DE4315659A1 - Vorrichtung zur Herstellung von Topfbandbohrlöchern - Google Patents

Vorrichtung zur Herstellung von Topfbandbohrlöchern

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Herstellung von Topfbandbohrlöchern in feststehenden und beweglichen Teilen bzw. in Rahmen, Fensterflügeln oder Türrahmen, die in einer Spannvorrichtung auf einer Tragvorrichtung festklemmbar und mittels einer über einen Motor antreibbaren Topfbandbohrvorrichtung bear­ beitbar sind, die über mindestens einen Schalter ein- und ausschaltbar ist.
Es ist bereits eine Vorrichtung zur Herstellung von Topfbandbohrlöchern in Rahmenteilen bzw. Fensterflügeln bekannt, die hierzu in einer entsprechenden Bohrvor­ richtung befestigt werden kann, um die einzelnen Topf­ bandbohrlöcher einzeln herstellen zu können. Hierzu müssen die einzelnen Topfbandbohrlöcher an den zu boh­ renden Teilen markiert werden und die Topfbandbohrvor­ richtung bzw. die Teile entsprechend zur Markierung ge­ nau ausgerichtet werden. Dies ist sehr zeitaufwendig, so daß die Herstellung eines derartigen Rahmens teuer ist.
Demgemäß besteht die Erfindungsaufgabe darin, eine Vor­ richtung der eingangs aufgeführten Art zu schaffen, mit der Topfbandbohrlöcher auf kostengünstige Weise in sehr kurzer Zeit hergestellt werden können.
Gelöst wird die Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, daß der feststehende oder bewegliche bzw. das zu bohrende Teil bzw. der Rahmen mit der Spannvorrichtung und/oder Topfbandbohrvorrichtung über eine Stellvorrichtung in eine Bohrposition bringbar und in dieser festsetzbar ist, wobei die Topfbandbohrvorrichtung derart angeord­ net ist, daß bei Erreichung der Bohrposition des Teils, des Rahmens und/oder des Flügels die Topfbandbohrvor­ richtung automatisch den Bohrvorgang für das Topfband­ bohrloch durchführt. Durch die vorteilhafte Anordnung und Ausbildung der Topfbandbohrvorrichtung und der zu­ gehörigen Teile lassen sich Topfbandbohrlöcher in Bau­ teilen bzw. in Rahmen oder Fensterflügeln ohne großen Zeitaufwand kostensparend herstellen.
Hierzu ist es vorteilhaft, daß die Stellvorrichtung mit einer Hebe-, Spann- und/oder Zentriervorrichtung wir­ kungsmäßig verbunden ist, über die das eine das Topf­ bandbohrloch aufnehmende Teil bzw. der Rahmen anheb-, zentrier- und/oder festsetzbar ist, wobei die Topfband­ bohrvorrichtung in eine den Rahmen festsetzende Posi­ tion an das zu bohrenden Teil herangefahren wird und dann den Bohrvorgang für das Topfbandbohrloch selbst­ tätig durchführt. Durch die Hebe-, Spann- oder Zen­ triervorrichtung wird der Rahmen bzw. der Flügel oder das zu bohrende Teil automatisch auf einen Rahmen bzw. auf einer Tragvorrichtung ausgerichtet, zentriert und festgeklemmt, so daß anschließend lediglich die Topf­ bandbohrvorrichtung bzw. der Bohrer an das zu bohrende Teil herangefahren zu werden braucht, um die Topfband­ bohrlöcher herzustellen.
Eine zusätzliche Möglichkeit ist gemäß einer Weiterbil­ dung der erfindungsgemäßen Vorrichtung, daß die Zen­ triervorrichtung aus einem Mittelteil und zwei seitlich verstellbaren Teilen gebildet ist, in denen das zu boh­ rende Teil oder der Rahmen aufnehmbar und festsetzbar ist. Da die Zentriervorrichtung mit einem Mittelteil und zwei seitlich verstellbaren Teilen ausgestattet ist, läßt sich der Rahmen ohne weiteres auf diese Teile aufsetzen, zentrieren und anschließend über die Spann­ vorrichtung festsetzen. Hierzu werden die beiden seit­ lichen Teile nach außen gefahren bis sie gegen den Falz des Rahmens zur Anlage kommen und diesen ausrichten bzw. zentrieren. Zusätzliche Handgriffe sind nicht er­ forderlich, um den Rahmen bzw. das zu bohrende Teil gegenüber der Topfbandbohrvorrichtung auszurichten.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist es vorteil­ haft, daß das Mittelteil und die zwei seitlichen, ver­ stellbaren Teile als Platten ausgebildet und an der Bohrvorrichtung bzw. Topfbandbohrvorrichtung angeordnet sind, wobei die Platten zur Aufnahme des zu bohrenden Teils bzw. des Rahmens dienen und diesen zentrieren und/oder festsetzen.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungs­ gemäßen Lösung ist schließlich vorgesehen, daß das Mit­ telteil und/oder die zwei seitlichen Teile über eine erste und/oder zweite Stellvorrichtung aus einer ersten in mindestens eine weitere Position verstellbar sind. Die einzelnen zur Zentriervorrichtung gehörenden Teile, die zur Aufnahme des Rahmens bzw. des Flügels dienen, lassen sich auf einer entsprechenden Tragvorrichtung ohne weiteres an jede Größe des Rahmens anpassen, so daß anschließend weitere Rahmen verschiedener Größen ohne weiteres zentriert werden können, ohne daß die Teile zur Aufnahme des Rahmens neu eingerichtet werben müssen.
Von besonderer Bedeutung ist für die vorliegende Erfin­ dung, daß das Mittelteil und die zwei seitlichen, ver­ stellbaren Teile mit je einer Topfbandbohrvorrichtung fest verbunden sind und zumindest die zwei seitlichen Teile gemeinsam mit der entsprechenden Topfbandbohrvor­ richtung über mindestens einen Stellzylinder verstell­ bar sind und daß das Mittelteil und/oder die zwei seit­ lichen Teile mittel- oder unmittelbar an an einer Trag­ vorrichtung vorgesehenen Führungselementen verstellbar aufgenommen sind.
Vorteilhaft ist es ferner, daß das zu bohrende Teil bzw. der Rahmen nach Aufsetzen auf die Tragvorrich­ tung und nach Anlegen gegen die Platten und nach dem Zentriervorgang mittels der seitlichen Anschläge und jeweils einem diesen zugeordneten Endschalter, die über die seitlich verstellbaren Topfbandbohrvorrichtungen gegen den Falz des Rahmens bzw. des Rahmenfries ge­ drückt werden, über mindestens einen mit der Hebe­ und/oder Spannvorrichtung zum Festsetzen des Rahmens verbundenen Stellzylinder gegen einen Höhenanschlag zur Anlage bringbar ist, dem je ein Endschalter zugeordnet ist, über den nach Erreichung der Arbeitsposition des Rahmens der Stellzylinder den Rahmen in der einge­ stellten Position hält.
