DE4316514A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Nachschärfen der Messer von Zerkleinerungsmaschinen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Nachschärfen der Messer von ZerkleinerungsmaschinenInfo
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Description
Die in zylindrischen Werkzeugträgern von Zerkleinerungsmaschi
nen eingebauten Messer unterliegen einem raschen Verschleiß, so
daß sie häufig ausgebaut und gegen nachgeschärfte ersetzt
werden müssen.
Solche Zerkleinerungsmaschinen sind z. B. Zerspaner zur Aufar
beitung von Holz zu industriell weiterverarbeitbaren Spänen.
Hier beträgt die Standzeit der Zerspanmesser, die meist in Mes
serkränzen eingebaut sind, in der Regel nur wenige Stunden. Sie
müssen daher mehrmals in einer Arbeitsschicht ausgewechselt
werden, was sich in einem Jahr auf etwa eintausend
Messerwechsel summiert.
Nach dem Einbau der nachgeschärften Messer in den Messerkranz
müssen ihre Schneiden stets den gleichen, für die angestrebte
Spandicke maßgebenden Vorstand gegenüber der von den sog. Ver
schleißschuhen gebildeten zylindrigen Innenwand des Messer
kranzes aufweisen. Hierzu ist eine Messerhalterung erforder
lich, die ein Justieren der nachgeschärften Messerschneiden
außerhalb der Zerspanmaschine mittels einer speziellen Ein
stellvorrichtung ermöglicht. Zu diesem Zweck ist bislang jedes
Messer mit einer Halteplatte lösbar verbunden, die eine für den
schneidenvorstand maßgebende Bezugsfläche aufweist, die ihrer
seits mit einer entsprechenden, an den Messerträgern des Mes
serkranzes vorgesehenen Bezugsfläche beim Einbau des aus Messer
und Messerhalteplatte bestehenden Messerpaketes in Kontakt
kommt. Auf diese Weise ist zwar ein reproduzierbarer Schneiden
vorstand gegenüber dem Urzustand der zylindrigen Innenwand des
Messerkranzes gewährleistet, doch wird hierbei der jeweilige
örtliche Verschleißzustand der Innenwand nicht berücksichtigt.
Das hat über einen längeren Zeitraum hinweg eine ständige und
letztlich nicht mehr akzeptable Zunahme der Spandicken zur
Folge.
Bei den häufigen Messerwechseln ist das Hantieren mit den re
lativ schweren Messerpaketen nicht nur umständlich, mühsam und
verletzungsträchtig, sondern auch zeitraubend, zumal die Messer
vor dem Nachschärfen zunächst von ihren Halteplatten gelöst und
danach wieder damit verbunden werden müssen, wobei ihre Schnei
de zugleich gegenüber der besagten, an der Halteplatte vorge
sehenen Bezugsfläche auf den theoretischen Vorstand eingestellt
werden muß.
Um diese Nachteile zu vermeiden, wurde in der DE 41 14 840 A1
bereits ein Verfahren und eine Vorrichtung vorgeschlagen, womit
das Auswechseln der Messer bei gleichzeitigem Justieren der
Messerschneiden unter Berücksichtigung des jeweiligen Ver
schleißzustandes der Verschleißschuhe vollautomatisch ermög
licht wird. Damit entfällt zwar das umständliche Hantieren der
Messerpakete beim Aus- und Einbau der Messer, doch müssen die
ausgebauten Messer nach wie vor in speziellen Schleifmaschinen
einzeln oder gruppenweise nachgeschärft werden.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, auch noch
diesen kostenträchtigen Arbeitsgang zu erübrigen, ohne dabei
jedoch auf die Erzielung eines exakten, auf den jeweiligen Ver
schleißzustand der Verschleißschuhe abgestimmten Schneidenvor
stand verzichten zu müssen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Anspruch 1 ge
kennzeichneten Verfahrensmaßnahmen gelöst. Infolge dieser er
findungsgemäßen Verfahrensmaßnahmen wird ein völlig bedienungs
freies Nachschärfen der Messerschneiden ermöglicht, wobei sie
zugleich automatisch wieder ihren ursprünglichen Vorstand über
die Innenwand des Messerkranzes erhalten.
