DE60115327T2 - Energetische thermoplastische Elastomere enthaltende unempfindliche schmelzgegossene Sprengstoffzusammensetzungen - Google Patents

Energetische thermoplastische Elastomere enthaltende unempfindliche schmelzgegossene Sprengstoffzusammensetzungen Download PDF

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Description

  • GEBIET DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung betrifft schmelzgegossene Zusammensetzungen, die neue energetische thermoplastische Copolyurethanelastomere enthalten. Sie betrifft hauptsächlich die Verwendung von geschmolzenem TNT als ein Lösungsmittel, um diese energetischen thermoplastischen Elastomere zu lösen, um unempfindliche, recycelfähige, kunstoffgebundene, schmelzgegossene Sprengstoffe hoher Energie herzustellen.
  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Herkömmliche schmelzgegossene Sprengstoffe bestehen aus TNT oder einer Dispersion von Hochenergiekristallen in TNT. Die einfachste und am breitesten verwendete Zubereitung ist die Mischung von geschmolzenem Trinitrotoluol ("TNT") mit einem Anti-Rißagens und Wachsen. Andere Zusammensetzungen wie: Zusammensetzung B, eine Mischung aus TNT und Hexahydro-1,3,5-trinitro-1,3,5-triazin ("RDX") (40:60); Octol, eine Mischung aus TNT und Octahydro-1,3,5,7-tetranitro-1,3,5,7-tetrazocin ("HMX") (30:70) und einige andere TNT-Zusammensetzungen werden in schmelzgegossenen Systemen gemischt. Diese Zusammensetzungen werden gewöhnlich geschmolzen und in Artilleriegranaten, Raketen, Bomben etc. gegossen, wo sie abkühlen und sich verfestigen können. Diese Sprengstoffzubereitungen zeigen schlechte mechanische Eigenschaften und zeigen unerwünschte Defekte, wie Risse, Absonderung, Lehrräume, Sprödigkeit, welche die ballistische Leistung und die Schlagempfindlichkeit beeinflussen können. Ein Weg, um die mechanischen Eigenschaften der Zubereitungen zu verbessern, liegt darin, ein kautschukartiges Bindemittel einzuführen, welches als Bindungsagentien für energetische Produkte dient. Diese Zubereitungen werden in der Lage sein, Schlag zu absorbieren, Wärme zu widerstehen, etc. Solche Munitionen werden als unempfindlich oder weniger empfindlich als reguläre Munitionen betrachtet.
  • Feste hochenergetische Zusammensetzungen, wie Treibmittel und Verbundsprengstoffe, werden gewöhnlicherweise hergestellt durch Kombinieren einer Vielzahl von Materialien, die Oxidationsmittel, Bindemittel, Weichmacher und ein Härtungsagens einschließen. Viele energetische Bindemittel sind zur Verwendung in der Herstellung dieser Hochenergiezusammensetzungen erhältlich. Gewöhnlicherweise werden diese Bindemittel erhalten durch Mischen der energetischen oder nicht-energetischen Präpolymere mit den anderen Bestandteilen, gefolgt von einer Härtungsreaktion, die die Verwendung von Polyisocyanaten einschließt. Die kautschukartigen Bindemittel verleihen den Hochenergiezusammensetzungen den unempfindlichen Charakter ( US 5,061,330 , 4,985,093, 4,012,245 und 4,988,397). Für Verbundsprengstoffe führt die Verwendung dieser Bindemittel zu kunststoffgebundenen Sprengstoffen ("PBXs"), die chemisch vernetzt und daher nicht recycelfähig sind. Ein Nachteil dieser Technologie liegt in der Tatsache, daß die Mischdauer durch die Topfzeit aufgrund der erhöhten Viskosität begrenzt ist, und daß lange Härtungszeiten bei 60–80°C benötigt werden, um das Material zu vernetzen, was zu einem teuren und nicht erwünschten Verfahren führt.
  • Im allgemeinen mögen Zubereiter es nicht, eine chemische Reaktion in ihren Mischungen durchzuführen, da dies zu komplexeren Chargenverfahren führt. Ferner sind die vorhandenen Schmelzgußeinrichtungen nicht für diese gußgehärteten PBXs geeignet.
  • Ein besserer Weg, um PBXs in Schmelzgußeinrichtungen herzustellen, liegt darin, thermoplastische Elastomere zu verwenden, was zu recycelfähigen PBXs führt. Hohe Konzentrationen dieser inerten Polymere machen diese Zusammensetzungen weniger gefährlich, jedoch ebenfalls weniger energetisch. Die Verwendung von thermoplastischen Elastomeren, die energetisch sind, wird in einem Verlust von weniger Energie resultieren. Einige Forscher haben inerte thermoplastische Elastomere identifiziert und diese in schmelzgegossenen Zubereitungen eingeführt ( US 5,949,016 , 4,284,442, 4,445,948, 4,978,482 und 4,325,759). Die Verwendung eines energetischen, thermoplastischen Oxetan-Elastomers ist aus der US 5,716,557 bekannt. Das Schmelzen und Mischen der thermoplastischen Elastomere mit den anderen Bestandteilen der Zubereitung, um die Endprodukte zu gießen, war das ultimative Ziel dieser Erfindung. Die Begrenzung dieser Technologie liegt darin, daß es lediglich eine geringe Anzahl an thermoplastischen Elastomeren gibt, die im Bereich von 80–100°C schmelzen, und solche, die bei höheren Temperaturen schmelzen, sind für dieses Verfahren nicht geeignet. Energetische thermoplastische Elastomere des Typs ABA und ABn, die bei 83°C schmelzen, wurden durch Manser und Wardle synthetisiert, waren jedoch sehr viskos und schwierig in Schmelzgußeinrichtungen zu verarbeiten ( US 4,483,978 , 4,707,540, 4,806,613 und 4,952,644). In der vorliegenden Erfindung sind energetische thermoplastische Copolyurethanelastomere auf der Basis von Glycidylazidpolymer ("GAP") gefunden worden, um vollständig durch TNT aufgelöst zu werden, und wurden in schmelzgegossenen Zubereitungen eingeführt, um neue unempfindliche, recycelfähige, kunststoffgebundene Sprengstoffzusammensetzungen zu isolieren.
