DE4315707A1 - Energiereiches Bindemittel mit verbesserten mechanischen Eigenschaften - Google Patents
Energiereiches Bindemittel mit verbesserten mechanischen EigenschaftenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft energiereiche Materia
lien, wie beispielsweise energiereiche Bindemittel, Sicher
heits-Gewehrtreibmittel und energiereiche Zusammensetzungen.
Die Entwicklung von Gewehrtreibmitteln, die beim absichtli
chen Zünden energiereich sind, aber gegen ungewolltes Zünden
durch Wärme, Flammen, Schlag, Reibung, Erschütterung und
chemische Einwirkung eine große Trägheit zeigen, ist ein Ge
genstand ständiger Untersuchungen. Treibmittel, die solch
eine Trägheit gegen eine ungewollte Zündung besitzen, sind
als Sicherheits-Gewehrtreibmittel ("low vulnerability
ammunition" propellants (LOVA)) bekannt.
Konventionelle Sicherheits-Gewehrtreibmittel enthalten ein
gehärtetes Elastomerbindemittel, in dem energiereiche Teil
chen wie Oxidationsmittel, dispergiert sind. Das Elasto
merbindemittel enthält im allgemeinen einen Duroplast, der
beispielsweise durch die Urethanreaktion eines mehrfach
funktionellen Prepolymers mit einem mehrfach funktionellen
Isozyanat hergestellt wird. Beispiele für solche konventio
nellen Treibmittel werden u. a. in den U.S. Patenten
Nr. 4,263,070 und 4,456,493 beschrieben, auf deren Offenba
rungen hiermit Bezug genommen wird.
Im allgemeinen werden Sicherheits-Treibmittelkörnchen durch
Extrudieren bei erhöhten Temperaturen hergestellt. Da die
Körnchen dabei bis zu einem gewissen Grad erhärten, kommt es
auf die exakte Steuerung der Extrudierbedingungen an. Wenn
die Sicherheits-Treibmittelkörnchen beim Extrudieren aushär
ten, ist das Sicherheits-Treibmittel unbrauchbar, es kann
nicht recycelt werden und Verbrennen stellt normalerweise
das einzig geeignete Entsorgungsverfahren dar.
Eine andere Art von Sicherheits-Treibmitteln besitzt ein
Bindemittel aus Celluloseacetat oder einem Celluloseacetat
derivat. Ein Beispiel für diese Art von Treibmittel wird im
U.S. Patent Nr. 4,570,540 beschrieben, auf dessen Offenba
rung hiermit Bezug genommen wird.
Diese Sicherheits-Treibmittel werden unter Verwendung von
Lösungsmitteln hergestellt. Dieses Verfahren benötigt rela
tiv lange Herstellungszeiten und eine große Anzahl von
Schritten. Darüber hinaus schafft die Verwendung von Lö
sungsmitteln Probleme im Bereich des Umweltschutzes.
Noch eine andere Art von Sicherheits-Treibmitteln wird aus
einem thermoplastischen Elastomer (TPE) und Teilchen aus
energiereichen Oxidationsmitteln gebildet, wie z. B.
Cyclotetramethylentetranitramin (HMX) oder
Cyclotrimethylentrinitramin (RDX). Beispiele für diese
Treibmittel werden in den U.S. Patenten Nrn. 4,919,737 und
4,976,794 beschrieben, auf deren Offenbarungen hiermit Bezug
genommen wird.
Solche Treibmittel enthalten typischerweise zwischen etwa 60
und etwa 85 Gew.% Teilchen aus energiereichen Oxidationsmit
teln und zwischen etwa 15 bis etwa 40 Gew.% eines Bindemit
tels, das aus plastifiziertem oder unplastifiziertem
Blockcopolymerisat besteht, das wenigstens einen kristalli
nen Block und wenigstens einen amorphen Block enthält, der
dem Blockcopolymerisat thermoplastische Elastomereigenschaf
ten verleiht.
Thermoplastische Elastomere sind bereits früher u. a. in
Treibmitteln für Raketenmotoren verwendet worden, wie bei
spielsweise im U.S. Patent Nr. 4,361,526 beschrieben wird,
auf dessen Offenbarung hiermit Bezug genommen wird. Gewehr
treibmittel stellen jedoch ein von Raketenmotortreibmitteln
verschiedenes Fachgebiet dar. Raketenmotortreibmittel ent
halten typischerweise einen teilchenförmigen Me
tallbrennstoff, z. B. teilchenförmiges Aluminium. Gewehr
treibmittel sollten dagegen möglichst kein Metall und kein
Material enthalten, das einen festen Rückstand nach dem Ver
brennen im Gewehrlauf zurückläßt. Gewehrtreibmittel sollten
auch möglichst kein Chlor enthalten, da dieses den Ge
wehrlauf angreift.
Körnchen aus Gewehrtreibmittel erhalten ihre Form typischer
weise durch ein Extrudierverfahren und müssen beim Verlassen
des Extruders ausreichend fest sein, damit sie ihre Form be
halten. Das Material für Raketenmotortreibmittel kann extru
diert werden, aber im allgemeinen wird die Form von großen
Raketenmotoren durch eine Form, wie z. B. das Raketenmotorge
häuse bestimmt; somit sollte eine Treibmittel für einen
Raketenmotor frei fließend oder wenigstens formbar sein,
wenn sie einen Extruder oder Mischer verläßt.
Konventionelle TPE-Sicherheits-Treibmittel haben unerwünscht
schlechte mechanische Eigenschaften. So scheiterten frühere
Bemühungen, auf TPE basierende Treibmittel zu verwenden,
u. a. an der Unmöglichkeit ein Material herzustellen, das
sowohl eine niedrige Viskosität bei Mischungstemperaturen
als auch eine ausreichende Festigkeit im möglichen Tem
peraturbereich der Treibmittellagerung besitzt. Es wurde
versucht, diese und andere Probleme u. a. durch die Verringe
rung der Menge an Weichmacher in dem Treibmittel zu lösen.
Obwohl die Verringerung der Menge an Weichmacher dem Treib
mittel bestimmte nützliche mechanische Eigenschaften bei ho
hen Temperaturen verleihen kann, reduziert sie aber gleich
zeitig die Triebkraft der Treibmittel in erheblichem Umfang.
Dies ist ein schwerwiegender Nachteil, da die Kombination
aus hoher Triebkraft und vorteilhaften mechanischen Eigen
schaften für ein erfolgreiches Sicherheits-Treibmittel ent
scheidend ist.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein
energiereiches Bindemittel, das für Gewehrtreibmittel und
verschiedene andere energiereiche Anwendungen verwendet wer
den kann, zur Verfügung zu stellen. Insbesondere sollen eine
verbesserte TPE-Sicherheits-Gewehrtreibmittelmunition und
neuartige energiereiche Zusammensetzungen durch die Verwen
dung des neuartigen energiereichen Bindemittels zur Verfü
gung gestellt werden.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der Ansprüche 1, 11
und 16 gelöst.
