DE4312355A1 - Sprossenanordnung für Flächenverkleidungen, insbesondere Fenster- oder Türelemente - Google Patents
Sprossenanordnung für Flächenverkleidungen, insbesondere Fenster- oder TürelementeInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E06—DOORS, WINDOWS, SHUTTERS, OR ROLLER BLINDS IN GENERAL; LADDERS
- E06B—FIXED OR MOVABLE CLOSURES FOR OPENINGS IN BUILDINGS, VEHICLES, FENCES OR LIKE ENCLOSURES IN GENERAL, e.g. DOORS, WINDOWS, BLINDS, GATES
- E06B3/00—Window sashes, door leaves, or like elements for closing wall or like openings; Layout of fixed or moving closures, e.g. windows in wall or like openings; Features of rigidly-mounted outer frames relating to the mounting of wing frames
- E06B3/68—Window bars
- E06B3/685—False glazing bars
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Civil Engineering (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- Securing Of Glass Panes Or The Like (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Sprossenanordnung gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruches 1.
Flächenverkleidungen in nostalgischem Stil, etwa Kassetten-Verklei
dungen und insbesondere Sprossenfenster und Sprossentüren, erfreuen
sich in neuerer Zeit einer außerordentlichen Beliebtheit. Ihrer Her
stellung in herkömmlich handwerklicher Weise stehen jedoch einige
Hindernisse entgegen. So bilden der mit der Herstellung der Sprossen
teilung und deren Verglasung verbundene Herstellungs- sowie der unter
Wärmeschutzgesichtspunkten erforderliche Dichtungsaufwand ein erheb
liches Hindernis für den Einsatz derartiger Verglasungen. Ein
weiterer wesentlicher Nachteil ist auch in der Größenbegrenzung dieser
Fenster zu sehen, die ihre Ursache darin hat, daß die äußeren Bela
stungen, insbesondere der unvermeidbare Winddruck bei Außenverglasun
gen, von den Sprossen aufgenommen auf den Rahmen übertragen werden müs
sen und daher eine sich weit überproportional zur Vergrößerung der
Fensterfläche erhöhende Festigkeit aufweisen müssen. Verglasungen
dieser Art werden daher heute unter Berücksichtigung der großen
Stabilität moderner Doppel- und Dreifach-Verglasungen und deren gute
Wärmeschutzwirkung in der Regel mit ungeteilter Scheibe hergestellt,
auf die die Sprossen in Form von statisch funktionslosen Blendleisten
aufgebracht werden. Ihre Befestigung in Holz-, Kunststoff- oder
Metallfenstern erfolgt durch Verkleben gegen die Scheibe mit Hilfe von
doppelseitig klebendem Band und anschließende Silikonversiegelung. Der
wesentliche Nachteil dieser Verblendungen ist darin zu sehen, daß ihre
Entfernung von der Fläche nicht ohne Zerstörung möglich, d. h. im Falle
von Glasbruch eine Wiederverwendung nicht beeinträchtigter Blendleisten
somit ausgeschlossen ist. Dies verursacht im Ergebnis nicht nur den
Verlust der Blendleisten, sondern darüber hinaus einen erhöhten Entsor
gungsaufwand.
Der vorliegenden Erfindung liegt als Aufgabe die Schaffung einer
Sprossenanordnung zugrunde, die einfach auf die zu verblendende Fläche
aufgebracht und von ihr in gleicher einfacher Weise wieder entfernt
werden kann.
Diese Aufgabe wird durch eine Sprossenanordnung mit den im Patent
anspruch 1 wiedergegebenen Merkmalen gelöst.
Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß einerseits die das
Flächenelement gegen ihren Rahmen dichtende Masse bei hoher Festigkeit
eine ausreichende Elastizität und Stärke sowie andererseits die
Blendleisten eine ebenfalls ausreichende Biegeelastizität besitzen, die
ihre Einbringung in den Rahmen und Befestigung mittels Steckstiften in
der dauerelastischen Dichtungsmasse erlaubt. Die an ihren Enden mit
nadelartigen Steckstiften versehenen Leisten werden beidseitig in die
Dichtungsmasse eingenadelt und können jederzeit in entsprechender Weise
wieder entfernt werden ohne Beinträchtigung der Sprosse selbst, wobei
in der Dichtungsmasse lediglich einige praktisch nicht sichtbare und
sich unmittelbar schließende, d. h. die Dichtungseigenschaften nicht
beeinträchtigende Nadellöcher zurückbleiben. Ein weiterer wesentlicher
Vorteil ist auch darin zu sehen, daß die Anbringung auch in bereits
bestehenden Fenstern durch Nachrüstung möglich ist.
Weitere Einzelheiten der in den Patentansprüchen gekennzeichneten
Erfindung werden nachstehend anhand der beigefügten Zeichnung erläu
tert. Es zeigen
Fig. 1 Die Sicht auf ein Sprossenfenster mit sich kreuzenden Spros
sen
Fig. 2 einen Teilquerschnitt durch das in Fig. 1 wiedergegebene
Fenster im Bereich einer Sprosse
Fig. 3 Eine Sprengdarstellung der Sprossenanordnung.
Das in der Zeichnung wiedergegebene Fenster besteht aus dem Rahmen 1
und einer die gesamte von dem Rahmen umspannte Fläche füllenden Scheibe 2,
die mit seinem Rand in einem durch dauerelastische Masse 3 gedichteten
Falz 4 des Rahmens gehalten und mittels aufgesetzter Sprossen 5 optisch in
Felder unterteilt ist.