  • ZUSAMMENSETZUNGEN DER ERFINDUNG
  • Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt darin, ein Verfahren bereitzustellen, das geschmolzenes TNT als ein Lösungsmittel verwendet, um energetische thermoplastische Copolyurethanelastomere mit Schmelzpunkten von höher als 100°C aufzulösen. Dies wurde erreicht in schmelzgegossenen Systemen, und neue unempfindliche, recycelfähige, kunststoffgebundene, schmelzgegossene Sprengstoffzusammensetzungen wurden isoliert. Dieses Verfahren unter Verwendung eines geschmolzenen Sprengstoffs als ein Lösungsmittel für thermoplastische Elastomere mit Schmelzpunkten von höher als 100°C ist nicht auf TNT beschränkt und könnte auf andere Sprengstoffe ausgedehnt werden, die eventuell TNT in schmelzgegossenen Zubereitungen ersetzen könnten, wie 1,3,3-Trinitroazetidin ("TNAZ"). Weichmacher, energetisch oder nicht, können ebenfalls verwendet werden, um das Copolyurethan aufzulösen und es in die Zubereitung einzuführen.
  • Gemäß einer Erscheinung der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren bereitgestellt, um geschmolzenes TNT zu verwenden, um energetische, thermoplastische Copolyurethanelastomere aufzulösen, die lineare Polyurethane, physikalisch vernetzt miteinander durch Wasserstoffbindungen, der Formel: HO-P-(D-P)n-D-P-OH umfassen, wobei D eine Gruppe ist, die aus der Reaktion eines Diisocyanats mit Hydroxylgruppen von zwei getrennten Präpolymeren resultiert; P ein Dihydroxyl-terminiertes, telechelisches, energetisches Präpolymer mit einer Funktionalität von zwei oder weniger ist, umgesetzt mit den Isocyanatgruppen der zwei getrennten Diisocyanate, und n 1 bis 100 ist. Eine vollständige Beschreibung der Struktur und der Synthesen dieser thermoplastischen Copolyurethanelastomere kann in der US 6,479,614 B1 gefunden werden.
  • Bevorzugt weist das Dihydroxyl-terminierte, telechelische, energetische Polymer ein Molekulargewicht im Bereich von etwa 500 bis etwa 10.000 auf. Es wird ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Glycidylazidpolymer ("GAP"), Poly-3-nitratomethyl-3-methyloxetan ("NIMMO") und Polyglycidylnitrat ("GLYN") und Poly-3-azidomethyl-3-methyloxetan ("AMMO"). Diese energetischen, thermoplastischen Copolyurethanelastomere können einen Kettenextender einschließen. Geeignete Kettenextender sind Diole mit niedrigem Molekulargewicht, wie Ethylenglykol, oder ein Diol der Formel: OH-CH2-(CH2)n-CH2-OH, wobei n 1 bis 8 ist. Der Kettenextender kann primäre Hydroxyl- oder sekundäre Hydroxylgruppen aufweisen. Die bevorzugten Kettenextender mit sekundären Hydroxylgruppen sind 2,4-Pentandiol oder 2,3-Butandiol. Die Kettenextender können ebenfalls Diamine mit niedrigem Molekulargewicht sein. Das Diisocyanat ist 4,4'-Methylenbisphenylisocyanat ("MDI"). Das resultierende Copolymer kann durch geschmolzenes TNT aufgelöst n und mit anderen Komponenten einer Schmelzgußzubereitung vermischt werden. Ein Abkühlen der Mischung resultierte in der Rückbildung der physikalischen Vernetzung der energetischen, thermoplastischen Elastomere, um neue, recycelfähige, kunststoffgebundene Sprengstoffe zu ergeben. Aluminium, Magnesium und andere Additive aus dem Stand der Technik können zu der Zubereitung zugegeben werden, um die Leistung und die mechanischen Eigenschaften zu erhöhen.
  • Der Vorteil der vorliegenden Erfindung liegt darin, einen einfachen Weg zum Einführen von thermoplastischen Copolyurethanelastomeren mit Schmelzpunkten von höher als 100°C in schmelzgegossenen Zubereitungen unter Verwendung der vorhandenen Einrichtungen bereitzustellen. Da geschmolzenes TNT verwendet wird, um die thermoplastischen Copolyurethanelastomere aufzulösen, ist die Betriebstemperatur die gleiche wie für die herkömmlichen schmelzgegossenen Zubereitungen. Ferner gibt es, verglichen mit Gußhärtungsverfahren, keine Topfzeit und keine ausgedehnte Härtungszeit, um die PBXs herzustellen. Daher ist dieses Verfahren ein verbesserter Weg zum Einführen von energetischen thermoplastischen Elastomeren mit Schmelzpunkten von höher als 100°C in schmelzgegossenen Zubereitungen, was zu neuen, recycelfähigen, unempfindlichen schmelzgegossenen PBXs führt.
  • Gemäß einer Erscheinung der vorliegenden Erfindung wird die Verwendung eines energetischen thermoplastischen Copolyurethanelastomers ("ETPE") gemäß Anspruch 1 mit einem Schmelzpunkt von höher als 100°C der chemischen Struktur bereitgestellt:
    Figure 00050001
    zur Herstellung von unempfindlichen, schmelzgegossenen, kunststoffgebundenen Sprengstoffen.