Außerdem ist es vorteilhaft, daß der Höhenanschlag und/oder der seitliche Anschlag auf den beiden seitlich verstellbaren Platten, die über Befestigungselemente in verschiedenen Positionen festsetzbar sind höhen­ und/oder seitenbeweglich angeordnet ist. Durch die ent­ sprechenden an den Teilen der Zentriervorrichtung vor­ gesehenen Anschläge, die auf der Tragvorrichtung ein­ stellbar angeordnet sind, lassen sich die Umrüstzeiten für andere zu bohrende Teile auf ein Minimum reduzie­ ren. Durch die zugehörigen Endschalter werden nach Er­ reichen der entsprechenden Position der Anschläge die mit den verstellbaren Teilen verbundenen Stellzylinder in dieser Position gehalten, so daß schließlich das zu bohrende Teil über eine Spannvorrichtung festgeklemmt werden kann.
Hierzu ist es vorteilhaft, daß die höhen- und/oder sei­ tenbeweglich angeordneten Anschläge als Winkelanschläge ausgebildet sind, denen je ein bewegliches und/oder einstellbares Endschalterteil zugeordnet ist, das gegen das zu bohrende Teil zur Anlage bringbar ist und einen Schaltvorgang am zugehörigen Stellzylinder auslöst.
Außerdem ist es vorteilhaft, daß die seitlich verstell­ baren Platten gemeinsam mit der Topfbandbohrvorrichtung über mindestens einen Stellzylinder auf Führungselemen­ ten mittel- oder unmittelbar horizontal verschiebbar angeordnet sind. Nachdem der Rahmen bzw. das zu boh­ rende Teil mit den seitlich verstellbaren Topfbandbohr­ vorrichtung und den Platten verstellt ist, wird der Rahmen automatisch in die zu bohrende Position gebracht und festgesetzt.
Eine zusätzliche Möglichkeit ist gemäß einer Weiterbil­ dung der erfindungsgemäßen Vorrichtung, daß zumindest eine seitlich verstellbare Platte über mindestens einen Stellzylinder und die andere seitlich verstellbare Platte über mindestens ein an den Stellzylinder ange­ schlossenes Verbindungselement bzw. einen Kettenantrieb auf einem Führungselement horizontal verschiebbar ange­ ordnet ist. Durch die Verwendung eines einzigen Stellzylinders, der beispielsweise auch als Pneumatik­ zylinder ausgebildet sein kann, in Verbindung mit dem Kettenantrieb lassen sich die seitlich verstellbaren Platten mit der Topfbandbohrvorrichtung ohne großen Aufwand exakt in ihre gewünschte Position bringen, in der die Topfbandbohrvorrichtung für den Bohrvorgang zum Einsatz gebracht werden soll.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist es vorteil­ haft, daß das Führungselement aus einem an der Tragvor­ richtung angeordneten Träger und einer mit dieser ver­ bundenen Führungsschiene besteht, auf der die Platten und/oder die Topfbandbohrvorrichtung aufnehmenden Plat­ ten horizontal verschiebbar gelagert ist. An dem in etwa horizontal verlaufenden, an der Tragvorrichtung angeschlossenen Träger mit der zugehörigen Führungs­ schiene lassen sich zumindest eine bzw. die beiden äußeren Topfbandbohrvorrichtungen nach Aufnahme des zu bohrenden Teils auf den einzelnen Platten automatisch in ihre gewünschte Bohrposition verstellen, bis die Stellzylinder über die Endschalter festgesetzt werden, so daß dann nach entsprechender Zeitverzögerung und nach Festsetzen des zu bohrenden Teils der Bohrvorgang beginnen kann.
Wie zuvor beschrieben ist die Topfbandbohrvorrichtung über einen Elektromotor antreibbar, der mit der Topf­ bandbohrvorrichtung fest verbunden ist.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist es vorteil­ haft, daß die Topfbandbohrvorrichtung über einen Tie­ fenanschlag mit einem Endschalter in Verbindung bring­ bar ist. Sobald die entsprechende bzw. gewünschte Tiefe des Topfbandbohrloches erreicht ist, wird die Topfband­ bohrvorrichtung nach Anlage des Tiefenanschlags gegen den entsprechenden Endschalter abgeschaltet und die Bohrvorrichtung bzw. der Bohrer wieder so weit zurück­ gezogen, daß der Rahmen bzw. das zu bohrende Teil nach Lösen der Spannvorrichtung von der Tragvorrichtung ab­ genommen werden kann.
Eine zusätzliche Möglichkeit gemäß einer Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht darin, daß der Tiefenanschlag auf einer Kolbenstange der Topfband­ bohrvorrichtung einstellbar angeordnet ist.
Von Vorteil ist es ferner, daß dem Tiefenanschlag ein Schalter zur Anzeige der Nullstellung der Topfbandbohr­ vorrichtung zugeordnet ist.
Eine wesentliche, vorteilhafte Ausführungsform erreicht man dadurch, daß jede Topfbandbohrvorrichtung mit je einer Platte fest verbunden ist und mit dem Tiefen­ anschlag sowie dem Schalter zur Anzeige der Nullstel­ lung der Topfbandbohrvorrichtung an der Führungsschiene gelagert ist. Die Topfbandbohrvorrichtung in Verbindung mit der an dieser fest angeordneten Platte ergibt eine relativ einfache Bauweise zur Aufnahme des zu bohrenden Teils und bietet ferner die Möglichkeit, dieses automa­ tisch und in kürzester Zeit in die gewünschte Bohrposi­ tion zu bringen.
Vorteilhaft ist es außerdem, daß die Hebevorrichtung zur Verstellung der Spannvorrichtung, einer Tragvor­ richtung bzw. des zu bohrenden Teils oder des Rahmens mindestens einen Stellzylinder aufweist, der über einen mindestens einen Hebel oder zweiarmigen Hebel und ein daran angeschlossenes zweites, in etwa vertikal verlau­ fendes Gestänge mit der Tragvorrichtung bzw. dem zu bohrenden Teil oder der Spannvorrichtung zum Festsetzen des zu bohrenden Teils wirkungsmäßig verbunden ist.
