DE4312711A1 - Linear-Vibrations-Förderer - Google Patents

Linear-Vibrations-Förderer

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DE4312711A1 DE19934312711 DE4312711A DE4312711A1 DE 4312711 A1 DE4312711 A1 DE 4312711A1 DE 19934312711 DE19934312711 DE 19934312711 DE 4312711 A DE4312711 A DE 4312711A DE 4312711 A1 DE4312711 A1 DE 4312711A1
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    • B65G27/00Jigging conveyors
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Description

Die Erfindung betrifft einen Linear-Vibrationsförderer gemäß Gattungsbegriff des Hauptanspruches.
Bei den Förderern dieser Art (siehe DE-A 41 33 107) tritt, insbesondere bei Variabilität des Schwingers und insbesondere bei großen Längen der Werkstückführungs­ bahn, die Problematik auf, die Förderbewegung über die gesamte lineare Länge der Führungsbahn vom Anfang bis zum Ende derselben zu vergleichmäßigen und zu optimieren.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen gattungsgemäßen Förderer anzugeben, der dies in einfacher Weise ermög­ licht, und zwar möglichst sogar noch nicht durch spezi­ ell geschultes Personal, sondern durch die verschieden­ sten Benutzer des Förderers.
Erreicht ist dies durch die im Hauptanspruch angegebene Erfindung. Die Unteransprüche stellen vorteilhafte Wei­ terbildungen dar.
Zufolge dieser Ausgestaltung ist ein Linear-Vibrations­ förderer angegeben, der sich rekonstruierbar so einstel­ len läßt, daß selbst über lange Werkstückführungsbahnen und bei unterschiedlicher Gestalt derselben nachvollzieh­ bar erreichbar ist, daß die Förderungseigenschaft über die gesamte Länge der Führungsbahn vergleichmäßigt ist und dabei auch optimal an den erwünschten Werkstücktrans­ port anpaßbar wird. Durch Neigungsverstellung der Fe­ dern, im allgemeinen ein aus mehreren Lamellen bestehen­ des Blattfederpaket, in angepaßte Verlagerung des Konter­ gewichtes - alles unter Beibehaltung der Kraftübertra­ gungsbedingungen im Magnetspalt des Vibrationsantriebes - sowie der Anschlußmaße des Schwingers und damit der räumlichen Position der Werkstücksführungsbahn an den Stellen der Werkstückübernahme und Werkstückweitergabe - läßt sich erreichen, daß, bezogen auf den Schwerpunkt des Untergestelles und den Schwerpunkt des Schwingers, diese optimale Einstellung erreichbar wird. Sie ist gegeben, wenn die in Längsrichtung liegende Verbindungs­ linie der Schwerpunkte von Untergestell und Schwinger möglichst parallel verläuft zu den in Förderrichtung weisenden Normalen zu den Federpaketen. Die Verbindungs­ linie der Schwerpunkte von Untergestell und Schwinger (einschließlich Werkstückführungsbahn) sollen gegenüber der Laufrichtung, eine bestimmte Winkelstellung besit­ zen. Das Schwingsystem arbeitet dann optimal in diesem Winkel. Wenn die Federpakete nicht senkrecht zu der Verbindungslinie ausgerichtet sind, arbeitet das System ungleich, d. h. der Schwinger hat, über seine Gesamtlänge gesehen, ein ungleiches Laufverhalten. Bei statisch schwach gestalteten Werkstückführungsbahnen tritt - wie gefunden wurde - bei falsch eingestelltem Federwinkel sogar der Effekt seitlicher Schwingungen auf. Um das System auf ein gleichmäßiges Laufverhalten abzustimmen, muß der Federwinkel nach dieser Verbindungslinie der Schwerpunkte ausgerichtet sein. Die Grobeinstellung erfolgt durch Veränderung des Federwinkels, die Feinein­ stellung durch Verschieben des Kontergewichtes. Die Winkelbeeinflussung durch die Verstellung des Konterge­ wichtes ist gering. Liegt die Federwinkeleinstellung zu weit vom entsprechenden Schwerpunktwinkel entfernt, so ist das Verschieben des Kontergewichtes praktisch wir­ kungslos. Die Einrichtung zur Fixierung der Position von Schwinger zu Untergestell kann möglichst einfach ausge­ staltet sein, wenn diese beiden Teile einander überlap­ pen und die Positionsfixierungseinrichtung aus Paßstif­ ten besteht, die durch Löcher im Überlappungsbereich vorgesehen sind. Dort werden die Stifte zunächst einge­ steckt. Erst dann löst man die Angriffspunkte der Federn zum Untergestell und zum Schwinger, um die Positionsände­ rung, d. h. Neigungsverstellung der Federn vorzunehmen.