Es ist zwar bereits seit langem üblich, die Verschleißschuhe
von Messerkränzen im eingebauten Zustand auszuschleifen. Indes
konnte hiervon eine Anregung zum erfindungsgemäßen Nachschärfen
der Messerschneiden deshalb nicht ausgehen, weil in der Fach
welt die theoretisch begründete und durch Versuche bestätigte
Meinung bestand, daß der sog. Freiwinkel, den die Messerstirn
fläche mit der Schnittfläche einschließt, nicht kleiner als
6° sein dürfe. Da das Nachschärfen im eingebauten Zustand
zwangsläufig aber einen Freiwinkel von 0° ergibt, konnte die
Fachwelt diese Möglichkeit des Nachschärfens gar nicht ernst
haft in Betracht ziehen.
Weitere Einzelheiten des erfindungsgemäßen Arbeitsverfahrens
ergeben sich aus den Unteransprüchen 2 bis 5.
Eine zur Durchführung dieses Arbeitsverfahrens geeignete Nach
schärf-Vorrichtung ist den Merkmalen des Nebenanspruchs 6 und
seiner Unteransprüche 7 bis 11 zu entnehmen.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
speziell für einen Messerkranz dargestellt und im folgenden
näher beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 Die Frontansicht einer Nachschärf-Vorrichtung gemäß der
Erfindung;
Fig. 2 eine Schnittdarstellung dieser Vorrichtung gemäß der
Schnittlinie II-II in Fig. 1;
Fig. 3 eine Seitenansicht der Vorrichtung in Pfeilrichtung III
in Fig. 1;
Fig. 4 eine Einzelheit in größerem Maßstab;
Fig. 5 die gleiche Einzelheit in noch größerer Darstellung.
Die Nachschärf-Vorrichtung besteht gemäß der Erfindung aus
einem Maschinengestell 1, auf dem ein horizontaler Gerätetisch
2 befestigt ist. Dieser ist mit einer kreisförmigen vertikalen
Tragplatte 3 starr verbunden, wobei der über die Tragplatte 3
überragende Teil des Gerätetisches 2 mit Stützkonsolen 4 ver
sehen ist. Oberhalb des Gerätetisches 2 weist die Tragplatte 3
eine größere Öffnung 5 auf.
An der Tragplatte 3 ist ein Drehkranz 6 gelagert, der mit einer
achssenkrechten Drehscheibe 7 für die zentrische Befestigung
eines Messerkranzes 8 verbunden ist. Der Drehkranz 6 wird von
einem Ritzel 9 in Drehung versetzt, dessen Antriebsmotor 10 auf
einer oberen Plattform 11 des Maschinengestells 1 angeordnet
ist. Zwecks Unfallverhütung ist das Maschinengestell 1 von
einem Schutzgehäuse 12 umgeben, das mit Rücksicht auf eine
übersichtliche Darstellung der erfindungswesentlichen Teile nur
in Fig. 2 eingezeichnet ist. An dem Schutzgehäuse 12 ist eine
pneumatisch betätigte Arretiereinheit 13 angebracht, deren
Arretierbolzen 13′ beim schrittweisen Weiterdrehen des Messer
kranzes 8 nacheinander in Positionierbohrungen 14 einrastet,
die in einer seiner beiden Ringscheiben 8′ den einzelnen Mes
serhalterungen 15 zugeordnet sind.
Im unteren Bereich des Maschinengestells 1 ist ein aus zwei
parallelen Tragstangen 16′ bestehender, pneumatisch betätigter
Ein- und Ausbauschlitten 16 vorgesehen, mittels dem die Messer
kränze 8 in die bzw. aus der Nachschärf-Vorrichtung ein- und
ausgeschoben werden.