Das energiereiche Bindemittel enthält wenigstens ein thermo
plastisches Elastomer, wenigstens einen Weichmacher und
Nitrocellulose, wobei das Bindemittel zwischen 33 und
90 Gew.% thermoplastisches Elastomer enthält. Dieses ener
giereiche Bindemittel besitzt deutlich verbesserte mechani
sche Eigenschaften, zufriedenstellende Energieniveaus und
Abbrandgeschwindigkeits-Charakteristika (burn rate
characteristics).
Das energiereiche Bindemittel ist im Unterschied zu ver
schiedenen früher bekannten Bindemitteln, bei denen ener
giereiche Komponenten an eine Polymerhauptkette gebunden
sind, leicht zu synthetisieren. Das neuartige energiereiche
Bindemittel liefert die gewünschte Kombination aus Energie
abgabe und unerwartet guten mechanischen Eigenschaften.
Das neuartige energiereiche Bindemittel bietet darüberhinaus
den Vorteil der Wiederverwertungsmöglichkeit. Das Bindemit
tel kann je nach gewünschter Wiederverwertung nochmals er
wärmt, zerkleinert und/oder extrudiert werden.
Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden in den Un
teransprüchen offenbart und beansprucht.
Für die Herstellung von Sicherheits-Gewehrtreibmittel sind
thermoplastische Polymere geeignet, die als thermo
plastisches gummiartiges Bindemittel für Teilchen aus ener
giereichen Oxidationsmitteln verwendet werden können, wie
beispielsweise Tetramethylentetranitramin (HNX) oder Tri
methylentrinitramin (RDX).
Das thermoplastische Elastomer des vorliegenden Bindemittels
besitzt wenigstens einen Block, der bei oder unter Raumtem
peratur amorph ist, z. B. im Bereich von 20°C bis etwa 25°C
und vorzugsweise bis wenigstens -20°C oder darunter, und we
nigstens einen Block, der bei Raumtemperatur kristallin ist.
Es ist generell notwendig, daß im Blockcopolymermolekül we
nigstens ein Paar kristalline Blöcke einen amorphen Block
flankieren, wodurch ein thermoplastisches Netzwerk ausgebil
det werden kann. Die harten kristallinen Blöcke schmelzen
vorzugsweise in einem Temperaturbereich von 70°C bis etwa
105°C. Dieser Temperaturbereich erlaubt die Verarbeitung bei
Temperaturen, bei denen die Bindemittelkomponenten nicht
zersetzt werden. Gleichzeitig behält das Bindemittel in die
sem Temperaturbereich die erwünschten guten mechanischen Ei
genschaften, insbesondere bei 63°C, was im allgemeinen als
die obere Verwendungstemperatur von Sicherheits-Gewehrtreib
mittel angesehen wird.
Verschiedene Strukturen thermoplastischer Elastomere sind
geeignet, wie beispielsweise (AB)n-Polymere, ABA-Polymere
und AnB-Sternpolymere, wobei die A-Blöcke wenigstens einen
B-Block flankieren, so daß die kristallinen A-Blöcke eine
quervernetzte Struktur bei niedrigeren Temperaturen ausbil
den können, während die amorphen B-Blöcke dem Polymer seine
Elastomereigenschaften verleihen.
Eine Vielzahl an thermoplastischen Elastomeren, wie bei
spielsweise Polyoxetane, gemischte Polyester, Polyester-
Polyether und Polyamidpolyether können in dem vorliegenden
Bindemittel verwendet werden. Zum Beispiel können ABA-Poly
mere, die auf Polyoxetanen und Poly-
(oxetan/tetrahydrofuran) -Copolymeren basieren, verwendet
werden. Geeignete (AB)n-Polymere sind beispielsweise die auf
Polyoxetanen und Poly-(oxetan/tetrahydrofuran)-Copolymeren
basierenden Polymere, wie beispielsweise thermoplastische
Elastomere mit A-Blöcken und wenigstens einem B-Block, wobei
die A-Blöcke bei Temperaturen unterhalb etwa 60°C kristallin
sind und der B-Block bei Temperaturen über etwa -20°C
amorph ist, und wobei die A-Blöcke Polyether sind, die von
den Monomeren des Oxetans und seiner Derivate und/oder Te
trahydrofuran und seiner Derivate abgeleitet sind. Beispiele
für weitere geeignete thermoplastische Elastomere werden im
U.S. Patent Nr. 4,806,613 beschrieben, auf dessen Offenba
rung hiermit Bezug genommen wird.
Weitere geeignete Polymere sind u. a. auch verschiedene Co
polyester, wie beispielsweise segmentierte thermoplastische
Copolyesterelastomere, die im wesentlichen aus einer Viel
zahl von wiederkehrenden intralinearen, d. h. amorphen langen
Ketten und aus kurzkettigen, d. h. kristallinen Esthereinhei
ten bestehen, die über Estherbindungen Kopf-Schwanz-ver
knüpft sind. Die langkettigen Esthereinheiten in solchen Co
polyestern sind vorzugsweise etwas polar. Diese langkettigen
Estereinheiten können zur Veranschaulichung beispielsweise
eine der folgenden Strukturen aufweisen:
Die kurzkettigen Esthereinheiten in den Copolyestern können
u. a. durch eine der folgenden Strukturen dargestellt werden:
wobei G ein zweiwertiges Radikal ist, das nach der Entfer
nung von endständige Hydroxylgruppen von einem Poly-
(alkylenoxid)-glykol zurückbleibt, das ein Kohlen
stoff:Sauerstoff-Verhältnis von etwa 2,0 bis 4,3 und ein Mo
lekulargewicht von etwa 600 bis 6000 besitzt; R ist ein
zweiwertiges Radikal, das nach der Entfernung von Carboxyl
gruppen von einer Dicarbonsäure zurückbleibt, die ein Mole
kulargewicht unter 300 besitzt; D ist ein zweiwertiges Radi
kal, das nach der Entfernung von Hydroxylgruppen von einem
linearen Diol zurückbleibt, das zwei bis acht Kohlenstoff
atome und die Formel HO(CH₂)2-8OH oder HO(CH₂CH=CHCH₂)OH be
sitzt; und T ist ein dreiwertiges Radikal, das nach der Ent
fernung von Carboxylgruppen von einer Tricarbonsäure zurück
bleibt, die ein Molekulargewicht unter etwa 350 und zwei be
nachbarte Carboxylgruppen besitzt, die ein cyclisches Imid
bilden können; wobei die kurzkettigen Esthereinheiten etwa
30 bis 65 Gew.% des Copolyesters ausmachen, wenigstens etwa
50% der R-Gruppen 1,4-Phenylenradikale sind, wenigstens etwa
50% der D-Gruppen 1,6-Hexamethylenradikale sind und die
Summe der Prozentanteile der R-Gruppen, die keine 1,4-Phe
nylenradikale sind, und der D-Gruppen, die keine 1,6-Hexame
thylenradikale sind, etwa 5 bis 50% beträgt. Für die Verwen
dung als Treibmittel-Bindemittel ist es vorzuziehen, daß der
Copolyester einen Schmelzindex bei 120°C nach ASTM-T1238 von
etwa 2 bis 25 g/10 min aufweist.