  • Gemäß einer weiteren Erscheinung der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zum Herstellen eines unempfindlichen, kunststoffgebundenen Sprengstoffs ("PBX") gemäß Anspruch 2 bereitgestellt, umfassend ein Auflösen des ETPE der chemischen Struktur (I) in einem Sprengstofflösungsmittel in einem schmelzgegossenen System und Abkühlen auf Raumtemperatur.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • Energetisches thermoplastisches Copolyurethanelastomer ("ETPE")
  • Thermoplastische Elastomere bestehen typischerweise aus Copolymerketten mit Monomeren A und B, die über die Ketten als A-B-A oder A-B verteilt sind, wobei A das Hartsegment ist, das zur Kristallisation oder Assoziation fähig ist und dem Copolymer das thermoplastische Verhalten gibt, und B das Weichsegment ist, welches dem Copolymer das elastomere Verhalten gibt. Herkömmlicherweise wird das A-Segment durch ein kristallines Homopolymer gebildet, und das B-Segment wird durch ein amorphes Homopolymer gebildet.
  • In der Praxis verhält sich bei Raumtemperatur ein thermoplastisches Elastomer wie ein Kautschuk, da es in der gleichen Weise wie ein herkömmliches Elastomer vernetzt ist, jedoch mit reversiblen physikalischen Vernetzungen. Da die physikalischen Vernetzungen reversibel sind, kann das thermoplastische Elastomer geschmolzen oder in einem Lösungsmittel aufgelöst werden, so daß das Polymer mit anderen Komponenten, beispielsweise einer schmelzgegossenen Zubereitung, vermischt werden kann. Ein Gewehr- oder Raketentreibmittel oder ein Verbundsprengstoff konnte beim Abkühlen oder Verdampfen des Lösungsmittels isoliert werden. Abkühlen oder Verdampfen des Lösungsmittels läßt die gebrochen physikalischen Vernetzungen sich rückbilden, und die elastomeren Eigenschaften werden zurückgewonnen. Daher kann veraltetes Material geschmolzen oder aufgelöst werden vor der Trennung der Komponenten, was zu einem recycelfähigen Material führt.
  • In der vorliegenden Erfindung wird ein recycelfähiges, lineares, energetisches, thermoplastisches Copolyurethanelastomer mit der folgenden chemischen Struktur:
    Figure 00070001
    durch geschmolzenes TNT aufgelöst. Die Synthese dieser energetischen thermoplastischen Copolyurethanelastomere wurde zuvor in der US-Patentanmeldung 09/058,865 beschrieben.
  • Im allgemeinen werden die energetischen thermoplastischen Copolyurethanelastomere, die in der vorliegenden Erfindung verwendet werden, erhalten durch Polymerisieren eines Dihydroxyl-terminierten, telechelischen, energetischen Polymers mit einer Funktionalität von zwei oder weniger mit einem Diisocyanat. Unter Bezugnahme auf Struktur (I) ist das energetische Polymer das elastomere B-Segment, und das thermoplastische A-Segment wird durch die Gruppe bereitgestellt, die die Urethaneinheiten enthält. Geeignete Hydroxyl-terminierte, energetische Polymere sind Poly-GAP, Poly-NIMMO, Poly-GLYN und Poly-AMMO mit Molekulargewichten von etwa 500 bis 10.000. Das Diisocyanat ist 4,4'-Methylenbisphenylisocyanat. Dibutylzinndilaurat wird als der Katalysator für die Härtungsreaktion verwendet. Kettenextender, wie Ethylenglykol, 1,3-Propandiol, 1,4-Butandiol, 2,3-Butandiol, 2,4-Pentandiol oder andere Diole oder Diamine mit niedrigem Molekulargewicht, können zugegeben werden, um Copolyurethane mit unterschiedlichen Hartsegmentgehalten zu ergeben. Ebenfalls können die mechanischen Eigenschaften des thermoplastischen Copolyurethanelastomeres, die durch die Anzahlen der Hart- und Weichsegmente bestimmt werden, gemäß den benötigten Erfordernissen ebenfalls eingestellt werden.
  • Wie in Struktur (I) gezeigt, bilden die Urethangruppen innerhalb des Copolymers Wasserstoffbindungen mit dem Sauerstoff einer anderen Urethangruppe oder mit dem Sauerstoff einer Ethergruppe aus, was in den physikalischen Vernetzungen zwischen den Ketten resultiert. Die Wasserstoffbindungen zwischen den Urethangruppen ergeben die Hartsegmente des thermoplastischen Elastomers und daher das thermoplastische Verhalten. Diese Wasserstoffbindungen sind reversibel und können daher durch Auflösen des Copolymers in einem organischen Lösungsmittel, wie geschmolzenem TNT, aufgebrochen werden. Im allgemeinen ist es möglich, die Wasserstoffbindungen der meisten thermoplastischen Elastomere durch Schmelzen derselben aufzubrechen. Im Falle von thermoplastischen Copolyurethanelastomeren auf Basis von GAP sollten die Copolyurethane jedoch nicht geschmolzen werden, da sowohl die Zersetzung von GAB als auch der Schmelzpunkt von Polyurethanen bei etwa 200°C auftritt. Gemäß der Literatur sind, wenn genug Hartsegmente vorliegen, um Kristallinität zu induzieren, die Schmelzpunkte von linearen Polyurethanen im Bereich von 200°C, wenn der thermoplastische Gehalt etwa 20 bis 50 Gew.-% beträgt. Vor dem Auffinden, daß geschmolzenes TNT als ein organisches Lösungsmittel verwendet kann, war es nicht möglich, diese Copolyurethane in schmelzgegossenen Systemen zu verarbeiten. Es wurde postuliert, daß TNT, welches ein elektronenarmer aromatischer Ring ist, eine große Affinität für die elektronenreichen aromatischen Ringe der MDI-Einheit aufweist, was die Bildung von n-Komplexen ermöglicht. Dies könnte erklären, warum die Copolymere die Kristalle so nett anfeuchten und die mechanischen TNT-Eigenschaften dramatisch verändern. Die Struktur und die mechanischen Eigenschaften der thermoplastischen Copolyurethanelastomere können variiert werden unter Verwendung von unterschiedlichem Molekulargewicht der Präpolymere oder unter Verwendung von Kettenextendern, was in unterschiedlichen Hartsegmentgehalten resultiert. Durch Variation der Struktur und der Konzentration (0,5 bis 50 Gew.-%) des thermoplastischen Copolyurethanelastomeres in der Zubereitung kann eine große Vielzahl an energetischen, unempfindlichen, recycelfähigen, schmelzgegossenen PBXs mit unterschiedlichen mechanischen Eigenschaften erhalten werden. Eine Recycelfähigkeit dieser neuen innovativen PBXs wurde demonstriert, was zeigt, daß alle Komponenten des PBX quantitativ zurück gewonnen werden können.
