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Die
Erfindung betrifft einen Linear-Schwingförderer nach dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
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Ein
derartiger Schwingförderer
wird auch als Stetigförderer
ohne Zugorgan bezeichnet und besteht im wesentlichen aus einer trog-
oder rohrförmigen
Rinne, die durch schnelle Schwingungen mit kleiner Amplitude vor-aufwärts und
zurück-abwärts bewegt
wird. Hin- und Rückgang
der schräg
gerichteten, im Idealfall sinusförmigen
Schwingbewegungen haben gleiche Zeitdauer. Das in der Rinne liegende Schüttgut wird
hierdurch in eine fließende
Bewegung versetzt. Den Gutteilchen (Gegenständen) kann eine Mikro-Wurfbewegung zugeordnet
werde, sie werden zunächst
im Kontakt mit der Rinne bewegt und lösen sich, wenn die Vertikalbeschleunigung
die Fallbeschleunigung überwindet
(siehe Dubbel: Maschinenelemente, Ausgabe 19, Seite U58 bis U59).
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Ein
eingangs genannter Schwingförderer
ist beispielsweise mit dem Gegenstand der PCT/WO94/25379 bekannt
geworden.
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Bei
diesem bekannten Schwingförderer
werden stehende Federpakete verwendet, die jeweils im Winkel zur
Förderrichtung
geneigt angeordnet sind, wobei der Schwingungsantrieb ebenfalls
in seiner Wirkungsrichtung im Winkel zur Förderrichtung geneigt angeordnet
ist.
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Die
Wirkungsrichtung des Schwingungserzeugers ist in der gezeigten Druckschrift
etwa senkrecht zur Federebene angeordnet.
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Bei
diesem bekannten Schwingförderer
führt der
Schwingtisch, der oft auch als Schwingrinne bezeichnet wird, nur
eine ungleichmäßige Schwingbewegung
aus, denn die Schwingbewegung in Förderrichtung hinten hat eine
andere Amplitude als die Schwingbewegung in Förderrichtung vorne. Es wurde
festgestellt, dass die Schwingrinne in Förderrichtung hinten eine relativ
kleine Schwingungsamplitude ausführt,
was zu einer Beeinträchtigung
der Fördergeschwindigkeit
der zu fördernden
Gegenstände
in diesem Bereich führen
kann.
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Andererseits
wurde festgestellt, dass in Förderrichtung
der vorne liegende Teil der Schwingrinne eine sehr hohe Schwingamplitude
ausführt
und die Teilchen hierdurch sehr unruhig befördert werden, springen, zu
Beschädigungen
neigen oder gar aus der Schwingrinne heraushüpfen können.
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Die
Eigenschaften des Schwingsystems verschlechtern sich im übrigen stark
durch unterschiedliche Längen
und Gewichte der Schwingrinne, was zu einer Neujustierung des gesamten
Aufbaus führt, was
mit erhöhten
Einstellungs- und Herstellungskosten verbunden ist.
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Hierdurch
leidet also auch die Fördergeschwindigkeit,
denn es muss dann jedes mal durch Einstellungsmaßnahmen bei auswechseln der Schwingrinne
oder bei der Förderung
anderer Gegenstände
die Schwingungseigenschaften des gesamten Systems neu eingestellt
werden, wobei insbesondere die Ausgleichsgewichte neu angeordnet werden
müssten.
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Ein
wesentlicher Teil der Schwingungen wird über die Grundplatte auch auf
die Aufstellfläche
eingeleitet. Das heißt
also, in an sich unerwünschter Weise
werden Schwingungen nicht nur auf die Schwingrinne weitergegeben,
sondern auch über
die Grundplatte auf die Aufstellungsebene.
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Man
hat sich zwar hierbei beholfen, indem man schwere Grundplatten verwendet,
um ein System mit höherer
Massenträgheit
zu erstellen; dies ist aber nur in ungenügendem Maße möglich gewesen, weil die Herstellungskosten
dann entsprechend ansteigen, wenn schwere Grundplatten verwendet
werden. D. h., es musste also der Nachteil in Kauf genommen werden,
dass mehrere auf einer gleichen Aufstellfläche angeordnete Schwingungssysteme sich
gegenseitig beeinflussten, wodurch insgesamt die Fördergeschwindigkeit
und Fördergüte beeinträchtigt wurden.
