DE4316732C2 - Mehrfachhubgerüst für Flurförderzeuge - Google Patents
Mehrfachhubgerüst für FlurförderzeugeInfo
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- B66F—HOISTING, LIFTING, HAULING OR PUSHING, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, e.g. DEVICES WHICH APPLY A LIFTING OR PUSHING FORCE DIRECTLY TO THE SURFACE OF A LOAD
- B66F9/00—Devices for lifting or lowering bulky or heavy goods for loading or unloading purposes
- B66F9/06—Devices for lifting or lowering bulky or heavy goods for loading or unloading purposes movable, with their loads, on wheels or the like, e.g. fork-lift trucks
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Mehrfachhubgerüst für
Flurförderzeuge nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Mehrfachhubgerüste setzen sich zusammen aus einem fest
mit dem Flurförderzeug verbundenen Außenmast und min
destens einem an der Innenseite der Außenmastprofile ge
führten weiteren Mast, der gegenüber dem Außenmast höhen
verstellbar ist. Geeignete Hubvorrichtungen sorgen für das
Anheben und Absenken des weiteren Mastes. Am weiteren
Mast ist ein Lastaufnahmemittel vorzugsweise höhenver
stellbar gelagert, beispielsweise ebenfalls an den Profi
len des weiteren Mastes mit Hilfe einer weiteren Hubvor
richtung. Häufig sind auch drei Mastschüsse vorgesehen,
wodurch das Hubgerüst aus einem Außenmast, einem Mittel
mast und einem Innenmast besteht. Die Führung der Mast
schüsse aneinander und auch des Lastaufnahmemittels er
folgt mit Hilfe von in den Profilen laufenden Rollen. Die
Führungsprofile haben üblicherweise die Form eines im
Querschnitt annähernd rechteckigen Kanals. Die Rollen
werden so ausgeführt, daß der Außendurchmesser der Weite
dieses Kanals entspricht, wobei ein Spiel zwischen Rollen
außendurchmesser und Breite des Führungsprofils von zum
Beispiel 0,5 mm in Kauf genommen wird.
Um das Spiel zwischen Rolle und Profil möglichst klein zu
halten, werden entweder kalibrierte (kaltgezogene) Profile
mit geringen Toleranzen eingesetzt oder je nach Führungs
profilmaß verschiedene Rollen mit unterschiedlichen Durch
messern eingesetzt. Beide Lösungen sind jedoch mit Nach
teilen verbunden.
Die kaltgezogenen Profile benötigen in der Herstellung
einen zusätzlichen Arbeitsgang und sind daher relativ auf
wendig. Der Einsatz von Führungsrollen mit unterschiedli
chem Durchmesser setzt in der Montage der Hubgerüste einen
Meßvorgang zur Bestimmung des Führungsprofilmaßes voraus
und macht die Montage der Hubgerüste unnötig aufwendig.
Aus DE 36 22 305 ist ein Mehrfachhubgerüst der oben be
schriebenen Art bekannt, bei dem die Mastschüsse mit Hilfe
von in Profilen laufenden Rollen geführt sind und die oben
beschriebenen Probleme auftreten.
Aus US 5 046 585 ist bekannt, eine Doppelanordnung von
zwei Rollen vorzusehen, wobei die kleinere der beiden Rol
len mit der Innenseite des Außenmastes zusammenwirkt. Eine
derartige Doppelanordnung von Rollen ist jedoch nur ein
setzbar, wenn für die Führungsrolle selbst ausreichend
Platz bleibt. Dies ist bei der Verwendung von Standardrol
len für Standardhubgerüste nicht der Fall. Soll der Außen
abstand beider Rollen verändert werden, müßte eine andere
kleinere Rolle eingesetzt werden, was nur bei demontiertem
Mast möglich ist.
Aus DE 11 92 588 ist bekanntgeworden, zwei Doppelrollen
einzusetzen, die mit Hilfe von Exzenterbolzen in ihrem
Abstand veränderbar sind. Auch eine derartige Rollenanord
nung ist im zusammengebauten Zustand des Mastes nicht ein
stellbar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Mehrfachhub
gerüst für Flurförderzeuge zu schaffen, bei dem Führungs
rollen mit gleichen Abmessungen verwendet werden können
trotz unterschiedlicher Abmessungen der Führungsprofile in
den Mastschüssen.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs
1 gelöst.
