DE4315709A1 - Schiebeausguß für ein Stahlschmelze-Aufnahmegefäß - Google Patents
Schiebeausguß für ein Stahlschmelze-AufnahmegefäßInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D41/00—Casting melt-holding vessels, e.g. ladles, tundishes, cups or the like
- B22D41/14—Closures
- B22D41/22—Closures sliding-gate type, i.e. having a fixed plate and a movable plate in sliding contact with each other for selective registry of their openings
- B22D41/24—Closures sliding-gate type, i.e. having a fixed plate and a movable plate in sliding contact with each other for selective registry of their openings characterised by a rectilinearly movable plate
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Description
Die Erfindung betrifft einen Schieber- oder Schiebe
ausguß, der an einer Bodenwand eines Stahlschmelze-Auf
nahmegefäßes, wie einer Pfanne oder eines Zwischenge
fäßes, befestigt ist.
Das Stranggießen von Stahlschmelze erfolgt im allge
meinen auf folgende Weise: Von einer Pfanne in einem
Zwischengefäß aufgenommene Stahlschmelze wird über einen
an einer Bodenwand des Zwischengefäßes befestigten Schie
beausguß und einen lotrecht am unteren Ende des letzteren
befestigten Tauchausguß (Tauchschnauze) in eine unter
letzterem angeordnete Kokille vergossen, um einen Guß
stahlstrang zu erzeugen, der in Form eines langen Guß
strangs fortlaufend aus der Kokille abgezogen wird.
Der oben erwähnte herkömmliche Schiebeausguß für ein
Stahlschmelze-Aufnahmegefäß ist in der JP-Patentver
öffentlichung 1-59 071, veröffentlicht am 14. 12. 1989
(im folgenden als "Stand der Technik" bezeichnet), offen
bart. Der Schiebeausguß A nach dem Stand der Technik für
ein Stahlschmelze-Aufnahmegefäß ist im folgenden anhand
einer Zeichnung erläutert.
Fig. 1 ist eine schematische lotrechte Schnittan
sicht eines an einer Bodenwand eines Zwischengefäßes
angebrachten Schiebeausgusses A für ein Stahlschmelze-Auf
nahmegefäß nach dem Stand der Technik.
Gemäß Fig. 1 umfaßt dieser Schiebeausguß A einen obe
ren Ausguß 1, eine obere feste Platte 2, eine Schieber-
oder Schiebeplatte 3, eine untere feste Platte 4, die je
weils aus einem Feuerfestmaterial bestehen, eine Antriebs
vorrichtung 5 für die Schiebeplatte 3 und einen unteren Aus
guß 6 aus einem Feuerfestmaterial.
Der eine Bohrung 1A aufweisende obere Ausguß 1 wird
von unten her lotrecht in eine Öffnung oder Bohrung 9A
in einem Ausgußaufnahme-Stein 9 an einer Bodenwand 8
eines Zwischengefäßes 7 als Stahlschmelze-Aufnahmegefäß
eingesetzt.
Die eine durchgehende Bohrung 2A und eine waagerech
te Unterseite aufweisende obere feste Platte 2 ist waage
recht und feststehend an einem unteren Ende des oberen
Ausgusses 1 befestigt. Die Bohrung 2A der oberen festen
Platte 2 ist auf einer gemeinsamen lotrechten Achse mit
der Bohrung 1A des oberen Ausgusses 1 ausgefluchtet.
Die eine durchgehende Bohrung 3A und eine waagerech
te Oberseite sowie eine waagerechte Unterseite aufweisen
de Schiebeplatte 3 ist waagerecht hin- und hergehend
längs der Unterseite der oberen festen Platte 2 und einer
waagerechten Oberseite der unteren festen Platte 4 mittels
der einen Hydraulikzylinder o. dgl. umfassenden Antriebs
vorrichtung 5 verschiebbar. Der Öffnungsgrad der Bohrung
2A der oberen festen Platte 2 wird durch waagerechtes
Verschieben der Schiebeplatte 3 eingestellt, um damit die
Strömungsmenge der aus dem Zwischengefäß 7 ausströmenden
Stahlschmelze zu regeln.
Die eine durchgehende Bohrung 4A und eine waagerech
te Oberseite aufweisende untere feste Platte 4 wird durch
eine noch zu beschreibende zweite Anschlußeinrichtung 16
über die obere feste Platte 2 und die Schiebeplatte 3
gegen das untere Ende des oberen Ausgusses 1 angepreßt.
Die Bohrung 4A der unteren (festen) Platte 4 ist auf
einer gemeinsamen lotrechten Achse mit der Bohrung 1A
des oberen Ausgusses 1 ausgefluchtet.
Der eine Bohrung 6A aufweisende untere Ausguß 6 ist
lotrecht und feststehend mittels einer noch zu beschrei
benden ersten Anschlußeinrichtung 11 an der Unterseite
der unteren festen Platte 3 befestigt. Die Bohrung 6A
des unteren Ausgusses 6 ist auf einer gemeinsamen lot
rechten Achse mit der Bohrung 1A des oberen Ausgusses
1 ausgefluchtet. Der untere Ausguß 6 besitzt eine
Funktion zum Gleichrichten bzw. Beruhigen des Stahl
schmelzestroms, dessen Strömungsmenge durch Verschie
bung der Schiebeplatte 3 eingestellt worden ist.
Ein eine durchgehende Bohrung 10A aufweisender, mit
dem erwähnten Schiebeausguß A zu verbindender Tauchaus
guß (Tauchschnauze) 10 ist mittels der ersten Anschluß
einrichtung 11 lotrecht am unteren Ende des unteren Aus
gusses 6 befestigt. Die (durchgehende) Bohrung 10A des
Tauchausgusses 10 ist auf einer gemeinsamen lotrechten
Achse mit der Bohrung 1A des oberen Ausgusses 1 ausge
fluchtet. Ein unterer Abschnitt des Tauchausgusses 10
ist oder wird in eine in eine Kokille vergossene Stahl
schmelze (nicht dargestellt) eingetaucht.