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Mit
der
DE 31 28 349 C2 ist
ein Linear-Schwingförderer
bekannt geworden, mit einem Schwingtisch der durch Schwingungen
vorwärts-aufwärts und
zurückabwärts bewegt
werden kann, wozu schräg
zueinander liegende diagonale Schwingfedern verwendet werden, die über eine
Grundplatte mit einem Schwingungsantrieb verbunden sind, wodurch
der Schwingtisch gegenüber
der Grundplatte relativ bewegt werden kann, wobei der Hin- und Rückgang der
schräg
gerichteten Schwingbewegungen gleiche Zeitdauer hat, wodurch das
auf dem Schwingtisch liegende Schüttgut in eine fließende Bewegung
versetzt wird. Nicht offenbart ist aber, dass die Schwingfedern
am Schwingtisch zueinander diagonal in Bezug zur Längsachse
des Schwingtisches angeordnet sind.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Linear-Schwingförderer der
eingangs genannten Art so weiterzubilden, dass eine wesentlich verbesserte
Förderung
von Gegenständen über die
gesamte Länge
des Schwingtisches gewährleistet
ist.
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Zur
Lösung
der gestellten Aufgabe ist die Erfindung durch die technische Lehre
des Anspruches 1 gekennzeichnet.
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Ein
Merkmal der Erfindung ist u.a., dass die Schwingrinne bzw. der Schwingtisch
an in der Länge über den
Schwingtisch gesehen auseinander liegenden und diagonal bezüglich der
Längsachse
des Schwingtisches zueinander versetzten Befestigungspunkten an
den freien, schwingfähigen
Enden von jeweils mindestens einer Schwingfeder angeordnet ist, und
dass das jeweilige andere Ende der Schwingfeder wiederum diagonal
bezüglich
der Längsachse des
Schwingtisches versetzt an ortsfesten Punkten befestigt ist.
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Es
ist also der Schwingtisch bzw. die Schwingrinne nun nicht mehr voll
symmetrisch an zugeordnete vordere und hintere Federpakete angeordnet, so
wie dies der Stand der Technik lehrt, sondern dass eine diagonale
Anordnung gegeben ist. Unter „diagonaler
Anordnung" wird
verstanden, dass beispielsweise das hintere Ende des Schwingtisches
an der rechten Seite einer einseitig eingespannten Schwingfeder
befestigt ist, während
das in Förderrichtung
vorne liegende Ende des Schwingtisches an der linken Seite einer
ebenfalls fest eingespannten Schwingfeder ist.
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Es
handelt sich also um einen Linear-Schwingförderer mit einem Schwingtisch
in der Form einer ebenen Platte oder einer trog- oder rohrförmigen Rinne,
der durch schnelle Schwingungen mit kleiner Amplitude vorwärts-aufwärts und
zurück-abwärts mittels
einer entsprechenden Antriebseinheit bewegt wird, wozu Federpakete
verwendet werden, die mit dem Schwingungsantrieb in Wirkungsverbindung
stehen, der mit einer Grundplatte verbunden ist gegenüber der
der Schwingtisch relativ bewegt wird.
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Die
Einspannpunkte der Schwingfedern liegen sich hierbei wiederum diagonal
gegenüber.
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Der
Begriff „Förderrichtung" ist hierbei weit aufzufassen,
d. h. die Förderrichtung
kann entsprechend den verwendeten Massen und der Art der Anordnung
der Ausgleichsmassen sowohl nach vorne, als auch nach hinten gerichtet
werden.
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Das
Wesen der Erfindung liegt also in der Diagonalanordnung der Befestigung
des Schwingtisches in Bezug zu seiner Längsachse an zugeordneten Federn,
die wiederum an diagonal einander gegenüberliegenden Befestigungspunkten
eingespannt sind.