Bei dem erfindungsgemäßen Hubgerüst ist mit dem weiteren
Mast, also dem beweglichen Mastschuß zwischen der vorzugs-
weise unteren Rolle und einer zugeordneten Profilfläche des Außenmastes ein Gleitstück angeordnet, das über einen Gleitabschnitt mit der zugeordneten Profilfläche des Außenmastes in gleitendem Eingriff ist und einen geringen Abstand zur Führungsrolle aufweist. Nach einer Ausgestaltung der Erfindung ist die der Rolle zugekehrte Fläche des Gleitabschnitts
keilförmig. Das Gleitstück ist an einem Halteabschnitt höhenverstellbar angebracht dergestalt, daß sich der Abstand der Rolle von der zugekehrten Fläche des Gleitabschnitts ändert, wenn es in der Höhe verstellt wird.
weise unteren Rolle und einer zugeordneten Profilfläche des Außenmastes ein Gleitstück angeordnet, das über einen Gleitabschnitt mit der zugeordneten Profilfläche des Außenmastes in gleitendem Eingriff ist und einen geringen Abstand zur Führungsrolle aufweist. Nach einer Ausgestaltung der Erfindung ist die der Rolle zugekehrte Fläche des Gleitabschnitts
keilförmig. Das Gleitstück ist an einem Halteabschnitt höhenverstellbar angebracht dergestalt, daß sich der Abstand der Rolle von der zugekehrten Fläche des Gleitabschnitts ändert, wenn es in der Höhe verstellt wird.
Bei einem über seine Länge gleich dicken Gleitabschnitt
läßt sich der Abstand zwischen Gleitabschnitt und Führungs
rolle nur durch die Wahl eines anderen Gleitabschnitts von
anderer Dicke verändern. Es ist jedoch auch denkbar, den
Gleitabschnitt in der Breite verstellbar zu machen, um den
Abstand zwischen Gleitabschnitt und Führungsrolle zu än
dern je nach Breite des Führungsprofils im Außenmast. Ein
facher hingegen ist die Höhenverstellbarkeit eines Gleit
abschnitts mit rampenförmigem Verlauf der zugekehrten
Fläche, wodurch eine Veränderung des Abstands zur Rolle
erfolgen kann.
Das Gleitstück wird naturgemäß nur dort verwendet, wo
das Führungsprofil des Außenmastes bzw. des Mittelmastes
deutlich größer ist als der Durchmesser der für das ge
samte Hubgerüst verwendeten "Einheitsrolle". Ferner wird
das Gleitstück auf der Seite der Rolle angeordnet, die
bei einer normalen Belastung des Hubgerüstes einen Abstand
zur zugeordneten Profilwandung aufweist. Bei normaler Be
lastung des Hubgerüsts mit einer Last auf den Lastgabeln
kann die Rolle wie üblich auf dem zugeordneten Profilsteg
abrollen und verursacht dabei nur geringe Reibung. Wenn
jedoch zum Beispiel bei stark zurückgeneigtem Hubgerüst
ohne Last oder durch starke Dynamik bei Stapelvorgängen
das Lastmoment nicht in die übliche Richtung wirkt, wird
dere Gleitabschnitt belastet und verschiebt sich geringfügig. Weil diese Vorgänge jedoch
nur kurzzeitig auftreten, wird der Betrieb und die Lebens
dauer des Hubgerüstes dadurch nicht beeinträchtigt.
Die Erfindung hat den Vorteil, daß die Montage der Hubge
rüste vereinfacht wird und günstig gestaltet werden kann.
Gleichwohl können einfache Profile mit größeren Toleranzen
verwendet werden. Führungsprofile mit unterschiedlichen
Abmessungen können mit gleichen Rollen ausgerüstet werden.
Dadurch ist auch die Möglichkeit geschaffen, im Außenmast
des Hubgerüstes ein Profil mit höherer Steifigkeit einzu
setzen, ohne daß unterschiedliche Rollen verwendet werden
müssen.
Es sind verschiedene Möglichkeiten denkbar, den Gleitab
schnitt höhenverstellbar anzuordnen. Eine besteht erfin
dungsgemäß darin, daß der Gleitabschnitt mit Spiel an einem Gewinde
bolzen angebracht ist, der in einer Gewindebohrung des
Halteabschnitts einsitzt. Durch einfache Verdrehung des
Gewindebolzens läßt sich der Gleitabschnitt in seiner Höhe
verstellen.
