glasaussehens bereit (Beispiele 6 und 12).