Ferner ist es vorteilhaft, daß der zweiarmige Hebel einenends an einer Umlenkeinrichtung bzw. einem hori­ zontal verlaufenden Gestänge angeschlossen ist, das anderenends mit einem weiteren, in etwa vertikal ver­ laufenden Gestänge zum Anheben oder Absenken der Spann­ vorrichtung bzw. der Tragvorrichtung verbunden ist. Werden beispielsweise anstelle von Hydraulikzylindern Pneumatikzylinder eingesetzt, die sich nicht immer ex­ akt in die gewünschte Nullstellung verstellen lassen oder mit denen eine genaue Parallelverstellung der Kol­ benstange nicht möglich ist, so läßt sich auch über einen einzigen Stellzylinder oder Pneumatikzylinder die Hebevorrichtung absenken und exakt in die gewünschte Position verstellen.
Eine zusätzliche Möglichkeit ist gemäß einer Weiterbil­ dung der erfindungsgemäßen Vorrichtung, daß die Spann­ vorrichtung aus einem Spannzylinder und einer über die­ sen betätigbaren Spannbacke besteht, die den Rahmen an einer Tragvorrichtung festsetzt und und gegen die Plat­ ten andrückt und daß der Spannvorrichtung ein Tragteil zur Aufnahme des Rahmens zugeordnet ist, wobei die Spannvorrichtung und/oder das Tragteil mittels einer Führungsschiene höhenbeweglich mittels Führungsrollen geführt sind.
Vorteilhaft ist es ferner, daß die Spannvorrichtung und das zugehörige Tragteil über die Hebevorrichtung anheb­ bar und absenkbar sind.
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung sind in den Patentansprüchen und in der Beschreibung erläutert und in den Figuren dargestellt, wobei bemerkt wird, daß alle Einzelmerkmale und alle Kombinationen von Einzel­ merkmalen erfindungswesentlich sind.
In den Figuren ist die Erfindung an einer Ausführungs­ form beispielsweise dargestellt, ohne auf diese Ausfüh­ rungsform beschränkt zu sein. Es zeigt:
Fig. 1 eine Vorderansicht eines Rahmens zur Aufnahme eines zu bearbeitenden Teils bzw. eines Fensterrahmens mit drei in der Mittelstellung befindlichen Motoren bzw. Bohrvorrichtungen oder Topfband­ bohrautomaten,
Fig. 2 die drei in der Arbeitsstellung befind­ lichen Bohrvorrichtungen oder Topfband­ bohrautomaten mit dem zugehörigen, auf der Tragvorrichtung abgestellten Rah­ men,
Fig. 3 eine Seitenansicht der Tragvorrichtung und der Hebe- und Spannvorrichtung für den Rahmen gemäß Fig. 1,
Fig. 4 eine Teilseitenansicht der Hebe- und Spannvorrichtung für den Rahmen, in der sich die Spannvorrichtung in Aufnahme­ position befindet, wobei Teile der Spannvorrichtung zur besseren Darstel­ lung nicht dargestellt sind,
Fig. 5 eine Teilseitenansicht der Hebe- und Spannvorrichtung für den Rahmen ähnlich wie in Fig. 4, jedoch mit dem zugehö­ rigen Startschalter, wobei sich der zu bohrende Rahmen in Bohrposition befin­ det,
Fig. 6 eine Verstellvorrichtung zur horizonta­ len Verschiebung der Topfbandbohrauto­ maten,
Fig. 7 eine linke Tragvorrichtung bzw. Platte mit den Anschlägen und dem Endschalter, wobei alle Teile am Topfbandbohrautomat befestigt sind,
Fig. 8 eine Teilansicht der Spannvorrichtung mit der zugehörigen Tragvorrichtung zur Aufnahme des zu bohrenden Teils bzw. des Rahmens.
Fig. 9 einen in der Spannvorrichtung einge­ klemmten Rahmen.
In der Zeichnung ist mit 10 eine Tragvorrichtung zur Aufnahme eines zu bohrenden Teils, beispielsweise eines Rahmens oder eines Fensterflügels 15, bezeichnet, der auf einem Maschinenständerfuß 19 abstützbar ist. Die Tragvorrichtung 10 besteht aus zwei horizontal verlau­ fenden Trägern 60, die über vertikal verlaufende Trä­ ger 61 miteinander verbunden sind. Die Träger 60 und 61 können beispielsweise als Kastenprofil oder als T-Pro­ fil ausgebildet sein.
Wie aus Fig. 3 hervorgeht, stützt sich der vordere Teil der Tragvorrichtung 10 auf zwei mit Abstand zuein­ ander angeordneten, L-förmigen Rahmenteilen 16 ab, die über in der Zeichnung nicht dargestellte Querträger miteinander verbunden sein können. Der vordere Teil der Tragvorrichtung 10 und der L-förmige Rahmenteil 16 sind über einen oder mehrere Querträger 18 miteinander ver­ bunden.
Wie aus Fig. 1 bzw. Fig. 2 weiter hervorgeht, befin­ det sich in dem rechten, oberen Teil der Tragvorrich­ tung ein Schaltschrank bzw. Schalttafel 1 zur Aufnahme von in der Zeichnung nicht dargestellten Steuerorganen, die über entsprechende Leitungen mit den Motoren der in Fig. 3 und 4 dargestellten Bohrvorrichtung bzw. Topf­ bandvorrichtungen 4, 4′, 4′′ und mit entsprechenden, nachstehend näher erläuterten Endschaltern verbunden sein können. Auf der Frontseite der Schalttafel 1 be­ finden sich ein Schalter bzw. Notausschalter 52 sowie ein erster Schalter 53 und ein zweiter Schalter 54 für ein zweites Bohrgerät bzw. für die Topfbandvorrichtun­ gen bzw. Topfbandbohrautomaten 4, 4′, 4′′ mit je einem integrierten Motor. Die mit den einzelnen elektrischen Schaltern bzw. den Motoren verbundenen elektrischen Leitungen sind der Einfachheit halber in der Zeichnung nicht dargestellt.