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Der
Begriff „Schwingfeder", der in der folgenden
Beschreibung verwendet wird, wird ebenfalls weit aufgefasst. Als
Schwingfeder kann hier jedes einseitig eingespannte Federelement
aufgefasst werden, unabhängig
davon, ob dieses Federelement aus einem oder mehreren Federblättern besteht,
die zusammen ein Federpaket bilden können. Statt einer Schwingfeder
können
auch andere Federelemente verwendet werden, wie z. B. elastomere
Federn, Kunststoff-Verbundfedern,
oder reine Kunststofffedern oder auch vergossene Federn, die aus
Kombinationswerkstoffen wie z. B. Metall und Kunststoff oder dergleichen
bestehen.
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Statt
einer einseitig eingespannten Schwingfeder können auch zweiseitig eingespannte
Schwingfedern verwendet werden, wobei die jeweiligen diagonalen
Befestigungspunkte des Schwingtisches an den biegbaren Mittenteilen
der jeweils zweiseitig eingespannten Schwingfedern angeordnet sind.
Wichtig ist also nur, dass der Schwingtisch als solches mit diagonal
einander gegenüberliegenden
Befestigungspunkten an dem jeweiligen, biegbaren Teil der Schwingfeder
angeordnet ist.
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Es
ist im übrigen
nicht lösungsnotwendig, dass
die jeweils diagonal gegenüberliegenden
Befestigungspunkte symmetrisch zur Längsmittenachse ausgebildet
sind.
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So
kann der eine Befestigungspunkt einen größeren oder kleineren Abstand
zur Längsmittenachse
der Schwingrinne als vergleichsweise der andere Befestigungspunkt
aufweisen.
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Im übrigen ist
auch der Abstand insgesamt des Befestigungspunktes von der Längsmittenachse der
Schwingrinne unterschiedlich einstellbar, d. h. es können unterschiedliche
Abstände
für diese
Befestigungspunkte gewählt
werden.
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Je
größer der
Abstand dieses Befestigungspunktes von der Längsmittenachse ist, desto größer ist
auch die schwingende Länge
der einseitig eingespannten Schwingfeder und desto größer ist
also auch die Schwingamplitude dieses Befestigungspunktes.
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Es
wird hier in einer ersten Ausführungsform bevorzugt,
wenn liegende, einseitig eingespannte Schwingfedern verwendet werden,
die etwa parallel zueinander angeordnet sind.
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Die
Längsachsen
der Schwingfedern müssen
nicht notwendiger Weise parallel ausgebildet sein, sie können auch
nichtparallel ausgebildet sein, oder sie können auch im Winkel zur Längsachse
der Schwingrinne ausgebildet sein.
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Die
gerade geschilderten Verhältnisse
gelten für
eine Darstellung in Draufsicht auf das gesamte Schwingsystem.
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Sieht
man das Schwingsystem von der Seite her an, dann sind verschiedene
Ausführungsformen für die Neigung
der Federpakete in Richtung zur Ebene des Schwingtisches vorgesehen.
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In
einer ersten Ausführungsform
ist vorgesehen, dass die Schwingfeder, beispielsweise des vorderen
Federpaketes, etwa parallel zur Ebene des Schwingtisches ist, während die
Biegerichtung des hinteren Federpaketes im Winkel zur Ebene des Schwingtisches
geneigt ist.
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In
einer bevorzugten Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die Erregungsrichtung
des Schwingungserzeugers parallel zur Ebene des Schwingtisches verläuft; es
wurden hierbei die besten Förderergebnisse
erzielt.
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Es
gibt jedoch auch Schwingungserzeuger, die mit ihrer Bewegungsrichtung
oder Erregungsrichtung einen Winkel zur Ebene des Schwingtisches
bilden.
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Selbstverständlich ist
die vorliegende Erfindung nicht darauf beschränkt, dass ein elektromagnetischer
Erreger verwendet wird, es werden auch alle anderen Erregerantriebe
von der vorliegenden Erfindung umfasst, nämlich insbesondere mechanische
Erregerantriebe, pneumatische oder piezoelektrische Erregerantriebe.