Ein anderer geeigneter Copolyester, der sowohl langkettige
als auch kurzkettige Esthereinheiten besitzt, weist bei
spielsweise folgende langkettige Esthereinheiten
und folgende kurzkettige Esthereinheiten auf:
wobei G hier ein zweiwertiges Radikal ist, das nach der Ent
fernung von Hydroxylgruppen von einem Poly-(alkylenoxid)
glykol zurückbleibt; R ist ein zweiwertiges Radikal, das
nach der Entfernung von Carboxylgruppen von einer Dicarbon
säure zurückbleibt; und D ist ein zweiwertiges Radikal, das
nach der Entfernung von Hydroxylgruppen von einem Diol mit
niedrigem Molekulargewicht zurückbleibt; wobei die kurzket
tigen Esthereinheiten etwa 25 bis 65 Gew.% des Copolyesters
ausmachen, wenigstens in etwa 75% der R-Gruppen 1,3-Phe
nylenradikale sind, wenigstens etwa 75% der D-Gruppen 1,4-
Buthylenradikale sind und die Summe der Prozentgehalte der
R-Gruppen, die keine 1,3-Phenylenradikale sind, und der D-
Gruppen, die keine 1,4-Buthylenradikale sind, nicht über
etwa 25% steigen kann. Diese Beispiele für geeignete Co
polyester sind ferner durch einen Schmelzindex bei 120°C
(ASTM D1238) von etwa 2 bis 25 g/10 min gekennzeichnet.
Weitere thermoplastische Elastomere und Verfahren zu ihrer
Herstellung werden in den U.S. Patenten Nr. 5,049,648 und
4,973,658 beschrieben, auf deren Offenbarungen hiermit Bezug
genommen wird.
Harte Blöcke sind u. a. Polybuthylenterephthalat und Poly
hexylenterephthalat. Beispiele für weiche Blöcke sind u. a.
Poly-(ethylenglykol) und Poly-(THF).
Kommerziell erhältliche und geeignete thermoplastische Ela
stomere werden von DuPont unter der Handelsbezeichnung LRG-
291, LRG-299, LRG-300, LRG-322, LRG-323 und LRG-326 ver
trieben.
Andere typische thermoplastische Elastomere sind u. a. Poly
ethylensuccinat/Polydiethylenglykoladipat (PES/PEDGA) Block
polymere, wie auch Copolyether, wie beispielsweise poly-3,3-
disubstituierte Oxetane. Copolyether werden im U.S. Patent
Nr. 4,976,794 beschrieben, auf dessen Offenbarung hiermit
Bezug genommen wird.
Das neuartige energiereiche Bindemittel enthält wenigstens
einen Weichmacher. Das Bindemittel enthält je nach dem Ein
satzzweck etwa 5 bis etwa 40 Gew.% oder sofern erwünscht 5
bis etwa 33,5 Gew.% Weichmacher. Gute Ergebnisse bei Sicher
heits-Anwendungen wurden mit 25 Gew.% erzielt. Der Weich
macher besteht aus wenigstens einem energiereichen, wenig
stens einem nicht energiereichen Weichmacher und/oder aus
einer Kombination daraus.
Geeignete Weichmacher sind beispielsweise Butantrioltri
nitrat (BTTN), Trimethylolethantrinitrat (TMETN), eine Mi
schung aus Bis-(2,2-dinitropropyl)-formal und 2,2,2,8-Tetra
nitro-4,6-dioxadecan und Bis-(2,2-dinitrobuthyl)-formal,
Triethylenglykoldinitrat, Dibutoxyethylphthalat, Dibutoxy
ethyladipat, chloriertes Paraffin, Methylabietat, Methyldi
hydroabietat, N-Ethyl-o- und p-toluolsulfonamid, Poly
propylenglykolsebacat, Dipropylenglykoldibenzoat, Di-(2-
ethylhexyl)-phthalat, 2-Ethylhexyl-diphenylphosphat, Tri-(2-
ethylhexyl)-phosphat, Di-(2-ethylhexyl)-sebacat, Santicizer
409 Polyester von Monsanto, Tetra-ethylenglykol-di-(2-ethyl
hexoat), Dibutoxyethoxyethyladipat, N,N-Dimethyloleamid, Di
butoxyethylazelat, Dioctylazelat, Dibutoxyethoxyethylgluta
rat, Dibutoxyethylglutarat, Polyethylenglykol 400 Dilaurat,
Polyethylenglykol 400 Dioleat, Dibutoxyethoxyethylsebacat,
Dibutoxyethylsebacat, N-Butyl-2-nitratoethyl-nitramin,
Ethyl-2-nitratoethylnitramin, eutektische Mischungen aus N-
Butyl-2-nitratoethyl-nitramin und Methyl-2-nitratoethyl
nitramin, eutektische Mischungen aus Ethyl-2-nitrato
ethylnitramin (42 Gew.%) und Methyl-2-nitratoethylnitramin
(58 Gew.%) und Trioctyltrimellitat.
Das energiereiche Bindemittel enthält ferner eine wirksame
Menge an Nitrocellulose. Die wirksame Menge an Nitrocellu
lose hängt von der Zusammensetzung des vorliegenden Binde
mittels ab und kann in einem Bereich von etwa 5 bis etwa
40 Gew.%, oder sofern erwünscht von etwa 5 bis etwa
33,5 Gew.% des Bindemittels liegen. Gute Ergebnisse wurden
bei Sicherheits-Anwendungen mit 25 Gew.% erzielt. Obwohl die
Menge an Nitrocellulose in diesem Bereich typischerweise
unabhängig vom Weichmacher schwankt, sind gleiche Gewichts
prozente an Weichmacher und Nitrocellulose bei bestimmten
Anwendungen nützlich. Die Nitrocellulose enthält typischer
weise wenigstens einen Stabilisator.
Vorteilhafter Weise enthält das energiereiche Bindemittel im
wesentlichen kein Halogen, insbesondere kein Chlor, und kein
Metall.
Das neuartige Bindemittel stellt eine wesentliche Komponente
bestimmter neuartiger TPE-Sicherheits-Treibmittel dar. Die
erfindungsgemäßen neuartigen TPE-Sicherheits-Treibmittel
zeigen unerwartet gute mechanische Eigenschaften und über
raschenderweise weniger als 2% Kriechen, typischerweise so
gar weniger als 1% Kriechen. Ferner zeigen diese TPE-Sicher
heits-Treibmittel selbst bei Temperaturen von -21°C eine ex
zellente Bruchfestigkeit. Diese TPE-Sicherheits-Treibmittel
besitzen auch eine ausreichend niedrige Viskosität bei den
Mischungstemperaturen, weisen andererseits aber auch die ge
wünschte Festigkeit während des Extrudierens und über den
üblichen Bereich der Lagertemperaturen auf.