Die Tragvorrichtung 10 dient zur Aufnahme eines Rah­ mens 15 oder eines anderen beliebigen zu bohrenden Teils aus der Bautechnik oder dem Wohnbedarf, in dem Topfbandbohrlöcher hergestellt werden sollen. Der Rah­ men 15 ist hierzu auf einer eine Stellfläche aufweisen­ den Tragvorrichtung 20 abgestellt. Die Tragvorrich­ tung 20 ist in den Fig. 4, 5 und 8 weiter veran­ schaulicht und wird nachstehend näher beschrieben. Die in dem Rahmen 15 herzustellenden Bohrlöcher werden mit­ tels der drei Topfbandbohrvorrichtungen 4, 4′, 4′′ bzw. der beiden äußeren Topfbandbohrautomaten 4, 4′′ herge­ stellt. Hierzu muß der Rahmen 15 mittels einer Spann­ vorrichtung 9, die auch als Hebe- und Spannvorrichtung ausgebildet sein kann, auf der Tragvorrichtung 10 ent­ sprechend gesichert werden. Damit der Rahmen 15 ent­ sprechend zum Topfbandbohrautomaten 4 ausgerichtet wer­ den kann, sind den Topfbandbohrvorrichtungen 4, 4′, 4′′ entsprechende Tragelemente bzw. Platten 39, 39′ bzw. 39′′ zugeordnet bzw. sind sie mit diesen über über als Distanzstücke ausgebildete Halterungen 22 und über Schraubenbolzen in Bohrungen 43 fest bzw. freitragend gehalten. Hierdurch wird an den Platten 39 und 39′ bzw. 39′′ Rahmen 15 zentriert, wenn hierzu die beiden äuße­ ren Topfbandbohrvorrichtungen 4′ und 4′′ mit den Platten nach außen gefahren werden. Bei diesem Stellvorgang werden die Rahmenteile gegen die Halterungen 7, 8 ge­ preßt und ausgerichtet.
Die beiden Topfbandbohrvorrichtung 4 bzw. 4′′ werden gemäß Fig. 6 über mindestens einen Stellzylinder 2 verstellt, der über ein entsprechendes Verbindungsele­ ment 3 mit der einen Topfbandbohrvorrichtung 4′′ und über eine Antriebskette 5 mit der anderen äußeren Topf­ bandbohrvorrichtung 4 bzw. den Platten 39 bzw. 39′′ verbunden ist. Die Antriebskette 5 ist über Umlenkrol­ len 12 geführt, die auf dem Querträger 11 angeordnet sind.
Die Topfbandbohrvorrichtung 4 ist in den Fig. 4, 5 und teilweise auch in Fig. 3 schematisch wiederge­ geben. Jede Topfbandbohrvorrichtung 4, 4′, 4′′ besteht aus einem nicht weiter dargestellten Bohrteil mit einem Topfbandbohrer 31 und einem Elektromotor, der zum An­ trieb der Topfbandbohrvorrichtungen 4, 4′, 4′′ dient. Diese weisen gemäß Fig. 4 an ihrem rechten Ende eine Kolbenstange 59 auf, auf der ein Tiefenanschlag 17 mit­ tels eines Schraubenbolzens 17′ derart gesichert ist, daß der Tiefenanschlag 17 zwischen verschiedenen Posi­ tionen auf der Kolbenstange 59 festgesetzt werden kann. Der Tiefenanschlag 17 wirkt mit auf den Topfbandbohr­ vorrichtung 4, 4′′ vorgesehenen Endschaltern 27 zusam­ men. Wenn der Bohrer 31 die entsprechende Tiefe in dem zu bohrenden Teil erreicht hat, wird der Bohrer 32 nach Anlage des Tiefenanschlages 17 gegen den Endschalter 27 der Bohrer der Topfbandbohrvorrichtung 4 bzw. 4′′ in die Ausgangsposition zurückgefahren. Am rechten Ende der Kolbenstange 59 befindet sich ein Schalter 21 zur Anzeige der Nullstellung der Topfbandbohrvorrichtun­ gen 4, 4′′ der über einen Anschlag 28 mit den Topfband­ bohrvorrichtungen 4, 4′′ verbunden ist, so daß nach beendeter Bohrung der Bohrer 31 immer in die gewünschte Null-Lage zurückverstellt werden kann.
Wie aus den Fig. 4 und 5 weiter hervorgeht, sind die Topfbandbohrvorrichtungen 4, 4′′ mittels Führungsele­ menten bzw. Führungsrollen 62 an einer Führungs­ schiene 24 horizontal verschiebbar gelagert. Die Füh­ rungsschiene 24 ist mit einer Tragvorrichtung 11 ver­ bunden, die sich zwischen den beiden Rahmenteilen 16 erstreckt und die über die Querträger 18 mit der Trag­ vorrichtung 10 bzw. dem Rahmenteil 16 verbunden ist.
Der Querträger 18 verläuft hierzu rechtwinklig zur Oberfläche der Tragvorrichtung 10 und somit auch zur Längsachse des Topfbandbohrers 31.
Die Verstellung der Topfbandbohrvorrichtungen 4, 4′′ erfolgt, wie bereits erwähnt, über den Stell-, Pneuma­ tik- bzw. Hydraulikzylinder 2 zwischen entsprechenden Positionen in Abhängigkeit der Größe des zu bohrenden Teils. Der Stellzylinder 2 ist ventilgesteuert, über entsprechende Druckluftleitungen mit einem Kompressor verbunden und wahlweise druckbeaufschlagbar. Der Stellzylinder 2 ist über L-förmige Halterungen 6 mit der Tragvorrichtung bzw. dem Querträger 11 fest verbun­ den. Werden beispielsweise Pneumatikzylinder 2 verwen­ det, so ist es vorteilhaft, daß lediglich ein einziger Pneumatikzylinder zur Verstellung der beiden äußeren Platten 39′′ und 39 eingesetzt wird. Hierzu ist eine Kolbenstange 6′ über das Verbindungselement 3 mit der rechten äußeren Platte 39 der Topfbandbohrvorrichtung 4 verbunden. An das Verbindungselement 3 ist ferner die Antriebskette 5 angeschlossen, die über Umlenkrollen 12 geführt ist, die auf der Tragvorrichtung 11 angeordnet sind. Die Antriebskette 5 steht hierzu über ein Verbin­ dungselement 3′ mit der linken Platte 39′′ der Topf­ bandbohrvorrichtung 4 in Antriebsverbindung. Wird bei­ spielsweise die Kolbenstange 6′ des Stellzylinders 2 nach rechts ausgefahren, so verschiebt die Antriebs­ kette 5 über das Verbindungselement 3′ die Platte 39′′ nach links, und zwar um den gleichen Anteil wie die Platte 39, die unmittelbar über den Stellzylinder wei­ terbewegt wird. Hierdurch wird sichergestellt, daß beide Platten 39 bzw. 39′′ den gleichen Stellweg wie die Topfbandbohrvorrichtungen 4, 4′′ zurücklegen.
An jeder Topfbandvorrichtung 4, 4′, 4′′ ist eine Plat­ te 39, 39′ bzw. 39′′ befestigt d. Die mittlere Plat­ te 39′ ist nach diesem Ausführungsbeispiel nicht ver­ stellbar angeordnet. Es ist jedoch auch möglich, diese Platte 39′ mit der zugehörigen Topfbandvorrichtung 4′ in entsprechende Positionen zu verstellen. Hierzu kön­ nte ein weiterer, in der Zeichnung nicht dargestellter Stellzylinder eingesetzt werden.