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Bei
den letztgenannten piezoelektrischen Erregerantrieben ist es vorgesehen,
dass diese Piezoelemente unmittelbar auf dem Federpaket oder am Federpaket
selbst angeordnet sind und beispielsweise jedes Federpaket (sowohl
das vordere als auch das hintere) mit einem entsprechenden piezoelektrischen
Schwingungserzeuger verbunden ist, welche Schwingungserzeuger so
angesteuert werden, dass sie in gleicher Phase schwingen können.
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In
einer Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass die Neigung
der Federschwingachse(Federbiegeachse) einstellbar und feststellbar ausgebildet
ist.
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Auf
diese Weise kann das System schnell optimiert werden, wenn es einer
derartigen Optimierung überhaupt
bedarf, denn es hat sich herausgestellt, dass das beschriebene System
gute Förderungseigenschaften
hat, die von der Länge
der Schwingrinne im wösentlichen
unabhängig
sind. Es wurde nämlich
festgestellt, dass auch bei großen Längen der
Schwingrinne ein sehr gutes Förderverhalten
stattfindet, d. h. die Amplitude des hinteren Endes dieser Schwingrinne
ist etwa gleich der Amplitude des vorderen Endes der Schwingrinne,
wodurch eine sehr konstante und gleichmäßige Förderbewegung stattfindet.
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Im übrigen wurde
festgestellt, dass bei dieser Art der Schwingungseinleitung auf
die Schwingrinne es nicht mehr im wesentlichen Maße vorkommt,
dass in unerwünschter
Weise Schwingungen auf die Grundplatte und von dieser auf die Aufstellfläche übertragen
werden. Dies liegt zum einen an verwendeten elastomeren Gummifüßen, welche
an der Grundplatte angeordnet sind und die Einleitung von Schwingungen
auf eine Aufstellebene verhindern und zum anderen auch an der Tatsache,
dass das System insgesamt die Schwingungen vom Schwingungserzeuger
eher auf die Schwingrinne einleitet als auf die Grundplatte.
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Es
wurde nämlich
festgestellt, dass die untere Grundplatte im wesentlichen gleichphasig schwingt
wie der obere Schwingtisch, so dass es sich also um ein Drei-Schwinger-System
handelt. Damit wird erreicht, dass die Grundplatte nur eine relativ
geringe Masse aufweisen muss, wodurch die Herstellungskosten und
die Masse des Gesamtsystems sehr niedrig werden.
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Mit
einem derartigen Schwingsystem können deshalb
auch groß überstehende
Schwingrinnen verwirklicht werden, die über das Erregersystem um einen
Betrag von beispielsweise bis zu 100 % vom Abstand der Auflagepunkte überstehen.
Derartige Überstandslängen konnten
mit dem bekannten Schwingsystem nicht verwirklicht werden. Außerdem kann der Überstand
der Schwingrinne über
den Schwingungserzeuger, in Förderrichtung
gesehen, ungleichmäßig sein,
d. h. das hintere Ende kann über
den Schwingungserzeuger in einem anderen Abstand vom Schwingungserzeuger überstehen,
als vergleichsweise das vordere Ende.
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Im
folgenden wird die Erfindung anhand von mehrere Ausführungswege
darstellenden Zeichnungen näher
erläutert.
Hierbei gehen aus den Zeichnungen und ihrer Beschreibung weitere
Vorteile der Erfindung hervor.
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Es
zeigen:
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1:
schematisiert eine Seitenansicht eines Linear-Förderers in einer ersten Ausführungsform
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2:
eine perspektivische Seitenansicht des Linear-Förderers nach 1
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3:
schematisiert eine perspektivische Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform
eines Linear-Förderers
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4:
die Draufsicht auf den Linear-Förderer
nach 2 bei abgenommenem Schwingtisch
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5:
Schnitt durch die Einstellanordnung des Ausführungsbeispieles nach 3
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6:
das Ausführungsbeispiel
nach den 3 und 5 in einer
gedrehten Darstellung mit zwei zusätzlichen Winkelanordnungen
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7:
schematisiert die Draufsicht auf einen Linear-Schwingungsförderer gemäß dem Ausführungsbeispiel nach den 1 und 2
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8:
schematisiert die Darstellung der Förderbewegung eines zu fördernden
Gegenstandes
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9 – 13:
schematisieren den zeitlichen Ablauf der Förderbewegung eines zu fördernden
Gegenstandes
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14:
eine gegenüber 7 abgewandelte
Ausführungsform
mit einem anderen Schwingungserzeuger
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15 – 18:
unterschiedliche Anordnungen der Biegerichtung von Federpaketen
in verschiedenen Ausführungsbeispielen
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19 und 20:
die Darstellung unterschiedlich geneigter Federpakete bei unterschiedlichen
Ausführungsformen
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21 und 22:
die Draufsicht auf eine Anordnung nach 7 mit unterschiedlich
gerichteten Federpaketen.