Die neuartigen TPE-Sicherheits-Treibmittel enthalten bei
spielsweise 60 bis 85 Gew.% eines energiereichen Oxidations
mittels, das in dem energiereichen Bindemittel dispergiert
ist, das wiederum 10 bis 38 Gew.% von wenigstens einem ther
moplastischen Elastomer, 1 bis 13% von wenigstens einem
Weichmacher und 1 bis 13% Nitrocellulose (jeweils Gew.% des
Treibmittels) enthalten kann. Zusätzlich zu dem Bindemittel
und den Oxidationsmittelteilchen kann der TPE-Sicherheits-
Ansatz Verarbeitungshilfsmittel, Gleitmittel, Farbstoffe
usw. enthalten. Vorzugsweise bestehen die energiereichen
Oxidationsmittelteilchen aus Tetramethylentetranitra
min (HXX), Trimethylentrinitramin (RDX) oder deren Mischung.
Diese erfindungsgemäßen TPE-Sicherheits-Treibmittel werden
durch Mischen des neuartigen energiereichen Bindemittels mit
einem energiereichen Oxidationsmittel, wie beispielsweise
RDX, HMX oder der Kombination aus HMX und RDX hergestellt.
Das Bindemittel liegt dabei als Schmelze vor. Vorzugsweise
liegt das Oxidationsmittel in der Form von feinen Teilchen
vor. In einer Ausführungsform wurde beispielsweise ein RDX-
Oxidationsmittel in zwei Portionen geteilt, die sich in ih
rer durchschnittlichen Partikelgröße unterschieden, um ihre
Zugabe zur Schmelze zu erleichtern. In dieser Ausfüh
rungsform betragen beispielsweise die RDX-Partikelgrößen in
einem Teil vorzugsweise durchschnittlich 2µ und im anderen
Teil 5µ.
Der Feststoffanteil in diesen TPE-Sicherheits-Treibmitteln
kann von 70 bis etwa 85% reichen. Vorzugsweise beträgt der
Feststoffanteil von etwa 75-76% bis 82%.
Die neuen TPE-Sicherheits-Treibmittel werden bei Temperatu
ren zusammengemischt, die beispielsweise von etwa 80°C bis
etwa 120°C reichen. Dabei wird ein Mischapparat, wie
beispielsweise ein Doppelschneckenextruder oder dergleichen
verwendet. Nach dem Extrudieren wird die Mischung ge
schnitten und/oder abgeraspelt (chipped), um so die ge
wünschte Form zu erhalten. Geeignete Formen und Verarbei
tungstechniken werden im U.S. Patent Nr. 4,919,737 erwähnt.
Es wurden die Komprimierbarkeit bei erhöhter Temperatur und
die Volumenabnahme (slump) von bestimmten, erfindungsge
mäßen, auf LRG (DuPont) basierenden TPE-Sicherheits-Treib
mittel untersucht. Die extrudierten TPE-Sicherheits-Treib
mittel wurden durch eine statische Kraft auf eine zylindri
sche Probe, die bei 63°C gehalten wurde, auf ihre mechani
schen Eigenschaften hin untersucht. Diese Zusammensetzungen
zeigten eine anfängliche Komprimierung unter Last (1358 hPa
(5 psi)) in Abhängigkeit vom LRG-Polymer von 1,7 bis 3,6%.
Die längerfristige Komprimierung oder Volumenabnahme bei
63°C dieser extrudierten Materialien belief sich in Abhän
gigkeit vom LRG-Polymer auf 0,3 bis 2,54%. Diese Werte un
terscheiden sich vorteilhaft von den Werten für die anfäng
liche Komprimierung (0,89%) und für die Volumenabnahme
(0,12%) für ein typisches auf "CAB" basierendes Sicherheits-
Treibmittel. Die Zugabe von energiereichem Weichmacher ver
größerte diese anfängliche Komprimierung je nach dem Ver
hältnis von LRG zu Weichmacher/Nitrocellulose in unter
schiedlichem Ausmaß. Das Polymer LRG-299 zeigte die gering
ste Veränderung durch die Erhöhung des Weichmachergehalts,
während LRG-326 die größte Veränderung zeigte. Die Bindemit
tel (mit Weichmacher) können in Bezug auf die Vergrößerung
der anfänglichen Komprimierung in etwa wie folgt eingeordnet
werden: LRG-299, LRG-291, LRG-323, LRG-322, LRG-300 und LRG-
326.
Die Charakteristika der Volumenabnahme des neuartigen
Bindemittels kann durch die Auswahl der Menge an zu zugeben
dem Weichmacher und/oder des (der) speziellen thermoplasti
schen Elastomers (Elastomere) vermindert und somit gesteuert
werden. Eine Balance der Bindemitteleigenschaften mit
verringerten oder vergrößerten Volumenabnahmewerten wird
beispielsweise durch die Auswahl des geeigneten
thermoplastischen Elastomers erzielt. Das Polymer LRG-299
zeigte wieder die geringste Veränderung durch die Erhöhung
des Weichmachergehalts, während LRG-326 die größte Verände
rung zeigte. Bei dem Abgleich der Eigenschaften in Bezug auf
die Anhebung der Temperatur und vergrößerter Volumenabnahme
könnte man die Bindemittel beispielsweise wie folgt in der
Reihenfolge der thermoplastischen Elastomere einordnen: LRG-
299, LRG-322, LRG-291, LRG-323, LRG-300 und LRG-326.
Das neuartige Bindemittel ist auch bei der Herstellung von
neuartigen energiereichen Zusammensetzungen verwendbar. Eine
solche als Treibmittel verwendbare Zusammensetzung beinhal
tet beispielsweise (A) wenigstens ein Oxidationsmittel in
feinteiliger Form, das (B) in einem energiereichen Bindemit
tel dispergiert ist, das wenigstens ein thermoplastisches
Elastomer, wenigstens einen Weichmacher und Nitrocellulose
enthält, wobei das Bindemittel in der Zusammensetzung 33 bis
90 Gew.% thermoplastisches Elastomer enthält, (C) ein Brenn
mittel, und sofern erwünscht (D) ein Mittel zur Modifikation
der Abbrandgeschwindigkeit. Das Oxidationsmittel kann anor
ganisch sein und beispielsweise 75 bis 80 Gew.% Ammoniumni
trat, 80 bis 85 Gew.% Ammoniumperchlorat oder 75 bis
80 Gew.% einer Mischung aus Ammoniumnitrat und Ammoniumper
chlorat enthalten, wobei sich die Gew.% auf die Zusammenset
zung beziehen. Vorteilhafterweise ist das Brennmittel ein
pulverförmiges Metall, wobei Aluminium bevorzugt wird. Ein
Mittel zur Modifikation der Abbrandgeschwindigkeit kann bei
spielsweise Eisen(III)-Oxid sein. In dieser Ausführungsform
kann der Weichmacher in einer Menge von 5 bis 40 Gew.% des
Bindemittels und die Nitrocellulose in einer Menge von 5 bis
40 Gew.% des Bindemittels enthalten sein. Gute Ergebnisse
wurden mit diesen Komponenten erzielt, wenn sie in einer
Menge im Bereich von etwa 5 Gew.% bis etwa 30 Gew.% einge
setzt wurden.
