DE431659C - Elektrodynamischer Lautsprecher - Google Patents

Description

• Elektrodynamischer Lautsprecher. Zusatz zum Patent 421038. Das Hauptpatent betrifft elektrodynamische Lautsprecher, bei denen .lie als Bändchen ausgebildete Membran in einem perntanenten Magnetfelde angeordnet ist und selbst vom elektrischen Strom durchflossen wird. Für gewisse Zwecke, beispielsweise für Lautsprecher auf verkehrsreichen Bahnsteigen, ist nun aber eine derartige Lautstärke notwendig, wie sie sich nur mit sehr großen Bändchen erreichen läßt. Während es verhältnismäßig leicht ist, die für diesen Zweck ebenfalls erforderlichen starken permanenten Magnetfelder herzustellen, bietet die Anordnung von Membranen mit derart großen Abmessungen Schwierigkeiten. Da man darauf bedacht sein muß, den Luftspalt so schmal als irgend möglich zu halten, so ist vor allem eine zu große Breitenausdehnung der Membranen zu vermeiden, da dann ein sehr großer Teil des magnetischen Kraftflusses durch Streuung verloreng eht. Würde man aber das Membranbändchen zu lang ausbilden, so gelangt nian sehr bald zu unhandlichen Dimensionen und sehr schmalen hohen Spulen, die sich schwer wickeln lassen.
• Auch ein Hintereinanderschalten von Membranbändchen nach Art einer Labyrinthdichtung erweist sich als wenig zweckmäßig.
• Erfindungsgemäß wird eine Zickzackspannung des Bändchens benutzt, die es ermöglicht, wesentlich größere Bändchen zu verwenden, ohne den Luftspalt breiter zu machen. Man kann auch einen kreisförmigen - QÜerschnitt der Eisenkerne -bei-behalten, infolgedessen ut Spulen bequem wickeln ugd= .a - erdem das ganze Magnetfeld durch Vermeidung größerer Verluste infolge von Streuung so gut ausnutzen, daß sich diese Anordnung des Bändchens selbst für Lautsprecher mittlerer Lautstärke empfiehlt.
• Die Abbildung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. An dem einen Magnetpol ist ein. kleiner Zapfen Z ausgebildet, auf den die dünne Scheibe A gesteckt wird. Auf dieser Scheibe sind oben und unten die beiden Klemmen E'1 und E'2 zum Einspannen des Bändchens und Stifte S angebracht, die aus unmagnetischem Material bestehen, beispielsweise aus Messing mit einem Überzug von Schellack oder Emaille, um auch das um die Stifte gelegte Bändchen zu isolieren.
• Um ein leichtes Einspannen des Bändchens zu ermöglichen, empfiehlt es sich, die Stifte und die entsprechenden Bohrungen in der Scheibe mit Gewinde zu versehen und die Stifte erst beim Einspannen des Bändchens in die Scheibe schrauben.
• In--einem bestimmten Augenblick während des Sprechens wird das Bändchen z. B. die durch Pfeile angedeutete Bewegung ausführen. In den Räumen a wird dann die Luft verdichtet, in den Räumen b verdünnt. Es gehen also von den beiden Seiten jeweils zwei= Schallwellen aus, die einen Phaaenunterschied von i 8o' besitzen.-,=

Claims (1)

1. r--- PÄTENT-ANSPRUcHE: i. Elektrodynamischer Lautsprecher nach Patent 421038, dadurch gekennzeichnet, daß das als Schwingungsorgan benutzte Bändchen im Zickzack zwischen den Magnetpolen gespannt ist. a. Elektrodynamischer Lautsprecher nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Bändchen um isolierende unmagnetische Stifte gelegt wird, die auf einer an dem einen Magnetpol befestigten dünnen Scheibe angeordnet sind,' an deren Rande die beiden Spannungsklemmen des Bändchens angebracht sind.