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Die
in den 1 – 6 dargestellten
Linear-Schwingförderer
unterscheiden sich lediglich durch eine Einstellanordnung. Daher
gelten für
die gleichen Teile auch die gleichen Bezugszeichen.
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Allgemein
ist eine Grundplatte 1 mit Gummifüßen 2 auf eine Aufstellebene
abgestützt
die in den Darstellungen nicht gezeigt ist. An der Grundplatte 1 sind
in an sich bekannter Weise ein oder mehrere Ausgleichsgewichte 3 auswechselbar
befestigt.
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Ein
Schwingungserzeuger 5 besteht im wesentlichen aus einer
Erregerspule 6, die in Kunststoff vergossen sein kann und
die einen inneren Magnetkern 9 trägt, welcher die Erregerspule 6 durchsetzt. Der
Magnetkern ist an der einen Seite über eine Befestigung 10 mit
der Grundplatte verbunden, während
die andere Seite geringfügig
aus der Erregerspule 6 stirnseitig herausschaut und dort
einen Magnetspalt in Richtung zu einem Joch 7 bildet, welches über einen
Befestigungswinkel 8 an einem Schwingtisch 4 befestigt
ist.
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Es
ist nun der Schwingtisch vgl. auch 7 in diagonal
gegenüberliegenden
Befestigungspunkten an den Federpaketen befestigt, wobei zwei Schwingfedern 15, 18 vorhanden
sind, die im gezeigten Ausführungsbeispiel
als Federpaket ausgebildet sind.
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An
der rechten vorderen Seite des Schwingtisches 4 ist an
der Unterseite ein erster Tischträger 13 angeordnet
siehe auch 3, der über eine Befestigungsschraube
mit dem freien, schwingbaren Ende der vorderen Schwingfeder 18 befestigt
ist, während
diagonal gegenüberliegend
an einem Tischträger 14,
der ebenfalls mit dem Schwingtisch 4 verbunden ist, das
gegenüberliegende,
diagonale und freie Ende der hinteren Schwingfeder 15 verbunden ist.
Die Befestigung kann dabei entweder von links nach rechts oder auch
von rechts nach links, jeweils von vorne nach hinten betrachtet,
ausgebildet sein.
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Jede
Schwingfeder 15, 18 ist in jeweils einem diagonal
gegenüberliegenden
Federträger 11, 12 eingespannt,
welche Federträger 11, 12 auf
der Grundplatte 1 befestigt sind.
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Die
hintere Schwingfeder 15 ist also mit einer Schraube 16 mit
dem tischseitigen Tischträger 14 verbunden,
während
eine Schraube 17 diese Schwingfeder 15 fest mit
dem grundplattenseitigen Federträger 12 verbindet.
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Diagonal
vertauscht gilt dies auch für
die vordere Schwingfeder 18, die mit einer ersten Schraube 19 an
den grundplattenseitigen Federträger 11 befestigt
ist und eine zweite Schraube 19 zeichnerisch nicht dargestellt
das freie biegbare Ende dieser Schwingfeder 18 mit dem
tischseitigen Tischträger 13 verbindet.
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Im übrigen ist
nur teilweise ein Seitenblech 20 dargestellt, welches auch
die gesamte Anordnung ummanteln kann.
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In
den 3 bis 6 ist noch eine Einstell- und
Feststelleinrichtung 44 für die Einstellung der Biegerichtung
der Schwingfedern 15, 18 dargestellt.
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Hier
ist insbesondere in Bezug zwischen 3 und 5 erkennbar,
dass eine drehbare Welle 21 vorhanden ist, die mit der
Schulter 22 verbunden ist.