Während der Herstellung der Zusammensetzung werden vorteil
hafterweise gepulvertes Aluminium und das Mittel zur Modifi
kation der Abbrandgeschwindigkeit zuerst mit dem energierei
chen Bindemittel gemischt und von diesem überzogen, bevor
sie mit dem Oxidationsmittelbestandteil gemischt werden.
Eine Volumenabnahme während des Verarbeitens ist uner
wünscht. Wenn das Oxidationsmittel mit den überzogenen Kom
ponenten gemischt werden soll, kann folglich aus verfahrens
technischen Gründen das Oxidationsmittel in ausgewählten
Mengen so lange zugegeben werden, bis die wirksame Gesamt
menge an Oxidationsmittel in der endgültigen Zusammensetzung
vorhanden ist. So kann beispielsweise während des Verfahrens
das Oxidationsmittel in verschiedene Portionen geteilt wer
den, und diese Portionen können sich ferner aufgrund ihrer
durchschnittlichen Partikelgrößen unterscheiden, z. B. eine
Portion mit einer durchschnittlichen Partikelgröße von etwa
18 µm und eine anderen Portion mit einem Durchschnitt von
1,4 µm.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden in den
folgenden Beispielen detaillierter beschrieben.
Zur Herstellung einer gummiartigen Rohmasse mit einem P₀/P₁-
Verhältnis von etwa 1 : 1 wurde LRG-299 (10,66 g) in einen
1000 ml Kolben gegeben und in 300 ml Methylenchlorid gelöst.
Nitrocellulose (6,47 g) mit einer geschätzten Viskosität von
18 bis 24 cps wurde in 100 ml Aceton gelöst. Die Nitrocellu
lose/Aceton-Lösung wurde in die zuerst hergestellte Lösung
gegossen, wobei solange stark gerührt wurde, bis Homogenität
erreicht war. Anschließend wurde BTTN/TMETN (3,51 g, Ver
hältnis 2:1) zugegeben und wieder bis zur Homogenität stark
gerührt. Die homogene Lösung wurde in eine mit Teflon be
schichtete Schale gegossen; diese wurde in eine Dunstabzugs
haube gestellt, wo man die Lösungsmittel verdunsten ließ.
Zur Herstellung einer gummiartigen Rohmasse mit einem P₀/P₁-
Verhältnis von 2:1 wurde LRG-299 (13,76 g) in einen 1000 ml
Kolben gegeben und in 300 ml Methylenchlorid gelöst. In ei
nem Becherglas wurde Nitrocellulose (3,44 g) mit einer ge
schätzten Viskosität von 18 bis 24 cps in 100 ml Aceton ge
löst. Die in Aceton gelöste Nitrocellulose wurde in den Kol
ben gegossen, der das LRG-299 in Methylenchlorid enthielt.
Die resultierende Mischung wurde bis zur Homogenität stark
gerührt. Dann wurde BTTN/TMETN (3,44 g, Verhältnis 2:1) zur
Mischung zugegeben, wobei solange stark gerührt wurde, bis
die Mischung wieder homogen war. Die Zusammensetzung wurde
in eine mit Teflon beschichtete Schale gegossen; diese wurde
in eine Dunstabzugshaube gestellt, wo man die Lösungsmittel
verdunsten ließ.
Zur Herstellung einer gummiartigen Rohmasse mit einem P₀/P₁-
Verhältnis von 4 : 1 wurde LRG-299 (16,51 g) in einen 1000 ml
Kolben gegeben und in 300 ml Methylenchlorid gelöst. In ei
nem Becherglas wurde Nitrocellulose (2,07 g) mit einer ge
schätzten Viskosität von 18 bis 24 cps in etwa 100 ml Aceton
gelöst. Die Nitrocellulose/Aceton-Lösung wurde in den Kolben
mit dem LRG-299 in Methylenchlorid gegossen. Die resultie
rende Mischung wurde bis zur Homogenität stark gerührt. An
schließend wurde BTTN/TMETN (2,06 g; Verhältnis 2:1) zugege
ben und das starke Rühren wurde solange fortgesetzt, bis die
Mischung wieder homogen war. Die so erhaltene Zusammenset
zung wurde in eine teflonbeschichtete Schale gegossen; diese
wurde in eine Dunstabzugshaube gestellt, wo man die Lösungs
mittel verdunsten ließ.
Zur Herstellung einer gummiartigen Rohmasse mit einem P₀/P₁-
Verhältnis von 9:1 wurde LRG-300 (90 g) in einen 1000 ml
Kolben gegeben und in 300 ml Methylenchlorid gelöst. In ei
nem Becherglas wurde Nitrocellulose (5 g) mit einer abge
schätzten Viskosität von 18 bis 24 cps in etwa 100 ml Aceton
gelöst. Die Nitrocellulose/Aceton-Lösung wurde in den Kolben
mit LRG-300 in Methylenchlorid gegossen. Die resultierende
Mischung wurde bis zur Homogenität stark gerührt. Dann wurde
BTTN/TMETN (5 g; Verhältnis 2:1) dem Kolben zugegeben und
solange stark gerührt, bis die Mischung wieder homogen war.
Die Zusammensetzung wurde in eine Teflonschale gegossen;
diese wurde in eine Dunstabzugshaube gestellt, wo man die
Lösungsmittel verdunsten ließ.
Verschiedene energiereiche erfindungsgemäße Bindemittel mit
schwankenden P₀/P₁-Verhältnissen wurden unter Verwendung von
verschiedenen ausgewählten thermoplastischen Elastomeren
entsprechend den korrespondierenden P₀/P₁-Produkten von Bei
spiel 1, 2, 3 oder 4 hergestellt. Diese Bindemittel werden
in Tabelle 1 aufgelistet.
Zur Herstellung von 100 g einer gummiartigen Rohmasse mit
einem P₀/P₁-Verhältnis von 2 : 1 wurde LRG-299 (50 g) in einen
1000 ml Kolben gegeben und in 300 ml Methylenchlorid gelöst.
In einem Becherglas wurde Nitrocellulose (25 g) mit einer
geschätzten Viskosität von 18 bis 24 cps in 100 ml Aceton
gelöst. Die Nitrocellulose/Aceton-Lösung wurde in den Kolben
mit dem LRG-299 in Methylenchlorid gegossen. Die resultie
rende Mischung wurde bis zur Homogenität stark gerührt. Dann
wurde eine Mischung aus Bis-(2,2-dinitropropyl)-formal, Bis-
(2,2-dinitrobutyl)-formal und 2,2,8,8-Tetranitro-4,6-dioxa
dekan (25 g, Verhältnis 60 : 35 : 5) zu der Mischung zugegeben,
wobei solange stark gerührt wurde, bis die Mischung wieder
homogen war. Die Zusammensetzung wurde in eine teflonbe
schichtete Schale gegossen; diese wurde in eine Dunstabzugs
haube gestellt, wo man die Lösungsmittel verdunsten ließ.
Die getrockneten Produkte der Beispiele 1 bis 11 wurden ent
nommen und flache Bögen der Bindemittel wurden durch eine
erwärmte Hydraulikpresse bei 93,3°C (200°F) hergestellt.