  • Eine Begrenzung bei der Verwendung von Polymeren wie ETPEs in Schmelzgußverfahren ist die Tatsache, daß sie die Viskosität der Mischungen verglichen mit Sprengstoffmischungen wie Zusammensetzung B oder Octol erhöhen. Eine hohe Viskosität resultiert in Defekten, wie Blasen in den schmelzgegossenen Zubereitungen und muß vermieden werden. Ein eleganter Weg, um die Viskosität der Mischung während des Verarbeitens und des Gießens abzusenken, liegt darin, das Molekulargewicht des Copolymers zu erniedrigen, oder das ETPE in-situ zu polymerisieren. Eine solche in-situ-Polymerisation von Komponenten mit Molekülen mit niedrigem Molekulargewicht gewährleistet die niedrigste Viskosität des Schmelzgusses, der aus dem Misch- und Gußverfahren hergestellt wird.
  • Demzufolge ist es eine weitere Erscheinung dieser Erfindung, einen unempfindlichen, schmelzgegossenen PBX unter Verwendung einer in-situ-Polymerisation des ETPE während des Mischens und Gießens der Zubereitung herzustellen. Um dieses zu erreichen, wird TNT oder Zusammensetzung B oder Octol geschmolzen und, anstelle des Zufügens des ETPE, wie es zuvor beschrieben worden ist, werden die energetischen Präpolymere, der Katalysator und das Diisocyanat zu der Zubereitung zugegeben, gefolgt von einer Rührdauer von einer Stunde. Während dieser Zeit findet die Copolymerisation statt, und das Gießen in Schalen, gefolgt von der Abkühlungsdauer, die gewöhnlicherweise Stunden dauert, wird gewährleisten, daß die Polymerisation vollständig ist. Das Endergebnis ist ein unempfindlicher, recycelfähiger, schmelzgegossener PBX mit niedrigerer Viskosität, der einfacher zu verarbeiten ist. Weitere Forschungen werden in diesem Zusammenhang durchgeführt werden.
  • Materialien
  • GAP, Mn = 2.000, wurde von der 3M Company, Minnesota, USA, erhalten. Dibutylzinndilaurat und 4,4'-Methylenbisphenylisocyanat wurden von Aldrich Chemical Co., Milwaukee, Wisconsin, USA, erhalten. Trinitrotoluol war vom Typ II TNT (Schmelzpunkt 80,6°C). Octol Typ I (75/25 HMX/TNT) und Typ II (70/30 HMX/TNT) wurden von Holston erhalten. Die Zusammensetzung B wurde von Expro Chemical Products erhalten. Alle Copolyurethane, die in die schmelzgegossenen Zusammensetzungen gemäß der vorliegenden Erfindung eingeführt werden, sind kautschukartige Materialien, die folgend der in der US-Patentanmeldung 09/058,865 beschriebenen Vorgehensweise erhalten wurden. In den folgenden Beispielen wurden drei unterschiedliche thermoplastische Copolyurethanelastomere verwendet. Sie bestehen aus Polyurethan auf der Basis von Glycidylazidpräpolymeren mit Molekulargewicht 1.000 g/mol ("TPE 1.000"), 2.000 g/mol ("TPE 2.000") und der Kombination eines Präpolymers von 2.000 g/mol und eines Kettenextenders, resultierend in einem TPE mit 16% w/w an Hartsegmenten ("TPE 16%). Die resultierenden Polymere wurden in geschmolzenem TNT in einer Polymerkonzentration variierend von 0,1 bis 50 Gew.-% aufgelöst. Die resultierenden solvatisierten Materialien können gegossen und abgekühlt werden, um verschiedene wünschenswerte, recycelfähige PBXs zu ergeben.