Um den Einstellbereich des Kontergewichtes günstigst anzupassen, besteht dieses aus mehreren Teilgewichten, die ergänzend zugefügt werden können und die als gesam­ tes Paket parallel zur Werkstückführungsbahn stufenlos verlagerbar sind. Die entsprechenden konstruktiven Ge­ staltungselemente bezüglich Untergestell und Schwinger bringen noch eine geringe Bauhöhe bei großer Verwindungs­ steifigkeit in der Senkrechten. Dadurch sind auch die Schwerpunkte in senkrechter Richtung mit geringem Ab­ stand gelegen, was einen flachen Wurfwinkel für den Werkstücktransport erbringt bei möglichst geringen Kon­ tergewichten. Durch die Verwendung von Schienenprofilen wird eine große senkrechte Steifigkeit erreicht.
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung sind anhand der Beschreibung eines Ausführungsbeispieles der Erfindung zu erkennen, welches in der Zeichnung darge­ stellt ist. Es zeigen:
Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Vibrationsförderer in Seitenansicht,
Fig. 2 einen Teilbereich des einen Federpaketes,
Fig. 3 eine der Fig. 2 entsprechende Darstellung, und zwar bei abweichender Neigungsstellung des Federpaketes,
Fig. 4 eine Stirnansicht gegen den Vibrationsförderer,
Fig. 5 den Schnitt nach der Linie V-V der Fig. 1 und
Fig. 6 den Schnitt nach der Linie VI-VI der Fig. 3.
Der Linear-Vibrationsförderer besitzt ein Untergestell U mit pufferförmigen Füßen 1, die an seitlichen Wangen 2 des Untergestelles U sitzen, welche Wangen mit Abstand zueinander verlaufen und zwischen sich die aus einzelnen Lamellen bestehenden Blattfederpakete 3 und 4 aufnehmen, bei größerer Länge des Förderers gegebenenfalls auch noch weitere Blattfederpakete. Zwischen den Wangen 2 sitzt der Vibrationsantrieb, der von einer Magnetspule 5 mit Magnetkern gebildet wird, dessen Magnetfeld über den Magnetspalt M auf einen Magnetgegenkern 6 wirkt, welcher starr am Schwinger Sch sitzt. Die örtliche Position dieses Magnetgegenkernes 6 ist nach Lösen einer Schraube 7 in Längsrichtung verstellbar, unter Variation der Größe des Magnetspaltes M.
Der Schwinger Sch besitzt die beiden mit Abstand paral­ lel zueinander verlaufenden und starr aneinander gekup­ pelten Längsschienen 9 und 10. Diese überlappen sich mit abgesetzten Abschnitten 9a und 10a zu den Wangen 2 des Untergestelles U. In diesem Überlappungsbereich sind fluchtend zueinander in den Wangen 2 und den Abschnitten 9a/10a Löcher 11 vorgesehen. In diese können ein oder zwei Paßstifte 12 eingeschoben werden als Einrichtung zur Fixierung der Position des Schwingers Sch zum Unter­ gestell U. Die Löcher 11 für den oder die Bolzen 12 sind vorzugsweise im einen Endbereich des Untergestelles U vorgesehen. Gleiche Löcher können auch noch am anderen Ende vorgesehen sein. Bei Fixierung des Untergestelles U zum Schwinger Sch durch nur am einen Ende eingeschobenen Paßstift 12 kann es aber auch ausreichen, daß man am anderen Ende eine Fixierung der Position des Schwingers zum Untergestell dadurch erreicht, daß man in den Spalt 13 zwischen Oberseite der Wangen 2 des Untergestelles U und Unterkante der Schienen 9 bzw. 10 des Schwingers Sch eine Distanzlamelle einschiebt.
