DE435847C - Vorrichtung zur Umwandlung von Schallwellen in elektrische Stromschwankungen und umgekehrt - Google Patents
Vorrichtung zur Umwandlung von Schallwellen in elektrische Stromschwankungen und umgekehrtInfo
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- DE435847C DE435847C DES57833D DES0057833D DE435847C DE 435847 C DE435847 C DE 435847C DE S57833 D DES57833 D DE S57833D DE S0057833 D DES0057833 D DE S0057833D DE 435847 C DE435847 C DE 435847C
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- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04R—LOUDSPEAKERS, MICROPHONES, GRAMOPHONE PICK-UPS OR LIKE ACOUSTIC ELECTROMECHANICAL TRANSDUCERS; DEAF-AID SETS; PUBLIC ADDRESS SYSTEMS
- H04R9/00—Transducers of moving-coil, moving-strip, or moving-wire type
- H04R9/02—Details
- H04R9/04—Construction, mounting, or centering of coil
- H04R9/046—Construction
- H04R9/047—Construction in which the windings of the moving coil lay in the same plane
Landscapes
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- Audible-Bandwidth Dynamoelectric Transducers Other Than Pickups (AREA)
Description
Man hat bereits vorgeschlagen, bei der Wiedergabe von Tönen auf elektrischem
Wege als Detektor eine nicht mitklingende Masse zu verwenden, die unmittelbar durch
die Schallwellen beeinflußt wird und eine Spule trägt, welche sich in einem magnetischen
Felde befindet und in welcher daher im Einklang mit den Bewegungen der Masse Ströme erzeugt werden. Auch hat man bereits
ίο vorgeschlagen, einen in dem magnetischen
Feld beweglichen Leiter selbst als Membran auszubilden.
Gemäß der Erfindung wird der Leiter in Form einer flachen Spule in einem in radialer
Richtung von Kraftlinien durchsetzten Magnetfeld angeordnet, und er ist z. B. mittels einer Belegung aus Seidenpapier,
Gummi o. dgl. derart aufgehängt, daß die Schwingungen aperiodisch verlaufen.
ao Die Membran kann ferner durch mehrere flache Seiten einer über parallele Stäbe gewickelten
Spule bestehen, und in diesem Fall können die Schallwellen in das Innere der Spule geleitet werden.
Gegenstand der Erfindung ist ferner eine Vorrichtung zur Umwandlung von Schallwellen
in elektrische Stromschwankungen und umgekehrt mit einer in an sich bekannter Weise aus einer dünnen Metallscheibe gebildeten
Membran, die in einem magnetischen Felde beweglich ist und deren Besonderheit darin besteht, daß sie gewellt und an tden Einspannstellen
mit Sägeschnitten versehen ist.
In den Zeichnungen sind Ausführungsformen der Erfindung beispielsweise darge-
stellt.
In Abb. ι ist eine flache Spiralspule I zwischen
den Polen 3 und 4 eines Elektromagneten angebracht. Diese Anordnung ist in Abb. ι a größer im Schnitt dargestellt. Zur
Vergrößerung der wirksamen Oberfläche und als Einspannteil ist die Spule mit Seidenpapier
oder einer Gummischicht 2 überzogen.
Die Enden der Spule sind mit Klemmen 5 und 6 verbunden, welche an einer Holzwand 7
sitzen. Diese Wand kann eine Seite eines die Vorrichtung umhüllenden Kastens oder einfach
eine Scheidewand zwischen zwei Räumen sein. 8 ist ein zwischen den Ringpol 3 und
die Wand 7 gelegter Gummiring. In manchen Fällen kann eine zusätzliche, der Spule 1 ähnliche
Spule 9 verwendet werden. Diese Spule kann in Reihe oder parallel zu der Spule 1 so
geschaltet werden, daß die Induktanz der beiden Spulen praktisch Null wird. Die wiederzugebenden Töne können vor der freien
Seite der Wand erzeugt werden mit dem Ergebnis, daß die Spule 1 auf die Druckwellen
anspricht und eine der Ordinate der Verschiebungswelle des auffallenden Schalls proportionale
EMK erzeugt.
Abb. 2 und 3 zeigen eine Anordnung, bei der eine Solenoidspule 11 über vier Stäbe 12
in Quadratform aufgewickelt ist. Nach Fertigstellung der Wicklung bilden die eng
aneinanderliegenden Spulenwindungen vier
Rim
Flächen, auf welche von den Schallwellen Bewegungskräfte ausgeübt werden können. Zur
Vermeidung von Undichtheiten zwischen den Windungen ist die Verwendung eines Dichtungsmittels
zweckmäßig, als welches Vaseline, Schellack, Firnis oder schließlich auch ein Blatt Seidenpapier, ein Gummihautchen o. dgl.
gewählt werden kann. Die Spule ist zwischen den lamellierten Polen 14 eines starken Elektromagneten
* angeordnet. Eine Rohrdurchführung 16 geht durch einen der Pole 14 des
Magneten, damit die Vorrichtung nach dem Druckprinzip (nichtrichtend) im Gegensatz
zur Anstoßerregung der Schwingungen arbeiten kann. Diese Durchführung 16 kann mit
einem schalldichten Kasten oder mit einer anstoßenden Kammer in Verbindung stehen.