Die erste Anschlußeinrichtung 11 umfaßt eine die untere
feste Platte 4 und den unteren Ausguß 6 umfassend oder um
greifend abdeckende Stahlhülse 12, mehrere lange Schraub-
Bolzen 13, die lotrecht an der Stahlhülse 12 der Platte 4
befestigt sind, und einen an einem Flansch 10B des Tauch
ausgusses 10 angesetzten ringförmigen Halter 14. Mit der
ersten Anschlußeinrichtung 11 ist der Tauchausguß 10 über
den unteren Ausguß 6 lotrecht an der Unterseite der
unteren festen Platte 4 befestigt, indem eine Mutter
15 auf jeden der langen, durch den Halter 14 verlaufen
den Bolzen 13 aufgeschraubt und daran festgezogen wird.
Die zweite Anschlußeinrichtung 16 umfaßt einen an
der Bodenwand 8 des Zwischengefäßes 7 befestigten Me
tall-Anschluß 17, mehrere Arme 19, die jeweils mittels
eines Schraubbolzens 18 lose an einer Unterseite des
Metall-Anschlusses 17 angebracht sind, und eine Anzahl
von Stiften bzw. Bolzen 21, von denen jeder im Metall-
Anschluß 17 vorgesehen ist und durch eine Feder 20 lot
recht abwärtsgedrückt wird. Bei der zweiten Anschluß
einrichtung 16 wird die untere feste Platte 4 zusammen
mit dem unteren Ausguß 6 und dem Tauchausguß 10 über
die Schiebeplatte 3 und die obere feste Platte 2 an
das untere Ende des oberen Ausgusses 1 angepreßt, in
dem das eine Ende jedes Arms 19 mittels des Bolzens
21 durch die Kraft der Feder 20 herabgedrückt wird,
um das andere Ende des Arms 19 um den Bolzen 18 als
Dreh- oder Schwenkpunkt hochzudrücken und damit die
Unterseite der unteren festen Platte 4 nach oben zu
pressen.
Mit dem oben beschriebenen Schiebeausguß A nach dem
Stand der Technik ist es möglich, die Strömungsmenge
der Stahlschmelze, die aus dem Zwischengefäß 7 über den
oberen Ausguß 1, den Schiebeausguß A, den unteren Aus
guß 6 und den Tauchausguß 10 in die nicht dargestellte
Kokille vergossen wird, dadurch zu regeln, daß die Schie
beplatte 3 durch Betätigung der Antriebsvorrichtung 5
längs der waagerechten Unterseite der oberen festen
Platte 2 und der waagerechten Oberseite der unteren
festen Platte 3 waagerecht verschoben wird, wodurch der
jeweilige Öffnungsgrad der Bohrung 2A der oberen Plat
te 2 sowie der Bohrung 4A der unteren Platte 4 einge
stellt wird.
Der oben beschriebene Schiebeausguß A nach dem Stand
der Technik ist jedoch mit den folgenden Problemen behaf
tet:
- 1) Für die Befestigung des Schiebeausgusses A am Zwischen gefäß 7 ist es nötig, zunächst den Tauchausguß 10 über den unteren Ausguß 6 lotrecht an der Unterseite der unteren festen Platte 4 mittels der ersten Anschlußeinrichtung 11 zu befestigen und anschließend die untere feste Platte 4 zusammen mit dem unteren Ausguß 6 und dem Tauchausguß 10 über die Schiebeplatte 3 und die obere Platte 2 mittels der zweiten Anschlußeinrichtung 16 an das untere Ende des oberen Ausgusses 1 anzupressen. Die Befestigung des Schiebeausgusses A am Zwischengefäß 7 ist somit umständ lich und zeitraubend.
- 2) Auf die Verbindungsstellen zwischen der unteren festen Platte 4 und dem unteren Ausguß 6 sowie zwischen dem unte ren Ausguß 6 und dem Tauchausguß 10 aufgetragener Mörtel zieht sich unter dem Einfluß der von der Stahlschmelze übertragenen Wärme zusammen und wird spröde. Infolgedes sen entstehen Spalte in den genannten Verbindungsstellen, so daß die Dichtheit gegenüber der Stahlschmelze an die sen Verbindungsstellen abnimmt.
- 3) Eine thermische Ausdehnung der langen Schraubbolzen 13 und des ringförmigen Halters 14 der ersten Anschlußeinrich tung 11 führt zu einer Minderung der Befestigungsfunktion der ersten Anschlußeinrichtung 11, wodurch wiederum an den genannten Verbindungsstellen eine geringere Dichtheit ge genüber der Stahlschmelze eingeführt wird.
- 4) Die Arme 19 der zweiten Anschlußeinrichtung 16, die örtlich an die Unterseite der unteren festen Platte 4 an drücken, können zu einem Bruch dieser unteren Platte 4 führen.
Im Hinblick auf diese Gegebenheiten besteht ein großer
Bedarf nach der Entwicklung eines Schiebeausgusses für
ein Stahlschmelze-Aufnahmegefäß, der ein einfaches Be
festigen an einem Zwischengefäß erlaubt, eine ausgezeich
nete Dichtheit gegenüber Stahlschmelze aufweist und bei
dem kein Bruch einer unteren festen Platte infolge des
Einflusses einer örtlich an die untere feste Platte an
drückenden Anschlußeinrichtung auftritt; ein solcher
Schiebeausguß ist bisher jedoch noch nicht vorgeschla
gen worden.