Die Federpakete 3 und 4 sind um ihre oberen Angriffspunk­ te 3a bzw. 4a schwenkbar, wenn die dortigen Spannschrau­ ben gelöst sind. Nach gleichzeitigem Lösen der Spann­ schrauben für die unteren Angriffspunkte 3b und 4b kön­ nen die Federpakete um die oberen Angriffspunkte 3a und 4a geschwenkt werden. Dazu liegen die unteren Angriffs­ punkte 3b und 4b in Bogenschlitzen 14/15 der Wangen 2. Die Spannschrauben 3a, 4a und 3b, 4b greifen in Distanz­ stücke ein, die sich zwischen den gegenüberliegenden Wangen 2 bzw. den gegenüberliegenden Schienen 9 und 10 des Schwingers verspannen und von denen mittelständig frei von den Wangen und Schienen die Federlamellen ausge­ hen, die die Federpakete 3 und 4 bilden.
Die Schienen 9 und 10 des Schwingers Sch tragen über Querstege 15 die Werkstückführungsbahn W.
Das Untergestell U besitzt an dem einen Ende ein Konterge­ wicht K, welches sich aus mehreren Teilen K1, K2 und K3 zusammensetzt. Eine Schraube 16 gestattet das Wegnehmen und Ergänzen einzelner Kontergewichtsteile. Das gesamte Kontergewicht ist in Längsrichtung des Untergestelles U verstellbar, indem der Kontergewichtträger, der als Distanzblock 17 zwischen den Wangen 2 eingesetzt ist, Spannschrauben 18 aufnimmt, die Längsschlitze 19 der Wangen 2 durchdringen und so ein Verspannen des Konterge­ wichtes in einer bestimmten Position zu den Wangen 2 des Untergestelles erlauben.
Diese stufenlose Verstellmöglichkeit des Kontergewichtes bringt in Zusammenhang mit der ebenfalls stufenlosen Verstellmöglichkeit der Blattfederpakete 3 und 4 in Relation zur Senkrechten durch die Werkstückführungsbahn den Vorteil mit sich, daß man das Schwingungsverhalten der Werkstückführungsbahn W selbst bei sehr großer Länge derselben so einjustieren kann, daß es über die gesamte Länge der Werkstückführungsbahn gleichmäßig verläuft und insofern auch optimal ausgerichtet ist auf den entspre­ chend gewünschten Transport (durch Mikrowurf) der Werk­ stücke. Dazu wird zunächst durch Einstecken der oder des Paßstiftes 12 die Position des Schwingers Sch zum Unter­ gestell U fixiert, um die vorhandenen Grundbedingungen bezüglich des Vibrationsantriebs-Magnetspaltes und der äußeren Anschlußmaße des Werkstücktransportes nicht zu verändern. Sind nur am einen Ende Paßstifte 12 vorhan­ den, wird am anderen Ende durch Unterlegen einer Stütze in dem Spalt 13 auch dort eine Festpositionierung des Schwingers zum Untergestell vorgenommen, damit dieser nicht nach Lösen der Federpaket-Angriffspunkte um den Bolzen 12 schwenken kann. Daran anschließend werden die Schrauben 3a, 4a, 3b und 4b gelöst. Ermittelt ist paral­ lel die Lage des Schwerpunktes S1 vom Untergestell U und diejenige des Schwerpunktes S2 vom Schwinger Sch. Die Federpakete 3 und 4 werden nun so eingestellt, und zwar durch Schwenken des unteren Punktes 3b bzw. 4b um den gelösten Drehpunkt 3a bzw. 4a, daß die Normale N1 bzw. N2 möglichst parallel läuft zur Verbindungslinie der Schwerpunkte S1 und S2. Anschließend kann - wenn notwen­ dig - noch eine Feineinstellung vorgenommen werden durch Verschieben des Kontergewichtes K. Dessen Verlagerung parallel zur Werkstückführungsbahn W verschiebt den Schwerpunkt S1 und damit auch den Winkel im Raume, den die Verbindungslinie der Schwerpunkte S1 und S2 ein­ nimmt. Die Federpakete 3 und 4 können im Bereich von 5° bis 200 geschwenkt werden. Die Beeinflussung durch das Kontergewicht ergibt Feinverschwenkungen der Verbindungs­ linie S1/S2 im Bereich von 1° bis 3°, festlegbar in Bruchteilen eines Grades.
