DE2532547B2 - Zweimassen-Rotationsschwingförderer - Google Patents
Zweimassen-RotationsschwingfördererInfo
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- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65G—TRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
- B65G27/00—Jigging conveyors
- B65G27/10—Applications of devices for generating or transmitting jigging movements
- B65G27/32—Applications of devices for generating or transmitting jigging movements with means for controlling direction, frequency or amplitude of vibration or shaking movement
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Description
Die Erfindung betrifft einen Zweimassen-Rotationsschwingförderer mit einem an einer Grundplatte mittels
im gleichen Sinne geneigten Blattfedersätzen abgestützten Rahmen.
Ein solcher Schwingförderer ist nach der US-PS 37 57 932 bekannt. Die Grundplatte, die Blattfedersätze
und der Rahmen mit einem auf diesem befindlichen Behälter bilden ein federgekuppeltes Zweimassen-System,
bei dem der Rahmen und der Behälter die eine Masse des Systems bilden, die durch einen Motor in
bezug auf die Grundplatte, die die andere Masse des Systems bildet, in Schwingungen versetzt wird. Der
Motor erzeugt eine Vibrations-Antriebskraft mit einer vorbestimmten Frequenz: Es ist wünschenswert, daß
sich die Eigenfrequenz des federgekuppelten Zweimassen-Systems in der Nähe der Frequenz des Motors
befindet, um den Energieverbrauch für den Fördervorgang auf ein Minimum zu bringen.
Es ist daher zweckmäßig, die Eigenfrequenz des Systems einstellen zu können und so das Zweimassen-System
in den effektivsten Betriebszustand bringen zu können. Ein bekanntes Verfahren zur Einstellung der
Frequenz des Systems besteht in der Modifizierung der Blattfedersätze.
Die Entfernung oder Hinzufügung von Blattfedern in den Blattfedersätzen ist nicht nur schwierig und
aufwendig, sondern führt auch häufig zu großen Änderungen in der Frequenz des Systems.
Aufgabe der Erfindung ist es demgegenüber, einen Zweimassen-Rotationsschwingförderer eingangs genannter
Art so auszubilden, daß seine Eigenfrequenz im Sinne einer optimalen Förderleistung einfach in kleinen
Schritten verstellt werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist der Zweimassen-Rotationsschwingförderer
gekennzeichnet durch in Abstand von den eingespannten Enden der Blattfedersätze angeordnete, einstellbare Andruckglieder für die Blattfedersätze.
Mit Hilfe der einstellbaren Andruckglieder kann die effektive Länge der Blattfedersätze und damit die
Eigenfrequenz des Schwingförderers geändert werden, denn durch sie wird die Verbiegung der Blattfedersätze
in wenigstens einer Richtung der Schwingungsbewegung, ausgehend von einer Ruhestellung, begrenzt.
Insbesondere begrenzen die einstellbaren Andruckglieder die Verbiegung der Blattfedersätze entlang einer
Teillänge der Blattfedersätze und können derart eingestellt werden, daß diese Teillänge in feinen
Schritten zu verändern ist. Die Frequenz des Förderers vergrößert sich mit der Abnahme der effektiven Länge
der Blattfedersätze, und somit können die einstellbaren Andruckglieder zur Feineinstellung der Torsions-Eigenfrequenz
des Zweimassen-Rotationsschwingförderers und zur Erzielung optimaler Förderbedingungen verwendet
werden.
Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung näher
erläutert.
Fig. 1 ist eine perspektivische Darstellung einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schwingförderers;
Fig. 2 ist eine Seitenansicht des Schwingförderers der Fig. 1;
Fig. 3 ist eine Ansicht entsprechend der Linie 3-3 in
Fig. 2;
Fig.4 ist eine Ansicht entsprechend der Linie 4-4 in
Fig. 3.
In Fig. 1 ist ein federgekuppelter Zweimassen-Schwingförderer
gezeigt, der eine im wesentlichen rechteckige bzw. quadratische Grundplatte 10 umfaßt,
die auf einer starren Arbeitsfläche 12, wie etwa dem Boden oder einem Tisch, mit Hilfe von federnden
Isolierklötzen 14 an jeder Ecke der Grundplatte befestigt ist. Der Schwingförderer umfaßt einen
Rahmen 16 (Fig. 2), auf dem ein Behälter 18 befestigt ist. Der Behälter nimmt nicht gezeigte, abzugebende
Gegenstände auf, und die Gegenstände werden in bekannter Weise auf einer Spur 20 nacheinander aus
dem Behälter 18 hinaus- und eine Abgaberinne 22 hinabgefördert, wenn der Behälter um seine Mittelachse
A schwingt.