Die Topfbandbohrvorrichtungen 4, 4,4′′ sind gemäß diesem Ausführungsbeispiel in der in Fig. 4 bzw. 5 dargestellten Höhenlage fixiert und können nur seitlich verstellt werden. Es ist jedoch auch möglich, die ein­ zelnen Halterungen 18 über entsprechende Stellelemente in der Tragvorrichtung 10 höhenverstellbar anzuordnen, falls dies gewünscht ist.
Die in Fig. 6 nur schematisch angedeutete Platte bzw. das mittlere Teil 39′ befindet sich normalerweise in der in Fig. 6 dargestellten Stellung, während die bei­ den äußeren Teile bzw. Platten 39 und 39′′ über den Stellzylinder 2 nach links bzw. nach rechts verschoben werden können. In Fig. 7 ist beispielsweise lediglich die linke Platte 39′′ näher veranschaulicht, wobei eine Bohrung 63 die einen Durchlaß für den für den Bohrer 31 des Topfbandbohrautomaten 4 darstellt. Auf der Ober­ fläche befindet sich ein vertikal verlaufender An­ schlag 7, der seitlich gegen den Rahmen 15 zur Anlage kommt, und ein Höhenanschlag 8, der an dem horizontal verlaufenden Teil des Rahmens 15 zur Anlage kommt. Die beiden Anschläge 7 und 8 sind als Winkelhalter ausge­ bildet und weisen je zwei Langlochöffnungen 40 auf, so daß die Anschläge 7, 8 auf den Platten 39, 39′′ in einer bestimmten Position festgesetzt werden können, und zwar in Abhängigkeit des zu bohrenden Teils. Dem Höhenanschlag 8 ist ein verstellbarer Endschalter 45 zugeordnet, der bei Anlage des Rahmens 15 gegen den Endschalter 45 den Stellzylinder für die nachstehend noch beschriebene Hebe- und Spannvorrichtung abschal­ tet. Ein weiterer Endschalter 46, der auch als Rollen­ hebelschalter 46′ ausgebildet sein kann, kommt gegen den vertikal verlaufenden Teil bzw. den Falz des Rah­ mens 15 zur Anlage und löst ebenfalls eine nachstehend noch beschriebene Schaltfunktion an dem zugehörigen Stellzylinder 47 aus.
Wie bereits eingangs erwähnt, wird das zu bohrende Teil bzw. der Rahmen 15 auf der eine Stellfläche aufweisen­ den Tragvorrichtung 20 bzw. die Platten 39, 39′, 39′′ mit den Halterungen 7,8 abgesetzt, die gemeinsam mit den Topfbandbohrautomaten 4 an der Vorderseite der Tragvorrichtung 10 höhenverstellbar geführt ist (Fig. 3, 8). Die Tragvorrichtung 20 ist hierzu über endseitig angeordnete Träger 64 und zwei mit Abstand zueinander angeordnete Führungsrollen 34 an einem Füh­ rungselement bzw. einer Führungsschiene 35 höhenver­ stellbar geführt, die mit der Tragvorrichtung 10 bzw. dem vertikal verlaufenden Träger 61 fest verbunden ist. Die beiden mit Abstand zueinander angeordneten Füh­ rungsrollen 34 sind über Befestigungsschrauben 37 an dem Träger 64 gesichert. An dem Träger 64 befindet sich auch ein Stellzylinder bzw. Spannzylinder 50, der über eine Kolbenstange 65 und eine Befestigungsschraube 56 mit einem Winkelträger 66 verbunden ist, der wiederum mit einer Spannbacke 32 verbunden ist. Die Spann­ backe 32 ist ferner über ein Führungselement 33 ge­ führt, das mit der Tragvorrichtung 20 verbunden ist. Über den Spannzylinder 50 kann die Spannbacke 32 gemäß Fig. 8 nach vorne bzw. nach hinten verstellt werden und dadurch das zu bohrende Teil 15 zwischen der Spann­ backe 32 und der Tragvorrichtung 10 festspannen. Der Rahmen 15 ist in Fig. 3 in seiner Aufnahmestellung dargestellt, bevor die Spannbacke 32 an die Oberfläche des Rahmens 15 herangefahren ist. Die Spannvorrich­ tung 9 ist, wie aus den Fig. 4, 5 und teilweise auch aus Fig. 8 hervorgeht, als Hebe- und Spannvorrich­ tung 9 ausgebildet.
Die Hebe- und Spannvorrichtung 9 ist, wie bereits er­ wähnt, in den Führungsschienen 35 höhenbeweglich ge­ führt. Wie aus Fig. 3 insbesondere hervorgeht, ist die Hebe- und Spannvorrichtung 9 über ein Gestänge 25 und über einen Gelenkbolzen 13 mit einem zweiarmigen He­ bel 26 gelenkig verbunden, der über einen weiteren Gelenkbolzen 13′ an eine Kolbenstange 67 eines Stell­ bzw. Pneumatikzylinders 47 angreift. Der Stellzylin­ der 47 ist über eine Halterung 14 mit dem Rahmenteil 16 fest verbunden. Über den Stellzylinder 47 kann der Hebel 26 und somit das zugehörige Gestänge 25 und da­ durch auch die Hebe- und Spannvorrichtung 9 auf und ab bewegt werden. Die in Fig. 3 dargestellte Hebe- und Spannvorrichtung 9 ist beiderseits der Tragvorrich­ tung 10 im Bereich der Träger 61 vorgesehen. In Fig. 1 sind lediglich die beiden Spannzylinder 50 angedeutet. Damit auch gemäß Fig. 1 die linke Spann- und Hebevor­ richtung 9, 70 in der gleichen Weise wie die rechte Hebe- und Spannvorrichtung 9 höhenverstellbar ist, steht der Hebel 26 über eine Umlenkeinrichtung 23 bzw. ein horizontal verlaufendes Gestänge mit einem entspre­ chenden linken, in der Zeichnung nicht dargestellten Hebel in Verbindung, der ebenfalls über ein entspre­ chendes vertikal verlaufendes Gestänge ähnlich dem Gestänge 25 mit der Hebe- und Spannvorrichtung 9 auf der linken Seite verbunden ist. Wird also der Stell­ zylinder 47 verstellt, so werden gleichzeitig auch die beiden Hebe- und Spannvorrichtungen 9 in ihrer Höhen­ lage verändert.