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Die 3 und 5 zeigen
nun, dass der tischseitige Tischträger 13 die Welle 21 umgreift,
so dass also die Welle 21 über den Tischträger 13 geführt wird
und die Verdrehung der Welle 21 mittels einer Feststellmutter 23 arretierbar
ist.
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Die
Schwingfeder ist nun mittels der Schrauben 19 auf jeweils
dem Außenumfang
der Welle befestigt, so dass bei Verdrehung der Welle die gesamte
Schwingfeder um die Drehachse 38 der Welle 21 verstellbar
und feststellbar ist.
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Damit
kann beispielsweise die vordere Schwingfeder 18 gerade
gerichtet werden, wie dies in 3 dargestellt
ist, während
die hintere Schwingfeder einen Winkel zur Ebene des Schwingtisches 4 bildet.
Damit ist also die Biegeachse der Schwingfedern 15, 18 einstellbar
ausgebildet und kann hierbei die Ebene des Schwingtisches 4 schneiden.
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Durch
die Einstellung dieses Winkels der Schwingfedern 15, 18 kann
eine sogenannte Z-Komponente auf den Schwingtisch 4 aufgebracht
werden, die je nach den Erfordernissen einstellbar ist.
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Damit
wird die Amplitude in Z-Richtung erhöht oder erniedrigt, je nach
Einstellung der Neigung der beiden Schwingfedern 15, 18.
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Die
Z-Richtung ist hierbei eine senkrechte auf die Ebene des Schwingtisches 4.
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4 zeigt
weitere Einzelheiten der Anordnung nach 1 und 2 in
Draufsicht, wo dargestellt ist, dass die Schwingfedern 15, 18 fest
angeordnet sind und im übrigen
erkennbar, dass der Befestigungswinkel 8 einstellbar ausgebildet
ist, in dem er Langlöcher 25 aufweist,
durch welche Schrauben 26 greifen, die an der Unterseite
des Schwingtisches 4 befestigt sind.
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Gegenüberliegend
ist der Magnetkern 9 mit Schrauben 24 auf der
Grundplatte 1 befestigt.
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Wichtig
bei der Einstellanordnung nach den 3 und 5 ist
im übrigen,
dass bei der Einstellung der Federneigung der Schwingfedern 15, 18 nicht
die Geometrie des Schwingtisches selbst verändert wird. D. h. er bleibt
in seiner ausgerichteten Lage, ohne dass er gegenüber der
Aufstellebene in irgend einer Weise verändert wird.
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Im übrigen wird
unter Bezugnahme auf die 6 darauf hingewiesen, dass alle
vorher und auch später
zu beschreibenden Ausführungsbeispiele auch
in einer um 90° gedrehten
Lage funktionieren. Dies ist in 6 nur beispielhaft,
in Bezug auf das Ausführungsbeispiel
nach 5, dargestellt.
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Die
Erfindung kann bei allen Ausführungsbeispielen
um 90° verdreht
auf einer Aufstellungsebene gekippt betrieben werden. Hierbei zeigt
die 1, dass die Grundplatte 1 dann abgewinkelt
ist und ebenso der Schwingtisch 4 und dass das gesamte
Schwingsystem nun mehr mit stehenden Schwingfedern 15, 18 arbeitet.
Anstatt der horizontal liegenden Schwingfedern 15, 18 wird
also auch ein mit stehenden Schwingfedern 15, 18 arbeitendes
System beansprucht. Alle vorhergehenden und alle späteren Beschreibungen
gelten also auch für
dieses System nach 6 in Einzelheiten und auch in
Kombination untereinander.
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Die 7 zeigt
nochmals schematisiert die diagonal angeordneten Befestigungspunkte,
wo erkennbar ist, dass allgemein der vorher als Schwingtisch 4 bezeichnete
Gegenstand nun mehr als Schwingrinne 28 ausgebildet ist,
in deren Mittenlängsachse
nun einzelne Gegenstände 31 in
Pfeilrichtung 27 gefördert
werden.