Zugproben (tensiles) nach ASTM wurden aus den Bögen gestanzt
und in einem Instron Universaltestgerät, Modell 1125, bei
einer Geschwindigkeit von 25,4 cm/min (10 in/min) bei 25°C
(77°F) getestet.
Tabelle 1 faßt die Ergebnisse zusammen, die durch die Ver
wendung des energiereichen Bindemittels der Beispiele 1 bis
11 erzielt wurden.
Es wurden energiereiche Standardbindemittel ohne Nitrocellu
lose hergestellt.
Zur Herstellung von 100 g einer gummiartigen Standardmasse
mit einem P₀/P₁-Verhältnis von 4 : 1 wurde LRG-299 (80 g) in
300 ml Methylenchlorid in einem 500 ml Kolben gelöst. Nach
der Homogenität der Lösung wurde BTTN/TMETN (20 g; Verhält
nis 2 : 1) dem Kolben zugegeben, wobei so lange stark gerührt
wurde, bis die Mischung wieder homogen war. Die Zusammenset
zung wurde in eine teflonbeschichtete Schale gegossen; diese
wurde in eine Dunstabzugshaube gestellt, wo man das Lösungs
mittel verdunsten ließ.
In ähnlicher Weise wie in den Beispielen 1 bis 4 wurden wei
tere Standardbindemittel ohne Nitrocellulose hergestellt.
Diese Standardbindemittel hatten die in Tabelle 2 auf ge
listeten P₀/P₁-Verhältnisse.
Als Erweichungstemperatur der Proben wurde der Durchbie
gungspunkt definiert, der aus der Auftragung der Größenver
änderung gegen die Temperatur einer Probe extrapoliert
wurde, die mit einer konstanten Erwärmungsgeschwindigkeit
erwärmt wurde. Eine rechtwinkelige oder runde Probe, die no
minell 1 mm dick war und 6 mm Durchmesser aufwies, wurde auf
den Quarzträger eines thermomechanischen Analysators (TNA)
der Firma DuPont, Modell 943, und in direktem Kontakt mit
dem Probenthermofühler gebracht. Die Probe wurde mit einer
Aluminiumscheibe (DSC Pfannendeckel) bedeckt, die sich in
direktem Kontakt zu einem Quarzmikroexpansionssensor befand.
Ein Gewicht von 10 g wurde an dem Sensor angebracht und die
Probe mit einer Geschwindigkeit von 5°C/min von Umgebungs
temperatur bis über die Erweichungstemperatur erwärmt. Die
resultierende Meßkurve aus der Auftragung von Sensorbewegung
gegen Probentemperatur wurde analysiert, um die Durchbie
gungstemperatur (extrapoliert) zu bestimmen, ohne daß jedoch
eine Berücksichtigung der quantitativen Größe der Verände
rung der Dimension (der Probe) stattfand.
Die mechanischen Eigenschaften der Proben wurden durch das
Ausstanzen von "Hundeknochen" (ASTM Klasse C) aus den Binde
mittelbögen bestimmt. Diese Testproben wurden gemäß ASTM
D412 bei 25,4 cm/min (10 in/min) getestet.
Die Ergebnisse der Vergleichsbeispiele, die unter Verwendung
eines energiereichen Standardbindemittels erzielt wurden,
wurden in Tabelle 2 zusammengefaßt.
Erfindungsgemäße TPE-Sicherheits-Treibmittel wurden durch
das Mischen von RDX mit erfindungsgemäßen geschmolzenen
Bindemitteln hergestellt.
Das RDX wurde in zwei Portionen geteilt (2 µ durchschnittli
che Partikelgröße, 18,67 g; 5 µ durchschnittliche Partikel
größe, 46,69 g) und jede dieser Portionen wurde in weitere
kleinere Portionen aufgeteilt. Die kleineren Portionen wur
den alternierend der Bindemittelschmelze zugegeben.
RDX-haltige TPE-Sicherheits-Treibmittel wurden unter Verwen
dung folgender Bindemittel hergestellt:
- 1. Bindemittel basierend auf LRG-299, (P₀/P₁=1,07:1, 10,66g), BTTN/TMETN (3,51 g; Verhältnis 2:1) und Nitro cellulose (6,47 g).
- 2. LRG-299 (P₀/P₁=1 : 0, 10,32 g), BTTN/TMETN (5,16 g, Ver hältnis 2 : 1) und Nitrocellulose (5,16 g).
- 3. Eine Serie von LRG-Bindemitteln (P₀/P₁=2:1) wurden auf folgender Basis hergestellt: LRG (13,76 g), BTTN/TMETN (3,44 g, Verhältnis 2 : 1) und Nitrocellulose (3,44 g). In diesen vier Bindemitteln waren die entsprechenden ther moplastischen Elastomere: LRG-291, LRG-299, LRG-300 und LRG-323.
- 4. Eine Serie von LRG-Bindemitteln (P₀/P₁=4:1) wurden auf folgender Basis hergestellt: LRG (16,51 g); BTTN/TMETN (2,07g, Verhältnis 2 : 1) und Nitrocellulose (2,06 g). In diesen vier Bindemittel waren die entsprechenden thermo plastischen Elastomere: LRG-291, LRG-299, LRG-300 und LRG-323.
- 5. Bindemittel auf Basis von LRG-299, (P₀/P₁=2:1; 13,76 g), eine Mischung aus Bis-(2,2-dinitropropyl)-formal, Bis- (2,2-dinitrobutyl)-formal und 2,2,8,8-Tetranitro-4,6-di oxadecan (3,44 g, Verhältnis 60 : 35 : 5) und Nitrocellulose (3,44 g).
- 6. Bindemittel auf Basis von LRG-299, (P₀/P₁=1:1, 10,32 g), eine Mischung aus Bis-(2,2-dinitropropyl)-formal, Bis- (2,2-dinitrobutyl)-formal und 2,2,8,8-Tetranitro-4,6-di oxadecan (5,16 g, Verhältnis 60 : 35 : 5) und Nitrocellulose (5,16 g).
Die so hergestellten TPE-Sicherheits-Treibmittel zeigten
eine deutliche und unerwartete Steigerung bei einer Vielzahl
von Eigenschaften, wie beim höchsten Druck und der Verfor
mung (%) im Vergleich zu TPE-Sicherheits-Treibmitteln, die
aus vergleichbaren energiereichen Standardbindemitteln ohne
Nitrocellulose hergestellt wurden. Eine ähnliche Serie von
Treibmitteln mit cellulosefreien Standardbindemitteln wurde
unter Anwendung der gleichen Verfahren hergestellt. Die me
chanischen Eigenschaften der verschiedenen Arten der TPE-
Sicherheits-Treibmittel wurden verglichen und die Ergebnisse
in Tabelle 3 zusammengefaßt.
Die erfindungsgemäßen in Tabelle 3 aufgeführten TPE-Sicher
heits-Treibmittel wurden in Druckversuchen bei 50,8 cm/min
(20 in/min) bei 23.9°C (75°F) in einem Instron mit
Schneckenantrieb getestet. Die Proben waren ungefähr
0,953 cm (0,375 inches) groß und wiesen einen Durchmesser
von ungefähr von 0,635 cm (0,250 inches) auf, was ein L/D-
Verhältnis von 1,5 ergab. Die Proben wurden 0,33 cm
(0,13 in) zusammengedrückt, was deutlich über der Komprimie
rung liegt, die für den höchsten Druck und die Verformung
nötig ist.