Wie aus Fig. 4 hervorgeht, ist der Hebe- und Spannvor­ richtung 9 ein Endschalter 36 zur Nullstellung für die Hebe- und Spannvorrichtung zugeordnet, der hierzu an einer entsprechenden Halterung der Tragvorrichtung 10 angeordnet ist.
Die Arbeits- und Funktionsweise zur Herstellung von Topfbandbohrlöchern in Bauteilen, beispielsweise in Rahmen, Fensterflügeln, Türen bzw. anderen Bauteilen, ist nachstehend beschrieben. Zuerst wird der Rahmen 15 auf die Tragvorrichtung 20 abgestellt und dann ein in Fig. 5 dargestellter Startschalter 57 betätigt, der dafür sorgt, daß der Stellzylinder 2 die beiden außen­ liegenden Topfbandbohrvorrichtungen 4 bzw. 4′′ nach außen fährt, bis die linke bzw. rechte Platte 39 bzw. 39′′ mit dem seitlichen Anschlag 7 und einem zugeord­ neten Rollenhebelschalter 48, der mit dem Endschal­ ter 46 verbunden ist, gegen einen feststehenden Teil des Rahmens 15 zur Anlage kommt. Dadurch wird der Rol­ lenhebelschalter 48 entsprechend verstellt und der End­ schalter 46 betätigt. Bei diesem Arbeitsvorgang wird der Rahmen 15 auf der Tragvorrichtung 20 zentriert, so daß die gesamte Einrichtung der Tragplatten mit den zu­ gehörigen Anschlägen als Zentriervorrichtung 51 bezeichnet werden kann. Nachdem der Rahmen 15 entspre­ chend zentriert bzw. ausgerichtet ist, kann nun über den Schaltvorgang des Endschalters 46 die Hebe- und Spannvorrichtung 9 entsprechend betätigt werden. Hierzu wird der Stellzylinder 47 aktiviert und die zugehörige Kolbenstange 67 eingefahren, so daß der Hebel 26 gemäß Fig. 3 im Uhrzeigerdrehsinn ein wenig geschwenkt wird und dadurch das Gestänge 25 so weit anhebt, bis die Tragvorrichtung 20 den Rahmen 15 mit dem horizontal verlaufenden Teil des Rahmens gegen den Endschalter 45 des Höhenanschlags 8 zur Anlage bringt, der gemäß Fig. 7 nach oben gedrückt wird und dabei in eine ent­ sprechende im Höhenanschlag vorgesehene Aussparung 69 eingefahren wird, so daß dann die Stirnfläche des End­ schalters 45 mit der Stirnfläche des Höhenanschlages abschließt. Bei Erreichen der Endlagestellung des End­ schalters 45 und bei Anlage des horizontal verlaufenden Teils des Rahmens 15 gegen den Höhenanschlag 8 ist nun­ mehr der Rahmen 15 gegenüber den beiden Topfbandbohr­ vorrichtungen 4, 4′′ automatisch zentriert. Eine Zen­ trierung erfolgt zwar grundsätzlich. Sie ist zwar nur zwingend notwendig, wenn die mittlere Topfbandvorrich­ tung 4′ eingesetzt wird, um ein mittleres Topfbandbohr­ loch herzustellen. Durch die Schaltfunktion am End­ schalter 45 wird nun der Spannzylinder 50 betätigt und dadurch die Spannbacke 32 gegen die Stirnseite des Rah­ mens 15 gepreßt, so daß der Rahmen 15 gegen die Plat­ ten 39 gepreßt und festgesetzt wird. Der Spannzylin­ der 50 wird ebenfalls über einen in der Zeichnung nicht dargestellten Endschalter bzw. einen druckabhängigen Schalter in der gewünschten Spannposition gehalten, der die nachfolgenden Arbeitsvorgänge beispielsweise Bohrungen auslöst. Nachdem der Rahmen 15 über die Hebe- und Spannvorrichtung 9 in die gewünschte Bohrposition gefahren und in dieser festgesetzt ist, können nunmehr die Topfbandbohrautomaten 4, 4′′ eingeschaltet werden. Dies geschieht nach Anlage des Rahmens 15 gegen den Höhenanschlag 8 und den zugehörigen Endschalter 45 so­ wie nach Betätigung des Druckschalters für die Spann­ backen 32 bzw. des Stellzylinders 47, der dafür sorgt, daß der Rahmen 15 die gewünschte Höhenlage einnimmt. Durch die nun mögliche Zuschaltung des Motors der Topf­ bandbohrvorrichtungen 4, 4′′ wird der Bohrer 31 so lange nach vorne geschoben, bis die gewünschte Bohr­ tiefe erreicht ist. Die gewünschte Bohrtiefe läßt sich durch den Tiefenanschlag 17 auf der Kolbenstange 59 in Verbindung mit dem zugehörigen Endschalter 27 bestim­ men. Ist der Tiefenanschlag 17 gegen den Endschalter 27 zur Anlage gebracht worden, so wird der Topfbandboh­ rer 31 aus dem Topfbandbohrloch herausgezogen, und der Rahmen 15 kann durch Lösen der Spannvorrichtung 9 frei­ gegeben werden. Die Spannvorrichtung 9 wird hierzu wie­ der abgesenkt, bis diese gegen den Endschalter 36 zur Anlage kommt und damit den Arbeitsvorgang abschließt (Fig. 4). Jetzt können die beiden äußeren Topfband­ bohrvorrichtungen 4, 4′′ wieder in ihre Ausgangsposi­ tion zurückgestellt werden.
Durch den Einsatz der Hebevorrichtung 70 können für unterschiedlichste Rahmenfriesbreiten ohne Einstell­ arbeiten Topfbandbohrlöcher hergestellt werden, da der Falz im Fensterfries abgetastet wird.
Die gesamte Anlage läßt sich durch einen an der Schalt­ tafel 1 vorgesehenen Hauptschalter 55 abschalten.
Nachdem die Ausgangsposition der Topfbandbohrvorrich­ tungen 4, 4′, 4′′ gemäß Fig. 1 wieder erreicht ist, nehmen alle Endschalter ihre Null- bzw. Grundstellung an. Hierzu sind die Topfbandbohrvorrichtun­ gen 4, 4′, 4′′ in ihre Lage gemäß Fig. 1 verstellt und die entsprechenden Topfbandbohrer 31 zurückgefahren.
Die einzelnen Stellzylinder 2, 47, die als Pneumatik­ zylinder ausgebildet sind, werden über in der Zeichnung nicht dargestellte Ventile angesteuert, die über die entsprechenden, in Reihe geschalteten Endschalter akti­ viert werden bzw. in ihre Stellung gebracht werden. Ist die Ausgangsposition der Topfbandbohrvorrichtun­ gen 4, 4′′ gemäß Fig. 1 eingenommen, kann der Rah­ men 15 von der Tragvorrichtung 10 abgenommen werden und der nächste Rahmen 15 auf der Tragvorrichtung 10 aufge­ setzt werden, um auf gleiche Weise entsprechende Topf­ bandbohrlöcher herzustellen.