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Es
ist erkennbar, dass jeweils etwa horizontal liegende Schwingfedern 15, 18 verwendet
werden, wobei die Schwingrinne 28 mit jeweils gegeneinander
gerichteten Tischträgern 13, 14 an
diagonal gegenüberliegenden Befestigungspunkten
(s. Diagonale 33) befestigt ist, während die tischseitigen Befestigungspunkte
mittels der Federträger 11, 12 wiederum
auf einer Diagonale 32 liegen.
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Hierbei
wird nun erstmals dafür
gesorgt, dass die gesamte Schwingrinne an ihren Enden nicht nur
vor- und rückwärts gehende
Bewegungen ausführt,
sondern noch zusätzlich
diagonale Bewegungen, die durch die Pfeilrichtungen 29, 30 gekennzeichnet
sind. Hierdurch wird erreicht, dass nun eine wesentlich ruhigere
Förderung
mit einer Vergleichmäßigung der
Amplitude am vorderen und hinteren Ende der Schwingrinne 28 erreicht
wird. Durch die diagonale Befestigung an einander gegenüberliegenden
und diagonal eingespannten Schwingfedern hebt sich diese Diagonalbewegung
auf, d.h. also, das Ende 39 der Schwingrinne schwingt unabhängig von dem
vorderen Ende 40 der Schwingrinne, wobei durch die diagonale
Einspannung es zu einem Kompensationseffekt kommt, so dass insgesamt
die Förderbewegung
in Förderrichtung 27 vergleichmäßigt und
harmonisiert wird.
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Es
werden demgemäss
Abstände 37 zwischen
den jeweiligen tischseitigen Befestigungspunkten und der Längsmittenachse
der Schwingrinne 28 gebildet, wobei die Abstände 37 an
der vorderen und hinteren Schwingfeder 15, 18 nicht
notwendigerweise gleich sein müssen.
Diese Abstände
können
durchaus auch unterschiedlich sein; aus Symmetriegründen werden
jedoch gleiche Abstände 37 bevorzugt.
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Im übrigen zeigt
die 7 nur schematisiert, dass der Schwingungserzeuger 5 in
der Mitte der Schwingrinne 28 angeordnet ist. Auch hierauf
ist die Erfindung nicht beschränkt,
denn die 14 zeigt, dass die Schwingrinne 28 auch
mit piezoelektrischen Schwingungserzeugern 41 versehen
werden kann, welche Schwingungserzeuger 41 unmittelbar
auf den Schwingfedern 15, 18 angeordnet sein können.
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Anhand
der 8 bis 13 wird nun der Fördervorgang
für einen
Gegenstand 31 beschrieben.
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Zunächst wird
in 9 und bei Position a in 8 der Gegenstand 31 auf
der Schwingrinne 28 angeordnet. Die Schwingrinne wird nun
in Pfeilrichtung 34 diagonal nach unten und hinten weggezogen,
wodurch aufgrund seiner Massenträgheit
der Gegenstand 31 in Pfeilrichtung 36 nach unten
auf die Schwingrinne 28 hinunterfällt.
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Dies
ist in 10 dargestellt.
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In 11 liegt
nun der Gegenstand 31 auf der abgesenkten Schwingrinne 28 und
die Schwingrinne wird nun in Pfeilrichtung 34' schräg diagonal nach
oben bewegt, wodurch die Schwingrinne von ihrer Stellung 28' wiederum in
die Stellung 28 gebracht wird und der Gegenstand von der
Position a in die Position b in 8 gebracht
wurde.
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In 13 ist
der Gegenstand hierbei deswegen – wegen seiner veränderten
Position – mit 31' bezeichnet.
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Wichtig
ist nun, dass nun dieser Förderungsbewegung
eine Diagonalbewegung überlagert
wird, welche etwa senkrecht zur Zeichenebene der 8 bis 13 erfolgt.
Aufgrund dieser überlagerten
Diagonalbewegung kommt es zu einer Vergleichmäßigung und Harmonisierung der
Bewegungen, d.h. es werden gleichmäßige Amplituden am vorderen
und hinteren Ende 39, 40 der Schwingrinne 28 erzeugt, weil
eine Diagonalbewegung dieser Förderbewegung überlagert
wird.