Nach einer anderen Ausgestaltung der Erfindung ist der
Halteabschnitt von einer an der Unterseite des Mastprofils
des weiteren Mastes angeordneten Platte gebildet.
Rolle und Gleitstück sind beide fest am beweglichen Mast
schuß angebracht. Bewegt sich der Mastschuß relativ zum
festen Mastschuß und hat die Rolle einen, wenn auch gerin
gen Abstand zum Gleitabschnitt, findet eine gewisse Verschie
bung des Gleitstücks bzw. des Gleitabschnitts statt,
damit die Rolle gegen die zugekehrte Fläche des
Gleitabschnitts in Eingriff gelangen kann, um den beweg
lichen Mast wirksam am Außenmast abzustützen. Durch die
Verschiebung können günstig gewählte Toleranzen in der
Halterung des Gleitstücks realisiert werden.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Zeichnungen
näher erläutert.
Fig. 1 zeigt einen horizontalen Schnitt durch ein Mehrfach
hubgerüst nach der Erfindung.
Fig. 2 zeigt die Seitenansicht des unteren Teils von zwei
Mastprofilen mit Rollenführung.
Fig. 3 zeigt die Einzelheit 3 nach Fig. 2.
In Fig. 1 ist ein Hubgerüst 10 für ein Flurförderzeug
(nicht gezeigt) nur angedeutet. Es besteht aus einem Außen
mast 12 mit den im Querschnitt U-förmigen Mastprofilen 14,
16, einem Mittelmast 18 mit den Mastprofilen 20, 22 sowie
dem Innenmast 24 mit den Mastprofilen 26, 28. Die Profile
von Mittel- und Innenmast sind gleich und entsprechen dem
U-Profil des Außenmastes, wobei jedoch zur Seite des nach
außen benachbarten Profils ein Ansatz 30 angeformt ist.
Für Mittel- und Innenmaße können auch Doppel-T-Profile
eingesetzt werden. Im Bereich der unteren Rollenführung,
wie in Fig. 1 dargestellt, wird dann ein Steg abgefräst.
An den Profilen 20, 22 sind außen Führungsrollen drehbar
gelagert, von denen eine bei 32 bzw. 34 zu erkennen ist.
Sie bilden die unteren Rollen des Mastes 18. Die Rollen
32, 34 stehen in eine im Querschnitt annähernd rechteck
förmige kanalartige Profilkammer 36 bzw. 38 der Außenmast
profile 14, 16 hinein. Wie erkennbar, ist der Durchmesser
der Rollen 32, 34 kleiner als die Breite der Profilkammer
36, 38.
An der Außenseite der Innenmastprofile 26, 28 sind Rollen
40, 42 drehbar gelagert, die in Profilkammern 44, 46 der
Mittelmastprofile 20, 22 eingreifen. Wie erkennbar, ent
spricht der Durchmesser der Rollen 40, 42 der Breite der
Führungskammern 44, 46. An einem nicht näher dargestellten
Lastaufnahmemittel 48 sind außen Führungsrollen 50, 52
drehbar gelagert, die in entsprechende Profilkammern 54,
56 der Innenmastprofile 26, 28 eingreifen. Auch hier ent
spricht der Durchmesser der Rollen 50, 52 der Breite der
Kammern 54, 56. Wie ferner erkennbar, sind alle Rollen 32,
34, 40, 42, 50, 52 von gleichem Aufbau und haben die glei
chen Abmessungen. Obwohl die Profilkammer 36, 38 eine
größere Breite hat als der Durchmesser der Rollen 32, 34,
findet eine wirksame Führung statt. Diese ist in den
Fig. 2 und 3 am Beispiel des Außenmastprofils 16 und des
zugeordneten Mittelmastprofils 22 näher dargestellt.
An der Unterseite des Profils 22 ist eine Platte 60 ange
bracht, beispielsweise durch Schweißung. Sie steht bei der
Darstellung nach Fig. 2 aus der Zeichenebene heraus und
ragt mithin vom Profil 22 in Richtung Außenmastprofil 16.