Mit der beschriebenen Vorrichtung lassen sich Rahmen unterschiedlichster Abmessungen ohne Einstellarbeiten an der Maschine in kürzester Zeit mit Topfbandbohr­ löchern versehen.
Die einzelnen Endschalter, die über die Verstellung des Rahmens angesteuert werden, sind so geschaltet, daß die einzelnen Arbeitsvorgänge, z. B. Anheben, Zentrieren, Spannen und Bohren, fortlaufend ausgeführt werden kön­ nen, ohne daß hierzu noch einzelne Handgriffe erforder­ lich sind. Die Arbeitsvorgänge zur Herstellung der Topfbandbohrlöcher werden nach Aufsetzen des Rahmens 15 auf der Tragvorrichtung 10 durch Betätigung des Start­ schalters 57 eingeleitet. Alle weiteren bzw. nachfol­ genden Arbeitsvorgänge zur Herstellung der Topfband­ bohrlöcher werden automatisch ausgeführt. Nach Herstel­ lung der Topfbandbohrlöcher werden die einzelnen End­ schalter in umgekehrter Reihenfolge aktiviert und der Rahmen 15 wieder gelöst, so daß er dann von der Trag­ vorrichtung ohne weiteres wieder abgenommen werden kann.
Bezugszeichenliste
1 Schaltschrank bzw. Schalttafel
2 Stell-, Pneumatik-, Hydraulikzylinder
3 Verbindungselement (Antriebskette 5, Bohrvorrichtung 4)
3′ Verbindungselement
4 Bohrvorrichtung bzw. Topfbandbohrvorrichtung mit Motor
4′ Bohrvorrichtung bzw. Topfbandbohrvorrichtung mit Motor
4′′ Bohrvorrichtung bzw. Topfbandbohrvorrichtung mit Motor
5 Antriebskette
6 Halterung für Stell-, Pneumatik-, Hydraulikzylinder
6′ Kolbenstange
7 Anschlag, seitlich
8 Höhenanschlag
9 Spannvorrichtung bzw. Hebe- und Spannvorrichtung
10 Tragvorrichtung (Maschinenständer aus Vierkantrohr)
11 Tragvorrichtung bzw. Querträger für Führungsschiene 24
12 Führungsschiene bzw. Querträger für Bohrvorrichtung
12 Umlenkrolle für Kette 5
13 Gelenkbolzen
13′ Gelenkbolzen
14 Befestigungseinrichtung, Halterung
15 Rahmen, Fensterflügel, Türrahmen bzw. Verschlußeinrichtung
16 Rahmenteil
17 Tiefenanschlag
17′ Schraubenbolzen
18 Halterung bzw. Querträger für 11, 24
19 Maschinenständerfuß
20 Tragvorrichtung
21 Schalter
22 Halterung
23 Umlenkeinrichtung = Gestänge
24 Führungselement = Führungsschiene
25 Gestänge
26 Hebel
27 Endschalter
28 Anschlag
31 Topfbandbohrer
32 Spannbacke
33 Führungselement
34 Führungsrolle
35 Führungselement, Führungsschiene
36 Endschalter
37 Befestigungsschrauben
39 seitlich verstellbarer Teil bzw. Platte
39′ Mittelteil bzw. Platte
39′′ seitlich verstellbarer Teil bzw. Platte
40 Langlochöffnung
45 Endschalter
45′ Endschalterteil
46 Endschalter
46′ Rollenhebelschalter
47 Stell- bzw. Pneumatikzylinder
48 Rollenhebelschalter
50 Spannzylinder = Stellzylinder
51 Zentriervorrichtung mit den Anschlägen 7, 8
52 Schalter bzw. Not-Ausschalter
53 erster Schalter
54 zweiter Schalter für Bohrgerät bzw. Topfbandbohrer 4
55 Hauptschalter
56 Befestigungsschraube
57 Startschalter
59 Kolbenstange
60 Träger, horizontal
61 Träger = Holm, vertikal
62 Führungsrolle
63 Kreis
64 Träger
65 Kolbenstange
66 Winkelträger
67 Kolbenstange
69 Aussparung
70 Hebevorrichtung (Stellvorrichtung).

Claims (22)

1. Vorrichtung zur Herstellung von Topfbandbohr­ löchern in feststehenden und beweglichen Teilen bzw. in Rahmen (15), Fensterflügeln oder Türrah­ men, die in einer Spannvorrichtung (9) auf einer Tragvorrichtung (10) festklemmbar und mittels einer über einen Motor antreibbaren Topfbandbohr­ vorrichtung (4) bearbeitbar sind, die über minde­ stens einen Schalter (53) ein- und ausschaltbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das feststehende oder bewegliche bzw. das zu bohrende Teil bzw. der Rahmen (15) mit der Spannvorrichtung (9) und/oder Topfbandbohrvorrichtung (4) über eine Stellvorrichtung (70) in eine Bohrposition bring­ bar und in dieser festsetzbar ist, wobei die Topfbandbohrvorrichtung (4) derart angeordnet ist, daß bei Erreichung der Bohrposition des Tei­ les, des Rahmens (15) und/oder des Flügels die Topfbandbohrvorrichtung (4) automatisch den Bohr­ vorgang für das Topfbandbohrloch durchführt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß die Stellvorrichtung mit einer Hebe-, Spann- (9) und/oder Zentriervorrichtung (51) wir­ kungsmäßig verbunden ist, über die das eine das Topfbandbohrloch aufnehmende Teil bzw. der Rah­ men (15) anheb-, zentrier- und/oder festsetzbar ist, wobei die Topfbandbohrvorrichtung (4) in eine den Rahmen festsetzende Position an das zu bohrende Teil herangefahren wird und dann den Bohrvorgang für das Topfbandbohrloch selbsttätig durchführt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Zentriervorrichtung (51) aus einem Mittelteil (39) und zwei seitlich ver­ stellbaren Teilen (39′, 39′′) gebildet ist, in denen das zu bohrende Teil oder der Rahmen (15) aufnehmbar und festsetzbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich­ net, daß das Mittelteil und die zwei seitlichen, verstellbaren Teile als Platten (39, 39′ und 39′′) ausgebildet und an der Bohrvorrichtung bzw. Topfbandbohrvorrichtung (4) angeordnet sind, wo­ bei die Platten zur Aufnahme des zu bohrenden Teils bzw. des Rahmens (15) dienen und diesen zentrieren und/oder festsetzen.