Druck- und Verformungsmessungen wurden aus einer Oszil
loskopspur der Last-Zeit-Kurve berechnet.
Die Druck- und Verformungskategorien der TPE-Sicherheits-
Treibmittel werden in Tabelle 3 aufgeführt. Der Druck
schwankte von 30110 hPa (422 psi) bis 124770 hPa (1795 psi)
und die Verformung von 14,9 bis 25,8%.
Es wurden die ballistischen Eigenschaften dieser TPE-Sicher
heits-Treibmittel mit Standard TPE-Sicherheits-Treibmitteln
ohne Nitrocellulose verglichen. Die erfindungsgemäßen TPE-
Sicherheits-Treibmittel zeigten eine unerwartet günstige Ba
lance der den mechanischen Eigenschaften und behielten die
erwünschte und ausreichende Treibmitteltriebkraft. Dies traf
nicht für die TPE-Sicherheits-Treibmittel zu, die auf Stan
dardbindemittel ohne Nitrocellulose basierten. Die Ergebnisse
wurden in den Tabellen 4 und 4A zusammengefaßt.
Soweit nicht anders angegeben wird, enthielten die in den
Tabellen 3, 4 und 4a aufgelisteten TPE-Sicherheits-Treibmit
tel BTTN/TXETN als Weichmacher.
In einer Mischschale (mixing bowl) wurde bei 121°C (250°F)
unter Stickstoff eine energiereiche Zusammensetzung (300 g)
hergestellt.
Aluminiumpulver (5 Gew.%, 15,0 g, 30 µ durchschnittliche Par
tikelgröße) und ein Mittel zur Modifikation der Abbrandge
schwindigkeit (Eisen(III)-oxid, 2 Gew.%, 6,0 g) wurden ge
mischt mit und überzogen mit einem energiereichen Bindemit
tel (15,55 Gew.%, 46,65 g). Das energiereiche Bindemittel
enthielt LRG-299 (50 Gew.%), eine Mischung aus Bis-(2,2-di
nitropropyl)-formal, Bis-( 2,2-dinitrobutyl)-formal und
2,2,8,8-Tetranitro-4,6-dioxadecan (Verhältnis 60 : 35 : 5;
30 Gew.%) und Nitrocellulose (20 Gew.%). Anschließend wurde
Ammoniumperchlorat (43,1 Gew.% mit 18 µ durchschnittlicher
Partikelgröße und 33,9 Gew.% mit 1,4 µ durchschnittlicher
Partikelgröße) in mehreren kleineren Portionen zugegeben.
Nachdem ungefähr die Hälfte des Ammoniumperchlorats zugege
ben worden war, wurde Lecithin (0,45%, 1,35 g) zugegeben und
die Zusammensetzung entnommen. Die endgültige Viskosität be
trug 270 kp.
Nach dem Verfahren von Beispiel 12 wurde eine Zusammenset
zung hergestellt, in der das energiereiche Bindemittel LRG-
326 (50 Gew.%), eine Mischung aus Bis-(2,2-dinitropropyl)
formal, Bis-(2,2-dinitrobutyl)-formal und 2,2,8,8-Tetra
nitro-4,6-Dioxadecan (Verhältnis 60 : 35 : 5; 25 Gew.%) und
Nitrocellulose (25 Gew.%) enthielt.
Diese Zusammensetzung (302 g) enthielt 15,55 Gew.% ener
giereiches Bindemittel, 2,0 Gew.% Fe₂O₃, 5 Gew.% Aluminium
pulver (30 µ durchschnittliche Partikelgröße), 43,1 Gew.% Am
moniumperchlorat (18 µ durchschnittliche Partikelgröße),
33,9 Gew.% Ammoniumperchlorat (1,4 µ durchschnittliche Parti
kelgröße) und Lecithin (0,45 Gew.%, 1,35 g).
Die Zusammensetzungen von Beispiel 13 und 14 wurden von Hand
in Phenolharzrohre gefüllt.
Die Zusammensetzungen von Beispiel 13 und 14 können mit
Hilfe eines Kolbenstrangextruders leicht zu verschiedenen
Formen extrudiert werden (Zylindertemperatur 107°C, Formtem
peratur etwa 100°C).
Claims (19)
1. Energiereiches Bindemittel, das wenigstens ein thermo
plastisches Elastomer, Weichmacher und Nitrocellulose
enthält,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Bindemittel 33 bis 90 Gew.% thermoplastisches Ela
stomer enthält, das thermoplastische Elastomer we
nigstens einen Block besitzt, der im Temperaturbereich
von etwa 25°C bis wenigstens -20°C amorph ist, und we
nigstens einen Block, der im Temperaturbereich von etwa
20°C bis etwa 25°C kristallin ist.
2. Bindemittel nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
es Weichmacher in einer Menge von 5 bis etwa 33,5 Gew.%
enthält.
3. Bindemittel nach den Ansprüchen 1 und/oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
es Nitrocellulose in einer Menge von 5 bis etwa
33,5 Gew.% enthält.
4. Bindemittel nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
es gleiche Gewichtsprozente an Weichmacher und Nitro
cellulose enthält.
5. Bindemittel nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Weichmacher energiereich ist.
6. Bindemittel nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Weichmacher aus Butantrioltrinitrat, Tri
methlyolethantrinitrat, einer Mischung aus Bis-(2,2-di
nitropropyl)-formal, Bis-(2,2-dinitrobutyl)-formal und
2,2,8,8-Tetranitro-4,6-dioxadecan, Triethylenglykoldi
nitrat und/oder deren Mischungen besteht.
7. Bindemittel nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Weichmacher nicht energiereich ist.
8. Bindemittel nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
das thermoplastische Elastomer A-Blöcke und wenigstens
einen B-Block besitzt, wobei die A-Blöcke bei Tempera
turen unterhalb etwa 60°C kristallin sind und der B-
Block bei Temperaturen überhalb etwa -20°C amorph ist,
wobei die A-Blöcke jeweils Polyether sind, die von Mo
nomeren des Oxetans und seiner Derivate und/oder von
Tetrahydrofuran und seinen Derivaten abgleitet sind.
9. Bindemittel nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
das thermoplastische Elastomer ein nicht-quervernetztes
Polymer enthält, in dem wenigstens ein Paar kristalline
Polyester-A-Blöcke wenigstens einen amorphen Polyester
block flankiert.
