DE3128349C2 - - Google Patents
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- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65G—TRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
- B65G27/00—Jigging conveyors
- B65G27/08—Supports or mountings for load-carriers, e.g. framework, bases, spring arrangements
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Description
Die Erfindung betrifft einen Schwingförderer nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
In Schwingförderern dieser Art treten beim Schwingvorgang
Trägheitskräfte auf, die den Schwingförderer um eine
Achse quer zu seiner Förderrichtung zu kippen suchen. Zur
Kompensation derartiger Kippbewegungen sind die Blatt
federkörper in Längsrichtung ihrer Federblätter spitzwinklig
zueinander anzuordnen. Die Neigungswinkel der Blattfeder
körper werden dabei in diskrete Lagen so eingestellt, daß
der Fördertrog an den Angriffspunkten der Blattfederkörper
in unterschiedlichen Richtungen derart gerüttelt wird, daß
für das jeweils geförderte Material eine maximale Förder
rate erreicht wird. Eine maximale Förderrate ergibt sich,
wenn die Schwingungskräfte auf den Fördertrog senkrecht
zu den Federblättern tangential zu deren gekrümmten Schwingungs
wegen verlaufen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schwingförderer nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1 anzugeben, mittels dem in Fein
einstellung die Lage der Blattfederkörper so ausgerichtet
werden kann, daß die Schwingungskräfte senkrecht zu den
Federblättern tangential zu deren gekrümmten Schwingungswegen
verlaufen, um dadurch eine maximale Förderrate bei jedem
in Betracht kommenden Fördergut einstellen zu können.
Die Lösung dieser Aufgabe ist im Kennzeichen des Anspruchs 1
angegeben.
Eine konstruktiv besonders einfache Ausgestaltung, die die
Lage der Blattfederkörper mit geringem Aufwand einzustellen
gestattet, ist in Anspruch 2 angegeben.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist
in den Figuren dargestellt und wird in der folgenden
Beschreibung näher erläutert. Von den Figuren zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt entlang der Linie 1-1 in
Fig. 2 durch einen Schwingförderer mit der
bevorzugten Ausführungsform einer linearen
Antriebseinheit,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die in Fig. 1 gezeigte lineare
Antriebseinheit, bei der oberste Teile wegge
brochen sind, um darunterliegende Teile zu
zeigen,
Fig. 3 einen Querschnitt durch die lineare Antriebseinheit
längs der Schnittlinie 3-3 in Fig. 1, wobei
Teile der linearen Antriebseinheit weggebrochen sind,
Fig. 4 einen Querschnitt durch die lineare Antriebseinheit
längs der Schnittlinie 4-4 in Fig. 1, wobei
ebenfalls Teile weggebrochen sind,
Fig. 5 eine grafische Darstellung geneigter Schwingungs
stöße A 1 und B 1, welche vertikale Komponente
A 2 und B 2 über einer maximalen horizontalen
Komponente des Schwingungsstoßes aufweist, und
Fig. 6 eine schematische Darstellung, welche die mecha
nische Bewegung der in Fig. 1 dargestellten linearen
Antriebseinheit veranschaulicht.
Aus der Fig. 1 geht ein Schwingförderer hervor, in
dessen mit der Förderrichtung 11 zusammenfallen
den Längsrichtung Material zu fördern ist. Dieser Schwing
förderer 10 weist einen durchgehenden Fördertrog 12 auf,
der sich über einen oder mehrere lineare Antriebsein
heiten 13 erstreckt. Jede lineare Antriebseinheit 13 ist an
einer festen Abstützung 14 des Förderers 10 angebracht.
Die feste Abstützung 14 weist ein betoniertes Funda
ment 16 auf, und gemäß Fig. 2 sind darauf Winkel
profile 17, 18, 19 und 21 befestigt. Jedes Winkel
profil weist einen mittels Fundamentschrauben 22 am
Fundament 16 angebrachten waagerechten Schenkel und
einen vertikalen Schenkel auf, der durch Stiftschrau
ben 24 mit Schwingungsisolatoren 23 verbunden ist.