  • Herstellung und Eigenschaften der PBXs
  • Unterschiedliche PBXs wurden hergestellt unter Verwendung von geschmolzenem TNT als das Lösungsmittel mit dem Copolyurethan in variierenden Konzentrationen und einem Hartsegmentgehalt, um PBXs mit verbesserten mechanischen Eigenschaften zu ergeben. Als ein Beispiel ist TNT selbst ein sehr harter und bruchfähiger Feststoff, während die korrespondierenden PBXs mit einer Copolyurethan-Konzentration von 15 Gew.-% leicht mit einem Spatel geschnitten werden können. Ferner kann durch Wirbeln des Produkts zwischen den Fingern ein Ball erhalten werden, der eine ausgezeichnete Anhaftung an jede Oberfläche zeigte. Zusätzlich wurden ebenfalls andere PBXs unter Verwendung von geschmolzenem TNT, gefolgt von der Zugabe von RDX und HMX, hergestellt. Ausgezeichnete mechanische Eigenschaften wurden beobachtet, und die resultierende Leistung war vergleichbar mit der Leistung der Zusammensetzung B. In diesen Zubereitungen wurde die Polymerkonzentration auf zwischen 10–20% eingestellt, die TNT-Konzentration war 20%, und die Nitraminkonzentration war 60%. Im allgemeinen wurden die Polymerkonzentrationen und Sprengstoffkonzentrationen auf 5–20% bzw. 80–95% eingestellt. Die Empfindlichkeit bei Schlag und Reibung wurde in allen Fällen für alle PBXs reichend von 10 N-m und 80 N für reines TNT bis 25 N-m und über 360 N für PBXs abgesenkt. Die gleiche Abnahme der Empfindlichkeit wurde für Octol (Schlagempfindlichkeit 7,5 N-m und Reibungsempfindlichkeit 120 N) und PBXs auf Octol-Basis (Schlagempfindlichkeit 20 N-m und Reibungsempfindlichkeit über 360 N) beobachtet. Alle Vakuumstabilitätstests zeigten stabile Verbindungen mit einer ausgezeichneten Kompatibilität zwischen den Bestandteilen. Die Viskositäten der PBXs reichten von 20–80 Pascal-Sekunde (200–800 poise), verglichen mit schmelzgegossenem Octol (4–15 Pascal-Sekunde (40–150 poise)) und schmelzgegossenem PBX (100–200 Pascal-Sekunde (1000–2000 poise)). Die thermischen Analysen zeigten, daß die Einführung der thermoplastischen Copolyurethanelastomere den Schmelzpunkt von TNT um 0–8°C absenkte. Die Glasübergangstemperatur der PBXs lag im Bereich von –30°C bei einer Polymerkonzentration von 20%, wobei die PBXs nicht plastifiziert waren. Die Verwendung von Weichmachern wird die Glasübergangstemperatur absenken und kann ebenfalls verwendet werden, um die Copolymere zur Einführung in die Zubereitung aufzulösen.
  • Aus einer industriellen Perspektive heraus wäre es, anstelle einer Verwendung von TNT und einer Zugabe von RDX und HMX zu der Zubereitung, interessanter, direkt kommerziell verfügbare Sprengstoffe von Octol oder der Zusammensetzung B zu verwenden. Ein Schmelzen von Octol oder einer Zusammensetzung B bedeutet ein Schmelzen von TNT, und eine Einführung des Copolyurethans an dieser Stelle kann leicht durchgeführt werden. Das Mischen und Gießen dieser Zubereitungen unter Verwendung von Octol und der Zusammensetzung B wurde durchgeführt und wird in den Beispielen beschrieben. Die Konzentrationen an Polymer/Octol oder Polymer/Zusammensetzung B waren 5–20/80–95%.
  • Diese Erfindung ist nicht auf die Verwendung von TNT als das Lösungsmittel beschränkt, andere Sprengstoffe, die um 80–100°C schmelzen, wie TNAZ, könnten verwendet werden. Die Einführung von Weichmachern könnte ebenfalls erfolgen, um die thermischen Eigenschaften bei niedrigen Temperaturen zu verbessern und/oder das Polymer für dessen Einführung in die Zubereitung aufzulösen. Weichmacher aus dem Stand der Technik, wie DEGDN, TMETN, BDNPA/F oder andere Weichmacher, die zur Integration mit GAP-Polymeren geeignet sind, können zu den Zubereitungen zugegeben werden.
  • Andere Additive, wie Brennstoffaluminium, Magnesium und solche, die im allgemeinen im Stand der Technik bekannt sind, können ebenfalls in diesen neuen PBXs eingeschlossen werden.
  • Testverfahren
  • Dichten wurden auf der Basis eines Standardverfahrens gemäß ASTM D-792-91 gemessen.
  • Die Stabilität der reinen Verbindungen und die Kompatibilität mit anderen Produkten wurden durch den Vakuumstabilitätstest auf der Basis von STANAG 4479 (Explosifs: Essai de stabilité sous vide, NATO STANAG 4479, erste Auflage, 1995) verifiziert. Eine Modifikation ist bei dieser Vorgehensweise durchgeführt worden: Die Dauer des Tests wurde auf 48 Stunden bei 100°C ausgedehnt. Ein Ausgasen von mehr als 2 ml/g der Probe zeigt eine Inkompatibilität an.
  • Schlag- und Reibungsvorrichtungen von Julius Peter wurden verwendet, um die Empfindlichkeit der Mischungen zu testen (BICT, Sensitivity to impact: BAM Impact test, test description and procedure, June 25, 1982). Die minimale Menge an Energie, die notwendig ist, damit eine Probe reagiert, entweder durch Explosion oder Zersetzung, wurde gemessen.
  • Die Viskosität wurde unter Verwendung einer Brookfield-Apparatur des Modells RVF bestimmt. Für jede Mischung wurde die Messung mit vier unterschiedlichen Geschwindigkeiten (2, 4, 10 und 20 Umdrehungen pro Minute-RPM) aufgenommen.