Aufgabe der Erfindung ist damit die Schaffung eines
Schiebeausgusses für ein Stahlschmelze-Aufnahmegefäß,
der ein einfaches Befestigen an einem Zwischengefäß er
laubt, eine ausgezeichnete Dichtheit gegenüber Stahl
schmelze aufweist und bei dem kein Bruch einer unteren
festen Platte infolge des Einflusses einer örtlich an
die untere feste Platte andrückenden Anschlußeinrichtung
auftritt.
Gegenstand der Erfindung ist ein Schiebeausguß für
ein Stahlschmelze-Aufnahmegefäß, umfassend:
einen aus einem Feuerfestmaterial hergestellten, eine Bohrung aufweisenden oberen Ausguß, der lotrecht von unten her in eine Öffnung oder Bohrung in einem an einer Boden wand eines Stahlschmelze-Aufnahmegefäßes vorgesehenen Ausgußaufnahme-Stein eingesetzt ist,
eine aus einem Feuerfestmaterial hergestellte, eine durchgehende Bohrung und eine waagerechte Unterseite aufweisende feste Platte, die waagerecht und feststehend an einem unteren Ende des oberen Ausgusses befestigt ist, wobei die Bohrung der festen Platte auf einer gemeinsamen Achse mit der Bohrung des oberen Ausgusses ausgefluchtet ist,
eine aus einem Feuerfestmaterial hergestellte, eine durchgehende Bohrung sowie je eine waagerechte Ober- und Unterseite aufweisende, waagerecht hin- und hergehend verschiebbare Schiebeplatte, deren waagerechte Oberseite längs der waagerechten Unterseite der festen Platte ver schiebbar ist,
einen aus einem Feuerfestmaterial hergestellten, eine Bohrung und eine waagerechte Oberseite aufweisenden unteren Ausguß, der lotrecht und feststehend unter der Schiebe platte befestigt ist und einen Ausgußkörper sowie einen an einem Flansch an einem oberen Ende des Ausgußkörpers angesetzten Metall-Rahmen umfaßt, wobei der untere Aus guß eine ausreichend große Länge aufweist, um einen unte ren Abschnitt desselben in Stahlschmelze in einer unter dem unteren Ausguß angeordneten Kokille eintauchen zu können, wobei die Bohrung des unteren Ausgusses auf einer gemein samen lotrechten Achse mit der Bohrung des oberen Ausgusses ausgefluchtet ist und wobei die waagerechte Unterseite der Schiebeplatte längs der waagerechten Oberseite des unteren Ausgusses verschiebbar ist,
eine Anschlußeinrichtung zum Anpressen des unteren Aus gusses über die Schiebeplatte und die feste Platte an das untere Ende des oberen Ausgusses sowie
eine Antriebsvorrichtung zum waagerecht hin- und her gehenden Verschieben der Schiebeplatte längs der waagerech ten Unterseite der festen Platte und der waagerechten Ober seite des unteren Ausgusses.
einen aus einem Feuerfestmaterial hergestellten, eine Bohrung aufweisenden oberen Ausguß, der lotrecht von unten her in eine Öffnung oder Bohrung in einem an einer Boden wand eines Stahlschmelze-Aufnahmegefäßes vorgesehenen Ausgußaufnahme-Stein eingesetzt ist,
eine aus einem Feuerfestmaterial hergestellte, eine durchgehende Bohrung und eine waagerechte Unterseite aufweisende feste Platte, die waagerecht und feststehend an einem unteren Ende des oberen Ausgusses befestigt ist, wobei die Bohrung der festen Platte auf einer gemeinsamen Achse mit der Bohrung des oberen Ausgusses ausgefluchtet ist,
eine aus einem Feuerfestmaterial hergestellte, eine durchgehende Bohrung sowie je eine waagerechte Ober- und Unterseite aufweisende, waagerecht hin- und hergehend verschiebbare Schiebeplatte, deren waagerechte Oberseite längs der waagerechten Unterseite der festen Platte ver schiebbar ist,
einen aus einem Feuerfestmaterial hergestellten, eine Bohrung und eine waagerechte Oberseite aufweisenden unteren Ausguß, der lotrecht und feststehend unter der Schiebe platte befestigt ist und einen Ausgußkörper sowie einen an einem Flansch an einem oberen Ende des Ausgußkörpers angesetzten Metall-Rahmen umfaßt, wobei der untere Aus guß eine ausreichend große Länge aufweist, um einen unte ren Abschnitt desselben in Stahlschmelze in einer unter dem unteren Ausguß angeordneten Kokille eintauchen zu können, wobei die Bohrung des unteren Ausgusses auf einer gemein samen lotrechten Achse mit der Bohrung des oberen Ausgusses ausgefluchtet ist und wobei die waagerechte Unterseite der Schiebeplatte längs der waagerechten Oberseite des unteren Ausgusses verschiebbar ist,
eine Anschlußeinrichtung zum Anpressen des unteren Aus gusses über die Schiebeplatte und die feste Platte an das untere Ende des oberen Ausgusses sowie
eine Antriebsvorrichtung zum waagerecht hin- und her gehenden Verschieben der Schiebeplatte längs der waagerech ten Unterseite der festen Platte und der waagerechten Ober seite des unteren Ausgusses.