Die Grundplatte 10 bildet eine Masse des federgekuppelten Zweimassen-Schwingförderers, und die Anordnung
15, die den Rahmen 16 und den Behälter 18 umfaßt, bildet die andere Masse des Systems. Die Grundplatte
10 weist vier Aussparungen 24 auf, die sich von den vier Seiten aus nach innen erstrecken. Jede Aussparung ist
an einer Seite durch einen Sitz 26 begrenzt. Der Rahmen umfaßt vier Blöcke 28, die von dem Rahmen
nach unten ausgehen und jeweils ebenfalls einen Sitz 30 aufweisen.
Die Grundplatte 10 und die Anordnung 15 aus Rahmen und Behälter sind durch federnde Einrichtungen
in der Form von Blattfedern miteinander gekuppelt. Vier Sätze 32 der Blattfedern 34 sind zwischen der
Grundplatte 10 und dem Rahmen 16 angeordnet. Jeder Satz, der in der dargestellten Ausführungsform drei
Blattfedern umfaßt, ist an einem Ende mit dem Sitz 26 der Grundplatte mit Hilfe einer Klemmplatte 36
verklemmt. Eine Kopfschraube 38 erstreckt sich durch die Klemmplatte 36 im Bereich jedes Satzes 32 der
Blattfedern 34, und die Kopfschrauben sind in die Sitze 26 eingeschraubt. Jeder Satz 32 der Blattfedern ist
ebenfalls am entgegengesetzten Ende mit dem Sitz 30 des Rahmens mit Hilfe einer Klemmplatte 40 verklemmt.
Eine Kopfschraube 42 erstreckt sich durch die Klemmplatte 40 und ist in den Sitz 30 eingeschraubt.
Jeder Satz 32 der Blattfedern umfaßt dünne Aluminium-Distanzstücke 44, die zwischen nebeneinanderliegende
Blattfedern 34 eingefügt sind, wie in F i g. 2 und 4 gezeigt ist. Die Distanzstücke verhindern einen Kontakt
zwischen nebeneinanderliegenden Blattfedern während
des Betriebes des Schwingförderers und zwischen den äußeren Blattfedern und den Sitzen, so daß die Kräfte
von den Blattfedern gleichmäßig auf die Sitze verteilt werden.
Zur Änderung der Torsions-Eigenfrequenz des federgekuppelten Zweimassen-Schwingförderers zur
Erzielung optimaler Förderbedingungen bei der Herstellung oder Wartung des Schwingförderers ist eine
gekrümmte, einseitig eingespannte Feder 46 zwischen dem unteren Ende des Satzes 32 der Blattfedern und der
Klemmplatte 36 eingespannt. An dieser Klemmplatte verläuft der Blattfedersatz tangential zu der gekrümmten,
einseitig eingespannten Feder, jedoch ist das entgegengesetzte oder freie Ende der Feder von dem
Blattfedersatz aus in einer Richtung der Schwingung des Blattfedersatzes gekrümmt. Die Klemmplatte erstreckt
sich parallel zu dem Blattfedersatz, ist jedoch an der Seite der angrenzenden, einseitig eingespannten Feder
zurückgesetzt, so daß der notwendige freie Raum für die gekrümmte Feder entsteht. Eine Einstellschraube 48 ist
durch eine Bohrung in der Klemmplatte 36 geschraubt und berührt den gekrümmten Bereich der einseitig
eingespannten Feder und biegt diesen Bereich der Feder in Richtung entgegengesetzt zu ihrer normalen
Krümmung und in Eingriff mit dem Blattfedersatz. Bei zunehmender Verbiegung der einseitig eingespannten
Feder in Richtung des Blattfedersatzes stützt die Feder eine größere Länge des Blattfedersatzes, ausgehend von
der Enthalterung in Richtung des freien Endes der Feder ab. Auf diese Weise kann die effektive Länge des
Blattfedersatzes und die Torsions-Eigenfrequenz des Schwingförderers durch Drehen der Einstellschraube
beeinflußt werden. Eine Kiemmutter 50 ist auf die Einstellschraube geschraubt und blockiert die Einstellschraube
in einer eingestellten Position. Dadurch wird eine Änderung in bezug auf die einseitig eingespannte
Feder während des Betriebes des Schwingförderers verhindert.
Ein herkömmlicher elektromagnetischer Motor 60 ist auf der Grundplatte montiert und treibt den Rahmen
und den Behälter in Drehschwingungen um die senkrechte Mittelachse A an.