  • Die Detonationsgeschwindigkeit der experimentellen Zusammensetzungen wurde auf Zylindern von Sprengstoffen unter Verwendung von Ionisationsmeßfühlern gemessen. Die Zylinder waren 2,54 cm im Durchmesser und 20 cm lang, und sie wurden vertikal abgefeuert. Eine Aktivierung wurde durchgeführt an der Oberseite unter Verwendung eines Pellets aus RDX/Wachs (98,5/1,5) mit einem Durchmesser von 3,18 cm und einer Länge von 2,54 cm. Eine Länge von drei Durchmessern wurde an der Oberseite belassen, um die Detonationswelle zu stabilisieren. Drei Messfühler wurden angeordnet, von einander um etwa 5,1 cm getrennt, beginnend bei 7,6 cm von der Oberseite. Eine kleine Metallzeugnisplatte (7,6 cm × 7,6 cm × 0,65 cm) wurde unterhalb des Zylinders angeordnet, um die Detonation des Zylinders zu bestätigen. Eine kleine Länge (2,54 cm) wurde am Boden des Zylinders belassen, um Abreflektionen von der Zeugnisplatte zu vermeiden. Der Abstand zwischen den Meßfühlern wurde exakt gemessen, und ein Zähler zeichnete die Zeit zwischen jeder Aktivierung der Messfühler auf. Zwei Geschwindigkeiten wurden dann aufgenommen. Der berichtete Wert der Geschwindigkeit ist der Gesamtabstand zwischen dem ersten und dem dritten Messfühler. Die zwei Geschwindigkeiten werden verwendet, um zu verifizieren, daß die Geschwindigkeit konstant ist, und um den Fehler in der Messung zu evaluieren. Alle für diese Untersuchung gemessenen Zylinder wiesen eine konstante Geschwindigkeit bei einem Durchmesser von 2,54 cm auf.
  • Eine thermische Analyse wurde auf einem Dupont DSC-Modell 2910 unter Helium (50 cc/Min.) zwischen –100°C and 100°C mit einer Geschwindigkeit von 10°C/Min. aufgenommen.
  • Rifle-Projektil-Tests wurden durchgeführt gemäß dem Verfahren, das in der Encyclopedia of Explosives and Related Items (Fedoroff, B. T., Sheffield, O. E., Encyclopedia of Explosives and Related Items, PATR 2700, Band 2, Picatinny Arsenal, Dover, NJ, USA, 1960) gefunden wird. Die Sprengstoffe wurden in Standardrohre von 2 Inch gegossen, die 3 Inch lang waren und an beiden Enden mit Standardschraubkappen für 2-Inch-Rohre ausgerüstet waren. Projektile des Kalibers 7,62 mm (Ball C21) wurden auf die Gegenstände abgefeuert.
  • Die folgenden Beispiele veranschaulichen die Leistung des Verfahrens gemäß der Erfindung.
  • Beispiel 1: PBX basierend auf TPE 2000-TNT mit 20 Gew.-%
  • In einen kleinen Kolben wurden 12 g TNT zu 3 g losem TPE 2000 zugegeben. Das Verhältnis von TPE zu TNT war dann 20/80. Der Kolben wurde in einem Bad bei 95°C angeordnet. Sobald das TNT geschmolzen war, wurde die Mischung für zwei Stunden unter Verwendung eines mechanischen Rührers gerührt. Die homogene Flüssigkeit wurde dann gegossen und langsam auf Raumtemperatur abgekühlt. Die Dichte des resultierenden PBX war 1,49 g/cc, verglichen mit der Dichte von reinem TNT von 1,60 g/cc. Die Schlagempfindlichkeit war 20 N-m und die Reibungsempfindlichkeit über 360 N, verglichen mit 10 N-m und 80 N, die für reines TNT gemessen werden. Der Glasübergang wurde bei –33°C und der Schmelzpunkt bei 79,0°C gefunden.
  • Beispiel 2: PBX basierend auf TPE 1000-TNT mit 30 Gew.-%
  • In einem kleinen Kolben wurden 10,5 g TNT zu 4,5 g losem TPE 1000 zugegeben. Das Verhältnis von TPE zu TNT war dann 30/70. Der Kolben wurde in einem Bad bei 95°C angeordnet. Sobald das TNT geschmolzen war, wurde die Mischung für zwei Stunden unter Verwendung eines mechanischen Rührers gerührt. Die homogene Flüssigkeit wurde dann gegossen und langsam auf Raumtemperatur abgekühlt. Die Dichte des resultierenden PBX war 1,46 g/cc. Die Schlagempfindlichkeit war 25 N-m und die Reibungsempfindlichkeit über 360 N. Der Glasübergang war –17°C und der Schmelzpunkt 73,0°C. Die verfestigte Mischung konnte leicht unter Verwendung eines Messers geschnitten werden.
  • Beispiel 3: PBX basierend auf TPE 2000-Octol mit 20 Gew.-%
  • In einem ummantelten Topf, erwärmt auf 100°C, wurde 400 g Octol Typ II geschmolzen. Loses TPE 2000 (100 g) wurde in vier Portionen von 25 g unter Rühren mit einem mechanischen Rührer zugegeben. Das Verhältnis von TPE zu Octol war dann 20/80. Die Mischung wurde bei 100°C für zwei Stunden gerührt. Die homogene Flüssigkeit wurde dann gegossen und langsam auf Raumtemperatur abgekühlt. Die Dichte des resultierenden PBX war 1,59 g/cc, verglichen mit der Dichte von reinem Octol von 1,80 g/cc. Die Schlagempfindlichkeit war 20 N-m und die Reibungsempfindlichkeit über 360 N. Der Glasübergang war –28°C und der Beginn des Schmelzens war bei 64°C. Die Detonationsgeschwindigkeit wurde bei 7390 m/s bei einer Dichte von 1,59 g/cc gemessen.
  • Beispiel 4: PBX basierend auf TPE 2000-Zusammensetzung B mit 20 Gew.-%
  • In einem kleinen Kolben wurden 12 g der Zusammensetzung B zu 3 g losem TPE 2000 zugegeben. Der Kolben wurde in einem Bad bei 95°C angeordnet. Sobald das TNT geschmolzen war, wurde die Mischung für zwei Stunden unter Verwendung eines mechanischen Rührers gerührt. Die homogene Flüssigkeit wurde dann gegossen und langsam auf Raumtemperatur abgekühlt. Die Dichte des resultierenden PBX war 1,56 g/cc. Die Schlagempfindlichkeit war 20 N-m und die Reibungsempfindlichkeit 240 N. Dies vergleicht sich gut mit den Werten der Schlag- und Reibungsempfindlichkeiten, die für pulverisierte Zusammensetzung B bei 5 N-m bzw. 240 N gemessen werden. Die verfestigte Mischung konnte leicht unter Verwendung eines Messers geschnitten werden.