Im folgenden sind bevorzugte Ausführungsformen der Er
findung im Vergleich zum Stand der Technik anhand der
Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische lotrechte Schnittansicht
eines an einer Bodenwand eines Zwischenge
fäßes befestigten herkömmlichen Schiebeaus
gusses für ein Stahlschmelze-Aufnahmegefäß,
Fig. 2 eine schematische lotrechte Schnittansicht
eines an einer Bodenwand eines Zwischenge
fäßes befestigten, einer Ausführungsform der
Erfindung entsprechenden Schiebeausgusses
für ein Stahlschmelze-Aufnahmegefäß,
Fig. 3 eine Draufsicht auf einen unteren Ausguß des
Schiebeausgusses nach Fig. 2,
Fig. 4 eine Draufsicht auf einen Metall-Rahmen des
unteren Ausgusses des Schiebeausgusses nach
Fig. 2,
Fig. 5 einen lotrechten Schnitt durch einen anderen
unteren Ausguß des erfindungsgemäßen Schiebe
ausgusses,
Fig. 6 einen lotrechten Schnitt durch einen weiteren
unteren Ausguß des Schiebeausgusses gemäß der
Erfindung und
Fig. 7 einen lotrechten Schnitt durch noch einen weite
ren unteren Ausguß des erfindungsgemäßen Schiebe
ausgusses.
Im Hinblick auf die oben geschilderten Gegebenheiten
wurden ausgedehnte Untersuchungen mit dem Ziel der Ent
wicklung eines Schiebeausgusses für ein Stahlschmelze-
Aufnahmegefäß durchgeführt, der eine einfache Befesti
gung an einem Zwischengefäß zuläßt, eine ausgezeichnete
Dichtheit gegenüber Stahlschmelze aufweist und bei dem
kein Bruch einer unteren festen Platte unter dem Ein
fluß einer Anschlußeinrichtung, welche die untere feste
Platte örtlich mit Druck beaufschlagt, auftritt.
Als Ergebnis dieser Untersuchungen wurde folgendes
gefunden: Durch materialeinheitliche Ausbildung einer
unteren festen Platte, eines unteren Ausgusses und eines
Tauchausgusses in Form eines (einstückigen) langen unte
ren Ausgusses und Anbringung eines Metall-Rahmens an
einem Flansch an einem oberen Ende des so gebildeten
langen unteren Ausgusses ist es möglich, einen Schiebe
ausguß für ein Stahlschmelze-Aufnahmegefäß zu realisie
ren, der einfach an einem Zwischengefäß anbringbar ist,
ausgezeichnete Dichtheit gegenüber Stahlschmelze auf
weist und frei ist von einem Bruch einer unteren festen
Platte unter dem Einfluß einer Anschlußeinrichtung,
welche die untere Platte örtlich mit Druck beaufschlagt.
Die Erfindung wurde nun auf der Grundlage obiger
Feststellungen entwickelt. Im folgenden ist eine Aus
führungsform des Schiebeausgusses B gemäß der Erfindung
für ein Stahlschmelze-Aufnahmegefäß anhand der Zeichnung
beschrieben.
Fig. 2 veranschaulicht eine Ausführungsform des
Schiebeausgusses gemäß der Erfindung für ein Stahl
schmelze-Aufnahmegefäß, wobei der Schiebeausguß an einer
Bodenwand eines Zwischengefäßes befestigt ist. Fig. 3
zeigt in Draufsicht einen unteren Ausguß des erfindungs
gemäßen Schiebeausgusses, und Fig. 4 zeigt in Draufsicht
einen Metallrahmen des unteren Ausgusses des Schiebe
ausgusses.
Gemäß Fig. 2 umfaßt der erfindungsgemäße Schiebeaus
guß B einen oberen Ausguß 22 aus einem Feuerfestmaterial,
eine feste Platte 23 aus einem Feuerfestmaterial, eine
Schiebeplatte 24 aus einem Feuerfestmaterial, einen
unteren Ausguß 25 aus einem Feuerfestmaterial sowie
eine Antriebsvorrichtung 26 für die Schiebeplatte 24.
Der eine Bohrung 22A aufweisende obere Ausguß 22
wird oder ist von unten her in eine Bohrung 9A in einem
Ausgußaufnahme-Stein 9 an einer Bodenwand 8 eines Zwischen
gefäßes 7 als Stahlschmelze-Aufnahmegefäß eingesetzt.
Die eine durchgehende Bohrung 23A und eine waagerech
te Unterseite aufweisende feste Platte 23 ist waagerecht
und feststehend an einem unteren Ende des oberen Aus
gusses 22 befestigt. Die Bohrung 23A der festen Platte
23 ist auf einer gemeinsamen lotrechten Achse mit der
Bohrung 22A des oberen Ausgusses 22 ausgefluchtet.
Die eine durchgehende Bohrung 24A sowie waagerechte
Ober- und Unterseiten aufweisende Schiebeplatte 24 ist
waagerecht hin- und hergehend längs der (waagerechten)
Unterseite der festen Platte 23 und einer waagerechten
Oberseite des unteren Ausgusses 25 mittels der Antriebs
vorrichtung 26 in Form eines Hydraulikzylinders o. dgl.
verschiebbar. Durch waagerechte Verschiebung der Schiebe
platte 24 wird der Öffnungsgrad der (durchgehenden) Boh
rung 23A der festen Platte 23 eingestellt, um damit die
Strömungsmenge der aus dem Zwischengefäß 7 ausströmenden
Stahlschmelze zu regeln.