Die Schwingungsisolatoren 23 sind im wesentlichen
zylinderförmig und aus einem bei Belastung nachgiebigen
oder sich biegenden elastomerischen Material, beispiels
weise aus Gummi, gefertigt. Die Stiftschrauben 24 sind
auf einer Stirnseite der Schwingungsisolatoren 23 in
diese eingebettet und ragen axial heraus. Auf der
gegenüberliegenden Stirnseite der Schwingungsisola
toren 23 sind gemäß Fig. 3 Buchsen 26 mit Innen
gewinde eingebettet. Diese Buchsen 26 nehmen Kopf
schrauben 27 auf, mit denen die lineare Antriebseinheit 13
an den Schwingungsisolatoren 23 anbringbar ist.
Die lineare Antriebseinheit 13 weist gemäß Fig. 2 eine lang
gestreckte Basis 28 auf, die eine auf einer Seite der linearen
Antriebseinheit 13 angeordnete und in deren Längs
richtung sich erstreckende vertikale Platte 29 umfaßt.
An die vertikale Platte 29 sind seitlich hervorstehende
Gewichtsblöcke 31 und 32 geschweißt. Diese Gewichts
blöcke 31 und 32 dienen dazu, die Masse der Basis 28
zu erhöhen und ihren Schwerpunkt höher zu legen. An
den Seiten der Gewichtsblöcke 31 und 32, die von
den an der Platte 29 befestigten Seiten fernliegen
oder diesen gegenüberliegen, sind gemäß Fig. 4 nach
unten sich erstreckende Streifen 33 geschweißt, die
mittels Kopfschrauben 27 an den Schwingungsisolatoren
23 befestigt sind. Folglich ist die Basis 28 über die
Schwingungsisolatoren 23 elastisch an die feste Ab
stützung 14 montiert.
Parallel zur Basis 28 ist eine Trogstütze 34 angeordnet.
Diese Trogstütze 34 ist durch eine Winkelkonsole ge
bildet, die einen waagerechten Gurt 36 und eine nach
unten sich erstreckende Platte 37 aufweist. Der Fördertrog 12
ist gemäß den Fig. 1 und 2 mittels in den Boden
des Fördertroges 12 versenkten Flachkopfschrauben 38 an dem
horizontalen Gurt 36 befestigt. Der Fördertrog 12 könnte auch
an den Gurt 36 geschweißt sein. Die vertikale
Platte 37 ist parallel zur Platte 29. Die vertikale Platte
37 ist an in Längsrichtung der Basis 28 und
der Trogstütze 34 im Abstand voneinander angeordneten
Stellen durch die Blattfederkörper 39 und 41 gestützt und im
Abstand von der Platte 29 gehalten.
Der Blattfederkörper 39 ist am stromaufwärts liegenden Ende
der linearen Antriebseinheit 13 angeordnet. Der Blattfederkörper 39
umfaßt einen Satz Federblätter 51, die durch Abstands
stücke 52 im Abstand voneinander gehalten sind. Die
Endabschnitte der Federblätter 51 sind in Block 53
und Block 54 auf beiden Seiten der linearen An
triebseinheit 13 durch in Querrichtung sich erstreckende
Kopfschrauben 56 an Ort und Stelle gehalten. Jeder
Block 54 ist durch eine die Platte 29 bzw.
die vertikale Platte 37 durchragende Kopfschraube 57
an Ort und Stelle gehalten. Die Kopfschrauben 57 sind
koaxial angeordnet und die gemeinsame Achse 58 er
streckt sich zwischen der Platte 29 und der vertikalen
Platte 37 in Querrichtung, wodurch der Blattfederkörper 41
um die gemeinsame Achse 58 drehbar angelenkt ist.