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorher­ gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittelteil (39) und/oder die zwei seitlichen Teile (39′, 39′′) über eine erste und/oder zweite Stellvorrichtung aus einer ersten in mindestens eine weitere Position verstellbar sind.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorher­ gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittelteil (39) und die zwei seitlichen, ver­ stellbaren Teile (39′, 39′′) mit je einer Topf­ bandbohrvorrichtung (4) fest verbunden sind und zumindest die zwei seitlichen Teile (39′, 39′′) gemeinsam mit der entsprechenden Topfbandbohrvor­ richtung (4) über mindestens einen Stellzylin­ der (2) verstellbar sind.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorher­ gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittelteil (39) und/oder die zwei seitlichen Teile (39′, 39′′) mittel- oder unmittelbar an an einer Tragvorrichtung (11) vorgesehenen Führungs­ elementen verstellbar aufgenommen sind.
8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorher­ gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das zu bohrende Teil bzw. der Rahmen (15) nach Aufsetzen auf die Tragvorrichtung (20) und nach Anlegen gegen die Platten (39, 39′′) und nach dem Zentriervorgang mittels der seitlichen An­ schläge (7) und jeweils einem diesen zugeordneten Endschalter (46), die über die seitlich verstell­ baren Topfbandbohrvorrichtungen (4) gegen den Falz des Rahmens bzw. des Rahmenfries gedrückt werden, über mindestens einen mit der Hebe­ und/oder Spannvorrichtung (9) zum Festsetzen des Rahmens verbundenen Stellzylinder (14) gegen einen Höhenanschlag (8) zur Anlage bringbar ist, dem je ein Endschalter (45) zugeordnet ist, über den nach Erreichung der Arbeitsposition des Rah­ mens (15) der Stellzylinder (14) den Rahmen (15) in der eingestellten Position hält.
9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorher­ gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Höhenanschlag (8) und/oder der seitliche An­ schlag (7) auf den beiden seitlich verstellbaren Platten (39′, 39′′), die über Befestigungselemente in verschiedenen Positionen festsetzbar sind höhen- und/oder seitenbeweglich angeordnet sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeich­ net, daß die höhen- und/oder seitenbeweglich an­ geordneten Anschläge (7, 8) als Winkelanschläge ausgebildet sind, denen je ein bewegliches und/oder einstellbares Endschalterteil (45′, 46′) zugeordnet ist, das gegen das zu bohrenden Teil zur Anlage bringbar ist und einen Schaltvorgang am zugehörigen Stellzylinder auslöst.
11. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorher­ gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlich verstellbaren Platten (39, 39′′) ge­ meinsam mit der Topfbandbohrvorrichtung (4) über mindestens einen Stellzylinder (2) auf Führungs­ elementen mittel- oder unmittelbar horizontal verschiebbar angeordnet sind.
12. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorher­ gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eine seitlich verstellbare Platte (39, 39′′) über mindestens einen Stellzylinder (2) und die andere seitlich verstellbare Platte (39, 39′′) über mindestens ein an den Stellzylin­ der (2) angeschlossenes Verbindungselement bzw. einen Kettenantrieb (5) auf einem Führungsele­ ment (24) horizontal verschiebbar angeordnet ist.
13. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorher­ gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungselement (24) aus einem an der Trag­ vorrichtung (10) angeordneten Träger (11) und einer mit dieser verbundenen Führungsschiene (24) besteht, auf der die Platten (39, 39′′) und/oder die Topfbandbohrvorrichtung (4) aufnehmenden Platten (39, 39′′) horizontal verschiebbar gela­ gert ist.
14. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorher­ gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Topfbandbohrvorrichtung (4) über einen Elek­ tromotor antreibbar ist, der mit der Topfband­ bohrvorrichtung (4) fest verbunden ist.
15. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorher­ gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Topfbandbohrvorrichtung (4) über einen Tie­ fenanschlag (17) mit einem Endschalter (27) in Verbindung bringbar ist.
16. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorher­ gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Tiefenanschlag (17) auf einer Kolbenstan­ ge (59) der Topfbandbohrvorrichtung (4) einstell­ bar angeordnet ist.
17. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorher­ gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß dem Tiefenanschlag (17) ein Schalter (21) zur An­ zeige der Nullstellung der Topfbandbohrvorrich­ tung (4) zugeordnet ist.
18. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorher­ gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jede Topfbandbohrvorrichtung (4) mit je einer Platte (39) fest verbunden ist und mit dem Tie­ fenanschlag (17) sowie dem Schalter (17) zur An­ zeige der Nullstellung der Topfbandbohrvorrich­ tung (4) an der Führungsschiene (24) gelagert ist.
19. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorher­ gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebevorrichtung (70) zur Verstellung der Spannvorrichtung (9), einer Tragvorrichtung (20) bzw. des zu bohrenden Teils oder des Rahmens (15) mindestens einen Stellzylinder (47) aufweist, der über einen mindestens einen Hebel oder zweiarmi­ gen Hebel (26) und ein daran angeschlossenes zweites, in etwa vertikal verlaufendes Ge­ stänge (25) mit der Tragvorrichtung (20) bzw. dem zu bohrenden Teil oder der Spannvorrichtung (9) zum Festsetzen des zu bohrenden Teils (15) wir­ kungsmäßig verbunden ist.
20. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorher­ gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der zweiarmige Hebel (26) einenends an einer Um­ lenkeinrichtung bzw. einem horizontal verlaufen­ den Gestänge (23) angeschlossen ist, das ande­ renends mit einem weiteren, in etwa vertikal ver­ laufenden Gestänge zum Anheben oder Absenken der Spann- (9) bzw. der Tragvorrichtung (20) verbun­ den ist.
21. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorher­ gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannvorrichtung (9) aus einem Spannzylin­ der (50) und einer über diesen betätigbaren Spannbacke (32) besteht, die den Rahmen (15) an einer Tragvorrichtung (10, 20) festsetzt und ge­ gen die Platten (39) andrückt
22. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorher­ gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannvorrichtung (9) ein Tragteil (20) zur Aufnahme des Rahmens (15) zugeordnet ist, wobei die Spannvorrichtung (9) und/oder das Trag­ teil (20) mittels einer Führungsschiene (35) höhenbeweglich mittels Führungsrollen (34) ge­ führt sind.
23. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorher­ gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannvorrichtung (9) und das zugehörige Trag­ teil (20) über die Hebevorrichtung (9, 70) anheb­ bar und absenkbar sind.
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