Anstatt dessen kann ein Schalltrichter an die Schalldurchführung zwecks Erhöhung der
Wirkung der Schallwellen angeschlossen werden. Statt der vier Stäbe 12 können nur zwei
Stäbe verwendet werden, und die Durchführung 16 kann durch einen engen Schlitz
in den Raum zwischen den beiden Flächen der Spule einmünden.
Abb. 4 und 5 zeigen eine veränderte Ausführungsform, die insbesondere für ein lautsprechendes Telephon geeignet ist. Hier wird
als Leiter eine dünne Kupferscheibe 17 verwendet; 14, 14 sind wieder die Magnetpole.
Die Scheibe kann gewellt sein, wie es bei 18 angedeutet ist, und kann mit Sägeschnitten 19
versehen sein. Die Wellung soll ein zu starkes Ausbiegen der Membran verhindern, denn der
beim Zurückschnellen der Membran entstehende Stromstoß macht sich als unangenehmes
Knacken im Empfänger bemerkbar. Die Einschnitte 19 sind vorzugsweise an den
Einspannseiten der Membran angebracht, an den Stellen also, wo das freie Schwingen der
Membran behindert ist. Die mit einem isolierenden Lack o. dgl. überzogenen Einschnitte
verhindern den Stromfluß in den wenig wirksamen Bereich der Scheibe und zwingen damit
den Strom in den wirksamen Bereich der Scheibe, wobei der Lacküberzug zugleich ein
Vorbeigehen von Schallwellen durch die Einschnitte verhindert. Starke Ströme werden
durch diese Membran mittels eines Umformers geschickt, von dem nur der Kern 181
und der Sekundärkreis, ein einzelner Ring 20, gezeigt sind. Der Strom nimmt seinen Weg
über die kupferne Lasche 21 durch die Membran 17 und den Abstandhalter 22 zu der
zweiten Lasche 23, die mit Löchern 24 durchbohrt ist, zurück zum Ring. Eine Hartgummischeibe
25 ist zwischen die Membran 17 (in Abb. 5 ist die Membran nicht gewellt
gezeigt) und den Ansatz 23 gelegt, während eine Gummischeibe 26 zwischen der Membran
und der Deckelplatte 27 des Schallkastens liegt. Das Ganze wird in geeigneter Weise
zusammengehalten. Bei einer umgeformten Stromstärke von 20 Ampere, einer wirksamen
Membranlänge von 6 cm und einer Feldstärke von 10 000 CGS-Einheiten beträgt die verteilte
auf die Membran wirkende Kraft ungefähr 120 g. Gewünschtenfalls kann das Feld
und die Membran ringförmig sein.
Eine Deckelplatte ähnlich der in Abb. 5 gezeigten kann bei der in Abb. 2 und 3 dargestellten
Vorrichtung verwendet werden, auch kann ein Schalltrichter zur Verstärkung der Wirkung Verwendung finden.
Claims (4)
1. Vorrichtung zur Umwandlung von Schallwellen in elektrische Stromschwankungen
und umgekehrt mit einem in einem Magnetfeld beweglichen und als Membran ausgebildeten Leiter, dadurch gekennzeichnet,
daß der Leiter in Form einer
■ flachen Spule in einem in radialer Richtung von Kraftlinien durchsetzten Magnetfeld
angeordnet und (z. B. mittels einer Belegung aus Seidenpapier, Gummi o. dgl.) derart aufgehängt ist, daß die
Schwingungen aperiodisch verlaufen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Magnetfeld
in der Nähe der beweglichen flachen Spule eine zweite feststehende Spule angeordnet
ist, welche mit der beweglichen Spule derart in Reihe oder zu ihr parallel
geschaltet ist, daß die Induktanz der beiden Spulen praktisch Null wird.
3. Vorrichtung zur Umwandlung von Schallwellen in elektrische Stromschwankungen
und umgekehrt mit einem in einem Magnetfeld beweglichen und als Membran ausgebildeten Leiter, dadurch gekennzeichnet,
daß die Membran aus den mehrfach vorhandenen flachen Seiten einer über parallele Stäbe gewickelten Spule besteht
und daß die Schallwellen in das Innere der Spule geleitet werden.
4. Vorrichtung zur Umwandlung von Schallwellen in elektrische Stromschwankungen
und umgekehrt mit einer aus einer dünnen Metallscheibe gebildeten Membran, die in einem magnetischen Felde beweglich
ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Membran gewellt und an den Einspannstellen mit Sägeschnitten versehen
ist.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB435847X | 1920-10-08 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE435847C true DE435847C (de) | 1926-10-19 |
Family
ID=10429408
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES57833D Expired DE435847C (de) | 1920-10-08 | 1921-10-08 | Vorrichtung zur Umwandlung von Schallwellen in elektrische Stromschwankungen und umgekehrt |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE435847C (de) |
-
1921
- 1921-10-08 DE DES57833D patent/DE435847C/de not_active Expired
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