Der eine Bohrung 25A und eine waagerechte Oberseite
aufweisende untere Ausguß 25 ist lotrecht und feststehend
mittels einer noch zu beschreibenden Anschlußeinrichtung
30 unter der Schiebeplatte 24 befestigt. Der untere Aus
guß 25 umfaßt einen Ausgußkörper 27 und einen Metall-
Rahmen 28, der an einem Flansch 27A an einem oberen Ende
des Ausgußkörpers 27 angesetzt ist. Der untere Ausguß 25
ist so lang, daß sein unterer Abschnitt in die Stahl
schmelze in einer nicht dargestellten Kokille, die unter
halb des unteren Ausgusses 25 angeordnet ist, eintauchbar
ist. Die Bohrung 25A des unteren Ausgusses 25 ist auf
einer gemeinsamen lotrechten Achse mit der Bohrung 22A
des oberen Ausgusses 22 ausgefluchtet. Die (waagerechte)
Unterseite der Schiebeplatte 24 gleitet auf der (waage
rechten) Oberseite des unteren Ausgusses 25. Letzterer
besteht aus einem Al2O3-SiO2-C-Feuerfestmaterial mit
ausgezeichneter Erosionsbeständigkeit gegenüber Stahl
schmelze.
Eine Öffnung oder Bohrung 28A für das Einsetzen des
Ausgußkörpers 27 des unteren Ausgusses 25 ist gemäß Fig.
4 in einem Mittelbereich des Metall-Rahmens 28 des unte
ren Ausgusses 25 ausgebildet; ein Flansch 28B, an dem
der Flansch 27A des Ausgußkörpers 27 montiert werden
soll, ist um den Umfang der Bohrung 28A des Metall-
Rahmens 28 angeformt. Auf jeder der beiden Seiten des
Metall-Rahmens 28 sind (jeweils) mehrere Schraubenboh
rungen 28C für Befestigungsschrauben 29 zum Befestigen
des Ausgußkörpers 27 des unteren Ausgusses 28 geformt.
In jeder der vier Ecken des Rahmens 28 ist jeweils eine
Aussparung 28D zur Verringerung des Gewichts des Rahmens
28 vorgesehen. Beim Anbringen des Metall-Rahmens 28 am
Ausgußkörper 27 des unteren Ausgusses 25 wird der Aus
gußkörper 27 in die Bohrung 28A des Rahmens 28 einge
führt, worauf je eine Befestigungsschraube 29 in jede
der Schraubenbohrungen 28C des Rahmens 28 eingeschraubt
wird (vgl. Fig. 3).
Eine Anschlußeinrichtung 30 ist auf die gleiche Weise
wie die zweite Anschlußeinrichtung 16 beim oben beschrie
benen Stand der Technik ausgebildet. Insbesondere umfaßt
die Anschlußeinrichtung 30 einen an der Bodenwand 8 des
Zwischengefäßes 7 befestigten Metallfitting oder -anschluß
31, mehrere Arme 33, die jeweils mittels einer Schraube
oder eines Schraubbolzens 32 lose an einer Unterseite des
Metallanschlusses 31 angebracht sind, sowie eine Anzahl
von Bolzen 35, die jeweils im Metallanschluß 31 vorge
sehen sind und durch eine Feder 34 lotrecht abwärts ge
drückt werden. Bei dieser Anschlußeinrichtung 30 wird
der untere Ausguß 25 über die Schiebeplatte 24 und die
feste Platte 23 an das untere ende des oberen Ausgusses
22 angepreßt, indem das eine Ende jedes Arms 33 durch
die Federkraft der Feder 34 über den Bolzen 35 herabge
drückt wird, um damit das andere Ende des Arms 33 um den
Schraubbolzen 32 als Drehpunkt herum hochzudrücken und
damit die Unterseite des Metall-Rahmens 28 des unteren
Ausgusses 25 nach oben zu pressen. Da die durch die
mehreren Arme 33 der Anschlußeinrichtung 30 ausgeübte
Andruckkraft über den Flansch 28B des Rahmens 28 auf
den Flansch 27A des unteren Ausgusses 25 wirkt, kann
eine Beschädigung des letzteren vermieden werden.
Beim erfindungsgemäßen Schiebeausguß B kann die
Strömungsmenge der Stahlschmelze, die aus dem Zwischen
gefäß über den oberen Ausguß 22, den Schiebeausguß B
und den unteren Ausguß 25 in die nicht dargestellte Ko
kille vergossen wird, durch Betätigung der Antriebs
vorrichtung 26 für waagerechtes Verschieben der Schiebe
platte 24 auf der waagerechten Unterseite der festen
Platte 23 sowie der waagerechten Oberseite des unteren
Ausgusses 25 zu regeln, indem damit die jeweiligen
Öffnungsgrade der Bohrung 23A der festen Platte 23 sowie
der Bohrung 25A des unteren Ausgusses 25 eingestellt wer
den.
Beim erfindungsgemäßen Schiebeausguß B ist der einzel
ne untere Ausguß 25 mit den Funktionen der oberen festen
Platte 2 und des unteren Ausgusses 6 beim Schiebeausguß
A gemäß dem Stand der Technik sowie mit den Funktionen
des mit dem Schiebeausguß A zu verbindenden Tauchaus
gusses 10 mittels lediglich der Anschlußeinrichtung 30
lotrecht und feststehend unter der Schiebeplatte 24 be
festigt. Der Schiebeausguß B kann somit einfach an der
Bodenwand 8 des Zwischengefäßes 7 befestigt werden. Da
außerdem der untere Ausguß 25 als materialeinheitliche
Anordnung ausgebildet ist, wird eine ausgezeichnete
Dichtheit gegenüber Stahlschmelze gewährleistet; da
die durch die mehreren Arme 33 der Anschlußeinrichtung
30 ausgeübte Andruckkraft nicht örtlich auf den Flansch
27A des unteren Ausgusses 25 einwirkt, kann eine Be
schädigung des letzteren vermieden werden.
Fig. 5 veranschaulicht im lotrechten Schnitt einen
anderen unteren Ausguß des erfindungsgemäßen Schiebe
ausgusses für ein Stahlschmelze-Aufnahmegefäß.
