DE9401576U1

DE9401576U1 - Magnetische Förderkette

Info

Publication number: DE9401576U1
Application number: DE19949401576
Authority: DE
Original assignee: Rexnord Kette GmbH
Current assignee: Rexnord Kette GmbH
Priority date: 1994-01-31
Filing date: 1994-01-31
Publication date: 1994-08-04
Anticipated expiration: 2004-02-01

Description

Dr.-lng. Reimar Koni^ .j ·.·*. E) ip I A-Vr^ Klaus Bergen

Wilhelm-Tell-StP. &Lgr;&Agr;- 4&Ogr;21 S tSiisselalorf^^eUaie 11 »3&"7li)2S Patentanwälte

28. Jan. 1994 40 219 K

Rexnord Kette GmbH & Co. KG, Industriestraße 1

57518 Betzdorf

"Magnetische Förderkette"

Die Erfindung betrifft eine magnetische Förderkette mit Kettengliedern aus Kunststoff für den Transport magnetisierbaren Guts.

Derartige Ketten bestehen zumeist aus einzelnen plattenförmigen Kettengliedern mit Gelenkaugen, durch die sich jeweils zwei Kettenglieder miteinander verbindende Scharnierbolzen erstrecken.

Förderer für den Transport magnetisierbaren Guts sind bekannt aus der deutschen Patentschrift 15 56 183 und der europäischen Offenlegungsschrift 0 049 208; sie bedienen sich verschiedener mehr oder weniger aufwendiger Techniken, um die magnetischen Kräfte von Magneten auf das Fördergut zu übertragen. In der deutschen Patentschrift 15 56 183 ist ein magnetisierbares Förderband beschrieben, bei dem die magnetischen Kräfte von unter dem Förderband befindlichen Magneten über ein Förderband aus Stahl, beispielsweise eine Blechfolie, auf das Fördergut übertragen werden. Dies bewirkt eine Verbesserung der Übertragung der magnetischen Kräfte im Vergleich zu magnetisch nicht leitenden Förderketten.

Eine magnetische Förderkette ergibt sich aus der europä-

ischen Offenlegungsschrift 0 049 208; sie beschreibt eine Förderkette mit Kettegliedern aus Kunststoff, in den in feiner und gleichmäßiger Verteilung ein Magnetpulver eingebettet ist. Neben dem aufwendigen Herstellungsverfahren führt dieser Vorschlag vor allem zu einer nachteiligen Schwächung der Kettenglieder, weil das Magnetpulver den Zusammenhalt des Kunststoffs schwächt. Dies gilt insbesondere für die Gelenkaugen, in denen die Zugkraft übertragen wird.

Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine magnetische Förderkette zu schaffen, die eine direkte Wechselwirkung zwischen Magnet- und Fördergut ohne Einfluß auf die Stabilität der Kettenglieder zuläßt, auf einem einfachen Herstellungsverfahren basiert und die Nachteile des Standes der Technik vermeidet.

Die Lösung dieses Problems besteht in einer Förderkette, bei der sich erfindungsgemäß Magnetkörper an der Oberseite der aus Kunststoff bestehenden Kettenglieder befinden, welche die Form eines Stabmagneten besitzen können. Das Fördergut liegt somit direkt auf den Magnetkörpern. Es findet daher keine Schwächung der magnetischen Kräfte durch einen Luftspalt statt; so können die Abmessungen der Magnetkörper gering gehalten werden. Darüber hinaus wirkt sich die Anordnung der Magnetkörper nicht auf die Stabilität der Kettenglieder aus.

Die Magnetkörper können sich als Stabmagnete in einer Nut mit vorzugsweise schwalbenschwanzförmigem Querschnitt befinden, die quer zur Laufrichtung der Kette verlaufen kann. Eine derartige Nut läßt sich im nachhinein in die Oberfläche eines ansonsten fertigen Kettengliedes einfräsen und erlaubt das Einschieben eines Stabmagneten mit entsprechend schwalbenschwanzförmigem Querschnitt. Auf diese Weise lassen sich auch vorhandene Förderer bzw.

Förderketten ohne großen Aufwand zu Magnetförderern umrüsten. Das gilt auch dann, wenn die Magnete als Tabletten in entsprechenden Taschen an der Kettengliedoberfläche angeordnet sind.

Die erfindungsgemäße Förderkette eignet sich insbesondere für den Transport von leichtem Transportgut, beispielsweise Getränkedosen, das als Folge von nicht vermeidbaren Erschütterungen sehr schnell seine Position auf der Förderkette ändert. Das führt zu Schwierigkeiten, wenn das Transportgut gruppenweise in bestimmter Anordnung auf der Förderkette abgesetzt wird und in gleicher Anordnung, beispielsweise mit Hilfe von Saugnäpfen, von der Förderkette wieder abgenommen werden soll. Diese Schwierigkeiten vermeidet die erfindungsgemäße Förderkette dadurch, daß die unmittelbar auf das Transportgut wirkenden Oberflächenmagnete eine Änderung der Positionierung verhindern; das gilt - je nach Gewicht - auch im Falle einer Schräg- oder Vertikalförderung.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels des näheren erläutert. In der Zeichnung zeigen:

Fig. 1: Die Seitenansicht zweier Kettenglieder einer erfindungsgemäßen Förderkette,

Fig. 2: eine Draufsicht auf die Kettenglieder der Fig. 1/

Fig. 3: ein Schnitt nach der Linie II-II der Fig. 2.

Die Förderkette 1 besteht aus Kunststoff-Kettengliedern 2 mit einer Tragfläche 4 und Gelenkaugen 5, durch die sich ein Scharnierbolzen 6 erstreckt, der jeweils Kettenglieder 2 über ihre kammartig ineinandergreifenden Gelenkau-

gen miteinander verbinden. Die Kettenglieder besitzen an ihrer Unterseite angeformte, im Querschnitt L-förmige Laschen 7, die unter nicht dargestellte Führungsschienen greifen und die Kette im Kurvenbereich auf den Schienen halten.

An der Oberfläche der Kettenglieder 2 befindet sich jeweils eine im Querschnitt schwalbenschwanzförmige Nut 8 mit einem Dauermagneten 9. Der Dauermagnet 9 besitzt ebenfalls einen schwalbenschwanzförmigen Querschnitt und bildet einen Teil der Tragfläche, auf der das Transportgut liegt. Dadurch entsteht eine ebene Tragfläche und ein direkter Kontakt zwischen dem Transportgut und dem Dauermagneten 9. Die Nut kann mit Hilfe eines Schwalbenschwanz fräsers eingefräst sein, während der Stabmagnet 9 vorzugsweise aus strangepreßtem, kunststoffgebundenem Magnetpulver oder einem Sintermagnetwerkstoff besteht.

Claims

Schutzansprüche:

1. Magnetische Förderkette aus Kunststoff mit mindestens einem Dauermagneten (9) an der Oberseite (4) der Kettenglieder (2) .

2. Förderkette nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Nut (2) zur Aufnahme des Magneten (9).

3. Förderkette nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Nut (2) sich quer zur Laufrichtung der Kette erstreckt.

4. Förderkette nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet _t daß ein Stabmagnet (9) in einer Nut (2) mit schwalbenschwanzförmigem Querschnitt angeordnet ist.

5. Förderkette nach Anspruch 1, dadurch gekenn &zgr; e i chnet, daß tablettenförmige Dauermagnete in Taschen angeordnet sind.