Der Motor umfaßt einen Kern 62 mit drei aufragenden Schenkeln 64 sowie eine Spule 66, die auf
dem mittleren Schenkel angebracht ist. Ein Anker 68 ist am Boden des Rahmens in geringem Abstand zu der
Oberseite der Schenkel des Kerns angebracht. Wenn Wechselstrom in die Spule 66 gelangt, schwingen der
Anker, der Rahmen und der Behälter um die Mittelachse A mit einer vorbestimmten Frequenz, die durch die
Frequenz des Wechselstroms bestimmt wird.
Es ist zweckmäßig, den Schwingförderer so einzustellen, daß seine Rotations-Eigenfrequenz in die Nähe der
Frequenz des Motors gelangt. Ein Verfahren zum Ändern der Eigenfrequenz eines Zweimassen-Fördersyste.ns
und des erfindungsgemäßen Systems besteht darin, die effektive Länge der Federeinrichtungen, d. h.
der Blattfedern 34, durch die der Rahmen und der Behälter mit der Grundplatte verbunden sind, zu
ändern. Je kürzer die Federn sind, desto höher ist die Eigenfrequenz des Systems.
Zur Erhöhung der Eigenfrequenz des Systems wird die Einstellschraube 48 gedreht, so daß sie die einseitig
eingespannte Feder 46 in Richtung des Satzes 32 der Blattfedern verbiegt und däe Länge der Feder 46
vergrößert wird, die den Blattfedersatz abstützt. Dadurch nimmt die effektive Länge des Blattfedersatzes
ab. Da die unteren Distanzstücke 44, die zwischen den Blattfedern 34 liegen, dieselbe Länge wie die Feder 46
aufweisen, sind alle Blattfedern in dem Satz 32 auf dieselbe effektive Länge begrenzt, wie die Blattfeder,
die an die Feder 46 angrenzt. Wenn die gewünschte Einstellung durchgeführt worden ist, wird die Kiemmutter
50 gegen die Klemmplatte 36 festgezogen, so daß die Einstellschraube in der eingestellten Position blockiert
wird. Es ist nicht notwendig, die Kopfschrauben 38, 42 oder die Klemmplatten 36, 40 zu entfernen. Daher
werden die Blattfedern nicht gelöst, und der Rahmen und der Behälter bleiben in fest abgestützter Stellung.
Es sei darauf hingewiesen, daß mit Hilfe der Einstellschraube 48 die Feder 46 fein eingestellt werden
kann, so daß kleinere Änderungen der Rotations-Eigenfrequenz des Systems möglich sind, als es beim
Hinzufügen zusätzlicher Blattfedern der Fall wäre.
Wenn es erforderlich ist, die Rotations-Eigenfrequenz
zu senken, wird die Kiemmutter 50 gelöst, und die Einstellschraube 48 wird von der Feder 46 zurückgezogen,
so daß sich die Feder 46 von dem Satz 32 der Blattfedern abbiegt. Auf diese Weise wird die Länge der
Feder 46, die den Blattfedersatz abstützt, verringert, und die effektive Länge des Blattfedersatzes wird vergrößert.
Wenn die erforderliche Einstellung durchgeführt worden ist, wird die Kiemmutter wiederum gegen die
Klemmplatte 36 festgezogen, so daß die Einstellschraube in ihrer eingestellten Position blockiert ist.
Die Erfindung liefert daher ein verbessertes Federsystem zum Kuppeln eines Zweimassen-Schwingförderers,
bei dem die Feineinstellung der Rotations-Eigenfrequenz des Förderers, und insbesondere eines großen
Förderers, bei der Herstellung oder Wartung des Förderers erleichtert ist.
Kierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Zweimassen-Rotationsschwingförderer mit einem an einer Grundplatte mittels im gleichen
Sinne geneigten Blattfedersätzen abgestützen Rahmen, gekennzeichnet durch in Abstand von
den eingespannten Enden der Blattfedersätze (32) angeordnete, einstellbare Andruckglieder (46) für
die Blattfedersätze (32).
2. Rotationsschwingförderer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Blattfedern
(32) im Bereich ihrer eingespannten Enden Distanzstücke (44) angeordnet sind.
3. Rotationsschwingförderer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Andruckglieder
(46) Federn vorgesehen sind, die jeweils einen in Richtung von den Blattfedersätzen (32) fort
gebogenen, unter der Einwirkung einer Stellschraube (48) stehenden Abschnitt aufweisen.
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