  • Beispiel 5: PBX basierend auf TPE 16%-Octol mit 20 Gew.-%
  • In einem ummantelten Topf, erwärmt auf 100°C, wurden 400 g Octol Typ II geschmolzen. Loses TPE 16% (100 g) wurde in vier Portionen von 25 g unter Rühren mit einem mechanischen Rührer zugegeben. Die mechanischen Eigenschaften des TPE 16% liegen zwischen solchen von TPE 1000 und TPE 2000. Die Mischung wurde bei 100°C für zwei Stunden gerührt. Die homogene Flüssigkeit wurde dann ausgegossen und langsam auf Raumtemperatur abgekühlt. Die Dichte des resultierenden PBX war 1,61 g/cc, verglichen mit der Dichte von reinem Octol von 1,80 g/cc. Die Schlagempfindlichkeit war 20 N-m und die Reibungsempfindlichkeit über 360 N. Die Detonationsgeschwindigkeit wurde bei 7372 m/s mit einer Dichte von 1,61 g/cc gemessen. Die verfestigte Mischung konnte leicht unter Verwendung eines Messers geschnitten werden. Sie ist härter als die gleiche Mischung, die mit TPE 2000 hergestellt wird, und weicher als diejenige mit TPE 1000. Die Polymerfamilie mit einem ausgewählten Prozentanteil an Hartsegmenten liefert eine Flexibilität, um Produkte mit den gewünschten mechanischen Eigenschaften zu ergeben.
  • Beispiel 6: PBX basierend auf TPE 2000-Octol mit 5 Gew.-%
  • In einem ummantelten Topf, erwärmt auf 100°C, wurden 2755 g Octol Typ II geschmolzen. Loses TPE 2000 (145 g) wurde in vier Portionen von 36,25 g unter Rühren mit einem mechanischen Rührer zugegeben. Das Verhältnis von TPE zu Octol war dann 5/95. Die Mischung wurde bei 100°C für zwei Stunden gerührt. Die homogene Flüssigkeit wurde dann ausgegossen und langsam auf Raumtemperatur gekühlt. Die Dichte des resultierenden PBX war 1,70 g/cc, verglichen mit der Dichte von reinem Octol von 1,80 g/cc. Im Rifle-Projektil-Test reagierten 10% der Zylinder heftig auf den Test, 60% der Zylinder zeigten lediglich eine Brennreaktion und 30% der Zylinder reagierten überhaupt nicht. Im Vergleich erzeugten 100% der Zylinder, die mit Zusammensetzung B gefüllt waren, und 100% der Zylinder, die mit Octol Typ II gefüllt waren, eine heftige Reaktion nach dem Angriff (Verpuffung/Explosion).
  • Beispiel 7: Recycling eines PBX TPE 2000-Octol
  • Ein Recycling wurde erfolgreich erreicht und eine Trennung der Bestandteile wurde unter Verwendung unterschiedlicher Lösungsmittel und Extraktionsmethoden durchgeführt. Als ein Beispiel wurde ein PBX enthaltend 20% Copolyurethan und 80% Octol (10 g) in Chloroform (50 ml) angeordnet, um die Nitramine auszufällen, die filtriert und quantitativ zurückgewonnen wurden. Das Filtrat enthaltend eine Mischung des Copolyurethans und von TNT wurde zur Trockene verdampft und in einer Soxhlettrommel zur Extraktion mit Ethanol (100 ml) unter Verwendung eines Soxhlet-Extraktors angeordnet. Nach fünf Tagen kontinuierlicher Extraktion wurde die Ethanollösung enthaltend TNT verdampft und reines TNT zurückgewonnen. Der Rückstand, der in der Soxhlettrommel enthalten war, wurde unter Verwendung von Ethylacetat (100 ml) aufgelöst, und spektroskopische Analysen zeigten keine Spuren von TNT oder Nitraminen im Copolyurethan. Eine vollständige Trennung wurde dann quantitativ erreicht, was die Zurückgewinnung an reinen Komponenten der PBXs ermöglichte. Wenn man berücksichtigt, daß alle Lösungsmittel, die in dem Recyclingverfahren involviert sind, zurückgewonnen werden können, wird die Wiedergewinnung der Ausgangsmaterialien kostengünstig und hoch praktikabel. Ebenfalls ist es leicht, einen einstufigen Betrieb einzusetzen, um lediglich die teuren Nitramine zurückzugewinnen.
  • Diskussion
  • Eine neue Familie von PBXs basierend auf TNT, Octol oder Zusammensetzung B und verschiedenen Konzentrationen von GAP basierend auf thermoplastischen Elastomeren wurde erhalten. Die energetischen Polymere waren in geschmolzenem TNT hoch löslich, und sie führten zu Mischungen niedriger Viskosität, die einfach verarbeitet wurden. Die Einführung von polymeren Materialien in diese Zubereitungen führt zu PBXs mit wünschenswerteren mechanischen Eigenschaften und einer geringeren TNT-Absonderung. Ferner wurde eine meßbare Zunahme der Unempfindlichkeit gegenüber äußeren Stimuli für alle Zubereitungen beobachtet. Die Einführung von energetischen Polymeren erzeugte PBXs mit vergleichbarer Leistung wie für die Zusammensetzung B. Diese neuen Zubereitungen stellen eine geeignete Alternative für herkömmliche schmelzgegossene Sprengstoffe und gußgehärtete PBXs dar. Wie in dem Falle mit herkömmlichen, schmelzgegossenen Sprengstoffen können die neuen Zubereitungen einfach in existierenden industriellen Einrichtungen verarbeitet werden. Sie zeigen Vorteile ähnlich wie gußgehärtete PBXs, ohne daß mit der Topfzeit und den langen Härtungszeiten umzugehen ist. Ferner sind sie vollständig recyclingfähig, was einen großen Vorteil in einem Management von „der Wiege bis zur Bahre" der Munitionsbevorratung darstellt. Diese PBXs können einfach nach ihrer geeigneten Lebensdauer entschärft werden, und Ausgangsmaterialien können wieder gewonnen und recycelt werden.