10. Bindemittel nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
gekennzeichnet durch
33 bis 90 Gew.% eines thermoplastischen Elastomers, das im wesentlichen aus wenigstens einem segmentierten thermoplastischen Copolyesterelastomer besteht, das im wesentlichen aus einer Vielzahl von wiederkehrenden in tralinearen langen Ketten und kurzkettigen Estereinhei ten besteht, die von Kopf zu Schwanz über Esterbindun gen verknüpft sind;
5 bis etwa 33,5 Gew.% wenigstens eines der folgenden Weichmacher: Dibutoxyethylphthalat, Dibutoxyethyladi pat, chloriertes Paraffin, Methylabietat, Methyldihy dro-abietat, N-Ethyl-o und p-toluolsulfonamid, Polypro pylenglykolsebacat, Dipropylenglykoldibenzoat, Di-(2- ethylhexyl)-phthalat, 2-Ethylhexyl-diphenylphosphat, Tri-(2-ethylhexyl)-phosphat, Di-(2-ethylhexyl)-sebacat, Santicizer 409 Polyester, Tetra-ethylenglykol-di-(2- ethylhexoat), Dibutoxyethoxyethyladipat, N,N-Dimethyl oleamid, Dibutoxyethylazelat, Dioctylazelat, Di butoxyethoxyethylglutarat, Dibutoxyethylglutarat, Poly ethylenglykol 400 Dilaurat, Polyethylenglykol 400 Di oleat, Dibutoxyethoxyethylsebacat, Dibutoxyethylseba cat, Trioctyltrimellitat, Butantrioltrinitrat, Tri methylolethantrinitrat, eine Mischung aus Bis-(2,2-di nitropropyl)-formal und Bis-(2,2-dinitrobutyl)-formal und 2,2,8,8-Tetranitro-4,6-dioxadecan, Bis-dinitropro pyl-formal, N-Butyl-2-nitratoethyl-nitramin, Ethyl-2- nitratoethyl-nitramin, eutektische Mischungen aus N-Bu tyl-2-nitratoethyl-nitramin und Methyl-2-nitratoethyl nitramin, eutektische Mischungen aus Ethyl-2-nitrato ethyl-nitramin (42 Gew. %) und Methyl-2-nitratoethyl nitramin (58 Gew.%), Triethylenglykoldinitrat und/oder deren Mischungen und
5 bis etwa 33,5 Gew.% Nitrocellulose.
33 bis 90 Gew.% eines thermoplastischen Elastomers, das im wesentlichen aus wenigstens einem segmentierten thermoplastischen Copolyesterelastomer besteht, das im wesentlichen aus einer Vielzahl von wiederkehrenden in tralinearen langen Ketten und kurzkettigen Estereinhei ten besteht, die von Kopf zu Schwanz über Esterbindun gen verknüpft sind;
5 bis etwa 33,5 Gew.% wenigstens eines der folgenden Weichmacher: Dibutoxyethylphthalat, Dibutoxyethyladi pat, chloriertes Paraffin, Methylabietat, Methyldihy dro-abietat, N-Ethyl-o und p-toluolsulfonamid, Polypro pylenglykolsebacat, Dipropylenglykoldibenzoat, Di-(2- ethylhexyl)-phthalat, 2-Ethylhexyl-diphenylphosphat, Tri-(2-ethylhexyl)-phosphat, Di-(2-ethylhexyl)-sebacat, Santicizer 409 Polyester, Tetra-ethylenglykol-di-(2- ethylhexoat), Dibutoxyethoxyethyladipat, N,N-Dimethyl oleamid, Dibutoxyethylazelat, Dioctylazelat, Di butoxyethoxyethylglutarat, Dibutoxyethylglutarat, Poly ethylenglykol 400 Dilaurat, Polyethylenglykol 400 Di oleat, Dibutoxyethoxyethylsebacat, Dibutoxyethylseba cat, Trioctyltrimellitat, Butantrioltrinitrat, Tri methylolethantrinitrat, eine Mischung aus Bis-(2,2-di nitropropyl)-formal und Bis-(2,2-dinitrobutyl)-formal und 2,2,8,8-Tetranitro-4,6-dioxadecan, Bis-dinitropro pyl-formal, N-Butyl-2-nitratoethyl-nitramin, Ethyl-2- nitratoethyl-nitramin, eutektische Mischungen aus N-Bu tyl-2-nitratoethyl-nitramin und Methyl-2-nitratoethyl nitramin, eutektische Mischungen aus Ethyl-2-nitrato ethyl-nitramin (42 Gew. %) und Methyl-2-nitratoethyl nitramin (58 Gew.%), Triethylenglykoldinitrat und/oder deren Mischungen und
5 bis etwa 33,5 Gew.% Nitrocellulose.
11. Sicherheits-Gewehrtreibmittel, basierend auf thermo
plastischem Elastomer,
dadurch gekennzeichnet,daß es
- A) 60 bis 85 Gew.% eines energiereichen Oxidations mittels enthält, das
- B) in einem energiereichen Bindemittel dispergiert ist, das 10 bis 38 Gew.% thermoplastisches Elasto mer, 1 bis 13 Gew.% Weichmacher und 1 bis 13 Gew.% Nitrocellulose enthält.
12. Gewehrtreibmittel nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß
das energiereiche Oxidationsmittel Tetramethylentetra
nitramin und/oder Trimethylentrinitramin ist.
13. Gewehrtreibmittel nach Anspruch 11 und/oder 12,
dadurch gekennzeichnet, daß
dessen thermoplastisches Elastomer qualitativ dem
thermoplastischen Elastomer des Bindemittels nach An
spruch 8 entspricht.
14. Gewehrtreibmittel nach einem der Ansprüche 11 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß
dessen thermoplastische Elastomer qualitativ dem ther
moplastischen Elastomer des Bindemittels nach Anspruch 9
entspricht.
15. Gewehrtreibmittel nach einem der Ansprüche 11 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß
dessen Weichmacher in seiner qualitativen Zusammenset
zung dem Weichmacher des Bindemittels nach Anspruch 10
entspricht.
16. Treibmittel
gekennzeichnet durch:
- A) ein Oxidationsmittel aus 75 bis 80 Gew.% Ammonium nitrat, 80 bis 85 Gew.% Ammoniumperchlorat oder 75 bis 85 Gew.% einer Mischung aus Kommoniumnitrat und Ammoniumperchlorat, das dispergiert ist in
- B) (1) einem energiereichen Bindemittel, das wenig stens ein thermoplastisches Elastomer, wenig stens einen Weichmacher und Nitrocellulose enthält, wobei das Bindemittel 33 bis 90 Gew.% thermoplastisches Elastomer enthält, und wobei das thermoplastische Elastomer we nigstens einen Block besitzt, der im Tempera turbereich von etwa 25°C bis wenigstens -20°C amorph ist, und wenigstens einen Block, der im Temperaturbereich von etwa 20°C bis etwa 25°C kristallin ist und
- 2) einer wirksamen Menge an Metallpulverbrenn stoff.
17. Treibmittel nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet, daß
es ein Mittel zur Modifikation der Abbrandgeschwindig
keit enthält.
18. Treibmittel nach Anspruch 16 und/oder 17,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Metallpulverbrennstoff Aluminiumpulver ist.
19. Treibmittel nach einem der Ansprüche 16 bis 18,
dadurch gekennzeichnet, daß
dessen Weichmacher in seiner qualitativen Zusammenset
zung dem Weichmacher des Bindemittels nach Anspruch 10
entspricht.
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