Eine durch eine abgelenkte Strömung der Stahlschmel
ze hervorgerufene örtliche Erosion der Bohrung 25A des
unteren Ausgusses 25 kann sicher dadurch vermieden wer
den, daß gemäß Fig. 5 ein oberer Abschnitt der Bohrung
25A des unteren Ausgusses 25 mit einer Feuerfestmaterial
schicht 36 versehen wird, die aus einem Al2O3-SiO2- oder
einem Al2O3-SiO2-C-Feuerfestmaterial mit einem Kohlen
stoff-(C-)Gehalt von bis zu 10 Gew.-% besteht.
Fig. 6 zeigt im lotrechten Schnitt noch einen anderen
unteren Ausguß für den erfindungsgemäßen Schiebeausguß.
Dabei ist es möglich, eine örtliche Erosion der Boh
rung 25A des unteren Ausgusses 25 aufgrund einer abge
lenkten Strömung der Stahlschmelze zu vermeiden und
eine zügige oder ungehinderte Verschiebung zwischen der
waagerechten Oberseite des unteren Ausgusses 25 sowie
der waagerechten Unterseite der Schiebeplatte 24 zu ge
währleisten, indem gemäß Fig. 6 die obengenannte Feuer
festmaterialschicht 36 in zwei Abschnitten ausgebildet
wird, d. h. einem oberen Abschnitt 36A eines Feuerfest
materials eines hohen Al2O3-Gehalts mit einem Kohlen
stoff- bzw. C-Gehalt von bis zu 10 Gew.-%, bei welchem
das Auftreten von Rissen und Oberflächenrauhheit weit
gehend vermieden ist, einerseits sowie einem unteren
Abschnitt 36B aus einem Al2O3-SiO2-Feuerfestmaterial
oder einem Al2O3-SiO2-C-Feuerfestmaterial eines Kohlen
stoff- bzw. C-Gehalts von bis zu 10 Gew.-%, die jeweils
ausgezeichnete Erosionsbeständigkeit gegenüber Stahl
schmelze mit einer abgelenkten Strömung aufweisen, ander
erseits.
Fig. 7 veranschaulicht im lotrechten Schnitt einen
weiteren unteren Ausguß des erfindungsgemäßen Schiebe
ausgusses.
Dabei kann die Betriebslebensdauer des unteren Aus
gusses 25 dadurch weiter verlängert werden, daß gemäß
Fig. 7 ein äußerer Abschnitt des unteren Ausgusses 25,
der mit geschmolzenem Kokillenpulver (molten mold powder)
auf der Oberfläche der Stahlschmelze in der nicht dargestell
ten Kokille in Berührung steht, mit einer weiteren Feuerfest
materialschicht 37 aus einem ZrO2-C-Feuerfestmaterial,
das ausgezeichnete Erosionsbeständigkeit gegenüber dem
geschmolzenen Kokillenpulver aufweist, versehen wird.
Der erfindungsgemäße Schiebeausguß ist nachstehend
anhand eines Beispiels näher erläutert.
Ein Gußstahlstrang aus aluminiumberuhigtem Stahl wurde
mittels des erfindungsgemäßen Schiebeausgusses B nach Fig.
2 gegossen. Beim Schiebeausguß B wurde der in Fig. 5
dargestellte untere Ausguß 25 verwendet, bei dem ein
oberer Abschnitt seiner Bohrung 25A aus einer Feuerfest
materialschicht 36 mit ausgezeichneter Erosionsbeständig
keit gegenüber Stahlschmelze in einer abgelenkten Strömung
geformt war. Mit jedem von zwei Arten unterer Ausgüsse
25, die jeweils Feuerfestmaterialschichten 36 aus ver
schiedenen Werkstoffen aufwiesen, wurde ein Gußstahl
strang gegossen. Die Gießbedingungen sind in Tabelle 1
angegeben, während die chemischen Zusammensetzungen und
die physikalischen Eigenschaften der unteren Ausgüsse
25 sowie der Feuerfestmaterialschichten 36 in Tabelle 2
angegeben sind.
Pfannenkapazität|250 t | |
Gießzeit | 50 min/Charge |
Abziehzeit | 1,2 m/min |
gußstranggröße | 230×1500 mm |
Sodann wurde ein Gußstahlstrang aus aluminiumberuhig
tem Stahl unter den gleichen Bedingungen, wie in Tabelle
1 angegeben, mittels des in Fig. 1 gezeigten herkömmli
chen Schiebeausgusses A gegossen. Die bei diesem Gieß
vorgang verwendete untere feste Platte 4 sowie der unte
re Ausguß 6 des Schiebeausgusses A bestanden jeweils
aus dem gleichen Feuerfestmaterial wie bei der Feuer
festschicht (1) gemäß Tabelle 2, und der Tauchausguß 10
bestand aus dem gleichen Feuerfestmaterial wie beim unte
ren Ausguß gemäß Tabelle 2.
Dabei wurde festgestellt, daß der herkömmliche Schiebe
ausguß A das Vergießen von nur drei Chargen zuließ. Dies
war der Turbulenz der Stahlschmelze in der Kokille auf
grund des Einschlusses von Luft aus den Verbindungs-
oder Übergangsstellen zwischen der unteren festen Plat
te 4 und dem unteren Ausguß 6 sowie zwischen dem unte
ren Ausguß 6 und dem Tauchausguß 10 beim Schiebeausguß A,
der davon herrührenden verringerten Stahlgüte sowie dem
Austritt bzw. Heraussickern von Stahlschmelze aufgrund
örtlicher Erosion der Verbindungsstelle zwischen unterem
Ausguß 6 und Tauchausguß 10 zuzuschreiben.