Die Sprossen 5 sind an ihren Enden mittels jeweils zweier in die dau
erelastische Masse 3 eingreifenden nadelförmigen Haltestiften 6 im Rahmen
gehalten. Hierbei können die Haltestifte mittels (nicht dargestellt)
Nadelträger in sich in Längsrichtung in den Sprossen 5 erstreckenden
Ausnehmungen 7 gehalten sein, die als einfache Bohrungen oder in der in
der Zeichnung wiedergegebenen Weise in Form von hinterschnittenen Längs
nuten in den Sprossen 5 vorgesehen sind. Diese Ausführungsform ist - abge
sehen von der hierdurch begründeten Materialersparnis und Verbesserung der
Festigkeitseigenschaften - von besonderem Vorteil insofern, als sie
einerseits die Anbringung der Haltestifte in jeder durch Schneiden von
einem beliebigen Profil gebildeten Länge ohne zusätzliche Bohrarbeiten und
andererseits auf einfache Weise die Herstellung von Sprossenfenstern mit
sich kreuzenden Sprossen ermöglicht.
Zu diesem Zweck ist zur Befestigung der quer verlaufenden Halbsprossen
13 eine entsprechend ausgebildete Clipsstege 9 aufweisende Trägerleiste
10 vorgesehen, die nach Entfernen der Clipsstege 9 an den entsprechenden
Stellen unter den Längssprossen 5 hindurchgeführt wird und auf die die
Halbsprossen 13 mit ihren Nuten aufgeclipst werden, so daß sie mit den
Trägerleisten gemeinsam die Quersprosse bilden. Hierbei können die Trä
gerleisten - wie im Falle der in der Zeichnung wiedergegebenen vorteil
haften Ausführungsform - selbst mit den der Befestigung in der Falz die
nenden Haltestiften 6 versehen sein, es ist jedoch auch eine indirekte
Halterung der Trägerprofile möglich in der Weise, daß die Befestigung
analog zu den Längssprossen erfolgt, wobei die in den Sprossen selbst
angebrachten Haltestifte im Falle von Randsprossen einseitig in die
Randabdichtung und an der anderen Seite in die Längssprosse, im Falle von
Innensprossen beidseitig in den sie begrenzenden Längssprossen eingenadelt
werden. Ungeachtet dieses Unterschiedes wird durch die Verwendung der
Trägerprofile insgesamt ein Sprossenverbund geschaffen, der eine allen
praktischen Anforderungen genügende Stabilität und eine ausreichende feste
Halterung im Fensterrahmen aufweist und ohne weiteres ohne Beschädigung
oder gar Zerstörung des Flächenelementes wieder abgenommen
werden kann.
Zur Verkleidung der Trägerleisten sowie zur Schaffung eines dichtenden
Anschlusses an die Scheibe sind die Sprossen an ihren Rändern mit sich
schürzenartig auf der Scheibe abstützenden Blendlippen 14 versehen.
Claims (5)
1. Sprossenanordnung für Flächenverkleidungen, insbesondere Fen
ster- oder Türelemente, die aus einem Rahmen und einem die gesamte von
dem Rahmen umspannte Fläche füllenden Flächenelement, insbesondere
einer Glasscheibe gebildet sind, das mit seinem Rand in einem durch eine
dauerelastische Masse gedichteten Falz des Rahmens gehalten und mittels
aufgesetzter Blendleisten (Sprossen) optisch in Felder unterteilt ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Sprossen (5, 13) an ihren Enden jeweils
mit mindestens einem in die dauerelastische Masse (3) und/oder eine
sich quer erstreckende Sprosse (5) einsteckbaren nadelförmigen
Haltestift (6) versehen sind.
2. Sprossenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Sprossen (5) mit sich in Längsrichtung erstreckenden Ausnehmungen
(7) versehen sind, die nach dem Ablängen auf die durch die lichte
Fensterweite bestimmte Länge als Aufnahme zur Einbringung von den
nadelförmigen Haltestiften (6) tragenden Nadelträger versehen sind.
3. Sprossenanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Ausnehmungen als schwalbenschwanzförmig hinterschnittene Längs
schlitze (7) ausgebildet sind, die als Clipsnuten zum Aufclipsen der
Sprossen auf eine entsprechend ausgebildete Clipsstege (9) aufweisende
Trägerleiste (10) dienen.
4. Sprossenanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Trägerleiste (10) als Träger für die nadelförmigen Haltestifte (6)
dienen.
5. Sprossenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Sprossen (5) an ihren Rändern mit sich schür
zenartig auf der Scheibe (2) abstützenden Blendlippen (14) versehen
sind.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934312355 DE4312355A1 (de) | 1993-04-16 | 1993-04-16 | Sprossenanordnung für Flächenverkleidungen, insbesondere Fenster- oder Türelemente |
EP94104817A EP0641913A3 (de) | 1993-04-16 | 1994-03-26 | Sprossenanordnung für Flächenverkleidungen, insbesondere Fenster-oder Türelemente. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934312355 DE4312355A1 (de) | 1993-04-16 | 1993-04-16 | Sprossenanordnung für Flächenverkleidungen, insbesondere Fenster- oder Türelemente |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4312355A1 true DE4312355A1 (de) | 1995-01-19 |
Family
ID=6485555
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934312355 Withdrawn DE4312355A1 (de) | 1993-04-16 | 1993-04-16 | Sprossenanordnung für Flächenverkleidungen, insbesondere Fenster- oder Türelemente |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP0641913A3 (de) |
DE (1) | DE4312355A1 (de) |
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Also Published As
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EP0641913A2 (de) | 1995-03-08 |
EP0641913A3 (de) | 1995-06-28 |
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