Der Gerätetisch 2 trägt eine Schleifeinheit 17, die aus einer
Schleifscheibe 18, einem Antriebsmotor 19 und einem Riementrieb
20 besteht. Die Schleifeinheit 17 ist auf einem Support 21 be
festigt, der mittels eines Kreuzschlittens 22, 23 in axialer
und radialer Richtung bewegbar ist. Die axiale Hin- und Herbe
wegung während des Schärfprozesses geschieht auf einem Unter
schlitten 22, den eine von Endschaltern gesteuerte Hydraulik
einheit 24 antreibt. Zur gezielten Radialbewegung der auf einem
Oberschlitten 23 angeordneten Schleifeinheit 17 in ihre exakte
Arbeitsposition dient ein positionsgesteuerter Spezialantrieb
25. Zum Schutz der Gleitbahnen von Unter- und Oberschlitten 22,
23 sind Faltenbalgmanschetten 26, 27 vorgesehen. Der in Fig. 1
strichpunktiert eingezeichnete Kreis 18′ symbolisiert den
Durchmesser einer vollständig abgenutzten Schleifscheibe 18.
Des weiteren trägt der Gerätetisch 2 eine Justiereinrichtung
28, die aus einem pneumatisch betätigbaren Messeranschlag 29
besteht, dem ein Positionstaster 30 zur Erfassung des Ver
schleißzustandes der Innenwand 8′′ des Messerkranzes 8 starr
zugeordnet ist. Durch Beilegen dünner Plättchen 31 am Messeran
schlag 29 kann der gleichmäßige Vorschub der Zerspanmesser 32
dem jeweiligen Schneidenverschleiß angepaßt werden. Die pro
grammgesteuerte Radialbewegung des Messeranschlages besorgt
eine Pneumatikeinheit 33.
Zum Vorschieben der einzelnen Messer 32 bis zu dem vom Positi
onstaster 30 definierten Messeranschlag 29 dient eine Werkzeug
kombination 35, die auf einem Werkzeugständer 34 montiert ist.
Sie besteht aus einer Schraubspindel 36 zum Lockern und Wieder
anziehen der Klemmschrauben 37 an den Messerhalterungen 15,
ferner aus einem Messerstößel 39 zum einzelnen Vorschieben der
Zerspanmesser 32 und schließlich aus einem Niederhalter 40, der
das Ruhigstellen der gelockerten Messerhalteplatten 38 während
der einzelnen Messervorschübe besorgt. Sämtliche Werkzeuge 36,
39 und 40 werden programmgesteuert pneumatisch betätigt. Zudem
ist die Schraubspindel 36 auf einer Gleitschiene 41 in
Achsrichtung verfahrbar, wofür eine Pneumatikeinheit 42
vorgesehen ist. Im unteren Bereich des Werkzeugständers 34 ist
außerdem noch eine Preßluftdüse 43 angebracht, die ebenfalls
auf einer Gleitschiene 44 mittels einer von Endschaltern
gesteuerten Pneumatikeinheit 45 in Achsrichtung hin- und
herbewegbar ist.
Die beschriebene Nachschärf-Vorrichtung arbeitet erfindungsge
mäß wie folgt:
Nach Ausbau eines Messerkranzes 8 aus einer Zerspanmaschine
wird dieser auf einem Spezialwagen 47 in den Schärfraum gefah
ren und dort vor der Nachschärf-Vorrichtung in der aus Fig. 2
ersichtlichen Position in Stellung gebracht. Sodann wird der
Ein- und Ausbauschlitten 16 so weit ausgefahren, daß seine
Tragstangen 16′ den Messerkranz 8 untergreifen und ihn bei
ihrer Rückbewegung in die in der Drehscheibe 7 vorgesehene Zen
trierung ziehen, wo er dann befestigt wird, wobei der Arretier
bolzen 13′ bereits in eines der Positionierbohrungen 14 einge
rastet ist. Nun beginnt der zentral gesteuerte automatische
Funktionsablauf des Schärfprozesses:
Zunächst wird die Schraubspindel 36 in der Weise aktiviert, daß
sie nacheinander die Klemmschrauben 37 einer Messerhalterung 15
lockert. Zugleich wird der Messeranschlag 29 von seiner Pneuma
tikeinheit 33 radial so weit vorgeschoben, bis der ihm zugeord
nete Positionstaster 30 an einer dem betreffenden Messer 32 be
nachbarten Stelle des Verschleißschuhes 46 anliegt. Nunmehr
werden der Niederhalter 40 und der Messerstößel 39 aktiviert
und dabei das betreffende Messer 32 im Messerkranz 8 so weit
nach innen geschoben, bis seine Stirnfläche 32′ am Messeran
schlag 29 anstößt. Diese Messerstellung wird nun durch sukzes
sives Wiederanziehen der Klemmschrauben 37 mittels der Schraub
spindel 36 fixiert. Daraufhin veranlaßt die zentrale Steuerung
das Zurückziehen des Messeranschlages 29 und des Arretier
bolzens 13′ sowie das Weiterdrehen des Messerkranzes 8 um eine
Messerteilung, wonach der Arretierbolzen 13′ in die nächste
Positionierbohrung 14 einrastet. Nun beginnt der Vorschub des
nächsten Messers 32 in der soeben beschriebenen Weise, und er
wiederholt sich so oft, bis sämtliche Messer 32 eines
Messerkranzes gleichmäßig vorgeschoben und in ihrer neuen
Position fixiert sind.