In einer Gewindebohrung 62 sitzt ein Gewindebolzen 64. An
dem oberen Ende des Gewindebolzens ist ein Zapfen 66 ange
bracht, der sich mit Spiel durch ein Loch 68 eines An
satzes 70 hindurcherstreckt, der an einem Gleitabschnitt
72 gebildet ist. Ein Federring 74 sichert den Ansatz 70
auf dem Zapfen 66. Der Gleitabschnitt weist eine Gleit
fläche 74 auf, die gegen die zugeordnete Wand der Profil
kammer 38 anliegt. Bei einer Relativbewegung von Außenmast
12 und Mittelmast 18 wandert die Rolle in der Kammer 36,
38, wobei sich der Gleitabschnitt 32 mitbewegt und relativ
lose an der zugeordneten Fläche des Außenmastprofils ent
langgleitet. Auf der der Gleitfläche 74 gegenüberliegenden
Seite ist eine Rampenfläche 76 vorgesehen. Sie ist der
Rolle 34 zugekehrt. Bei einer Höhenverstellung des Gleit
abschnitts 72 durch Verdrehen des Bolzens 64 ändert sich
der Abstand zwischen Keilfläche 76 und Außenumfang der
Rolle 34. Rolle 34 und Gleitabschnitt 72 sind so angeord
net, daß bei normaler Belastung des Lastaufnahmemittels 48
die Rolle 34 am zugeordneten Profilsteg der Profile 14, 16
des Außenmastes 12 abrollen kann. Dadurch wird nur geringe
Reibung verursacht. Zwischen dem Gleitabschnitt 72 und dem
zugeordneten Profilsteg findet ebenfalls kaum Reibungsbe
rührung statt. Wenn jedoch bei stark zurückgeneigtem Hub
gerüst ohne Last oder durch starke Dynamik bei Stapelvor
gängen das Lastmoment nicht in die übliche Richtung wirkt,
wird der Gleitabschnitt 72 belastet, indem sich die Rolle
34 gegen das Gleitstück legt, wodurch das Gleitstück mit
seiner Gleitfläche 74 in stärkeren Eingriff mit dem zuge
ordneten Profilsteg des Außenmastprofils 16 tritt. Dadurch
wird zwar eine höhere Reibung hervorgerufen als bei einem
Eingriff mit der Rolle. Weil jedoch ein derartiger Vorgang
stets nur kurzzeitig auftritt, ist die kurzzeitig erhöhte
Reibung nicht nachteilig für den Betrieb und die Lebens
dauer des Hubgerüstes.
Claims (4)
1. Mehrfachhubgerüst für Flurförderzeuge, mit einem am
Flurförderzeug fest angebrachten Außenmast (12) und
mindestens einem am Außenmast (12) höhenverstellbar ge
führten weiteren Mast (18, 24), wobei am weiteren Mast
(20) auf gegenüberliegenden Seiten mindestens eine
Rolle (32, 34) drehbar gelagert ist, die in einem ent
sprechenden Profil (36, 38) des Außenmastes (12) ge
führt ist, wobei zwischen Rolle (32, 34) und zugeordne
ter Profilfläche des Außenmastes (12) ein weiteres am
weiteren Mast (20) angebrachtes Führungselement ange
ordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß als Führungs
element ein Gleitstück dient mit einem zwischen Rolle
(32, 34) und zugeordneter Profilfläche des Außenmastes
(12) liegendem Gleitabschnitt (72), der mit einer
Gleitfläche (74) an der zugeordneten Profilfläche glei
tet und einen geringen Abstand zur Rolle (32, 34) auf
weist und durch vertikale Verstellung des Gleitstücks
der Abstand der der Rolle (32, 34) zugekehrten Fläche
(76) des Gleitabschnitts (72) veränderbar ist, wobei
das Gleitstück so weit verschiebbar gelagert ist, daß
sich die Rolle (32, 34) bei entsprechender Belastung -
den Abstand überwindend - an die Gleitfläche (76) an
legen kann.
2. Hubgerüst nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die der Rolle (32, 34) zugekehrte Fläche (76) des
Gleitabschnitts (72) keilförmig verläuft und der Gleit
abschnitt (72) an einem Halteabschnitt (60) höhenver
stellbar angebracht ist dergestalt, daß sich der Ab
stand der Rolle (32, 34) von der keilförmigen Fläche
(76) ändert, wenn der Gleitabschnitt (72) in der Höhe
verstellt wird.
3. Hubgerüst nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Gleitabschnitt (72) mit Spiel an einem Gewindebol
zen (64) angebracht ist, der in einer Gewindebohrung
des Halteabschnitts (60) einsitzt.
4. Hubgerüst nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Halteabschnitt von einer an der
Unterseite des Mastprofils (20, 22) angebrachten Platte
(60) gebildet ist.
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