Die in der vorstehenden Beschreibung, der Zeichnung und den Ansprüchen offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für die Verwirklichung der Erfindung von Bedeutung sein. Alle offenbarten Merkmale sind erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Priori­ tätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhalt­ lich mit einbezogen.

Claims (7)

1. Linear-Vibrationsförderer mit von aufwärts gerichte­ ten Federn eines Grundgestelles getragenem Schwinger als Werkstückführungsbahn, einem den Schwinger bewegenden, in Kraftübertragung über einen Magnetspalt (M) arbeiten­ den elektromagnetischen Vibrationsantrieb und mit minde­ stens einem dem Grundgestell (U) einstellbar zugeordne­ ten Kontergewicht (K), dadurch gekennzeichnet, daß die Neigungsstellung der Feder zur Senkrechten durch die Werkstückführungsbahn (W) durch Verlagerung des oberen und/oder des unteren Angriffspunktes (3a, 4a bzw. 3b, 4b) der Federn (3/4) unter Beibehaltung des Magnetspal­ tes (M) stufenlos verstellbar ist.
2. Linear-Vibrationsförderer nach Anspruch 1 oder insbe­ sondere danach, gekennzeichnet durch eine Einrichtung zur Fixierung der Position des Schwingers (Sch) zum Untergestell (U).
3. Linear-Vibrationsförderer nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Längsschienen (9/10) des Schwingers (Sch) und die Wangen (2) des Unter­ gestelles (U) überlappen.
4. Linear-Vibrationsförderer nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, daß die Positions-Fixierungsein­ richtung aus Paßstiften (12) besteht, die in fluchtend zueinander stehende Löcher (11) der einander überlappen­ den Abschnitte (9a, 10a und 2) des Schwingers (Sch) und des Untergestelles (U) einsteckbar sind.
5. Linear-Vibrationsförderer nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, gekennzeichnet durch eine Neigungseinstellung der Federn (3 und 4) und des Kontergewichtes (K), derart, daß die in Längsrichtung liegende Verbindungslinie der Schwer­ punkte (S1 und S2) von Untergestell (U) und Schwinger (Sch) möglichst winkelgleich/parallel verläuft zu der in Förderrichtung weisenden Normalen (N1) bzw. (N2) zum Federpaket (3) bzw. (4).
6. Linear-Vibrationsförderer nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, daß das Kontergewicht (K) mehr­ teilig gestaltet und parallel zur Werkstückführungsbahn verlagerbar ist, gegebenenfalls zusätzlich auch noch senkrecht zur Werkstückführungsbahn (W).
7. Linear-Vibrationsförderer nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, gekennzeichnet durch zwei gegenüberliegende, bogenförmi­ ge Verstellschlitze (14/15) in den Seitenwangen (2) des Untergestelles zur Verlagerung des durch Schraubspannung fesselbaren unteren Angriffspunktes (3b/4b) des um den oberen, zum Schwinger (Sch) lösbaren Angriffspunkt (3a/4a) schwenkbaren Federpaketes (3/4).
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DE102005031714A1 (de) * 2005-07-05 2007-01-11 Rhein-Nadel Automation Gmbh Linear-Vibrationsförderer
EP2578519B1 (de) 2011-10-07 2017-03-01 Rhein-Nadel Automation GmbH Linear-Vibrationsförderer

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