Im Gegensatz dazu ließ der Schiebeausguß B gemäß der Er
findung mit dem unteren Ausguß 25, bei dem der obere
Abschnitt der Bohrung 25A desselben aus der Feuerfest
materialschicht (1) gemäß Tabelle 2 geformt war, das
Vergießen von sechs Chargen zu. Der erfindungsgemäße
Schiebeausguß B mit dem unteren Ausguß 25, bei dem der
obere Abschnitt seiner Bohrung 25A aus der Feuerfest
materialschicht (2) gemäß Tabelle 2 geformt war, er
möglichte das Vergießen von acht Chargen. Die Erhöhung
der Zahl der Gießvorgänge im Vergleich zum herkömmli
chen Schiebeausguß A war darauf zurückzuführen, daß
deshalb, weil der untere Ausguß 25 des Schiebeausgusses
B als materialeinheitliche Anordnung geformt war, keine
Turbulenz der Stahlschmelze in der Kokille aufgrund des
Einschlusses oder Mitreißens von Luft, keine resultieren
de Minderung der Stahlgüte und auch kein Heraussickern
von Stahlschmelze infolge örtlicher Erosion der Übergangs-
oder Verbindungsstelle auftrat.
Mit der oben beschriebenen Erfindung wird somit ein
Schiebeausguß für ein Stahlschmelze-Aufnahmegefäß ge
schaffen, mit welchem die eingangs genannte Aufgabe voll
und ganz gelöst wird. Die Erfindung bietet somit zahl
reiche industrielle Nutzeffekte.
Claims (8)
1. Schiebeausguß für ein Stahlschmelze-Aufnahmege
fäß, umfassend:
einen aus einem Feuerfestmaterial hergestellten, eine Bohrung (22A) aufweisenden oberen Ausguß (22), der lotrecht von unten her in eine Öffnung oder Bohrung (9A) in einem an einer Bodenwand (8) eines Stahlschmelze-Aufnahmegefäßes (7) vorgesehenen Ausgußaufnahme-Stein (9) eingesetzt ist,
eine aus einem Feuerfestmaterial hergestellte, eine durchgehende Bohrung (23A) und eine waagerechte Untersei te aufweisende feste Platte (23), die waagerecht und feststehend an einem unteren Ende des oberen Ausgusses (22) befestigt ist, wobei die Bohrung (23A) der festen Platte (23) auf einer gemeinsamen Achse mit der Bohrung (22A) des oberen Ausgusses (22) ausgefluchtet ist, eine aus einem Feuerfestmaterial hergestellte, eine durchgehende Bohrung (24A) sowie je eine waagerechte Ober- und Unterseite aufweisende, waagerecht hin- und hergehend verschiebbare Schiebeplatte (24), deren waagerechte Ober seite längs der waagerechten Unterseite der festen Platte (23) verschiebbar ist,
eine aus einem Feuerfestmaterial hergestellten, eine Bohrung (25A) und eine waagerechte Oberseite aufweisen den unteren Ausguß (25), der lotrecht und feststehend unter der Schiebeplatte (24) befestigt ist und einen Ausgußkörper (27) sowie einen an einem Flansch (27A) an einem oberen Ende des Ausgußkörpers (27) angesetzten Metall-Rahmen (28) umfaßt, wobei der untere Ausguß (25) eine ausreichend große Länge aufweist, um einen unteren Abschnitt desselben in Stahlschmelze in einer unter dem unteren Ausguß (25) angeordneten Kokille eintauchen zu können, wobei die Bohrung (25A) des unteren Ausgusses (25) auf einer gemeinsamen lotrechten Achse mit der Bohrung (22A) des oberen Ausgusses (22) ausgefluchtet ist und wo bei die waagerechte Unterseite der Schiebeplatte (24) längs der waagerechten Oberseite des unteren Ausgusses (25) verschiebbar ist,
eine Anschlußeinrichtung (30) zum Anpressen des unte ren Ausgusses (25) über die Schiebeplatte (24) und die feste Platte (23) an das untere Ende des oberen Ausgusses (22) sowie
eine Antriebsvorrichtung (26) zum waagerecht hin- und hergehenden Verschieben der Schiebeplatte (24) längs der waagerechten Unterseite der festen Platte (23) und der waagerechten Oberseite des unteren Ausgusses (25).
einen aus einem Feuerfestmaterial hergestellten, eine Bohrung (22A) aufweisenden oberen Ausguß (22), der lotrecht von unten her in eine Öffnung oder Bohrung (9A) in einem an einer Bodenwand (8) eines Stahlschmelze-Aufnahmegefäßes (7) vorgesehenen Ausgußaufnahme-Stein (9) eingesetzt ist,
eine aus einem Feuerfestmaterial hergestellte, eine durchgehende Bohrung (23A) und eine waagerechte Untersei te aufweisende feste Platte (23), die waagerecht und feststehend an einem unteren Ende des oberen Ausgusses (22) befestigt ist, wobei die Bohrung (23A) der festen Platte (23) auf einer gemeinsamen Achse mit der Bohrung (22A) des oberen Ausgusses (22) ausgefluchtet ist, eine aus einem Feuerfestmaterial hergestellte, eine durchgehende Bohrung (24A) sowie je eine waagerechte Ober- und Unterseite aufweisende, waagerecht hin- und hergehend verschiebbare Schiebeplatte (24), deren waagerechte Ober seite längs der waagerechten Unterseite der festen Platte (23) verschiebbar ist,
eine aus einem Feuerfestmaterial hergestellten, eine Bohrung (25A) und eine waagerechte Oberseite aufweisen den unteren Ausguß (25), der lotrecht und feststehend unter der Schiebeplatte (24) befestigt ist und einen Ausgußkörper (27) sowie einen an einem Flansch (27A) an einem oberen Ende des Ausgußkörpers (27) angesetzten Metall-Rahmen (28) umfaßt, wobei der untere Ausguß (25) eine ausreichend große Länge aufweist, um einen unteren Abschnitt desselben in Stahlschmelze in einer unter dem unteren Ausguß (25) angeordneten Kokille eintauchen zu können, wobei die Bohrung (25A) des unteren Ausgusses (25) auf einer gemeinsamen lotrechten Achse mit der Bohrung (22A) des oberen Ausgusses (22) ausgefluchtet ist und wo bei die waagerechte Unterseite der Schiebeplatte (24) längs der waagerechten Oberseite des unteren Ausgusses (25) verschiebbar ist,
eine Anschlußeinrichtung (30) zum Anpressen des unte ren Ausgusses (25) über die Schiebeplatte (24) und die feste Platte (23) an das untere Ende des oberen Ausgusses (22) sowie
eine Antriebsvorrichtung (26) zum waagerecht hin- und hergehenden Verschieben der Schiebeplatte (24) längs der waagerechten Unterseite der festen Platte (23) und der waagerechten Oberseite des unteren Ausgusses (25).