Nunmehr weist die zentrale Steuerung den Ritzelmotor 10 an, den
Messerkranz 8 ständig langsam zu drehen. Zudem veranlaßt sie,
daß der Schleifsupport 21 soweit radial zum Messerkranz 8 hin
zugestellt wird, bis die Schleifscheibe 18 in Kontakt mit den
vorgeschobenen Messern 32 kommt. Dabei nimmt die Schleif
scheibe 18 ein Drehmoment auf, das den Strombedarf ihres An
triebsmotors 19 erhöht und als Steuerimpuls der zentralen Pro
grammautomatik den Beginn des eigentlichen Schleifvorschubes
signalisiert, um den der programmgesteuerte Spezialantrieb 25
die Schleifeinheit 17 während des Schärfprozesses allmählich
gegen die Stirnflächen 32′ der Messer 32 bewegt. Dieser nur
wenige Zehntel Millimeter betragende Schleifvorschub wird durch
zwei Parameter vorprogrammiert, und zwar zum einen von dem vom
Positionstaster 30 festgestellten und gemittelten Ver
schleißzustand der Innenwand 8′′ des Messerkranzes 8 bzw.
seiner Verschleißschuhe 46 und zum anderen von dem eingegebenen
angestrebten Schneidenvorstand der Messer 32 über diese Innen
wand 8′′. Da die Schleifscheibe 17 sich allmählich abnutzt,
wird nach jedem Schärfprozeß der jeweils aktuelle Durchmesser
der Schleifscheibe 17 in einer nicht dargestellten Abrichtein
richtung festgestellt und als Korrekturfaktor in die Vorschub
programmierung eingegeben.
Nach Ablauf des auf diese Weise von der elektronischen Zentral
steuerung programmierten Schleifvorschubes sind dann sämtliche
Messer 32 mit dem gewünschten Schneidenvorstand wieder scharf.
Nunmehr schaltet die Programmsteuerung sämtliche Drehantriebe
ab und bringt alle Gerätschaften in ihre Ausgangspositionen zu
rück. Jetzt kann der Messerkranz 8 von der Drehscheibe 7 gelöst
und mittels des Ein- und Ausbauschlittens 16 auf den Spezial
wagen 47 verfrachtet und dort für einen Messerkranzwechsel an
einer Zerspanmaschine bereitgehalten werden.
Im Unterschied zu der vorstehend beschriebenen Arbeitsweise
kann in den Fällen, in denen nach dem Schneidenverschleiß noch
ein genügend großer Messervorstand zum Abschleifen zur Ver
fügung steht, das Vorschieben der Messer auch erst nach dem
Nachschärfen ihrer Schneiden erfolgen. Das trifft z. B. bei Zer
spanern zu, die für die Erzeugung relativ dicker Späne ausge
legt sind. In solchen Fällen muß einerseits der für das
Nachschärfen erforderliche Schleifvorschub zwar als Erfahrungs
wert in das Steuerprogramm eingegeben werden, doch ergibt sich
andererseits hier der Vorteil, daß die Justiereinrichtung 28
den Vorstand der bereits nachgeschärften Schneiden individu
eller und damit exakter an dem örtlichen Verschleißzustand der
Innenwand 8′′ des Messerkranzes 8 ausrichtet.