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In
den 15 bis 18 sind
unterschiedliche Anordnungen der Schwingfedern 15, 18 dargestellt.
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Zunächst zeigt
die 15, dass die Richtung des Schwingungserregers 5 in
den eingezeichneten Pfeilrichtung erzeugen kann, d. h. der Schwingungserreger
muss nicht notwendigerweise seine Schwingung parallel zur Längsachse
der Schwingrinne einleiten; es können
auch im Winkel zur Längsachse eingeleitete
Kräfte
vorgesehen werden.
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Die 15 zeigt
im übrigen,
dass in einem ersten Ausführungsbeispiel
beispielsweise die vordere Schwingfeder 18 gerade gerichtet
ist, während
die hintere Schwingfeder 15 schräg gerichtet ist und beispielsweise
in Pfeilrichtung 38 geneigt eingestellt ist.
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Die 16 zeigt,
dass beide Schwingfedern 15, 18 auch gleichgerichtet
ausgebildet sein können und
die 17, 18 zeigen, dass die Schwingfedern 15, 18 auch
im Vertausch zu dem Ausführungsbeispiel
nach den 15 und 16 ausgerichtet sein
können.
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15 und 17 zeigen
also die nichtparallele Anordnung während die 16 und 18 die parallele
Anordnung zeigen.
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19 und 20 zeigen,
dass die Längsachsen 43 der
jeweiligen Federn 15, 18 nicht notwendigerweise
parallel zur Ebene des Schwingtisches 4 bzw. der Schwingrinne 28 sein
müssen. 19 zeigt die
parallele Anordnung, während 20 zeigt,
dass die jeweilige Längsachse 43 auch
einen Winkel 42 zur Horizontalen bilden kann.
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Die 21 und 22 zeigen,
dass auch die Längsachse
der Schwingfedern 15, 18 in Draufsicht nicht notwendigerweise
senkrecht zur Längsachse
der Schwingrinne 28 ausgebildet sein muss, so wie dies 7 darstellt.
Hier ist dargestellt, dass die Längsachsen
entweder parallel zueinander angeordnet sind und einen Winkel zur
Längsachse
der Schwingrinne 28 bilden oder – gem. 22 – dass diese
Längsachsen
der Schwingfedern 15, 18 gegenseitig im Winkel
geneigt sind und mit unterschiedlichen Winkeln die Längsachse
der Schwingrinne 28 schneiden.
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Insgesamt
kann also der neuartige Linear-Längsförderer kastengünstiger
und einfacher eingesetzt werden, denn er zeigt eine bessere Förderleistung
bei geringerem Gewicht und bei geringerer Beschädigungsgefahr für zu fördernde,
empfindliche Gegenstände.
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- 1
- Grundplatte
- 2
- Gummifuß
- 3
- Ausgleichsgewicht
- 4
- Schwingtisch
- 5
- Schwingungserzeuger
- 6
- Erregerspule
- 7
- Joch
- 8
- Befestigungswinkel
- 9
- Magnetkern
- 10
- Befestigung
- 11
- Federträger
- 12
- Federträger
- 13
- Tischträger
- 14
- Tischträger
-
- Feststelleinrichtung
- 15
- Schwingfeder
(hinten)
- 16
- Schraube
- 17
- Schraube
- 18
- Schwingfeder
(vorne)
- 19
- Schraube
- 20
- Seitenblech
- 21
- Welle
- 22
- Schulter
- 23
- Feststellmutter
- 24
- Schraube
- 25
- Langloch
- 26
- Schraube
- 27
- Förderrichtung
- 28
- Schwingrinne
- 29
- Pfeilrichtung
- 30
- Pfeilrichtung
- 31
- Gegenstand
- 32
- Diagonale
- 33
- Diagonale
- 34
- Pfeilrichtung
- 35
- Pfeilrichtung
- 36
- Pfeilrichtung
- 37
- Abstand
- 38
- Drehachse
- 39
- Ende
- 40
- Ende
- 41
- Schwingungserzeuger
- 42
- Winkel
- 43
- Längsachse
- 44
- Einstell-
und
- 45
- Längsachse