2. Schiebeausguß nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß
ein oberer Abschnitt der Bohrung (25A) des unteren
Ausgusses (25) aus einer Feuerfestmaterialschicht (36) mit
ausgezeichneter Erosionsbeständigkeit gegenüber Stahl
schmelze mit einer abgelenkten Strömung geformt ist.
3. Schiebeausguß nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß
die Feuerfestmaterialschicht (36) aus einem Al2O3-
SiO2-Feuerfestmaterial oder einem Al2O3-SiO2-C-Feuerfest
material mit einem Kohlenstoff-(C-)Gehalt von bis zu
10 Gew.-%besteht.
4. Schiebeausguß nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß
die Feuerfestmaterialschicht (36) einen oberen Ab
schnitt (36A) und einen unteren Abschnitt (36B) aufweist,
von denen der obere Abschnitt (36A) aus einem Feuerfest
material, welches das Auftreten von Rissen und Oberflä
chenrauhheit kaum zuläßt, und der untere Abschnitt (36B)
aus einem Feuerfestmaterial ausgezeichneter Erosionsbe
ständigkeit gegenüber Stahlschmelze mit einer abgelenkten
Strömung geformt ist.
5. Schiebeausguß nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß
der obere Abschnitt (36A) aus einem Feuerfestmaterial
eines hohen Al2O3-Gehalts mit einem Kohlenstoff-(C-)Gehalt
von bis zu 10 Gew.-% und der untere Abschnitt (36B)- aus
einem Al2O3-SiO2-Feuerfestmaterial oder einem Al2O3-SiO2-C-
Feuerfestmaterial eines Kohlenstoff-(C-)Gehalts von bis
zu 10 Gew.-% besteht.
6. Schiebeausguß nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
ein mit geschmolzenem Kokillenpulver (molten mold
powder) auf der Oberfläche der Stahlschmelze in der Kokille
in Berührung stehender Außenabschnitt des unteren Ausgusses
(25) eine weitere Feuerfestmaterialschicht (37) mit ausge
zeichneter Erosionsbeständigkeit gegenüber geschmolzenem
Kokillenpulver (molten mold powder) aufweist.
7. Schiebeausguß nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß
die weitere Feuerfestmaterialschicht (37) aus einem
ZrO2-C-Feuerfestmaterial besteht.
8. Schiebeausguß nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß
die Anschlußeinrichtung (30) umfaßt:
einen an einer Bodenwand (8) eines Stahlschmelze-Auf nahmegefäßes (7) anzubringenden Metallfitting oder -anschluß (31),
eine Anzahl von Armen (33), die jeweils mittels eines Schraubbolzens (32) lose an einer Unterseite des Metallan schlusses (31) angebracht sind, und
eine Anzahl von Bolzen (35), die jeweils im Metall anschluß (31) vorgesehen bzw. angeordnet sind und durch eine Feder (34) lotrecht abwärts gedrückt werden, wobei jeder der mehreren Bolzen (35) ein Ende des Arms (33) mittels des Bolzens (35) unter der Federkraft der Feder (34) herabdrückt, um das andere Ende des Arms (33) um den Bolzen (32) als Drehpunkt nach oben zu drücken und damit eine Unterseite des Metall-Rahmens (28) des unteren Aus gusses (25) hochzudrücken, so daß der untere Ausguß (25) über die Schiebeplatte (24) und die feste Platte (23) an das untere Ende des oberen Ausgusses (22) angepreßt ist oder wird.
einen an einer Bodenwand (8) eines Stahlschmelze-Auf nahmegefäßes (7) anzubringenden Metallfitting oder -anschluß (31),
eine Anzahl von Armen (33), die jeweils mittels eines Schraubbolzens (32) lose an einer Unterseite des Metallan schlusses (31) angebracht sind, und
eine Anzahl von Bolzen (35), die jeweils im Metall anschluß (31) vorgesehen bzw. angeordnet sind und durch eine Feder (34) lotrecht abwärts gedrückt werden, wobei jeder der mehreren Bolzen (35) ein Ende des Arms (33) mittels des Bolzens (35) unter der Federkraft der Feder (34) herabdrückt, um das andere Ende des Arms (33) um den Bolzen (32) als Drehpunkt nach oben zu drücken und damit eine Unterseite des Metall-Rahmens (28) des unteren Aus gusses (25) hochzudrücken, so daß der untere Ausguß (25) über die Schiebeplatte (24) und die feste Platte (23) an das untere Ende des oberen Ausgusses (22) angepreßt ist oder wird.
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