Claims (11)
1. Arbeitsverfahren zum Nachschärfen der Messer von Zerklei
nerungsmaschinen, insbesondere von Zerspanmessern, die in
zylindrischen Messerträgern durch lösbare Klemmung derart
gehaltert sind, daß ihre schneiden im Arbeitsprozeß auf
einem gemeinsamen Kreis liegen, dadurch gekennzeichnet, daß
das Schärfen der Messer durch Schleifen bei ihrem im Mes
serträger eingebauten Zustand unter dessen langsamen Dre
hen erfolgt, daß vor dem Schärfen sämtliche Messer nach
einander in ihrer Halterung gelockert und um einen dem
Schneidenverschleiß entsprechenden Betrag in ihren Wirkbe
reich vorgeschoben und in dieser Stellung erneut festge
klemmt werden und daß der zur Erzielung eines angestrebten
Schneidenvorstandes über die maßgebliche Fläche des Messer
trägers erforderliche radiale Schleifvorschub unter Berück
sichtigung des Verschleißzustandes dieser Fläche vorpro
grammiert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
für das Vorprogrammieren des radialen Schleifvorschubes be
nötigte Verschleißzustand der maßgeblichen Fläche des Mes
serträgers beim einzelnen Vorschieben der Messer ertastet
und daraus ein Mittelwert gebildet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß vor und nach dem Schärfen die Messer und ihre Halte
rungen durch ein unter Druck zugeführtes Medium gesäubert
werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Schärfen unter Zuführung eines Kühl
mittels erfolgt.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß zum Nachschärfen der Messerschneiden der Mes
serträger aus dem Zerkleinerungsmaschine ausgebaut und in
einer speziellen Schärfvorrichtung behandelt wird.
6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach An
spruch 5, speziell zum Nachschärfen der Messer eines
Messerkranzes, dadurch gekennzeichnet, daß auf einem
Maschinengestell (1) eine Drehscheibe (7) für den Messer
kranz (8) sowie eine translatorisch bewegte Schleifein
heit (17) gelagert sind und daß eine Justiereinrich
tung (28) für einen dem Schneidenverschleiß entsprechenden
gleichmäßigen Vorschub der Messer (32) über die zylindrige
Innenwand (8′′) des Messerkranzes (8) vorgesehen ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schleifeinheit (17) aus einer rotierbaren Schleif
scheibe (18) besteht, deren Support (21) auf einem Kreuz
schlitten (22, 23) sowohl in axialer als auch in radialer
Richtung bewegbar ist und daß die Stelleinrichtung für den
gleichmäßigen Schneidenvorstand zumindest einen auf die
Messerrückseiten wirkenden Messerstößel (39) sowie einen
den Messervorschub begrenzenden Messeranschlag (29) umfaßt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
dem Messeranschlag (29) ein Positionstaster (30) für die
Erfassung des Verschleißzustandes der Messerkranz-Innenwand
(8′′) zugeordnet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
der Positionstaster (30) in eine elektronische Steuerein
richtung integriert ist, die den zur Erzielung des ange
strebten Schneidenvorstandes erforderlichen radialen Vor
schub der Schleifeinheit (17) in Abhängigkeit vom Ver
schleißzustand der Messerkranz-Innenfläche (8′′) program
miert.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Stelleinrichtung für den Messervor
schub aus einer Werkzeugkombination (34) besteht, die eine
Schraubspindel (36) zum selbsttätigen Lockern der Messer
halterung (15) sowie einen auf die Messerhalteplatten (38)
wirkenden Niederhalter (40) umfaßt.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
die Reihenfolge der Funktionsabläufe der Werkzeugkombina
tion (35) von einer automatischen Folgeschaltung gesteuert
wird.
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