Der Schwingantrieb 59 ist so angeordnet, daß er die Trog
stütze 34 relativ zur Basis 28 in Längsrichtung be
wegt. Der Schwingantrieb 59 weist eine Spuleneinheit 61
und einen Anker 62 auf. Die Spuleneinheit 61 weist
eine obere Befestigungsplatte 63 und eine untere
Befestigungsplatte 64 auf, die auf der neben der
vertikalen Platte 29 liegenden Seite der Spulen
einheit 61 angeordnet sind. Durch Unterlegscheiben
67, geschlitzte oder schlitzförmige Öffnungen oder
Langlöcher 68 in der vertikalen Platte 29 und in
die obere und untere Befestigungsplatte 63 bzw. 64
passende Kopfschrauben 66 befestigende Spuleneinheit
61 an der vertikalen Platte 29. Der Anker 62 ist an
eine vertikale Platte 29 geschweißt, die ihrerseits
an den horizontalen Gurt 36 der Trogstütze 34 ge
schweißt ist. Zwischen dem Anker 62 und der Spulen
einheit 61 kann durch Lösen der in den Langlöchern
68 verschiebbaren Kopfschrauben 66 und durch Bewegen
der Spuleneinheit 61 in Längsrichtung der linearen Antriebs
einheit 13 ein Zwischenraum 70 eingestellt werden.
In der vertikalen Platte 37 ist eine Öffnung 71 vorge
sehen, durch die der Zwischenraum 70 beobachtet oder
gemessen werden kann.
Vor Betriebsbeginn wird jede lineare Antriebseinheit 13 so
eingestellt, daß sie einen gewünschten oder beab
sichtigten Zwischenraum 70 zwischen der Spulenein
heit 61 und demAnker 62 aufweist. Dieser Zwischen
raum 70 spielt bei der Bestimmung der Amplitude
der horizontalen Schwingungskomponente an den Enden
der Blattfederkörper 39 und 41 eine Rolle. In der Fig. 5
repräsentiert die horizontale Linie die maximale
Amplitude der horizontalen Schwingungskomponente.
Diese Linie ist in proportionale Teile unterteilt,
von denen jeder Prozentanteile des Maximums der
Amplitude repräsentiert, wobei die Null- oder Ruhe
lage der Blattfeder in der Mitte der Linie liegt.
Die Amplitude der vertikalen Schwingungskomponente
an den Enden der Blattfederkörper 39 und 41 hängt von dem
Neigungswinkel zwischen einer Seite der betreffenden
Blattfederkörper 39 bzw. 41 bezüglich einer vertikalen Linie
ab. Jeder Blattfederkörper 39 bzw. 41 wird auf einen ge
wünschten Neigungswinkel eingestellt, indem die
Kopfschrauben 48 oder 57 gelöst werden, der Blatt
federkörper 39 bzw. 41 um die Achse 49 bzw. 58 gedreht
wird und dann die Kopfschrauben wieder angezogen
und damit die Blattfedern im gewünschten Winkel
festgestellt werden. Gemäß den Fig. 5 und 6 ist
der Blattfederkörper 39 auf einen Neigungswinkel A einge
stellt, der Blattfederkörper 41 dagegen auf einen Neigungs
winkel B. Unter dieser Voraussetzung ist die maximale
Amplitude der Schwingung an den Enden der Blattfeder
39 durch die Linie A 1 repräsentiert, die maximale
Amplitude der vertikalen Schwingungskomponente dagegen
durch die Linie A 2. Die Enden des Blattfederkörpers 41 weisen
eine maximale Schwingungsamplitude auf, die durch die
Linie B 1 repräsentiert ist, während B 2 die maximale
Amplitude der vertikalen Schwingungskomponente re
präsentiert.