Claims (18)

  1. Verwendung eines energetischen thermoplastischen Copolyurethanelastomers („ETPE") mit einem Schmelzpunkt von höher als 100°C, gelöst in einem Sprengstofflösungsmittel, in einem schmelzgegossenen System, mit der chemischen Struktur:
    Figure 00190001
    wobei das energetische Präpolymer im ETPE ausgewählt wird aus der Gruppe bestehend aus Glycidylazidpolymer („GAP"), Poly-3-nitratomethyl-3-methyloxetan („NIMMO") und Polyglycidylnitrat („GLYN"), Poly-3-azidomethyl-3-methyloxetan („AMMO") zur Herstellung von unempfindlichen, schmelzgegossenen, kunststoffgebundenen Sprengstoffen.
  2. Verfahren zum Herstellen eines unempfindlichen, kunststoffgebundenen Sprengstoffs („PBX") umfassend ein Auflösen von ETPE mit einem Schmelzpunkt von höher als 100°C, mit der chemischen Struktur:
    Figure 00190002
    wobei das energetische Präpolymer im ETPE ausgewählt wird aus der Gruppe bestehend aus Glycidylazidpolymer („GAP"), Poly-3-nitratomethyl-3-methyloxetan („NIMMO") und Polyglycidylnitrat („GLYN"), Poly-3-azidomethyl-3-methyloxetan („AMMO"), in einem Sprengstofflösungsmittel in einem schmelzgegossenen System und Abkühlen auf Raumtemperatur.
  3. Verfahren zum Herstellen eines unempfindlichen PBX nach Anspruch 2, umfassend Auflösen von 5–20 Konzentrationsprozent ETPE in 80–95 Konzentrationsprozent eines Sprengstofflösungsmittels in einem schmelzgegossenen System und Abkühlen auf Raumtemperatur.
  4. Verfahren zum Herstellen eines unempfindlichen PBX nach Anspruch 2, wobei das ETPE in situ polymerisiert wird.
  5. Verfahren zum Herstellen eines unempfindlichen PBX nach Anspruch 2, wobei das Sprengstofflösungsmittel geschmolzenes Trinitrotoluol („TNT") ist.
  6. Verfahren zum Herstellen eines unempfindlichen PBX nach Anspruch 2, wobei das Sprengstofflösungsmittel eine Mischung aus TNT und Hexahydro-1,3,5-trinitro-1,3,5-triazin (40:60) („Zusammensetzung B") ist.
  7. Verfahren zum Herstellen eines unempfindlichen PBX nach Anspruch 2, wobei das Sprengstofflösungsmittel eine Mischung aus TNT und Octahydro-1,3,5,7-tetranitro-1,3,5,7-tetrazocin (30:70) („Octol") ist.
  8. Verfahren zum Herstellen eines unempfindlichen PBX nach Anspruch 2, wobei das Sprengstofflösungsmittel Zusammensetzung B ist.
  9. Verfahren zum Herstellen eines unempfindlichen PBX nach Anspruch 2, wobei das Sprengstofflösungsmittel Octol ist.
  10. Verfahren zum Herstellen eines unempfindlichen PBX nach Anspruch 5, wobei das TNT durch einen geeigneten Sprengstoff mit einem Schmelzpunkt von etwa 80–100°C ersetzt wird.
  11. Verfahren zum Herstellen eines unempfindlichen PBX nach Anspruch 5, wobei das TNT durch 1,3,3-Trinitroazetidin („TNAZ") ersetzt wird.
  12. Verfahren zum Herstellen eines unempfindlichen PBX nach Anspruch 2, weiter umfassend ein Zufügen eines Weichmachers zu der Zubereitung vor dem Schmelzgußschritt.
  13. Verfahren zum Herstellen eines unempfindlichen PBX nach Anspruch 12, wobei der Weichmacher entweder energetisch oder nicht energetisch ist.
  14. Verfahren zum Herstellen eines unempfindlichen PBX nach Anspruch 12, wobei der Weichmacher ausgewählt wird aus der Gruppe bestehend aus DEGDN, TMETN, BDNPA/F oder anderen Weichmachern, die zum Einbau in Polymere auf GAP-Basis geeignet sind.
  15. Verfahren zum Herstellen eines unempfindlichen PBX nach Anspruch 2, mit der weiteren Zugabe von Brennstoff, Aluminium oder Magnesium.
  16. Unempfindlicher PBX, hergestellt gemäß Anspruch 2, wobei der PBX eine Schlagempfindlichkeit von etwa 25 N-m und eine Reibungsempfindlichkeit von etwa 360 N zeigt.
  17. Unempfindlicher PBX, hergestellt gemäß Anspruch 2, wobei der PBX Viskositäten variierend zwischen 20 bis 80 Pascal-Sekunde (200 bis 800 Poise) zeigt.
  18. Unempfindlicher PBX, hergestellt gemäß Anspruch 2, wobei der PBX Glasübergangstemperaturen von etwa –30°C bei einer ETPE-Konzentration von 20% zeigt.
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