In der Fig. 6 repräsentieren die durchgezogenen Linien
den Umriß der vertikalen Platte 29, der vertikalen
Platte 37 und der Blattfederkörper 39 und 41 in einer
Ruheposition. Die strichlierten, durch einen kurzen
Strich unterbrochenen Linien repräsentieren besagte
Komponenten bei Beendigung des Vorwärtsstoßes, während
die durch zwei kurze Striche unterbrochene strichlierte
Linie diese Komponenten bei Beendigung des Rückwärts
stoßes repräsentieren. Die Blattfederkörper 39 und 41
biegen sich so, daß ihre Enden längs der den Schwin
gungsstoß repräsentierenden gebogenen Linien A 1 und B 1
schwingen. Diese Linien A 1 und B 1 verlaufen im allge
meinen senkrecht zu einer Seite der zugeordneten Blatt
feder. Da der Neigungswinkel A größer ist als der
Neigungswinkel B, ist die vertikale Komponente A 2
größer als die vertikale Komponente B 2. Dadurch wird
eine Drehbewegung der vertikalen Platte 37 der Trog
stütze 34 in einer vertikalen Ebene bewirkt. Eine
derartige Drehbewegung kann eine auf Trägheitskräfte
beruhende schaukelnde Bewegung oder Drehbewegung
des ganzen Schwingförderers 10 kompensieren. Der
mittlere Neigungswinkel bestimmt denSchwingungs
winkel des Fördertroges 12.
Aus der bisherigen Beschreibung kann entnommen werden,
daß der Schwingförderer 10 eine langgestreckte Basis
28 und eine Trogstütze 34 aufweist, welche seitlich
parallel nebeneinander in einer horizontalen Ebene
angeordnet sind, und sich in Längsrichtung des Förderers
10 erstrecken. Mehrere Blattfederkörper 39 und 41 verbinden
die Basis 28 und die Trogstütze 34 an in deren Längs
richtung voneinander beabstandeten Stellen. Diese
Blattfederkörper 39 und 41 erstrecken sich in einer Ruhe
stellung im wesentlichen senkrecht zur Förderrichtung
11 des Schwingförderers 10, in welchem ein Antrieb die
Trogstütze 34 relativ zur Basis 28 bewegt. Die Blatt
federkörper 39 und 41 können so eingestellt werden, daß
sie der Trogstütze 34 einen gewünschten Schwingungs
winkel erteilen und eine Drehbewegung der linearen Antriebs
einheit 13 aufgrund von Trägheitskräften kompensieren.
Abgesehen von diesen Einstellungen behalten die Blatt
federkörper 39 und 41 ihre Ruhestellung bei, in der sie im
wesentlichen senkrecht zur Förderrichtung 11 des Schwingför
derers 10 stehen.
Claims (2)
1. Schwingförderer mit einer Trogstütze (34) für einen
Fördertrog (12), die an mehreren in Förderrichtung (11)
des Fördertrogs (12) in Abstand voneinander liegenden
Stellen durch in ihrer Winkellage zur Förderrichtung (11)
um jeweils eine horizontale, quer zur Förderrichtung (11)
verlaufenden Achse (49, 58) einstellbare Blattfederkörper
(39, 41) an einer Basis (28) abgestützt ist, die über
Schwingungsisolatoren (23) auf einem Fundament (16) gelagert
ist, wobei die Trogstütze (34) und die Basis (28) vertikale
Platten (37, 29) umfassen, und mit einem an die Trogstütze
(34) und die Basis (28) gekoppelten Schwingantrieb (59),
dadurch gekennzeichnet, daß die Blattfederkörper (39, 41)
mit ihren seitlichen Rändern zwischen Blöcke (44, 46; 53, 54)
gespannt sind, die an der einen Seite des Fördertrogs (12)
an der von der Trogstütze (34) nach unten ragenden Platte (37)
und an der anderen Seite des Fördertrogs (12) an der von der
Basis (28) nach oben ragenden Platte (29) angebracht sind.
2. Schwingförderer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Blöcke (44, 46; 53, 54) mit der von der Trogstütze (34)
nach unten ragenden Platte (37) und mit der von der Basis (28)
nach oben ragenden Platte (29) durch koaxiale Kopfschrauben
(48, 57) verbunden sind.
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